Schwerpunktplanung 2019 bis 2021 - BAR - Bundesarbeitsgemeinschaft für ...
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Einleitung 1 Die Mitglieder der BAR haben sich für die Zeit von 2019 Gemeinsame bis 2021 viel vorgenommen. Mit dem neuen Schwer- 7 Empfehlungen 2 punktprogramm liegt das Ergebnis dieses Aushandlungs- Teilhabe- Grundsätze prozesses vor und bietet einen Einblick, worauf es in der verfahrens- Aufgabe und Standards bericht trägerübergreifenden Zusammenarbeit in den nächsten ie drei Jahren besonders ankommen wird. D n „Wir können auch konkret“ – mit diesen Worten der 6 3 Vorstandsvorsitzenden Markus Hofmann (DGB) und Fort- und Partizipation Dr. Volker Hansen (BDA) hat der Vorstand der BAR den Weiterbildung Weg frei gemacht für ein Programm, das vor allem Gestaltungsauftrag und Selbstverpflichtung zur träger- übergreifenden Umsetzung des (neuen) Reha- und Teil- 5 4 Weiterentwicklung Öffentlichkeits- haberechtes ist. Als Programmsatz prägt „Wir können und Forschung arbeit auch konkret“ die Ausrichtung der gemeinsamen Arbeit in den nächsten Jahren. Einige Projekte wie die Entwicklung von Instrumenten modernen Öffentlichkeitsarbeit und der Forschung eine und Handwerkszeug wie einem Ansprechstellenver- wachsende Bedeutung zu. Dazu zählen Schulungen zeichnis, einem Fristenrechner, einem Zuständig- für Praktiker, Vernetzungsangebote für Akteure in der keitsnavigator oder gemeinsamen Formularen zum Region sowie die praktische Nutzung trägerübergreifen- Reha-Prozess stechen durch ihren direkten Bezug zum der Forschungsergebnisse und das neue Angebot an Bundesteilhabegesetz (BTHG) hervor. Werkstattgesprächen zu aktuellen Themen. Zudem werden weitere Aktivitäten von den Neuerungen Ein besonderer Dank gilt allen Mitgliedern und Gremien des BTHG mitbestimmt. Dies gilt z. B. für die Überar- der BAR, die sich intensiv an den inhaltlichen Überle- beitung der Gemeinsamen Empfehlungen, das träger- gungen für die zukünftige fachliche Aufstellung und übergreifende Fallmanagement, den Datenschutz im Ausrichtung der trägerübergreifenden Zusammenarbeit Reha-Prozess und den gemeinsamen Grundantrag für beteiligt haben. Wir haben es gemeinsam geschafft, Teilhabeleistungen. eine neue programmatische Ausrichtung der BAR zu entwicklen. Die Vorhaben der Schwerpunktplanung Die Notwendigkeit konkret zu werden, zeigt sich beson- 2019 bis 2021 stellen die zentrale Ausgangsbasis dafür ders deutlich im grundständigen und fortlaufenden Ak- dar, dass die gesetzlichen und satzungsgemäßen Auf- tualisierungs- und Überarbeitungsbedarf im Reha- und gaben der BAR mit Leben gefüllt werden können. Teilhabesystem, der sowohl auf konzeptioneller Ebene als auch im Leistungsgeschehen besteht. Beispiele da- für finden sich in den Empfehlungen zur medizinischen Rehabilitation, bei indikationsbezogenen Arbeitshilfen und bei Vereinbarungen z. B. zum Reha-Sport oder zur Rehabilitation psychisch kranker Menschen. Damit „Wir können auch konkret“ gelingt, kommt den Aufgabenbereichen der Fort- und Weiterbildung, einer Prof. Dr. Helga Seel Geschäftsführerin der BAR
Die vielfältigen Aufgaben der BAR teilen sich in sieben Bereiche auf: 1 Gemeinsame Empfehlungen (GE) Erarbeitung und Aktualisierung Gemeinsamer Empfehlungen der Rehabilitationsträger zur Sicherung der Zusammenarbeit unter Berücksichtigung aktueller und relevanter Entwicklungen. 2 Grundsätze & Standards Erarbeitung von gemeinsamen Grundsätzen, Qualitätsstandards, Rahmenempfehlungen, Arbeits- hilfen, Praxisleitfäden und weiteren Informationsformate zur Förderung und Weiterentwicklung der trägerübergreifenden Koordination und der personenzentrierten Gestaltung des Reha-Prozesses bzw. der Rehabilitation. 3 Fort- und Weiterbildung Trägerübergreifende Fort- und Weiterbildungen zur Unterstützung und Umsetzung der Kooperation und Koordination. Ausgestaltung der Seminarangebote unter Berücksichtigung aktueller Entwicklun- gen. Erstellung von Curricula zur trägerübergreifenden Beratung. 4 Öffentlichkeitsarbeit Öffentlichkeitsarbeit zur Inklusion und zu aktuellen Themen der Rehabilitation und Teilhabe. Dazu gehören u.a. unsere aktuellen Website-News, die sechsmal jährlich erscheinende Reha-Info, der BAR- Newsletter sowie BAR unterwegs bei Fachgesprächen, Tagungen und Messen. 5 Weiterentwicklung & Forschung Erstellung differenzierter Datengrundlagen für die Zusammenarbeit der Rehabilitationsträger. Auswer- tung von Forschungsergebnissen mit trägerübergreifendem Bezug und Nutzbarmachung der Ergeb- nisse für die Weiterentwicklung. Begleitung und Initiierung von Forschungsvorhaben. 6 Partizipation Förderung und Stärkung der Partizipation von Menschen mit Behinderung und ihrer Selbsthilfe- und Selbstvertretungsorganisationen durch die stärkere Einbindung in die konzeptionelle Arbeit der BAR, z. B. in unseren Gremien. 7 Teilhabeverfahrensbericht Erstellung und Veröffentlichung des Teilhabeverfahrensberichts. Erörterung und Auseinandersetzung mit dem Teilhabeverfahrensbericht. 3
1 1 Gemeinsame 7 Empfehlungen 2 Teilhabe- Grundsätze verfahrens- Aufgabe und Standards bericht ie Gemeinsame Empfehlungen (GE) D n 6 3 Fort- und Partizipation Gemeinsame Empfehlung Begutachtung Weiterbildung Die GE Begutachtung wird redaktionell überarbeitet. Sie richtet sich insbesondere an Mitarbeiter der Reha-Träger, Gutachter und Sachver- 5 4 Weiterentwicklung Öffentlichkeits- ständige. und Forschung arbeit Gemeinsame Empfehlung Integrationsfachdienste Die GE Integrationsfachdienste wird redaktionell und gegebenenfalls inhaltlich überarbeitet. Sie richtet sich insbesondere an Mitarbeiter der Reha-Träger, der BIH sowie der Integrationsfachdienste. Gemeinsame Empfehlung Unterstützte Beschäftigung Die GE Unterstützte Beschäftigung von 2010 wird redaktionell und gegebenenfalls inhaltlich überarbeitet. Sie richtet sich insbesondere an Mitarbeiter der Sozialleistungsträger, der Leistungserbringer und der Integrati- onsfachdienste. Gemeinsame Empfehlung Einrichtungen für Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben Die GE zu § 51 SGB IX Einrichtungen für LTA von 2012 wird redaktionell überarbeitet. Sie richtet sich insbeson- dere an Mitarbeiter der Sozialleistungsträger und Leistungserbringer der beruflichen Rehabilitation. Gemeinsame Empfehlung Sozialdienste Die GE Sozialdienste wird redaktionell überarbeitet. Sie richtet sich insbesondere an Reha-Träger, Sozial- und Wohlfahrtsverbände, Krankenhäuser und Reha-Einrichtungen. Gemeinsame Empfehlung Förderung der Selbsthilfe Die GE zur Förderung der Selbsthilfe von 2012 wird redaktionell überarbeitet. Sie richtet sich insbesondere an Reha-Träger, Sozial-, Selbsthilfe- und Wohlfahrtsverbände. Gemeinsame Empfehlung Beteiligung der Bundesagentur Die GE zur Beteiligung der Bundesagentur für Arbeit (BA) von 2013 wird redaktionell überarbeitet. Sie richtet sich insbesondere an die Reha-Träger in Bezug auf eine gutachterliche Stellungnahme der BA zu Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben unter Berücksichtigung der arbeitsmarktlichen Zweckmäßigkeit nach § 54 SGB IX. Zuständigkeit und Fristen Als konkrete "Werkzeuge" zur Anwendung der verbindlicheren Regelungen zur Zusammenarbeit werden ein Fristenrechner und ein Zuständigkeitsnavigator entwickelt. Sie sollen die Sicherheit im Umgang mit den zahl- reichen Fristenregelungen und den komplexen Regelungen zur Zuständigkeit erhöhen und so die Arbeit in der Praxis erleichtern. Häufig gestellte Fragen (FAQ) bei der Gemeinsamen Empfehlung Reha-Prozess Häufige Fragen und Antworten zu ausgewählten Aspekten der GE Reha-Prozess und der ihr zugrundeliegen- den Vorschriften des BTHG zur trägerübergreifenden Zusammenarbeit werden online zur Verfügung gestellt. Das Angebot richtet sich vor allem an Mitarbeiter der Reha-Träger, an Reha-Berater sowie an Menschen mit Behinderungen. 4
2 1 Gemeinsame 7 Empfehlungen 2 Teilhabe- Grundsätze verfahrens- und Standards bericht Aufgabe ie Grundsätze und Standards D n 6 3 Fort- und Partizipation Weiterbildung Arbeitshilfe Bedarfsermittlung kompakt Das Format der Kompaktreihe zum BTHG wird mit grundlegenden und verständlichen Informationen zur Bedarfsermittlung fortgesetzt. Sie 5 4 Weiterentwicklung Öffentlichkeits- richtet sich insbesondere an die Reha-Fachkräfte der Reha-Träger und und Forschung arbeit der Leistungserbringer. Arbeitshilfe für die Rehabilitation und Teilhabe psychisch kranker und behinderter Menschen Die Arbeitshilfe wird inhaltlich überarbeitet und auf den neuesten fachlichen Stand gebracht. Sie richtet sich vor allem an Mitarbeiter der Reha-Träger sowie in Einrichtungen und Diensten und ist zudem geeignet für die Beratung von Betroffenen und deren Angehörige. Arbeitshilfe für die Rehabilitation und Teilhabe von Menschen mit Krebserkrankungen Die Arbeitshilfe wird inhaltlich überarbeitet und auf den neuesten fachlichen Stand gebracht. Sie richtet sich vor allem an Mitarbeiter der Reha-Träger sowie in Einrichtungen und Diensten und ist zudem geeignet für die Beratung von Betroffenen und deren Angehörige. Datenschutz im Reha-Prozess In Form einer Arbeitshilfe werden Antworten auf zentrale datenschutzrechtliche Fragen zum neuen Reha-Pro- zess gegeben. Zu den Übersichten über typische Konstellationen der trägerübergreifenden Zusammenarbeit wird es praxisnahe Handlungsanleitungen geben. Die Arbeitshilfe ist vor allem für das mittlere Management und für Reha-Fachkräfte bei den Reha-Trägern konzipiert. Arbeitshilfe Datenschutz im trägerübergreifenden Reha-Prozess (Fortsetzung) Die Arbeitshilfe beleuchtet den Datenschutz in Bezug auf das Verhältnis von Leistungsträgern und Leitungs- erbringern im Reha-Prozess. Sie ist als praxisnahe Handlungsanleitung konzipiert und soll als Unterstützung bei der Umsetzung und Anwendung der neuen Regelungen zur Zusammenarbeit zwischen Trägern und Erbrin- gern von Leistungen dienen. Sie richtet sich vor allem an Mitarbeiter im mittleren Management von Leistungs- trägern und Leistungserbringern. Handlungsempfehlungen Persönliches Budget Die Handlungsempfehlungen "Trägerübergreifende Aspekte bei der Ausführung von Leistungen durch ein Persönliches Budget" von 2009 werden inhaltlich überarbeitet und um das "Budget für Arbeit" erweitert. Sie richten sich vorwiegend an Fachberater, Budget-Nutzer sowie an Anbieter von Diensten und Leistungen. Rahmenempfehlungen ambulante / stationäre medizinische Rehabilitation (Allgemeiner Teil) Der allgemeine und indikationsübergreifende Teil der Rahmenempfehlungen bezieht erstmals die stationäre Rehabilitation ein und dient der trägerübergreifend abgestimmten Weiterentwicklung von Angeboten der me- dizinischen Rehabilitation. Die Veröffentlichung richtet sich vor allem an Mitarbeiter der Reha-Träger und der Leistungserbringer sowie an Menschen mit Behinderungen und chronisch kranke Menschen. Rahmenempfehlungen ambulante medizinische Rehabilitation (3 Hauptindikatoren) Die indikationsspezifischen Teile der Rahmenempfehlungen zur ambulanten medizinischen Rehabilitation wer- den redaktionell und inhaltlich überarbeitet. Die Arbeiten werden sich auf drei von sieben Indikationen konzen- trieren, nämlich auf die ambulante neurologische, orthopädische und kardiologische Rehabilitation. Sie richten 5
2 sich vor allem an Mitarbeiter der Reha-Träger und der Leistungserbringer sowie an Menschen mit Behinderun- gen und chronisch kranke Menschen. Rehabilitation psychisch Kranker (RPK-)Empfehlungsvereinbarung Die RPK-Empfehlungsvereinbarung aus dem Jahr 2005 wird aktualisiert und weiterentwickelt. Es wird eine Er- weiterung um den Personenkreis von Jugendlichen und jungen Erwachsenen geben. Die Vereinbarung richtet sich vor allem an Mitarbeiter der Reha-Träger, an RPK-Einrichtungen und Selbsthilfeverbände. Aufgaben- und Rollenbeschreibungen der Akteure in Reha-Prozess Durch verständliche Rollenbeschreibungen wird der Reha-Prozess z. B. aus der Perspektive der Leistungser- bringer vorgestellt. Die Aufbereitung soll zu mehr Rollenklarheit und einer eindeutigen Aufgabenverteilung und -erfüllung im trägerübergreifenden Leistungsgeschehen führen. Verfahrensabsprache "Begleitende Hilfe - LTA" Die Beratungen zielen auf eine erstmals auf Ebene der BAR verhandelte Verwaltungsvereinbarung ab, mit der das Verhältnis zwischen Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben (Teil 1 SGB IX) und begleitenden Hilfen (Teil 3 SGB IX) und deren jeweiligen Leistungsträgern fortgeschrieben wird. Sammlung trägerübergreifender Verfahrensabsprachen Die bestehenden Verwaltungs- und Verfahrensabsprachen zwischen zwei oder mehreren Reha-Trägern sollen in einer Übersicht zusammengestellt werden. Die bei der BAR entwickelte Übersicht soll auf der Homepage für die Reha-Träger sowie für Menschen mit Behinderungen und deren Arbeitgeber Transparenz in der trägerüber- greifenden Zusammenarbeit herstellen. Trägerübergreifendes Fallmanagement Für das Fallmanagement werden trägerübergreifende Standards erstellt, wobei die Teilhabeplanung mit einbe- zogen wird. Die Ergebnisse in Form von Handlungsempfehlungen richten sich vor allem an die Mitarbeiter der Reha-Träger. Verzeichnis der Ansprechstellen für Rehabilitation und Teilhabe nach § 12 SGB IX Ein bundesweites und trägerübergreifendes Verzeichnis der Ansprechstellen für Rehabilitation und Teilhabe wird auf Ebene der BAR konzipiert, entwickelt und etabliert. Das Verzeichnis soll die trägerübergreifende Zu- sammenarbeit im Reha-Prozess bei engen Fristen erleichtern und dazu notwendige Strukturbildungen vor Ort verstärken. Es richtet sich auch an Menschen mit Beeinträchtigungen und deren Arbeitgeber. Formularkommission Die Entwicklung und Erprobung trägerübergreifender Formulare für den Reha-Prozess unterstützt die fallbezo- gene Zusammenarbeit der Sozialleistungsträger. Das Vorhaben zielt auf das Einhalten enger Fristen und mehr Rechtssicherheit in der Praxis sowie auf arbeitsökonomisches und effizientes Verwaltungshandeln durch "Routinisierung" ab. Entwicklung eines gemeinsamen Grundantrages für Reha- und Teilhabeleistungen Für die Beantragung von Reha- und Teilhabeleistungen soll die immer wieder vorgetragene Forderung nach einem gemeinsamen trägerübergreifenden Grundantrag (z. B. als Mantelbogen mit Anlagen) aufgegriffen werden. Das Vorhaben führt zu Erleichterungen für die Mitarbeiter der Reha-Träger in der trägerübergreifen- den Zusammenarbeit und bietet v. a. eine bürgernahe Serviceleistung für Menschen mit Behinderungen und chronisch kranke Menschen. 6
3 Handbuch Beratung Das Handbuch Beratung (2009) wird neu gestaltet und zielgruppenspezifisch ausgerichtet. Neben dem Fach- wissen zum Leistungsrecht wird eine umfassende Darstellung der trägerübergreifenden Beratungsstandards und des Kompetenzprofils von Reha-Beratungsfachkräften präsentiert. Das Handbuch leistet Hilfestellung zur Verbesserung der Beratung und dient als Nachschlagewerk. Es richtet sich an Reha-Berater bei Reha-Trägern und weiteren Beratungsstellen, z. B. der Ergänzenden unabhängigen Teilhabeberatung (EUTB). Qualifikationsanforderungen Übungsleiter Rehabilitationssport Die Qualifikationsanforderungen an Übungsleiter, die Reha-Sportgruppen leiten, stehen auf dem Prüfstand – das hat der 2018 von der BAR durchgeführte "Tag des Reha-Sports" bestätigt. Gemeinsam mit Leistungsträ- gern und Leistungserbringern werden die fachlichen Entwicklungen seit 2012 bei der Neuerarbeitung berück- sichtigt. Sie sind gleichzeitig auch die vorrangigen Zielgruppen, wenn es um die einheitliche Ausbildung und Anerkennung von Übungsleitern geht. Rahmenvereinbarung Rehabilitationssport und Funktionstraining Die Rahmenvereinbarung von 2011 wird fachlich aktualisiert und hinsichtlich des ICF-Bezugs an das BTHG angepasst. Durch die Vereinbarung sollen die Angebote des Reha-Sports und des Funktionstrainings träger- übergreifend abgestimmt und weiterentwickelt werden. Die Rahmenvereinbarung richtet sich an die Mitarbei- ter der Reha-Träger und der Leistungserbringer sowie an Menschen mit Behinderungen und chronisch kranke Menschen. 1 Gemeinsame 7 22 Empfehlungen Teilhabe- Fort- und Weiterbildung Grundsätze verfahrens- Grundsätze Aufgabe und& Standards Standards bericht ie D n Fort- und Weiterbildung zum Thema Bedarfsermittlung 6 3 Durch Seminare der Fort- und Weiterbildung wird die Umsetzung der Partizipation Fort- und Weiterbildung Ergebnisse des b3-Projektes gefördert. Auch die Bedarfsermittlung im Bereich der Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben wird unterstützt. 5 4 Die Seminare richten sich an die Mitarbeiter der Reha-Träger und Leis- Weiterentwicklung Öffentlichkeits- und Forschung arbeit tungserbringer sowie an Reha-Berater. Konzept Fort- und Weiterbildung für Ärzte zum Thema Rehabilitation Das Angebot an Seminaren soll die Reha-Kompetenz von Ärzten stärken. Das Konzept für die Seminare basiert auf dem Wegweiser "Rehabilitation vom Antrag bis zur Nachsorge – für Ärzte, Psychologische Psycho- therapeuten und andere Gesundheitsberufe". e-Learning zu den Grundlagen des SGB IX Eine e-Learning Plattform für digitale Fortbildungsangebote wird entwickelt, z. B. "Grundlagen des SGB IX für Führungskräfte der BAR-Mitglieder" oder "Teilhabeplanung". Das Angebot richtet sich an Mitarbeiter der Reha- Träger und an Reha-Berater. Trägerübergreifende Umsetzung (Region) Die Geschäftsstelle der BAR begleitet und unterstützt die trägerübergreifende Umsetzung des BTHG in der Re- gion. Dazu finden zusammen mit DRV Baden-Württemberg insbesondere Fort- und Weiterbildungsangebote der AOK Baden-Württemberg statt. Die Schulungen sind sowohl für Führungskräfte als auch für Reha-Fachkräfte. 7
4 Regionale Netzwerkveranstaltungen Zur Förderung der trägerübergreifenden Kooperation und Koordination in der Region sollen Netzwerkver- anstaltungen angeboten werden, die dem Austausch, dem Networking und der Abstimmung auf regionaler Ebene dienen. Das Angebot richtet sich an die Mitarbeiter der Reha-Träger. 1 Gemeinsame 7 22 Empfehlungen Teilhabe- Grundsätze verfahrens- Grundsätze Aufgabe und& Standards Standards bericht ie Öffentlichkeitsarbeit D n 6 3 Fort- und Partizipation Weiterbildung Rehaeinrichtungs-Verzeichnis Das Rehaeinrichtungs-Verzeichnis wird aktualisiert und um Angebote der ambulanten Rehabilitation erweitert. Die umfassende Überarbeitung zielt 5 4 Weiterentwicklung und Forschung Öffentlichkeits- auch auf eine höhere Benutzerfreundlichkeit. arbeit Strukturierte Aufbereitung von Urteilen und Ausbau der BAR-Rechtsbeiträge Die Aufbereitung von ausgewählten Urteilen dient dazu, über rechtliche Fragestellungen und richterliche Ent- scheidungen zu informieren und damit die Orientierung im gegliederten Sozialleistungssystem zu verbessern. Die Rubrik "Rechtsbeiträge" in der Reha-Info wird dafür erweitert. Die Zielgruppe sind die Mitarbeiter der Reha- Träger und die Fachöffentlichkeit. Festschrift 50 Jahre BAR Die Festschrift zum 50-jährigen Jubiläum der BAR wird sich inhaltlich auf die gesellschaftliche Entwicklungen, die Veränderungen der Sozialgesetzgebung und auf die Aufgaben der Reha-Träger und der BAR ausrichten. Die Festschrift wendet sich vor allem an die BAR-Mitglieder und Gremien sowie an politische Entscheidungs- träger. 50-Jahr-Feier Die BAR feiert in 2019 ihr 50-jähriges Jubiläum. Dazu wird insbesondere eine Festveranstaltung in Frankfurt am Main stattfinden mit Beiträgen und einer Talkrunde zu aktuellen Themen der Rehabilitation und Teilhabe. Netzwerkbildung für trägerübergreifende Öffentlichkeitsarbeit Für die Unterstützung der Reha-Träger bei der Netzwerkbildung sollen Kommunikationsaktivitäten (Treffen zum Austausch von Informationen, Workshops, gemeinsame Aktionen) entwickelt und durchgeführt werden. Damit sollen die Mitarbeiter aus den Bereichen Öffentlichkeitsarbeit und Fortbildung bei den Reha-Trägern angesprochen werden. Social-Media-Konzept Das Vorhaben zielt darauf, ein Konzept zu erstellen, wie die digitalen Informations- und Kommunikationsnetze für eine moderne Öffentlichkeitsarbeit genutzt werden können, um den gesetzlichen und satzungsgemäßen Auftrag hinsichtlich der Inklusion und Rehabilitation zu erfüllen. Das Konzept richtet sich an die Fachöffentlich- keit, die Mitarbeiter der Reha-Träger und der Leistungserbringer sowie an Menschen mit Behinderungen und deren Verbände. 8
5 1 Gemeinsame 7 22 Empfehlungen Teilhabe- Grundsätze verfahrens- Grundsätze Aufgabe und& Standards Standards bericht ie Weiterentwicklung und Forschung D n 6 3 Fort- und Partizipation Weiterbildung Ausgabenstatistik Die Jahresstatistik enthält die Angaben über Ausgaben der Reha-Träger. In einem Jahresvergleich gibt sie einen Überblick über die aktuellen 5 4 Weiterentwicklung Öffentlichkeits- Entwicklungen und schafft dadurch Transparenz. und Forschung arbeit Studie zur Nutzung und Wirkung von BAR-Produkten Diese interne Studie dient der Evaluation von BAR-Produkten. Sie soll den Nutzen und die Wirkmechanismen der Produkte, z. B. der Gemeinsamen Empfehlungen, erfassen und entsprechend der Ergebnisse Vorschläge zur effizienten Weiterentwicklung machen. Die Ergebnisse richten sich an die BAR-Mitglieder. Zusammenstellung von Ergebnissen aus der Forschung Diese Zusammenstellung berücksichtigt insbesondere die Ergebnisse zu den Themen der trägerübergreifen- den Zusammenarbeit und den systemischen Entwicklungen im Bereich der Rehabilitation. Von besonderem Interesse sind handlungsorientierte Forschungsergebnisse bei der Weiterentwicklung von Rehabilitation und Teilhabe und deren Übertragbarkeit auf die Praxis. Zahlen, Daten, Fakten Die Zusammenstellung von relevanten Zahlen, Daten und Fakten aus öffentlichen Statistiken der Reha-Träger unterstützt den Einblick in die Entwicklungen im Reha-System. Zusammenhänge können aufgezeigt und Ab- leitungen für Arbeitsschwerpunkte abgeleitet werden. Die Zusammenstellungen richten sich insbesondere an die Mitglieder der BAR. Erweiterung der Instrumente der Bedarfsermittlung auf Leistungsgruppen des SGB IX Im Fokus des Vorhabens steht die Bedarfsermittlung im Rahmen der sozialen Teilhabe. Die Grundlage bildet ein Transfer des Basiskonzeptes, welches im Rahmen des b3 Projektes der BAR, der BAG BBW und der Hoch- schule Magdeburg-Stendhal entwickelt wurde. Das Ergebnis des Vorhabens richtet sich an Fachkräfte zur Bedarfsermittlung, Reha-Berater und Ärzte. Weiter-/Neuentwicklung der Instrumente zur Erfassung der ICF-Kontextfaktoren Es sollen Grundlagen erarbeitet werden, welche die Kontextfaktoren der ICF erfassen und beschreiben. Das Ergebnis umfasst eine Auflistung und Beschreibung der materiellen, sozialen, persönlichen und verhaltens- bezogenen Kontexte in Zusammenhang mit der Funktionsfähigkeit oder einer Beeinträchtigung (umwelt- und personenbezogene Faktoren). Das Grundlagenpapier richtet sich an ICF-Anwender, an Ärzte und an das Fach- personal weiterer Gesundheitsberufe und gibt Unterstützung bei der Übertragung der ICF-Kontextfaktoren auf den Einzelfall. Werkstattgespräche Das jährliche Werkstattgespräch im Sinne einer Expertenrunde ist ein interaktives Format für aktuelle Fra- gestellungen und Entwicklungen mit einem handlungsorientierten Fokus. Es zielt auf die Sensibilisierung von Problemanzeigen, den fachlichen Diskurs zu Chancen und Hindernissen bei der Problemlösung und die Erörterung von Lösungswegen. Zielgruppen sind Führungskräfte der Mitglieder der BAR und andere ausge- wählte Experten. Mögliche Themenfelder sind: Schlaganfall, Schädel-Hirn-Verletzung, Traumarehabilitation und Querschnittlähmung. 9
6 1 Gemeinsame 7 22 Empfehlungen Teilhabe- Grundsätze verfahrens- Grundsätze Aufgabe und& Standards Standards bericht ie Partizipation D n 6 3 Fort- und Partizipation Weiterbildung Wegweiser Leichte Sprache Die fünf Einzelhefte des Wegweisers in leichter Sprache werden unter Einbeziehung von Menschen mit Behinderungen überarbeitet, 5 4 Weiterentwicklung Öffentlichkeits- insbesondere auch um die Neuregelungen des BTHG verständlich und Forschung arbeit zu machen und damit die Partizipation zu stärken. Die Wegweiser richten sich vorrangig an Menschen mit Behinderungen. Unterstützung der Vorbereitung auf die Beratung beim Reha-Träger Eine kompakte Zusammenstellung von Informationen dient als Hilfestellung für Betroffene, die sich damit opti- mal auf eine Reha-Beratung vorbereiten können. Sie richtet sich an Mitarbeiter der Reha-Träger und Menschen mit Behinderungen. Zusammenarbeit mit EUTB Die Zusammenarbeit der Reha-Träger und der EUTB soll gefördert und gestärkt werden. Aus den Erkenntnis- sen über förderliche und hinderliche Faktoren sollen Antworten auf konkrete Fragestellungen für die Zusam- menarbeit vor Ort gefunden werden. Die Zielgruppen sind die Mitarbeiter und Führungskräfte der Reha-Träger und der EUTB. Leitfäden "Barrierefreie Dokumente" und "Seminarmethoden" Ein Leitfaden dient der Anleitung, wie barrierefreie Dokumente erstellt werden können. Ein weiterer Leitfaden informiert darüber, wie Fort- und Weiterbildungsangebote im Bereich der Rehabilitation und Teilhabe metho- disch-didaktisch und effizient durchgeführt werden können. Der Leitfaden richtet sich an alle, die mit und für Menschen mit Behinderung arbeiten. 10
7 1 7 Gemeinsame 22 Empfehlungen Teilhabe- verfahrens- Grundsätze Grundsätze Aufgabe bericht und& Standards Standards ie Teilhabeverfahrensbericht D n 6 3 Fort- und Partizipation Weiterbildung Mit dem Bundesteilhabegesetz (BTHG) verpflichtet der Gesetzgeber seit 2018 die Rehabilitationsträger nach § 6 Absatz 1 SGB IX zur Erfassung von Antragsdaten für Leistungen zur Rehabilitation und Teilhabe. Der 5 4 Weiterentwicklung Öffentlichkeits- Teilhabeverfahrensbericht soll Auskunft geben über definierte Sachver- und Forschung arbeit halte im Leistungsverfahren. Der Bericht bezieht sich auf Leistungsfälle bei Leistungen zur Teilhabe (§ 5 SGB IX) und basiert auf den Verwal- tungsdaten der Reha-Träger. Für den Gesetzgeber soll der Teilhabeverfahrensbericht die Zusammenarbeit der Träger und das Reha-Leistungsgeschehen transparenter machen, nn Möglichkeiten der Evaluation und Steuerung eröffnen sowie nn ein besseres Erkennen verfahrenshemmender Divergenzen und Intransparenzen im Rehabilitationsrecht nn ermöglichen. Der Bericht stellt die Grundlage für die Nachvollziehbarkeit der Entwicklung der Umsetzung der UN-BRK in Bezug auf die Kooperation und Koordination der Rehabilitationsträger dar. Impressum Herausgeber: Bundesarbeitsgemeinschaft für Rehabilitation e.V. (BAR) Solmsstraße 18 | 60486 Frankfurt/Main | Telefon: +49 69 605018-0 | Telefax: +49 69 605018-29 info@bar-frankfurt.de | www.bar-frankfurt.de Nachdruck nur auszugsweise mit Quellenangabe gestattet. Frankfurt/Main, August 2019 ISBN 978-3-943714-94-4 Ansprechpartner Schwerpunktplanung 2019 – 2021: Bernd Giraud, E-Mail: bernd.giraud@bar-frankfurt.de 11
Die BAR … … f ördert die Teilhabe von Menschen m it Behinderungen. …v ermittelt Wissen über Reha und Teilhabe. …b ietet die Plattform für trägerübergreifende Abstimmung und Verständigung der Reha-Träger. …k oordiniert und unterstützt das Zusammenwirken der Reha-Träger. … informiert die Öffentlichkeit über Reha und Inklusion. DGUV DRV Deutsche Deutsche Gesetzliche Rentenversicherung Unfallversicherung Bund GKV SVLFG Verbände der Sozialversicherung Krankenkassen für Landwirtschaft, auf Bundesebene itglied Forsten und e M Gartenbau er Di BA BDA + DGB Bundesagentur Sozialpartner für Arbeit KBV Kassenärztliche Bundes- Bundesländer vereinigung BIH BAGüS Bundesarbeitsgem. Bundesarbeitsgem. der Integrationsämter der überörtlichen u. Hauptfürsorgestellen Träger der Sozialhilfe Downloads und weitere Informationen unter www.bar-frankfurt.de/publikationen/
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