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SchiedsamtsZeitung 84. Jahrgang 2013, Heft 03
Online-Archiv Seite 68-72
Organ des BDS
Bund Deutscher Schiedsmänner und
Schiedsfrauen e.V. -BDS-
Postfach 100452 ♦ 44704 Bochum
www.schiedsamt.de ♦ info@bdsev.de

Das Schiedsamt im Spiegel der Presse
verantwortlich Vorsitzende des Medienausschusses Schiedsfrau Monika Hilkert-Hübner

»Er bringt Streithähne an einen Tisch und zur Ver- aktiver Feuerwehrmann, ist Mitglied der Senio-
söhnung«, titelt die renabteilung im Vorstand des Fördervereins. »Du
bist doch Schiedsmann, Du musst das wissen«,
Saarbrücker Zeitung. so wird Karl-Heinz Marx oft angesprochen, auch
wenn es um ganz andere Probleme als das
Schiedsmann Karl-Heinz Marx aus Bliesen ver- Schiedsamt geht, hilft er dann ganz unbürokra-
sucht seit fast 28 Jahren Konflikte zu klären. Mit tisch.
dem kurzen Ausspruch »Mir siehn uns beim
Schiedsmann« gehen oft zerstrittene Menschen Über den Tag der offenen Tür der Justizbehörden
auseinander. Zuvor waren diese Menschen we- beim Amtsgericht Bückeburg am 29.09. 2012 er-
gen einer Lappalie am Gartenzaun aneinander reichten uns gleich mehrere Berichte aus der re-
geraten oder haben sich wegen unterschiedlicher gionalen Presse. Damit verbunden auch ein Dank
Ansichten mit Beleidigungen überschüttet. Was von dem Amtsgericht Bückeburg an die örtlichen
sich heute Schiedsmann nennt, wurde früher Schiedspersonen Reinhard Meiffert und Hermann
umgangssprachlich »Schiderichter« oder »Schi- Klingenberg, die sich sehr engagiert eingebracht
demann« genannt. Das Wort hat seinen Ur- haben. So berichten über den Tag der offenen
sprung in »entschieden« und »unterscheiden«. Tür bei den Justizbehörden in Bückeburg die
So ist auch das Erste, was Karl-Heinz Marx der
Zeitung sagt: »Vor einer Schiedsperson geht es Schaumburger Nachrichten und Das Minde-
nicht um öffentliche Beweisführung, nicht um ner Tagblatt.
Plädoyers und erst recht nicht um ein Urteil.
Schiedspersonen sind keine Richter«. Wenn die Auf dem umfangreichen Programm für diesen
Parteien sich einigen und zufrieden nach Hause Tag stand auch eine nachgespielte Güteverhand-
gehen, ist auch der Schiedsmann zufrieden. Dies lung mit Schiedspersonen und im Rahmen von
gelingt dem langjährigen Schiedsmann in na- ständigen Präsentationen wurde u.a. über das
hezu neun von zehn Fällen. 1984 wurde er für Schiedsamt informiert.
dieses Amt vom Ortsrat vorgeschlagen und vom
Stadtrat zunächst für fünf Jahre gewählt. In der Lokalnachrichten Moers »Hallo Heimat«.
Folgezeit wurde er immer wieder in seinem Amt
bestätigt. Fortbildungen gehören natürlich auch Die Stadt Moers hatte alle ehrenamtlich tätigen
dazu, so besucht er regelmäßig die Fortbildun- Frauen und Männer am 27. November 2012 zu
gen des BDS. Der stets gut gelaunte Bliesener einem traditionellen Adventskaffee eingeladen,
Bürger hat sich auch sonst im Dorf viel ehren- darunter auch die Moerser Schiedspersonen. Sie
amtlich engagiert. So war er u.a. 40 Jahre lang erhielten einen großen Dank von der Stadt, dem
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Nachdrucke, auch auszugsweise, sowie fototemechanische Vervielfältigungen, auch von Teilen eines Heftes, gleichgültig in welcher Anzahl, auch für innerbetrieblichen Ge-
brauch, sind nicht gestattet. Die vorbehaltenen Urheber- und Verlagsrechte erstrecken sich auch auf die veröffentlichten Gerichtsentscheidungen und ihre Leitsätze; sie sind
vom Einsender oder von der Schriftleitung bearbeitet oder redigiert. Der Rechtsschutz gilt auch gegenüber Datenbanken oder ähnlichen Einrichtungen. Sie bedürfen zur
Auswertung der ausdrücklichen Einwilligung des Carl Heymanns Verlages.

Amtsgericht und auch von der eigenen Bezirks- Gesetz soll die außergerichtliche Mediation ge-
vereinigung, die vertreten war durch den Vors. fördert werden. »Eine solche Schlichtungsmedia-
Heinz Röder. Dieser gab auch eine kleine Nach- tion gibt es nicht nur extern, sondern auch bei
schau auf die Jubiläumsfeierlichkeiten zum 60- den Gerichten«, erklärte er. Ziel der Mediation ist
jährigen Bestehen der BzVgg Krefeld-Moers, die es einen Vergleich zu erzielen, mit dem großen
Schiedsamtszeitung berichtet in dieser Ausgabe Vorteil, dass es keine Verlierer gibt. Im Rahmen
darüber. Insgesamt schlichten 6 Schiedspersonen der anschließenden Neuwahlen des Vorstandes
in Moers, davon ist Antje Köppern mit 17 Jahren wurden der Vors. der BzVgg Verden, Ehrenfried
Tätigkeit zurzeit die dienstälteste Schiedsfrau. Gebeler und die stellv. Vors. Wilfriede Wienberger
wieder im Amt bestätigt.
Über einen »Rollentausch« berichtet die
Die Lokalnachrichten der
Rotenburger Kreiszeitung.
Stolberger-Zeitung
Künftig wird Hermann Möhrmann in der Samt-
gemeinde Bothel schlichten. Damit rückt er, als berichten über ein Jubiläum der besonderen Art.
ehemaliger Stellvertreter der Schiedsfrau Shana Der Schiedsmann Horst Berzborn feierte im Rat-
Thies, auf. Frau Thies übernimmt nun die Stell- haus von Stolberg sein 40-jähriges Dienstjubi-
vertreter-Aufgabe. Die offizielle Übergabe fand läum. Dem Jubilar gratulierten persönlich der Bür-
im Rathaus statt. Hier würdigte der Direktor des germeister Ferdi Gatzweiler und die stellv.
Amtsgerichts Rotenburg, Joachim Kost, im Beisein Direktorin des Amtsgerichts Eschweiler, Sibylle
des Samtgemeindebürgermeisters Rüdiger Wolt- Mähr. Während der Feierstunde plauderten die
mann, der Bürgermeister der Mitgliedsgemeinden anwesenden Schiedsmänner, unter ihnen Josef
und im Beisein des Vors. der BzVgg Verden, Eh- Kochs aus dem Nachbarbezirk Stolberg II und
renfried Gebeler, das ehrenamtliche Engagement auch Helmut Thyssen, Vors. der BzVgg Aachen,
von Frau Shana Thies. über ihren Alltag und gaben einige Anekdötchen
preis. Nach 40-jähriger Tätigkeit kann auch Horst
Unter dem Titel »Vergleich ohne Verlierer« berich- Berzborn auf einen großen Erfahrungsschatz zu-
tet die rückblicken. Zumal er, mit dem Schiedsamtsbezirk
Stolberg III, den größten Bereich von den insge-
Verdener Aller-Zeitung samt vier Schiedsamtsbezirken abzudecken hat.
10 bis 15 Fälle pro Jahr hat ein Schiedsmann im
über die Jahreshauptversammlung der BzVgg Ver- Stolberger Raum zu schlichten. »Es sei aber we-
den, die im Oktober 2012 in Langwedel stattfand. niger geworden«, erklärte Koll Josef Kochs. Wobei
Neben einem ausführlichen Referat von Stefan nicht weniger gestritten wird, sondern dadurch,
Koch, Vorsitzender Richter am Landgericht Verden, dass viele eine Rechtsschutzversicherung haben,
wurden auch Neuwahlen durchgeführt. Stefan wird oft sofort ein Anwalt eingeschaltet und
Koch referierte über das neue »Gesetz zur Förde- gleich vor Gericht gegangen. Horst Berzborn
rung der Mediation und anderer Verfahren der macht sich für die Zukunft keine Sorgen. »Durch
außergerichtlichen Konfliktbeilegung«. Mit diesem die mustergültige Betreuung der Schiedspersonen
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durch die Stadt Stolberg sind wir immer auf dem wurden von dem Bürgermeister der Samtge-
neuesten Stand«, erklärte er. Der anwesende Bür- meinde Wolfgang Anders und dem Ordnungs-
germeister bestätigte auch für die Zukunft eine amtsleiter Jörg Henke die ehemaligen Schieds-
weitere Förderung des Schiedsamtes. personen aus ihrem Amt verabschiedet. Direktor
Dr. Bayer dankte den ausscheidenden Schieds-
Einen kleinen Artikel über die Arbeit der Schieds- personen für die geleistete Arbeit und überreichte
personen enthält der eine Urkunde und einen Ehrenteller der Samtge-
meinde. Ausgeschieden sind die Schiedspersonen
Werler Anzeiger. Sabine Lessel-Dickschat, Wilhelm Lindemann,
Karl-Hermann Böker und die stellvertretenden
Unter dem Titel »Streit als Thema« trafen sich Schiedspersonen David Henke und Karl Nieberg-
Schiedspersonen aus ganz NRW zu einer Schu- all.
lung in Sachen Grund- und Strafrecht im Werler
Hotelrestaurant Maifeld. Hier wurden Fragen ge- Ein weiterer Artikel im
klärt, wie darf die Hecke zum Nachbargrundstück
stehen, und was ist zu tun bei einem möglichen Täglichen Anzeiger Holzminden
Nachbarschaftsstreit.
berichtet über die Verabschiedung von Wolfgang
Täglicher Anzeiger Holzminden. Kohlmeier als Schiedsmann für den Schieds-
amtsbezirk Bodenwerder, Hehlen und Pegestorf.
Hier wird über die Neubesetzung der Ämter der Seit rund 23 Jahren war Wolfgang Kohlmeier aus
Schiedspersonen in der Samtgemeinde Eschers- Hehlen mit den Aufgaben eines Schiedsmanns
hausen-Stadtoldendorf berichtet. »Wenn zwei betraut. Als sein Nachfolger wurde Erich Glee aus
sich streiten, freut sich der Dritte. Was im allge- Ottenstein in das Amt berufen. Der Direktor des
meinen Sprachgebrauch gelten mag, ist für den Amtsgerichts Holzminden, Dr. Ralf-Peter Bayer,
Schiedsmann allerdings kein Spaß, sondern richtig erläuterte die Bedeutung des Schiedsamtes. »Heute
Arbeit«. Die Bandbreite der Fälle ist ebenso viel- sprechen wir von Schiedspersonen, nicht mehr
seitig, wie individuell. Nach der Neubesetzung ist von Schiedsmännern«, er machte damit deutlich,
für den Schiedsamtsbezirk der Stadt Stadtolden- dass auch Frauen dieses Amt bekleiden können.
dorf der Schiedsmann Erich Gereke zuständig, Rückblickend erklärte Wolfgang Kohlmeier, »die
sein Stellvertreter ist Jürgen Behringer. Für den Menschen sollten nicht gleich auf Konfrontation
Schiedsamtsbezirk Deensen und Arholzen ist eingestellt sein«, er wünscht sich, dass Menschen
fortan der Schiedsmann Albert Schmidtmann zu- mehr aufeinander zugehen und sich gegenseitig
ständig, zusammen mit seinem Stellvertreter zuhören. Es scheint, als würde es heute mehr
Heinz-Dieter Rieger. Schiedsmann Horst Loeper Streit untereinander geben als früher, bedauerte
ist für den Schiedsamtsbezirk Lenne, Wangeln- der ausscheidende Schiedsmann. Bedingt durch
stedt und Heinade zuständig, seine Stellvertreterin die zunehmende Auflösung von alten Dorfge-
ist Nadine Jacksch. Alle wurden von dem Direktor meinschaften, indem Häuser verkauft und neue,
des Amtsgerichts Holzminden, Dr. Ralf-Peter oftmals fremde Menschen dann in die Nachbar-
Bayer, bis März 2017 verpflichtet. Gleichzeitig schaft ziehen. »Hier treffen dann die unterschied-
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lichsten Meinungen aufeinander«, weiß Kohlmeier. nur Ärger und macht unwohl«. Pro Jahr hat sie in
Viel zu schnell wird die Rechtsschutzversicherung ca. 28 bis 32 sogenannten Tür- und Angel-Fällen
in Anspruch genommen, anstatt dass »Streit- als Schiedsfrau vermittelt. Das sind Fälle, bei de-
hähne« einfach aufeinander zugehen. Kohlmeier nen sie entweder am Telefon oder vor Ort die Si-
wünscht sich, dass Bürger feststellen: »Nicht nur tuation klären konnte. Oft erfolgte dies mit Erfolg.
ich habe Rechte, sondern mein Nachbar auch.« Meistens ging es in den vergangenen Jahren um
Grenzstreitigkeiten. Sie empfiehlt ihren Nachfol-
Die gern, auf jeden Fall an den Lehrgängen des BDS
teilzunehmen. Günter Heinrich aus Breddorf war
Juister Online-Zeitung - JNN Juist Net News bisher der Stellvertreter von Rita
Becker und hat auch schon an drei Fortbildungen
berichtet über die Neueinführung von Hannelore teilgenommen. Sein Stellvertreter wird Klaus Müller
Behring in ihr neues Ehrenamt als Schiedsfrau aus Tarmstedt. Abschließend wünscht der Samt-
der Inselgemeinde Juist. Gleichzeitig wurde auch gemeindebürgermeister den neuen Schieds-
ihr Stellvertreter Matthias Jensch von dem Leiter personen eine »glückliche Hand« sowie »Ruhe,
des Amtsgerichts Norder in das Amt eingeführt. Weitblick und Weisheit«.
Der bisherige Schiedsmann Thomas Koch hat die
Unterlagen und das Dienstsiegel an die beiden Einen ausführlichen Bericht über die Tätigkeit der
Neuen übergeben. Zwei Amtsperioden, zehn Jahre örtlichen Schiedspersonen ist im
lang, hatte Thomas Koch das Amt des Schieds-
mannes auf Juist ausgeübt. »Gerade auf Juist sei Regenbogen Ostholstein
die Aufgabe nicht immer einfach, da man die Be-
teiligten fast alle persönlich kennt«, erklärte der erschienen. Die 18 Schiedsfrauen und Schieds-
ehemalige Schiedsmann. »Als die wichtigste Ei- männer setzen sich dafür ein, dass Streithähne
genschaft für eine Schiedsperson nannte er das wieder miteinander sprechen, sich vertragen und
Fingerspitzengefühl.« nicht vor Gericht ziehen müssen. Immer unter
dem Motto »Schlichten statt richten«. Dies ist kein
Zevener Zeitung leichter Job, weiß Anita Bludau, die 75-jährige
Neustädterin, zu berichten. Seit elf Jahren ist sie
In der Samtgemeinde Tarmstedt hat Rita Becker als Schiedsfrau tätig. Seit 2003 ist Jörg Ehlers
die Aufgabe als Schiedsfrau in den vergangenen schon Schiedsmann der Stadt Fehmarn. Die Idee
acht Jahren wahrgenommen. Sie wurde im Beisein Konflikte beizulegen, hat schon eine lange Tradi-
der neuen Schiedspersonen Günter Heinrich und tion, seit über 185 Jahren. Ein Schiedsmann ist
Klaus Müller vom Samtgemeindebürgermeister im Übrigen nicht dazu da, als »Hilfspolizist« mal
Frank Holle verabschiedet. Die Neuen bekamen den »ungehorsamen Nachbarn« zurechtzustutzen.
jeweils eine Urkunde mit auf den Weg. Rita Becker Auf Fehmarn hat der gebürtige Insulaner schon
zieht folgendes Fazit: »Ich habe viel gelernt – ganze Verhandlungen auf Plattdeutsch abgewi-
auch von den Mitmenschen und nicht nur bei ckelt. Vorrangig geht es nicht um Paragrafen, son-
den Lehrgängen«. Genauer gesagt, »ich habe ge- dern darum eine Einigung zu erzielen. Manchmal
lernt, dass man sich nicht streiten sollte. Das gibt gelingt es auch schon nach dem ersten Kontakt,
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die Sache zu erledigen, kann die Schiedsfrau Gud- findigkeiten« arbeiten. Weitere Ausführungen zu
run Orlick aus Eutin berichten. Seit einem Jahr der Jubiläumsfeier finden Sie unter dem Symbol
ist sie jetzt Schiedsfrau, nachdem sie zuvor fünf Schleswig-Holstein.
Jahre Stellvertreterin war. Sich um die Sorgen
und Ärgernisse anderer Menschen zu kümmern »Schiedspersonen seit 60 Jahre organisiert,« be-
bereitet ihr Freude. Manchmal können sich die richtet die
Menschen einfach nicht einigen. Norbert Kau-
schus aus Bad Schwartau hat zwar eine Erfolgs- Rheinisch Post – Krefeld.
quote von mehr als 90 Prozent, aber wenn einer
»nö« sagt, dann hilft nichts und es wird eine Er- Die BzVgg der Schiedspersonen in Krefeld ist
folglosigkeits-Bescheinigung ausgestellt. »Es gibt 60 Jahre alt. Der Bezirksvorsitzende Heinz-Gün-
viele nette Nachbarn, bloß die meisten wohnen ther Roeder begrüßte etwa 120 Personen im Rit-
zu weit weg«, scherzte Harald Lill, Pressesprecher tersaal der Burg Linn. Der Oberbürgermeister Gre-
der LV Schleswig-Holstein. Mit einer Erfolgsquote gor Kathstede hielt eine Ansprache und beklagte
von rund 60 Prozent wird die Justiz schon or- dabei auch die harte Konkurrenz zwischen der
dentlich entlastet. Tätigkeit der Schiedspersonen und den Rechts-
schutzpaketen der Versicherungen und der Pro-
Die Norddeutsche Rundschau zesskostenhilfe. Der anwesende NRW-Justizmi-
nister Thomas Kutschaty lobte, dass die
berichtet sehr ausführlich über das 40-jährige Schiedspersonen eine große Hilfe seien für die
Bestehen der BzVgg Itzehoe. Unter dem Motto überlasteten Gerichte. Ebenfalls anwesend war
»Schlichten statt Richten« nehmen sich die ca. die Präsidentin des Düsseldorfer Oberlandesge-
120 Schiedsmänner und Schiedsfrauen der Pro- richts Anne-José Paulsen. »Mit Fingerspitzenge-
bleme an – seit genau 40 Jahren. So wurde nun fühl, Erfahrung, Menschenkenntnis und der Gabe,
der runde Geburtstag gefeiert im Rathaus der zuzuhören, konnte in 2011 bei ca. 60 Prozent aller
Stadt Krempe. Die Vors. Ilona Fitschen steht seit Fälle eine Einigung erreicht werden«, erklärte der
1991 an der Spitze der BzVgg. Rund 50 Schieds- Bezirksvorsitzende Heinz-Günter Roeder.
personen und Ehrengäste lauschten den Gruß-
worten. Darunter auch die Worte der Bundes-
vorsitzenden Monika Ganteföhr. Sie dankte
insbesondere den Familienangehörigen, die oft
unter dem Ehrenamt der Partner zu leiden hätten.
Der stellv. Direktor des Amtsgerichts Itzehoe
machte deutlich, dass die Schiedspersonen keine
»kleine Juristen« seien, sondern bei ihrer Tätigkeit
die Menschenkenntnis im Vordergrund stehe. Aus
dem Kieler Justizministerium war anwesend, Mi-
nisterialdirigent Wilfried Hoops. Er erklärte,
»Schiedspersonen würden schneller, preiswerter,
relativ unbürokratisch und ohne juristische Spitz-
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