Smarte Technik in AWO Treffs
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AUSGABE APRIL 2023 Magazin für alle Mitglieder der AWO Hamburg Hauptamtliche Unterstützung für Seniorentreff-Leitungen AWO hilft Schutzsuchenden aus der Ukraine Smarte Technik in AWO Treffs Digitale Medien werden auch für Senior*innen immer wichtiger. Neue Angebote wie digitale Aktivitätstische und Beratung zu Smartphones, Tablets und Co. machen Treffbesucher*innen „digital fit“.
AWO EDITORIAL Liebe AWO-Mitglieder! Ein Jahr voller Herausforderungen liegt hin- ter uns. Den vielen Einschränkungen durch die Corona-Pandemie sind wir mit Kreativität und Professionalität begegnet. Ein Beispiel dafür sind die digitalen Medien, die Einzug in die Offene Seniorenarbeit gehalten haben und über die in dieser „Gemeinsam stark“ berichtet wird. Mehr als ein Jahr ist es mittlerweile her, dass Russland die benachbarte Ukraine angegriffen hat. Die AWO Hamburg konnte bereits hunder- ten Schutzsuchenden Hilfe anbieten. Unser Dank gilt allen ehren- und hauptamtli- chen Mitarbeitenden, auf die wir uns in dieser Situation verlassen konnten und können und die sich auch schon während der Corona-Pan- demie für den sozialen Zusammenhalt in dieser Stadt eingesetzt haben. Ein Schwerpunkt in diesem Heft liegt auf unserer Forderung nach hauptamtlicher Unterstützung für unsere ehrenamtlichen Treffleitungen. Wir haben mit Vertreterinnen aus Politik und Ver- waltung über die AWO-Forderung diskutiert und nehmen Stellung zu den Senatsplänen zur Zu- kunft der Offenen Seniorenarbeit. VON RICHARD BACKHAUS In diesem Heft finden Sie außerdem wieder viele aktuelle Meldungen und Berichte aus allen Be- Digitale Medien wie Smartphones, Tablets reichen und den Kreisen der AWO Hamburg. und Co. werden auch für Seniorinnen und Senioren immer wichtiger – das hat nicht Wir wünschen viel Spaß beim Lesen! zuletzt die Corona-Pandemie gezeigt. Um die Treffbesucher*innen „digital fit“ zu machen, ergän- zen daher immer mehr Angebote zum Umgang mit der mo- dernen Technik die Offene Seniorenarbeit der AWO. Dr. Arne Eppers Jutta Blankau Landesvorstand Präsidiumsvorsitzende Digitale Aktivitätstische in sieben AWO Treffs Im AWO Seniorentreff Eilbek beugen sich vier Senior*innen über einen ungewöhnlichen Tisch. Er besteht hauptsächlich aus einem riesigen Bildschirm und ist die neueste Anschaf- fung im AWO Treff. Aus einem Menü mit großen Buchstaben wählt Helga Buthmann „Mensch ärgere dich nicht“ aus. „Das kenne ich“, meint Alfred Hofmann mit einem Lächeln. „So, vier Spieler auswählen, einmal auf „Start“ drücken und zack, los geht’s“, meint Helga Buthmann und bedient das Riesentablet mit flinken Flingern. „Das ist ja eigentlich ganz einfach“, sagt Alfred Hofmann, tippt auf das Würfel- symbol und zieht anschließend eine Spielfigur über das di- gitale Spielfeld. Nach wenigen Versuchen steuern alle vier 2
AWO DIGITAL Smarte Technik - Digitale Medien halten Einzug in AWO Treffs Senior*innen das Spiel selbständig und haben sichtlich Spaß und Beratungsformate zum Umgang mit Smartphone, Tablet und Com- dabei. puter an. In kleinen Runden können hier Fragen zu Themen wie z.B. der Einrichtung einer E-Mail-Adresse, Sprachaufnahmen machen, Videotele- Die „Riesentablets“ oder auch digitalen Aktivitätstische sind fonie einrichten oder Apps installieren beantwortet werden. Im AWO Ak- seit Ende letzten Jahres in insgesamt sieben AWO Treffs zu tivtreff Stellingen berät Dmitrij Chotin ehrenamtlich einmal in der Woche finden. Angeschafft werden konnten die modernen Grup- bei der „Smartphone-Sprechstunde“ die Treffbesucher*innen zum Um- pen-Computer dank einer Förderung der Bezirksämter Eims- gang mit Android-Telefonen. „Das macht mir unheimlich viel Spaß! Auch büttel, Wandsbek und Mitte sowie durch Spendenmittel. weil ich sehen kann, dass viele Senioren schnell Fortschritte machen“, sagt er. Ingeburg Krugmann freut sich jede Woche auf den Termin: „Ich Spielerisch das Gedächtnis trainieren finde es toll, dass ich hier einen Ansprechpartner für meine Fragen habe Neben diversen Spielemöglichkeiten kann man mit dem und immer auch Neues lerne.” rollbaren und höhenverstellbaren Tisch zum Beispiel mit- einander Videos schauen oder Nachrichten lesen, denn der Neben Kursen zu Smartphone und Co. bietet die AWO Hamburg noch vie- Aktivitätstisch verfügt über einen Internetanschluss. „Der le weitere Digitalangebote an (siehe Infokasten). Aktivitätstisch ist mittlerweile fester Bestandteil unseres Spielenachmittags“, berichtet Norbert Elyas, Treffleiter in Ni- endorf. „Nach und nach lernen unsere Senioren aber auch, Weitere Informationen dass der Tisch noch viel mehr kann. Das ist eine tolle Berei- cherung für uns“, sagt er. In den meisten unserer Treffs werden Durch die intuitive Bedienung und das große Bildformat Smartphone- und Tablet-Sprechstunden werden spielerisch die Hemmnisse für den Umgang mit der angeboten. Mehr zu den AWO Digital- digitalen Technik abgebaut, die viele Senior*innen noch angeboten finden Sie hier: haben. Außerdem können mithilfe von weiteren Übungen www.awo-hamburg.de/digitalangebote und Spielen zusammen mit anderen die Feinmotorik und das Gedächtnis trainiert werden: Beim „Früchte schneiden“ Weitere Beispiele für Digitalangebote: müssen die Senior*innen zum Beispiel diverse Obstsorten • Laptop-Kurs, Treffpunkt für Senioren & Nachbarschaft Horn, per Fingerwisch durchtrennen und trainieren so ihr Ge- Do. 10.00 Uhr – 11.30 Uhr, Fr. 11.45 Uhr – 13.15 Uhr schick im Umgang mit dem Touchpad. Und bei Funktionen • „Quartiers-Computer“, Internet für alle, Aktivtreff Osdorf wie dem „Quiz“, „Städtereisen“ oder „Memory“ trainieren • Computercafé, Seniorentreff Langenhorn, Di. 14.00 - 16.00 Uhr die Senior*innen spielerisch ihr Gedächtnis und haben Spaß • BINGO! digital, Teilnahme digital möglich (Zoom), dabei. Aktivtreff Louise Schroeder, Do., Termine im Treff erfragen • Stuhl-Yoga - Teilnahme digital möglich (Zoom), Viele Kursangebote zu digitaler Technik Mekân – Interkultureller Seniorentreff, Mi. 18.00 – 18.45 Uhr Die meisten AWO Treffs bieten inzwischen außerdem Kurse 3
AWOTHEMA AWO AKTUELL AWO fordert hauptamtliche Unterstützung für Seniorentreffs Vor dem Hintergrund der vom Senat geplanten Weiterentwicklung der Offenen Seniorenarbeit hat die AWO Hamburg ihre Forderung nach hauptamtlicher Unterstützung für ehrenamtliche Senioren- treffleitungen erneuert. VON FRANK KRIPPNER „Die meisten unserer Seniorentreffleitun- Kulturen und Inklusion, um Digitalisierung sinnvoll“, so Jutta Blankau. gen sind bereits selbst in einem hohen und eine generationsübergreifende Öff- Bereits heute ist es immer schwieriger, für Alter. Neben der ehrenamtlichen Organi- nung der Seniorentreffs ins Quartier und die ehrenamtliche Leitung eines Senioren- sation der Gruppenangebote vor Ort und für Menschen der LGBTQ+ Gemeinschaft. treffs noch Freiwillige zu finden, die diese der Erledigung vieler administrativer Auf- wichtige Aufgabe ehrenamtlich überneh- gaben, können sie nicht auch noch die Halbe hauptamtliche Stelle pro men oder dabei unterstützen. Das unter- neuen Anforderungen abarbeiten, zumal Treff notwendig streicht die Forderung nach hauptamtli- diese oft Kontinuität und Fachwissen er- Die bereits seit langem bestehende Forde- cher Unterstützung nach Ansicht der AWO fordern“, so Jutta Blankau, Präsidiums- rung der AWO nach einer hauptamtlichen zusätzlich. vorsitzende der AWO Hamburg. Die Arbei- Unterstützung für die insgesamt mehr als Auch die AGFW (Arbeitsgemeinschaft der terwohlfahrt betreibt insgesamt 25 Treffs in 80 Seniorentreffs in Hamburg werde durch freien Wohlfahrtspflege) in Hamburg un- allen Bezirken Hamburgs. die aktuelle Globalrichtlinie, die ab 2023 terstützt die Forderung nach hauptamt- gilt, aber umso dringlicher. „Wir fordern lichen Mitarbeitenden für die Treffs. Min- Weiterentwicklung grundsätzlich ganz praktische Unterstützung für unsere destens eine halbe Stelle pro Treff sei nötig. begrüßt Ehrenamtlichen vor Ort, vor allem in den Grundsätzlich begrüßt die AWO Hamburg benachteiligten Quartieren. Konkret heißt Die AWO Hamburg hat auch im Rahmen die mit der „Globalrichtlinie Offene Seni- das, mindestens eine halbe hauptamtliche einer Facebook-Aktion auf das Thema orenarbeit“ vom Senat vorgelegte Weiter- Stelle pro Treff. In Anbetracht der ange- hauptamtliche Unterstützung aufmerksam entwicklung. Dabei geht es zum Beispiel spannten Haushaltslage wäre ein Einstieg gemacht. Mehr dazu finden Sie auf der um eine bessere Integration verschiedener mit mindestens 8 Stellen für alle Treffs Rückseite dieses Heftes. „Vier Stellen sind viel zu wenig“ - Kritik der Präsidiumsvorsitzenden der AWO Hamburg Ende November wurde vom Hamburger Senat ein ergänzender „Der vorgelegte Haushaltsplanentwurf zur Haushaltsantrag verabschiedet, den SPD und Grüne eingebracht Seniorenpolitik ist nicht die notwendige und hatten. Dieser sieht unter anderem vor, dass mit einem oder angekündigte Weiterentwicklung der Offenen Se- mehreren gemeinnützigen Trägern Projekte zur hauptamtlichen niorenarbeit. Ein Einstieg mit rechnerisch vier vollen Unterstützung der Leitungen offener Seniorentreffs initiiert wer- oder acht halben Stellen für die mehr als 80 Seniorentreffs in der den sollen. Dafür sollen jährlich 250.000 Euro bereitgestellt wer- Stadt ist viel zu wenig“, kritisiert Jutta Blankau, Präsidiumsvorsit- den und es soll gewährleistet werden, dass Seniorentreffs aus zende der AWO Hamburg. Auch wie Seniorentreffs in allen sieben allen Bezirken von den Projekten profitieren. Aus Sicht der AWO Hamburger Bezirken vor Ort von den geplanten Projekten profi- ist das völlig unzureichend und die Umsetzung des Antrags wirft tieren sollen, bleibe bislang absolut schleierhaft. „Gebraucht wird viele Fragen auf. aber konkrete Unterstützung in den Treffs vor Ort“, so Blankau. 4
AWO AKTUELL „AWO im Gespräch“ – Podiums- diskussion zur Zukunft der Offenen Seniorenarbeit Zur Zukunft der Offenen Seniorenarbeit nach der Globalrichtlinie hat die AWO im Barmbek°Basch Anfang November auch mit Politikerinnen der rot-grünen Regierungsfraktionen und der Staats- rätin der zuständigen Behörde lebhaft diskutiert. VON FRANK KRIPPNER Staatsrätin Dr. Eva Gümbel (Behörde für Wissenschaft, Forschung, Hauptamtliche Unterstützung dringend nötig Gleichstellung und Bezirke) unterstrich noch einmal die Not- Jutta Blankau, Präsidiumsvorsitzende der AWO Hamburg und wendigkeit einer Weiterentwicklung der Offenen Seniorenarbeit Jens Stappenbeck, Geschäftsführer der AGFW (Arbeitsgemein- vor dem Hintergrund der demografischen und gesellschaftlichen schaft der freien Wohlfahrtspflege) betonten für die Träger der Veränderung. Britta Schlage, Fachsprecherin SPD-Fraktion, be- Seniorentreffs, wie dringend notwendig die hauptamtliche Un- tonte, dass Menschen verschiedener Herkunftsländer und der terstützung mit Blick auf die immer weiter gestiegenen Aufgaben LGBTQ+-Gemeinschaft besser einbezogen werden sollten und und das oft hohe Alter der Treffleitungen sei. (s. Bericht „AWO auch die Erwartungen jüngerer Senior*innen sollten mehr Be- fordert hauptamtliche Unterstützung für Seniorentreffs“) rücksichtigung finden. Dem schloss sich Christa Möller-Metzger „Die Zeit läuft uns davon“, so Jens Stappenbeck mit Blick auf von den Grünen an, die aber auch betonte, dass den ehrenamtli- das Alter vieler Treffleitungen. Und Jutta Blankau ergänzte: „Wir chen Leitungen schon heute viel abverlangt werde. Wie genau die machen die Erfahrung, dass die jüngeren Alten zwar punktuell neuen Anforderungen erreicht werden sollen, dazu gab es noch gerne unterstützen im Ehrenamt, aber nicht die Arbeit der jet- keine konkreten praktischen Hinweise. zigen Teamleitungen ersetzen. Deshalb sagen wir, wir brauchen die Unterstützung durch das Hauptamt, damit die tolle Arbeit in Seniorentreffleitungen berichten aus der Praxis den Seniorentreffs fortgesetzt werden kann.“ AWO-Seniorentreffleitungen aus Wilhelmsburg, Stellingen, Os- dorf und Winterhude schilderten in der Diskussionsrunde ihre Einstieg in die hauptamtliche Unterstützung zugesagt bisherigen umfangreichen Aufgaben rund um die Organisation Die Notwendigkeit für eine hauptamtliche Unterstützung der der Gruppenangebote vor Ort. Bereits bestehende multikulturelle ehrenamtlichen Leitungen haben alle politisch Verantwortlichen Kochangebote in Osdorf und Stellingen oder Nähgruppen in Win- auf dem Podium grundsätzlich gesehen und auch die bisheri- terhude wurden vorgestellt. Ein großes Problem sei das „Nach- ge Arbeit in den Seniorentreffs wurde hoch geschätzt. „Wir be- wuchsproblem“ bei den ehrenamtlichen Leitungen. „Ich würde kommen den Einstieg in die hauptamtliche Unterstützung hin gerne mit meinen 82 Jahren die Treffleitung langsam ruhen lassen, und das ist auch ein Erfolg, sagte Staatsrätin Eva Gümbel. „Wir kann es aber nicht machen, weil wir bisher noch keine Nachfol- wollen in einzelnen Treffs zunächst die Zusammenarbeit von ge für die Aufgaben gefunden haben“, berichtete Helmut Riedel Hauptamt und Ehrenamt ausprobieren, so Gümbel weiter. Wie- vom Aktivtreff Winterhude. Er erinnerte als ehemaliger Vorsit- viele hauptamtliche Stellen es genau geben werde, das wollte zender des Landesseniorenbeirates auch daran, dass das Ringen vor Abschluss der Haushaltsberatungen jedoch niemand auf dem um eine hauptamtliche Unterstützung bereits vor 12 Jahren be- Podium beantworten… gann und viele Treffleitungen entsprechend älter geworden seien. 5
AWO HILFT UKRAINE Berufliche Beratung von AWO AQtivus im Welcome Center Seit Mitte März 2022 bietet das vielspra- rund 2.000 Beratungsgespräche zum Bei- Erfolge verzeichnen: Rund 60 Ukrainer*in- chige Team von AWO AQtivus im Hamburg spiel zur Vermittlung oder zur Weiterbil- nen konnten bislang in ein sozialversiche- Welcome Center berufliche Beratung und dung mit rund 450 Schutzsuchenden aus rungspflichtiges Beschäftigungsverhältnis das Erstellen von beruflichen Kurzprofilen der Ukraine geführt. Anfangs hat AWO vermittelt werden, 26 in ein berufliches auch speziell für Schutzsuchende aus der AQtivus diese Hilfe sogar aus eigenen Mit- Praktikum. Ukraine an. Im sogenannten „Labour Mar- teln und aus eigener Initiative geleistet. ket Service Team Ukraine“ arbeiten fünf „Das Interesse, auch längerfristig hier zu Das AWO AQtivus-Team „Labour Mar- ukrainisch- und russischsprachige Mitar- arbeiten, steigt bei den Ratsuchenden mit ket Service” arbeitet bereits seit 2021 im beitende von AWO AQtivus. der Dauer des Krieges immer weiter an“, städtisch finanzierten Hamburg Welcome Bis jetzt hat das „Ukraine-Team“ bereits so Ahmed Qubaja, AQtivus-Projektleiter Center, auch eine Servicestelle Ausbildung im Hamburg Welcome Center. Wichtige gehört zum Angebot. Neben dem neu- Themen der Ratsuchenden sind weiterhin en „Ukraine-Team“ beraten und coachen Deutschkurse oder die Frage der Kinder- neun weitere Mitarbeiter*innen von AWO betreuung, bevor eine Tätigkeit aufge- AQtivus Migrant*innen zu allen beruf- nommen werden kann. Die Mehrheit der lichen Fragen und zur Ausbildung. Die Geflüchteten aus der Ukraine habe höhere meisten Ratsuchenden im „Labour Market Abschlüsse und Qualifikationen, auf de- Service“ kommen derzeit aus Syrien und nen sich aufbauen lasse, so Qubaja weiter. Afghanistan. Das Vorläuferprojekt zur Be- Trotz oft geringer Deutschkenntnisse bei ratung von Migrant*innen „W.I.R“ lief von den Bewerber*innen kann AQtivus erste 2016-2020. (FK) AWO betreibt zwei weitere Notunterkünfte für Geflüchtete Die AWO Hamburg betreibt im Auftrag des Im Januar 2023 ist eine vierte Notunterkunft städtischen Unternehmens „Fördern und der AWO Hamburg für Geflüchtete in einem Wohnen“ zwei weitere Unterkünfte für Ge- Gebäudeteil der Ganztagsschule in der Sten- flüchtete und betreut auch Schutzsuchende gelestraße in Horn entstanden. Dort werden in Hamm und in Horn. In insgesamt vier Un- rund 150 Asylbewerber*innen aus verschie- terkünften betreut die AWO damit jetzt rund denen Ländern von den AWO-Mitarbeiten- 750 Menschen. den betreut, beraten und unterstützt und ebenfalls über einen Caterer mit Essen ver- Von Anfang November bis Anfang März 2023 sorgt. betrieb die AWO Hamburg eine weitere Not- unterkunft für ukrainische Schutzsuchende in Bereits seit Frühjahr 2022 betreut die AWO der Wendenstraße in Hamm. In einer Turn- Hamburg Schutzsuchende aus der Ukraine in halle der Berufsschule fanden 150 Menschen, sogenannten Interimsunterkünften im ehe- sowohl alleinstehende Erwachsene als auch maligen Seniorenzentrum „Haus Billetal“ in Familien mit Kindern, kurzfristig eine Bleibe. Billstedt und im früheren Seniorenzentrum AWO-Mitarbeitende der „Servicewohnen und Hagenbeckstraße in Eimsbüttel. Insgesamt Pflege gGmbH“ betreuten die Schutzsuchen- 450 Menschen finden in diesen beiden Unter- den tagsüber, boten Beratung und gaben Hil- künften kurzfristig Platz, darunter im „Haus festellung beim Ankommen in Hamburg. Eine Billetal“ auch Pflegebedürftige und Men- Cateringfirma übernahm die Verpflegung. schen mit Handicap. (FK) 6
AWO HILFT UKRAINE Eldar aus Russland Ukrainer*innen bedanken sich unterstützt für gute Pflege und Betreuung Ukrainerinnen im „Haus Billetal“ „An der Politik kann ich nichts ändern, Eine besondere Bestätigung für Ihre Arbeit haben die AWO-Mitarbei- aber hier vor Ort kann ich helfen.“ tenden im „Haus Billetal“ in Mümmelmannsberg im Dezember erhalten: Ein von 37 Bewohner*innen unterschriebenes Dankesschreiben. „Wir, Eldar Osmanov stammt aus Russland und leis- Flüchtlinge aus der Ukraine aufgrund der Feindseligkeiten in unserem tet seinen Bundesfreiwilligendienst bei der AWO Land, möchten unsere Wertschätzung und Dankbarkeit für die freund- Hamburg. In seiner Einsatzstelle, der Wohnge- liche Haltung und die Bedingungen zum Ausdruck bringen, die uns im meinschaft Klotzenmoor, in der Menschen mit AWO Haus Billetal geschaffen wurden“, heißt es in dem Schreiben. So- Behinderung eigenständig in Wohnungen leben, wohl dem pflegerischen Personal, als auch den Reinigungskräften und betreut er aus der Ukraine geflüchtete Menschen. den Sozialarbeiter*innen wird namentlich gedankt. Die Sozialarbei- Als im Februar 2022 Russland die Ukraine überfiel, ter*innen würden sehr bei der Vorbereitung notwendiger Dokumente war Eldar Osmanow erst einmal wie betäubt. und bei der Lösung alltäglicher Probleme helfen, was den Aufenthalt in „Die Nachricht vom Krieg hat mich schockiert. Ich Deutschland erleichtere. komme aus Rostow am Don, nicht weit entfernt von der Grenze zur Ukraine. Die Ukrainer sind Seit Mitte April 2022 finden pflegebedürftige Schutzsuchende aus der unsere Nachbarn“, berichtet Eldar. Ukraine sowie Ukrainer*innen mit Handicap im ehemaligen Senioren- zentrum „Haus Billetal“ der AWO in Mümmelmannsberg kurzfristig eine Mehrmals die Unterkunft. Damit nimmt das „Haus Billetal“ eine besondere Rolle unter Woche besucht den städtischen Unterkünften für Geflüchtete in Hamburg ein. Insgesamt er jetzt drei ge- rund 100 Pflegebedürftige und Menschen mit Handicap werden hier von flüchtete Ukrai- den Mitarbeitenden der AWO Hamburg gepflegt und betreut. Hinzu kom- nerinnen in ih- men auf den übrigen Etagen des Hauses rund 250 weitere Schutzsuchen- rer Wohnung am de aus der Ukraine, darunter viele Mütter mit ihren Kindern. (FK) Klotzenmoor und hilft ihnen zum Beispiel bei der Übersetzung von Behördenschreiben. Außerdem unterstützt er die Ukrainerinnen bei Einkäufen, Weihnachtsgeschenke für erklärt ihnen Besonderheiten der deutschen Schutzsuchende in Notunterkunft Küche oder gibt Tipps für die Freizeitgestaltung. Er sagt: „Ich kann an der Politik nichts ändern, aber hier vor Ort kann ich helfen“. Nach seinem BFD wird Eldar weiterhin im sozialen Bereich tä- tig sein: „Ich werde eine Ausbildung als medi- zinischer Fachangestellter starten, das ist genau das, was ich möchte“, sagt er. (RB) Freude bei Kindern und Erwachsenen in den AWO-Notunterkünften: An Co-Working Space Heiligabend konnten AWO-Mitarbeitende liebevoll verpackte Geschen- im „AWO Haus Marie“ ke mit Spielsachen, Büchern und Kuscheltieren zum Beispiel an die Be- wohner*innen in der Turnhalle Wendenstraße verteilen und so zumin- An ca. 20 Computer-Arbeitsplätzen dest etwas Weihnachtsstimmung in die für sie schwierige Zeit bringen. können bald Schutzsuchende aus der Möglich gemacht haben diese tolle Überraschung die Mitarbeiter*innen Ukraine im „AWO Haus Marie“ z.B. einer Apotheke und das Lehrerkollegium der Berufsschule nebenan. Sie ihre Arbeit digital von Hamburg aus haben die vielen Geschenke gesammelt, verpackt und auch für einen erledigen. Neben den modern ausge- Weihnachtsbaum samt Dekoration gesorgt, den die Bewohner*innen statteten Gemeinschaftsarbeitsplätzen dann mit Begeisterung geschmückt haben. Wir sagen Danke für die große gibt es außerdem noch einen Aufent- Spendenbereitschaft und das Engagement der Ehrenamtlichen! (FK) haltsbereich und eine Teeküche. (RB) 7
AWO AKTUELL „AWO Treff Bergedorf“ im neuen KörberHaus eröffnet Seit Februar kann die Offene Seniorenarbeit der AWO in Bergedorf VON FRANK KRIPPNER wieder voll durchstarten. Im „AWO Treff Bergedorf“ im neuen Kör- Neuer Anziehungspunkt im Herzen „Lichtwarkhauses“ hatte die AWO ihre berHaus bietet die AWO Hamburg ein at- Bergedorfs Seniorenarbeit in Bergedorf in den ver- traktives Programm für alle Menschen ab „Unser „AWO Treff Bergedorf“ im Körber- gangenen Jahren in verschiedenen Über- 50 Jahren: Von Gymnastik und Sturzprä- haus wird mit traditionellen und beliebten gangsräumlichkeiten weitergeführt. Der vention über Spiele- und Handarbeits- Veranstaltungen wie dem Tanztee oder den neue „AWO Treff Bergedorf“ im KörberHaus gruppen bis hin zu Englischkursen oder offenen Spielenachmittagen sicher wieder bietet deutlich mehr Platz und sämtliche der Sprechstunde zu Tablet und Smart- schnell zu einem beliebten Anziehungs- Veranstaltungen finden wieder an einem phone reicht das Angebot, das künftig punkt: Für alle Menschen, die gerne in Ge- Ort statt. von Montag bis Freitag in den neuen Räu- sellschaft lernen, sich bewegen und schö- men stattfinden wird. Und natürlich bie- ne Stunden miteinander erleben wollen“, tet die AWO weiter den sehr beliebten und freut sich Jutta Blankau, Präsidiumsvorsit- traditionellen Tanztee mit DJ an: künftig zende der AWO Hamburg. montags im Saal des KörberHauses. Re- nate Nasralla und Wolfram Bundesmann Vorgänger „Lichtwarkhaus“ vom neuen „AWO Treff Bergedorf“ freuen Mehr als 50 Jahre lang hatte die AWO be- sich zusammen mit ihrem Team auf viele reits den beliebten Seniorentreff „Licht- Besucher*innen und ehrenamtliche Un- warkhaus“ im Auftrag des Bezirksamts terstützung. Bergedorf betrieben. Nach dem Abriss des AWO eröffnet neuen Treff im Teehaus in Planten un Blomen Buntes Programm für Menschen ab 50 Jahren in neuen Räumen VON FRANK KRIPPNER Im frisch sanierten Teehaus in Planten un Blomen einem attraktiven Angebot vertreten ist. Der AWO (direkt neben der Rollschuh- und Eisbahn) bietet Treff Planten un Blomen im Teehaus wird sicher für die AWO Hamburg in ihrem neuen Treff seit Juli ein viele Menschen ein beliebter Treffpunkt, um in Ge- buntes Programm für Menschen ab 50 Jahren. Egal sellschaft aktiv zu sein und zu bleiben“, sagt Jutta ob englische Teezeremonie, Italienischkurs, Selbst- Blankau, Präsidiumsvorsitzende der AWO Hamburg. verteidigung für Senior*innen, Gesundheitsvorträge „Unser offenes Angebot soll schrittweise ausgebaut oder Lesungen: das Team „Bildung 50+“ der AWO werden und insbesondere auch neue Zielgruppen, Hamburg hat ein spannendes Angebot zusammen- wie zum Beispiel queere Menschen, ansprechen“, so gestellt, das zunächst Montag bis Donnerstag von Blankau weiter. 10:00-15:00 Uhr, sowie Dienstag bis 22:00 Uhr im „AWO Treff Planten un Blomen“ stattfindet. Auch 25. Seniorentreff der AWO Hamburg Sport und Bewegung gehören zum Angebot. Der „AWO Treff Planten un Blomen“ ist der 25. Se- niorentreff der AWO Hamburg. Über ganz Hamburg Neue Zielgruppen ansprechen verteilt bieten die AWO Seniorentreffs ein vielfältiges „Wir freuen uns, dass die AWO Hamburg an diesem und vor Ort selbst organisiertes Angebot für aktive schönen und zentralen Ort der Stadt wieder mit und ältere Menschen. 8
AWO AKTUELL 20 Jahre AWO AQtivus Kompetente Hilfe bei der sozialen und beruflichen Integration VON FRANK KRIPPNER AWO AQtivus, eine Tochtergesellschaft der AWO Hamburg, hat im daher vertraut mit kulturellen Unter- September ihr 20-jähriges Bestehen gefeiert. Seit der Gründung schieden, Sprachen und der Bildungs- im Jahr 2002 haben die Mitarbeitenden rund 30.000 Menschen zu situation im Herkunftsland. Dadurch beruflichen und sozialen Fragen beraten und gecoacht – in mehr können sie Migrant*innen schneller als zehn verschiedenen Sprachen. Für Arbeitssuchende, Menschen erreichen und so erfolgreich Unterstüt- mit Migrationshintergrund und Geflüchtete unterschiedlichen Al- zung anbieten. ters bietet AWO AQtivus zum Beispiel Sozialberatung, Arbeits- und Zahlreiche Kooperationen zum Beispiel mit der Hamburger Sozial- Ausbildungsberatung, Berufsorientierung sowie zertifizierte Bil- behörde, dem Jobcenter, Bezirken, Bundesministerien und auch dungs- und Aktivierungsmaßnahmen an. Dazu gehören beispiels- Unternehmen haben zum Erfolg beigetragen. weise Deutschkurse oder die Vorbereitung auf Erziehungsberufe. Langjähriges Engagement der AWO für Migrant*innen Zuverlässiger Partner der Stadt „Die AWO Hamburg ist stolz auf ihr Tochterunternehmen. Denn „AWO AQtivus ist für die Stadt Hamburg ein zuverlässiger Partner AWO AQtivus ist Ausdruck des langjährigen Engagements der AWO bei der beruflichen und sozialen Integration“, sagt Dr. Melanie Le- für Migrant*innen und Geflüchtete“, sagt Dr. Arne Eppers, Lan- onhard, ehemalige Senatorin für Arbeit, Gesundheit, Soziales, Fa- desvorstand der AWO Hamburg. „Immer wieder hat sich AQtivus milie und Integration. „Das mehrsprachige und kulturell vielfältige in den vergangenen 20 Jahren den veränderten Anforderungen Team hat uns beispielsweise unterstützt, als in den vergangenen angepasst und erfolgreiche neue Projekte und Einrichtungen ins Jahren besonders viele Flüchtlinge nach Hamburg kamen. Auch in Leben gerufen, die insbesondere Migrant*innen kompetente Hilfe der aktuellen Situation, in der viele Schutzsuchende aus der Uk- bei der sozialen und beruflichen Integration bieten“, so Eppers. raine nach Hamburg gekommen sind, konnte AQtivus in unserem Auftrag schnell unterstützen und leistet einen wichtigen Beitrag, um In den letzten Jahren sind zum Beispiel eine Schuldner- und Le- die berufliche Integration voranzubringen“, so Leonhard weiter. benslagenberatung in Harburg sowie der „Labour Market Service“ im Welcome Center als neue Angebote von AWO AQtivus hinzu- Rund 70 Mitarbeitende gekommen. Aktuell berät im Welcome Center ein Team von AWO Die Mehrheit der heute rund 70 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter AQtivus auch Schutzsuchende aus der Ukraine zum Arbeitsmarkt von AWO AQtivus hat selbst einen Migrationshintergrund und ist und möglichen beruflichen Vorbereitungen (s. S. 6 in diesem Heft). AWO eröffnet neuen „Gesundheitstreff“ in Osdorf Lokales Gesundheitszentrum bietet medizinische Versorgung sowie soziale und gesundheitliche Beratung unter einem Dach Unter dem Namen „AWO Gesundheitstreff“ der- und Jugendpsychiatrie und -psychologie wird die AWO Hamburg am Osdorfer Born ein sowie Gesundheits- und Sozialberater*in- lokales Gesundheitszentrum eröffnen. Damit nen der AWO kooperieren im neuen Gesund- soll die medizinische Versorgung vor Ort ver- heitstreff. Durch die Zusammenarbeit sollen der bessert und mit der notwendigen gesundheitli- Zugang zu Gesundheitsleistungen verbessert chen und sozialen Beratung und Begleitung der und Überleitungsprozesse zwischen Gesund- Menschen im Stadtteil eng verzahnt werden. heits-, Pflege- und Beratungssystem verein- Eine hausärztliche Praxis, eine Praxis für Kin- facht werden. (FK) 9
AKTUELLES AUS DEN KREISEN KREIS HAMBURG-MITTE Tagesfahrt nach Weihnachtsmarkt Lübeck und Walsrode große Weihnachtsfeier Anfang Oktober ging es für 40 Besucher*innen des Seniorentreffs Wilhelmsburg zum Schlachtfest in Walsrode. Nach dem großen Zum Schlendern über den Lübecker Essen sorgte ein Akkordeonspieler mit Schlagermusik für ordent- Weihnachtsmarkt kamen 45 Be- lich Stimmung, es wurde feste mitgesungen. (FK) sucher*innen des Seniorentreffs Wilhelmsburg mit. Bei der großen Weihnachtsfeier im AWO-Treff gab es Jahresempfang im Atlantic für 62 Gäste Rinderrou- laden mit Rotkohl und auch für den Nachmittag hatten Anne Kumpfmüller und ihr ehrenamtliches Team wieder ein buntes Weihnachtsprogramm in- Das Bezirksamt Mitte hat im August zum Jahresempfang ins Ho- klusive Shantymusik auf tel Atlantic eingeladen. Auch Gäste der AWO-Treffs im Kreis Mitte die Beine gestellt. (FK) waren dabei. Es gab Live-Musik bei Kaffee und Kuchen. (FK) Adventskaffee mit KREIS HARBURG Mitgliederehrung in Horn Computertreff erweitert Angebot Die Mitglieder des AWO-Distrikts Horn Ab sofort beantwort Digitalmentorin Julia haben sich wieder Knoche im AWO Seniorentreff Neugraben zum traditionellen Fragen zu iPhone und iPad. Sie verstärkt Adventskaffee inklu- das bisherige Team, bestehend aus Ursula sive Mitgliederehrung und Günther Schnoor. getroffen und zusam- An jedem 4. Freitag im Monat finden men gefeiert. Für gute Stimmung sorgte der HHLA Shanty Chor. die zwanglosen Treffen bei Kaffee und Außerdem wurden vor den rund 100 Keksen im AWO Seniorentreff Neugraben Gästen wieder mehrere AWO-Mitglie- statt. Seit mehr als 15 Jahren stehen ehrenamtliche Helfer*innen der für ihre langjährigen Mitglied- bereit, um bei Problemen mit Laptop, Tablet oder Smartphone schaften geehrt. So auch zum Beispiel zu unterstützen. Weitere Informationen zum Angebot gibt‘s bei Peter Kämmerer für 50 Jahre bei der bei Ursula Schnoor, Tel. 040-7022468. (RB) AWO Hamburg. Die Laudatio für die Jubilare hielt der Ehrengast und Be- zirksamtsleiter Ralf Neubauer. (RB) Weihnachtsfeier und Jubilar-Ehrung Neujahrsempfang in Horn Die Mitglieder des AWO-Dist- Im AWO Treffpunkt Horn haben Seniorinnen und Senioren riktes Neugraben haben Mitte nach zweijähriger coronabedingter Pause im Januar wieder Dezember gemeinsam mit einen Neujahrsempfang gefeiert. Die Besucher*innen ge- Gästen eine stimmungsvolle nossen das Zusammensein und feierten bei Musik, Kaffee Weihnachtsfeier begangen. und Berlinern den Start in das neue Jahr. Vielen Dank an Bei Kaffee und Glühwein Annemarie Bendzko, Leiterin des Treffpunktes, für die tolle wurden im AWO Seniorentreff Organisation der fröhlichen Feier! (RB) Neugraben außerdem die Jubilare des Jahres 2022 geehrt. Ulli Müller, Vorsitzender des AWO-Distriktes Neugraben, dankte den Jubilar*innen für ihr teils jahrzehntelanges Engagement für die sozialen Ziele der Arbeiterwohlfahrt. Geehrt wurden insgesamt sechs Jubilarinnen und Jubilare (Bild), die Ehrungen für die Jubi- lare, die leider nicht teilnehmen konnten, werden nachgeholt. (RB) 10
AKTUELLES AUS DEN KREISEN KREIS WANDSBEK KREIS HAMBURG-NORD Tanzkreis in Eilbek Neue AWO- wächst Kreisvorsitzende Der Tanzkreis im AWO Seniorentreff Der AWO Kreis Hamburg-Nord hat Eilbek erfreut sich immer größerer Sylvia Wowretzko zur neuen Kreis- Beliebtheit. Jeden Dienstag tref- kreis präsentiert seine Choreogra- vorsitzenden gewählt. Ihr Vorgänger, fen sich die Hobbytänzer*innen phien dann auf diversen Festen. Jenspeter Rosenfeldt, bleibt als stell- und üben unter der Anleitung Den Teilnehmer*innen bereitet vertretender Vorsitzender im Amt. Wowretzko von Tanzleiterin Ofelia Renteros das Tanzen viel Freude und Spaß, ist Diplom-Sozialwirtin und war von 2011 bis 2020 verschiedene Gesellschafts- und was sich auch an der immer grö- Mitglied der Hamburger Bürgerschaft. Sie setzte sich Gruppentänze zu verschiedenen ßer werdenden Gruppe ablesen im Gesundheitsausschuss für eine gute Gesund- Musikrichtungen ein. Der Tanz- lässt. (RB) heitsversorgung in Hamburg und für eine stetige Verbesserung der Seniorenpolitik ein. Der Kreis Nord freut sich, eine so erfahrene und engagierte Sozial- Weihnachtsmann besucht politikerin als Vorsitzende gewonnen zu haben. (RB) Eilbeker Seniorentreff Ho ho ho! Der Weihnachtsmann hat Weihnachtsfeier im am 16. Dezember 2022 die Räume des Aktivtreff Winterhude Seniorentreffs Eilbek in Wandsbek in Beschlag genommen, um gemein- sam mit rund 60 Senior*innen die Weihnachtsfeier zu begehen. Und er hatte natürlich auch eine Über- raschung dabei: Für jede Besucherin und jeden Besucher gab es ein liebe- voll vorbereitetes Päckchen. Die Gäste wurden mit einem weihnachtlichen Potpourri verwöhnt, da- Nach zweijähriger coronabedingter Pause konn- runter ein leckeres Weihnachtsbuffet, Kaffee und Kuchen sowie große te Mitte Dezember endlich wieder die traditionelle Gebäck-, Obst- und Schmausteller. Das gemeinsame Singen von Weih- Weihnachtsfeier in Präsenz im AWO Aktivtreff Win- nachtsliedern, zusammen mit einer professionellen Sängerin mit Gitar- terhude gefeiert werden. Rund 60 Senior*innen ha- renbegleitung, sorgte für Begeisterung unter den Anwesenden. (RB) ben sich über Grünkohl mit Kasseler und Kochwurst und anschließendem Weihnachtskaffee gefreut - musikalisch untermalt von Hamburgs einzigem singenden Gynäkologen, Dr. Friedrich Schliemann. KREIS BERGEDORF Anschließend gab es für alle Besucher*innen noch eine weihnachtliche Über- Gelungene Eröffnungswoche im raschungstüte. Organisiert Körberhaus haben den bunten Weih- nachtsnachmittag Ursel „Mitmachen erwünscht!“ hieß es Naumann und Helmut Anfang Dezember bei der AWO im Riedel sowie ihr Team. (FK) Rahmen der Eröffnungswoche im neuen Körberhaus. Egal ob bei der Smarte Hilfe im Alter Gitarrengruppe, beim Tanzen im Sit- zen oder beim großen Weihnachts- Jeden Dienstag von 14 - 16 Uhr können Interessierte basar: Viele Senior*innen schauten im Computercafé im AWO Seniorentreff Langenhorn vorbei und haben mitgemacht. Allein üben, wie man PC, WLAN, Router und verschiedene zum Weihnachtsbasar kamen rund Programme wie Word und Excel bedient. Am Don- 200 Besucher*innen, um sich nach Kaffee und Kuchen auch mit nerstag von 14-15 Uhr erhalten Ratsuchende au- selbstgestrickten Wollsocken oder beleuchteten Weihnachtssternen ßerdem Hilfestellung in allen Fragen rund um das fürs Fest zu versorgen. Endgültig umgezogen ins Körberhaus ist der eigene Smartphone oder Tablet. Eine Anmeldung ist „AWO Treff Bergedorf“ dann im Februar. (FK) nicht erforderlich. (RB) 11
AKTUELLES AUS DEN KREISEN KREIS EIMSBÜTTEL KREIS ALTONA Selbstgebastelte E-Bike mit Geschenke auf Internetanschluss Weihnachtsbasar Die AWO Altona freut sich über ein elektrisches Lastenrad, Gebastelte Weihnachtssterne, mit dem Ehrenamtliche z.B. zu Seniorenwohnanlagen, selbstgestrickte Socken, Glas- Straßenfesten und Wochenmärkten fahren. Es verfügt kunst oder bunte Tücher: die nachtsbasar im Aktivtreff Stel- über einen mobilen Internetanschluss, ist ausgestattet mit selbstgemachten Geschenke der lingen. Bei Kaffee und Kuchen Smartphones und Tablets und konnte dank einer Förde- aktiven Senior*innen waren kamen viele Besucher*innen rung durch die Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren- wieder der Renner beim Weih- zum Stöbern und Kaufen. (FK) organisationen (BAGSO) und das Bezirksamt Altona ange- schafft werden. Älteren Menschen wird dann vor Ort der Umgang mit digitaler Technik vermittelt. Wer sich als Eh- AWO-Senior*innen übernehmen renamtlicher an dem Projekt beteiligen möchte, kann sich Tierpatenschaft für Nasenbär gerne bei Horst Emmel (horst.emmel@awo-hamburg.de) melden. Das E-Bike-Projekt des Aktivtreffs Louise Schroe- Besucherinnen und Besucher der wurde auch durch die BAGSO als „digitaler Erfahrungs- des AWO Aktivtreffs Stellin- ort“ ausgezeichnet. (RB) gen haben gemeinsam eine Patenschaft für die Weißrüs- sel-Nasenbärdame „Bonita“ Tanzveranstaltung wieder im Tierpark Hagenbeck über- gestartet nommen. Mit der Patenschaft werden Teile der Futter- und Pflegekosten gedeckt. Cord Crasselt vom Förderverein Tierpark Ha- genbeck überreichte eine Patenschafts-Urkunde an die AWO-Seni- or*innen und berichtete über die Lebensweise der Nasenbären. Die Idee für die Tierpatenschaft kam von Treffleiterin Annegret Ptach: „Wir sind oft gemeinsam hier in Hagenbecks Tierpark. Ab jetzt wer- „Louise tanzt“ - Nach der langen Coronapause schwingen den wir bei jedem Besuch bei unserer Bonita vorbeischauen!“ (RB) die Besucher*innen des AWO Aktivtreffs Louise Schroeder in Altona Nord wieder das Tanzbein: Ob allein oder als Paar wird zu Discomusik, Rock’n Roll, zu Musikwünschen der Teilnehmenden und manchmal auch zu deutschen Mitgliederversammlung mit Schlagern getanzt. Einmal im Monat treffen sich die Tanz- Weihnachtsfeier begeisterten in der schönen Atmosphäre des Kuppelsaals im Bürgertreff Altona-Nord. Der Spaß steht im Vordergrund Der Aktivtreff Stellingen war zur – daher gibt es auch keine Kleiderordnung. Für ein kleines Mitgliederversammlung des AWO gastronomisches Angebot ist gesorgt. Das Organisations- Kreis Eimsbüttel mit 50 Besu- team (Bild) freut sich immer auf neue Gäste! (RB) cher*innen bis auf den letzten Platz besetzt. Der Kreisvorsitzende Peter Schreiber freute sich, dass es AWO Aktivtreffs auf Tour nach der langen Corona-Pande- Im Juli vergangenen Jahres sind insgesamt 35 Senior*innen mie im abgelaufenen Jahr wieder aus Altona zu den Heringstagen nach Haffkrug an die Ost- einen Gruppenausflug nach Bordesholm geben konnte und see gereist. Nach zwei Jahren pandemiebedingter Abstinenz auch das traditionelle Grünkohlessen auf der Weihnachtsfei- war es die erste Ausfahrt. Für die Altonaer AWO-Senior*in- er wieder möglich war. Die Präsidiumsvorsitzende der AWO nen ging es im Oktober außerdem noch nach Heiligenhafen Hamburg, Jutta Blankau, berichtete über die Probleme, aus- und im November auf den Adventsmarkt in Quedlinburg. reichend Ehrenamtliche für die Leitung der Seniorentreffs zu Ermöglicht wurden die Busreisen durch Zuwendungen der finden und über die Forderung der AWO nach hauptamtlicher Abendblatt Stiftung. (RB) Unterstützung an dieser Stelle. Weiterer Gast war Niels Annen, Staatssekretär im Bundesministerium für wirtschaftliche Zu- sammenarbeit und Entwicklung, der über die Krise in Europa und den Krieg in der Ukraine berichtete. (FK) 12
AWO AKTUELL „49-Euro-Ticket barrierefrei gestalten“ Präsidiumsvorsitzende der AWO kritisiert, dass das 49-Euro-Ticket nur online und digital erhältlich sein soll und fordert einen Sozialtarif auch für Hamburg. „Das 49-Euro-Ticket muss auch in Papierform am Automaten und in AWO Bundespräsidium den Kundenzentren erhältlich sein und darf nicht nur über die Apps und Internetseiten der Verkehrsbetriebe angeboten werden. Ein rein besucht Einrichtungen digitales 49-Euro-Ticket würde alle Menschen, die digital nicht so fit der AWO Hamburg sind oder kein Smartphone oder ähnliches besitzen, diskriminieren. Jede*r sollte vom „Deutschlandticket“ barrierefrei profitieren können. Kathrin Sonnenholzner, Präsidiumsvorsitzende Deshalb fordere ich zusätzlich, in Hamburg einen günstigeren Sozi- des AWO Bundesverbandes, hat im Oktober im altarif des „Deutschlandtickets“ einzuführen. Schüler*innen, Auszu- Rahmen einer bundesweiten Tour zum Thema bildende, Freiwilligendienstleistende sowie Grundsicherungsemp- „Armut“ die AWO AQtivus Schuldner- und Le- fänger*innen sollten das „Deutschlandticket“ für 29 Euro monatlich benslagenberatung sowie das AWO Haus Billetal erhalten, wie es beispielsweise auch in Niedersachsen geplant ist.“ besucht - unsere Unterkunft für Schutzsuchen- de aus der Ukraine. Die Einrichtungsleitungen Das notwendige Gesetz zum „Deutschlandticket“ wird derzeit noch berichteten gemeinsam mit unserem Landes- im Bundestag beraten, zustimmen muss danach noch der Bundes- vorstand und dem Präsidium über die wertvol- rat. Bis zur Einführung müssen auch die Länder und die regionalen le Arbeit, die vor Ort geleistet wird. Verkehrsbetriebe die genaue Umsetzung des Tickets noch klären. (FK) Gegen Partnergewalt: AWO startet StoP-Projekt am Tegelsbarg Im Rahmen von StoP – Stadtteile Das StoP-Projekt am Tegelsbarg ohne Partnergewalt – hat die AWO befindet sich im Stadtteilbüro am Hamburg am Tegelsbarg ein neu- Tegelsbarg, Tegelsbarg 25 (am Nor- es Hilfs- und Beratungsprogramm bert-Schmid-Platz), 22399 Ham- Kathrin Sonnenholzner: „Bei meinem Besuch gestartet. Unter dem Motto „Häus- burg. Ratsuchende können Termine habe ich hochmotivierte und bestqualifizier- liche Gewalt ist keine Privatsache“ mit den beiden AWO-Mitarbeiterin- te Mitarbeiter*innen getroffen, die für viele bieten zwei Mitarbeiterinnen der nen, Silke Elers und Jasmin Fröh- Menschen in dieser herausfordernden Zeit AWO gemeinsam mit Ehrenamtli- lich, unter der Telefonnummer 0151 wichtige Hilfe leisten. Hervorzuheben ist, dass chen Unterstützung und Beratung 46480830 sowie per E-Mail unter bei der Schuldnerberatung Menschen in zahl- an. Dabei geht es vor allem dar- Stop-Tegelsbarg@awo-hamburg. reichen Sprachen Unterstützung finden. Der um, aufzuzeigen, was von Gewalt de vereinbaren. (FK) tatsächliche Bedarf an solchen Beratungsleis- Betroffene und ihr soziales Umfeld tungen liegt allerdings deutlich über denen, tun können, damit die Gewalt in die derzeit anspruchsberechtigt sind. Partnerschaften aufhört. Auch die Dass mit Haus Billetal eine geeignete Einrich- Nachbarschaft soll aktiviert wer- tung für Pflegebedürftige zur Verfügung steht, den, um aufmerksamer für Partner- ist ein Glücksfall für die Stadt Hamburg und gewalt in ihrem Umfeld zu sein. Das die Menschen, die dort Zuflucht gefunden neue Unterstützungsangebot, zu haben. Die Herausforderungen an medizini- dem auch offene Sprechstunden im scher und pflegerischer Versorgung, Sozial- Stadtteilbüro Tegelsbarg gehören, beratung und Hilfe bei der Bewältigung der ist kostenlos. Gefördert wird das DICKE kriegsbedingten Traumata sind hochkomplex LUFT StoP-Projekt am Tegelsbarg durch die Deutsche Fernsehlotterie. ZU HAUSE ? und werden vom dortigen Team nach meinem Eindruck hervorragend bewältigt.“ (RB) 13
MIT HERZ BEI DER SACHE 40 Jahre AWO Krebsberatung „Durch die Gespräche habe ich Wege gefunden, mit der Krankheit umzugehen“ VON RICHARD BACKHAUS ge beraten und unterstützt werden. Durch den Austausch mit den AWO-Mitarbeiten- den über die Erkrankung und deren Folgen erfahren sie Entlastung. Viele ehemalige Ratsuchende loben das Angebot und sind dankbar – so wie die 31-jährige Lena Grö- ne: „Ich habe mich bei der AWO Krebsbe- ratung sehr aufgefangen gefühlt. Die re- gelmäßigen Gespräche mit der Psychologin haben mir dabei geholfen, in das „neue“ Seit 40 Jahren berät und unterstützt die schließlich eine zweite Psychologenstelle alte Leben hineinzugehen nach meiner Er- AWO Krebsberatung an Krebs Erkrankte öffentlich finanziert. Das Angebot ist in krankung. Denn nach der Erfahrung einer und deren Angehörige. Denn Krebs ist eine Hamburg einmalig, auch weil die Bera- Krebserkrankung erscheinen viele Dinge Diagnose, die ein Leben radikal verändern tungsstelle von Arztpraxen und Kranken- in ganz neuem Licht. Durch den Austausch kann. Die psychologische Unterstützung häusern unabhängig arbeitet und der Zu- habe ich Antworten und Wege gefunden, und die Sozialberatung helfen dabei, mit gang für Ratsuchende ohne Formalitäten damit umzugehen“, so Gröne weiter. der Krankheit und ihren Folgen umzuge- und lange Wartezeiten möglich ist. hen. Die AWO Krebsberatung ist eine wich- Zahl der Krebserkrankungen steigt tige Anlaufstelle im Hamburger Krebshilfe- 2022: Regelfinanzierung und er- stetig netzwerk und war bei ihrer Gründung eine weitertes Angebot Die Zahl der Krebserkrankten und derje- der ersten ihrer Art. Im Jahr 2022 werden die bisher rein psy- nigen, die auch noch nach überwunde- chologischen Beratungsangebote um Bera- ner Erkrankung Unterstützung benötigen, Der Start als Modellprojekt 1982 tungsleistungen zum Sozialrecht erweitert. wächst stetig. Die Gründe dafür liegen u.a. Ende der Siebzigerjahre gibt es in Hamburg Ratsuchende erhalten nun Unterstützung im steigenden Anteil der Älteren in unserer nur wenige Beratungsstellen für Krebser- bei der Beantragung eines Reha-Aufent- Gesellschaft, in der längeren Lebenserwar- krankte, die auf psychosoziale Angebote haltes oder auch Auskünfte zu Themen tung, im medizinischen Fortschritt und spezialisiert sind. Der AWO Bundesverband wie Krankengeld, Schwerbehinderung und den verbesserten Heilungschancen. Daher erkennt diese Lücke im Versorgungssys- Gleichstellung. Möglich wird das durch die ist zu erwarten, dass auch der psychoso- tem und entwickelt Anfang der 80er Jahre Regelfinanzierung durch den GKV-Spitzen- ziale Beratungsbedarf weiter steigen wird bundesweit Modellprojekte für Krebspati- verband, die PKV und die Hamburger Sozi- und die AWO Krebsberatung auch in den ent*innen. Eines dieser Modellprojekte ist albehörde. nächsten 40 Jahren noch vielen Menschen die AWO Krebsberatung in Hamburg, die helfen wird, mit der Diagnose Krebser- im Jahr 1982 in der AWO Geschäftsstelle in Viele Ratsuchende loben die Ange- krankung umzugehen. der Rothenbaumchaussee eröffnet wird. bote Maßgeblich an der Gründung beteiligt war In den letzten 40 Jahren konnten rund Mehr Informationen unter: Marianne Woelk, die auch die erste Psy- 10.000 Krebspatient*innen und Angehöri- www.awo-hamburg.de/krebsberatung chologin der Beratungsstelle sein sollte. Ungewisse Finanzierung in den Anfangsjahren Obwohl damals immer mehr Menschen psychologische Beratungen bei der AWO Hamburg wahrnehmen, gestaltet sich die Finanzierung in den ersten Jahren als äußerst schwierig. In den ersten Jah- ren finanziert sich die Beratungsstelle hauptsächlich über Spendenmittel. Erst im Jahr 1989 gibt es Zuschüsse aus Ham- burger Haushaltsmitteln, im Jahr 1991 wird 14
AWO FEIERT AWO Kitas feiern ihr 25-jähriges Bestehen Drei der insgesamt 24 AWO Kitas in Hamburg haben im vergangenen Jahr ihr 25-jähriges Jubiläum gefeiert: Bunte Feste gab es in den Kitas Zauberburg, Von-Halem-Straße und in der Waldkita Bergedorf. „Eiskönigin Elsa“ zu Gast in der Kita Zauberburg chen die Kindertagesstätte jeden Tag. In den vergangenen Zur Jubiläumsfeier bekamen die Kita-Kinder der Kita Zau- 25 Jahren wurden so insgesamt rund 4.500 Jungen und berburg u.a. Besuch von der „Eiskönigin Elsa“ und „Cap- Mädchen betreut. Die Kita Von-Halem-Straße liegt idyl- tain America“. Die Kindertagesstätte am Grothwisch 23 lisch zwischen grünen Wiesen und Fleeten und verfügt besuchen jeden Tag mehr als 90 Kinder, davon rund zehn über ein großes Außengelände und zwei große Bewe- mit besonderem Förderbedarf. Außerdem ist die Kita Teil gungshallen. des Bundesprogrammes „Sprach-Kita“: Die Sprachent- wicklung der Kinder – viele mit Migrationshintergrund - Barfuß-Parcour in der Waldkita Bergedorf hat einen besonders hohen Stellenwert. In der Waldkita Bergerdorf verbringen die Kinder den Groß- teil des Tages im Wald. So setzen sie sich schon von früh an Dschungeltiere in der Kita Von-Halem-Straße aktiv mit der Umwelt auseinander. Bei der 25-Jahr-Feier Beim großen Jubiläums-Sommerfest der Kita Von-Ha- nutzten auch viele Ehemalige die Gelegenheit, ihre Kita lem-Straße zeigten die Kinder der Englisch-Gruppe, was noch einmal zu besuchen. Die Mädchen und Jungen aus sie gelernt haben, Jungen und Mädchen verwandelten der Kita hatten viel Spaß bei Spielen wie Schatzsuche, sich in Dschungeltiere und es wurde ein Lied aufgeführt. Nagelbrett, Barfuß-Parcour und Dosenwerfen. Außerdem Bis zu 160 Kinder im Alter von drei bis sechs Jahren besu- wurde für alle Kinder und Gäste gerillt. (RB) 20 Jahre Kinderspielhaus Kiebitz Bastel – und Spielstationen, Glitzertattoos, eine Foto-Box und Wassereis: die Besucher*innen des Spielhaus Kiebitz feierten ge- meinsam mit den AWO-Mitarbeiterin- nen ein großes Jubi- läumsfest. Viele der rund 120 Gäste wa- Fotoausstellung über die vergangenen 20 Jahre des Spielhauses zu ren ehemalige Besu- erkennen. cher*innen des Spiel- Das Kinderspielhaus Kiebitz in der Wohnsiedlung Neuallermö- hauses. Für sie war es he-West steht allen Kindern im Alter von 5 – 13 Jahren offen. Hier besonders schön, sich kann gespielt, getobt und gelacht werden, außerdem gibt es mu- auf den Bildern der sikalische Angebote und Elterntreffs. (RB) 15
AWO AKTUELL Jugendwerk wählt neuen Vorstand Auf der Landeskonferenz vom Landesjugendwerk der AWO Hamburg haben die Jugendwerker*innen ein neues Vorstandsteam gewählt. Die neue Doppelspitze des Jugendwerkes bilden Parniyan Khaliqi und Denny Radon. Neue Stellvertretende sind Melissa Kube und Lina Quellenberg. Als Beisitzende wurden Kira Hanoldt, Luka Hey- duck, Emely Berg, Katharina Hogelucht, Jamie Linderoth und Beri Binboga gewählt. Schwerpunkt der Arbeit des neuen Vorstandes soll insbesondere die antirassistische und antidiskriminierende Ver- bandsarbeit werden. Das Landesjugendwerk ist der eigenständige Kinder- und Jugend- Aale-Dieter trifft verband der AWO Hamburg. Erstmalig fand die Konferenz in den AWO-Senior*innen Räumlichkeiten des AWO Seniorentreffs Barmbek-Nord statt. (RB) „Aale, Aale, Aale - absolute Spitzenklasse!“ So kennen ihn viele Hamburger*innen vom Fischmarkt: Im August hat der inzwischen 83-jährige Marktschreier „Aale-Die- ter“ den AWO Aktivtreff Stellingen besucht. Der deutlich jünger wirkende und aus Fernsehen und Radio bekann- te, lautstarke Fischhändler verbrachte einen launigen Nachmittag mit den AWO-Besucher*innen und übergab anschließend 50 Kochbücher mit Hamburger Originalre- zepten. (RB) Zum vollständigen Bericht geht es hier: www.awo-ham- burg.de/aktuelles/aale-dieter-trifft-awo-seniorinnen/ AWO Akademie startet Onlineshop IT-Azubis beraten AWO-Senior*innen Laptops, Desktop-PC, Monitore oder gleich ganze PC-Sets – Einmal in der Woche besuchen drei Auszubildende der im neuen Onlineshop der AWO Akademie finden Interessierte AWO Akademie Seniorinnen und Senioren im neuen AWO eine große Auswahl an IT-Geräten. Bei den Geräten handelt Treff Bergedorf und schulen sie im Umgang mit dem Ta- sich um gebrauchte Technik, die von den Auszubildenden blet, bzw. dem iPad. Ob Apps installieren, Sprachnach- der AWO Akademie fachgerecht aufbereitet wurde. Fragen zu richten aufnehmen oder Foto-Filter anwenden – beim Laptop, PC und Co. können über die auf der Website angege- Tablet-Kurs mit individueller Beratung bleiben keine bene Telefonnummer gestellt werden. Fragen offen. Dabei hilft es, dass die zukünftigen Fa- Einen Rabatt gibt es bei der Abholung im IT-Sozialkaufhaus, chinformatiker*innen schon einige Spezialkenntnisse Auf dem Königslande 33. Bei der persönlichen Abholung im Umgang mit der digitalen Technik mitbringen. Inte- kann außerdem noch ein Sozialrabatt für Menschen mit ressierte können sich für den iPad-Kurs beim AWO Treff niedrigen Einkommen gewährt werden. Bergedorf anmelden. Er findet immer donnerstags von Zum Onlineshop geht es hier: shop.awo-akademie.net (RB) 10:00 Uhr bis 11:30 Uhr statt. (RB) 16
AWO AKTUELL Jutta Blankau erneut zur AWO- Präsidiumsvorsitzenden gewählt Landeskonferenz bestimmt ehrenamtliches Aufsichtsgremium VON FRANK KRIPPNER Auf der AWO-Landeskonferenz im Mai 2022 ist die ehemalige Se- kandidiert und wurden mit Dank für ihre langjährige Mitarbeit natorin, Jutta Blankau, erneut zur Vorsitzenden des ehrenamtli- verabschiedet. chen Präsidiums der AWO Hamburg gewählt worden. Sie konnte sich damit gegen den früheren Bezirksamtsleiter Markus Schreiber Dank an ehrenamtliche und hauptamtliche Mitarbeitende durchsetzen, der sich ebenfalls für diese Position beworben hat- Im Vorfeld der Präsidiumswahlen dankte Jutta Blankau als bis- te. Insgesamt 72 Delegierte aus allen sieben Hamburger Kreisen, herige Präsidiumsvorsitzende allen ehrenamtlichen und allen die deckungsgleich mit den Hamburger Bezirken sind, bestimm- hauptamtlichen Mitarbeiterinnen ganz herzlich für deren enga- ten außerdem Horst Emmel (Kreis Altona) und Benizar Gündogdu gierte Arbeit während der schwierigen Zeit der Corona-Pandemie (Kreis Harburg) zu stellvertretenden Präsidiumsvorsitzenden sowie sowie die schnelle Umsetzung von Hilfsangeboten für Schutzsu- zehn weitere Kandidaten zu Mitgliedern des AWO-Landespräsidi- chende aus der Ukraine. ums. Das ehrenamtliche Präsidium berät und beaufsichtigt jeweils Diesem Dank schloss sich der Landesvorstand der AWO Hamburg, für die Dauer von vier Jahren den hauptamtlichen Landesvorstand Dr. Arne Eppers, in seinem Vortrag an. Er berichtete über die aktu- der AWO Hamburg und setzt auch sozialpolitische Akzente. ell positive Entwicklung der AWO und die Veränderungen, die dazu notwendig waren. „Das Schiff AWO Hamburg ist wieder auf Kurs“, Sozialpolitische Impulse so Eppers. Zahlreiche neue Projekte seien für die Zukunft geplant „Ich freue mich, dass ich den erfolgreichen Kurs der AWO Hamburg und in Sachen Mitgliedergewinnung wolle die AWO künftig wieder auch zukünftig mit neuen Impulsen kritisch begleiten darf“, so aktiver werden. Jutta Blankau. „Die AWO ist mit ihren vielfältigen sozialen Dienst- leistungen von der Kita über die Integrationsberatung bis zur Mehrere Anträge verabschiedet Pflege ein unverzichtbarer Partner in unserer Stadt. Sozialpolitisch Gleich mehrere Anträge der AWO Hamburg wurden auf der Lan- bleibt noch eine Menge zu tun: So ist für mich beispielsweise die deskonferenz mit einer großen Mehrheit der Delegiertenstimmen weitere Verbesserung und verlässliche Finanzierung der Offenen verabschiedet: So ein Antrag für eine von der Stadt finanzierte Seniorenarbeit durch die Stadt ein wichtiges Thema, für das ich hauptamtliche Unterstützung und ausreichende Finanzierung mich zusammen mit meinem Team einsetzen will. Das ehrenamt- der ehrenamtlich organisierten Seniorenarbeit in den Senioren- liche Engagement in diesem Bereich braucht dringend hauptamt- treffs. Die AWO bietet aktuell 25 von insgesamt 84 Seniorentreffs liche Unterstützung.“ in den Quartieren der Stadt an. Im Initiativantrag zum „Energie- kosten-Entlastungsgesetz“ werden die Hamburger Bundestags- Dem weiteren Team des Präsidiums gehören im namentlich an: abgeordneten und der Hamburger Senat aufgefordert, sich dafür Dr. Matthias Woisin (Kreis Nord) als Schatzmeister, Holger Lange als einzusetzen, dass auch Rentner*innen die im Gesetz der Bun- Justitiar, sowie als Beisitzende Peter Schreiber (Kreis Eimsbüttel), desregierung vorgesehene Einmalzahlung von 300 Euro erhalten. Sylvia Wowretzko (Kreis Nord), Arend Wiese (Kreis Harburg), Anne- Bislang soll diese nur an Erwerbstätige gezahlt werden. Weitere marie Bendzko (Kreis Mitte), Liane Melzer (Kreis Altona), Helmuth Anträge fordern eine gerechtere Steuerlast für Renteneinkommen Sturmhoebel (Kreis Bergedorf), Axel Sellmer (Kreis Wandsbek) so- und eine Erhöhung der Aufwandsentschädigung für ehrenamtli- wie vom Jugendwerk der AWO Kira Hanoldt. che Helfer*innen in den Seniorentreffs von sechs auf neun Euro Ilse Drews und Tobias Saling hatten nicht mehr für das Präsidium pro Einsatz. 17
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