Solidarität. Der Welt die Hand reichen - awo-fuerth.de
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2•2019 DAS MAGAZIN DER AWO BAYERN 73. Jahrgang des „Helfer“ SOLIDA Solidarität. Der Welt die Hand reichen. WIR über Menschlichkeit und warum die Zukunft im Miteinander liegt. R I TÄT DIE AWO IN FÜRTH Happy Birthday Fürther AWO feiert im Fritz-Rupprecht-Heim. Mehr Raum Ein neues Zimmer als Projektarbeit.
WIR IN BAYERN WIR – DIE AWO IN FÜRTH Aus der AWO 3 Vorwort 11 AWO eröffnet Außenstelle + Die AWO wird 100 12 Bundesverdienstkreuz für Rödentalerin Happy Birthday 13 Stifter tun Gutes + Hier entsteht die Solidarität in der AWO-Kulturbrücke 15 WIR + 100 Jahre AWO + CD-Verlosung Ein neues Zimmer als Projektarbeit 17 Unser Thema: Solidarität. Aus unseren Ortsvereinen 18 Der Welt die Hand reichen. 6 Veranstaltungskalender 19 Essay: Solidarität bedeutet Augenhöhe + Neigungsgruppen und regelmäßige Treffs 22 Brücken für ein besseres Leben Rätsel 25 Interview Ingrid Lebherz (AWO International) Die Flügel ausstrecken - Das SAH Schweiz Liebe Leserinnen und Leser, der Wissenschaftler und Soziologe Heinz Bude hat kürzlich mit „Solidarität – Die Zukunft einer großen Idee“ ein bemerkenswertes Buch vorgelegt. Es geht ihm darum, diesen gerade für die Arbeiterbewegung und auch das Entstehen der Arbeiterwohlfahrt zentralen Wert neu in unserem Bewusstsein zu verankern. Der Grundmodus des Lebens ist nicht das Geben, sondern das Teilen. Solidarität ist aber mehr als die moralische Verpflichtung, Chancen zu teilen oder materielle Not zu lindern. Es geht darum, die Anderen im eigenen Entscheiden und Handeln mit zu denken. Ihre Interessen, Wünsche und Bedürfnisse einzubeziehen. Bude spricht von der „freien Ent- scheidung zur Mitmenschlichkeit“ und macht deutlich, dass solidarisches Tun immer auch die eigene menschliche Haltung bestärkt. Es ist ein wechselseitiges Denken und Handeln und Tun. Solidarität wird so nicht nur zum Gegenprinzip des um sich greifenden Egoismus in der Gesellschaft, sondern zu einem hochaktuellen Leitgedanken in Zeiten zunehmender gesell- schaftlicher Spaltung. Solidarisches Handeln fragt nicht vordergründig nach der Machbar- keit, nach der Mehrheits- und Durchsetzungsfähigkeit etwa von politischen Entscheidun- gen, sondern nach deren allgemeiner Sinnhaftigkeit. Die Gesellschaft, ist Bude überzeugt, sehnt sich nach Solidarität so stark wie seit langem nicht mehr. Wir sollten uns gerade im Jubiläumsjahr der AWO über diese Wiederentdeckung der Soli- darität als Wert und Prinzip der Humanität freuen. Ich lade Sie ein, im neuen Heft der WIR dazu Spannendes, Neues und Vertrautes zu entdecken. Mit herzlichen Grüßen Ihr Thomas Beyer
Die AWO feiert 100-jähriges Jubiläum Die Feiern zum 100-jährigen Jubiläum der AWO in Deutschland sind in vollem Gange. Lesungen, Podiumsdiskussionen zu sozialen Themen und Veranstaltungen, die das histo rische Wirken von Marie Juchacz würdigen, AUS DER AWO finden überall in Deutschland statt. Ende Juni stellt die AWO Schwaben den Tag des Ehren- amtes ganz ins Zeichen der Jubiläumsfeier- lichkeiten. Es gibt Aktionstage und Familien- feste und vieles mehr auch in den anderen bayerischen Regionen. Mit einer Wanderaus- stellung über „Frauen und die AWO“ wird die Bayerische AWO dann ab Spätherbst durch Bayern gehen und zeigen, wie Frauenrechte, Vielfalt, Teilhabe, Menschenwürdiges Leben, Gerechtigkeit und Solidarität heute in der AWO gelebt werden. Bundesverdienstkreuz für Rödentalerin Unter www.100jahreawo.org sind die wichtigsten Termin für das Jubiläumsjahr Große Ehre für Ingrid Klingler-Joppich: Die frühere zu finden. Geschäftsführerin des AWO Kreisverbandes Coburg ist mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande aus- gezeichnet worden. Staatsministerin Kerstin Schreyer nahm die Auszeichnung Mitte März in München vor. Ingrid Klingler-Joppich bringt sich seit Jahrzehn- ten in vielfältigen Bereichen des gesellschaftlichen Frauen.Wahl.Recht. Lebens ein. Unter ihrer Verantwortung hat sich der AWO Kreisverband Coburg stetig weiterentwi- Der 19. Januar 1919 ist für die deutsche Ge- ckelt. Zahlreiche neue Einrichtungen für alle Genera- schichte und die Frauenbewegung ein zentrales tionen tragen ihre Handschrift. Über ihr berufliches Datum. An diesem Tag wurde die erste National- Wirken hinaus setzt sie sich seit langem ehrenamt- versammlung der Weimarer Republik gewählt. lich innerhalb der AWO ein. Erstmals waren auch Frauen wahlberechtigt. Zum 100. Jahrestag ist eine CD mit Musik und Texten von Marie Juchacz, Fanny Lewald, Hedwig Dohm, Helene Lange, Constanze Hallgarten, Thomas Mann, Viktor Klemperer und anderen erschienen. Nürnberg: Sie möchten diese CD gewinnen? Dann senden AWO eröffnet Außenstelle Sie eine E-Mail mit dem Kennwort „Frauenwahl- recht“ an redaktion@awo-bayern.de, Einsende- Der AWO Landesverband hat in der Bartholomäus- schluss ist der 31. Juli 2019. straße 26d in Nürnberg eine Außenstelle eröffnet. Die Räume in direkter Nähe des Wöhrder Sees wurden Ende Januar in Betrieb genommen. Sie geben die Möglichkeit, Sitzungen der Gremien, Arbeitskreise und Projektgruppen der AWO, aber auch pädagogische Seminare der Freiwilligen- dienste abzuhalten. Zudem bieten sie moderne und zentral gelegene Arbeitsplätze für die päda- gogischen Mitarbeiter*innen in den Freiwilligen- diensten, die zuvor in Untermiete beim Landes- jugendwerk untergebracht waren. WIR • Das Magazin der AWO Bayern 3
Wilhelm und Marlene Baumann: DIE „WIR-REDAKTION“ Stifter engagieren sich sozial Sie haben Anregungen, Lob oder 2017 wurde die Bertold Kamm Stiftung ins Leben Kritik? Ihre Anmerkungen zum gerufen, in Erinnerung und Verehrung für die aktuellen Heft nehmen wir gerne auf. Tatkraft und die sozialen Ideen des langjährigen Sie erreichen uns hier: Vorsitzenden der AWO in Bayern, der 2016 im Alter von knapp 90 Jahren starb. AUS DER AWO Arbeiterwohlfahrt Landesverband Bayern e.V. Zu den großen Förderern und Unterstützern der Edelsbergstraße 10, 80686 München Stiftung, die sich zum Ziel gesetzt hat, die Aus- und Telefon 089 546754–0 Weiterbildung sowie das Engagement junger Men- redaktion@awo-bayern.de schen im sozialen Bereich zu fördern, gehören neben der Familie Kamm auch Wilhelm und Marlene Baumann. Wilhelm Baumann war viele Jahrzehnte für die Gewerkschaften tätig. „Ich habe Bertold Kamm persönlich kennengelernt und war beein- druckt von seinem Engagement. Als wir hörten, dass es nun eine Stiftung in seinem Namen gibt, die den sozialen Zusammenhalt fördert, haben meine Frau und ich entschieden, dass wir das unterstützen wollen“, sagt der 81-jährige Unterhachinger. „Wir haben in diesem Land vieles erreicht. In den letzten Jahren bröckelt das soziale Gefüge zunehmend. Wir bedauern, dass das Wirtschaftliche heute über das Soziale dominiert. Da muss man gegensteuern“. Das Ehepaar stiftete der Bertold Kamm Stiftung nun eine Wohnung. „Es ist eine nicht alltägliche Sache, dass sich Menschen so für soziale Ziele engagieren“, Matthias Manghofer, Geschäftsführer der Druckerei betont Wolfgang Schindele, Landesgeschäftsführer Geiselberger in Altötting, hält eine druckfrische Ausgabe der AWO in Bayern. „Wir sind für die großzügige der WIR 2019 in Händen. AWO Landesvorsitzender Spende sehr dankbar.“ Mit den Erlösen aus dem Prof. Dr. Thomas Beyer und AWO Ehrenvorsitzender Kapital der Bertold Kamm Stiftung finanziert die Seban Dönhuber blättern interessiert. AWO in Bayern aktuell beispielsweise die Durchfüh- rung von Bildungs- und Informationsveranstal- Hier entsteht die WIR tungen im Rahmen des Projekts „Zusammenhalt durch Teilhabe“. Weitere Projekte sind in Planung. Die Redaktion der WIR war im Februar zu Gast bei der Druckerei Geiselberger in Altötting. Seit vielen Jahren ist Infos erteilt die „Bertold Kamm Stiftung. der oberbayerische Traditionsbetrieb zuständig für den Eine Stiftung der Arbeiterwohlfahrt Bayern“, Druck und den Versand des bayerischen AWO Mitglieder- c/o Arbeiterwohlfahrt Landesverband Bayern e.V., magazins – also dafür, dass die WIR vier Mal im Jahr in Wolfgang Schindele, Tel 089 / 54 67 54-116, den Postkästen unserer mehr als 60000 Mitglieder landet. E-Mail unter wolfgang.schindele@awo-bayern.de Beim Rundgang durch den hochmodernen Druckerei betrieb erläuterte Geschäftsführer Matthias Manghofer der Delegation die Arbeitsabläufe und beantwortete viele „Wer sich zu einer Fragen. Ein Heimspiel war der Besuch für AWO Ehrenvor- sitzenden Seban Dönhuber: Der Neuöttinger hatte bei anderen (gerechteren) Welt der Druckerei Geiselberger einst Schriftsetzer gelernt, bekennt, muss politisch bis ihn der Ruf der politischen und sozialen Arbeit für die Veränderungen auf ereilte. der Erde kämpfen.“ Bertold Kamm 4 WIR • Das Magazin der AWO Bayern
AUS DER AWO Mit Plakaten warben die Organisatoren des Projektes „Zusammenhalt durch Teilhabe“ für ihre Veranstaltungen in 60 bayerischen Städten. Erfolgreiche Dialoge 6000 Teilnehmer*innen in rund 250 Veranstaltungen Um das Modellprojekt als Zukunftsaufgabe des stetigen in 60 bayerischen Städten: Das ist das stolze Ergebnis interkulturellen Lernens langfristig im AWO Landesver- des Modellprojektes „Zusammenhalt durch Teilhabe - band zu verankern, gab es neben den öffentlichen Ver- Integration auf Augenhöhe“, das im Juni nach drei Jahren anstaltungen auch Trainer*innen Ausbildungen. Dabei zu Ende geht. Die erfolgreiche Kooperation zwischen wurden 45 Teilnehmer*innen zu Multiplikatoren ausge- dem AWO Landesverband Bayern e.V und der Georg- bildet. Sie werden künftig in der bayerischen Arbeiter- von-Vollmar-Akademie e.V. erreichte mit unterschied wohlfahrt eigenständig Workshops durchführen. Inhalte lichen Formaten des interkulturellen Lernens Teilneh- solcher Veranstaltungen sind zum Beispiel Argumenta mer*innen aus Ehrenamt und Hauptamt sowie junge tionstrainings gegen Stammtischparolen, kulturbewusste Menschen im Freiwilligen Sozialen Jahr und im Bundes- Kommunikation oder Toleranztraining. „Die Trainer freiwilligendienst. ausbildung war eine sehr wertvolle Erfahrung für mich“, sagt Annalena Krischer, Koordinatorin Freiwilligendienste Neben Workshops und Podiumsdiskussionen fanden beim AWO Landesverband. „Ich habe viel über das Thema Länderabende und Lesungen zum Themenkomplex Kommunikation dazu gelernt“. Flucht, Migration, Integration sowie Antirassismus und (Rechts)-Extremismus statt. „Ein Erfolg des Projekts ist „Ich denke, es ist uns gelungen, den Dialog und die Inte- es sicher, dass es gelungen ist, zahlreiche Veranstaltungen gration auf Augenhöhe ein Stückchen voranzubringen“, für Menschen mit Zuwanderungsgeschichte anzubieten resümiert Julia Gerecke. „Gemeinsam konnten wir und sie so auch verstärkt in die Verbandsarbeit mitein- wichtige Impulse zur Förderung des interkulturellen zubeziehen“, sagt Julia Gerecke, Projektleitung bei Engagements und der interkulturellen Öffnung im AWO der Vollmar Akademie in Kochel. Landesverband setzen.“ Näheres unter www.awo-bayern.de und unter www.vollmar-akademie.de WIR • Das Magazin der AWO Bayern 5
Solidarität. Im Wir liegen die Chancen. SOLIDARITÄT Seit der Gründung vor 100 Jahren hat die AWO die Menschen Helfen heißt für mich, Menschen in Bewegung zu bringen, im Blick, die nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen. ihre Situation nicht als gegeben anzusehen und hinzu- ???????? Ob arme Kinder oder Erwachsene, ob Senior*innen mit nehmen. Die Volkshilfe Österreich wurde gegründet, um geringer Rente, Menschen mit Behinderung, Wohnungs- Menschen zu helfen. Wir leben somit die gleiche Idee oder Arbeitslose oder Flüchtlinge – die AWO tritt für sie ein. wie die AWO. Grundlage für unser Engagement als Wohlfahrtsverband sind Werte, denen wir seit der Gründung vor fast 100 Jahren Wenn ich heute rausgehe und mit Menschen spreche, unverändert folgen: Freiheit, Gleichheit, Solidarität, dann tue ich es so, wie ich es auch in den vielen Jahren Toleranz und Gerechtigkeit. Diesen fünf zentralen Themen getan habe, in denen ich in der praktischen Sozialarbeit widmet WIR fünf Schwerpunkthefte. tätig war: Ich sage den Menschen nicht als erstes, ich helfe Dir. Ich sage ihnen, Du bist nicht allein. Dein Schicksal ist Zum Thema SOLIDARITÄT hat sich Erich Fenninger, nicht unverrückbar, Du kannst etwas tun. Ich helfe Dir Geschäftsführer der Volkshilfe Österreich, im Gespräch dabei. Solidarität kann nur im Miteinander geschehen. mit WIR-Redakteurin Isabel Krieger Gedanken gemacht. Sie ist keine Gabe, kein Geschenk, sondern eine Aktion Sein Fazit: „Solidarität ist kein Geschenk, sondern auf Augenhöhe. Miteinander auf Augenhöhe.“ Die Menschlichkeit verteidigen Es ist heute wichtiger denn je, dass die Zivilgesellschaft den Gedanken der Solidarität verteidigt. Die Idee der Solidarität wurde über Jahrzehnte abgewertet. Wir haben es sträflich vernachlässigt, das Wort zu schätzen und zu pflegen. Wir haben uns durch neoliberale Kräfte beein- flussen lassen, die uns weiß machen wollten, dass es keine Alternative gibt, als den Blick auf die Wirtschaft, Magister Erich Fenninger, auf den Wettbewerb. Das hat einen großen Konkurrenz- 55, ist seit 2003 Bundesgeschäftsführer der druck mitten in unsere Gesellschaft gebracht. Es war eine Volkshilfe Österreich. Zuvor war er für die Attacke auf die Menschlichkeit. Der Neoliberalismus ist Volkshilfe in Niederösterreich tätig und ver- pure Ideologie. Und sie ist falsch. Wenn wir den Blick in antwortete im Magistrat für Jugend und Fami- die Welt richten, auf unser Land, auf unsere Nachbarn, lie der Stadt Wien die Jugendarbeit. 2015 dann wissen wir, dass die Welt nicht durch Abgrenzung veranstaltete die Volkshilfe Österreich auf funktioniert, sondern durch Solidarität. Fenningers Initiative ein großes Solidaritäts- konzert für Flüchtlinge auf dem Wiener Hel- Viele der Probleme, vor denen wir heute stehen, sind denplatz. Die Volkshilfe Österreich ist eine durch Abgrenzung erst entstanden. Wir leben in Zeiten, gemeinnützige und überkonfessionelle Wohl- in denen politische Kräfte erneut dadurch stark gewor- fahrtsorganisation, die sich um Themen wie den sind, dass sie andere Menschen und deren Herkunft Armutsbekämpfung, Arbeitsmarktintegration abwerten und ausgrenzen. Sie attackieren damit die und Pflege kümmert. 1947 wurde sie von Grundideen der Menschlichkeit und der Demokratie. Luise Renner, der Frau des ersten österreichi- Das ist nicht hinzunehmen. schen Bundespräsidenten gegründet. Die Wurzeln der Volkshilfe reichen Ich bin felsenfest davon überzeugt, dass die Seite der zurück bis in die Arbeiterbewegung. Menschlichkeit der der Abgrenzung die Stirn bieten kann. Dass im WIR mehr Chancen liegen, als im ICH. Dafür braucht Infos zur Arbeit der Volkshilfe es Kräfte, die das artikulieren. Das wäre Aufgabe der demo- Österreich unter www.volkshilfe.at kratischen politischen Parteien. Doch die sind in den letzten Jahrzehnten vielfach unpolitisch geworden. Sie verteidigen das WIR nicht mehr. Das ist eine bedauerliche Entwicklung. 6 WIR • Das Magazin der AWO Bayern
Unsere Genese als Sozialverbände, mit dem historischen Auftrag der Arbeiterbewegung, ist es, dem entgegenzu- wirken. Wir müssen entschieden und radikal für Solida- rität einstehen, sie sichtbar machen. Wir können durch unsere Arbeit täglich im Alltag zeigen, was eine solidari- sche Gemeinschaft ausmacht. Das Wort versinnbildlichen. Das ist unsere Aufgabe. An die Wurzeln gehen und zeigen, wo sich die Schatten auf die Gesellschaft gelegt haben und was man dagegen tun kann und muss. SOLIDARITÄT Allerorten wird davon gesprochen, wie gut es uns ???????? geht. Wie wirtschaftlich stark wir sind. Tatsächlich leben wir in einer anderen Gesellschaft, als die, die wir oft wahrnehmen. Für viele Menschen reicht das Einkom- men nicht zum Leben. Sie sind entkoppelt vom Wachs- tum. Menschen, die nicht teilhaben können, bei denen der Lohn oder die Hilfe nicht zu einem anständigen Leben führt, entkoppeln sich auch im Kopf. Das dürfen wir nicht zulassen. Es gefährdet unsere Gesellschaft GRUNDWERTE DER AWO und das Miteinander. SOLIDARITÄT Jedes fünfte Kind in Österreich und in Deutschland ist arm oder armutsgefährdet. Die AWO hat mit der ISS Studie über Solidarität entsteht im Miteinander. mehr als zwei Jahrzehnte verlässliche Zahlen zu dieser Sie bedeutet füreinander einzuste- Entwicklung gesammelt, die wir sehr ernst nehmen. Armut hen und den anderen zu helfen. wird weitergegeben, von Generation zu Generation. Ein Land, in dem das so ist, ist nicht reich, sondern arm. Unsere gemeinsame politische Armut ist keine Gesetzmäßigkeit. Sie darf keine Gesetz- Überzeugung ist die Basis für ge- mäßigkeit sein. genseitige Verantwortung und Die Kindergrundsicherung ist ein Projekt, mit dem wir Verpflichtung. Solidarität kennt gemeinsam versuchen wollen, diese Entwicklung zu keine nationalen Grenzen. Der stoppen. In Österreich haben wir damit begonnen, Kinder Staat macht durch Recht Solidarität aus armutsbetroffenen Familien zwei Jahre lang mit einer bindend. Im Zusammenschluss Kindergrundsicherung zu unterstützen. Wir wollen die Kinder in die Lage versetzen, aus der Armutsspirale her- haben die Menschen auch die Kraft, auszukommen. Wir wollen sie in Bewegung bringen, ihr sich gegen Unterdrückung und Aus- Leben selbst in die Hand zu nehmen, selbst bewusst zu beutung zu wehren. Wer in Not werden. Gemeinsam mit den Kindern entscheiden die Familien über den Einsatz des Geldes und priorisieren gerät, kann sich auf die Solidarität ihre Wünsche. Die Ausgaben werden in einem Haus- der Gesellschaft verlassen. haltsbuch dokumentiert. Gute Zukunft für Kinder Das Projekt wird wissenschaftlich begleitet. Durch die Dokumentation und Auswertung der Ergebnisse wird untersucht, wie eine Kind spezifische Leistung die Lebenswelt und Gefühlslage der Kinder und ihrer Die Kindergrundsicherung ist nicht nur menschlich, Familien verändert. Wir generieren damit valide sondern auch volkswirtschaftlich ein richtiger Ansatz. Daten für unser Modell der Kindergrundsicherung Derzeit gibt es keine wirtschaftspolitische Maßnahme, und schaffen die Voraussetzung für eine landesweite die vom Wirkungsgrad her erfolgreicher wäre. Wenn es Implementierung. Denn die Berechnungen zeigen: uns gelingt, mit diesem Projekt erfolgreich zu sein, Mit dem Modell könnte die Armutsgefährdungsrate Kinder in Bewegung zu bringen, ihr Leben in die Hand der Gesamtbevölkerung um 3,5 Prozentpunkte ver zu nehmen, und damit auch die Politik zu überzeugen, ringert werden, jene der unter-18-jährigen sogar haben wir an der Zukunft mitgebaut. Das ist das, was um drei Fünftel. wir unter Helfen verstehen und wofür wir arbeiten. WIR • Das Magazin der AWO Bayern 7
Ein Projektschwerpunkt der LAG Mali liegt im intensiven Gartenbau. Ver- marktete Überschüsse sind für die armen Landfrauen eine wichtige Einnahmequelle. Das Geld verwenden sie oft für die Schulbildung ihrer Kinder oder Medikamente. Geschäfts- tüchtige Frauen beginnen ein „Start- up“, z.B. eine Ziegenzucht oder Klein- SOLIDARITÄT handel. Außerdem verbessert die Gemüseproduktion die Ernährungs- ???????? situation in den Familien. „Das er- klärt, warum oft um Unterstützung im Gemüseanbau gebeten wird.“ Ob Bildung, Trinkwasserversorgung, Landwirtschaft oder Gesundheit – die Bereiche, in denen sich die LAG Mali engagiert, sind bewusst nicht Brücken für festgelegt. „Unsere Hilfe orientiert sich an den jeweiligen Problemlagen ein besseres Leben und Bedürfnissen. Dabei setzen wir die Mitarbeit der Dorfbewohner voraus“, sagt Gudrun Kahl. Der Welt die Hand reichen, Solidarität Heute liegen die Projektstandorte 2001 war sie zum ersten Mal in Mali. leben - seit 1982 steht die Landesar- weiter südlich, außerhalb der ge- „Es ist eines der kulturell spannends- beitsgemeinschaft Bayern Entwicklungs- fährdeten Gebiete.Die Hilfe konzen- ten Länder, das ich kenne“. Sie spricht hilfe Mali e.V., kurz LAG Mali, für die- triert sich seit 2004 vor allem auf die Landessprache Bambara, tauscht ses Ideal. Bis heute gehört Mali zu den den bevölkerungsreichen Süden des sich direkt mit den Dorfchefs und ärmsten Ländern. Die Hilfe zur Selbst- westafrikanischen Landes, wo auch Frauengruppen aus. Beim Besuch vor hilfe ist dort weit mehr als ein Tropfen die Hauptstadt Bamako liegt. 50 km Ort wird auch geklärt, welche Hilfe für auf dem heißen Stein. Sie ist eine Brü- davon entfernt, in der Kommune die Dorfbewohner Priorität hat oder cke zu einem besseren Leben. „Wir Dombila, hat die Mali-Hilfe neben ob ein geeignetes Grundstück für den können uns aus Mali noch lange nicht Gartenanlagen zwei Grundschulen Gemüseanbau vorhanden ist. „Wenn zurückziehen“, sagt Projektleiterin errichtet, zuletzt 2014 die „Bertold ich in solchen Gesprächen die Frauen Gudrun Kahl. „Hilfe ist gerade jetzt, Kamm Schule“ - benannt nach ihrem erlebe, wie sie stolz ihre Ernte präsen- in einer Zeit der Krise, notwendig“. verstorbenen Gründer. Inzwischen tieren und schildern, dass sich ihr besuchen rund 300 Schüler*innen Haushaltsbudget verdoppelt hat, dann Die 56-jährige Ethnologin und Päda- die Schule. „Ohne die Zuschüsse aus weiß ich, dass sich das Engagement gogin koordiniert von Nürnberg aus dem Bundesministerium für wirt- lohnt und angekommen ist.“ seit 2003 die Arbeit der Mali-Hilfe schaftliche Zusammenarbeit und Ent- und ist jährlich vor Ort, um den Fort- wicklung können wir solche Projekte Infos unter www.lag-malihilfe.de schritt zu sehen. Erst Anfang Februar nicht stemmen“ sagt Kahl. Spendenkonto: VR meine Bank eG – kam sie mit neuen Eindrücken zurück. Fürth/Neustadt/Uffenheim Ob es nicht gefährlich sei, werde sie IBAN: DE65 7606 9559 0003 2590 05 häufig gefragt. Denn hierzulande weiß BIC: GENODEF1NEA man, dass im Norden Malis die Bun- deswehr im Rahmen einer Friedens- „Wenn ich mit den mission eingesetzt ist. Seit dem Putsch Menschen spreche, weiß vor gut sieben Jahren kommt das ich, dass sich unser Land nicht zur Ruhe. Die Bevölkerung leidet unter terroristischen Übergrif- Engagement lohnt.“ fen. Die Region Nara an der maure- Gudrun Kahl, tanischen Grenze, wo die Mali-Hilfe Projektleiterin LAG Mali einst begann, zählt inzwischen zur „roten Zone“. 8 WIR • Das Magazin der AWO Bayern
INTERVIEW Ingrid Lebherz, 56, ist seit 2007 Solidarität braucht Geschäftsführerin von AWO Inter- national in Berlin. Die studierte Lateinamerikaexpertin reist selbst Fairness regelmäßig in Krisengebiete. Interview: Isabel Krieger SOLIDARITÄT Frau Lebherz, brauchen wir mehr Manch einer fragt sich, warum die internationale Solidarität, um die Armut in der Welt nicht in den Griff Probleme in der Welt in den Griff zu bekommen ist. zu bekommen? Für Armut gibt es viele Gründe. Zum Die brauchen wir ganz bestimmt. einen machen Naturkatastrophen Es gibt ja mittlerweile Modelle von immer wieder Aufbauarbeit kaputt. solidarischem Wirtschaften, nehmen Zum anderen wächst die Ungleichheit wir beispielsweise die Idee des Fairen global gesehen immer mehr. Reiche Handels. Das sind gute Impulse, die Gesellschaften wie die unsere lagern zeigen, dass es auch anderes geht. die ökonomischen, ökologischen erleben wollen, muss Deutschland Aber sie reichen bei weitem nicht und sozialen Kosten ihrer Produktion dringend seinen CO2 Verbrauch dros- aus, die zunehmende Schere zwi- in andere Weltregionen aus. Wenn wir seln, auf Diesel-Autos verzichten und schen Arm und Reich, die auch uns alle zwei Jahre ein neues Handy die Städte menschenfreundlicher Europa und die USA betrifft, in den kaufen, muss es irgendwo Menschen gestalten. Unser Lebensstil ist nicht Griff zu bekommen. Dazu bräuchte geben, die dieses produzieren. Meist globalisierbar. es noch viel mehr politischen Willen unter Bedingungen, die nicht inter- und auch Sanktionen, etwa im nationalen Normen entsprechen. Politisches Arbeiten braucht einen Umgang mit dem Handeln großer Minister Gerd Müller wagt gerade langen Atem, Aufbauarbeit vor Ort Konzerne. einen neuen Vorstoß mit einem Ge- auch. Was macht Ihnen Mut? setz zu „Nachhaltigkeit in Lieferket- Wir sind ja eine kleine Organisation AWO International lebt Solidarität ten“, es soll die Lebensbedingungen im Verhältnis zu anderen und da vor und unterstützt Menschen, von Millionen von Menschen ver- sind die Kontakte auch mit den Part- die in Not sind. Warum fokussiert bessern. Es wäre schön, wenn er sich nerorganisationen in den Ländern sich die Arbeit auf Mittelamerika, gegenüber der Wirtschaft durchset- sehr eng und wir sehen den Fort- Süd- und Südostasien und zen könnte. schritt der Projekte. Wenn ich vor Ostafrika? Ort bin, oder wie neulich beim Ab- Mittelamerika, Nepal und die Unsere Lebensweise ist nicht solida- schlussworkshop eines Projektes Philippinen sind Länder, in denen risch? gegen Jugendgewalt, dann sehe ich, es sehr viele Erdbeben, Taifune Nein. Wir leben und handeln nicht dass es gelingen kann, Menschen auf oder Tsunamis gibt. Hier leisten wir solidarisch. Wir müssen umdenken. einen guten Weg zu bringen. Die als Teil des „Bündnis Aktion Deutsch- Wir dachten immer, die sogenannte jungen Leute, die wir da als Multip- land hilft“ seit Jahren konkrete 3. Welt soll so werden, wie wir. Jetzt likatoren ausgebildet haben, werden Katastrophenhilfe. Mittelamerika merken wir langsam, wenn alle so ganz sicher rausgehen, und haben ist zudem eine Region, in der viel werden wie wir, haben wir ein Pro- ein anderes Verhältnis zu Gewalt Gewalt und Armut herrscht. Viele blem. Die Ressourcen reichen nicht und Menschenrechten. Das sind für junge Menschen versuchen, Länder aus. Die Natur kippt. Wir müssen mich Erfolge, die zählen. wie Guatemala zu verlassen und runter von unserem Level und diese kommen vom Regen in die Traufe. Länder nach oben. Nur so kann es Infos unter Wir klären dort mit unseren Partner- gehen. Wir haben keine fünf Erden, www.awointernational.de organisationen zu „sicherer und sondern nur die eine. Spendenkonto: informierter“ Migration auf. Wir kön- IBAN: DE83 1002 0500 0003 2211 00 nen niemanden aufhalten in die USA Was tut AWO International dafür? Konto 10 11 12 zu gehen, aber wir können darüber Wir machen Lobbyarbeit auf ver- Bank für Sozialwirtschaft, informieren, was die Menschen auf schiedenen Ebenen, damit sich bei BLZ 100 205 00 ihrem Weg dorthin erwartet und wo den entsprechenden Gesetzen etwas sie Hilfe bekommen. ändert. Wenn wir keinen Klimakollaps WIR • Das Magazin der AWO Bayern 9
Erfolgreiches Projekt der Integration: Das Restaurant Libelle in Luzern. der Ausbildung hat sich herum gesprochen. Wir haben eine hohe Vermittlungsquote“. Der Weg dahin war nicht leicht. Vor SOLIDARITÄT fünf Jahren wurde die Libelle eröffnet. Wirtschaftlich ist das Projekt bis heute ???????? ein Spagat. Denn die Azubis arbeiten nicht umsonst, sondern werden wäh- rend ihres bis zu sechsmonatigen Praktikums nach Schweizer Mindest- lohn bezahlt. „Es ist schon eine Her- ausforderung, die Waage zwischen Gastronomie- und Integrationsbetrieb Die Flügel ausstrecken zu halten“, sagt Franziska Kramer, die Geschäftsführerin der Libelle. Das Res- taurant hat sieben Tage die Woche Menschen, die seit vielen Jahren fundierte Kenntnisse in der Gastro- geöffnet. Auf zehn fest angestellte keine Arbeit haben, sind oft nur nomie vermittelt. Sie sind im Service Mitarbeiter*innen kommen 20 bis 25 schwer in Brot und Lohn zu bringen. und in der Küche tätig, lernen die Plätze für die befristet Angestellten. Das ist in der Schweiz nicht anders Grundzüge des gastronomischen „Das bedeutet viel Einsatz für uns als in Deutschland. Das Schweizer Arbeitens. Ausgebildete Restaurant- alle“, so Kramer, „aber es gelingt“. Arbeiterhilfswerk, kurz SAH, geht seit fachleute begleiten sie in dieser Zeit. einigen Jahren neue Wege in der Einen Tag pro Woche sitzen die Prak- Eine Stiftung unterstützt das Projekt Wiedereingliederung von Langzeit- tikant*innen im Schulungsraum, wo und fördert beispielsweise Kochwork- arbeitslosen in den Arbeitsmarkt. Mit sie mit Bewerbungstrainings und shops. Mit Schweizer Hochschulen dem Restaurant „Libelle“ in Luzern Coachings fit gemacht werden, um wurden zudem neue Rezepte für gelang der Schweizer Partnerorga- sich weiter zu bewerben und im frische regionale Speisen entwickelt. nisation der AWO ein bemerkens- ersten Arbeitsmarkt Fuß zu fassen. Sie werden in der offenen Küche des wertes Integrationsprojekt. Restaurants vor den Augen der Gäste „In der Schweiz ist der Bedarf an zubereitet. So hat sich die Libelle als Das Restaurant Libelle residiert in einer Mitarbeitern im Gastrogewerbe sehr Quartiersrestaurant mittlerweile zu ruhigen Seitenstraße von Luzern. hoch“, sagt Schärli. „Die Menschen einer festen Adresse in der Luzerner Die Hauptstadt des gleichnamigen haben gute Chancen, nach den Gastronomie und zu einem Vorzeige- Kantons mit rund 80000 Einwohnern Monaten bei uns in einem anderen projekt in Sachen Arbeitsmarktinte- ist ein gepflegtes Pflaster. Schmucke Betrieb unterzukommen. Die Qualität gration entwickelt. Häuser, schicke Einkaufsmeilen und der Vierwaldstädter See: Auf den ersten Blick nicht unbedingt die erste Adresse, um ein Sozialprojekt im Gas trogewerbe anzustoßen. Doch Ursula DAS SAH NETZWERK Schärli, Chefin des SAH Zentralschweiz, Das Schweizerische Arbeiterhilfswerk (SAH) wurde ließ sich davon nicht schrecken. In 1936 vom Schweizerischen Gewerkschaftsbund und einem denkmalgeschützten Haus, das der Sozialdemokratischen Partei der Schweiz gegründet. bis vor wenigen Jahren eine Autoga- Das SAH ist in 18 Kantonen vertreten. Schwerpunkt rage samt Tankstelle beherbergte, ist die Arbeitsmarktintegration. 2005 wurden Inland- richtete sie die Restauration Libelle ein. und Auslandarbeit aufgeteilt. Die Auslandarbeit wird heute unter dem Namen Solidar Suisse geführt. Stellensuchende, die Anspruch auf Arbeitslosenhilfe oder Sozialhilfe Infos unter www.sah-schweiz.ch und unter haben, bekommen hier während www.restaurantlibelle.ch eines mehrmonatigen Praktikums 10 WIR • Das Magazin der AWO Bayern
WIR DIE AWO IN FÜRTH WIR DIE AWO IN Liebe AWO-Freundinnen, IN FÜRTH UNTERFRANKEN liebe AWO-Freunde, IN FÜRTH in dieser Ausgabe unserer Verbandszeit- schrift ist der AWO-Wert „Solidarität“ das Schwerpunktthema. Ein Wert, der schon ???????? Liebe Freundinnen und Freunde, Liebe für dieFreundinnen die AWO-Gründerinund Freunde,Marie Juchacz Lorem ipsum dolor sit amet, consete- AWO von Lorem größter ipsumBedeutung dolor sit amet,war. consete- Die Arbei- tur sadipscing elitr, sed diam nonumy terwohlfahrt tur sadipscingsetzt elitr,seit sed1919 diamauf helfende nonumy eirmod tempor invidunt ut labore et Solidarität eirmod tempor invidunt ut labore etdiese untereinander und ohne dolore magna aliquyam erat, sed diam helfende dolore magna Solidarität aliquyamwäreerat, auchsed diediam AWO voluptua. Fürth At vero nichtAtdas, voluptua. verowas eos eossie et accusam et heute accusam et justo ist.etAuch justo #Gemeinschaft #Großer Tisch #Frühstück duo unseredolores et Geschichteea rebum. Stet ist eineStet clita Geschichte kasd #mitbringen #teilen duo dolores et ea rebum. clita kasd gubergren, der no sea Solidarität, der takimata Verantwortung sanctusund est Zu Beginn der Osterferien fand in der AWO-Begeg- gubergren, no sea takimata sanctus est Lorem der ipsum dolorder Verpflichtung sit amet. Lorem ipsum Lorem ipsum dolor sit Menschen amet. Lorem unter- ipsum nungsstätte im Ortsverein Eigenes Heim zum zweiten dolor sit amet, einander. Bei consetetur unseren sadipscing ersten beiden do- Mal unser neues Angebot „Bring & Brunch“ statt. Wie- dolor sit amet, consetetur sadipscing do- lor sit amet, consetetur sadipscing Jubiläumsveranstaltungen im März elitr, war der gab es ein gemeinsames Frühstück für Kinder, lor sit amet, consetetur sadipscing elitr, Eltern und Großeltern und allen hat es geschmeckt. Das sed diam viel davon nonumy die Rede. eirmod Wir tempor freuen uns,invid- sed diam nonumy eirmod tempor invid- besondere daran: Jeder Gast hat selbst etwas aus dem unt ut dass laboreunsere sowohl et dolore magna aliquyam Auftaktveranstaltung unt ut labore et dolore magna aliquyam eigenen Kühlschrank mitgebracht! Schnell war das Buf- erat, im Fritz-Rupprecht-Heim,Atals sed diam voluptua. vero aucheosdie et fet appetitlich angerichtet. Ob süß oder herzhaft – erat, sed diam voluptua. At vero eos et accusam et justo duo dolores Marie-Juchacz-Ausstellung in et dereaFürther re- gemeinsam schmeckt es besser! Eltern und Großeltern accusam et justo duo dolores et ea re- bum. Stet clita Sparkasse kasd gubergren, so großen Anklang gefunden no sea konnten in gemütlicher Runde frühstücken, während bum. Stet clita kasd gubergren, no sea ihre Kinder bzw. Enkelkinder im Nebenraum viel Platz takimataMehr haben. sanctus überest LoremFeierlichkeiten unsere ipsum dolor takimata sanctus est Lorem ipsum dolor zum Spielen hatten, bestens betreut von Amelie und zum AWO-Jubiläum sit amet. Lorem ipsum erfahren dolor sit Sieamet. auf den no sit amet. Lorem ipsum dolor sit amet. no Celina. Unser Ziel, ist es, nachbarschaftliche Kontakte zu Seiten 12ff. sanctus est Lorem ipsum sea takimata fördern, ein Angebot für junge Familien zu schaffen sea takimata sanctus est Lorem ipsum Solidarität dolor sit amet.kennt keineipsum Lorem Grenzen. dolorSolida- sit do- und auch einen Beitrag gegen Lebensmittelverschwen- dolor rität sit darf amet. Lorem niemanden ipsum dolor sitAuch ausschließen. do- lor sit amet. takimata sanctus est Lorem dung zu leisten. lor undsiterst amet. rechttakimata keine sanctus Kinder. est Lorem Diese Aufga- ipsum. justo duo dolores et ea rebum. Unser nächster Brunch findet voraussichtlich vor den ipsum. be fordertjusto duo dolores unstakimata auch heute et ea rebum. noch.est Lorem Stet clita. sea sanctus Sommerferien statt, wir laden Sie heute schon herzlich Stet Auf clita.14 Seite seaberichten takimatawir sanctus über est dasLorem ein! Der Termin wird rechtzeitig in den Fürther Nach- ipsum dolor sit amet. Lorem ipsum dolor ipsum dolor sitder HIPPY-Projekt amet. Lorem ipsum Kulturbrücke, dort dolor wer- richten und auf unserer website veröffentlicht. sit dolor sit amet. takimata sanctus est sit den dolor Kindersit amet. takimata aus Familien sanctus mit Migrations- est Weitere Informationen: Lorem sea takimata sanctus. Lorem sea takimata sanctus. hintergrund oder Flüchtlingsfamilien fit AWO Kreisverband, Tel. 0911-8910-1000 für Ihreden Schulbesuch gemacht. info@awo-fuerth.de; www.awo-fuerth.de Ihrewünschen Ihnen viel Spaß beim Wir Name Mustername Name unseres Lesen Mustername Mitgliedermagazins. Position Position Ihre/Eure Karin Hirschbeck WIR • Das Magazin der AWO Bayern 11
IN FÜRTH ???????? AWO Kreisvorsitzende Karin Hirschbeck eröffnete die Ausstellung Die AWO wird 100 Wanderausstellung „Marie Juchacz“ in der Fürther Sparkasse Gute Stimmung mit dem Sax Sound Service „Das Herz von Marie Juchacz schlug für die Sozialpoli- tik“, betonte Karin Hirschbeck in ihrer Rede anlässlich Anhand von 24 historischen Bildern wurden Epochen der Ausstellungseröffnung am 14. März, die vom Saxo- der Arbeiterwohlfahrt dargestellt und die Pionierarbeit phonensemble der Fürther Musikschule „Sax Sound der AWO-Gründerin gewürdigt. Ergänzt wurde die Aus- Service“ musikalisch begleitet wurde. Die Sparkasse stellung mit einer Schautafel über die lokale Geschichte Fürth hat uns ihre Räumlichkeiten für die Ausstellung der AWO Fürth und zusätzlich wurden mit Roll-up Ban- zur Verfügung gestellt und der stellvertretende nern die Fürther Ortsvereine und die Einrichtungen des Geschäftsstellenleiter Patrick Vigas hieß die Gäste mit AWO-Kreisverbandes gezeigt. Sekt und Häppchen herzlich willkommen. Bis Ende März konnten sich die Besucher ein Bild über die soziale Situation nach dem ersten Weltkrieg und das Leben und Wirken der AWO-Gründerin Marie Juchacz machen. Marie Juchacz brachte im Jahr 1919 den Antrag in der SPD ein, die Arbeiterwohlfahrt zu gründen und am 13. Dezember 1919 entstand die Arbeiterwohlfahrt. Die Menschen sollten nicht auf Almosen angewiesen sein, sondern ihnen sollte ihre Würde zurück- gegeben werden, indem sie für ihr Aus- kommen arbeiten konnten. Neben Sup- penküchen, um die größte Not nach dem Krieg zu lindern, hat sich Maria Juchacz auch für Nähstuben und Arbeitsplätze eingesetzt. „Marie Juchacz war der Überzeugung, dass für die Men- schen Bildung und Arbeit ebenso wichtig sind, wie die Soforthilfe“ erläuterte die Kreisvorsitzende Karin Hirschbeck. 12 WIR • Das Magazin der AWO Bayern
IN FÜRTH ???????? AWO Kreisvorsitzende Karin AWO-Landesvorsitzender Oberbürgermeister Ehrenvorsitzender Willi Bluth Hirschbeck berichtet von Prof. Dr. Thomas Beyer Thomas Jung würdigte in erinnert an die Bedeutung den ersten sozialen schildert die sozialen seinem Grußwort die der AWO-Grundwerte – Einrichtungen Verhältnisse vor 100 Jahren Erfolgsgeschichte und vor 100 Jahren und heute Verdienste der Arbeiterwohlfahrt in Fürth Happy Birthday: Großer Andrang im Fritz-Rupprecht-Heim Zahlreiche Ehrenamtliche, hauptamtliche Mitarbeiter gehörten zu den Maßnahmen, das große Elend der und Gäste aus der Politik feierten das 100-jährige Bevölkerung nach dem Ersten Weltkrieg zu lindern. Auch Jubiläum der Arbeiterwohlfahrt im AWO-Fritz- nach dem zweiten Weltkrieg war die AWO sofort zur Stelle. Rupprecht-Heim in Burgfarrnbach, launig moderiert von Magier Johannes Mayr. Das Fürther A-cappella-Ensemble Gebrüder Sing präsentierten beschwingte Melodien passend zum runden Geburtstag. Songs von den Beach Boys bis zum traditionellen „Jäger aus Kurpfalz“ – für jeden war etwas dabei. „Kinder in die Natur und her- aus aus der Stadt der tausend Schlöte zu bringen“, die Kreis- vorsitzende Karin Hirschbeck erinnerte in ihrem Festvortrag an einen Schwerpunkt der sozi- alen Arbeit der AWO zur Zeit der Gründung im Jahr 1919. Ange- bote für Kinder und Jugendliche Fröhliche Gesichter bei AWO-Mitarbeiter*innen WIR • Das Magazin der AWO Bayern 13
AWO IN FÜRTH Im Fritz-Rupprecht-Heim trifft sich die AWO-Familie Weil die Stadt relativ wenig zerstört war, wuchs die Ein- z wischen arm und reich immer weiter vertiefen. „Die wohnerzahl in wenigen Jahren von 60000 auf 100000 verfehlte Verteilungsgerechtigkeit trägt eine enorme Bewohner und damit verbunden waren soziale Heraus- soziale Sprengkraft in sich“ warnte Willi Bluth und for- forderungen, die sich der Wohlfahrtsverband, damals dert weitreichende Maßnahmen, das soziale, materielle wie heute gestellt hat. Bereits 1959 wurde der erste und kulturelle Wohlergehen seiner Bürger zu sichern. Kindergarten eröffnet, seit 1969 gibt es bei der AWO Er erinnerte an die Grundwerte der AWO: „Solidarität, „Essen auf Rädern“ und 1982 wurde eine Beratungs- Toleranz, Freiheit, Gleichheit und Gerechtigkeit“, die stelle für türkische Mitbürger geschaffen. Die jüngste trotz ihres hohen Alters, nichts an Bedeutung und Aktu- Einrichtung des AWO-Netzwerkes Seelische Gesundheit alität verloren haben. Sie sind die Leitplanken, die uns ist das 2018 eröffnete „Ambulant betreute Wohnen für eine innere Haltung geben und unser Handeln fest seelisch kranke Menschen“ in der Ritterstraße. Mittler- legen. Es kann keine besseren und sozialeren Hand- weile arbeiten 444 Mitarbeiter*innen in den verschie- lungsempfehlungen geben – heute genauso wie vor denen Einrichtungen hauptamtlich für die AWO. „Es 100 Jahren“, mit diesen Worten beendete der Ehren- gibt immer was zu tun und wir tun es gerne“, die vorsitzende seinen engagierten Vortrag. AWO-Vorsitzende Karin Hirschbeck verweist auch auf die Nach dem offiziellen Teil der Veranstaltung hatten die vielen Ehrenamtlichen, die die Keimzelle der AWO bil- Besucher*innen noch Gelegenheit, sich die neuen Roll- den und sprach allen ihren ausdrücklichen Dank aus. up-Banner der Fürther AWO anzusehen und mit einem Der AWO-Landesvorsitzende Prof. Dr. Thomas Beyer Imbiss und vielen Gesprächen klang der gelungene rückte die gesellschaftlichen und politischen Hinter- Festakt aus. gründe und Motive, die letztlich zur Gründung der AWO geführt haben, in den Mittelpunkt seiner Festrede. Anschaulich schilderte er die sozialen Verhältnisse zu Beginn des letzten Jahrhunderts, den Drang der Arbei- terschaft zur Selbstorganisation und die Forderungen der Frauen zu mehr Selbstbestimmung und Gleichbe- rechtigung. Und obwohl es auch 1919 bereits Wohl- fahrtsverbände gegeben hat, die AWO hat – damals wie heute – eine wichtige Lücke zwischen den bestehenden Organisationen geschlossen. Der langjährige Kreisvorsitzende und heutige Ehrenvor- SOLANGE DER VORRAT REICHT: sitzende Willi Bluth erinnerte in seiner Rede an die gleichberechtigte Teilhabe aller Menschen in einer Briefmarken mit dem AWO-Jubiläumslogo Gemeinschaft, die durch Bildung, Kultur und Bürger- und dem Fürther Kleeblatt sind in der rechte möglich sein sollte. Er warf einen Blick auf AWO-Geschäftsstelle erhältlich. unsere Gesellschaft, in der sich die Unterschiede 14 WIR • Das Magazin der AWO Bayern
SOLIDARITÄT HIPPY Gruppentreffen SOLIDARITÄT Der Welt die Hand reichen „Wir praktizieren Solidarität und stärken die Verantwortung der Menschen für die Gemeinschaft. Wir stehen für solidarische Hilfe zur Selbsthilfe. Wir gewähren Rat, Unterstützung und Hilfen, unabhängig von ethnischer Herkunft, Nationalität, Religion, Weltanschauung und Geschlecht. Die Arbeiterwohlfahrt wendet sich Menschen zu, die Hilfe und Unterstützung in gelebter Solidarität benötigen.“ Dies sind nicht nur leere Worthülsen in unserem Leitbild, sondern Werte, die in den Projekten der AWO-Kulturbrücke tagtäglich praktiziert und gelebt werden. Unsere Angebote • Beratung für erwachsene Eine Mutter aus Griechenland: Zuwanderer, MBE …“Mein Sohn ist seit drei Monaten in der ersten • die Integrationskurse für Klasse. Das HIPPY-Programm hat uns gut getan. Frauen, Ich sehe heute positive Wirkungen. Er nimmt die • die HIPPY Schule ernst, kann ruhig sitzen, gut aufpassen, gut Familienbildungsprogramme und lernen. Er bringt mir auch deutsch bei. Ich habe • das Pfif Projekt ein gutes Gewissen, ich habe alles für mein Kind gemacht. Die Mühe hat sich gelohnt. Ich bin viel geben Impulse für ein eigenverantwortliches Han- entspannter als früher und glaube, dass mein deln und eine selbständige Lebensgestaltung. Sohn eine gute Ausbildung bekommt. Das schönste Umgesetzt wird dieser Anspruch von einem enga- für mich ist, wenn ich sehe, dass mein Sohn mit gierten, kompetenten und mehrsprachigen Team allen Kindern spielen und Deutsch sprechen kann. aus Mitarbeiter*innen mit eigener Migrationsge- Mit anderen Müttern kann ich selbstbewusster schichte. Dabei legt die Kulturbrücke besonderen über Erziehung und Förderung reden, was früher Wert darauf, interkulturelle Kompetenz zu nutzen nicht der Fall war. und bestehende Zugangsbarrieren für Menschen Mit meinem jüngeren Sohn machen wir jetzt auch aller Kulturen abzubauen. Und dies gelingt uns HIPPY. In meinem Bekanntschaft erzähle ich sehr sehr gut, wie die beiden Beispiele von Hippy- viel über HIPPY und empfehle es allen weiter…“ Müttern zeigen: WIR • Das Magazin der AWO Bayern 15
AUS UNSEREN EINRICHTUNGEN SOLIDARITÄT ???????? Besuch der Volksbücherei, Führung durch die Kinderbuchabteilung und Anmeldung der Kinder für den kostenlosen Benutzerausweis. Eine Mutter aus der Türkei: „…Ich habe mit meinem ersten Sohn nur die letzten 6 Monate vor der Schule HIPPY gemacht. Ich war total überfordert. Ich bin alleinerziehende Mutter von drei Jungs und habe Schichtarbeit. Durch das HIPPY-Pro- gramm, habe ich gesehen wie viele Defizite er hat. Wir haben sehr viel nachgeholt und ich weiß jetzt, wie ich mein Kind fördern kann. Früher habe ich keine Ahnung gehabt, wie wichtig die Förderung ist. Als er in die erste Klasse kam, habe ich meine Arbeitszeiten verändert. Ich arbeite jetzt nur vormittags. Mit meinen Zwillingen habe ich das HIPPY Programm rechtzeitig angefangen. Wir haben nun 18 Beim Hausbesuch: Anleitung der Mutter Monate Zeit. Die Kinder lernen sehr gerne. durch Frau Boztepe Wir haben Abendrituale. Jeden Abend wol- len die Kinder, dass ich drei Bücher vorlese. Ich lese das Buch und die Kinder sagen alles Weitere Informationen auswendig nach. Bei meinen drei Jungs, AWO Kulturbrücke, Tel. 0911-8910-8701 habe ich festgestellt, dass jeder von ihnen kulturbrücke@awo-fuerth.de; www.awo-fuerth.de etwas anderes zum Fördern braucht. Die Kinder haben gelernt, Alltagsfragen zu stel- len, so wie im Arbeitsheft. Ein Kind fragt und die zwei anderen antworten. Ich mache jetzt viel mehr mit meinen Kindern z.B. Bücher lesen, Lego spielen, Gymnastik. Ich bin viel entspannter als früher, weil ich weiß, ich mache alles richtig….“ 16 WIR • Das Magazin der AWO Bayern
MACHEINRICHTUNGEN Bild links: v. re.: Michaela Muskat, gerontopsychiatrische Fachkraft, Christine Hammer, MIT Einrichtungsleiterin Demenzzentrum und Jessica Lerke, UNSEREN Altenpflegefachkraft Bild rechts: Sesselprobe – Die MENSCH ???????? frischgebackene Fachkraft für gerontopsychiatrische AUS Pflege, Michaela Muskat, testet schon mal die neue Sitzgelegenheit Ein neues Zimmer als Projektarbeit Seit dem Jahr 2011 gehört zu unserem AWO-Fritz- dient der gemütliche Raum als Ruheort für die Bewoh- Rupprecht-Heim in Burgfarrnbach auch das ner*innen. Christine Hammer, die Bereichspflegedienst- Demenzzentrum. Hier werden Bewohner*innen versorgt, leitung des Demenzzentrums erläutert dazu: „Unsere gepflegt und betreut, bei denen eine Demenzerkrankung demenzkranken Bewohner*innen leben oft in der Ver- diagnostiziert wurde. Sie können sich auf drei gangenheit und reagieren auf Reize aus ihrem früheren Stockwerken des Demenzzentrums und im Garten frei Leben. Mit dem neugestalteten Raum wecken wir Erin- bewegen. Sie können jederzeit spazieren gehen und bei nerungen und durch die „altmodische“, aber vertraute schönem Wetter die Sonne genießen. Der 2. Stock zeichnet Möblierung haben unsere Bewohner einen Rückzugs- sich durch die großzügige Glasfront aus, die auch bei ort, der Geborgenheit bietet und in dem sie sich ausru- schlechtem Wetter einen wunderbaren Blick in den Garten hen können.“ Aber auch die Angehörigen fühlen sich und in die umliegende Natur bietet. wohl und zusammen mit dem Team des Demenzzent- rums wird das 60er-Jahre-Zimmer mit dem gemütli- Speziell geschulte Mitarbeiter*innen unterstützen die chen runden Tisch gern für Geburtstagsfeiern der demenzkranken Bewohner, damit sie trotz ihrer Ein- Bewohner oder Aufnahmegespräche mit Angehörigen schränkungen mit all ihren Sinnen, soweit wie möglich genutzt. am Leben teilnehmen können. Die 22-jährige Altenpflegerin Michaela Muskat hat im Weitere Informationen November 2018 ihre Weiterbildung zur Fachkraft für AWO Fritz-Rupprecht-Heim gerontopsychiatrische Pflege an der Hans-Weinber- Demenzzentrum ger-Akademie in Fürth erfolgreich absolviert und ist Tel. 0911-8910-5000 nun für die Pflege und Betreuung von demenzkranken frh@awo-fuerth.de Bewohnern bestens qualifiziert. Neben 560 Theo- www.awo-fuerth.de riestunden in vier Modulen gehörte zur Ausbildung eine Projektphase am Arbeitsplatz, das Thema ihres Projektes war „Raumgestaltung im Stil der 60er Jahre“. Schon lange gab es im Fritz-Rupprecht-Heim einen bis- her kaum genutzten Raum und die Umgestaltung dieses Zimmers im 1. OG stand auf dem Wunschzettel ganz oben. Dank großzügiger Möbel- und Sachspenden einer Burgfarrnbacher Familie wurde der Raum jetzt mit einem alten Wohnzimmerbuffet, alten Lampen, einem ausgedienten Wählscheibentelefon in der damals ange- sagten Modefarbe orange, einer alten Schreibmaschine und anderen Wohnaccessoires aus den 60er Jahren ausgestattet. Und viele AWO-Mitarbeiter*innen sam- melten weiteres Inventar wie Geschirr und Gläser. Nun WIR • Das Magazin der AWO Bayern 17
AUS UNSEREN ORTSVEREINEN ???????? Die Vorsitzende des OV Eigenes Heim, Anette Reichstein v.l.n.r. Karl Pfeiffer, Heidelies Wildfeuer, OV-Vorsitzender (Bildmitte) überreichte den symbolischen Spendenscheck reiner Pfeiffer, Kreisvorsitzende Karin Hirschbeck, an die Einrichtungsleiterin Erna Kiehnlein (2. v. re.). Anneliese Wagner, Gertrud Eisermann und Elfriede Schmidt. Bild: Fürther Nachrichten, H.J. Winckler 250€ für die Ebert-Mäuse ner Frau Erna. Er war immer zur Stelle, ob es um Kindererholungsmaßnahmen, die Organisation der Einrichtungsleiterin Erna Kiehnlein und die Mitarbeiter*in- legendären Nord-Sommerfeste ging, oder sein hand- nen freuten sich über die Spende der SPD-Distrikte West, werkliches Geschick benötigt wurde. Aufgrund seiner Hardhöhe, Unterfarrnbach und Eigenes Heim. vielfältigen Verdienste ist Karl Pfeiffer auch Ehrenmit- glied des AWO-Kreisverbandes, und er erhielt bereits Es war der Erlös des Achalasfestes 2018, das seit über das schwarz-rot-goldene Ehrenzeichen der AWO sowie 30 Jahren im Eichenhain an der Stiftungs- und Hard- das Bundesverdienstkreuz. straße immer „mitten im August“ gefeiert wird. Traditionell gehen Überschüsse jeweils an soziale Ein- Außerdem wurden vom OV-Vorsitzenden Reiner Pfeiffer richtungen in der Stadt Fürth. Der SPD-Distrikt Eigenes Heidelies Wildfeuer und Gertrud Eisenmann für 25 Jahre Heim hatte die gute Idee, mit seinem Erlösanteil in die- und Anneliese Wagner und Elfriede Schmidt für 20 Jahre sem Jahr die Kinder der AWO-Kindertagesstätte „Ebert- treue AWO-Mitgliedschaft geehrt. Mäuse“ zu unterstützen. Die Organisatorin des Achalas- Im Ortsverein West wurden ebenfalls verdiente und festes Anette Reichstein und die Helfer Georg Schuh und langjährige AWO-Mitglieder im Rahmen der Jahreshaupt- Hans Gundermann wurden freudig in der Kinderkrippe versammlung durch die Kreisvorsitzende Karin Hirschbeck empfangen und übergaben den symbolischen Scheck. und OV-Vorsitzende Anne Geiger geehrt. 50 Jahre schon Der Erlös wird direkt für die Kinder verwendet, die sich hält Edith Rachor der AWO die Treue und Edith Bös und mit zwei fröhlichen Kinderliedern bedankten. Hans Schwendinger sind seit 40 Jahren AWO Mitglied. Hans Schwendinger engagiert sich außerdem seit über Weitere Informationen: drei Jahrzehnten als Kassier im Ortsvereinsvorstand. Für AWO Kinderkrippe 25 Jahre AWO-Mitgliedschaft erhielten Aurelia Hahn und Friedrich-Ebert-Str. 158, 90766 Fürth Gertrud Nowak die silberne Ehrennadel. Tel. 0911/8910-8300 kikri@awo-fuerth.de www.awo-fuerth.de Wir gratulieren! Bei den Jahreshauptversammlungen unserer Ortsvereine stehen die Ehrungen der langjährigen und treuen Mit- glieder immer im Mittelpunkt des Geschehens. In die- sem Jahr gab es im Ortsverein Nord-Ost eine ganz besondere Ehrung: Karl Pfeiffer erhielt die Ehrennadel und die Urkunde für 50 Jahre treue AWO-Mitgliedschaft. Karl Pfeiffer engagiert sich seit 50 Jahren für seinen sitzend von links: Aurelia Hahn, Gertrud Nowak, Ortsverein, zunächst war er Altenclubleiter und im Jahr stehend v.r.n.l: Edith Rachor, Hans Schwendinger, Karin 1983 übernahm er dann bis 2012 das Amt des Vorsit- Hirschbeck, Edith Bös, Anne Geiger und der Europa- zenden des Ortsvereins Nord, stets unterstützt von sei- kandidat der SPD Mittelfranken Matthias Dornhuber. Weitere Berichte über die Jahreshauptversammlungen und Ehrungen unserer Ortsvereine in der nächsten Ausgabe! 18 WIR • Das Magazin der AWO Bayern
JUNI 2019 Samstag AWO Ortsverein Vach feiert Sommerfest, unter dem Motto: 01.06.2019 100 Jahre AWO Bundesverband 14.00 Uhr In der AWO Begegnungsstätte, am Vacher Markt 7, VERANSTALTUNGEN Nähere Informationen bei Heike Giering, Tel. 763305 Immer Mittwochs Spielkreis für die neuen Krippenkinder 05.06. - 31.07.2019 AWO-Kinderkrippe, Friedrich-Ebert-Str. 24 15.00 Uhr Nähere Informationen unter 8910-8300 Mittwoch Hockergymnastik - etwas Bewegung geht immer! 12.06.2019 Im Clubraum in der Hans-Sachs-Schule, Hans-Sachs-Str. 30 ???????? 13.00 Uhr AWO-Ortsverein Stadeln - Marianne Niclaus, Tel. 761159 Donnerstag Seniorenclub OV Vach plant einen Ausflug 13.06.2019 Nähere Informationen bei Renate Roth, Tel. 764562 10.00 Uhr Freitag Die AWO-Kinderkrippe Siemensstrasse feiert Frühlingsfest 14.06.2019 AWO-Kinderkrippe, Siemensstr. 16 15.00 - 17.00 Uhr Nähere Informationen unter 8910-8200 Samstag Busfahrt ins Blaue 15.06.2019 ab Hardhöhe und weiteren Zustiegstellen 09.30 Uhr AWO-Ortsverein Süd - Gunda Eckardt, Tel. 747120 Samstag Wir laden herzlich ein zum Sommerfest des 15.06.2019 AWO Kreisverbandes Fürth-Stadt e.V. 13.00 Uhr- In die AWO-Begegnungsstätte, Feldstr. 7 17.00 Uhr Näherer Informationen unter Tel. 8910 - 1000 Mittwoch Gemeinsames Mittagessen bei den „Nussknackern“ 19.06.2019 Im Clubraum in der Hans-Sachs-Schule, Hans-Sachs-Str. 30 12.30 Uhr AWO-Ortsverein Stadeln - Marianne Niclaus, Tel. 761159 Samstag Gemeinsames Friedensmahl beim Sonnenturm: 22.06.2019 Jeder bringt für sich was mit und noch einen anderen! Nähere Informationen beim AWO-Ortsverein Eigenes Heim – Anette Reichstein, Tel. 734848 Samstag Der AWO Ortsverein Süd veranstaltet zum 22.06.2019 100-jährigen AWO Jubiläum einen „Tag der offenen Tür" 10.00 - 14.00 Uhr Nähere Informationen beim AWO-Ortsverein Süd - Gunda Eckardt, Tel. 747120 Mittwoch Tagesfahrt des Ortsvereins Nord-Ost nach Flachslanden zum Gasthof Rose 26. 06.2019 AWO Nord-Ost – Karl Pfeiffer, Tel. 7908785 10.00 Uhr AWO Nord-Ost – Reiner Pfeiffer, Tel. 791661 AWO-Seniorenclub Heilstätte – Franziska Görlich, Tel. 9732500 Mittwoch Urlaubsgefühle: Geschichten zur schönsten Zeit des Jahres 26.06.2019 Im Clubraum in der Hans-Sachs-Schule, Hans-Sachs-Str. 30 13.00 Uhr AWO-Ortsverein Stadeln - Marianne Machowetz, Tel. 705487 Mittwoch Informationsgespräch im Ambulant Betreuten Wohnen für seelisch kranke Menschen 26.06.2019 für Betroffene und Angehörige im Büro des Betreuten Wohnens Ritterstraße, 14.30 Uhr Ritterstr. 5, 90763 Fürth Wir bitten um Anmeldung unter Tel. 0911 8910-3000 28.06 - 03.07.2019 Sommerfest Hardhöhe mit dem AWO Loswagen Nähere Informationen beim AWO Ortsverein West - Anne Geiger, Tel. 0170/3441168 Samstag Herzlich Willkommen beim Kronenfest mit Musik und Tanzdarbietung 29.06.2019 Im AWO-Fritz-Rupprecht-Heim, Graf-Pückler-Limpurg-Str. 77, 14.00 Uhr Nähere Informationen beim AWO-Fritz-Rupprecht-Heim, Tel. 8910 - 5000 WIR • Das Magazin der AWO Bayern 19
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