Spaß am Requirements Engineering - Motivierende Faktoren im RE - Eine Grounded Theory Studie - Fachgruppe ...
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ARBEITSKREIS REQUIREMENTS ENGINEERING UND LEHRE Spaß am Requirements Engineering Motivierende Faktoren im RE – Eine Grounded Theory Studie Virtuelles RE – Herausforderungen und Chancen Fachgruppentreffen Requirements Engineering Leibnitz Universität Hannover, 26. November 2020 Jörn Fahsel1, Andrea Herrmann2, Rüdiger Weissbach3, (Nikolaas Döbel4) 1FAU Erlangen-Nürnberg, joern.fahsel@fau.de 2AKAD Stuttgart, andrea.herrmann@akad.de 3HAW Hamburg, ruediger.weissbach@haw-hamburg.de 4Anforderungsbüro, anforderungsbuero@nikolaas.de
Gliederung 1. Motivation der Fragestellung 2. Aufbau und Verlauf der Untersuchung 3. Erste Ergebnisse 4. Ausblick 2
Requirements Engineering im Widerspruch Motiv Ein Widerspruch im Agilen Vorgehen Agilität motiviert Kommunikation! Ziel • Ausführen von Arbeiten die Spaß machen – Im Fokus. • Wie – Kommunizieren für schnelle Ergebnisse und Feedback. Agilität disqualifiziert Requirements Engineering? Konflikt • Für Stakeholder – Scheint RE eine ›Belastung‹. • Im Agilen Vorgehen – Scheint RE unnötige ›Vorab-Information‹. • Dagegen steht – Eine Hohe Motivation beim Arbeiten im RE. Agilität motiviert kollektives Wissen für schnelle Ergebnisse und disqualifiziert Requirements Engineering als ›Vorab-Information‹ – Ein Widerspruch. 3
Requirements Engineering als Motivator Motivatoren Hygienefaktor Requirements Engineering Requirements Engineering als Motivatoren Dem Widerspruch folgen überwiegend defizitorientierte Studien mit Betonung des Requirements Engineering als Hygienefaktor. Mit dem Fokus auf Kriterien für Spaß untersucht unsere Arbeit Motivatoren in der praktischen Arbeit des Requirements Engineering. 4
Gliederung 1. Motivation der Fragestellung 2. Aufbau und Verlauf der Untersuchung 3. Erste Ergebnisse 4. Ausblick 5
Grounded Theory zum erwünschten Zustand Ziel Spaß am Requirements Engineering Motivatoren im Requirements Engineering? Forschungs- fragen • Was sind für Personen die im RE arbeiten, motivierende Faktoren? • Unter welchen Bedingungen macht RE Spaß? Qualitative Studie Forschungsziel Exploration für Folge-Studie Erhebungsmethode Interview und Online-Befragung Vorgehen Erhebungsinstrument Semistrukturierter Fragebogen Auskunftspersonen Praktiker Auswertungsmethode Grounded Theory 6
Grounded Theory im Forschungsprozess 1. Demografische Daten und Umfeld der Arbeit Fragen 2. Fragen zur Ermittlung und zur Dokumentation von Anforderungen 3. Fragen zum Spaß oder keinen Spaß bzw. weiteren Gefühlen Interviews Befragung Durch- • Pretest durch Mitglieder des • Online Stellung nach Interviews führung Arbeitskreises • Verbreitung via Netzwerke • Telefoninterviews 45 bis 60 min • Neun vollständige Fragebögen • Drei Probe- und drei Telefoninterviews In Summe 15 Interviews Integriert Glaser/Strauss (2010) Strauss/Corbin (1991) Analyse & Milani/Hashemi (2020) Inter- Grounded pretation Theory Saner/Hanggi (1991) Flick (2008) Analysiert Codiert 7
Gliederung 1. Motivation der Fragestellung 2. Aufbau und Verlauf der Untersuchung 3. Erste Ergebnisse 4. Ausblick 8
Vielfältige Umgebungen für Motivatoren Kommunikation und Problemlösung als erste Gruppen 1. Hohe Akzeptanz und Professionalität der Projektpartner motivieren – Mangelnde Fehlerkulturen im und Wertschätzung für das RE wirken demotivierend. 2. Herausforderung (keine Überforderung) wirken motivierend – Routinetätigkeiten demotivierend. 3. Verbindung von ›aktiven‹ Ermittlungstechniken mit Wissensträgern motiviert – Arbeiten mit ›schlechten‹ Dokumenten demotiviert. Mo-/De-Motivatoren mit **Segmenten** (Flick 2008): »Wenn **RD Rückfragen hat**, dann »Wenn ich neue **Entdeckungen mache, »Am meisten macht es Spaß **direkt mit wurden die richtigen Punkte spannende Erkenntnisse** in der Erhebung. Wenn Personen zu arbeiten**, am wenigsten angesprochen.« ich **Verbesserungen vorschlagen** kann, die das Spaß macht es **umfangreiche **Leben von Endnutzern absolut verbessern** quantitative Auswertungen** zu werden.« erstellen.« »**Wenn Unternehmenspolitik die »Wenn die trockene **Analyse-Arbeiten »Arbeiten mit (z.B. Programmieren auf Arbeit behindert**. Wenn eine ausgelagert** werden und mein Fokus eher Basis von Requirements oder Review **Fehlerkultur fehlt**. Wenn der Auswärts ist (mit Stakeholdern bzw. gegebener Requirements) wenn die Output gemessen wird (umfangreiche Projektpartnern in Austausch sein) ist das für **Anforderungen ›schlecht‹ sind**. « Doku = gutes Ergebnis)« mich am optimalsten.« 9
Vielfältige Umgebungen – Eine Synopse Kommunikation und Problemlösung als erste Gruppen 1. Hohe Akzeptanz und Professionalität der Projektpartner motivieren – Mangelnde Fehlerkulturen im und Wertschätzung für das RE wirken demotivierend. 2. Herausforderung (keine Überforderung) wirken motivierend – Routinetätigkeiten demotivierend. 3. Verbindung von ›aktiven‹ Ermittlungstechniken aus der mit Wissensträgern motiviert – Arbeiten mit aus der ›schlechten‹ Dokumenten demotiviert. mit Auseinandersetzung Motivationsfaktoren Kommunikation aus der Anwendung mit dem Thema und resultieren … anderen guter Methoden »Wenn **RD Rückfragen hat**, dann »Wenn ich neue **Entdeckungendem Erwerb von mache, »Am meisten macht es Spaß **direkt mit Stakeholdern wurden die richtigen Punkte Wissen spannende Erkenntnisse** in der Erhebung. Wenn Personen zu arbeiten**, am wenigsten angesprochen.« ich **Verbesserungen vorschlagen** kann, die das Spaß macht es **umfangreiche **Leben von Endnutzern absolut verbessern** quantitative Auswertungen** zu werden.« erstellen.« »**Wenn Unternehmenspolitik die »Wenn die trockene **Analyse-Arbeiten »Arbeiten mit (z.B. Programmieren auf Arbeit behindert**. Wenn eine ausgelagert** werden und mein Fokus eher Basis von Requirements oder Review **Fehlerkultur fehlt**. Wenn der Auswärts ist (mit Stakeholdern bzw. gegebener Requirements) wenn die Output gemessen wird (umfangreiche Projektpartnern in Austausch sein) ist das für **Anforderungen ›schlecht‹ sind**. « Doku = gutes Ergebnis)« mich am optimalsten.« 10
Gliederung 1. Motivation der Fragestellung 2. Aufbau und Verlauf der Untersuchung 3. Erste Ergebnisse 4. Ausblick 11
Methodik zur (Leh)RE-Arbeitskultur Studie Mensch Management Methode (Leh)RE-Arbeitskultur Studie Arbeits- „Professional Culture“ Praxis Kultur Team (Fahsel/ Herrmann/ Team Lernen Motivatoren Weißbach) 2016+2020; Wissen Daten Sammer 2000) Maschine Material Messung national Standard Kultur- culture Modell organizational culture Kultur (Fahsel/ Herrmann/ language Weißbach) professional professional 2016+2020) culture language culture [Customer] [Requirements 12 Engineer] Wissen
Motivatoren zum Projekt und Arbeitskreis Motivation 1: Untersuchung • Laden wir herzlich zur Teilnahme über Interview oder Fragebogen ein. • Die Befragung dauert rund 45min. Sie finden sie online hier. Motivation 2: Kulturmodell • Die Grundüberlegung möchten wir in Arbeitskulturstudien erforschen. • Hier freuen wir uns auf Anfragen aus Praxis, Forschung und Hochschule. Motivation 3: Arbeitskreis • Wir forschen im Spannungsfeld von Pädagogik und RE-Arbeitskultur. • Herzliche LehRe-Einladung für Denk(er)räume aus Theorie und Praxis. 13
Finis! »Die Kategorienlehre ist gleichsam das Alphabet. Die Methodenlehre will sehen welche Sprachen damit gesprochen werden.« Karl Jaspers 14
Quellen J. Fahsel, A. Herrmann, R. Weißbach (2016): Standardized Individual Output Development: Linguistic Approaches for Requirements Engineering Problems through Cultural Differences. ATINER'S Conference Paper Series, NO: LNG 2015-1816. J. Fahsel, A. Herrmann, R. Weißbach (2020): Spaß am Requirements Engineering. Fachgruppentreffen Requirements Engineering. U. Flick (2008): Qualitative Sozialforschung. Rowohlt Taschenbuch Verlag. B. G. Glaser, A. L. Strauss (2010): Grounded Theory. Verlag Hans Huber. M. Milani, M. R. Hashemi (2020): Extented grounded theory: a methodology to combine multiple disciplines. In: Information Systems and e-Business Management 18(1), S. 89–120. M. Sammer (2000): Vernetzung von Wissen in Organisationen. Deutscher Universitäts-Verlag. A. L. Strauss, J. M. Corbin (1991): Basics of qualitative research – Grounded theory procedures and techniques. Sage Verlag. H. Saner, M. Hanggi (1991): Karl Jaspers Nachlaß zur Philosophischen Logik. Piper Verlag. 15
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