Spielzeit 2017 / 18 - Semperoper Dresden
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Spielzeit 2017 / 18 »B R Ü CH I G ER F RI E D E N « S T E H T A LS LEITMOTIV Ü BER DEN OPER N PR EMIER EN DER KOM- M E NDE N SP I E LZE I T / ZW E I B A LLE T T PR EMIER EN MIT N EU KR EATION EN / »DER R IN G DES NI B E L U NG EN « I N ZW E I A UF F ÜH RU N GSSER IEN U N TER DER MU SIKAL ISCHEN L EITU NG V ON C H R I ST I A N T HI E LE M A N N / » B E LCAN TO- TAGE« U N D EIN VIEL FÄL TIGES PR OGR AMM IN SEMPER ZWEI Ein Thema durchzieht die Spielzeit 2017 / 18 der Semperoper, das aktueller kaum sein könnte: der brü- chige Frieden. Mit den Opernpremieren der kommenden Saison stehen Werke auf dem Spielplan, die Fragen aufwerfen, die es in einer sich wandelnden Gesellschaftsstruktur und politischen Welt immer wieder neu zu stellen gilt: Inwieweit strahlen radikale und traumatische historische Ereignisse in die Gegenwart? Wo beeinflusst die Vergangenheit unsere Gegenwart? Und: Leben wir in sicheren Zeiten oder scheint es nur so? Zwei programmatische Opernpremieren stehen sich zu Beginn und zum Abschluss der kommenden Spielzeit gegenüber: eine Grand opéra und zwei Einakter in einem Doppelabend. Wie eine Klammer umfassen sie die kommende Saison und stellen sehr deutlich die Fragen nach der Brüchigkeit des Friedens: Hector Berlioz’ großes Epos von Krieg und Frieden: »Les Troyens / Die Trojaner« beginnt mit der Geschichte des vermeintlichen Friedens in Troja, wo die Bewohner die warnenden Zeichen nicht se- hen und hören wollen. Lydia Steier inszeniert die Grand ópera, die musikalische Leitung liegt in den Händen von Lothar Koenigs. Die Spielzeit beschließt im Juni 2018 die Premiere des Doppelabends »Oedipus rex« von Igor Strawinsky und »Il prigioniero« von Luigi Dallapiccola. In beiden Opern geht es um die qualvollste aller Foltern, um die enttäuschte Hoffnung, um den Moment des Erkennens der schicksalshaften Ausweglosigkeit: Oedipus hofft vergeblich darauf, seinem prophezeiten Los entgehen zu können. Der Gefangene in »Il prigioniero« hofft auf Freiheit und muss am Ende erkennen, dass die Zerstörung dieser Hoffnung seine schlimmste Folter war. Sebastian Weigle, Generalmusikdirektor der Oper Frankfurt, kommt für diese Premiere nach Dresden zurück und dirigiert die Sächsische Staatskapelle, Elisabeth Stöppler führt Regie. Aber auch die weiteren Opernpremieren durchzieht das genannte Leitmotiv in unterschiedlichen Aus- prägungen: Dietrich W. Hilsdorf inszeniert Gaetano Donizettis »Lucia di Lammermoor«, ein Werk, das in virtuo- ser Belcanto-Manier das Ringen um inneren Frieden thematisiert: eine Geschichte um Eifersucht, vor allem aber um zwei verfeindete Familien. Venera Gimadieva, die sich in Dresden bereits als Violetta in »La traviata« vorgestellt hat, ist in der Titelpartie zu erleben. Die musikalische Leitung liegt in den Händen von Giampaolo Bisanti. Nach 80 Jahren ist »Lucia di Lammermoor« erstmals wieder in einer szenischen Umsetzung auf der Bühne der Semperoper zu erleben. Auch in dem spätromantischen Meisterwerk des nur 23-jährigen Erich Wolfgang Korngold »Die tote Stadt« geht es um den inneren Kampf des Protagonisten – Burkhard Fritz ist in der Partie des Paul zu erleben –, den die Trauer über den Tod seiner Frau gefangen nimmt und der die Verluste der Vergan- genheit in die Gegenwart projiziert. Semperoper Dresden
Es inszeniert der international renommierte Regisseur David Bösch, der in Schauspiel und Oper zu Hause ist und sich mit dieser Arbeit erstmals an der Semperoper vorstellt. Einer der renommiertesten Dirigenten der Gegenwart, Jeffrey Tate, gibt als musikalischer Leiter ebenfalls sein Hausdebüt. In Giuseppe Verdis »La forza del destino / Die Macht des Schicksals« zerstört ein Schicksalsschlag das Leben von vier Menschen, ihr »Friede« ist gebrochen. Keith Warner inszeniert das Melodrama in vier Akten und Mark Wigglesworth stellt sich als Dirigent der Sächsischen Staatskapelle dem Publi- kum vor. Menschengemacht ist das Schicksal der Götter, deren Reich auf Größenwahn, Betrug und Mord auf- gebaut ist und die am Ende durch ihre eigene Gier nach Macht und Geld ins Verderben stürzen. Im Januar und Februar 2018 steht Richard Wagners Tetralogie »Der Ring des Nibelungen« in zwei Aufführungsserien auf dem Spielplan der Semperoper Dresden. Unter der musikalischen Leitung von Christian Thielemann ist eine exzellente Sängerbesetzung zu erleben, unter anderem Petra Lang, Albert Dohmen, Georg Zeppenfeld, Christa Mayer und Andreas Schager. Das Semperoper Ballett bringt in der kommenden Spielzeit neben seinem vielseitigen Repertoire zwei Premieren mit Neukreationen heraus. Im März 2018 stellt ein Doppelabend unter dem Titel »Ein Som- mernachtstraum« zwei Arbeiten der Choreografen David Dawson (»The Four Seasons«) und Fre- derick Ashton (»The Dream«) nebeneinander. Erstere ist eine Uraufführung, die der innovative und international gefragte David Dawson nach seiner jüngsten Arbeit »Tristan und Isolde« nun für die Company des Semperoper Ballett kreiert. In dem Ballettabend »Ein Sommernachtstraum« treffen mit Antonio Vivaldis »Die vier Jahreszeiten« und William Shakespeares »A Midsummer Night’s Dream« zwei echte Klassiker aufeinander. Im Juni 2018 bringt das Semperoper Ballett einen Ballettabend zur Premiere, der unter dem Titel »100°C« drei Arbeiten herausragender Choreografen der aktuellen Tanzszene versammelt: Der junge Justin Peck, sorgte mit »Heatscape« 2015 in den USA für Furore und wird sich mit diesem Werk nun an der Semperoper vorstellen. Jiří Kylián, der sich in Dresden bereits mit verschiedenen Arbeiten – u. a. »Vergessenes Land« oder »Bella Figura« – bekannt gemacht hat, wird den zweiten Teil des drei- teiligen Ballettabends mit »Gods and Dogs« gestalten. Besonders stolz ist das Semperoper Ballett, dass der vielseitige und renommierte Künstler Hofesh Shechter erstmals eine Uraufführung für die Company kreiert, die den dritten Teil des Abends »100°C« bildet. Zu Ostern 2018 lädt die Semperoper zu »Belcanto-Tagen« ein, die neben der Premiere »Lucia di Lammermoor« die Repertoireopern »L’elisir d’amore / Der Liebestrank«, »Rigoletto«, »Il barbiere di Siviglia / Der Barbier von Sevilla« und »La bohème« versammelt. Zu erleben sind Sängerinnen und Sänger wie Venera Gimadieva, Annalisa Stroppa, Stephen Costello, Georg Zeppenfeld, Edgaras Montvidas und Heidi Stober. Auch in Semper Zwei dürfen sich die Besucher auf ein vielfältiges Programm freuen. Als erste Pre- miere der Saison 2017 / 18 steht »Trouble in Tahiti« in einer Inszenierung von Manfred Weiß auf dem Spielplan: Dass eine Ehe nicht nur Licht-, sondern auch ihre Schattenseiten hat, thematisiert der amerikanische Komponist Leonard Bernstein in diesem Einakter. Die musikalische Leitung liegt in den Händen von Franz Brochhagen. Semperoper Dresden
Als zweite Premiere kommt »Cabaret« von John Kander und Fred Ebb in Semper Zwei auf die Bühne. Max Renne, der sich in Dresden bereits mit seinem Arrangement für »Alles Schwindel« vorgestellt hat, übernimmt die musikalische Leitung. Im Repertoire werden die beiden sehr erfolgreichen Premieren aus dieser Spielzeit wiederaufgenom- men: das Auftragswerks »the killer in me is the killer in you my love« von Ali N. Askin sowie die Bur- leske »Alles Schwindel«. Einen Höhepunkt der kommenden Spielzeit hat auch die Junge Szene im Programm. Die Semperoper hat eine Uraufführung für Kinder ab sechs Jahren bei Johannes Wulff-Woesten in Auftrag gegeben, »Das Rätsel der gestohlenen Stimmen« nach dem gleichnamigen Theaterstück von Alan Ayckbourn wird unter Leitung des Komponisten am 13. Mai 2018 erstmals zu erleben sein. Tom Quaas führt Regie. Nach der erfolgreichen ersten Spielzeit in Semper Zwei wird es eine Fortsetzung der unterschiedlichen Formate und Reihen geben: die »Semper-Bar« findet an sieben Abenden in der kommenden Spielzeit statt, u. a. mit drei Jazz-Abenden mit dem legendären Baby Sommer. Die Reihe »Stimmkunst« widmet sich an vier Terminen Hörenswertem aus dem Reich der Stimmbänder. Insgesamt freuen sich alle Mitwirkenden vor, auf und hinter der Bühne in 400 Vorstellungen, sieben Opernpremieren, zwei neuen Ballettpremieren sowie einer Premiere der Jungen Szene und über 30 Repertoirestücke in allen Sparten auf ihr Publikum. Die Konzerte der Sächsischen Staatskapelle Dres- den werden in einem eigenen Programm vorgestellt. Am 15. März 2017 beginnt ein begrenzter Kartenverkauf online über die Website sowie der Verkauf von Abonnements und Paketen in der Schinkelwache. Allgemeiner Verkaufsbeginn ist am 22. März 2017 in der Schinkelwache. Semperoper Dresden susanne.springer@semperoper.de, T 0351 4911 251 (Leiterin Kommunikation & Marketing) juliane.moschell@semperoper.de, T 0351 4911 336, F 0351 4911 698 (Pressereferentin) semperoper.de Semperoper Dresden
Premieren Oper 3. Oktober 2017 Hector Berlioz Les Troyens / Die Trojaner Musikalische Leitung Lothar Koenigs Inszenierung Lydia Steier 18. November 2017 Gaetano Donizetti Lucia di Lammermoor Musikalische Leitung Giampaolo Bisanti Inszenierung Dietrich W. Hilsdorf Projekt Partner: Sparkassen-Finanzgruppe Sachsen Ostsächsische Sparkasse Dresden Sparkassen-Versicherung Sachsen LBBW Sachsen Bank 16. Dezember 2017 Erich Wolfgang Korngold Die tote Stadt Musikalische Leitung Jeffrey Tate Inszenierung David Bösch Mit freundlicher Unterstützung der Stiftung zur Förderung der Semperoper 28. April 2018 Giuseppe Verdi La forza del destino / Die Macht des Schicksals Musikalische Leitung Mark Wigglesworth Inszenierung Keith Warner Mit freundlicher Unterstützung der Stiftung zur Förderung der Semperoper Semperoper Dresden
30. Juni 2018 Igor Strawinsky / Luigi Dallapiccola Oedipus Rex / Il prigioniero Musikalische Leitung Sebastian Weigle Inszenierung Elisabeth Stöppler Premieren Ballett 10. März 2018 Frederick Ashton / David Dawson Ein Sommernachtstraum Zweiteiliger Ballettabend Musikalische Leitung Benjamin Pope The Four Seasons (Uraufführung) Choreografie David Dawson Musik Max Richter (Neukomposition nach Antonio Vivaldis »Die vier Jahreszeiten«) The Dream Choreografie Frederick Ashton Musik Felix Mendelssohn Bartholdy (arr. von John Lanchbery) Mit freundlicher Unterstützung der Stiftung zur Förderung der Semperoper 2. Juni 2018 Justin Peck / Jiří Kylián / Hofesh Shechter 100°C Dreiteiliger Ballettabend Heatscape Choreografie Justin Peck Musikalische Leitung Mikhail Agrest Gods and Dogs Choreografie Jiří Kylián Musikalische Leitung Mikhail Agrest Uraufführung Choreografie Hofesh Shechter Projekt Partner: Sparkassen-Finanzgruppe Sachsen Ostsächsische Sparkasse Dresden Sparkassen-Versicherung Sachsen LBBW Sachsen Bank Semperoper Dresden
Premieren in Semper Zwei 30. September 2017 Leonard Bernstein Trouble in Tahiti Musikalische Leitung Franz Brochhagen Inszenierung Manfred Weiß 6. April 2018 John Kander / Fred Ebb / Joe Masteroff Cabaret Musikalische Leitung Max Renne Inszenierung N.N. Premiere der Jungen Szene in Semper Zwei 13. Mai 2018 Johannes Wulff-Woesten Das Rätsel der gestohlenen Stimmen Musikalische Leitung Johannes Wulff-Woesten Inszenierung Tom Quaas Uraufführung Semperoper Dresden
200 Jahre Sächsischer Staatsopernchor Dresden Der Sächsische Staatsopernchor Dresden ist einer der herausragenden Chöre Europas. Seine Auftritte in Opernvorstellungen, seine Mitwirkung in Konzerten, bei Rundfunk-, Fernseh- und CD-Produktio- nen, die kontinuierliche Präsenz bei Festspielen und auf Tourneen brachten und bringen ihm welt- weit Anerkennung ein. Am 8. Oktober 2017 feiert der Sächsische Staatsopernchor sein 200-jähriges Bestehen mit einem Jubiläumskonzert und wird zugleich mit dem Preis der Stiftung zur Förderung der Semperoper ausgezeichnet. Es war der Komponist und der für die Sparte der deutschen Oper Dresden – der heutigen Staatsoper Dresden – neu ernannte Hofkapellmeister Carl Maria von Weber, der in seinen Reformvorschlägen des Opernbetriebes auch einen »stehenden Theaterchor« anriet und damit die Gründung des Dresd- ner Opernchores bewirkte. Am 8. Oktober 1817 wurde dieser per königlichem Dekret durch Friedrich August den Gerechten gegründet. 32 Frauen und Männer mit musikalischen Kenntnissen und sehr guten Stimmen wurden fest eingestellt. Schon damals stufte Carl Maria von Weber die darstellerischen Aufgaben des Chores genauso hoch ein wie die musikalischen Leistungen und befürwortete beider Förderung gleichermaßen. Seit 1827 wirkte der Chor bei den Palmsonntagskonzerten mit und sang 1846, 1847 und 1849 Beethovens 9. Symphonie unter keinem Geringeren als dem Kapellmeister Richard Wagner. Er war es auch, der sich um die Vergrößerung des Chores bemühte, da neue Werke und die zusätzlichen Dienste in der Hofkirche Verstärkung erforderten. 1844 wurde der Chor auf 44 Mitglieder aufgestockt. Zahlreiche Chordirektoren prägten über die vergangenen zwei Jahrhunderte hinweg den Klang des Chores – von Joseph Metzner, Wilhelm Fischer über Karl Maria Pembaur, Gerhart Wüstner, Franz Peter Müller-Sybel, Hans-Dieter Pflüger, Matthias Brauer und Pablo Assante. Seit der Spielzeit 2014 / 15 ist Jörn Hinnerk Andresen Chordirektor des Sächsischen Staatsopernchores Dresden, der heute 89 Mitglieder zählt. Auch bei Gastspielen im In- und Ausland ist der Staatsopernchor sehr gefragt, ob als Konzert-Ensemble oder in Opernaufführungen, zum Beispiel bei den Osterfestspielen Salzburg. Darüber hinaus zeugen zahlreiche Aufnahmen von der hohen Qualität des Chores. In der Spielzeit 2017 / 18 wird der Sächsische Staatsopernchor Dresden durch die großen und an- spruchsvollen Chorpartien in Hector Berlioz’ Grand opéra »Les Troyens / Die Trojaner« besonders gefordert und stellt sein Können einmal mehr unter Beweis. Nach dem Jubiläumskonzert am 8. Oktober 2017 wird der Staatsopernchor unter der musikalischen Leitung von Christian Thielemann gemeinsam mit der Sächsischen Staatskapelle Dresden am 1. Mai 2018 in der Semperoper und am 27. Mai in Königsberg mit Johannes Brahms’ »Ein deutsches Requiem« zu erleben sein. Semperoper Dresden
Service und Fakten Kartenvorverkauf Ab dem 15. März 2017 beginnt der begrenzte Kartenverkauf online über die Website. In der Schinkel- wache beginnt zudem der Verkauf von Abonnements und Paketen. Allgemeiner Verkaufsbeginn ist am 22. März 2017 in der Schinkelwache. Kartenreservierungen können im Internet (bis zu 15 Karten, platzgenaues Buchen, auch im Print@ Home-Verfahren oder per Smartphone-Ticket) sowie telefonisch, schriftlich oder persönlich in der Schinkelwache vorgenommen werden. Fakten Anzahl der Plätze im Opernhaus 1.309 Mitarbeiter Staatsoper Dresden (ohne ZD*) 410 (2016) Jahresbudget Staatsoper Dresden (ohne ZD*) rund 50,3 Mio. Euro (2016) Vorstellungen im Kerngeschäft Oper / Ballett / Konzert 250 (2016) Besucherzahl im Kerngeschäft Oper / Ballett / Konzert 280.652 (2016) Auslastung 2016 im Kerngeschäft (Oper, Ballett, Konzert) 91,1 Prozent Einnahmen im Kerngeschäft (Kartenerlöse) rund 16,1 Mio. Euro (2016) Premieren Spielzeit 2017 / 18 10 Repertoirestücke Oper 2017 / 18 25 Repertoirestücke Ballett 2017 / 18 5 Repertoirestücke Junge Szene 2017 / 18 4 Pressekontakt Susanne Springer Leiterin Kommunikation & Marketing T + 49 351 49 11 251, susanne.springer@semperoper.de Juliane Moschell Pressereferentin T + 49 351 49 11 336, juliane.moschell@semperoper.de Auf semperoper.de steht Ihnen ein Pressebereich zur Verfügung, in dem Sie Pressefotos vom Haus, dem Ensemble, den Neuproduktionen (ab dem Zeitpunkt der Premiere) und von Repertoire-Stücken zum Download finden sowie ein Archiv der Pressemitteilungen. *Zentrale Dienste (Verwaltung & Werkstätten) Semperoper Dresden
Die Künstler der Spielzeit 2017 / 18 – Eine Auswahl Opernpremieren 2017 / 18 Hector Berlioz »Les Troyens / Die Trojaner« Musikalische Leitung: Lothar Koenigs Nach seinen Dirigaten von »Don Giovanni« (2004) und »Der Freischütz« (2006) an der Semperoper kehrt Lothar Koenigs für »Les Troyens« nach Dresden zurück. Seit 2009 ist er Music Director an der Welsh National Opera und gastiert an den großen Opernbühnen von Wien, New York, Mailand, Ham- burg, München, Zürich, Venedig, Rom und Lyon. Inszenierung: Lydia Steier Ihre Inszenierung »Donnerstag« aus Karlheinz Stockhausens Opernzyklus »Licht« am Theater Basel wurde 2016 von der Zeitschrift »Opernwelt« zur Aufführung des Jahres gewählt. Auch für den Thea- terpreis »Der Faust« war Lydia Steier bereits zweimal nominiert. 2009 wurde die bekannte Theaterre- gisseurin für ihren Doppelabend »Der Bajazzo / Turandot« am Deutschen Nationaltheater Weimar von Deutschlandradio Kultur als »Neuentdeckung des Jahres 2009« gefeiert. Nun inszeniert sie an der Semperoper Dresden, nachdem sie hier bereits 2013 für die szenische Einstudierung von Fromental Halévys »La Juive« verantwortlich war. Énée – Eric Cutler Nach seinem fulminanten Hausdebüt in der Titelpartie in »Les Contes d’Hoffmann / Hoffmanns Erzählungen« kommt der US-amerikanische Sänger Eric Cutler als Énée in der Eröffnungspremiere der Spielzeit 2017 / 18 an die Semperoper zurück. Der Tenor gastiert an den führenden Opernhäusern der Welt. Cassandre – Jennifer Holloway Die amerikanische Sängerin Jennifer Holloway gab in der Spielzeit 2016 / 17 ihr Rollendebüt mit der Titelpartie in »Salome«. Als Cassandre ist sie nun in der Neuinszenierung »Les Troyens« zu erleben. Jennifer Holloway startete als Mezzosopranistin an der Santa Fe Opera. Spätestens seit ihrem gefeierten Debüt als Musetta an der English National Opera in London und als Adalgisa in Bordeaux ist sie im Sopranfach angekommen. Didon – Christa Mayer Die Altistin / Mezzosopranistin Christa Mayer wird aufgrund ihrer Vielseitigkeit und Darstellungs- kraft von der Fachwelt und dem Publikum hochgeschätzt. Gerade auch durch ihre Auftritte bei den Bayreuther Festspielen wurde sie international bekannt. Nachdem sie den Preis des Internationalen Wettbewerbs der ARD gewann, kam Christa Mayer 2001 als Ensemblemitglied an die Semperoper Dresden. Seither brillierte die Künstlerin in sehr unterschiedlichen Partien. Mit der Didon gibt Chris- ta Mayer in der Spielzeit ihr Rollendebüt. Sie ist darüber hinaus auch im Januar und Februar 2018 in den »Ring«-Zyklen unter der musikalischen Leitung von Christian Thielemann zu erleben. Semperoper Dresden
Gaetano Donizetti »Lucia di Lammermoor« Musikalische Leitung: Giampaolo Bisanti Giampaolo Bisanti machte sich an der Semperoper bereits mit Dirigaten von »La bohème« und »Car- men« bekannt. Er ist Preisträger diverser Dirigierwettbewerbe und besuchte zahlreiche Meisterkurse, u. a. in Mailand und Boston. Internationale Verpflichtungen führten ihn an die wichtigsten Opernhäu- ser weltweit. Inszenierung: Dietrich W. Hilsdorf Dietrich W. Hilsdorf ist einer der wichtigsten und gefragtesten Theaterregisseure Deutschlands und stellt sich mit der Inszenierung »Lucia di Lammermoor« erstmals an der Semperoper vor. Nach dem Studium und Regieassistenzen u. a. bei Hans Neuenfels, brachte er seit 1978 über 150 Inszenierungen in den Sparten Schauspiel, Oper und Musical auf die Bühne. Für »Jephta« (Händel) in Bonn wurde Dietrich W. Hilsdorf im Jahr 2006 für den deutschen Theaterpreis »Der Faust« in der Kategorie »Beste Regie Musiktheater« nominiert. 2007 erhielt er den Preis für Prokofjews »Die Liebe zu den drei Oran- gen« an der Oper Chemnitz. Lord Enrico Ashton – Simone Piazzola An der Semperoper Dresden stellt sich Simone Piazzola in der Spielzeit 2017 / 18 erstmals vor: Er wird neben seiner Partie in »Lucia di Lammermoor« auch in den Repertoire-Opern »La bohème« und »La traviata« zu erleben sein. Geboren in Verona begann er mit 11 Jahren seine musikalische Ausbildung bei Alda Borelli Morgan. Er gewann diverse Wettbewerbe und Auszeichnungen, darunter den Zweiten Preis und den Publikumspreis bei der Plácido Domingo’s Operalia Competition in Verona. Derzeit ist er Ensemblemitglied der Deutschen Oper Berlin. Lucia di Lammermoor – Venera Gimadieva Die junge, aufstrebende Sopranistin stammt aus Russland und feierte an der Semperoper bereits als Violetta in »La traviata« große Erfolge. Venera Gimadieva ist weltweit gefragt und gewann zahlreiche internationale Gesangswettbewerbe. 2014 erhielt sie für ihre Interpretation der Amina (»La sonnam- bula«) am Bolschoi-Theater in Moskau die »Goldene Maske« als beste Sängerin in der Kategorie Oper. Die Sopranistin ist nun in Dresden als Lucia zu erleben. Sir Edgardo di Ravenswood – Edgaras Montvidas Der gefragte Tenor Edgaras Montvidas kommt mit der Partie in »Lucia di Lammermoor« an die Sem- peroper zurück. Im März 2017 ist er bereits als Don Ottavio in »Don Giovanni« zu erleben. Ihn führen Gastengagements u. a. an die Opernhäuser von Berlin, Leipzig, Hamburg, München, Amsterdam, Brüssel, Lyon und Bordeaux sowie zu den Festivals von Glyndebourne und Aix-en-Provence. Er wur- de in Vilnius geboren, studierte an der Musik- und Theaterakademie Litauens und sammelte erste Bühnenerfahrungen an der Litauischen Nationaloper. Im Anschluss war er Mitglied des Royal Opera House Covent Garden Young Artists Programme. Semperoper Dresden
Raimondo Bidebent – Georg Zeppenfeld Georg Zeppenfeld gastiert an den großen Opernhäusern weltweit, nennt aber seine künstlerische Heimat seit 2001 die Semperoper Dresden. Im Oktober 2015 wurde Georg Zeppenfeld hier der Ehren- titel Kammersänger für seine besonders hervorragenden künstlerischen Leistungen verliehen. Über seine Partie als Raimondo Bidebent hinaus ist er im Januar und Februar 2018 in den »Ring«-Zyklen unter der musikalischen Leitung von Christian Thielemann zu erleben. Erich Wolfgang Korngold »Die tote Stadt« Musikalische Leitung: Jeffrey Tate Jeffrey Tate ist Chefdirigent der Hamburger Symphoniker und zählt zu den renommiertesten und viel- seitigsten Dirigenten seiner Generation. Mit der musikalischen Leitung von »Die tote Stadt« gibt er sein Debüt an der Semperoper Dresden. Er hat mit folgenden Orchestern erfolgreich zusammengear- beitet: London Symphony Orchestra, Berliner Philharmoniker, Cleveland Orchestra, Orchestre de la Suisse Romande, English Chamber Orchestra, Philharmonisches Orchester Rotterdam und Orchestre National de France. Jeffrey Tate wurde im Rahmen der traditionellen britischen Neujahrsehrungen (New Year’s Honours) 2017 für seine Verdienste um die britische Musik im Ausland (for services to British music overseas) mit dem Knight Bachelor geadelt. Inszenierung: David Bösch Mit Korngolds »Die tote Stadt« stellt sich der vielbeachtete Regisseur David Bösch erstmals an der Semperoper vor. Er studierte Regie an Zürcher Hochschule der Künste. 2005 wurde er Hausregisseur am Schauspiel Essen, von 2010 bis 2012 war er in derselben Funktion am Schauspielhaus Bochum tätig. Zudem inszenierte er Schauspiel und Oper, u. a. am Thalia Theater Hamburg, am Stadttheater Bern, am Schauspielhaus Zürich, am Münchner Residenztheater, am Royal Opera House Covent Gar- den in London, an der Oper Frankfurt, an der Opéra de Lyon, an der De Nationale Opera Amsterdam und an der Bayerischen Staatsoper. Paul – Burkhard Fritz Burkhard Fritz wird in der Spielzeit 2017 / 18 neben seiner Partie in Korngolds »Die tote Stadt« auch in der Titelpartie in »Hoffmanns Erzählungen« an der Semperoper zu erleben sein. Der gebürtige Ham- burger zählt heute nicht nur zu den international gefragtesten jugendlichen Heldentenören, sondern konnte sich auch mit großem Erfolg im italienischen und französischen Fach etablieren. Gastenga- gements führten den Tenor an die Staatsoper Wien, die Staatsoper München, zu den Bayreuther und den Salzburger Festspielen, an das Teatro Real in Madrid, an das La Monnaie in Brüssel, an die Oper Frankfurt, die Staatsoper Hamburg und zum Richard-Strauss-Festival in Garmisch-Partenkirchen. Marietta – Manuela Uhl Manuela Uhl ist im Frühjahr 2017 als Herzogin von Parma in der Neuinszenierung von Ferruccio Busonis »Doktor Faust« an der Semperoper zu erleben. Dem Dresdner Publikum stellte sie sich zuvor schon mit Partien in »Tannhäuser« und »Elektra« vor. Sie gehört zu den führenden Sopranistinnen ih- rer Generation und zu den bedeutendsten Interpretinnen der Werke von Richard Strauss und Richard Wagner. Manuela Uhl gastiert an allen großen Opernhäusern weltweit. Semperoper Dresden
Giuseppe Verdi »La forza del destino / Die Macht des Schicksals« Musikalische Leitung: Mark Wigglesworth Mark Wigglesworth ist mit Verdis Oper »La forza del destino« erstmals in Dresden zu erleben. Er arbeitet international mit zahlreichen führenden Orchestern, u.a. den New York Philharmonic, dem Chicago Symphony Orchestra, dem London und dem Israel Philharmonic Orchestra sowie den Berliner Philharmonikern, dem Concertgebouworkest Amsterdam, dem Orchester der Accademia Nazionale di Santa Cecilia in Rom und der Filarmonica della Scala in Mailand. Inszenierung: Keith Warner Keith Warner ist dem Dresdner Publikum durch seine Inszenierungen »The Great Gatsby«, Hector Berlioz’ »La Damnation de Faust« und Charles Gounods »Faust / Margarete« bekannt. Aktuell inszeniert er an der Semperoper Ferruccio Busonis »Doktor Faust«. Der britische Regisseur Keith Warner war Associate Director der English National Opera London und der Scottish Opera Glasgow sowie Künstle- rischer Leiter der Opera Omaha Nebraska und des Kongelige Teater in Kopenhagen. Bei mehr als 150 Opern, Musicals und Schauspielen führte er in der ganzen Welt Regie. Für seinen »Wozzeck« am Royal Opera House Covent Garden gewann Keith Warner 2003 den Laurence Olivier Award. Don Alvaro – Gregory Kunde Gregory Kunde ist einer der führenden Tenöre seiner Generation. Er gilt als einer der elegantesten Sänger des italienischen und französischen Repertoires und kehrt nun für Verdis Oper nach vielen Jah- ren nach Dresden zurück. Engagements führten ihn an die Metropolitan Opera, die Carnegie Hall, die Houston Grand Opera, die Opéra Bastille, das Théatre du Châtelet, das Théatre des Champs Elysées, das Concertgebouw in Amsterdam und an das Sydney Opera House. Padre Guardiano – Stephen Milling Stephen Milling war 2016 bereits als Fasolt in Wagners »Rheingold« an der Semperoper zu erleben und kehrt in der Spielzeit 2017 / 18 mit der Partie in Verdis Oper sowie als Daland in »Der fliegende Holländer« nach Dresden zurück. Der in Kopenhagen geborene Bass ist als einer der weltweit führen- den Interpreten des Wagner-Repertoires geschätzt und arbeitet regelmäßig mit einigen der wichtigs- ten Dirigenten der Gegenwart zusammen: u.a. Zubin Mehta, Christian Thielemann, Sir Simon Rattle, Franz Welser-Möst, Antonio Pappano und Daniel Barenboim. Don Carlo di Vargas – Alexey Markov Alexey Markov war bereits 2006 und 2007 an der Semperoper als Jago in »Otello« zu erleben und kehrt nun für die Premiere von Verdis »La forza del destino« nach Dresden zurück. Derzeit gehört der Bariton zum Ensemble des Mariinsky-Theaters in St. Petersburg. Er gastierte an zahlreichen Opernhäusern, darunter die Metropolitan Opera in New York, die San Francisco Opera, das Teatro Real in Madrid, das Opernhaus Zürich, die Bayerische Staatsoper sowie die Festspiele in Salzburg und Baden-Baden. Semperoper Dresden
Igor Strawinsky »Oedipus Rex« / Luigi Dallapiccola »Il prigioniero« Musikalische Leitung: Sebastian Weigle Der Generalmusikdirektor der Oper Frankfurt ist in Dresden kein Unbekannter: Er dirigierte die Säch- sische Staatskapelle bereits bei zahlreichen Opernaufführungen. Im Jahr 2003 wurde Sebastian Weigle von der »Opernwelt« zum »Dirigenten des Jahres« gewählt, in den Jahren 2005 und 2006 erhielt er die- selbe Auszeichnung in einer Kritikerumfrage in Barcelona. Er gastierte u. a. beim Granada Festival, an der Staatsoper Wien, der Cincinnati Opera und der Metropolitan Opera New York, bei den Bayreuther Festspielen sowie an der Opera Australia in Sydney und in Japan. Inszenierung: Elisabeth Stöppler Elisabeth Stöppler stellte sich bereits mit Inszenierungen von Hans Werner Henzes »Gisela!« und »Wir erreichen den Fluss« in Dresden vor und kehrt nun an die Semperoper zurück. Sie studierte Klavier an der Musikhochschule Hannover, Schauspiel in Rom und Musiktheater-Regie in Hamburg. Seit 2003 inszenierte Elisabeth Stöppler u. a. an der Hamburgischen Staatsoper, der Staatsoper Hannover, dem Staatstheater Nürnberg, der Staatsoper Berlin und der Oper Frankfurt. In vergangenen Spielzeiten realisierte sie am Musiktheater im Revier Gelsenkirchen einen Benjamin-Britten-Zyklus mit den In- szenierungen »Peter Grimes«, »Gloriana« und »War Requiem« und erhielt für erstere 2009 den Götz- Friedrich-Preis und den Förderpreis NRW. Oedipus – Stephan Rügamer Der Tenor ist Echo-Klassik-Preisträger (2015) mit Mahlers »Das Lied von der Erde« in der Schönberg- Fassung. Daniel Barenboim verpflichtete den jungen Tenor 1999 an die Staatsoper Unter den Linden Berlin, deren Ensemble er seitdem angehört. Gastverpflichtungen führten Stephan Rügamer an die wichtigsten internationalen Opernhäuser und Konzertsäle. Jokaste – Claudia Mahnke Claudia Mahnke ist geborene Sächsin. Sie studierte an der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber in Dresden und war von 1992 bis 1995 Mitglied im Ensemble der Städtischen Theater Chem- nitz. Seit 2006 ist sie Mitglied des Ensembles der Oper Frankfurt. Neben ihrem festen Engagement absolviert Claudia Mahnke weltweite Gastspiele. Großinquisitor – Kim Begley 2004 war der Tenor bereits in der Rolle des Tambourmajor in Alban Bergs »Wozzeck« an der Semper- oper zu Gast und kehrt nun nach Dresden zurück. Der Tenor Kim Begley war in den 1980er-Jahren fest am Royal Opera House Covent Garden in London verpflichtet, wo er über 30 führende Rollen seines Fachs sang. Im Laufe seiner weiteren Karriere war Kim Begley zu Gast an allen großen Opernhäusern dies- und jenseits des Atlantiks. Der Gefangene – Lester Lynch An der Semperoper stand Lester Lynch bereits als George Wilson in »The Great Gatsby« auf der Büh- ne. Ab 19. März ist er in der Titelpartie von Ferruccio Busonis Oper »Doktor Faust« zu erleben. Der Amerikaner ist Preisträger verschiedener internationaler Wettbewerbe. Er ist mit den wichtigsten Ba- ritonpartien an den führenden Opernhäusern der Welt zu Gast. Semperoper Dresden
Richard Wagner »Der Ring des Nibelungen« Musikalische Leitung: Christian Thielemann Christian Thielemann war Generalmusikdirektor in Nürnberg, an der Deutschen Oper Berlin und bei den Münchner Philharmonikern, bevor er 2012 Chefdirigent der Sächsischen Staatskapelle Dresden wurde. Ein Jahr später übernahm er die Künstlerische Leitung der Osterfestspiele Salzburg. Eine enge Zusammenarbeit verbindet ihn mit den Bayreuther Festspielen, die ihn 2015 zu deren Musikdirektor ernannten, sowie mit den Wiener und Berliner Philharmonikern. Gastspiele führten ihn nach Amsterdam, London und in die USA, nach Israel, Japan und China. Er ist Ehrenmitglied der Royal Academy of Music in London und Ehrendoktor der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar sowie der Katholischen Universität Leuven (Belgien). Seit 2016 ist er Carl Maria von Weber Visiting Professor of Conducting an der Royal Academy of Music (RAM) in London. Im »Ring des Nibelungen« sind unter anderem zu erleben: Der Tenor Peter Seiffert, der auf der Bühne der Semperoper schon oft zu erleben war, übernimmt die Partie des Siegmund in »Die Walküre« und ist darüber hinaus in der Spielzeit 2017 / 18 in der Titelpar- tie in »Otello« zu erleben. Vitaly Kowaljow kehrt als Wotan zurück. Diese Partie interpretierte er bereits 2010 an der Semper- oper. Außerdem ist er der Wanderer in »Siegfried«. Sie gehört weltweit zu den führenden Interpretinnen im Wagner-Repertoire: Petra Lang kehrt erneut an die Semperoper zurück und ist als Brünnhilde in den »Ring«-Zyklen zu erleben. Andreas Schager stellte sich bereits 2015 als Max in »Der Freischütz« in Dresden vor. Der gefeierte Tenor ist nun in der Titelpartie »Siegfried« im »Ring«-Zyklus sowie als Siegfried in »Die Götterdämme- rung« im Oktober 2017 zu erleben. Nach seinen erfolgreichen Auftritten als Mime in »Siegfried« kehrt Gerhard Siegel mit dieser Partie für die »Ring«-Zyklen 2018 auf die Bühne der Semperoper zurück. Kurt Streit war bereits 2016 als Loge in »Das Rheingold« zu erleben und wird diese Partie auch in den Aufführungsserien des »Ring des Nibelungen« im Januar und Februar 2018 interpretieren. An der Semperoper Dresden war Albert Dohmen in der Saison 2014 / 15 als Graf Waldner in der Neu- inszenierung »Arabella« und als Kuno in der Neuproduktion »Der Freischütz« zu erleben. 2016 / 17 gab er den Alberich in »Siegfried« und kehrt in gleicher Partie nun nach Dresden zurück. In der gesamten Ring-Tetralogie wird Christa Mayer zu erleben sein: als Fricka in »Das Rheingold« und »Die Walküre« sowie als Erda in »Siegfried« und als Waltraute in der »Götterdämmerung«. Der beim Dresdner Publikum sehr beliebte Bass Georg Zeppenfeld gibt in »Das Rheingold« und »Siegfried« den Riesen Fafner und in »Die Walküre« übernimmt er die Partie des Hunding. Semperoper Dresden
Künstler im Repertoire 2017 / 18 – Eine Auswahl George Bizet »Carmen« Anita Rachvelishvili gibt mit der Titelpartie in »Carmen« ihr Hausdebüt an der Semperoper Dresden. Mit ihr konnte die Oper eine der führenden Carmen-Interpretinnen ihrer Generation gewinnen. Genia Kühmeier wird als Micaëla in Bizets Oper zu erleben sein. Sie stellte sich in Dresden bereits 2015 als Zdenka in »Arabella« vor. Richard Wagner »Der fliegende Holländer« Der Bariton Andrej Dobber war schon in verschiedenen Partien auf der Bühne der Semperoper zu erleben; in der Spielzeit 2017 / 18 interpretiert er die Titelpartie in Wagners »Der fliegende Holländer«. Nachdem sie 2014 die Titelpartie in Richard Strauss’ »Elektra« gab, kehrt die international gefeierte Sopranistin Elena Pankratova als Senta nach Dresden zurück. Carl Maria von Weber »Der Freischütz« Nach ihren Partien als Susanna in »Figaros Hochzeit« und Sophie in »Der Rosenkavalier« ist die So- pranistin Julia Kleiter in der Spielzeit 2017 / 18 als Agathe in »Der Freischütz« wieder auf der Bühne der Semperoper zu erleben. Auch der international gefragte Tenor Torsten Kerl kehrt nach Dresden zurück und übernimmt die Partie des Max. Wolfgang Amadeus Mozart »Don Giovanni« und Pjotr I. Tschaikowsky »Eugen Onegin« Der italienische Tenor Paolo Fanale gibt als Don Ottavio in »Don Giovanni« sein Hausdebüt an der Semperoper. In der Saison 2015 / 16 machte sich Aga Mikolaj als Donna Elvira in »Don Giovanni« dem Dresdner Publikum bekannt. Nun kehrt sie in gleicher Partie zurück und ist darüber hinaus als Tatjana in »Eugen Onegin« zu erleben. Der dem Dresdner Publikum bereits bekannte Bariton Günter Papendell wird in der Spielzeit 2017 / 18 die Titelpartie in »Eugen Onegin« interpretieren. Semperoper Dresden
Ludwig van Beethoven »Fidelio« Adrienne Pieczonka war 2008 an der Semperoper in »Der Rosenkavalier« als Feldmarschallin und in »Don Carlo« als Elisabetta zu erleben. Nach zehn Jahren kehrt sie nun als Leonore auf die Dresdner Opernbühne zurück. Tomislav Mužek war in den vergangenen Jahren bereits in verschiedenen Partien auf der Bühne der Semperoper zu erleben, in der Spielzeit 2017 / 18 gibt er sein Rollendebüt als Florestan. Der Bariton John Lundgren ist hochgelobt für seine starke Bühnenpräsenz. Zu seinen wichtigen Rollen gehören berühmte Wagner-Partien wie die Titelrolle in »Der Fliegende Holländer« und Kurwenal in »Tristan und Isolde« und oft auch die bösen Charaktere der Opernlitera- tur wie Scarpia in »Tosca« und Don Pizarro in »Fidelio«. Mit Letzterer gibt er sein Hausdebüt an der Semperoper. Gioachino Rossini »Il barbiere di Siviglia / Der Barbier von Sevilla« Taylor Stayton hat sich im Belcanto-Fach den Ruf eines höchst gefragten Nachwuchstenors erworben. In seiner Paraderolle als Graf Amaviva ist er erstmals an der Semperoper zu erleben. Nach seinem gefeierten Debüt als Figaro in Rossinis »Il barbiere di Siviglia« beim Glyndebourne Festival und bei den BBC Proms ist Björn Bürger in dieser Partie erstmals auch in Dresden zu erleben. Giacomo Puccini »La bohème« Nach ihrem Hausdebüt als Fiordiligi in »Così fan tutte« in der Spielzeit 2016 / 17 ist die Australierin Nicole Car im Juni 2018 auch als Mimì zu erleben. Ebenfalls in dieser Partie stehen in weiteren Vor- stellungen die vielbeachtete Angel Blue und die gefragte Maija Kovalevska erneut auf der Bühne der Semperoper. Nachdem Dmytro Popov 2016 die Partie des Cavaradossi in »Tosca« an der Semperoper interpretierte, kehrt der ukrainische Tenor in der Spielzeit 2017 / 18 als Rodolfo in »La bohème« zurück. Giuseppe Verdi »La traviata« Zu Beginn der Spielzeit 2017 / 18 ist im August Liparit Avetisyan als Alfredo in Verdis Oper »La traviata« zu erleben und gibt mit seiner Paraderolle sein Hausdebüt. Der armenische Tenor gibt in der Spielzeit 2017 / 18 auch den Nemorino in Donizettis »L’elisir d’amore / Der Liebestrank«. An seiner Seite in »La traviata« interpretiert Ekaterina Bakanova die Partie der Violetta. Die russische Sopranistin stellt sich in Dresden bereits als Donna Anna in Mozarts »Don Giovanni« im Mai 2017 vor. Giuseppe Verdi »Rigoletto« Bekannt wurde der junge Tenor Stephen Costello 2007 als er mit 26 Jahren sein Debüt in der New Yorker Metropolitan Opera gab. Zwei Jahre später erhielt er den renommierten Richard Tucker Preis. Der international sehr gefragte Tenor stellt sich nun erstmals als Herzog an der Semperoper Dresden vor. Als Rigoletto ist in der Spielzeit 2017 / 18 der aus Rumänien stammende Bariton George Petean an der Semperoper zu Gast. Er ist bereits im Mai 2017 als Jago in »Otello« zu erleben. Semperoper Dresden
Giacomo Puccini »Tosca« In Dresden feierte die international vielgefragte Sopranistin Anja Harteros bereits in verschiedenen Partien wie Mimì, Violetta, Arabella oder als Feldmarschallin große Erfolge. Nun kehrt sie als Tosca an die Semperoper zurück. Als Mario Cavaradossi steht einer der führenden Tenöre der jüngeren Genera- tion, Aleksandrs Antonenko, an ihrer Seite. Den Widersacher der Liebenden interpretiert der Bariton Ludovic Tézier in der Partie des Scarpia. Semperoper Dresden
Belcanto-Tage 2018 in der Semperoper 28. M Ä R Z B I S 6 . A P RI L 2 0 1 8 M I T V E NE R A G I M A D I EVA , A N N A LI S A STROPPA, HEIDI STOBER , SIMON E PIAZZOLA, ST E P H E N C O ST E LLO , G E O RG Z E P P E NFEL D, EDGAR AS MON TVIDAS U . A. 28., 31. März & 6. April 2018 Gaetano Donizetti Lucia di Lammermoor Musikalische Leitung Giampaolo Bisanti Inszenierung Dietrich W. Hilsdorf Mit Simone Piazzola, Venera Gimadieva, Edgaras Montvidas, Georg Zeppenfeld u. a. 29. März & 1. April 2018 Gaetano Donizetti L’elisir d’amore / Der Liebestrank Musikalische Leitung Antonello Allemandi Inszenierung Michael Schulz Mit Heidi Stober, Merto Sungu u. a. 30. März & 3. April 2018 Giuseppe Verdi Rigoletto Musikalische Leitung Francesco Lanzillotta Inszenierung Nikolaus Lehnhoff Mit Stephen Costello, George Petean, Tuuli Takala u. a. 2. April 2018 Gioachino Rossini Il barbiere di Siviglia / Der Barbier von Sevilla Musikalische Leitung Jonathan Darlington Inszenierung Grischa Asagaroff Mit Edgardo Rocha, Annalisa Stroppa, Björn Bürger u. a. 4. April 2018 Giacomo Puccini La bohème Musikalische Leitung Giampaolo Bisanti Inszenierung nach Christine Mielitz Mit Maija Kovalevska, Dmytro Popov, Simone Piazzola, u. a. Semperoper Dresden
PRESSEINFORMATION Stiftung zur Förderung der Semperoper fördert im 25. Jahr ihres Bestehens künstlerische Exzellenz und Vielfalt in der Spielzeit 2017 / 2018 Dresden, 27. Februar 2017 Die Stiftung zur Förderung der Semperoper unterstützt auch im 25. Jahr ihres Bestehens in der Spielzeit 2017 / 18 Höhepunkte im Bereich Oper und Ballett. Dafür stellt die Stiftung etwa eine halbe Million Euro zur Verfügung. „Mit unserer Förderung kann die Semperoper Aufführungen auf die Bühne bringen, die künstlerische Qualität mit Vielfalt vereinen“, so Gerhard Müller, Geschäftsführer der Stiftung. „Wichtig ist dem Stiftungsrat mit der Wahl seiner Förderschwerpunkte darüber hinaus, den Anspruch des Dresdner Opernhauses an internationale Aufmerksamkeit und Reputation zu unterstützen.“ Vor diesem Hintergrund fördert die Stiftung in der kommenden Spielzeit die Premieren der Opern „Die tote Stadt“ von Erich Wolfgang Korngold und „La forza del destino“ von Giuseppe Verdi. Die Förderung der Oper „Die tote Stadt“ soll dabei insbesondere eine exzellente gesangliche Besetzung unterstützen. Mit der Förderung der Ballettpremiere „Ein Sommernachtstraum“ möchte die Stiftung zur Förderung der Semperoper die hervorragende Entwicklung des Semperoper Ballett auf internationalem Parkett honorieren und weiter begleiten. „Ein Sommernachtstraum“ ist ein zweiteiliger Ballettabend mit der Uraufführung von David Dawsons Choreografie „The Four Seasons“ und der Arbeit „The Dream“ von Frederick Ashton. Darüber hinaus engagiert sich die Stiftung für die Nachwuchsförderung und vergibt wieder ein Stipendium zur Förderung junger Tänzer des Semperoper Ballett. Ihren 25. Geburtstag und das 200-jährige Jubiläum des Sächsischen Staatsopernchores Dresden nimmt die Stiftung zum Anlass für die Verleihung des „Preises der Stiftung 2017“ an den weltweit geschätzten Chor und die gemeinsame Ausgestaltung des Jubiläumskonzerts des Staatsopernchores mit dem 25. Preisträgerkonzert der Stiftung zu einem Höhepunkt der kommenden Spielzeit am 8. Oktober 2017 in der Semperoper Dresden. Mit der Auszeichnung würdigt die Stiftung einen der herausragenden Opernchöre und hervorragenden Botschafter der Semperoper Dresden.
Seit ihrer Gründung 1992 durch Senator Rudi Häussler verbindet die Stiftung zur Förderung der Semperoper den Kreis engagierter Freunde des Hauses. Über 50 Privatpersonen und Unternehmen setzen sich als Mitglieder im Stiftungskuratorium mit ideellem Engagement und finanzieller Unterstützung dafür ein, die Semperoper Dresden als ein Juwel für die Musikstadt Dresden und die deutsche Opernlandschaft zu stärken. Insgesamt hat die Stiftung bereits über 14 Mio. Euro für Projekte der Oper zur Verfügung gestellt. Kontakt: Stiftung zur Förderung der Semperoper An der Flutrinne 12, 01139 Dresden Telefon : (0351) 4235-598 Email: stiftung.semperoper@sv-sachsen.de
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