SPIELZEIT2 - KOMISCHE OPER BERLIN

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Spielzeit

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Pressemitteilung | 20.4.2O22

DOPPELTE KRAFT VORAUS!
Susanne Moser und Philip Bröking – das neue Intendanzduo
präsentiert die Spielzeit 2O22/23
Als Doppelspitze übernehmen Susanne Moser und Philip Bröking im August
2022 die Intendanz des Opernhauses an der Behrenstraße. In ihrer ersten Spiel-
zeit wird zugleich der 75. Geburtstag der Komischen Oper Berlin gefeiert. Als
Geschäftsführende Direktorin und Operndirektor leiten sie seit über 15 Jahren
die Geschicke des Hauses (erst mit Andreas Homoki, dann mit Barrie Kosky) –
und bringen so die besten Voraussetzungen mit, die Komische Oper Berlin durch
die anstehende Sanierungszeit zu steuern. Ihr Amtsvorgänger Barrie Kosky
wird seiner künstlerischen Heimat, nicht nur mit zwei neuen Regiearbeiten pro
Spielzeit, sondern auch als Künstlerischer Be-rater verbunden bleiben. Zur neuen
künstlerischen Leitung der Komischen Oper Ber-lin gehören neben Susanne
Moser und Philip Bröking auch die neue Chefdramaturgin Johanna Wall und der
Leiter der Außenspielstätten Rainer Simon. Im Sommer 2023 wird dann James
Gaffigan als Generalmusikdirektor das Team komplettieren.
   Susanne Moser: »An 200 Abenden mit 12 Premieren und einem neuen
Festival spielt die Komische Oper Berlin in der nächsten Spielzeit für ihr Publi-
kum zum vorerst letzten Mal in der Behrenstraße – bevor sie im Juni 2023 die
Kisten packt und ins Schillertheater umzieht. Denn das Haus, in den frühen
Nachkriegsjahren von Walter Felsenstein gegründet, muss dringend umfassend
saniert werden. Das ist herausfordernd und spannend zugleich. Im Respekt vor
der anstehenden Aufgabe liegt also zugleich die Vorfreude auf die neue Situation.–
Wir wollen das Publikum in den nächsten Jahren auf unsere Reise mitnehmen,
durch ganz Berlin!«
   Philip Bröking: »Schon die kommende Saison wird von Abschied und
Aufbruch geprägt sein. Und selbstverständlich wird sie Gelegenheit bieten,
Musiktheater in all seinen Facetten zu erleben: vom anspruchsvollen Opern-
manifest des 20. Jahrhunderts, Intolleranza 1960 von Luigi Nono, bis zu perfekt
gemachter Unterhaltung mit La Cage aux Folles in einer Inszenierung von
Barrie Kosky, Schall&Rausch, dem Festival für brandneues Musiktheater bis
hin zum opulenten Barockfinale zum Ende der Spielzeit. Nicht zu vergessen:
die Gala zum 75. Jubiläum, mit der wir dieses grandiose Haus feiern, das sich
seit 75 Jahren immer wieder neu erfindet!«

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Spielzeit

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NEUPRODUKTIONEN: ALTE UND NEUE REGIEHANDSCHRIFTEN

Gleich für die Saisoneröffnung Intolleranza 1960 von Luigi Nono wird der
gesamte Bühnen- und Zuschauerraum in eine Eiswüste verwandelt! Mit dieser
Eröffnungsproduktion wird die Linie großer Werke des 20. Jahrhunderts in der
Tradition von The Bassarids, Moses und Aron und Die Soldaten fortgeführt.
Marco Štorman gibt mit dieser Inszenierung sein Berlin-Debüt. Die aufwendige,
umfassende Raumkonzeption von Bühnenbildner Márton Ágh, durch die sich für
unser Publikum ungewohnte Blickwinkel eröffnen, gibt einen Ausblick auf den
Themenkomplex »Neue Spielräume«, der uns in den nächsten Jahren begleiten
wird.
   Einen programmatischen neuen Schwerpunkt setzt die neue Intendanz im
Bereich der Kinderoper. Sie ist zwar schon seit vielen Jahren fester Bestandteil
des Spielplans, aber künftig soll das Augenmerk noch stärker auf die kommenden
Generationen gelenkt werden. Deshalb stehen in der Spielzeit 2022 / 23 mit Kurt
Weills Tom Sawyer und Franz Wittenbrinks Pippi Langstrumpf gleich zwei Urauf-
führungen in diesem Genre an. Mit Pippi Langstrumpf gibt Sänger-Schauspiele-
rin Dagmar Manzel zudem ihr Debüt als Regisseurin.
   In der »spielerisch-frechen« Regiehandschrift von Herbert Fritsch, der zum
zweiten Mal im Haus an der Behrenstraße arbeiten wird, steht seit langem auch
wieder ein Werk von Richard Wagner auf dem Spielplan: Der fliegende Holländer
wurde hier zuletzt 1962 inszeniert.
   Mit Barrie Kosky sind gleich zwei neue Produktionen geplant: … und mit
morgen könnt ihr mich!, ein neuer Songabend mit Katharine Mehrling und Lie-
dern von Kurt Weill aus seiner Berliner Zeit, sowie La Cage aux Folles von Jerry
Herman. Hier schlägt die Komische Oper Berlin nach der Berliner Jazzoperette,
der sie in den letzten zehn Jahren zu einer wahren Renaissance verholfen hat, ein
neues Kapitel in Sachen »perfekt gemachter Unterhaltung« und Musiktheater-
traditionen jenseits des europäischen Kernrepertoires auf: das US-amerikanische
»Book Musical«. Mit auf der Bühne steht Theaterlegende Helmut Baumann, der
das Werk Mitte der 1980er-Jahre für Deutschland entdeckte.
   Ein weiterer, wichtiger Regisseur, der in jüngerer Zeit ebenfalls bereits am
Haus gearbeitet hat, ist Kirill Serebrennikov. In der kommenden Saison legt er
mit Così fan tutte den ersten Teil eines neuen Zyklus von Mozarts Da-Ponte-
Opern vor. Neuinszenierungen von Le nozze di Figaro und Don Giovanni folgen
in späteren Spielzeiten.
   Und es gibt eine ganze Reihe neuer Regiehandschriften! Axel Ranisch, der
nicht nur als Opern-, sondern auch als Filmregisseur (Dicke Mädchen, Alki Alki,
Tatort) und Autor Erfolge feiert, setzt mit Saul die Reihe dramatischer Händel-
Oratorien fort und gibt damit sein Regiedebüt an der Komischen Oper Berlin.
Gespannt sein darf man auch auf die hochromantische und selten zu erlebende
Hamlet-Vertonung von Ambroise Thomas in der Regie von Nadja Loschky, diri-
giert von Marie Jacquot.

VON BAROCK BIS BRANDNEUES MUSIKTHEATER:
FESTIVALS UND REPERTOIRE

Mit dem neu ins Leben gerufenen Festival für brandneues Musiktheater
Schall&Rausch betritt die Komische Oper Berlin in mehrerlei Hinsicht Neuland.
Hier wird im Februar 2023 in der ehemaligen KINDL-Brauerei und im SchwuZ
erstmals ausgelotet, welche Möglichkeiten das Musiktheater der Zukunft bereit-

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hält. Ohne Berührungsängste vor Pop und Pomp. Gleichzeitig streckt das Festival
mit den Spielorten in Neukölln die Fühler nach Spielstätten jenseits der Behren-
straße aus. Ein Vorgeschmack auf neue Spielorte ab der Spielzeit 2023 / 24!
Rund um die drei emotionsgeladenen Aufführungen Saul, Semele und Xerxes
ist mit dem Händel-Festival Mehr Opulenz! ein reichhaltiges Programm mit
Künstlergesprächen, musikalischen Höhepunkten und kulinarischenen Genüssen
geplant – ganz dem opulenten Anlass angemessen.
   Abschied wird in dieser Spielzeit vom Haus genommen und von vielen prä-
genden Inszenierungen, die leider nicht in die Kisten passen: Die Liebe zu drei
Orangen, eine der erfolgreichsten Produktionen der Komischen Oper Berlin,
nach 138 Aufführungen. Ebenso kommt Xerxes noch einmal mit all seiner baro-
cken Theatermagie zurück, genauso sowie Barrie Koskys anrührende Rusalka. Für
die Freunde der Operette stehen Die Perlen der Cleopatra, Eine Frau, die weiss,
was sie will! und Orpheus in der Unterwelt auf dem Programm und außerdem
Die Zauberflöte, Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny, Falstaff und Semele.

JUNG UND JEDE:R
  
Die laufenden Projekte im Bereich Musiktheatervermittlung werden in der Inten-
danz Moser | Bröking intensiviert und weiterentwickelt. Mit Selam Opera! wird
weiterhin die Stadtgesellschaft in ihrer ganzen Vielfalt, unabhängig vom finanziel-
len, sozialen oder kulturellen Background angesprochen. Verstärkt sucht die Oper
hier den künstlerischen Austausch mit den kulturellen Multiplikator:innen in
den Kiezen.
   Die Musiktheatervermittlung erreicht mit ihren zahlreichen Workshop-An-
geboten schon jetzt junge Menschen, die durch die erste Berührung mit der
Kunstform in frühen Jahren auch später von diesem Schatz profitieren können.
Besonders erfolgreich sind dabei Projekte, die auch die Elterngeneration mit ein-
beziehen. Über ihre Kinder können Eltern musiktheatrale Erfahrungen machen,
die ihnen selbst in der Kindheit nicht ermöglicht wurden.
   Im neu aufgesetzten Projekt resonare arbeitet die Komische Oper Berlin in
Kooperation mit der Charité zudem mit Menschen mit Demenz und ihren An-
gehörigen. Komische Oper Jung ist den Kinderschuhen längst entwachsen und
heißt deshalb ab sofort Jung und Jede:r.

KONZERTE

Die Konzertsparte wird stärker in den Fokus rücken – durch Konzerterlebnisse,
wie sie nur an der Komischen Oper Berlin möglich sind. Dieses Ziel wird mit
einem Programm auch jenseits des klassischen Kanons verfolgt, mit exklusiv in
der Komsichen Oper Berlin zu erlebenden Künstler:innen und Konzertformaten,
die das Potential des Hauses mit seinem vielseitigen Orchester und musiktheatra-
len Kompetenzen ausschöpft. Mit James Gaffigan, der ab der Spielzeit 2023 / 24 als
Generalmusikdirektor die musikalischen Fäden an der Komischen Oper Berlin in
Händen hält, konnte ein idealer künstlerischer Partner gewonnen werden. Beim
Neujahrskonzert und im Sinfoniekonzert Transatlantic gibt er schon nächste
Spielzeit einen Vorgeschmack auf die musikalische Zukunft des Hauses. Mit
Erina Yashima als erste Kapellmeisterin steht ihm eine weitere vielversprechende
Künstlerpersönlichkeit zur Seite. Sie ist erstmals bei der Gala zum 75. Geburtstag
der Komischen Oper Berlin prominent zu erleben.

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VORVERKAUFSBEGINN

Der allgemeine Vorverkauf für die Spielzeit 2022/23 beginnt am 5. Mai, 11 Uhr.
Förderkreis-Mitglieder, OpernCard-25-Inhaber*innen und Abonnent*innen kön-
nen bereits ab 27. April, 11 Uhr Karten erwerben.

Alle relevaten Texte, (Bewegt-)Bilder und digitalen Publikationen zur Spielzeit
2022/23 finden Sie unter https://www.komische-oper-berlin.de/presseservice/
pressefotos_informationen/2022-23/.

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Die Spielzeit 2022/23

Premieren							 6

Mehr Opulenz! | Das Händel Festival				                  13

Schall&Rausch | Festival für brandneues Musiktheater		   14

Wiederaufnahmen | Repertoire 					15

Konzerte						                                           15

Daten und Zahlen						19

Jung und Jede:r					                                     21

Freund*innen, Förder*innen und Sponsor*innen             22

Biografien Leitungsteam				                              26

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PREMIEREN

Intolleranza 1960
Luigi Nono
Szenische Handlung in zwei Teilen [1960/61]
nach einer Idee von Angelo Maria Ripellino
Deutsche Übertragung von Alfred Andersch

Premiere: 23. September 2022
Großes politisches Musiktheater! Der Glaube des Komponisten Luigi Nono an
die Macht der Kunst war groß und ist es wert, nicht zuletzt in Zeiten wie diesen,
überprüft zu werden. Eine Ermutigung, die Stimme da zu erheben, womit wir uns
nicht abfinden wollen.
   Musikalisch bedient Nono sich einer frei gehandhabten Serialität, die in
ihrer hohen Komplexität gewaltige Farbigkeit und emotionale Durchlässigkeit
behält. Gerahmt durch zwei große kontemplative Chöre zeigt der Komponist mit
aller Vehemenz die Missstän-de einer dysfunktionalen Gesellschaft auf. Die finale
Flut scheint heute mehr noch als zur Entstehungszeit eine erschreckend plausible
Konsequenz menschlicher Unzuläng-lichkeit.
   Regisseur Marco Štorman findet seinen Weg jenseits illustrativer Bilder: Die
wahren Kämpfe toben im Inneren. Márton Ághs das gesamte Bühnenhaus ein-
nehmender Bühnenraumentwurf zieht jede:n mitten ins Geschehen und macht
spürbar, was kommen mag, wenn die Flut gegangen ist: Stille.
Gefördert vom Intendant:innenen Circle des Förderkreises Freunde der
Komischen Oper Berlin e. V.

Pippi Langstrumpf
Franz Wittenbrink
Kinderoper in zwei Akten [2022] | ab 6 Jahren
Libretto von Susanne Lütje und Anne X. Weber
nach dem gleichnamigen Buch von Astrid Lindgren
Auftragswerk der Komischen Oper Berlin

Uraufführung: 6. November 2022
Pippi Langstrumpf ist das stärkste Mädchen der Welt! Ihre Mitbewohner heißen
Herr Nilsson und kleiner Onkel und sind ein Affe und ein Pferd. Kein Wunder,
dass Tommy und Annika von nebenan das so grandios finden, dass sie darüber
schon einmal das Abendessen vergessen …
  Schauspielerin und Sängerin Dagmar Manzel wechselt erstmals die Seiten
und gibt mit Pippi Langstrumpf ihr Debüt als Regisseurin. In Astrid Lindgren hat
sie eine Schwester im Geiste gefunden, die in ihren Kinderbüchern wohl mehr
Weisheit verpackt, als so mancher Philosoph. Mehr als 75 Jahre alt, aber um
keinen Tag gealtert: Das Spiel mit den vermeintlich ach so wichtigen Konventio-
nen und Regeln und der Reiz, als Kind auf sich allein gestellt zu sein, begeistern

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bis heute alle Menschen, egal ob jung oder alt. Und Franz Wittenbrink, vielen als
Komponist von Erfolgsprogrammen wie Sekretärin-nen oder Männer bekannt,
schreibt zum ersten Mal eine Kinderoper für die Komische Oper Berlin – mit
Jazz, Pop und Rock’n’Roll!
Gefördert von der Berliner Sparkasse, der Heinz und Heide Dürr Stiftung, der
Karl Schlecht Stiftung und dem Förderkreis Freunde der Komischen Oper
Berlin e. V.

Der fliegende
Holländer
Richard Wagner
Romantische Oper in drei Aufzügen [1843]

Premiere: 27. November 2022
Blutrote Segel, eine untote Besatzung und ein verfluchter Kapitän – der fliegende
Holländer versetzt jeden gestandenen Seemann in Angst und Schrecken. Richard
Wagner fängt den Geist des sagenumwobenen Holländers in einer ebenso geheim-
nisvollen wie monumentalen Partitur ein. Wagners erste Oper zu seinem Lebens-
thema: der Erlösung im Tod durch die Liebe, inszeniert von Herbert Fritsch.
   Herbert Fritsch, das unartige Kind der Regiezunft, der mit seinem hochmu-
sikalischen und ultrakörperlichen Regiestil seit einigen Jahren nicht nur die
Schauspiel-, sondern auch die Opernbühnen des Landes aufmischt, inszenier-
te an der Komischen Oper Ber-lin zuletzt Mozarts Don Giovanni. Mit Wagners
Frühwerk Der fliegende Holländer, in dem folkloristische Chöre, dramatische
Balladen und die furiose Wucht der Naturge-walten durchs Orchester brausen,
nimmt Fritsch sich eines weiteren Repertoire-Klassikers an und zeigt so dessen
enge Verwandtschaft mit anderen geisterhaften Piratengeschichten à la Fluch der
Karibik.
Gefördert von der Berliner Sparkasse. Wir bedanken uns bei Dr. Marschall E.
Kavesh und Martin Laiblin.

Oyayaye /
Fortunios Lied
Jacques Offenbach
Musikalische Menschenfresserei in einem Akt [1855] / Operette in einem Akt
[1861] / Libretto von Jules Moinaux / Libretto von Hector Crémieux und Ludovic
Halévy

Premiere konzertant: 18. Dezember 2022
Nach dem Erfolg der konzertanten Jazz-Operetten zur Weihnachtszeit schlägt die

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Komische Oper Berlin ein neues Kapitel auf – genauer gesagt das erste Kapitel
der Operette überhaupt: Die feurige Feder von Jacques Offenbach, dem Urvater
der mo-dernen Operette, steht nun im Mittelpunkt! Den Auftakt bilden die zwei
Einakter O-yayaye und Fortunios Lied. Die könnten zwar unterschiedlicher kaum
sein, werden aber von Schauspiellegende Burghart Klaußner, der als Fortunio
höchstpersönlich durch den Abend führt, fest in den Händen gehalten.
   Und auch wenn Titel wie Orpheus in der Unterwelt, Die schöne Helena oder
Hoffmanns Erzählungen ihren festen Platz auf den Bühnen dieser Welt haben,
so waren es doch die Einakter, die Jacques Offenbach zum großen Durchbruch
verhalfen: Schwungvoll und auf den Punkt, mit pfeffrigem Humor gewürzt und
getragen von einigen seiner besten Melodien!
   Mit dieser konzertanten Weihnachtsoperette gibt Schauspieler Max Hopp
seinen Einstand als Regisseur an der Komischen Oper Berlin!

75 Jahre Komische
Oper Berlin Die Gala
Termin: 23. Dezember 2022
Im bitterkalten Winter 1947, pünktlich zum Weihnachtsfest erhielten die Ber-
liner:innen ein ganz besonderes Geschenk. Am 23. Dezember öffneten sich mitten
im zerstörten Zentrum der Stadt die Türen der neu gegründeten Komischen Oper
am Ort des ehemaligen Metropol-Theaters. Auf dem Programm stand Die Fleder-
maus von Johann Strauss. Es war die Geburtsstunde eines Musiktheaters, das die
Welt der Oper revolutionieren sollte.
   »Musik, die nicht aus dem dargestellten Vorgang wächst, hat nichts mit The-
ater zu tun, und eine Darstellung, die sich nicht präzise und künstlerisch gültig
mit der Musik identifiziert, sollte besser auf Musik verzichten« Unter diesem Mot-
to schuf Gründer Walter Felsenstein weltweit neue Standards für die Opernbühne.
Die Geschicke der Komischen Oper Berlin wurden künftig wie an keinem anderen
Haus von starken Re-giepersönlichkeiten geprägt: Auf Walter Felsenstein folgten
Joachim Herz, Harry Kupfer, Andreas Homoki und zuletzt Barrie Kosky. Musika-
lische Impulsgeber waren neben Kurt Masur auch Kirill Petrenko und Vladimir
Jurowski, die hier ihre Weltkarrieren starteten.
   Stets spiegelten sich in der Geschichte des Hauses auch die (deutsch-) deut-
schen Zeitläufte, von der deutschen Teilung bis zur Wiedervereinigung, vom
Aufbau des fast völlig zerstörten Berlins – die Komische Oper Berlin war eines der
wenigen Theater, dessen Zuschauerraum fast unversehrt blieb – bis zur bevorste-
henden Modernisie-rung für die Oper von morgen.
   In einer festlichen Gala, inszeniert von Opern- und Filmregisseur Axel Ra-
nisch begegnen wir der 75-jährigen Geschichte des Hauses an der Behrenstraße
in Ton und Bild und mit ganz viel Musik. Die Mussikalische Leitung hat Erina
Yashima. – Feiern Sie mit uns und dem Ensemble die ersten 75 Jahre Komische
Oper Berlin!

Stand: 20. April 2022 / Änderungen vorbehalten							                         8 | 34
Spielzeit

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La Cage aux Folles
Jerry Herman
Musical in zwei Akten [1983]
Musik und Songtexte von Jerry Herman
Buch von Harvey Fierstein, nach dem Stück La Cage aux Folles von Jean Poiret
Deutsche Textfassung von Martin G. Berger unter Verwendung der Übersetzung
von Erika Gesell und Christian Severin

Premiere: 28. Januar 2023
»Ich bin, was ich bin und was ich bin, ist kein Geheimnis« – und das soll es auch
nicht sein! – 1983 schallt ein Befreiungsschlag vom Broadway bis nach London,
Paris, Wien und Berlin und läutet den Siegeszug eines Musicals ein, das alle auf-
atmen lässt, die sich ein Leben jenseits kleinkarierter Konventionen wünschen.
Ein Plädoyer dafür, den eigenen Gefühlen zu trauen, sich nicht zu verstellen und
so die Welt zu einem ein bisschen bunteren, schöneren und lebenswerteren Ort zu
machen.
   Jerry Herman schuf mit La Cage aux Folles einen Klassiker des Musical-Gen-
res. Ein-mal gehört, bekommt man dessen bekannteste Melodie »I am what I am«
nie mehr aus dem Ohr. Inszeniert von Barrie Kosky wird es zum immer gültigen
Plädoyer für Toleranz und den Mut, zu sich selbst zu stehen!
   Die deutsche Erstaufführung 1985 am Theater des Westens mit Helmut Bau-
mann als Zaza ist legendär. Er darf in Barrie Koskys Inszenierung natürlich nicht
fehlen – diesmal als Jacqueline, Jean-Michels leiblicher Mutter!
Gefördert vom Förderkreis Freunde der Komischen Oper Berlin e. V.

Die Rache
der Fledermaus
Johann Strauss
nach Die Fledermaus von Johann Strauss
in einer Bearbeitung von Stefan Huber und Kai Tietje [1874/2018]
Gastspiel des Casinotheaters Winterthur

Premiere: 10. Februar 2023
Pünktlich zum 75. Geburtstag sind die Geschwister Pfister mit Johann Strauss’
Die Fledermaus zurück – jenem Werk, mit dem Walter Felsenstein 1947 das Haus
an der Behrenstraße eröffnete. Jetzt allerdings ohne Geigen und ohne Plüsch,
sondern in einer radikal neuen Fassung mit Bass, Gitarre und schrägen Rhyth-
men. Die Komische Oper Berlin zeigt den Klassiker in einer Form, die Operetten-
fans wie -skeptiker:innen gleichermaßen zu begeistern vermag.

Stand: 20. April 2022 / Änderungen vorbehalten							                        9 | 34
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In ihrer witzig-schrägen Bearbeitung der Fledermaus bedienen sich der musika-
lische Leiter Kai Tietje und Regisseur Stefan Huber respektlos aller musikalischer
Klischees, verarbeiten die Hits des Walzerkönigs zu Swing und Tango oder lassen
die berühmte Ouvertüre a-cappella erklingen. In der Geschichte um Vergnü-
gungssucht, Schaden-freude und elende Besäufnisse singen, spielen und betrügen
die Geschwister Pfister, während Stefan Kurt als dauerbesoffener Gefängniswär-
ter Frosch durch das Gesche-hen stolpert. Begleitet werden sie dabei von den
drei-Zucchini-Sistaz, Kai Tietje am Klavier und Akkordeon und dem auf zehn
Instrumenten fast gleichzeitig spielenden Francesco Carpino. Musik und Figu-
ren wirbeln – nicht zuletzt dank der mitreißenden Choreographien von Danny
Costello – wild durch die musikalische Zauber- und Mot-tenkiste, von der Belle
Époque bis zur Hippie-Zeit.
Gefördert von der Mercedes-Benz Niederlassung Berlin.

Tom Sawyer
Kurt Weill
Kinderoper in zwei Akten [1950/2020]
Eingerichtet und arrangiert von Kai Tietje
Text von John von Düffel in einer Regiefassung von Tobias Ribitzki

Uraufführung: 18. Februar 2023
Mark Twains Kinderbuchklassiker über Freundschaft, wilde Abenteuer, das
Erwach-senwerden und die erste zarte Liebe mit der Musik des Exilamerikaners
Kurt Weill. Spannendes Musiktheater – nicht nur für die Jüngsten!
   Auf der Grundlage von fünf Liedern, die Kurt Weill kurz vor seinem verfrüh-
ten Tod für ein Musical nach Mark Twains Vorlage skizzierte, und unter Verwen-
dung weiterer nach seiner Emigration in die Vereinigten Staaten entstandener
Songs haben Kai Tietje und Tobias Ribitzki ein neues Musiktheaterstück geschaf-
fen. Es nimmt einerseits den amerika-nischen Ton der Vorlage auf, andererseits
bringt es besondere Momente einer Kind-heit in episodenhaften Szenen auf die
Bühne.
   Wer Kurt Weills Musik mag, wird Tom Sawyer lieben – unbekannte Songs,
die zum Besten gehören, was dieser Komponist für die Bühne geschaffen hat.
Gefördert von der Stiftung Berliner Leben.

Stand: 20. April 2022 / Änderungen vorbehalten							                          10 | 34
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Così fan tutte
Wolfgang Amadeus Mozart
Dramma giocoso in zwei Akten [1790]
Libretto von Lorenzo Da Ponte
Kooperation mit dem Opernhaus Zürich

Premiere: 11. März 2023
Kirill Serebrennikovs Inszenierung seziert die Seelenzustände der beiden Frauen,
ihren Umgang mit der Trauer und das körperliche Verlangen zwischen zwei Men-
schen und macht damit Mozarts Meisterwerk sinnlicher erfahrbar denn je. Aus
dem weibli-chen »tutte« im Titel, wörtlich, »so machen es alle Frauen(!)«, wird bei
Serebrennikov ein universeller Bilderreigen, der die Komplexität von Anziehung,
Trauer, Treue und Sex einer modernen Beziehung mit Mozarts Musik verbindet.
Das Werk verurteilt keine der Figuren, sondern ermöglicht den Zuschauenden
einen tiefen Blick in die Herzen vierer Liebender.
   Die Produktion des russischen Regisseurs Serebrennikov entstand 2018 am
Opernhaus Zürich, inszeniert via Videoübertragungen aus seinem damaligen
Hausarrest in Moskau und mithilfe der Unterstützung seiner langjährigen Mit-
arbeiter:innen. Für die Komische Oper Berlin bildet Così fan tutte den Auftakt
einer Da-Ponte-Trilogie, jene drei Opern, die Mozart mit seinem herausragenden
Librettisten Lorenzo Da Pon-te schrieb: Così fan tutte, Le nozze di Figaro und
Don Giovanni.
  Nach American Lulu und Il barbiere di Siviglia ist Così fan tutte bereits die
dritte Arbeit von Regisseur Kirill Serebrennikov an der Komischen Oper Berlin.
Gefördert von der Mercedes-Benz Niederlassung Berlin und der Britta Lohan
Gedächtnisstiftung.

… und mit morgen
könnt ihr mich!
Ein Berlin-Abend mit Songs von Kurt Weill [2023]

Premiere: 26. März 2023
Nach dem großen Erfolg von Lonely House kehrt Katharine Mehrling mit einem
szenischen Liederabend mit Songs von Kurt Weill zurück an die Komische Oper
Berlin. Während Lonely House sich voll und ganz Weills Exil in Paris und New
York widmete, stehen nun die Lieder aus Weills Berliner Zeit im Mittelpunkt – für
Orchester arrangiert von Kai Tietje und szenisch eingerichtet von Barrie Kosky.
Neben ihren umjubelten Auftritten in der Bar jeder Vernunft sowie in Ball im Sa-
voy und My Fair Lady an der Komischen Oper Berlin wurde Katharine Mehrling
zu den wichtigsten Kurt-Weill-Interpret:innen der letzten Jahre.

Stand: 20. April 2022 / Änderungen vorbehalten							                           11 | 34
Spielzeit

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Kaum ein Komponist vereint die Komplexität und Diversität der musikalischen
Klang-sprachen der 1920er Jahre besser in sich als Kurt Weill, und kaum jemand
weiß damit besser zu spielen als Katharine Mehrling. Weill, geboren als Sohn
eines jüdischen Kantors und ausgebildet als Schüler von Ferruccio Busoni, erlebte
seinen großen Durchbruch durch die Zusammenarbeit mit Bertolt Brecht. Die
Dreigroschenoper sowie der Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny machten
Weill zum umjubelten Songkomponisten und zur neuen Hoffnung der Opernbüh-
ne gleichermaßen.
   Katharine Mehrling schlüpft in die verschiedensten Figuren seiner zahl-
reichen Songs und folgt den Stimmungen einer Berliner Nacht à la Weill: Vom
»Abschiedsbrief« im Café Bauer über »Berlin im Licht« bis hin zu Songs aus der
Dreigroschenoper. Ein Abend in der blauen Stunde, voller Einsamkeit, bittersü-
ßer Melancholie und rotziger Schärfe!

Hamlet
Ambroise Thomas
Oper in fünf Akten [1868]
Libretto von Michel Carré und Jules Barbier

Premiere: 16. April 2023
Ambroise Thomas’ Drame lyrique Hamlet erkundet die Seelenwelten der Figuren,
mit einer poetischen und komplexen Musiksprache, die in der Wahnsinnsarie
Ophélies, kulminiert. Regisseurin Nadja Loschky inszeniert diese Oper, die von
schaurigen Friedhofsbegegnungen über vergnügte Tänze hin zu intimen und mu-
sikalisch anmuti-gen Szenen alles aufbietet, was die französische Oper Ende des
19. Jahrhunderts zu bieten hat, mit großer musikalischer Sensibilität als feinfühli-
ge Gesellschaftsstudie.
   In William Shakespeares Dramen interpretierten über die Jahrhunderte zahl-
reiche Komponist:innen. Mehr davon ist im Sinfoniekonzert »Sein oder Nichts-
ein?« zu erleben.

Jephtha
Georg Friedrich Händel
Dramatisches Oratorium in drei Teilen [1752]
Libretto von Thomas Morell

Premiere konzertant: 7. Mai 2023
Während Saul am Anfang von Händels dramatischen Oratorien steht, so bildet
Jephtha deren Abschluss. Georg Friedrich Händel war bei der Komposition 66
Jahre alt, gesundheitlich stark angeschlagen und arbeitete dennoch unermüdlich
weiter. Das Pflichtbewusstsein Jephthas, der beinahe sein Liebstes opfert, weil

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Spielzeit

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er den weniger schmerzhaften Weg schlicht vergessen hat, mag ihm nicht fremd
gewesen sein.
  Jephtha ist Georg Friedrich Händels letztes Oratorium, das weitgehend aus
neukom-poniertem Material besteht. Trotz diverser Anleihen bei anderen Kom-
positionen sind die Figuren musikalisch klar gezeichnet: Der tapfere Jephtha, die
jugendliche Iphis, die gram-gebeugte Mutter Storgè, all diese treten allein durch
Händels Tonsprache klar vor Augen.
   Der erfahrene Barock-Spezialist Christian Curnyn entfesselt in seinem
Dirigat die ganze theatrale Kraft des Werkes heraus, auch in seiner konzertanten
Aufführung. Dafür garantiert nicht zuletzt die Besetzung um den britischen Tenor
Andrew Staples, der mit kraftvoll-klarem Timbre Jephtha seine aufrichtige Stim-
me leiht.
   Georg Friedrich Händels Jephtha wird nur einmal konzertant auf der Bühne
der Komischen Oper Berlin zu erleben sein!

Saul
Georg Friedrich Händel
Oratorium in drei Akten [1739]
Libretto von Charles Jennens

Premiere: 27. Mai 2023
Mit dem dramatischen Oratorium Saul, das Georg Friedrich Händel trotz einer
tiefen psychischen und finanziellen Krise in wenigen Wochen zu Papier brachte,
ist nach Semele ein weiteres seiner hierzulande selten aufgeführten Oratorien als
große szenische Inszenierung zu erleben – in der Regie des Berliner Opern- und
Filmregisseurs Axel Ranisch.
   Von strahlenden Triumphchören über das prophetische Wispern der ge-
spenstischen Hexe von Endor bis zum würdevollen Trauermarsch – Händel bietet
alles auf, um der dramatischen Ge-schichte des in sich zerrissenen Herrschers
Saul musikalisch gerecht zu werden. Regisseur Axel Ranisch beschreibt im alttes-
tamentarischen Stoff die Tragödie einer Familie, in der das unerwartete Auftreten
eines jungen Außenseiters jede:n Grundfesten erschüttert. Die Stimme des Herren
jedoch ist Fluch und Segen zugleich.

Mehr Opulenz!
Das Händel-Festival
vom 27.-29. Mai 2023
Die Premiere Jephtha läutet für die zweite Spielzeithälfte an der Komischen Oper
Berlin einen Barock-Schwerpunkt ein. Rund um die letzte Premiere der Spielzeit,
Saul, wartet als krönender Abschluss ein mehrtägiges festliches Programm mit

Stand: 20. April 2022 / Änderungen vorbehalten							                        13 | 34
Spielzeit

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Höhepunkten der letzten Spielzeit auf Sie. Im Zentrum stehen drei große Büh-
nenwerke aus der Feder des in Halle geborenen Georg Friedrich Händel, der in
London zu Weltruhm gelangte.
   In drei Tagen folgt auf die Premiere des dramatischen Oratoriums Saul (In-
szenierung: Axel Ranisch), in dem der titelgebende König von Israel gegen seinen
unaufhaltsamen Niedergang ringt, der Auftritt des schrillen persischen Königs
Xerxes in Stefan Herheims fulminanter Inszenierung, gefolgt von Semele, jener
Sterblichen, die in selbstzerstörerischer Liebe zu Göttervater Jupiter entbrennt.
Barrie Koskys Inszenierung bricht eine Lanze für das Recht, sich zu verschwenden,
egal wie hoch der Preis!
   Rund um die drei emotionsgeladenen Aufführungen erwartet Sie ein reich-
haltiges Programm mit Künstlergesprächen, musikalischen Höhepunkten und
kulinarischen Genüssen ganz dem opulenten Anlass angemessen. Und nach elf
Jahren steht zum letzten Mal die Erfolgsproduktion Xerxes auf dem Spielplan.

Schall&Rausch!
Festival für brandneues Musiktheater

vom 17.-26. Februar 2023
Im Februar 2023 gibt die Komische Oper Berlin den Startschuss für
Schall&Rausch – das neue, jährlich stattfindende Festival für brandneues
Musiktheater. Auf dem Areal der ehemaligen Kindl-Brauerei in Berlin-Neukölln
lädt Schall&Rausch dazu ein, brennende Themen und experimentierfreudige
Musik mit popkulturellem Glanz und Glamour zu feiern.
   Ohne Scheu vor Melodien, Beats und Stroboskopen bringt die Komische
Oper Berlin das Musiktheater zehn Tage lang zum Glühen. Performance trifft auf
Konzert, Profis auf Laien, Lokales auf Internationales, der Musiker und Regisseur
Schorsch Kamerun auf den chinesischen Künstler Tianzhuo Chen, der belgische
Countertenor und Re-gisseur Benjamin Abel Meirhaeghe auf Künstler:innen des
südafrikanischen, von Wil-liam Kentridge gegründeten Centre for the Less Good
Idea, um in guter Komische-Oper-Tradition den Spagat zwischen Experiment und
Pop, Tiefgang und funkelnder Oberfläche zu wagen.
  Schall&Rausch pulsiert im Rhythmus der Gegenwart und kratzt am Putz des
Musik-theaters. Es gibt einen Ausblick auf eine mögliche Zukunft des Genres und
zugleich auf die bevorstehende Sanierungszeit, in der die Komische Oper Berlin
ihr Stamm-haus verlässt und an verschiedenen Orten der Stadt zu Gast sein wird.
Mit Schall&Rausch wagt sie einen großen Schritt hinaus in die Stadt!
Gefördert vom Förderkreis Freunde der Komischen Oper Berlin e. V.

Stand: 20. April 2022 / Änderungen vorbehalten							                         14 | 34
Spielzeit

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WIEDERAUFNAHMEN | REPERTOIRE

In der Spielzeit vor dem Umzug kehren einige sehr erfolgreiche Inszenierungen
zurück, die auf Grund der technischen Gegebenheiten nicht ins Schillertheater
umgesetzt werden können: mit Die Liebe zu drei Orangen, eine der erfolgreichs-
ten Produktionen der Komischen Oper Berlin, nach 138 Aufführungen ein letztes
Mal. Ebenso kommt Xerxes mit all seiner barocken Theatermagie zurück, genauso
sowie Barrie Koskys anrührende Rusalka. Für Freund:innen der Operette stehen
Die Perlen der Cleopatra, Eine Frau, die weiss, was sie will! und Orpheus in der
Unterwelt auf dem Programm und außerdem Die Zauberflöte, Aufstieg und Fall
der Stadt Mahagonny, Falstaff und Semele.
Weitere Informationen auf S. 89 ff. des gedruckten Spielzeitheftes!

KONZERTE

Die Konzertsparte wird stärker in den Fokus rücken – durch Konzerterlebnisse,
wie sie nur an der Komischen Oper Berlin möglich sind. Dieses Ziel wird mit
einem Pro-gramm auch jenseits des klassischen Kanons verfolgt, mit exklusiv in
der Komsichen Oper Berlin zu erlebenden Künstler:innen und Konzertformaten,
die das Potential des Hauses mit seinem vielseitigen Orchester und musiktheatra-
len Kompetenzen ausschöpft. Mit James Gaffigan, der ab der Spielzeit 2023 / 24 als
Generalmusikdirek-tor die musikalischen Fäden an der Komischen Oper Berlin
in Händen hält, konnte ein idealer künstlerischer Partner gewonnen werden.
Beim Neujahrskonzert und im Sinfoniekonzert Transatlantic gibt er schon nächs-
te Spielzeit einen Vorgeschmack auf die musikalische Zukunft des Hauses. Mit
Erina Yashima als erste Kapellmeisterin steht ihm eine weitere vielversprechende
Künstlerpersönlichkeit zur Seite. Sie ist erstmals bei der Gala zum 75. Geburtstag
der Komischen Oper Berlin als Dirigentin zu erleben.

SINFONIEKONZERTE

Zu neuen Ufern
Dirigentin: Holly Hyun Choe, Solistin: Marianna Bednarska, Schlagzeug
Werke von Emilie Mayer, Einojuhani Rautavaara und Ludwig van Beethoven
Termin: 14. Oktober 2022

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Jeder stirbt für
sich allein
Dirigent: Dirk Kaftan, Solistin: Katharina Marie Schubert, Sprecherin
Werke von Mauricio Kagel, Johann Sebastian Bach, Franz Lehár und Pavel Haas
Termin: 11. November 2022

Ebb’ und Fluth
Musikalische Leitung: Nadja Zwiener, Violine, Solistin: Elina Albach, Cembalo
Werke von Georg Philipp Telemann, Arangello Gorelli, Georg Friedrich Händel
und Johann Sebastian Bach
Termin: 9. Dezember 2022

Frankenstein!!
Dirigent: James Gaffigan, Solist:innen: Max Hopp, Chansonnier, Nadja Mchantaf,
Sopran
Werke von Engelbert Humperdinck, Joseph Haydn, HK Gruber, Leonard und
Manuel de Falla
Termin: 1. Januar 2023

Transatlantic
Dirigent: James Gaffigan, Solist: Tom Erik Lie, Bariton
Werke von Lukas Foss, Paul Hindemith, Sven Daigger mit einem neuen Werk
(Auf-tragskomposition der Komischen Oper Berlin, Uraufführung) und Samuel
Barber
Termin: 24. Februar 2023

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Volxmusik
Dirigent: Brandon Keith Brown, Solistin: Wallis Giunta, Mezzosopran
Werke von Louis Andriessen, George Walker, Luciano Berio und Gustav Mahler
Termin: 31. März 2023

»Sein oder Nichtsein?«
Dirigentin: Erina Yashima
Werke von Dmitri D. Schostakowitsch, Sergei S. Prokofjew und Edward Elgar
Termin: 21. April 2023

Weitere Informationen auf S. 139 ff. des gedruckten Spielzeitheftes!

KAMMERKONZERTE

Kammerkonzert 1
Nono & Co.
Einflüsse und Zeitgenossen von Luigi Nono
Werke u. a. von Iannis Xenakis, György Ligeti und Luigi Nono
Mit u. a. Arnulf Ballhorn (Kontrabass), Tjadina Wake-Walker (Oboe), Christoph
Breid-ler (Musikalische Leitung)
Termin: 24. Oktober 2022

Kammerkonzert 2
Romansafton
Liederabend schwedischer Komponist:innen
Werke von Gunnar de Frumerie,
Adolf Fredrik Lindblad und Wilhelm Stenhammar
Mit dem Opernstudio der Komischen Oper Berlin
Termin: 7. November 2022

Kammerkonzert 3
Nachgefeiert!
Ludwig van Beethoven zum 253. Geburtstag
Werke von Ludwig van Beethoven und Wolfgang Amadeus Mozart
Mit Jens Larsen (Bass), Helen Collyer (Klavier), Gabriel Adorjan (Violine), Yuta Nis-
hiyama (Viola), Felix Nickel (Violoncello), Jesper Ulfenstedt (Kontrabass), Sebasti-
an Lehne (Klarinette), María José García Zamora (Fagott)
Termin: 12. Dezember 2022

Stand: 20. April 2022 / Änderungen vorbehalten							                            17 | 34
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Kammerkonzert 4
Wendepunkte
Musik aus Zeiten des Aufbaus
Werke von Ruth Zechlin, Rezső Kókai und Paul Hindemith
Mit Sebastian Lehne (Klarinette), Daniela Braun, Ludwig Faust (Violinen),
Martin Flade (Viola), Rebekka Markowski (Violoncello)
Termin: 16. Januar 2023

Kammerkonzert 5
Klassisch Romantisch!
Werke von Mozart und Brahms
Mit Freia Schubert, Stefan Adam (Violinen), Julia Lindner (Viola),
Daniel Gatz (Klarinette)
Termin: 6. Februar 2023

Kammerkonzert 6
Baroque Prince
Im Rahmen des Festivals Schall&Rausch im SchwuZ
Mit Arnulf Ballhorn (E-Bass), Ralf Templin (Gitarre) und
Maria Fiselier (Mezzosopran)
Termin: 26. Februar 2023

Kammerkonzert 7
Saitenmeister
Spätromantische Streicherwerke
Werke von Reinhold Glière, Dmitri D. Schostakowitsch und Richard Strauss
Mit Gabriel Adorján, Melinda Watzel, Mariam Machaidze, Rebecca Li (Violinen),
Kim Roloff, Masae Kobayashi (Violen), Felix Nickel, Rebekka Markowski (Violon-
celli), Okhee Lee (Kontrabass)
Termin: 20. März 2023

Kammerkonzert 8
Pas de deux!
Klarinette und Flöte von Bach bis Widmann
Werke von Johann Sebastian Bach, Jörg Widmann und Olivier Messiaen
Mit Magdalena Bogner (Flöte), Daniel Gatz (Klarinette), Sophia Muñoz (Klavier)
Termin: 3. April 2023

Kammerkonzert 9
Go East!
Musik jenseits des Kaukasus
Werke von Sulkhan Tsintsadze und Dmitri D. Schostakowitsch
Mit Mariam Machaidze, Ansgard Dörsam (Violinen), Anton Loginov (Viola),
Christian Tränkner (Violoncello)
Termin: 2. Mai 2023

Stand: 20. April 2022 / Änderungen vorbehalten							                        18 | 34
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Kammerkonzert 10
Barock!
Im Rahmen des Händel-Festivals: Collier einer Epoche
Werke u. a. Christoph Willibald Gluck, Karl Friedrich Abel und Georg Friedrich
Händel
Mit Karolina Gumos (Mezzosopran), Daniela Braun, Beatrix Hülsemann, (Violine),
Julia Lindner de Azevedo Conte (Viola), Inken Ewertsen (Violoncello), Jesper Ul-
fenstedt (Kontrabass), Thomas Ihlenfeldt (Laute), Sabine Erdmann (Cembalo)
Termin: 28. Mai 2023

Kammerkonzert 11
Alles ausser Händel!
Im Rahmen des Händel-Festivals: Britische Komponist:innen des
20. Jahrhunderts
Werke u. a. von Rebecca Clarke, Ralph Vaughan Williams und Benjamin Britten
Mit Ivan Turšić (Tenor), Ryoichi Masaka (Oboe), Stefan Adam, Freia Schubert
(Violinen), Masae Kobayashi (Viola)
Termin: 29. Mai 2023

Weitere Informationen auf S. 152 ff. des gedruckten Spielzeitheftes!

ZAHLEN UND DATEN

Vorstellungszahlen und Terminübersicht (2022/23),
Wirtschaftliches (2021) und Personal (2022)

Alle Veranstaltungen auf der Hauptbühne und im Foyer:
Opernvorstellungen				146
Konzerte und Sonderveranstaltungen           42
Führungen				                                76

Zusätzlich im Rahmenprogramm:
Einführungsmatineen			                            7
After Show Lounges			                            10
Nachgefragt				                                   4
Workshops (Jung)		                       bis zu 350
Salon der Komischen Oper Berlin
und der Schering Stiftung		                       4

Staatsballett Berlin: 			                         6

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Spielzeit

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11 Premieren

Intolleranza 1960				23. September 2022
Der fliegende Holländer			               27. November 2022
Oyayaye /Fortunios Lied       		         18. Dezember 2022
Die Gala | 75 Jahre Komische Oper Berlin 23. Dezember 2022
La Cage aux Folles 				                  28. Januar 2023
Die Rache der Fledermaus 			             10. Februar 2023
Così fan tutte					11. März 2023
... und mit morgen könnt ihr mich!		     26. März 2023
Hamlet 					16. April 2023
Jephtha 					7. Mai 2023
Saul 						27. Mai 2023

2 Uraufführungen
Pippi Langstrumpf				6. November 2022
Tom Sawyer					18. Februar 2023

10 Wiederaufnahmen
Falstaff 					9. Oktober 2022
Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny  22. Oktober 2022
Die Perlen der Cleopatra 			           2. Dezember 2022
Eine Frau, die weiss, was sie will! 		 13. Dezember 2022
Die Zauberflöte 				15. Dezember 2022
Rusalka					7. Januar 2023
Die Liebe zu drei Orangen 			          13. Januar 2023
Orpheus in der Unterwelt 			           19. März 2023
Semele 						27. April 2023
Xerxes						12. Mai 2023

Schall&Rausch |
Festival für brandneues Musiktheater		        17.-26. Februar 2023
Mehr Opulenz! | Das Händel-Festival		         27.-29. Mai 2023

Wirtschaftliche Kennzahlen

Finanzen (2021)
Zuwendungen:           41,4 Mio € (40,7 Mio €)*
Eigeneinnahmen:        5,9 Mio € (5,3 Mio €)*
			                    *Vergleichszahlen 2020 in Klammern

Personal (2022)
Mitarbeiter*innen:       durchschnittlich 448
			                      aus 38 verschiedenen Ländern
Ensemble: 			20
Opernstudio:			5
Orchesterakademie:		             10
Orchester (lt. Stellenplan):     112
Chorsolisten (lt. Stellenplan): 60

Stand: 20. April 2022 / Änderungen vorbehalten							                  20 | 34
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JUNG UND JEDE:R

Das Vermittlungsprogramm
Damit sich jungen und auch nicht mehr ganz so jungen Zuschauer:innen die
erste Berührung mit Musiktheater so faszinierend wie möglich gestaltet, schafft
die Pro-grammschiene Komische Oper Jung und Jede:r einen direkten Zugang
zur Kunstform Oper und tritt zugleich in den direkten Dialog mit dem Publikum.
Das Angebot der Komischen Oper Berlin für Zuschauer:innen zwischen
4 und 18 Jahren, zwischen Klassenzimmer und großer Bühne, ist mit seinen
rund 350 Workshop-Angeboten pro Spielzeit in Bandbreite und Gewichtung
einzigartig und begeistert jährlich über 45.000 junge Besucher:innen. Inzwischen
richtet sich das Vermittlungsangebot auch an Erwachsene, wie im Musikprojekt
resonare für Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen.
Weitere Informationen im Spielzeitheft ab S. 197 ff.!

Selam Opera! Raus aus dem Haus, rein in die Stadt
Selam Opera! nimmt das Selbstverständnis der Komischen Oper Berlin als
»Opernhaus für alle« seit 2011 wörtlich und schafft Begegnungen zwischen Oper
und Stadtgesellschaft jenseits des Stammhauses in der Behrenstraße. Mit der
Pop-Up-Opera wurden bereits mehr als 750.000 Personen erreicht, und der mo-
bile Operndolmuş brachte mit über 150 Einsatzfahrten Musiktheater in die Kieze.
Ab der kommenden Spielzeit sollen im Projekt Çok komik | Sehr komisch nicht
mehr nur für sondern auch mit den Kulturanbieter:innen vor Ort Formate entwi-
ckelt werden, die Oper und Stadtgesellschaft noch enger zusammenrücken lassen.
Weitere Informationen im Spielzeitheft ab S. 213 ff.!

Spielräume! Expedition in digitale Welten
Gemeinsam mit dem Berliner Ensemble verlässt die Komische Oper Berlin im
Projekt Spielräume! die analoge Komfortzone und macht sich auf die Suche
nach Erlebniswelten und Begegnungsräumen im Digitalen: Welche wirklich
künstlerischen Chancen bieten sich im digitalen Raum? Was passiert, wenn zwei
klassische Kulturinstitutionen sich mit Akteur:innen der digitalen Künste und
der Tech-Branche verpartnern? Spielräume! geht diesen Fragen gemeinsam mit
Spieleentwickler:innen, Designer:innen, Medien- und Videokünstler:innen nach.

Stand: 20. April 2022 / Änderungen vorbehalten							                        21 | 34
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FÖRDERN VERBINDET

Exzellentes Musiktheater kann jede:n bereichern, daran glauben wir fest. Und
daran arbeiten wir mit viel Herzblut. Wir setzen alles daran, Musiktheater, diese
ganz besondere Kunstform, für alle und jede:n zugänglich zu machen und dabei
auch gesellschaftliche Bereiche anzusprechen, die sonst wenig Kontakt zu Kultur-
einrichtungen wie unserer haben.
   Das können wir nur zusammen mit echten, gleichgesinnten Partner:innen
schaffen; mit Unterstützer:innen und Förder:innen, für die gesellschaftliches
Engagement und kulturelle Bildung keine Phrasen sind, mit Organisationen und
Unternehmen, für die das Ermöglichen von Musiktheater ein wichtiges Anliegen
ist.
   Mit ihnen zusammen werden wir weiter Kinder aus allen Bildungsschichten
und junge Menschen mit Behinderung fördern; Jugendlichen neue Perspektiven
für ihr Berufsleben eröffnen; Kulturprojekte für alle Altersgruppen umsetzen;
Digitalität erlebbar machen; Stadtgesellschaft und Oper noch näher zusammen-
bringen und innovatives Musiktheater von Oper über Operette bis Musical auf die
Bühne bringen.

Förderkreis Freunde der Komischen Oper Berlin e. V.
Teilhabe ist uns wichtig, denn wir möchten mit dem was wir tun, möglichst viele
ver-schiedene Menschen erreichen. Deshalb ist unser Förderkreis Freunde der Ko-
mi-schen Oper Berlin e. V. für uns seit vielen Jahren ein zentraler Partner. Nach
dem Motto »Fördern macht Freunde« tragen aktuell etwa 1.200 Mitglieder mit
Beiträgen, Spenden und Ideen dazu bei, außergewöhnliches Musiktheater, aber
auch Vermitt-lungsprojekte für Kinder und Jugendliche oder unseren Orchester-
und Ensemble-nachwuchs zu fördern.

Berliner Sparkasse
In unserem Selbstverständnis als »Oper für alle« möchten wir der vielfältigen
Berliner Stadtgesellschaft kulturelle Teilhabe ermöglichen. Auch die Berliner
Sparkasse setzt sich dafür ein, Kultur leicht zugänglich zu machen und Chancen-
gleichheit zu fördern. Deshalb haben wir 2016 gemeinsam die Initiative »Kultur
für das vielfältige Berlin« ins Leben gerufen. Das Herzstück unserer Kooperation
ist das Mitsingprojekt Berliner Sing Along für Grundschulkinder. Darüber hi-
naus engagiert sich die Berliner Sparkasse für den Kinderchor, den Jugendclub
Opernscouts und eine Opernproduk-tion je Spielzeit.

Manfred Strohscheer Stiftung
Gemeinsames Musizieren bewegt den Geist, weckt die Lebensfreude und macht
glück-lich. Davon sind wir fest überzeugt. Für die Manfred Strohscheer Stiftung
ist es ein wichtiges Anliegen, die positive Kraft von Musik bei demenziellen Er-
krankungen zu nutzen. Gefördert von der Manfred Strohscheer Stiftung und in
Kooperation mit der Gedächtnissprechstunde der Charité – Universitätsmedizin
Berlin haben wir daher das Projekt resonare ins Leben gerufen. Durch gemein-
same Singgruppen und Konzerte erleben Menschen mit Demenz und ihre Ange-
hörigen die Wirkung von Musik auf das Erinnerungsvermögen und ihre ausglei-
chende, emotionale Kraft.

Stand: 20. April 2022 / Änderungen vorbehalten							                         22 | 34
Spielzeit

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Sawade
Herzblut und Leidenschaft sind die Grundpfeiler unserer Arbeit, ohne sie kann
Musiktheater nicht begeistern. Unser Partner Sawade ist die älteste Pralinenma-
nufaktur Berlins und stellt ihre Produkte in Handarbeit und mit viel Sorgfalt und
Liebe her. Sawade sorgt dafür, dass wir unsere Besucher:innen nach der Vorstel-
lung auf ganz besondere Weise verabschieden können. Ein kulinarischer Gruß in
Form einer hochwertigen, handgemachten Praline rundet das Opernerlebnis ab
und lässt den Abend genussvoll enden.

Programm Kultur Digital der Kulturstiftung des Bundes
Wir verstehen uns als lernende Institution, die ihre Errungenschaften pflegt
und zugleich für Neuerungen offen ist. Die Kulturstiftung des Bundes möchte
mit dem Programm Kultur Digital Kultureinrichtungen motivieren, mit neuen
digitalen Ästhetiken und Ausdrucksformen zu experimentieren. Gemeinsam mit
dem Berliner Ensemble begibt sich die Komische Oper Berlin mit dem Projekt
Spielräume! auf die Suche nach künstlerischen Erlebniswelten und Begegnungs-
räumen im Digitalen. Wir möchten neue digitale Formate an der Schnittstelle zu
Oper und Theater entwickeln, die zum spielerischen Entdecken, Mitgestalten und
Teilhaben einladen.

Stiftung Berliner Leben
Wir sind ein offenes Opernhaus, das in Beziehung zu seiner gesellschaftlichen
Umgebung steht. Auch die Stiftung Berliner Leben geht in den Austausch mit den
Quartieren der Stadt und setzt sich für stabile Nachbarschaften und die Integ-
ration unterschiedlicher Bevölkerungsgruppen ein. Seit 2009 lassen sich Schü-
ler:innen und Senior:innen aus strukturschwachen Berliner Wohnbezirken für
das generationsübergreifende Kulturprojekt Abenteuer Oper! begeistern. Darüber
hinaus unterstützt die Stiftung Berliner Leben den Jugendclub Opernscouts und
den Operndolmuş.

Bezirksamt Mitte von Berlin Fachbereich Kunst, Kultur und Geschichte | Senats-
verwal-tung für Bildung, Jugend und Familie
Es ist unser Anspruch, nicht nur ein künstlerischer, sondern auch ein gesell-
schaftlicher Ort zu sein, der Menschen verbindet. Die Kulturellen Bildungsver-
bünde des Fachbereichs Kunst, Kultur und Geschichte vom Bezirksamt Berlin
Mitte fördern die Zusammenarbeit verschiedener Akteur:innen der Kunst und
Kultur und engagieren sich für die kulturelle Begleitung von Kindern und Ju-
gendlichen.
   In unserem Kooperationsprojekt Jobs@opera lernen Jugendliche aus Sekun-
darschulen die Vielfalt von Theaterberufen kennen und erhalten konkrete und
neue Per-spektiven für ihr späteres Berufsleben.

Heinz und Heide Dürr Stiftung
Wir sind der Meinung, dass jedes Kind einzigartig ist und besondere Talente hat.
Die Heinz und Heide Dürr Stiftung sieht das genauso und verfolgt seit vielen Jah-
ren den Early Excellence-Ansatz, der davon ausgeht, die Potenziale jedes Kindes
zu fördern und Eltern in Bildungsprozesse einzubeziehen. Dank der Kooperation
mit der Heinz und Heide Dürr Stiftung können wir seit über zehn Jahren Opern-
workshops für Kinder (und ihre Eltern) aus Kitas und Grundschulen anbieten.
Außerdem unterstützt die Stiftung das Projekt Peter und der Wolf zur kulturellen
Bildungsarbeit mit Berliner Willkommensklassen.

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Spielzeit

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Karl Schlecht Stiftung
Wir halten es für wichtig, dass die Kunstform Musiktheater jedem Menschen
zugänglich ist, vor allem auch Kindern und Jugendlichen.
   Die Karl Schlecht Stiftung setzt sich für Kooperationen von Schulen und
Kultureinrichtungen ein, um jungen Menschen die Chance zu geben, ihr künstle-
risch-kreatives Potenzial weiterzuentwickeln. Unser gemeinsames Projekt Kostpro-
be Oper! ermöglicht Grundschulkindern aus strukturschwachen Berliner Wohn-
bezirken Opern-workshops mit anschließendem Vorstellungsbesuch. Darüber
hinaus fördert die Karl Schlecht Stiftung das Projekt Peter und der Wolf, das in
dieser Spielzeit zum siebten Mal stattfindet und Kindern aus Willkommensklas-
sen kulturelle Teilhabe ermöglicht.

BTB GmbH Berlin
Uns ist es ein Anliegen, jede Vorstellung mit voller Energie zu spielen und unser
Publikum mit höchstem Musiktheatergenuss zu versorgen. Die BTB ist als Ber-
liner Energieversorger dafür zuständig, hocheffiziente Energielösungen zu planen
und zu realisieren. Gemäß ihres Claims »Energie – intelligent vor Ort« engagiert
sich die BTB neben ihrer offiziellen Sponsoringpartnerschaft besonders für den
Operndolmuş. Das Unternehmen unterstützt die Komische Oper Berlin in ihrem
Bestreben, kraftvoll-emotionale Bühnenwerke nicht nur im Opernhaus, sondern
auch lokal an unge-wöhnlichen Orten entstehen zu lassen.

Deutsche Bank Stiftung | H.E.M. Stiftung | Stiftung Rotary Club Berlin
Im Sinne eines Opernhauses für alle möchten wir Anlässe zur Begegnung zwi-
schen Stadtgesellschaft und Oper schaffen.
   Mit der Deutsche Bank Stiftung, der H.E.M. Stiftung und der Stiftung Rotary
Club Berlin haben wir Partner an unserer Seite, die sich wie wir für kulturelle
Vielfalt und Teilhabe einsetzen und das Musiktheater als Ort lebendigen Aus-
tauschs sehen. Dank der langjährigen Unterstützung können wir seit 2011 mit
dem interkulturellen Projekt Selam Opera! die Netzwerke zwischen dem Opern-
haus und den Menschen in der Stadt stärken und die Kultur des Zusammenle-
bens fördern.

Mercedes-Benz Niederlassung Berlin
Wir möchten mit Musiktheater Menschen bewegen. Für die Mercedes-Benz
Niederlassung Berlin spielt Mobilität ebenfalls eine wichtige Rolle. Sie steht für
Freiheit und Unabhängigkeit und ermöglicht es, Menschen und Kulturen zu
verbinden. Seit 2012 ist die Mercedes-Benz Niederlassung Berlin offizieller Mo-
bilitätspartner der Komischen Oper Berlin. Dank des langjährigen Sponsorings
können wir im Rahmen des interkulturellen Projekt Selam Opera! Einrichtun-
gen in Stadtteilen mit einem hohen Anteil an Bürger:innen unterschiedlichster
Kulturkreise besuchen.

Schering Stiftung | Gegenbauer
Es ist unser Anspruch, nicht nur künstlerische Impulse zu setzen, sondern auch
Raum für interdisziplinären Austausch zu schaffen. Die Schering Stiftung und das
Unternehmen Gegenbauer fördern Projekte und Veranstaltungen an der Schnitt-
stelle von Wissenschaft und Kunst. Dank der langjährigen Kooperation können
wir den beliebten »Salon der Komischen Oper Berlin und der Schering Stiftung«
in der Spielzeit 2022 /  23 zum neunten Mal realisieren. Im Foyer trifft dabei Kunst

Stand: 20. April 2022 / Änderungen vorbehalten							                            24 | 34
Spielzeit

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auf Wissenschaft und Theorie auf Unterhaltung: In vier abendlichen Salongesprä-
chen sind Wis-senschaftler:innen zu Themen eingeladen, die sowohl die Wissen-
schaft als auch die Opernwelt bewegen.

Bödecker-Familienstiftung für Kinder | Rotary Club Berlin-Luftbrücke
Wir sind davon überzeugt, dass die aktive Beschäftigung mit Musik und Theater
junge Menschen kreativ, offen und fröhlich macht. Die Bödecker-Familienstiftung
für Kinder und der Rotary Club Berlin-Luftbrücke fördern die kulturelle Bildung
und setzen sich für benachteiligte Kinder und Jugendliche ein. Dank ihrer Unter-
stützung können wir unser inklusives Musiktheaterprojekt TUSCH für junge Men-
schen mit Behinde-rung fortsetzen – und die neu gebaute Bühne auf dem Schul-
hof unserer Partner-schule in Berlin-Spandau vielseitig nutzen und bespielen.

VINOS | Blumen- und Gartenkunst
Wir möchten unserem Publikum Musiktheatererlebnisse für alle Sinne bieten.
Was wäre ein Opernbesuch ohne kulinarische Genüsse und Blumen? Der spani-
sche Weinhändler Wein & Vinos steht uns seit vielen Jahren zur Seite und sorgt
mit hochwertigen Weinen und Cava für Genuss bei Premierenempfängen, dem
Komische Oper Festival und den Salon-Abenden. Außerdem schmücken die üp-
pigen und duftenden Kreationen unseres langjährigen Blumensponsors Blumen-
und Gartenkunst zu jeder Premiere und bei besonderen Anlässen das Foyer und
bereichern farbenfroh unsere Empfänge.

Feuersozietät
Für uns als Opernhaus mit mehr als 250 Vorstellungen pro Spielzeit ist Verläss-
lichkeit besonders wichtig, sowohl auf als auch hinter der Bühne. Unser Sponsor,
die Feuer-sozietät Berlin, Brandenburg ist seit über 300 Jahren ein verläss-licher
Versiche-rungspartner für Menschen und Unternehmen in der Region Berlin-
Brandenburg. Seit 2020 unterstützt uns die Feuersozietät dabei, jeden Abend
Premierenqualität und aufregendes Musiktheater zu zeigen.

Weitere Informationen auf S. 131 ff. des gedruckten Spielzeitheftes!

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