Sportartikelkonzern Adidas investiert in die Logistik

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Sportartikelkonzern Adidas investiert in die Logistik
Schwerpunkt          Informationslogistik

Online-getriebene Prozesse in ergonomischer Umgebung der neuen Distributionslogistik

Sportartikelkonzern Adidas
investiert in die Logistik
Nach entsprechenden Analysen entschied sich die Adidas Salomon AG gegen den Neubau
eines Distributionszentrums, um vielmehr den Standort Uffenheim auszubauen und um die
Distributionslogistik zu modernisieren. Im Vordergrund des Erfahrungsberichtes unserer Au-
toren aus dem Hause des IT-Herstellers und Generalplaners Dr. Thomas + Partner GmbH
stehen die Software- und IT-Systeme sowie Fragen des Integrationsmanagements.

Von Karl Warmulla und Bernhard Klein

D
        as oft gepriesene „Supply Chain      shops zwischen der Adidas Salomon AG        mit eingebunden. Bevor klar wurde,
        Management“, geboren durch           und der Dr. Thomas + Partner GmbH           dass Uffenheim die besten Möglichkei-
        den Outsourcing-Trend in In-         Standortvarianten kritisch beurteilt, ak-   ten bietet, mussten – auf Grund des eng
dustrie und Handel der letzten Jahre,        tuelle und prognostizierte Mengenge-        gesteckten Terminrahmens – neben be-
wird heutzutage viel zu selten auf das ei-   rüste analysiert und anhand der ermit-      triebswirtschaftlichen Mengen, Gerüs-
gene Unternehmen angewendet. Oft-            telten Daten Lagerkapazitäten und In-       ten und Investitionen etwaiger Stand-
mals liegen aber große Einsparpoten-         vestitionsbudgets für den künftigen Eu-     ortvarianten schon mit der Umsetzung
ziale in internen Informations- bzw.         ropabedarf erarbeitet. Ergebnis dieser      der Software, anhand der Erfahrungen
Warenflüssen selbst. Nur wer hier punk-      Analyse: Der Standort Uffenheim bietet      aus 1994, angefangen werden. Dies er-
tet, steht der wachsenden Flut von An-       die besten Voraussetzungen quantitativ      forderte neben einem großen Maß an
forderungen auch zukünftig schlagkräf-       und qualitativ für die Herausforderun-      Vertrauen ebenso viel Erfahrung mit
tig gegenüber. Das beweist Adidas,           gen der Zukunft. Zu dem dann folgen-        den Geschäftsprozessen des Kunden.
zweitgrößter Sportartikelhersteller der      den Großprojekt zählten der Ausbau des      Denn VSA sollte abgelöst werden durch
Welt, eindrucksvoll mit der Zusammen-        Distributionszentrums bei laufendem         die Software „Susi“.
legung der beiden Distributionsstand-        Betrieb und die Einführung neuer Soft-
orte Scheinfeld (vormals Schuhe) und         ware-Systeme.                               Logistik-Software im Zentrum
Uffenheim (vormals Textilien) in Uffen-        Wie schon 1994 bei der Einführung
heim (Bild 1).                               der Software VSA (VersandSystem Adi-        Bild 2 zeigt die Einbettung der Software
   Unter dem Projektnamen „Susi“             das) war Dr. Thomas + Partner der IT-       „Susi“ in die beteiligten Systeme des Dis-
(Scheinfeld Uffenheim System Integra-        Lieferant und während der Planungs-         tributionszentrums Uffenheim. Vom
tion) wurden schon Mitte 2001 in Work-       phase eng in den Entscheidungsprozess       SAP-System werden an Susi Artikel-

Bild 1   Ende 2003 wurde das Großprojekt „Susi“ bei Adidas abgeschlossen. Hier das Distributionszentrum Uffenheim.

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Bild 3 Fördertechnische Verbindung
vom Kommissionierlager zum Sorter.

stammdaten, WE-Avise sowie die Kun-
denaufträge übergeben. Susi hat die Ver-
antwortung über den kompletten Ab-
lauf im Lager vom Wareneingang der
Sendungen aus Übersee-Containern bis
zum Warenausgang der Lieferungen an
die Adidas-Händler in acht Ländern ein-
                                                                  Bild 2   Einbindung von „Susi“.
schließlich Osteuropa. Ein ausgeklügel-
tes Software-Management der Liefer-
scheinbearbeitung/-priorisierung be-        SPS ist nur noch die Exekutive zur An-      nötigt für ihre Wettbewerbsfähigkeit
friedigt die unterschiedlichsten Anfor-     steuerung der Motoren, alles andere ist     schnelle Umsetzungen von neuen
derungen der beteiligten Verkaufsorga-      Aufgabe von Susi.                           Ideen und Vertriebsanforderungen.
nisationen und Auftragsarten gegen-           Durch die Vielzahl von Entschei-             Um diesen Vorgaben gerecht zu wer-
über den vorhandenen Kapazitäten des        dungsstellen und insbesondere der ho-       den, setzt Dr. Thomas + Partner bereits
Versandzentrums.                            hen Dynamik der Produktion (bis 1 600       seit 1998 auf eine „Model Driven Archi-
   Da von Uffenheim auch in Nicht-EU-       Kartons/h im WE, bis 2 500 Kartons/h        tecture“ (MDA) bei der Erstellung von
Länder geliefert wird, sind zusätzlich      im WA) ergibt allein dieses Teilsystem      Logistiksystemen. Es gilt dabei generell
noch umfangreiche Exportfunktionali-        ein extrem hohes Transaktionsvolu-          der Grundsatz: Soviel Standardisierung
täten sowie die Besonderheiten eines        men, das in Echtzeit zu bewältigen ist      wie möglich und gleichzeitig eine hohe
Zolllagers zu berücksichtigen.              (Bild 3). Um diesen Herausforderun-         Flexibilität zu gewährleisten. Dies ist
   Es müssen von Susi pro Tag ca. 12 000    gen gerecht zu werden, ist neben einer      eine ständige Gratwanderung, die man
Kartons im WE vereinnahmt und ca.           stabilen, perfomanten und hochverfüg-       durch Einsatz von modernsten Soft-
20 000 Versandeinheiten als Kunden-         baren Hardware auch eine ausgefeilte        ware-Technologien wie objektorien-
kartons im WA versendet werden. Der         Software-Architektur Grundvorausset-        tierte Programmierung allein nicht be-
Kern-Ablauf im Distributionszentrum         zung.                                       wältigen kann. Deshalb steht hier nicht
ist geprägt durch                                                                       die OO-Programmierung im Vorder-
; automatischen Wareneingang,               Grundsätze für die                          grund, sondern das objektorientierte
; automatisches Kartonlager,                Software-Entwicklung                        Design, sozusagen der Plan, also die Ar-
; Batchorientierte Kommissionierung,                                                    chitektur des Systems.
; Sortiermaschine,                          Neben den Anforderungen durch die              Es wird ein Modell des Systems er-
; Warenausgang mit Direktverladung.         Dynamik und die Hochverfügbarkeit           stellt, das in einem case-tool spezifiziert
Zur Transportsteuerung ist in Susi ein      sind beim Entwurf eines solchen Soft-       wird. Aus diesem heraus wird möglichst
MFS-Modul (MaterialFlussSteuerung)          ware-Systems auch die Aspekte der Stan-     viel Software-Code automatisch durch
integriert, das den Technik-Steuerun-       dardisierung sowie gleichzeitig, als Wi-    Generatoren erzeugt. Bei Anpassungen
gen (SPS) vor jeder Entscheidungsstelle     derspruch, eine hohe Flexibilität für Än-   ist dann nicht direkt der Programmcode
für jedes einzelne Transportgut (Kar-       derungen und Erweiterungen zu be-           zu modifizieren, sondern das Modell
tons und Behälter) die genaue Zielvor-      rücksichtigen. Die Firma Adidas, die        muss geändert und der Programmtext
gabe gibt (links, rechts, geradeaus). Die   marketingorientiert handeln muss, be-       neu generiert werden. Neben der Kon-

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Schwerpunkt           Informationslogistik

sistenzsicherung wird durch dieses Vor-          Das eingesetzte Dialogsystem ist ein
gehen eine Fehlerminimierung er-              klassisches Beispiel für hohe Standardi-
reicht.                                       sierung. Der IT-Dienstleister entwickelte
                                              bereits Mitte der 90er Jahre ein Masken-
Architektur der Logistik-Software             Rahmenwerk, das auf Oracle-Forms auf-
„Susi“                                        baut. Es ermöglicht einerseits eine
                                              schnelle Entwicklung und Änderung
Die konkrete Architektur für Susi hat fol-    von Dialogen, andererseits gewährleis-
gende Hauptkomponenten:                       tet es ein einheitliches „look and feel“
; Kernsystem                                  für den Bediener.
Hier sind die für ein Logistiksystem erfor-   ; Interfaces (Schnittstellen)
derlichen Basisfunktionen zusammen-           Einen sehr hohen Stellenwert in Susi be-
gefasst, die bei den meisten Vorgängen        sitzen, neben der zu SAP, die Schnittstel-
im Distributionszentrum vom WE bis            len zu den unterlagerten SPS-Steuerun-
zum WA immer wieder benötigt werden.          gen (Bild 4), welche die Technik betrei-
Das Kernsystem besteht aus Bestandsver-       ben. Es muss eine stabile, sehr perfor-
waltung, Lagerverwaltung, Transport-          mante Basis geschaffen werden, damit
verwaltung und Auftragsverwaltung.            der Betrieb, trotz der engen Verkettung
  Alle Gewerke (siehe unten) verwenden        der Systeme und Ebenen, aufrecht ge-
bei fast jedem Vorgang eine Funktionali-      halten werden kann. Um dies zu ge-
tät des Kernsystems. Dieses besitzt einen     währleisten, hat Dr. Thomas + Partner
hohen Standardisierungsgrad und ist           ein Übertragungsprotokoll entwickelt,        fen Lagerung im Automatischen Kar-
nicht von den standortspezifischen Ge-        das als Basis TCP/IP sockets verwendet.      tonlager (AKL) gewählt, um auf kleins-
gebenheiten abhängig.                         Auch hier ist eine hohe Standardisie-        tem Raum möglichst eine hohe stati-
; Gewerke                                     rung von entscheidendem Vorteil und          sche Kapazität zu erzielen. Bei der Reali-
Hier spiegelt sich der Materialfluss vom      bietet eine entsprechende Stabilität.        sierung hat das Projektteam eng mit der
Gesamtprozess wider: Wareneingang,                                                         Firma MAN Logistics zusammengear-
Nachschub, Kommissionierung, Packe-           Kreatives Miteinander                        beitet. Die Kartonaußenmaße differie-
rei und Warenausgang. Zur Abwicklung                                                       ren in Länge, Breite und Höhe um den
der Vorgänge, z. B. per PC oder funk-         Betrachtet man die Summe der Anforde-        Faktor 2.
gesteuertem mobilen Datenerfassungs-          rungen, wird deutlich, dass nur das per-       Im AKL lagern heute ca. 360 000 Kar-
gerät (MDE), ist hier die Flexibilität ein    manente Monitoring der Gesamtpro-            tons von Zulieferern aus aller Welt (Bild
entscheidendes Merkmal, um sehr               zesskette und das kreative Miteinander       6). Den physischen Transport der Pro-
schnell neue Funktionalitäten sowie Än-       von Prozessanwendern und Entwick-            dukte vom Wareneingang bis zum Wa-
derungen an vorhandenen Abwicklun-            lern während der Design- und Hoch-           renausgang übernimmt die von Klink-
gen einzuführen.                              laufphase die hierfür nötige Trans-          hammer installierte Fördertechnik.
; Batch-Steuerung                             parenz bringen kann. Deshalb wurde             Eines der technischen Highlights und
Diese thront sozusagen über dem Gan-          ein abteilungs- und unternehmens-            ein Knotenpunkt des Gewerkes ist das
zen, um die Steuerung des Versandzen-         übergreifendes Teamwork gebildet             im Wareneingang befindliche „Volu-
trums zu übernehmen. Das Bilden von           (Bild 5). Infolgedessen war Dr. Thomas       mec“-Modul von Vitronic. Hier werden
Kommissionier-Batches sowie ihr zeitge-       + Partner bereits in der Planung und spä-    die ankommenden Kartons auto-
naues Einsteuern ist nur ein Abriss der       ter in der Realisierung der globale An-      matisch im Durchlauf erkannt, vermes-
Aufgaben dieser Komponente.                   sprechpartner der beteiligten Firmen         sen, gewogen und die Daten an Susi
; Dialogsystem                                und Personen.                                übermittelt. Etwaige, von der vorgege-
Dieses greift in alle anderen Komponen-                                                    benen Norm abweichende oder beschä-
ten hinein, da diese jeweils Bedienermas-     Heterogene Welt im AKL                       digte Kartons, werden der Klärbahn zur
ken benötigen. Es ist so aufgebaut, dass es                                                manuellen Bearbeitung zugewiesen.
eine reine Präsentationsschicht dar-          Wegen der vorherrschenden heteroge-          Stimmen Gewicht und Größe mit den
stellt, die alle Anforderungen an die ent-    nen Kartonstruktur der Adidas-Pro-           hinterlegten Daten plausibel überein,
sprechenden Komponenten weitergibt.           dukte wurde der Ansatz einer doppeltie-      werden die Kartons ins AKL eingelagert.
                                                                                             Im Idealfall werden die Kartons bei
                                                                                           der Auslagerung vom AKL direkt zum
Bild 4   Interfaces (Schnittstellen).                                                      Warenausgang ausgeschleust, wobei im
                                                                                           Durchlauf ein Adressetikett und ein In-
                                                                                           haltsetikett, online von Susi gedruckt
                                                                                           und aufgebracht werden. Der Haupt-
                                                                                           strom der Auslagerung des AKL läuft je-
                                                                                           doch als Nachschub ins Kommissio-
                                                                                           nierlager. Dort garantieren auf vier Ebe-
                                                                                           nen Nachschieber und Kommissionie-
                                                                                           rer mit eigens dafür von Dr. Thomas +

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Bild 5 Projektkernteam (von links):
                                                         M. Söllner, M. Austermann, T. Raber,
                                                         A. Endriss (alle Adidas) und K. Warmulla
                                                         von Dr. Thomas + Partner.

                                                         Bild 6   Automatisches Kartonlager
                                                         (AKL).

           Partner konzipierten und gelieferten
           funkgesteuerten    Nachschubtrolleys/
           Kommissioniertrolleys (mit MDE, Scan-
           ner und eigener Stromversorgung aus-
           gerüstet) ein reibungsloses Einlagern
           und Picken der Artikel (Bild 7).

           Pfiffige Batch-Bildung

           Die Batch-Bildung der Logistik-Soft-
           ware Susi erlaubt ein wegeoptimiertes
           und damit kostengünstiges Kommissio-
           nieren der Artikel in der ersten Stufe die-
           ses Prozesses. Die gefüllten Kommissio-
           nierbehälter werden batchbezogen
           hochdynamisch in einen Behälterpuf-
           fer gesteuert und verwaltet. Dies dient
           hauptsächlich zur Entkopplung von
           Kommissionierung und Sorterpackerei.
             Ein weiteres Optimierungsergebnis
           der Batch-Bildung erzeugt „golden
           cartons“, die direkt von AKL zur Sorter-
           packerei transportiert werden und so-
           mit den manuellen Nachschub und die
           Kommissionierarbeit einsparen. Am
           Sorter werden die Artikel vom Auf-
           legepersonal auf verschiedene Gurtför-
           derer gelegt, ein Zusammenführungs-
           element vereint die beiden Strecken und
           fördert die Einzelteile zur Sortier-
           maschine.

           Quergurtsorter mit „Variorutsche“
           und Hightech-Kameras

           In Zusammenarbeit mit der Maschinen-
           fabrik Beumer entwickelte der General-
           planer die „Variorutsche“ – eine Me-
           thode, um den Investitionsaufwand für
           einen zweiten parallel laufenden Sorter

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Schwerpunkt          Informationslogistik

Bild 7 Wegoptimierte Kommissionierung von                           Bild 8     Ergonomischer, verschiebbarer Packplatz.
Schuhen und Textilien.                                              Bilder: Dr. Thomas + Partner/Adidas

mit Spezialendstellen zu vermeiden             Wenn die Artikel zu Versandeinhei-                kenntnis heraus wurden schon während
(siehe Inhaltseite). Heute konsoli-          ten zusammen gefasst sind, werden sie               der Inbetriebnahme Schulungen an-
diert der Sorter sowohl Schuhkartons         im Warenausgang den einzelnen Tou-                  hand prozessnaher Simulationen im ei-
als auch Textilien im Polypack in einem      ren zugeordnet, eingescannt und gelan-              genen Schulungszentrum „Setup“ von
einzigen Endstellentyp für die zweite        gen per Teleskopförderer in die ange-               Dr. Thomas + Partner vorbereitet und
Stufe des Kommissionierprozesses. Die        dockten Lkw. Versanddienstleister brin-             durchgeführt.
Batch-Wechsel erfolgen dynamisch, so         gen diese zu den Kunden, die per tra-                 Im Sinne einer ganzheitlichen Be-
dass permanent Ware aufgelegt und sor-       cking and tracing ihre Sendungen ver-               trachtung wurden während und nach
tiert werden kann.                           folgen können.                                      der Inbetriebnahme Teams einzelner Be-
   Eine weitere technische Herausforde-                                                          reiche sowohl in die den eigenen Arbeits-
rung bestand darin, die EAN-codierten        Mitarbeiter erfolgreich in das                      platz betreffenden Arbeitsinhalte einge-
Artikel durch die Polypack-Folie bei ei-     Projekt einbinden                                   wiesen als auch in die anderer am Prozess
ner Geschwindigkeit von 2 m/s omnidi-                                                            Beteiligter, also in die Arbeitsschritte des
rektional zu erkennen. Gelöst wurde          Bei einem solchen Projekt spielt jedoch             viel zitierten „Internal Customer“.
diese Aufgabenstellung mit Kamerasys-        nicht nur die Einbindung modernster                   Susi steht nicht nur für eine Integra-
temen von Vitronic, wobei zwei Kame-         Technik eine wichtige Rolle, sondern in             tion modernster Technik und Systeme,
ras von oben durch die Polypack-Folie        besonderem Maße entscheidet die Ein-                sondern vor allem für die Integration
die EAN-Informationen suchen und             bindung der Menschen in das System                  verschiedener Teams zu einem Team –
auswerten. Des weiteren müssen bei           über Erfolg oder Misserfolg. Aus dieser Er-         das steht für den Erfolg des Ganzen.
gleicher Geschwindigkeit die stirnseitig
aufgebrachten Labels der Schuhkartons
detektiert werden. Mit Hilfe von Seiten-
kameras und entsprechenden Synchro-
nisations-Algorithmen gelang es, eine
sichere und zuverlässige Erkennung zu
realisieren.
   Die Batch-Datenerzeugung von Susi
zielt auf eine optimale Rutschenfüllung
zur bestmöglichen Ausnutzung der sta-
tischen Endstellenkapazitäten.
   Susi erstellt jetzt online die Versand-
papiere via funkgesteuertem Drucker
für genau eine Rutschenfüllung und
führt den Packer per „Pack by light“ zur
betreffenden Rutsche. Der ergonomisch                           Dipl.-Ing. Karl Warmulla studierte          Dipl.-Inform. Bernhard Klein stu-
gestaltete mobile Packtisch erlaubt dem                         Maschinenbau an der Universität             dierte Informatik an der Universität
Packer sowohl Schuhgebinde zu erstel-                           Karlsruhe. Er ist Projektleiter „Susi“      Karlsruhe. Er ist Projektleiter „Susi“
len als auch Versandkartons zu füllen                           für Planung und Migration der Dr.           für Software der Dr. Thomas +
und via Fördertechnik dem Warenaus-                             Thomas + Partner GmbH, Karls-               Partner GmbH, Karlsruhe.
gang zuzuführen (Bild 8).                                       ruhe.

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