JOBCLOUD MARKET INSIGHTS - STAND NOVEMBER 2019
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1 KAPITEL JobCloud Market Insights Eine verhaltensbasierte Studie des Schweizer Stellenmarktes in Zusammenarbeit zwischen der JobCloud AG und ZHAW Stand November 2019
3 Inhaltsverzeichnis 4 Einleitung 6 Autoren Angebot und Nachfrage 7 Berufsfelder 12 Branchen 17 Anstellungsart 19 Arbeitspensum 21 Länder/Kantone 25 Tages-/Wochenzeit Textanalyse Stelleninserate 28 Lesbarkeit/Stimmung 31 Höflichkeits-/Genderformen 34 Top 50 Begriffe 37 Methodik
4 Einleitung 1/2 Liebe Leserinnen, liebe Leser, Zum dritten Mal geben wir die Studie «JobCloud Market Insights» in Zusammenarbeit mit der ZHAW heraus. Darin analysieren wir verschiedene Aspekte aus dem Datenvolumen der beiden führenden Jobportale der Schweiz jobs.ch und jobup.ch, die Ihnen Hinweise zum hiesigen Stellenmarkt geben. Zum einen vergleichen wir das tatsächliche Verhalten von Jobsuchenden (Klicks auf Stelleninserate) und Arbeitgebern (Anzahl Stelleninserate). Zum anderen haben wir die aktuelle Ausgabe um eine semantische Analyse ergänzt, sprich wir haben die Texte von rund 150‘000 Stelleninseraten ausgewertet und können Aussagen über die Lesbarkeit, Emotionalität und weiteres machen. Wir freuen uns, die gewonnen Insights mit Ihnen zu teilen und haben in diesem Booklet die wichtigsten Erkenntnisse zusammengefasst. Ich wünsche Ihnen eine spannende Lektüre! Davide Villa CEO JobCloud AG
5 Einleitung 2/2 Die Studie JobCloud Market Insights bietet durch die vorhandene len werden in der D-CH deutlich häufiger ausgeschrieben und nach- Datenfülle einen einzigartigen Einblick in den Schweizer Stellenmarkt. gefragt als in der W-CH. Oftmals handelt es sich um 80 %-Pensen. Das tatsächliche Verhalten von Jobsuchenden und Ausschreibenden Ein hoher Anteil der Jobsuchvorgänge findet nach wie vor während wird so in der Schweiz vergleichbar. Grundlage der Studie sind den Arbeitszeiten statt – die Jobsuche beginnt frühmorgens und die Inserate auf den beiden führenden Portalen der Deutsch- bzw. findet ihren Höhepunkt vor der Mittagspause. Westschweiz jobs.ch und jobup.ch sowie die darauf getätigten Klicks von Jobsuchenden. Die Studie macht Inserate (Angebot) und Neben den klassischen quantitativen Auswertungen wurden auch Klicks (Nachfrage) zwischen den verschiedenen Branchen und die Texte der Stelleninserate analysiert. Die am einfachsten zu le- Berufsfeldern vergleichbar. Die Industrie bildet den grössten Arbeits- senden Inserate kommen aus dem Bildungswesen, der Land- und markt, jede sechste Stelle wird in dieser Branche ausgeschrieben. In Forstwirtschaft sowie aus Transport und Logistik. Chemie- und der Deutschschweiz (D-CH) ist ein Fachkräftemangel in Bau- und Pharmaunternehmen fallen dafür besonders durch positiv besetzte Ingenieursberufen sowie in Pflegeberufen sichtbar, dagegen sind Ausdrücke in ihren Inseraten auf. Die Branchen Medizinaltechnik die Berufe in Bewachung, Polizeidienst, Zoll und Rettung besonders und Personalberatung siezen ihre Kandidaten vornehmlich, gefragt. In der Westschweiz (W-CH) werden Berufe aus Bildung / während die Medienbranche am häufigsten auf das Du in der Soziales verhältnismässig stark nachgefragt, während es für Jobs Kandidatenansprache setzt. Genderneutrale Formulierungen in den aus Maschinen- und Anlagenbau, Produktion und IT / Telekommu- Stelleninseraten finden noch keine Mehrheit. Am ehesten werden nikation am schwersten ist. Temporärstellen werden in der Roman- diese im Bildungswesen gesehen, am seltensten in Inseraten aus die häufiger ausgeschrieben als in der D-CH. Die Nachfrage nach der Branche IT / Telekommunikation. befristeten Jobs ist jedoch geringer als das Angebot. Teilzeitstel-
6 Autoren dieser Studie Rebekka Hänggi Fanny Comba Dr. Nicoline Scheidegger Projektleiterin Projektmitglied Human Capital Expertin JobCloud AG JobCloud AG ZHAW Content & Online Teamleader Dozentin am Zentrum für Marketing Manager Content & Communication Human Capital Management Prof. Dr. Frank Hannich Rafael Domeisen Reto Heierli Steering Committee Projektleiter ZHAW Datenanalyst ZHAW Wissenschaftlicher Mitarbeiter Wissenschaftlicher Mitarbeiter Stv. Leiter Institut für Marketing Management, Leiter Fachstelle CRM
7 KAPITEL Berufsfelder
8 BERUFSFELDER Fachkräftemangel bei Ingenieuren und Pflegeberufen spürbar 1/2 Besonders gefragt waren im untersuchten Zeitraum Spezialisten aus den Bereichen 16% Maschinen- und Anlagenbau, 15,6 Produktion und IT / Tele- 12% 13,1 kommunikation. In der Deutsch- 11,5 11,0 Maschinen-/Anlagenbau/Produktion Administration/HR/Consulting/CEO Verkauf/Kundendienst/Innendienst schweiz machten Jobs aus 8% Finanzen/Treuhand/Immobilien Informatik/Telekommunikation 8,7 Banking/Versicherungswesen Bau/Architektur/Engineering 7,7 diesen Bereichen über ein Medizin/Pflege/Therapie 7,1 Viertel aller ausgeschriebenen 4% 5,3 Angebote aus, in der Romandie sogar ein Drittel. Allerdings 0 sind nicht alle oft ausge- schriebenen Berufe bei den 5,1 4% 5,3 5,7 Jobsuchenden gleich gefragt. 7,5 So erhalten beispielsweise in 8% 10,2 der D-CH Jobs aus Bau- und 12,0 Ingenieursberufen sowie in 12% 13,2 Pflegeberufen im Verhältnis die 14,6 geringste Aufmerksamkeit. 16% n Inserate: 671‘198 | n Klicks: 247‘292‘283 | 2018 | Basis D-CH | = Inserate (Angebot) = Klicks (Nachfrage)
9 BERUFSFELDER 2/2 Verhältnismässig stark nach- 16% gefragt – sprich der Anteil an Klicks auf das Berufsfeld 12% Fahrzeuge/Handwerk/Lager/Transport übersteigt den Anteil an Gastronomie/Lebensmittel/Tourismus Marketing/Kommunikation/Redaktion Bewachung/Polizei/Zoll/Rettung Chemie/Pharma/Biotechnologie Inseraten massiv – wurden Jobs 8% Verwaltung/Bildung/Soziales Einkauf/Logistik/Trading aus den Bereichen Bewachung, Sport/Wellness/Kultur Polizeidienst, Zoll und Rettung. 4% 4,3 3,6 3,5 Es handelt sich oft auch um 3,0 2,5 2,2 0,5 0,4 flexible Berufsprofile, die sich 0 als Nebenjob oder für Querein- 2,7 3,4 0,5 3,9 3,6 steiger eignen, was die Berufe 4,9 1,9 4% 5,3 attraktiv macht. 8% 12% 16% n Inserate: 671‘198 | n Klicks: 247‘292‘283 | 2018 | Basis D-CH | = Inserate (Angebot) = Klicks (Nachfrage)
10 BERUFSFELDER Bildung und Soziales in der Romandie stark gefragt 1/2 Neben den Bereichen Maschinen- 25% und Anlagenbau, Produktion 24,2 20% und IT / Telekommunikation wurde in der Westschweiz aus- 15% Maschinen-/Anlagenbau/Produktion Administration/HR/Consulting/CEO Verkauf/Kundendienst/Innendienst serdem stark nach Personal aus Chemie/Pharma/Biotechnologie Finanzen/Treuhand/Immobilien Informatik/Telekommunikation Banking/Versicherungswesen Bau/Architektur/Engineering 10% 12,2 Administration / HR / Consul- 10,9 9,9 ting gesucht. 5% 7,5 6,5 6,4 5,1 Der Fachkräftemangel in den 0 Pflegeberufen ist in der Roman- 4,4 die nicht so ausgeprägt wie in 6,2 6,3 5% der D-CH. Stark nachgefragt 9,7 8,4 9,1 werden dort Berufe aus Bildung 10% und Soziales, die zwar nur einen 16,5 15% kleinen Anteil am Inserate- 19,1 angebot ausmachen, doch 20% gelten die Jobs als attraktiv, da sie vielfach in Teilzeit ausge- 25% schrieben werden. n Inserate: 321‘446 | n Klicks: 378‘176‘265 | 2018 | Basis W-CH | = Inserate (Angebot) = Klicks (Nachfrage)
11 BERUFSFELDER 0 25% 20% 15% 10% 5% 5% 10% 15% 20% 25% 4,1 Medizin/Pflege/Therapie4,8 4,1 3,5 n Inserate: 321‘446 | n Klicks: 378‘176‘265 | 2018 | Basis W-CH | Einkauf/Logistik/Trading 3,3 4,8 Marketing/Kommunikation/Redaktion = Inserate (Angebot) 2,7 2,4 Gastronomie/Lebensmittel/Tourismus 1,1 1,0 Fahrzeuge/Handwerk/Lager/Transport = Klicks (Nachfrage) 1,1 1,9 Verwaltung/Bildung/Soziales 0,7 0,8 Bewachung/Polizei/Zoll/Rettung 0,7 0,5 Sport/Wellness/Kultur 2/2
12 KAPITEL Branchen
13 BRANCHEN Industriebranche hat das grösste Angebot 1/2 Die Industriebranche verfügt 18% über ein grosses Jobangebot: 16,2 Jede sechste ausgeschriebene 14% Stelle stammt im untersuchten 10% 10,4 Jahr in der D-CH aus der In- Informatik/Telekommunikation Gewerbe/Handwerk allgemein 9,6 9,5 Gesundheits-/Sozialwesen 8,3 Maschinen-/Anlagenbau Baugewerbe/Immobilien Dienstleistungen diverse dustriebranche. Zum Vergleich: Banken/Finanzinstitute 6% Detail-/Grosshandel 6,6 Transport/Logistik Laut BfS arbeitete 2018 Industrie diverse Chemie/Pharma Versicherungen 4,8 4,5 4,3 jeder fünfte Erwerbstätige in 2% 3,4 3,0 3,0 der Industrie. 2% 2,8 3,1 Anders als in der Analyse 3,8 4,8 4,6 4,8 nach Berufsfeldern stimmt 6% 6,2 die Verteilung von Angebot 8,3 9,6 9,1 10,5 (ausgeschriebene Stellen) und 10% Nachfrage (getätigte Klicks) auf die verschiedenen Branchen gut 14% 16,5 überein. Sprich: Es wird mehr 18% oder weniger das gesucht, was ausgeschrieben wird. n Inserate: 325‘906 | n Klicks: 140‘321‘682 | 2018 | Basis D-CH | = Inserate (Angebot) = Klicks (Nachfrage)
14 BRANCHEN 2/ 2 Der Unterschied zwischen 18% Angebot und Nachfrage ist am auffälligsten beim Gesundheits- 14% und Sozialwesen sowie im 10% Öffentliche Verwaltung/Verbände Rechts-/Unternehmensberatung Detail- / Grosshandel, wo Energie-/Wasserwirtschaft mehr Stellen ausgeschrieben Medien/Druck/Verlage 6% Land-/Forstwirtschaft Konsum-/Luxusgüter Tourismus/Freizeit als nachgefragt werden. Personalberatung Beratung diverse Medizintechnik Bildungswesen 1,7 1,3 Umgekehrt fallen die Branchen 2% 2,8 2,8 1,2 1,1 0,9 0,9 0,8 0,3 2,3 Informatik / Telekommunikation und Maschinen- / Anlagebau 2% 2,6 2,7 2,1 0,9 0,8 0,7 0,3 1,4 1,2 1,2 mit einem leichten Nachfrage- 2,0 überschuss auf. 6% 10% 14% 18% n Inserate: 325‘906 | n Klicks: 140‘321‘682 | 2018 | Basis D-CH | = Inserate (Angebot) = Klicks (Nachfrage)
15 BRANCHEN Grössere Diskrepanzen zwischen Angebot und Nachfrage 1/2 Auch in der Westschweiz hat 15% 15,0 die Industriebranche am meis- 12% ten Personen gesucht. 11,4 Angebot und Nachfrage 9% 9,8 Öffentliche Verwaltung/Verbände 8,9 pro Branche stimmen in der Informatik/Telekommunikation 7,3 Gesundheits-/Sozialwesen Romandie nicht gleich stark 6% 7,1 Baugewerbe/Immobilien Dienstleistungen diverse Banken/Finanzinstitute Konsum-/Luxusgüter Detail-/Grosshandel 5,2 Tourismus/Freizeit überein wie in der deutschen 4,9 Personalberatung 4,7 Industrie diverse Chemie/Pharma 3% 4,5 4,0 Schweiz – hier sind sichtbare 3,1 Lücken festzustellen. So sind Jobs in den Branchen der 3,5 öffentlichen Verwaltung / Ver- 3% 4,2 4,4 5,2 bände, Detail- / -Grosshandel 6,6 6,6 6% 7,6 7,1 7,1 verhältnismässig zum Angebot 9,0 9,0 stark nachgefragt. Mit weniger 9% Interesse kämpften das Bauge- 12% werbe / Immobilien sowie die 13,7 Konsum- / Luxusgüterbranche. 15% n Inserate: 138‘623 | n Klicks: 142‘260‘318 | 2018 | Basis W-CH | = Inserate (Angebot) = Klicks (Nachfrage)
16 BRANCHEN 15% 12% 9% 6% 3% 3% 6% 9% 12% 15% 3,0 4,0 Versicherungen 2,3 2,9 n Inserate: 138‘623 | n Klicks: 142‘260‘318 | 2018 | Basis W-CH | Maschinen-/Anlagebau 2,1 2,3 Transport/Logistik 1,5 2,2 Bildungswesen = Inserate (Angebot) 1,1 1,3 Medien/Druck/Verlage 0,9 0,9 Gewerbe/Handwerk allgemein 0,9 0,8 Medizinaltechnik = Klicks (Nachfrage) 0,7 0,8 Energie-/Wasserwirtschaft 0,7 0,6 Beratung diverse 0,8 0,6 Rechts-/Unternehmensberatung 0,2 0,2 Land-/Forstwirtschaft 2/2
17 KAPITEL Anstellungsart
18 ANSTELLUNGSART Immer mehr temporäres Personal gesucht Befristete Jobs gewinnen an Be- deutung. In der D-CH wurden 15 % der Inserate als Temporär- stellen ausgeschrieben. In der Romandie setzen Recuriter noch 83,7% 84,5% 84,9% 79,0% stärker auf befristete Arbeitsver- träge: Hier machen diese über 20 % aus. Doch in beiden Region- en ist das Interesse an den Fest- anstellungen grösser als an be- fristeten Arbeitsverhältnissen. Während sich dieser Unterschied 20,2% 15,1% 14,3% 14,6% zwischen Angebot und Nachfrage 1,3% 0,8% in der Deutschschweiz nur leicht 1,2% 0,5% bemerkbar macht, ist die Diskrepanz in der Romandie viel ausgeprägter. 2018 wurde mehr nach temporä- Festanstellung Temporär mporär Freelance rem Personal gesucht als effektiv angestellt waren: Laut BfS waren in diesem Jahr 7,8 % der Arbeit- nehmenden in einem befristeten Arbeitsverhältnis angestellt. n Inserate: 338‘725 | n Klicks: 136‘696‘400 | 2018 | Basis D-CH = D-CH = W-CH = Inserate (Angebot) = Klicks (Nachfrage) n Inserate: 134‘715 | n Klicks: 141‘915‘895 | 2018 | Basis W-CH
19 KAPITEL Arbeitspensum
20 ARBEITSPENSUM Teilzeit liegt im Trend In der D-CH wird jede vierte Die Verbreitung der Teilzeitarbeit und stärkere Präsenz der Frauen zu einem hohen Grad in Teilzeit. Stelle als Teilzeit angeboten, wurde durch die zunehmende auf dem Arbeitsmarkt getrieben. Die zusätzliche Nachfrage kommt in der Regel mit einem Tertiärisierung der Wirtschaft So arbeiten Frauen seit langem heute verstärkt von Männern. 80 %-Pensum. In der Romandie ist dieser Anteil mit nur 9 % signifikant geringer – allerdings werden Teilzeitstellen dort auch 88,6% 79,0% 86,6% weniger nachgefragt. Interessant: Allgemein decken 74,8% 83,7% 75,0% sich in der gesamten Schweiz das Angebot und die Nachfrage nach Teilzeitstellen sehr gut. Die Schweiz ist bekannter- weise ein Teilzeit-Land – ge- 21,6% 15,1% 21,3% mäss Arbeitskräfteerhebung 3,7% 0,8% 2,0% 20,2% 9,3% 11,2% hat 2018 mehr als ein Drittel 3,7% 1,2% 2,3% in reduziertem Pensum gear- beitet. In Europa beschäftigt nur die Niederlande mehr Teilzeitpersonal. 91–100 % 41–90 % 0–40 % n Inserate: 325‘232 | n Klicks: 140‘092‘363 | 2018 | Basis D-CH = D-CH = W-CH = Inserate (Angebot) = Klicks (Nachfrage) n Inserate: 278‘322 | n Klicks: 298‘469‘782 | 2018 | Basis W-CH
21 KAPITEL Länder / Kantone
22 LÄNDER / KANTONE Starkes Interesse von Grenzgängern, vor allem in der Westschweiz Ein Grossteil der Jobsuchenden befindet sich im Land: Stellen- Klicks stammen zu gut 80 % aus dem Inland. Arbeitnehmen- de aus Frankreich interessieren 5,6 % sich stark für Stellenangebote in 4,7 % der Romandie: knapp 10 % der Klicks stammen aus Frankreich. 9,6 % Für Deutschland sind erwar- tungsgemäss Jobs in der D-CH interessant. Die Schweiz hat einen hohen Grad an Grenzgänger / innen: 19,4 % der ausländischen Er- werbstätigen sind laut Schwei- zer Arbeitskräfteerhebung 2018 Grenzgänger / innen. 80,1 % n Klicks: 395‘927‘269 | 2018 | Basis D + W-CH | = Schweiz = Frankreich = Deutschland = Andere
23 LÄNDER / KANTONE Jede dritte Stelle wird im Kanton Zürich ausgeschrieben Der Kanton Zürich hat am Möglicherweise sind die Jobs meisten offene Stellen in der in dem Kanton dank seiner Zürich 1 34,8 % 37,1 % D-CH. Die Kantone Bern und verästelten Geographie beson- Aargau haben ebenfalls viele ders auch für Jobsuchende aus Bern 2 14,1 % 15,0 % Jobs anzubieten, doch immer anderen Kantonen sowie aus noch markant weniger als Deutschland und Frankreich Aargau 3 9,1 % 8,5 % Zürich. Setzt man die ausge- interessant. schriebenen Jobs den effek- tiven Klicks gegenüber, wird es Basel-Stadt 4 6,8 % 7,1 % interessant: Zürich sowie Bern scheinen eine grosse Nachfrage Luzern 5 6,2 % 6,2 % zu haben, sprich viele Leute haben in diesen Kantonen Jobs Solothurn 6 4,4 % 4,2 % gesucht. Doch die verhältnis- mässig grösste Klickrate weist der Kanton Baselland aus. Den Zug 7 4,0 % 3,6 % eher wenigen Stellenanzeigen steht dort eine grosse Nach- St. Gallen 8 3,1 % 2,8 % frage gegenüber. Der Kanton selber hat aber eine unter- Basel-Land 9 2,2 % 3,0 % durchschnittliche Arbeitslosen- quote gemäss SECO. Thurgau 10 1,4 % 1,3 % n Inserate: 453‘561 | n Klicks: 177‘793‘188 | 2018 | Basis D-CH | = Inserate (Angebot) = Klicks (Nachfrage)
24 LÄNDER / KANTONE Kantone Waadt und Genf überdurchschnittlich beliebt In der Romandie sind es die Kantone Waadt, gefolgt von Genf, die die beiden grössten Waadt 1 36,6 % 40,6 % Arbeitsmärkte bilden. Zusammen machen sie zwei Drittel des Angebots aus. Genf 2 28,3 % 32,1 % Auch geniessen diese beiden Kantone eine übermässig Neuenburg 3 10,6 % 8,2 % starke Beliebtheit: 73 % aller Klicks von Jobsuchenden Freiburg 4 9,2 % 8,0 % wurden auf Stellen dieser beiden Kantone getätigt. Bern 5 6,4 % 5,3 % Wallis 6 3,3 % 2,9 % Jura 7 1,9 % 1,5 % n Inserate: 138‘785 | n Klicks: 149‘126‘312 | 2018 | Basis W-CH | = Inserate (Angebot) = Klicks (Nachfrage)
25 KAPITEL Tages- / Wochenzeit
26 TAGES- / WOCHENZEIT Das Mittagessen unterbricht die Jobsuche Die Stellensuche beginnt früh- zwischen fünf und sieben Uhr morgens und findet ihren Höhe- zu vermerken. Vor dem Schla- punkt vor der Mittagspause. fengehen endet die Jobsuche Einbrüche sind über Mittag – spätabends befassen sich die und auf dem Nachhauseweg Leute nicht mehr mit dem Job. 8% 6% 4% 2% 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 Uhr n Klicks: 372‘725‘107 | 2018 | Basis D + W-CH
27 TAGES- / WOCHENZEIT Neugierde unter der Woche besonders hoch Die Klickrate unter der Woche auseinanderzusetzen. Ausge- entspricht mehrheitlich dem schrieben werden die Stellen Angebot an neuen Stellen. fast nur unter der Woche, mit Anfang Woche scheint man sich einer Zuspitzung am Freitag. stärker mit dem Jobwechsel 25% 22,2 19,8 20% 18,0 18,1 18,4 17,9 16,5 17,0 16,3 15% 13,4 10% 9,3 7,9 5% 2,3 2,8 0% Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Samstag Sonntag n Inserate: 535‘234 | n Klicks: 289‘225‘105 | 2018 | Basis D + W-CH | = Inserate (Angebot) = Klicks (Nachfrage)
28 KAPITEL Lesbarkeit / Stimmung
29 LESBARKEIT / STIMMUNG Einfache Lesbarkeit bleibt Herausforderung Stelleninserate sind als Genre eher komplex in ihren Formu- lierungen. In dieser Analyse 5 einfachste Branchen 5 schwierigste Branchen wurden Stelleninserate anhand Kriterien wie der verwendeten Anzahl an Fremdwörtern sowie 1 Bildungswesen Energie-/ 1 der Satzlänge und Silbenzahl Wasserwirtschaft der Worte untersucht. Eine Vor- 2 Land-/Forstwirtschaft reiterrolle für gut verständliche 2 Banken/Finanzinstitute Texte nehmen die Stelleninse- 3 Transport/Logistik rate aus dem Bildungswesen, 3 Industrie diverse der Land- und Forstwirtschaft Rechts-/ 4 sowie aus Transport und Logis- Unternehmensberatung 4 Medien/Druck/Verlage tik ein. Umgekehrt sind Inserate aus der Energie- und Wasser- 5 Baugewerbe/Immobilien 5 Versicherungen wirtschaft, von Banken und Finanzinstituten und aus der Industrie komplexer formuliert. n Inserate: 146’453 | 2018 | Basis D + W-CH
30 LESBARKEIT / STIMMUNG Positives Wording in Stelleninseraten aus Chemie / Pharma Stelleninserate unterscheiden sich stark in ihrer Tonalität und sprachlicher Gestaltung. Che- 5 Branchen 5 Branchen mie- und Pharmaunternehmen fallen besonders durch positiv besetzte Ausdrücke in ihren 1 Chemie/Pharma 1 Gesundheits-/ Inseraten auf. Auch die Energie- Sozialwesen und Wasserwirtschaft vermit- Energie-/ 2 telt sprachlich eine gute Stim- Wasserwirtschaft 2 Öffentliche Verwaltung/ mung. Umgekehrt gilt: Negativ Verbände konnotierte Ausdrücke finden Rechts-/ 3 sich vor allem in Stelleninsera- Unternehmensberatung 3 Transport/Logistik ten des Gesundheits- und So- zialwesens, bei der öffentlichen 4 Banken/Finanzinstitute 4 Baugewerbe/Immobilien Verwaltung, Verbänden und im Bereich Transport / Logistik. 5 Land-/Forstwirtschaft Gewerbe/ 5 Den grössten Anteil machen Handwerk allgemein aber neutral formulierte Stellen- inserate aus. Jobs in den Bran- chen Maschinen- und Anlagebau, bei Versicherungen und in der IT sind meist neutral formuliert. n Inserate: 146’453 | 2018 | Basis D + W-CH
31 KAPITEL Höflichkeits- / Genderformen
32 HÖFLICHKEITS- / GENDERFORMEN Die Höflichkeitsform dominiert (noch) Die Ansprache potentieller beratung sind eher konservativ Auch Unternehmen aus den Logistik setzen teilweise auf Mitarbeitenden verrät schon im und siezen ihre Kandidaten Bereichen IT und Telekommu- das unkomplizierte Du in der Stelleninserat etwas über das vornehmlich. In der Medien- nikation, Detail- und Gross- Bewerberansprache. Arbeitsumfeld. Die Branchen branche wird hingegen immer handel, Energie- und Wasser- Medizinaltechnik und Personal- öfter im Stelleninserat geduzt. wirtschaft sowie Transport und Sie Du n Inserate: 146’453 | 2018 | Basis D + W-CH
33 HÖFLICHKEITS- / GENDERFORMEN Genderneutrale Stelleninserate noch kein Standard Noch nicht alle Branchen Forstwirtschaft sowie Rechts- einhergehende sprachliche Mit- leistungsbereich. Gewisse haben den Umgang mit der und Unternehmensberatung einbezug von Frauen finden sich Branchen haben einen bewuss- gendergerechten Sprache verwenden kaum geschlechts- am häufigsten bei Stellen im teren Umgang mit der Sprache, gemeistert. Inserate aus den spezifische Formulierungen. Bildungswesen, der öffentlichen weil deren Jobs üblicherweise Bereichen Informatik und Eine geschlechtsspezifische Verwaltung, dem Detail- und gleichermassen von Frauen und Telekommunikation, Land- und Ansprache und der damit Grosshandel sowie im Dienst- Männern ausgeführt werden. nicht gender gender neutral neutral n Inserate: 146’453 | 2018 | Basis D + W-CH
34 KAPITEL Top 50 Begriffe
35 TOP 50 BEGRIFFE Die 50 häufigsten Adjektive in Stelleninseraten Bei der semantischen Textana- lyse wurden die Top 50 verwen- deten Adjektive und Nomen in gute technisch neu den Stelleninseraten ermittelt. Verschiedene Formen des abgeschlossen weitere selbständig dynamisch gleichen Wortes wurden zu- sammengezählt. «Gut» ist das mit Abstand meistverwendete vollständig international Adjektiv in Stelleinseraten. hohe intern flexibel spannend komplett kaufmännisch mehrjährig administrativ andere extern interessant anspruchsvoll modern zuverlässig innovativ abwechslungsreich verantwortlich autonom global professionnell verschieden vielseitig informatiques online erfolgreich zuständig motiviert aktiv strong english financial weltweit folgende attraktiv kommunikativ erste similaire française excellent maternelle more n Inserate: 146’453 | 2018 | Basis D + W-CH
36 TOP 50 BEGRIFFE Die 50 häufigsten Nomen in Stelleninseraten Erfahrung Team Erfahrung, Team und Kunden sind die wichtigsten Nomen in Stelleninseraten – sie werden Kunden Aufgaben deutlich am häufigsten verwendet. Profil Kenntnisse Bewerbung Ausbildung Service Arbeit Bereich Vorteil Jahre Schweiz Management Stelle Persönlichkeit IT MS-Office Unternehmen Umfeld Arbeitsweise Mail Büro Unterstützung Interesse Skills Zürich Tätigkeit SAP domaine gestion HR Zusammenarbeit Betreuung Vereinbarung Kontakt Umgang Wort Freude Fragen Schrift Business Grundausbildung Anforderungen Dossier Anstellungsbedingungen Verfügung Development Business n Inserate: 146’453 | 2018 | Basis D + W-CH
37 METHODIK Methodik der Studie Die vorliegende Studie beruht auf Daten der JobCloud AG. Ziel der Studie sind nicht Erkenntnisse über einzelne Unternehmen Die Zusammenführung der Daten der beiden führenden Jobportale oder Personen. Deshalb wurden Unternehmens- und Personen- jobs.ch und jobup.ch in der Deutsch- bzw. Westschweiz deckt einen daten vor der Bearbeitung und Auswertung anonymisiert, soweit beachtlichen Teil des digitalen Schweizer Stellenmarktes ab – so- sie nicht von vornherein anonymisiert vorlagen. Die Beobachtungs- wohl auf der Angebots- als auch auf der Nachfrageseite. Es handelt daten wurden durch das Autorenteam aus dem Human Capital sich um eine in der Schweiz einzigartige Beobachtungsstudie. Management und Marketing sowie ausgewählten Experten der Ausgewertet wurden sämtliche Daten aus dem Jahr 2018. JobCloud AG bearbeitet, ausgewertet und interpretiert. Für die Textanalysen wurden zusätzlich Datenexperten und die Analyse- Zudem wurde eine semantische Datenanalyse mit Hilfe von Natural software von Spinning Bytes einbezogen. Language Processing Methoden ergänzt, die eine automatisierte Auswertung der Textinhalte ermöglicht. Im Einzelnen wurden folgende Datensätze in die Studie einbezogen: Stellenausschreibungen 2018 Statt Meinungen und Absichten wurde das tatsächliche Verhalten n= Deutschschweiz 325‘906 bei Jobsuche und Stellenausschreibung untersucht und dabei Nach- Romandie 138‘623 frage und Angebot gegenübergestellt. Entsprechend der Perspek- Anzahl Klicks auf Stelleninserate 2018 tive im HR-Marketing wurden die Jobsuchenden bzw. deren Klicks n = Deutschschweiz 140‘321‘682 und Besuche gesamthaft als Nachfrage bezeichnet und Stellenaus- Romandie 142‘260‘318 schreibungen gesamthaft als Angebot.
38 Weitere Insights zu HR und Recruiting finden Sie immer im: jobcloud.ch/blog JobCloud AG JobCloud SA Carmenstrasse 28 Rue Eugène-Marziano 25 www.jobcloud.ch 8032 Zürich 1227 Les Acacias Der direkte Weg zu passenden Mitarbeitenden +41 44 254 69 00 +41 22 707 14 00 L’accès direct à vos futurs collaborateurs info@jobcloud.ch client@jobcloud.ch
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