Sportwirtschaft Fakten & Zahlen Ausgabe 2021 - Sportsatellitenkonto
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Impressum Herausgeber Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) Öffentlichkeitsarbeit 11019 Berlin www.bmwi.de Stand Oktober 2021 Diese Publikation wird ausschließlich als Download angeboten. Gestaltung PRpetuum GmbH, 80801 München Bildnachweis iStock AndreyPopov / S. 13 anton5146 / S. 25 Dmytro Aksonov / S. 21 Marcus Millo / S. 2 Sutad Watthanakul / Titel Zentraler Bestellservice für Publikationen der Bundesregierung: E-Mail: publikationen@bundesregierung.de Telefon: 030 182722721 Bestellfax: 030 18102722721 Diese Publikation wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit herausgegeben. Die Publikation wird kostenlos abgegeben und ist nicht zum Verkauf bestimmt. Sie darf nicht zur Wahlwerbung politischer Parteien oder Gruppen eingesetzt werden.
1 Inhalt 1. Ausgewählte Kennzahlen des Sportsatellitenkontos (SSK) ................................................................................................ 2 2. Sportkonsum ............................................................................................................................................................................................................................................................................................................... 13 3. Sportstättenbau und -betrieb .................................................................................................................................................................................................................................. 21 4. Sportsponsoring, Werbung und Medienrechte .................................................................................................................................................. 25 Methodische Anmerkungen ....................................................................................................................................................................................................................................................... 28 Weiterführende Literatur zum SSK ...................................................................................................................................................................................................................... 29 Hinweis: Die hier dargestellten Daten zur Sportwirtschaft sind aufgrund von methodischen Anpassungen und Änderungen bei der Datengrundlage nicht direkt mit früheren Veröffentlichungen zum Sportsatellitenkonto vergleichbar, siehe „Methodische Anmerkungen“ im Anhang
1. A U S G E WÄ H LT E K E N N Z A H L E N D E S S P O RT S AT E L L I T E N KO N TO S (S S K ) 3 Sportsatellitenkonto (SSK): Sonderveröffentlichungen zum SSK: Die Sportwirtschaft ist eine Querschnittsbranche. Zum SSK erscheinen jährlich Sonderveröffent Sportbezogene Aktivitäten reichen in eine Vielzahl lichungen in der Reihe „Aktuelle Daten zur von wirtschaftlich relevanten Bereichen wie Sport- Sportwirtschaft“. Diese Sonderveröffentlichun- artikelumsätze, Sportdienstleistungen, Werbung, gen bilden nicht das gesamte Sportsatelliten- Sponsoring, Medienrechte und Sportstätten hinein. konto ab, sondern werten verschiedene Deshalb können Produktions-, Beschäftigungs- Schwerpunkt-Themen aus. und Wertschöpfungsbeiträge der Sportwirtschaft nicht direkt aus der amtlichen Statistik abgeleitet Bisher als Sonderveröffentlichung sind werden. Dies macht eine statistische Erfassung der erschienen: Sportwirtschaft zur Herausforderung. Abhilfe schafft die Erstellung eines Satellitenkontos zu den Volks- # 2021: W irtschaftsfaktor Kinder- und wirtschaftlichen Gesamtrechnungen (VGR). Dies ist Jugendsport ein etabliertes, aufwändiges Verfahren der Wirt- schaftsstatistik zur nachvollziehbaren Ermittlung # 2020: Der Beitrag des Sports zur der direkten ökonomischen Bedeutung von Quer- Erfüllung der WHO-Empfehlungen schnittsaktivitäten wie Sport, Gesundheit oder für körperliche Aktivität Tourismus. # 2019: Sport inner- oder außerhalb des Das Sportsatellitenkonto (SSK) wird im Auftrag des Sportvereins, Sportaktivität und Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie Sportkonsum nach Organisations- (BMWi) und des Bundesinstituts für Sportwissen- form schaft (BISp) in einem aufwändigen Verfahren re gelmäßig und umfassend aktualisiert. Die jüngste # 2017: Wirtschaftsfaktor Outdoorsport Aktualisierung ermöglicht es, die wirtschaftliche Bedeutung des Sports in Deutschland für das Be # 2016: Ältere als Motor der Sportwirtschaft? richtsjahr 2018 zu beschreiben. Zu einzelnen Teil- bereichen der Sportwirtschaft liegen Aktualisierun- # 2015: Wirtschaftsfaktor Fußball gen für jüngere Jahre vor. Dargestellt ist die jeweils aktuelle Datenlage. # 2014: Wirtschaftsfaktor Sportwetten – Sportfaktor Lotterien # 2013: Wirtschaftsfaktor Wintersport
4 1 . AU S G E WÄ H LT E K E N N Z A H L E N D E S S P O RT S AT E L L I T E N KO N TO S (S S K ) Der Wirtschaftsfaktor Sport ist in Deutsch land von 2010 bis 2018 gewachsen. Im Vergleich zur Gesamtwirtschaft fällt der Anstieg Gesamtwirtschaft über die Zeit leicht ab. Lediglich jedoch unterdurchschnittlich aus. Deshalb nehmen der sportbezogene Konsum der privaten Haushalte die relativen Anteile der Sportwirtschaft an der entwickelte sich zuletzt etwas stärker. Abbildung 1: Ausgewählte Kennzahlen des Sportsatellitenkontos (SSK) (Angaben in jeweiligen Preisen bzw. Prozent an der Gesamtwirtschaft) Berichtsjahr 2010 2015 2018 Veränderung 2010 bis 2018 Produktion, in Milliarden Euro sportbezogen 109,8 114,2 124,3 13,2 % % an gesamt 2,3 2,1 2,0 Aufkommen an Nettogütersteuern, in Milliarden Euro sportbezogen 8,4 9,2 9,5 13,2 % % an gesamt 3,2 3,0 2,9 Bruttowertschöpfung, in Milliarden Euro sportbezogen 58,3 60,6 66,6 14,2 % % an gesamt 2,5 2,2 2,2 Konsum der privaten Haushalte, in Milliarden Euro sportbezogen 59,1 65,0 71,4 20,7 % % an gesamt 4,2 4,1 4,3 Konsum der privaten Organisationen ohne Erwerbszweck, in Milliarden Euro sportbezogen 2,2 2,2 2,9 29,3 % % an gesamt 5,7 4,2 5,8 Konsum des Staates, in Milliarden Euro sportbezogen 11,7 14,2 14,9 27,7 % % an gesamt 2,4 2,4 2,2 Investitionen, in Milliarden Euro sportbezogen 8,2 7,2 7,7 -6,5 % % an gesamt 1,6 1,2 1,1 Exporte, in Milliarden Euro sportbezogen 2,4 3,2 5,8 138,4 % % an gesamt 0,2 0,2 0,4 →
1. AU S G E WÄ H LT E K E N N Z A H L E N D E S S P O RT S AT E L L I T E N KO N TO S (S S K ) 5 Abbildung 1: Ausgewählte Kennzahlen des Sportsatellitenkontos (SSK) (Fortsetzung) (Angaben in jeweiligen Preisen bzw. Prozent an der Gesamtwirtschaft) Berichtsjahr 2010 2015 2018 Veränderung 2010 bis 2018 Importe, in Milliarden Euro sportbezogen 16,9 22,2 26,5 56,7 % % an gesamt 1,8 1,9 2,0 Außenhandelsbeitrag, in Milliarden Euro sportbezogen -14,5 -19,0 -20,8 43,2 % % an gesamt -10,8 -7,8 -8,6 Erwerbstätige, in Millionen sportbezogen 1,372 1,242 1,186 -13,5 % % an gesamt 3,3 2,9 2,6
6 1. AU S G E WÄ H LT E K E N N Z A H L E N D E S S P O RT S AT E L L I T E N KO N TO S (S S K ) Die wirtschaftliche Leistung der Quer Die konjunkturelle Dynamik hat nur geringen schnittsbranche Sport ist vergleichbar Einfluss auf den Wertschöpfungsbeitrag des Sports, mit der Bruttowertschöpfung des weswegen sich dieser zwischen 2010 und 2018 Verkehrsgewerbes (gesamte Personen- vergleichsweise stabil entwickelt. und Güterbeförderung). Abbildung 2: Vergleich der Bruttowertschöpfungsanteile ausgewählter Wirtschaftsbereiche mit Ergebnissen für die Querschnittsbranchen (Angaben in Prozent des gesamtwirtschaftlichen Bruttoinlandproduktes) Querschnittsbranchen 10,8 Gesundheit 11,9 12,0 4,4 Tourismus 3,9 k.A.* 2,5 Sport 2,2 2,2 0 5 10 15 Ausgewählte Wirtschaftbereiche der amtlichen Wirtschaftsklassifikation 1,8 Chemische Industrie 1,7 1,5 Produktion von 1,9 Metallerzeugnissen 2,0 1,9 2,4 Verkehrsgewerbe 2,3 2,1 3,1 Finanzdienstleister 2,5 2,3 3,3 Maschinenbau 3,5 3,5 4,2 Fahrzeugbau 5,1 5,1 0 5 10 15 2010 2015 2018 *Hinweis: Für 2018 liegen noch keine Daten vor.
1. A U S G E WÄ H LT E K E N N Z A H L E N D E S S P O RT S AT E L L I T E N KO N TO S (S S K ) 7 Die sportspezifische Bruttoinlands seinen sportbezogenen Aktivitäten einen erheb produktion in Deutschland wird vom lichen Beitrag zur sportspezifischen Bruttoinlands- privaten Konsum getragen. produktion, während sich der negative Außen handelsbeitrag infolge hoher sportspezifischer Neben den sportbezogenen Konsumaktivitäten Güterimporte nachteilig auf die sportspezifische der privaten Haushalte leistet auch der Staat mit Bruttoinlandsproduktion auswirkt. Abbildung 3: Die verwendungsseitige Zusammensetzung des sportspezifischen Bruttoinlandsproduktes (Angaben in Milliarden Euro in jeweiligen Preisen) Konsum der 59,1 privaten Haushalte 65,0 aufgrund von Sport 71,4 2,2 Konsum der Sportvereine 2,2 und -verbände 2,9 11,7 Konsum des Staates 14,2 aufgrund von Sport 14,9 8,2 Bauinvestitionen 6,9 aufgrund von Sport 6,8 Ausrüstungs- 0,8 investitionen 0,8 aufgrund von Sport 0,9 -0,8 Vorratsveränderungen -0,5 0 2,4 Sportspezifische Exporte 3,2 5,8 16,9 Sportspezifische Importe 22,2 26,5 -14,5 Außenhandelsbeitrag -19,0 -20,7 -40 -20 0 20 40 60 80 2010 2015 2018
8 1. AU S G E WÄ H LT E K E N N Z A H L E N D E S S P O RT S AT E L L I T E N KO N TO S (S S K ) Die wirtschaftliche Dynamik des Sports Insbesondere Dienstleistungen verzeichnen seit hat sich in den letzten Jahren markant 2010 einen starken Anstieg. erhöht. Die sportspezifische Produktion in Deutschland beträgt im Jahr 2018 rund 124 Milliarden Euro. Abbildung 4: Anteile der Wirtschaftsbereiche an der sportspezifischen Produktion (Angaben in Milliarden Euro in jeweiligen Preisen bzw. Prozent an der gesamten sportbezogenen Produktion) 140 Gesamt: 124,3 Mrd. Euro Veränderung: Gesamt: 120 Veränderung: +8,9 % Gesamt: 114,2 Mrd. Euro 109,8 Mrd. Euro +4,0 % 24,3 (19,5 %) 15,6 (13,7 %) 100 15,3 (13,9 %) 4,5 (3,9 %) 3,8 (3,1 %) 4,2 (3,8 %) 6,3 (5,1 %) 4,7 (4,1 %) 4,3 (3,9 %) 12,4 (10,9 %) 12,5 (10,0 %) 80 11,2 (10,2 %) 9,3 (7,5 %) 11,0 (9,6 %) 12,7 (11,6 %) 8,8 (7,1 %) 60 12,5 (10,9 %) 12,3 (11,3 %) 15,1 (12,1 %) 14,7 (13,4 %) 14,0 (12,3 %) 40 44,2 (35,6 %) 20 34,9 (31,8 %) 39,5 (34,6 %) 0 2010 2015 2018 Öffentliche und personenbezogene Dienstleister Handelsgewerbe Verkehrs- und Gastgewerbe Baugewerbe Produzierendes Gewerbe (ohne Baugewerbe) Banken, Versicherungen, Immobilienwesen und unternehmensbezogene Dienstleister Informations- und Kommunikationsdienstleister Sonstige Wirtschaftsbereiche
1. A U S G E WÄ H LT E K E N N Z A H L E N D E S S P O RT S AT E L L I T E N KO N TO S (S S K ) 9 Die Bruttowertschöpfung des Sports in Deutliche Zuwächse gegenüber 2010 zeigen sich Deutschland beträgt im Jahr 2018 rund vor allem im Bereich Dienstleistungen. 67 Milliarden Euro. Abbildung 5: Anteile der Wirtschaftsbereiche an der sportspezifischen Bruttowertschöpfung (Angaben in Milliarden Euro in jeweiligen Preisen bzw. Prozent an der gesamten sport bezogenen Bruttowertschöpfung) Gesamt: 70 66,6 Mrd. Euro Gesamt: Gesamt: 60,6 Mrd. Euro Veränderung: 60 58,3 Mrd. Euro Veränderung: +9,8 % 11,6 (17,4 %) +3,9 % 6,7 (11,1 %) 7,4 (12,6 %) 1,6 (2,5 %) 2,3 (3,8 %) 3,0 (4,5 %) 50 2,1 (3,6 %) 2,3 (3,8 %) 2,2 (3,8 %) 4,6 (7,0 %) 4,6 (7,6 %) 4,1 (7,1 %) 4,1 (6,2 %) 4,7 (7,8 %) 40 5,5 (9,5 %) 4,3 (6,4 %) 6,0 (9,9 %) 5,8 (9,9 %) 8,4 (12,6 %) 30 7,7 (12,8 %) 8,2 (14,1 %) 20 28,9 (43,4 %) 26,2 (43,3 %) 23,0 (39,4 %) 10 0 2010 2015 2018 Öffentliche und personenbezogene Dienstleister Handelsgewerbe Verkehrs- und Gastgewerbe Baugewerbe Produzierendes Gewerbe (ohne Baugewerbe) Banken, Versicherungen, Immobilienwesen und unternehmensbezogene Dienstleister Informations- und Kommunikationsdienstleister Sonstige Wirtschaftsbereiche
10 1. AU S G E WÄ H LT E K E N N Z A H L E N D E S S P O RT S AT E L L I T E N KO N TO S (S S K ) Die Sportwirtschaft in Deutschland Neben einem unverändert hohen Beschäftigungs- beschäftigt im Jahr 2018 knapp anteil im Dienstleistungsbereich gibt es rückläufige 1,2 Millionen Menschen. Tendenzen im Baugewerbe, im Verkehrs- und Gastgewerbe sowie im Handel. Abbildung 6: Anteile der Wirtschaftsbereiche an der sportspezifischen Beschäftigung (Angaben in Tausend Erwerbstätige bzw. Prozent an der gesamten sportbezogenen Beschäftigung) 1.600 Gesamt: 1.372,0 Tsd. 1.400 Erwerbstätige Veränderung: Gesamt: -9,5 % 1.242,0 Tsd. Gesamt: Veränderung: 122,3 (9,0 %) Erwerbstätige 1.186,1 Tsd. -4,5 % 24,5 (1,8 %) Erwerbstätige 1.200 13,2 (1,0 %) 101,6 (8,2 %) 60,7 (4,4 %) 22,6 (1,8 %) 12,5 (1,0 %) 152,7 (12,9 %) 128,1 (9,3 %) 59,5 (4,8 %) 15,7 (1,3 %) 1.000 91,3 (7,3 %) 16,8 (1,4 %) 56,9 (4,8 %) 261,7 (19,1 %) 69,7 (5,9 %) 237,0 (19,1 %) 800 154,4 (13,0 %) 246,6 (18,0 %) 200,2 (16,1 %) 204,7 (17,3 %) 600 400 514,8 (37,5 %) 517,4 (41,7 %) 515,3 (43,4 %) 200 0 2010 2015 2018 Öffentliche und personenbezogene Dienstleister Handelsgewerbe Verkehrs- und Gastgewerbe Baugewerbe Produzierendes Gewerbe (ohne Baugewerbe) Banken, Versicherungen, Immobilienwesen und unternehmensbezogene Dienstleister Informations- und Kommunikationsdienstleister Sonstige Wirtschaftsbereiche
1. A U S G E WÄ H LT E K E N N Z A H L E N D E S S P O RT S AT E L L I T E N KO N TO S (S S K ) 11 Die sportbezogenen Konsumausgaben Der starke Anstieg gegenüber 2010 wird insbeson- in Deutschland sind im Jahr 2018 auf dere bei Sportdienstleistungen und Sportproduk- 89,2 Milliarden Euro gestiegen. ten sowie den damit eng verbundenen Handelsleis- tungen generiert. Abbildung 7: Sportbezogener Gesamtkonsum (private Haushalte, Sportvereine und -verbände sowie Staat) nach Gütergruppen (Angaben in Milliarden Euro in jeweiligen Preisen bzw. Prozent am gesamten sportbezogenen Konsum) 100 Gesamt: Veränderung: 89,2 Mrd. Euro 90 Gesamt: +9,4 % 0,4 (0,5 %) Veränderung: 3,3 (3,7 %) 81,5 Mrd. Euro +11,6 % 0,4 (0,5 %) 7,1 (7,9 %) 80 Gesamt: 3,5 (4,2 %) 73,0 Mrd. Euro 0,3 (0,4 %) 5,3 (32,8 %) 70 3,4 (4,6 %) 4,5 (6,1 %) 28,6 (32,1 %) 60 26,7 (32,8 %) 24,1 (33,1 %) 50 9,4 (10,6 %) 40 10,6 (13,0 %) 10,4 (14,3 %) 10,5 (11,8 %) 30 8,3 (10,2 %) 7,0 (9,6 %) 20 26,7 (32,7 %) 29,8 (33,4 %) 23,4 (32,0 %) 10 0 2010 2015 2018 Dienstleistungen des Staates, der Kirchen, der Kultur, der Unterhaltung und Freizeit, des Sports u.Ä. für konsumtive Sportzwecke Handelsleistungen für konsumtive Sportzwecke Dienstleistungen des Verkehrs- und Gastgewerbes für konsumtive Sportzwecke Erzeugnisse des Produzierenden Gewerbes (ohne Baugewerbe) für konsumtive Sportzwecke Dienstleistungen für Banken, Versicherungen, Immobilien und Unternehmen für konsumtive Sportzwecke Informations- und Kommunikationsdienstleistungen für konsumtive Sportzwecke Erzeugnisse sonstiger Wirtschaftsbereiche für konsumtive Sportzwecke
12 1. AU S G E WÄ H LT E K E N N Z A H L E N D E S S P O RT S AT E L L I T E N KO N TO S (S S K ) Die sportbezogenen Investitionen in Jahren 2009 bis 2011 und einer rückläufigen Ent- Deutschland betragen im Jahr 2018 wicklung in den ersten Folgenjahren auf das vor- etwa 7,7 Milliarden Euro. her übliche Niveau wurden in den letzten Jahren wieder verstärkt Investitionen in die Sportinfra- Nach den erhöhten Investitionen in die Sportinfra- struktur getätigt. struktur im Rahmen der Konjunkturpakete in den Abbildung 8: Sportbezogene Investitionen nach Gütergruppen (Angaben in Milliarden Euro in jeweiligen Preisen bzw. Prozent an den gesamten sportbezogenen Investitionen) 9 Gesamt: 8,2 Mrd. Euro 0,01 (0,2 %) Gesamt: 0,2 (2,5 %) Veränderung: 8 7,7 Mrd. Euro 0,01 (0,1 %) Gesamt: +6,6 % 0,01 (0,2 %) 7,2 Mrd. Euro 0,19 (2,5 %) Veränderung: 0,02 (0,2 %) 0,01 (0,2 %) 7 0,1 (2,7 %) -12,0 % 0,01 (0,2 %) 6 5 7,9 (95,6 %) 6,42 (83,7 %) 6,6 (90,7 %) 4 3 2 1 1,0 (13,5 %) 0,5 (6,3 %) 0 0,1 (1,7 %) 2010 2015 2018 Erzeugnisse des Produzierenden Gewerbes (ohne Baugewerbe) aufgrund von investiven Sportzwecken Bauarbeiten aufgrund von investiven Sportzwecken Informations- und Kommunikationsdienstleistungen aufgrund von investiven Sportzwecken Dienstleistungen für Banken, Versicherungen, Immobilien und Unternehmen aufgrund von investiven Sportzwecken Erzeugnisse sonstiger Wirtschaftsbereiche aufgrund von investiven Sportzwecken
13 2. Sportkonsum
14 2 . S P O RT KO N S U M Die Top 10 Sportarten in Deutschland. Einige Sportarten wurden im Jahr 2020 jedenfalls gelegent- lich (mindestens 1x im Jahr) von deutlich mehr Personen ausgeübt als im Jahr 2017. Abbildung 9: Sportaktivität in der erwachsenen Bevölkerung (16 Jahre und älter) Sportaktivität Ranking nach Aktiven in der erwachsenen Aktive in % der erwachsenen (16+ Jahre) Bevölkerung (16+ Jahre) Bevölkerung 2020 2017 2010 Sportart 2020 2017 2010 1 1 1 Radsport 42 % 36 % 34 % 2 4 4 Laufen/Joggen 34 % 24 % 25 % 3 5 3 Wandern 33 % 24 % 27 % 4 3 5 Fitness 31 % 24 % 17 % 5 2 2 Schwimmen 29 % 36 % 31 % 6 9 9 Gesundheitssport 14 % 12 % 14 % 7 8 11 Fußball 14 % 13 % 11 % 8 7 8 Gymnastik 13 % 15 % 14 % 9 12 23 Pilates, Yoga etc. 13 % 9% 5% 10 6 6 Bowling/Kegeln 10 % 19 % 16 %
2 . S P O RT KO N S U M 15 Einer Ausweitung der gelegentlichen 87 Prozent der Erwachsenen (ab 16 Jahren) waren Sportaktivität im Jahr 2020 steht eine 2020 zumindest gelegentlich sportlich aktiv, Reduzierung der regelmäßigen Sportak- 2017 waren es 80 Prozent. tivität entgegen. Abbildung 10: Regelmäßigkeit des Sporttreibens in der Bevölkerung über alle Sportarten (Angaben in Prozent) 100 16 20 80 54 % 61 % 38 60 41 7 40 2 19 % 17 33 % 26 20 20 13 0 2017 2020 Kein Sport Unregelmäßig, ausschließlich selbstorganisiert Unregelmäßig und in mindestens einem Sportverein Regelmäßig, ausschließlich selbstorganisiert Regelmäßig und in mindestens einem Sportverein
16 2. S P O RT KO N S U M Für die aktive Sportausübung gaben die Mit Ausnahme von Sportgeräten bzw. Ausrüstung erwachsenen Personen (ab 16 Jahren) in sowie Ausgaben für Fitnessstudios sind die Ausgaben Deutschland im Jahr 2020 insgesamt im Jahr 2020 verglichen mit 2017 in allen Katego- etwa 48 Milliarden Euro aus. 2017 waren rien gesunken. es noch knapp 62 Mrd. Euro. Besonders deutlich ist der Rückgang bei sportbezo- genen Fahrten oder den Ausgaben für die Nutzung von Sportanlagen. Abbildung 11: Aggregiertes Konsummuster für die aktive Sportausübung (Angaben in Prozent am gesamten aktiven Sportkonsum bzw. Ausgaben in Milliarden Euro, Berichtsjahr 2020; 2017: Ausgaben in Milliarden Euro.) 12 % / 5,2 / 7,2 Mrd. 9 % / 3,8 / 4,6 Mrd. 12 % / 5,1 / 6,4 Mrd. 13 % / 5,7 / 9,7 Mrd. Gesamt A* 44,0 Milliarden Euro 2 % / 0,7 / 1,2 Mrd. Gesamt B** 48,3 Milliarden Euro 10 % / 4,6 / 4,1 Mrd. 26 % / 11,4 / 10,0 Mrd. 3 % / 1,4 / 3,7 Mrd. 4 % / 1,7 / 2,0 Mrd. 9 % / 4,0 / 5,0 Mrd. 1 % / 0,4 / 1,8 Mrd. Sportschuhe Sportbekleidung Sportgeräte und Ausrüstung (Neukauf) Pflege, Reparatur & Unterhalt von Sportgeräten Miet- & Leihausgaben Vereinsbeiträge (für aktiven Sport) Nutzung von Sportanlagen (Eintritte) Fitnessstudios & Online-Kurse Kursgebühren & Gebühren für Trainings oder Leistungsdiagnose sowie Wettkampf- oder Teilnahmegebühren Sportfahrten (zum Training oder Wettkämpfen) Sportreisen (Sporturlaube, Tagesausflüge) * Gesamt A: Summe der abgebildeten Kategorien. ** Gesamt B: Zzgl. Ausgaben für Sonstiges, u. a. Sportnahrungsmittel, Medizinische Dienstleistungen, Produkte zur Prävention, Bücher und Zeitschriften, Computer, Spielesoftware, Video/Audiomaterial, Haftpflichtversicherung, Geräteversicherung, Unfallversicherung, Vereinsheim- oder Gaststättenbesuche.
2 . S P O RT KO N S U M 17 Die Top 10 Sportarten der erwachsenen Erwachsene Sportlerinnen und Sportler gaben ins- (16+ Jahre) Bevölkerung in Deutschland gesamt im Jahr 2020 am meisten Geld für Radsport nach Ausgaben zur aktiven Sportaus- aus. Fitness ist weiterhin auf Wachstum, aber nicht übung. mehr Nummer 1. Abbildung 12: Ausgaben der privaten Haushalte (Bevölkerung 16 Jahre und älter) zur aktiven Sportausübung (Angaben in Milliarden Euro) 5,2 Radsport 11,0 7,7 Fitness 8,2 4,7 Wandern 4,5 3,9 Reiten 3,7 2,2 Laufen/Joggen 2,7 Motorsport* 2,6 3,6 Schwimmen 1,9 Golf* 1,8 2,2 Skifahren 1,5 0,7 Bergsteigen** 1,1 0 5 10 15 2015 2020 * Stichprobe 2015 zu gering für separate Auswertung. ** 2015 nicht in den Top 10.
18 2. S P O RT KO N S U M Für den Sport von Kindern und Jugend 21 % davon entfielen auf Kurs- und Teilnahme lichen (zwischen 5 und 15 Jahre) haben gebühren sowie Eintritte für Sportstätten die Eltern im Jahr 2019 6,2 Mrd. € aus- (z. B. Schwimmbäder, Kletterhallen, …). gegeben. Abbildung 13: Aggregiertes Konsummuster bei Kindern und Jugendlichen für aktiven Sport (Angaben in Milliarden Euro bzw. Prozent am gesamten passiven Sportkonsum, Berichtsjahr 2019) 7 % / 0,5 Mrd. 8 % / 0,5 Mrd. 21 % / 1,3 Mrd. 15 % / 0,9 Mrd. Gesamt 6,2 Milliarden Euro 17 % / 1,0 Mrd. 16 % / 1,0 Mrd. 16 % / 1,0 Mrd. Kurs- und Teilnahmegebühren sowie Eintritte Sportgeräte und -Ausrüstung Sportbekleidung Sportschuhe Fahrten (zum Training oder Wettkämpfen) Sportreisen (Inland) Vereinsbeiträge
2 . S P O RT KO N S U M 19 Für die passive Sportausübung/Sport Die höchsten Ausgaben entfallen dabei auf interesse gaben erwachsene Personen Pay-TV Gebühren. (ab 16 Jahren) in Deutschland im Jahr 2019 insgesamt rund 10,1 Milliarden Euro aus. Abbildung 14: Aggregiertes Konsummuster für die passive Sportausübung/Sportinteresse (Angaben in Milliarden Euro bzw. Prozent am gesamten passiven Sportkonsum, Berichtsjahr 2019) 2 % / 0,1 Mrd. 12 % / 1,2 Mrd. 24 % / 2,3 Mrd. 9 % / 0,9 Mrd. Gesamt A 9,6 Milliarden Euro 11 % / 1,1 Mrd. Gesamt B* 12 % / 1,2 Mrd. 10,1 Milliarden Euro 14 % / 1,4 Mrd. 15 % / 1,5 Mrd. Ausgaben für Pay-TV Spenden an Vereine und passive Mitgliedschaften Eintritte zu Sportveranstaltungen Verpflegung und Unterkunft bei Sportveranstaltungen Medien- und Informationstechnologie Sportwetten Fanartikel Fahrten zu Sportveranstaltungen *Gesamt B: Zzgl. ~ 90 Mio. € für kostenpflichtige Apps oder andere kostenpflichtige digitale Angebote; ~ 450 Mio. € für Ausgaben von Trainern oder ehrenamtlichen Helfern. Der Konsum für passiven Sport/Sportinteresse umfasst alle Ausgaben, die für den Sport ausgegeben werden, ohne dass die Person selbst sportlich aktiv ist. Ein Beispiel wären die Ausgaben, die mit dem Besuch einer Sportveranstaltung als Zuschauer (Anfahrtskosten, Eintritt etc.) verbunden sind.
20 2. S P O RT KO N S U M Die Top 10 Sportarten der erwachsenen Fußball ist diejenige Sportart, für die am meisten (16+ Jahre) Bevölkerung in Deutschland aus Sportinteresse ausgegeben wird. Danach folgen nach Ausgaben zur passiven Sportaus- mit deutlichem Abstand Motorsport und weitere übung/Sportinteresse. Mannschaftssportarten mit Ligabetrieb. Abbildung 15: Ausgaben der privaten Haushalte (Bevölkerung 16 Jahre und älter) zur passiven Sportausübung/Sportinteresse (Angaben in Millionen Euro, Berichtsjahr 2019) Fußball 4.981,7 Motorsport 356,9 Handball 273,6 Reiten 184,0 Football 158,3 Tanzen 153,0 Radsport 151,0 Basketball 131,8 Tennis 130,6 Eishockey 126,5 Andere Sportarten 1.477,2 0 1.000 2.000 3.000 4.000 5.000
21 3. Sportstättenbau und -betrieb
22 3. S P O RT S TÄT T E N B A U U N D - B E T R I E B Die wirtschaftliche Bedeutung der Zwischen 2010 und insbesondere 2015 nehmen die Sportstätten in Deutschland liegt relativ Baukosten ab, während die Betriebskosten steigen. stabil bei etwa 24,5 Milliarden Euro im Zwischen 2015 und 2019 nehmen die Betriebskos- Jahr 2019. ten weiter zu, während die Baukosten auf gleichem Niveau bleiben. Abbildung 16: Gesamtausgaben für Sportstätten nach Kostenkategorie (Angaben in Milliarden Euro in jeweiligen Preisen bzw. Prozent an den Gesamtausgaben) 30 Gesamt: Gesamt: 24,6 Mrd. Euro Gesamt: 24,5 Mrd. Euro 25 23,9 Mrd. Euro 0,3 (1 %) 0,4 (1 %) 0,3 (1 %) Veränderung: Veränderung: -2,8 % +2,4 % 20 8,7 (35 %) 7,5 (31 %) 7,4 (30 %) 15 16,7 (68 %) 10 15,6 (63 %) 16,1 (67 %) 5 0 2010 2015 2019 Betrieb Bau Ausrüstung
3 . S P O RT S TÄT T E N B AU U N D - B E T R I E B 23 Die Anzahl der Sportstätten und Sport- Während die Länge an Skipisten-Kilometern gelegenheiten ist in den letzten Jahren zunimmt, sinkt die Anzahl an Skiliften und Seil- insgesamt relativ konstant. bahnen. Ebenfalls gegenläufige Strukturen zeigen sich beim Tennis: Die Anzahl der Indoor-Plätze Einer gestiegenen Summe an Sportwegen (in Kilo- nimmt zu, die Anzahl der Outdoor-Plätze sinkt. metern) steht eine sinkende Anzahl an Sportstätten Ebenfalls positiv entwickelt sich die Anzahl der gegenüber. Fitness-Anlagen. Abbildung 17: Sportstätten und Sportwege in Deutschland insgesamt und Entwicklung zwischen 2010 und 2019 (Angaben absolut bzw. Veränderungen in Prozent) Bestand insgesamt Einheit 2010 2015 2019 Veränderung Sportstätten Anzahl 229,5 Tsd. 229,4 Tsd. 228,8 Tsd. -0,3% Sportwege Kilometer 373,5 Tsd. 378,7 Tsd. 381,9 Tsd. +2,2% Top 3 Sportstättenarten mit positiven und negativen Entwicklungen 2010–2019 (Angaben in Prozent) Skipisten (in km) 39 Fitness-Center 36 Tennisplätze (Indoor) 32 Tennisplätze (Outdoor) -7 Skilifte/Seilbahnen -18 Billardräume -21 -30 -20 -10 0 10 20 30 40 50
24 3. S P O RT S TÄT T E N B A U U N D - B E T R I E B Die Top 10 Sportstätten in Deutschland Kommunale Sportstätten und Fitness-Center sind nach wirtschaftlicher Bedeutung. insgesamt mit den höchsten Ausgaben verbunden. Investitionen in Fitness-Center sind am stärksten gestiegen. Abbildung 18: Wirtschaftliche Bedeutung der Sportstätten (Gesamtausgaben für Sportstättenbau, Modernisierung, Pflege und Betrieb in Milliarden Euro, Berichtsjahre 2015 & 2019) Sporthallen (Einfeld, Zweifach, 5,3 Dreifach), inkl. Gymnastikhallen 5,2 4,5 Bäder (Freibäder, Hallenbäder) 4,4 3,6 Sportplätze 3,6 3,0 Fitness-Center 3,5 Radwege (straßen- 1,1 begleitend, touristisch) 1,0 0,8 Stadien 0,8 0,7 Reitanlagen 0,7 0,7 Schießsportanlagen 0,6 0,6 Sporthäfen 0,6 0,5 Golfplätze 0,5 0 1 2 3 4 5 6 2015 2019
25 4. Sportsponsoring, Werbung und Medienrechte
26 4. S P O RT S P O N S O R I N G , W E R B U N G U N D M E D I E N R E C H T E Die wirtschaftliche Bedeutung des Gegenüber 2010 bedeutet dies einen Anstieg um Sports im Bereich Sponsoring, Werbung mehr als 40 Prozent. und Medienrechte lag im Jahr 2019 bei etwa 5,5 Milliarden Euro. Abbildung 19: Ausgaben für Sponsoring (inkl. Aktivierung), Medienrechte und Werbung im Bereich Sport (Angaben in Milliarden Euro in jeweiligen Preisen bzw. Prozent an Gesamtausgaben) 6 Gesamt: 5,5 Mrd. Euro Veränderung: +22 % 0,9 (16 %) 5 Gesamt: 4,5 Mrd. Euro Veränderung: +15 % Gesamt: 3,9 Mrd. Euro 0,8 (18 %) 4 1,6 (29 %) 0,7 (18 %) 1,1 (24 %) 3 1,0 (26 %) 2 3,0 (55 %) 2,6 (58 %) 2,2 (56 %) 1 0 2010 2015 2019 Sponsoring Medienrechte Werbung* *Pauschale Fortschreibung anhand der Entwicklung der Werbeausgaben allgemein
4 . S P O RT S P O N S O R I N G , W E R B U N G U N D M E D I E N R E C H T E 27 Der Schwerpunkt des Sportsponsorings Spitzensport wird definiert durch die Teilnahme an verschiebt sich zunehmend auf den national und/oder international bedeutenden Spitzensport. Wettkämpfen. Die Definition der dem Spitzensport zugehörigen Ligen sowie Individualsportlerinnen Zwischen 2010 und 2019 ist Sponsoring im Breiten und Individualsportler ist dabei sportspezifisch zu sport schwächer gestiegen (+17 Prozent) als im treffen. Breitensport definiert sich im Ausschluss Spitzensport (+82 Prozent). zum Spitzensport. Jeder Sport, der nicht als Spit- zensport ausgeübt wird, ist Breitensport. Breiten- sport bedeutet also Sport und körperliche Aktivitä- ten, die sich an die gesamte Bevölkerung richten. Abbildung 20: Sponsoring-Ausgaben (ohne Aktivierung) der Unternehmen an Sportorganisationen im Breiten- und Spitzensport (Angaben in Milliarden Euro in jeweiligen Preisen bzw. Prozent an den Gesamtausgaben) 3 1,4 (53 %) 2 1,4 (61 %) 1,2 (63 %) 1 1,3 (47 %) 0,9 (39 %) 0,7 (37 %) 0 2010 2015 2019 Spitzensport Breitensport
28 Methodische Anmerkungen Im Zuge der Aktualisierung des Sportsatellitenkon- Die in der vorliegenden Veröffentlichung darge- tos (SSK) werden regelmäßig methodische Anpas- stellten Daten zur Sportwirtschaft sind daher nicht sungen durchgeführt. Zum einen liegt seit 2016 direkt mit früheren Veröffentlichungen zum SSK eine neue wirtschaftsstatistische Basis des SSK in vergleichbar. Form von detaillierten Aufkommens- und Verwen- dungstabellen der Volkswirtschaftlichen Gesamt- Die in dieser Broschüre angegebenen Zeitreihen rechnungen (VGR) für die Berichtsjahre ab 2010 und Zeitpunkte stellen die jeweils aktuelle Daten- vor. Diese basieren auf neu durchgeführten lage dar (2017, 2018, 2019 oder 2020). Dies betrifft Berechnungen des Statistischen Bundesamtes insbesondere den Sportkonsum der privaten Haus- infolge einer umfassenden Generalrevision der halte und die Angaben zum Sportsponsoring, zur VGR und ihrer Datengrundlagen. Zum anderen sportbezogenen Werbung und zum Sportstätten- wurde die Generalrevision der VGR zum Anlass bau. genommen, auch die im Rahmen des projektbe- gleitenden SSK-Monitorings gewonnenen Erkennt- nisse aus der primärstatistisch fundierten Erhe- bung zum sportspezifischen Ausgabeverhalten in das SSK einzuarbeiten. Zudem ergeben sich stellen- weise neue Datenquellen, deren zeitversetzte Inte- gration in die Datenbasis auch Anpassungen für frühere Jahre erforderlich machen können.
29 Weiterführende Literatur zum SSK (chronologisch) Die ökonomische Bedeutung des Sports in Deutschland – Sportsatellitenkonto (SSK) 2018. Ahlert, G., Repenning, S. & An der Heiden, I. (2021): Die ökonomische Bedeutung des Sports in Deutschland – Sportsatellitenkonto (SSK) 2018. GWS Themenreport 2021/1, Osnabrück. Wirtschaftsfaktor Kinder- und Jugendsport. Repenning, S., Meyrahn, F., Schramm, J., An der Heiden, I., Ahlert, G. & Preuß, H. (2021): Wirtschaftsfaktor Kinder- und Jugendsport. Aktuelle Daten zur Sportwirtschaft. Herausgegeben durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) und das Bundesinstitut für Sportwissenschaft (BISp), Berlin/Bonn. Der Beitrag des Sports zur Erfüllung der WHO-Empfehlungen für körperliche Aktivität. Repenning, S., Meyrahn, F., An der Heiden, I., Ahlert, G. & Preuß, H. (2019): Der Beitrag des Sports zur Erfüllung der WHO-Empfehlungen für körperliche Aktivität. Aktuelle Daten zur Sportwirtschaft. Heraus gegeben durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) und das Bundesinstitut für Sportwissenschaft (BISp), Berlin/Bonn. Die ökonomische Bedeutung des Sports in Deutschland – Sportsatellitenkonto (SSK) 2016. Ahlert, G., Repenning, S. & An der Heiden, I. (2019): Die ökonomische Bedeutung des Sports in Deutschland – Sportsatellitenkonto (SSK) 2016. GWS Themenreport 2019/1, Osnabrück. Sport inner- oder außerhalb des Sportvereins: Sportaktivität und Sportkonsum nach Organisationsform. Repenning, S., Meyrahn, F., An der Heiden, I., Ahlert, G. & Preuß, H. (2019): Sport inner- oder außerhalb des Sportvereins: Sportaktivität und Sportkonsum nach Organisationsform. Aktuelle Daten zur Sportwirtschaft. Herausgegeben durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) und das Bundesinstitut für Sportwissenschaft (BISp), Berlin/Bonn. Die ökonomische Bedeutung des Sports in Deutschland – Sportsatellitenkonto (SSK) 2015. Ahlert, G., an der Heiden, I., Repenning, S (2018): Die ökonomische Bedeutung des Sports in Deutschland - Sportsatellitenkonto (SSK) 2015. GWS Themenreport 2018/1. Osnabrück. Wirtschaftsfaktor Outdoorsport. Repenning, S., an der Heiden, I., Meyrahn, F., Preuß, H. & Ahlert, G. (2017): Wirtschaftsfaktor Outdoorsport. Aktuelle Daten zur Sportwirtschaft. Herausgegeben durch das Bundes- ministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) und das Bundesinstitut für Sportwissenschaft (BISp), Berlin/Bonn. Ältere als Motor der Sportwirtschaft? an der Heiden, I., Meyrahn, F., Repenning, S., Preuß, H. & Ahlert, G. (2016): Ältere als Motor der Sportwirtschaft? Aktuelle Daten zur Sportwirtschaft. Herausgegeben durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) und das Bundesinstitut für Sportwissenschaft (BISp), Berlin/Bonn. Wirtschaftsfaktor Fußball. an der Heiden, I., Meyrahn, F., Repenning, S., Preuß, H. & Ahlert, G. (2015): Wirtschaftsfaktor Fußball. Aktuelle Daten zur Sportwirtschaft. Herausgegeben durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) und das Bundesinstitut für Sportwissenschaft (BISp), Berlin/Bonn.
30 W E I T E R F Ü H R E N D E L I T E R AT U R Z U M S S K Wirtschaftsfaktor Sportwetten – Sportfaktor Lotterien. Meyrahn, F., an der Heiden, I., Ahlert, G. & Preuß, H. (2014): Wirtschaftsfaktor Sportwetten – Sportfaktor Lotterien. Aktuelle Daten zur Sportwirtschaft. Heraus gegeben durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) und das Bundesinstitut für Sportwissenschaft (BISp), Berlin/Bonn. Sportstätten im demografischen Wandel. an der Heiden, I., Stöver, B., Meyrahn, F., Wolter, M. I., Ahlert, G., Sonnenberg, A. & Preuß, H. (2013): Sportstätten im demografischen Wandel. Forschungsbericht (Kurzfas- sung) im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi). Mainz, www.2HM.com. Wirtschaftsfaktor Wintersport. an der Heiden, I., Meyrahn, F., Preuß, H. & Ahlert, G. (2013): Wirtschafts- faktor Wintersport. Aktuelle Daten zur Sportwirtschaft. Herausgegeben durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) und das Bundesinstitut für Sportwissenschaft (BISp), Berlin/Bonn. Die wirtschaftliche Bedeutung des Sports in Deutschland. Ahlert, G. (2013): Die wirtschaftliche Bedeutung des Sports in Deutschland. Abschlussbericht zum Forschungsprojekt „Satellitenkonto Sport 2008“ für das Bundesinstitut für Sportwissenschaft (BISp). GWS Research Report 2013/2, Osnabrück. Die wirtschaftliche Bedeutung des Sportstättenbaus und ihr Anteil an einem zukünftigen Sportsatelliten- konto. an der Heiden, I., Meyrahn, F., Huber, S., Ahlert, G. & Preuß, H. (2012): Die wirtschaftliche Bedeutung des Sportstättenbaus und ihr Anteil an einem zukünftigen Sportsatellitenkonto. Forschungsbericht (Langfassung) im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie (BMWi). Mainz, www.2HM.com. Bedeutung des Spitzen- und Breitensports im Bereich Werbung, Sponsoring und Medienrechte. an der Heiden, I., Meyrahn, F. & Ahlert, G. (2012): Bedeutung des Spitzen- und Breitensports im Bereich Werbung, Sponsoring und Medienrechte. Forschungsbericht (Langfassung) im Auftrag des Bundes ministeriums für Wirtschaft und Technologie (BMWi). Mainz, www.2HM.com. Sport als Wirtschaftsbranche – Der Sportkonsum privater Haushalte in Deutschland. Preuß, H., Alfs, C. & Ahlert, G. (2012): Sport als Wirtschaftsbranche – Der Sportkonsum privater Haushalte in Deutschland. Unterstützt und finanziert wurde dieses Projekt vom Bundesinstitut für Sportwissenschaft (BISp) und dem Bundesministerium des Inneren (BMI). Wiesbaden: Gabler.
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