Spritz(ig) Vereinszeitung des Diabetikergesprächskreis Bielefeld e. V - Ihr kostenloses Exemplar - Diabetiker Bielefeld

 
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Spritz(ig) Vereinszeitung des Diabetikergesprächskreis Bielefeld e. V - Ihr kostenloses Exemplar - Diabetiker Bielefeld
Spritz(ig) 2018 / 04

      Spritz(ig)
          Vereinszeitung des
Diabetikergesprächskreis Bielefeld e. V.

           Bielefeld, Untersee

    Ihr kostenloses Exemplar
Spritz(ig) Vereinszeitung des Diabetikergesprächskreis Bielefeld e. V - Ihr kostenloses Exemplar - Diabetiker Bielefeld
Spritz(ig) 2018 / 04

                     In dieser Ausgabe:
      Inhaltsverzeichnis                                 2

      Aus dem Vereinsleben                               3
      Insulin-Tablette                                   4

      Verstorbene Vereinsmitglieder                      5

      Diabetiker auf Studienreise                        6

      Geburtstage Vereinsmitglieder                      7

      Kontakte                                           8

      Termine                                            9

      Alzheimer & Diabetes Typ 2                        10

      Diabetes und Alkohol                              11

      Der Kürbis                                        12

      Kürbis - Nährmitteltabelle                        14

      Rubrick Heyne: Bluthochdruck                      15

      Großmutter`s Gemüsepfanne                         16

      Notfallnummern Stadt Bielefeld                    17

      Ketogene Diät sinnvoll?                           18

      Dr. med. Peter Schmid, jetzt medizinischer        20
      Leiter des Gesundheitsamt Bielefeld.

      Das zu gute Leben                                 22
      Unterhaltung                                      23

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Aus dem Vereinsleben
Liebe Mitglieder, liebe Leser,
wieder ist ein Jahr vergangen und der Diabetikergesprächskreis hat eine
Menge an Aktivitäten veranstaltet. Das letzte große Ereignis war die 2-
Tagesfahrt nach Bad Mergentheim mit Besuch der Diabetesklinik . Hier-
bei ist es uns gelungen den Referenten des Vortrages „Diabetes und
Psyche“ nach Bielefeld einzuladen, damit dieser sehr interessante Vor-
trag, einem größeren Publikum vorgestellt werden kann. Dieser Vortrag
wird im 1.Quartal 2019 stattfinden.
Im neuen Jahr nehmen wir wieder an der Messe Gesund + Fit 2019 in
Bad Salzuflen teil. Die Gesund + Fit ist Bestandteil der „Haus, Garten,
Touristik, Hochzeit“ am 11.01. - 13.01.2019. Des weiteren sind wir mit
einem Stand am 25.01. und 26.01.2019, unter dem Motto
(G)OLDENtruper Gesundheitstage im Marktkauf Oldentrup vertreten.
An beiden Veranstaltungen werden wir Blutzuckermessungen durchfüh-
ren.
Ausserdem planen wir wieder verschiedene Tagesfahrten. Für besondere
Wunschziele oder Vorschläge sind wir Ihnen sehr dankbar.
Wir möchten an dieser Stelle, alle Mitglieder zu unserer diesjährigen
Weihnachtsfeier in die Scala nach Bielefeld (Brackwede) Treppenstr. 2 -
4 einladen. Die Weihnachtsfeier findet am 2.12.2018, 12:00 Uhr - 16:00
Uhr statt. Es erwartet Sie ein gutes Mittagsesse mir einer Vielfalt an Ge-
tränken, sowie eine Feier mit Musik in weihnachtlicher
Atmosphäre.
Senden sie den beiliegenden Coupon bitte bis zum
19.11.2018 an H. Bollhöfener, Am Feuerholz 39 a,
33611 Bielefeld, zurück oder rufen Sie uns einfach an.
Wir hoffen auf eine rege Teilnahme.

      Der Vorstand wünscht allen Lesern:
Eine schöne Herbstzeit, sowie eine friedliche
                                                            Harald Bollhöfener,
        Advents- und Weihnachtzeit                          Vorsitzender

                                                                    Seite 3
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Insulin-Tablette: Eine realistische Alternative
Eine neue Insulintablette könnte das Leben von Diabetikern
bald einfacher machen. Forschern gelang die Entwicklung einer
solchen Tablette, die die Passage durch den Gastrointestinal-
trakt unbeschadet übersteht. Werden Insulinspritzen bald über-
flüssig?
Laut des deutschen Gesundheitsberichtes Diabetes sind aktuell
allein in Deutschland 6,7 Millionen Menschen an Diabetes melli-
tus erkrankt. Eine beachtliche Zahl, wenn man bedenkt, wie die
Erkrankung die Betroffenen in ihrem Alltag einschränkt. Ständig
muss der Blutzuckerspiegel kontrolliert werden. Ist er nicht in
Ordnung, muss die Insulinspritze nachhelfen. Doch viele Men-
schen haben Angst davor, sich die Spritzen zu setzen und auch
die Umsetzung der Behandlung im Alltag ist nicht immer leicht.
Bleibt der Blutzuckerspiegel allerdings längerfristig schlecht ein-
gestellt, kommt es häufig zu Komplikationen und Folgeerkran-
kungen. Erblindung, Nierenschäden, Herz- und Gefäßkomplika-
tionen oder Nervenschäden können auftreten. Auch das Risiko
für Schlaganfälle und Herzinfarkte erhöht sich deutlich.
Das Problem mit dem Magen-Darmtrakt
Könnte die tägliche Insulingabe statt über Spritzen bequem
durch eine orale Einnahme erfolgen, würde das vieles einfacher
machen. Einer Forschungsgruppe der Harvard University gelang
nun der Durchbruch. Erstmals wurde eine Insulintablette entwi-
ckelt, die das lästige Spritzen bald überflüssig machen könnte.
Schon seit einigen Jahren beschäftigen sich verschiedene Wis-
senschaftler mit dem Thema. Doch mehrere Probleme hatten
die Entwicklung einer solchen Tablette bisher verhindert. Die
orale Verabreichung von Proteinen, wie Insulin gestaltet sich
deshalb so schwierig, weil verschiedene gastrointestinale Barri-
eren die Absorption der Makromoleküle verhindern. Zunächst
zersetzt die Magensäure bei der Passage des Präparates das
Hormon Insulin und macht es so unwirksam. Bereits 2017 hat-
ten Forscher eine Insulin-Tablette an Diabetes-Patienten getes-
tet. Aufgrund der dargelegten Probleme gelangte hier jedoch
nur ein geringer Anteil des Insulins ins Blut und die Massenpro-

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duktion des Präparates wäre so aufwendig und kostenintensiv
gewesen, dass die Forschungen an dem Projekt letztendlich ein-
gestellt wurden.
Schutz für die Insulinpille
Das Wissenschaftsteam um Samir Mitragotri hat es nun ge-
schafft diese gastrointestinalen Barrieren zu umgehen. Sie entwi-
ckelten auf Basis ionischer Flüssigkeiten eine hochwirksame In-
sulinformulierung, die auch bei oraler Aufnahme wirksam ist. Die
neuartige Pille wird von einer säurefesten Schutzschicht umge-
ben, so dass die Magensäure das Medikament nicht schädigen
kann. Ist die Passage durch den Magen geschafft und die Tab-
lette erreicht das alkalische Milieu des Dünndarms, löst sich die
Schutzschicht auf. Die spezielle, ionische Flüssigkeit bestehend
aus Cholin und Geraniumsäure sorgt für einen Strukturerhalt des
Insulins, sowie eine verbesserte Aufnahme über die Darm-
schleimhaut. In-vivo zeigte das neue Präparat bei einer Verabrei-
chung an Ratten sehr gute pharmakokinetische und pharmako-
dynamische Ergebnisse. Bereits bei Verabreichung kleiner Men-
gen konnte der Blutglukosespiegel deutlich gesenkt werden. Zu-
dem wirkte die neue Pille mit einer Zeitspanne von 12 Stunden
besonders lange. Ein weiterer Pluspunkt der Tablette ist die ho-
he Biokompatibilität. So konnte das Präparat in einer Testreihe
erfolgreich für zwei Monate bei Raumtemperatur und mindestens
vier Monate unter Kühlung gelagert werden, ohne Schaden zu
nehmen oder an Wirksamkeit zu verlieren. Das ist länger als
manche handelsüblichen Insulin-Injektionslösungen derzeit gela-
gert werden können.

http://news.doccheck.com/de/

Bildquelle: wellness-gesund.info

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               Diabetiker auf Studienreise
Am 25. und 26.09.2018 besuchten 26 Mitglieder des Diabetiker-
gesprächskreis Bielefeld e.V. die Diabetesklinik und die Diabetes
Akademie in Bad Mergentheim. Das Diabetes Zentrum
Mergentheim gilt als
eines der größten
und modernsten Be-
handlungszentren in
Deutschland und die
Stadt an der Tauber
als eine der schöns-
ten Städte an der ro-
mantischen Straße:
Zwei gute Gründe für
die SHG-Gruppe
Diabetikergesprächs-
kreis Bielefeld e.V. eine Studienreise nach Bad Mergentheim zu
unternehmen. Das Heilbad liegt etwa 35 Kilometer von Würzburg
entfernt im „lieblich“ genannten Taubertal. Am Dienstag, dem 25.
September, ging es um 7:00 Uhr mit dem Bus am Haus der Ge-
sundheit, Brunnenstr. in Bielefeld los. Um 14:00Uhr wurden wir
von der Diabetesassistentin Frau Birgit Quenzer mit einem klei-
nen Imbiss empfangen. Nach der Begrüßung durch Professor
Kulcer, hielt Frau Quenzer einen Vortrag über die Entstehung
und Geschichte der Diabetes Akademie und der Diabetesklinik
Auch der anschließende Klinik-Rundgang lieferte viele interes-
sante Informationen.
Nach einer kurzen Pause hielt Dr. Berthold Maier einen Vortrag
zum Thema „Diabetes & Psyche“. Dieser Vortrag war das eigent-
liche High Light dieser Reise und vermittelte uns viele neue Er-
kenntnisse zu unserem Diabetes.
Am nächsten Tag ging es nach einem guten Frühstück und an-
schließender anderthalbstündiger Stadtführung, durch eine Mitar-
beiterin der Touristikinformation Bad Mergentheim, bei der viel
Wissenswertes vermittelt wurde, wieder zurück nach Bielefeld,
wo wir um 19:00Uhr wieder ankamen.

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Geburtstage im Zeitraum 01.10.2018 - 31.12.2018
Auf dieser Seite geben wir die Geburtstage der Mitglieder des
letzten Quartals bekannt. Sollte jemand damit nicht einverstan-
den sein, bitten wir um eine kurze Nachricht an den Vorstand.
   Herzlichen Glückwunsch und viel Gesundheit
                  wünschen wir:
       Frau Ilse Wecker, Frau Maria-E. Kandel,
 Frau Margarete Tomaneck, Herr Kurt Dunecker, Frau
     Rosemarie Kehring, Frau Ursula Borgstädt,
    Frau Else Frühbrot, Frau Barbara Bollhöfener,
    Frau Änne Schaphaus, Frau Gerda Freimann,
      Frau Edith Wöhrmann, Herr Erwin Butzke,
         Frau Erna Brust, Herr Fritz Lindner,
    Frau Ute Belusa, Herr Dr. med. Peter Schmid,
    Frau Eike Sonneborn, Frau Irmgard Heitmann,
              Herr Wolfgang Hohensee,
    Frau Margret Heidemann, Frau Beate Koeppe,
  Herr Dietmar Langer, Frau Christel Iseringhausen,
                Frau Christa Ortmann

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Kontakte
Vereinskontakte
Barbara & Harald Bollhöfener:       0521 - 9867825
Hildegard Knipping:                 05222 - 2 39 00 90
Elvira Senn-Schnitker:              05207 - 92 99 881
Haus der Gesundheit: während der genannten Zeiten 0521 - 32 92 15 49
E-Mail: verein@diabetiker-bielefeld.de      Internet: www.diabetiker-bielefeld.de

Treffpunkt Diabetiker Bad Salzuflen, Treffen in Bad Salzuflen:
28.11.2018        15:00 Uhr        Treffpunkt Ratskeller, Am Markt 26

12.12.2018        17:00 Uhr        Treffpunkt Ratskeller, Am Markt 26

23.01.2019        15:00 Uhr        Treffpunkt Ratskeller, Am Markt 26

27.02.2019        15:00 Uhr        Treffpunkt Ratskeller, Am Markt 26

Telefonische Auskunft: Hildegard Knipping 05222 - 2390090

Pumpenträger                                                    Ansprechpartner:
                                                                Hildegard Knipping
Kontakte für Diabetiker, die eine Insulinpumpe tragen:          05222 - 2 39 00 90
Mail: hildegard@knipping-hwk.de

Impressum
Herausgeber:
Diabetikergesprächskreis Bielefeld e.V.,
Nikolaus Dürkopp Str. 5-9, 33602 Bielefeld
V.i.S.d.P.: Harald Bollhöfener
Alle Rechte vorbehalten. Ein Nachdruck ist nur mit ausdrücklicher Genehmigung
gestattet.
Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben die Meinung der Autoren wieder. Ser-
vice-Leistungen erfolgen ohne Gewähr. Für unverlangt eingesandte Manuskripte
oder Fotos wird nicht gehaftet. Der Anzeigenteil steht außerhalb der Verantwortung
der Redaktion. Anzeigen und Fremdbeilagen stellen allein die Meinung der dort er-
kennbaren Auftraggeber dar!
Titelbild: HaBo

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Termine
Haus der Gesundheit                                           Ansprechpartner:
                                                              Barbara Bollhöfener
Nikolaus Dürkopp Str. 5 - 9, 33602 Bielefeld                  0521 - 98 67 825
Diabetikerbetreuungsstelle:
Öffnungszeiten am 2.und 3. Montag im Monat
von 13:30 - 14:00 Uhr, Raum E02 (Erdgeschoss)
Regelmäßige Treffen mit Schulung jeden 2.und 3. Montag im Monat
von 14:30 - 16:00 Uhr, Raum 203 (Obergeschoss)

Klinikum Bielefeld - Mitte                                    Ansprechpartner:
                                                              Elvira
Teutoburger Str. 50, 33604 Bielefeld                          Senn-Schnitger
Treffen für Typ-1- und berufstätige Diabetiker mit Schulung   05207 - 92 99 881

jeden 1. Dienstag im Monat
von 19:30 - 21:00 Uhr, Raum 3 (Erdgeschoss)
Nächste Termine: 06.11.2018, 04.12.2018 (Weihnachtsessen mit Anmeldung)

Café Nostalgie (Jöllenbeck)                                   Ansprechpartner:
                                                              Barbara Bollhöfener
Amtsstr. 22, 33739 Bielefeld-Jöllenbeck                       0521 - 98 67 825
Diabetikertreffen mit Schulung
Auskunft über Termine:
Frau Sonneborn 05206 - 91460 / Frau Bollhöfener 0521 - 9867825
Nächste Termine: 19.12..2018 (Weihnachts-Kaffeetrinken), 20.02.2019

                                                              Ansprechpartner:
Rosen Apotheke                                                Harald Bollhöfener
                                                              0521 - 9867825
Jöllenbecker Str. 272, 33613 Bielefeld
Diabetikertreffen mit Schulung jeden
1. Mittwoch im Monat von 19:00 - 21:00 Uhr (Seminarräume 1. Etage)
Nächste Termine: 07.11.2018, 05.12.2018

                   Wir sind Diabetes - Selbsthilfe in Bielefeld
                                und Umgebung
                    Diabetikergesprächskreis Bielefeld e.V.

                                                                        Seite 9
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Alzheimer und Typ 2 Diabetes:
Hoffnung auf Hemmstoffe gegen Amyloidplaques
Bislang gibt es noch keine wirksamen Therapeutika, die der Bil-
dung von Amyloidplaques (unlösliche Ablagerungen, liegen in Form
kleiner Fasern, so genannter Fibrillen (β-Fibrillenvor) bei Alzheimer
und Diabetes Typ 2 entgegenwirken. Nun sind Wissenschaftler
der Technischen Universität München (TUM) ein kleines Stück-
chen näher an eine Lösung gerückt: Sie beschreiben eine neue
Klasse von designten makrozyklischen Peptiden, die hochpotente
Hemmstoffe der Amyloidplaque-Bildung darstellen. Durch Eiweiß-
ablagerungen, die so genannten Amyloidplaques, wird Alzheimer
und Typ 2 Diabetes begünstigt. Diese Plaque-Bildung im
menschlichen Gehirn zu verhindern oder zu hemmen, daran for-
schen mehrere Wissenschaftlerteams weltweit. An einer Idee hat
auch das Team um Aphrodite Kapurniotu, Professorin für Pep-
tidbiochemie (TUM) am Wissenschaftszentrum Weihenstephan
zusammen mit Forschern um Professor Martin Zacharias (TUM),
Professor Gerhard Rammes (TUM Klinikum rechts der Isar) und
Professor Jürgen Bernhagen (Institut für Schlaganfall und De-
menzforschung (ISD) der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU))
seit einiger Zeit geforscht und präsentiert nun makrozyklische
Peptide (MCIPs), die für eine Amyloid-Hemmung infrage kom-
men. In seiner neuen Studie präsentiert das Team makrozykli-
sche Peptide, die als eine neue Klasse von Amyloid-
Hemmstoffen entwickelt wurden. „Dabei haben wir ein MCIP ent-
deckt, welches im menschlichen Blutplasma stabil ist und außer-
dem die menschliche Blut-Hirn-Schranke im Zellmodell überwin-
den kann", erklärt Professorin Kapurniotu .
Ein Patent auf die neu-entwickelten makrozyklischen Peptide ist
von der TUM bereits angemeldet worden. „Sie könnten eine gute
Alternative zu aktuell verfolgten Antikörper-basierten Ansätzen als
Therapeutika gegen Alzheimerplaque-Bildung werden, weil sie
leicht herstellbar sind, vielversprechende Eigenschaften besitzen
und als Peptidwirkstoffe deutlich preiswerter als Antikörper sein
werden", sagt Professorin Kapurniotu. „Daher sind nun weitere
Untersuchungen geplant, um zu überprüfen, ob die MCIPs auch

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in in-vivo Modellen wirksam sind. Weiterhin könnten sich die
MCIPs auch als Grundgerüste für die Entwicklung von kleinmole-
kularen Peptidomimetika (chemische Verbindungen, die einem
Peptid nachempfunden sind) als Anti-Amyloidplaque Therapeuti-
ka bei Alzheimer und Typ 2 Diabetes eignen“. mp/rlo Global Press

Diabetes und Alkohol
Es ist stets die allerletzte Frage, die immer wieder gestellt wird: Wie
ist denn das mit Alkohol und Diabetes? Hier ist klar zu differenzieren,
um WELCHEN Alkohol es sich handelt. Vor allem in Hinblick auf Koh-
lenhydrate und Zuckergehalt. Widmen wir uns doch einmal kurz dem
generellen Thema Alkohol. Dieser blockiert zwar fatalerweise die
Fettverbrennung, senkt jedoch – zur Überraschung vieler – den Blut-
zucker. Denn solange die Leber damit beschäftigt ist, den Alkohol ab-
zubauen, solange ist auch die „Zuckerproduktion“ stark einge-
schränkt. Je mehr Alkohol man trinkt, desto länger hält dieser Zu-
stand an, denn der ent-
sprechende Stoffwechsel-
prozess in der Leber wird
gehemmt und die Glucose
dadurch reduziert. Bei Bier
verhält es sich jedoch ein
wenig anders, da Bier als
eine Art flüssiges Getreide
eine Menge Kohlenhydrate enthält. Ganz im Gegensatz, beispielswei-
se, zu vielen Schnäpsen. Als Orientierungshilfe dazu findet man im
Internet übrigens eine Menge von Informationsquellen, welche den
Kohlenhydratanteil alkoholischer Getränke auflisten. Mittlerweile ha-
ben sich einige Bierproduzenten darauf spezialisiert, den Kohlenhyd-
ratanteil im Bier zu reduzieren, und zwar OHNE Geschmackseinbußen
hinnehmen zu müssen! Solcherart Low Carb-Biere zählen übrigens zu
den sogenannten untergärigen Bieren und gelten unter Insidern als
regelrecht isotonische Durstlöscher!
                                         Global Press 26.07.2018

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Der Kürbis: Kalorienarmes und vitaminreiches
Herbstgemüse (Tipps, rund um den Kürbis )
Reife Leistung
Ob ein Kürbis reif ist, erkennen Sie am Klang. Ein hohler Laut beim
Klopfen auf die Schale verrät Ihnen, dass der Kürbis reif ist. Zudem
sollten Sie darauf achten, dass der Kürbis noch einen Stiel besitzt
und dieser gut verholzt ist.
Überwintern
Möchten Sie verschiedene Kürbisspeisen auch über den Herbst hin-
aus genießen, lagern Sie den Kürbis einfach an einem dunklen, küh-
len und trockenen Ort. So lässt sich der Kürbis über einige Wochen
aufbewahren und erst dann verarbeiten.
Auf Messers Schneide
Da das rohe Fruchtfleisch sehr hart ist, sollten Sie beim Schneiden
des Kürbisses ein scharfes, stabiles Messer verwenden. Zunächst
halbieren und die Kürbiskerne mit einem Löffel entfernen, danach
achteln und mit einem Messer schälen.
Möchten Sie das Gemüse kochen, können Sie den Kürbis einfach
halbieren und je nach Sorte bei ca. 150 °C 20 bis 30 Minuten im Ofen
vorgaren. Danach lässt sich der Kürbis ganz leicht aushöhlen, schä-
len und schneiden.
Bekömmlich
Da der Kürbis sehr bekömmlich ist, eignet sich das Gemüse hervorra-
gend zur Herstellung von Baby- und Kindernahrung.
Aufbewahrung
Angeschnitten hält sich ein Kürbis 3 - 4 Tage lang im Kühlschrank.
Spätestens dann sollten Sie das Gemüse allerdings weiterverarbeiten
und genießen.
Blanchiert, geviertelt, gefroren
Würfeln Sie das Fruchtfleisch des Kürbisses und blanchieren Sie es
kurz in heißem Wasser. Nachdem die schmackhaften Würfel abge-
kühlt sind, können Sie diese portionieren und einfrieren. Tiefgekühlt
hält sich das Fruchtfleisch gute 8 Monate.
Dekoration
Zierkürbisse eignen sich nicht zum Frischverzehr. Sie enthalten einen
Wirkstoff Namens Cucurbitacin, der Magenkrämpfe und Übelkeit verur-
sacht. Jedoch zaubern die kleinen bunten Kürbisse farbenfrohe High-

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lights in Ihre Wohnung, an Fenster und an Treppenaufgänge. Die na-
türlichen und unterschiedlichsten Farben und Formen wirken für sich.

Schnitzen zu Halloween
Für ein geschnitztes Kürbisgesicht verwenden Sie einen möglichst
großen, reifen Kürbis. Denn hier ist das Fruchtfleisch oft weicher und
lässt sich leichter lösen. Zuerst muss ein Deckel in den Kürbis ge-
schnitten und ausgehoben werden. Am besten wählen Sie für den
Deckel eine eckige Form – das Ausschneiden geht einfacher und der
Deckel hält auch besser. Schneiden Sie in einem 45-Grad-Winkel,
damit der Deckel später eine Auflagefläche hat. Dann wird das
Fruchtfleisch ausgekratzt, bis nur noch die dicke, harte Schale (etwa
2 cm) steht. Anschließend das Gesicht mit Filzstift vorzeichnen und
aussägen.
Fertig geschnitzte Kürbisse halten sich am besten im Freien. Es gilt:
je kühler, desto besser. Aber frostfrei muss es sein. Wenn die Schnitt-
stellen mit Vaseline eingerieben werden, hält das Kunstwerk etwas
länger. Sollte Ihr fertig geschnitzter Kürbis etwas vertrocknet ausse-
hen, können Sie ihn in einem mehrstündigen Wasserbad wiederauffri-
schen. Dabei aber regelmäßig kontrollieren, denn wenn die Früchte
zu lange im Wasser liegen, platzen sie.
Der enthaltenen Kieselsäure im Fruchtfleisch des Kürbisses wird
nachgesagt, dass sie Haut und Nägel stärkt sowie das Bindegewebe
unterstützt. Mit nur 25 Kalorien pro 100 Gramm ist der Kürbis außer-
dem ein sehr kalorienarmer Leckerbissen. Sie können also -ohne
schlechtes Gewissen- zugreifen.

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Spritz(ig) 2018 / 04

Kürbis - Nährmitteltabelle

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Spritz(ig) 2018 / 04

Rubrik Heyne
Bluthochdruck mit einigen
Neuheiten
lm Laufe des Lebens steigt der Blut-
druck, verändert und bedrängt als Ge-
fäßdruck unsere empfindlichen kleinen
und großen Blutgefäße. Es zeigt sich infolge der Alterung eine man-
gelnde Elastizität, zunehmende Steifigkeit und Einengung; das führt
zu Durchblutungsstörungen und Einschränkungen der Herzarbeit
(Pumpfunktion), zu unregelmäßigem Herzrhythmus (Vorhofflimmern)
und zu hoher Schlagfolge (Puls). Ein Bluthochdruck beginnt weiterhin
ab 140 / 90 mmHg; normal gilt ein Blutdruck von 120 I 80 mmHg im
Tagesmittel. Eine Therapie kann bei Diabetikern, Herz- und Nieren-
kranken bereits mit Werten um 130 - 135 / 80 - 85 mmHg begonnen
werden; eine massive Drucksenkung mit Werten unter 120 170
mmHg sollte man mit Rücksicht auf die Gefäßsituation nicht anstre-
ben. Zur Feststellung von Druckschwankungen empfiehtt der Arzt ein-
mal im Jahr die 24-Stunden-Druckmessung mit Tagesmittelwerten um
die 130 / 80 mmHg und Nachtwerten von 120 / 70 mmHg. Auch die
Selbstmessung des Patienten interessiert den Arzt. Für ihn sind die
wiederholt zuhause gemessenen Werte wichtig; dazu lässt er sich in
der Praxis vom Patienten dann gern die Handhabung vorführen - so
kann der Blutdruck leicht überwacht werden. Am Anfang einer Thera-
pie steht heute die Kombination von zwei Hochdruckpräparaten; ihre
speziellen Wirkungen sind dann besser zu übersehen, die Dosierun-
gen sind aufeinander abzustimmen und auf Wirksamkeit, Verträglich-
keit und Nebenwirkungen ist zu achten. Bluthochdruck ist nach wie
vor einer der wichtigsten Risikofaktoren für Arteriosklerose, Diabetes
und Nierenfunktionsstörungen; es kann zu Ablagerungen von Choles-
terin an der Gefäßinnenwand und zu Krankheitsbildern wie Koronare
Herzkrankheit (KHK) und peripheren Verschlusskrankheiten mit den
Endpunkten Herzinfarkt und Schlaganfall aufgrund der Mangeldurch-
blutung und Thrombosen- bzw. Emboliebildungen
(Gerinnungsstörungen) kommen.
           Wichtig sind ein gesunder Lebensstil und
                     körperliche Aktivität.
Helfried Heyne

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Rezepte:
Großmutter`s Gemüsepfanne mit Hackfleisch
Zutaten für 4 Personen: 500 g Möhren, 500g Schwarzwurzeln o-
der Spargel. 1Bund Petersilie,1 Petersilienwurzel, 500 g kleine
Kartoffeln, 375 g kleine Zwiebeln, 250 g beliebige Pilze, 50 g Mar-
garine, 300 g gemischtes Hackfleisch, Salz, Pfeffer, Kräutermi-
schung der Provence, ¼ Liter Gemüsebrühe.
Zubereitung: Alles Gemüse vorbereiten, Möhren und Schwarzwur-
zeln oder Spargel in Stücke schneiden, eventuell halbieren. Peter-
silienwurzel abschaben und kleinhacken. Die Kartoffeln schälen,
und längs halbieren. Die Zwiebelchen schälen und im Ganzen las-
sen.
Pilze zerkleinern. Die Margarine in einem großen Topf oder Pfan-
ne erhitzen, das Hackfleisch unter ständigem Zerflücken mit 2 Ga-
beln darin anbräunen. Danach das Gemüse und die Kartoffeln da-
zugeben. Mit Salz, Pfeffer und Kräutern würzen und mit der Brühe
begießen.
Bei schwacher Hitze etwa 45 Min. garen. Umrühren und mit Peter-
silie garnieren.

Hackfleisch sollte ganz frisch verwendet werden.
                                     Nach der deutschen Hack-
                                     fleisch-Verordnung darf das
                                     Hackfleisch nur am Tage der
                                     Herstellung verkauft werden.
                                     Denn es hält sich nicht lange
                                     und sollte deshalb noch am
                                     Tag des Einkaufs verzehrt
                                     werden. Auch im Kühlschrank
                                     sollte es nicht länger als 12
 Bildquelle: lecker.de               Stunden aufbe-
                                     wahrt werden.
Beim abgepackten Fleisch findet man ein Haltbar-
keitsdatum.
Nährstoffe und Energiegehalt in je 100 g Hackfleisch:
19g Eiweiß, 24g Fett, 296 Kalorien Barbara Bollhöfener

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Notfallnummern Stadt Bielefeld

Rettungsdienst - Feuerwehr - Notarzt                  112
Polizei Notruf                                        110
Polizeipräsidium                               0521 - 545-0
Arztrufzentrale                                       116 117
Zahnärztlicher Notdienst                       0521 - 442464
Apotheken-Notdienst                            0800 - 0022833
Sozialpsychiatrischer Dienst                   0521 - 51-2581
       Mo-Fr 7:30 - 18:00 Uhr
       Mo-Fr 18:00 - 7:00 Uhr                  0521 - 3299285
       Sa, So und Feiertage 24 Std. Erreichbar
Telefonseelsorge (anonym)                      0800 - 1110111
                                        oder 0800 - 1110222
Frauenhaus e.V. Bielefeld                      0521 - 177376
AWO Frauenhaus                                 0521 - 5213636

Allen unseren Mitgliedern und Lesern wünschen wir auf diesem Wege:

            Frohe Weihnachten uns
         alles Gute für das Jahr 2019

                                                            Seite 17
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Die „Wunderdiät“ gegen Bauchfett???
Der nächste Frühling kommt bestimmt, und was wäre da schöner,
als endlich ein paar Pfunde und überschüssiges Fett an Bauch,
Beinen und Po für immer loszuwerden? Viel verspricht uns ein Di-
ättrend, den wir heute unter die Lupe nehmen: die „ketogene Di-
ät“. Ist sie tatsächlich das „Wundermittel“ gegen Bauchfett? Bei
der ketogenen Diät werden rund 80 Prozent des täglichen Kalori-
enbedarfs durch Fett abgedeckt, die restlichen 20 Prozent durch
Proteine und sehr wenige Kohlenhydrate (unter 50 Gramm am
Tag). Verzichtet wird z. B. auf ballaststoffreiche Lebensmittel wie
Getreideprodukte, Hülsenfrüchte und Obst. Stattdessen stehen
fettreiche und eiweißhaltige Lebensmittel wie Fleisch, Butter, Sah-
ne und Käse auf dem Speiseplan. Während wir im Normalfall un-
sere Energie aus Kohlenhydraten schöpfen, wird der Körper bei
der ketogenen Diät gezwungen, seine Energie aus Fett zu gewin-
nen. Durch diese Manipulation
unseres Körpers können wir tatsächlich schneller an Gewicht ver-
lieren als bei einer fettreduzierten Diät. Allerdings ist auch bei der
ketogenen Diät mit einem unerwünschten Jo-Jo-Effekt zu rechnen.
In den meisten Fällen ist dieses sogar um einiges höher als das
Ausgangsgewicht.
Macht eine ketogene Diät dann überhaupt Sinn?
Nein, wir raten Ihnen von dieser Diätform entschieden ab!
Neben dem unerwünschten Jo-Jo-Effekt ist die ketogene
Diät*aus gesundheitlichen Gründen nicht zu empfehlen*.
Bereits in der Startphase dieser sehr einseitigen Ernährung
klagen viele Menschen über Müdigkeit, Hunger, Übelkeit,
Kopfschmerzen und Verdauungsprobleme. Die Lebensqua-
lität ist erheblich eingeschränkt.
Und das ist noch nicht alles! Durch die vermehrte Aufnahme von
Fett steigt das Risiko für eine Gichterkrankung, und es kann sogar
zu dramatischen Gefäßablagerungen kommen! Wussten Sie, dass
diese Ablagerungen Herzinfarkt und Schlaganfall begünstigen?
Auch Nierensteine und Stoffwechselstörungen können auftreten.
Daher darf die ketogene Diät niemals ohne Absprache mit dem

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Arzt durchgeführt werden. Zudem gibt es keine Langzeituntersu-
chungen zu den Folgen dieser Diät.
„Sind Sie tatsächlich dazu bereit, diese mitunter lebensbedrohen-
den Risiken einzugehen, obwohl es einen viel einfacheren und ge-
sünderen Weg gibt, um Bauchfett gezielt loszuwerden?“
Bitte bedenken Sie:
Wenn Sie Ihre Nah-
rungsaufnahme ein-
schränken und auf
sättigende Ballast-
stoffe verzichten, er-
zeugen Sie Heißhun-
ger und Fressatta-
cken. In der Folge
entsteht noch mehr
Bauchfett. Um dies zu verhindern, sollten sie Bildquelle: codeschek.info
die medizinischen Leitlinien zur Ernährung bei
Typ-2-Diabetes beachten. Diese empfehlen, etwa 45 bis 60 Pro-
zent der täglich benötigten Energiemenge in Form von Kohlenhyd-
raten zu sich zu nehmen. Fette sollten nicht mehr als 35 Prozent
des Tagesbedarfs ausmachen, Eiweiß zehn bis 20 Prozent, wenn
keine Nierenschäden vorliegen. Um Blutzuckerspitzen nach dem
Essen zu vermeiden, sollten sie bevorzugt Lebensmittel mit kom-
plexen Kohlenhydraten essen. Diese gehen aus dem Darm lang-
samer ins Blut über und lassen die Zuckerwerte nicht so schnell
ansteigen. Gut sind zum Beispiel Getreideprodukte aus Vollkorn.
Eine Orientierungshilfe kann der glykämische Index sein. Er gibt
an, wie schnell und wie stark ein Lebensmittel den Glukosespiegel
in die Höhe treibt. Je höher der Wert, desto schneller. Ballaststoffe
verlangsamen ebenfalls die Verarbeitung von Kohlenhydraten im
Darm, zudem verbessern sie die Insulinempfindlichkeit. Mindes-
tens 40 Gramm sollten Menschen mit Typ-2-Diabetes täglich es-
sen. Reich an Ballaststoffen sind vor allem Vollkornlebensmittel,
Hülsenfrüchte sowie viele Obst- und Gemüsesorten.
                              ein Gastbeitrag von derBodyfokus Redaktion
                              ergänzt von Harald Bollhöfener

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Dr. med. Peter Schmid, jetzt medizinischer Leiter
des Gesundheitsamt Bielefeld.
Im Jahre 1998 musste ich, Hildegard Knipping, 1. Vorsitzende
vom Diabetikergesprächskreis Bielefeld e.V., diesen Vorsitz abge-
ben, der Grund: Mein Mann und ich sind von Bielefeld nach Bad
Salzuflen verzogen. Mein Umzug hatte jedoch für den Diabetiker-
gesprächskreis Bielefeld auswirkunken bezüglich seiner Führung,
es galt nämlich einen neuen Vorstand zu etablieren. Den Bielefel-
der Diabetikern kam ein Zufall zur Hilfe.

Bildquelle: HWKnipping
Der Diabetikergesprächskreis hat seit 1994 seinen Sitz im Ge-
sundheitsamt der Stadt. Veränderungen in der Vereinsführung wa-
ren folglich der damaligen medizinischen Leitung mitzuteilen, dem
kam ich natürlich auch nach. So lies ich mir einen Termin zum Ge-
spräch geben. In diesem sehr freundlich geführten Gespräch wur-
de mir unter anderem mitgeteilt, dass ein neuer Arzt beim Ge-
sundheitsamt angestellt wird, dieser komme aus Dortmund und sei
Internist und Diabetologe. So kam es, dass der neue Arzt, Herr Dr.
Peter Schmid, mit mir zusammenkam und ich ihm alles über den

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Spritz(ig) 2018 / 04
bestehenden Diabetikergesprächskreis Bielefeld e.V. berichten
konnte. Meine wichtigste Frage habe ich auch sehr bald gestellt,
nämlich, ob er sich vorstellen könnte, mit im Diabetikergesprächs-
kreis aktiv zu sein, ich habe ihm den 2. Vorsitz angeboten, den er
auch nach seiner Wahl annahm. Nun kann man sich fragen, wa-
rum wurde Dr. Schmid nicht zum Vorsitzenden gewählt, welches
ich hier gerne erkläre, da es mit dem Diabetikergesprächskreis
eine Besonderheit hat. Bei der Vereinsgründung lautete es in der
sorgfältig erarbeiteten Satzung wie folgt: Der Diabetikergesprächs-
kreis Bielefeld arbeitet für Bielefelder Diabetiker und hat seinen
Sitz in Bielefeld. Weiter lautet es: Der Vereinsvorsitzende muss
selbst Diabetiker sein und seinen Wohnsitz in Bielefeld haben.
Diese beiden Fakten waren und sind bei Herrn Dr. Schmid nicht
gegeben. Trotzdem danken alle Vereinsmitglieder heute Herrn Dr.
Schmid für seine bereits zwanzig Jahre andauernde Mitarbeit als
2. Vorsitzender.
Im Vereinswerdegang hat sich mit meinem Wegzug nach Bad Sal-
zuflen 1998 Frau Barbara Bollhöfener zur Vorsitzenden wählen
lassen, und nach 15 Jahre folgte 2013 ihr Mann, Harald Bollhöfe-
ner. Auch diesen beiden Personen, wie auch den anderen Perso-
nen im Vorstand, gebührt viel Dank.
Nach zwanzig Jahren medizinischer Arbeit in Bielefeld wurde Herr
Dr. Schmidt nun zum medizinischen Leiter von diesem Amt be-
stellt.
Dr. Schmid erhielt vom derzeitigen Vereinsvorsitzenden Herr Ha-
rald Bollhöfener, in Begleitung von Herrn Horst W. Knipping, mit
den Wünschen für noch lange Schaffenskraft und Treue zum Ver-
ein ein Präsent überreicht.
Der Diabetikergesprächskreis Bielefeld e.V. besteht nun bereits 34
Jahre mit sehr gutem Erfolg. Besonders in den
letzten Jahren konnten die Aktivitäten durch
moderne Technologien zu viel Anerkennung
beitragen. Es gilt immer noch:
Nicht ruhen, nicht rasten, immer weiter, wei-
termachen.
                                Hildegard Knipping

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                     Horst W. Knipping

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Unterhaltung
Frau zu sein ist schwer.           Mütter lieben ihre Kinder
Man muß denken wie ein Mann,       mehr, als Väter es tun, weil
sich benehmen wie eine Dame,       sie sicher sein können, dass
aussehen wie ein Mädchen und       es ihre sind.
schuften wie ein Pferd.
                                   Warum sind Frauen eher
                                   hübsch als intelligent?
Daß die Frauen das letzte Wort
                                   Weil Männer besser sehen
haben, beruht
                                   als denken können.
hauptsächlich darauf, daß den
Männern nichts mehr einfällt.
                                   Wenn alle schlafen und einer
                                   spricht,
Advent, Advent dein Handy
                                   nennt man dies Unterricht.
brennt. Erst die Antenne dann
die Tasten und zum Schluß der      Als Junggeselle ist der Mann
ganze Kasten. Ist dann auch        ein Pfau, als Bräutigam ein
der Akku breit, weißt du es ist    Löwe und als Verheirateter
Weihnachtszeit.                    ein Esel.

Verheiratete Frauen werden         Vater werden ist nicht
selten entführt, weil niemand      schwer, außer Mama will
sicher ist, daß das Lösegeld       nicht mehr.
jemals bezahlt wird.
                                   Frei sein heißt, wählen kön-
                                   nen, wessen Sklave man
Christkind, Christkind, guter
                                   sein will.
Gast, hast du mir was mitge-
bracht?                            Zu stark geschminkt und zu
Hast du was, dann setz dich        wenig bekleidet ist bei den
nieder, hast du nichts, dann geh   Frauen immer ein Zeichen
gleich wieder.                     der Verzweiflung.

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DIABETIKERGESPRÄCHSKREIS BIELEFELD e.V.
  Gemeinnützigkeit und besondere Förderungswürdigkeit anerkannt.

              Herzlichen Dank!
      Bei der Herstellung unserer
Vereinszeitschrift haben uns unterstützt:
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