Starke Frauen in der Antike Vortrag von Dr. Meyerhöfer - Inner Wheel Deutschland

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Starke Frauen in der Antike Vortrag von Dr. Meyerhöfer - Inner Wheel Deutschland
Starke Frauen in der Antike
                                        Vortrag von Dr. Meyerhöfer

                         Ich habe den Titel meines Vortrags „Starke Frauen in der
                         Antike“ einer bekannt gewordenen Ausstellung in München
                         entlehnt, musste jedoch bei der Vorbereitung feststellen, dass
                         dieses Thema aufgrund der Vielzahl starker Frauen in der
                         Antike mindestens zwei Abende füllen würde. Dieses wollte
ich Ihnen jedoch keinesfalls antun! Gestatten Sie daher, dass ich mich in meiner
Darstellung auf das antike Griechenland beschränke, das ja nun tatsächlich eine
Fülle großer und starker Repräsentantinnen des weiblichen Geschlechts vorzuweisen
hat, obwohl man sich üblicherweise die antike griechische Kultur als eine vorwiegend
männlich dominierte Kultur vorstellt. Daher ist es ein Hauptziel meiner Ausführungen,
einseitigen Klischeevorstellungen von Rolle und Selbstverständnis der Frauen im
antiken Griechenland entgegenzuwirken und an ausgewählten Beispielen aus der
Kulturgeschichte Griechenlands vom 8. bis ins 1. vorchristliche Jahrhundert die Fülle
sehr individueller Lebensentwürfe und individueller Selbst- und Rollenverständnisse
von Frauen in dieser Zeit zu zeigen.

Beginnen möchte ich mit einem Beispiel aus dem 8. Jahrhundert vor Christus, in dem
die griechische Kultur     -   nach dem Untergang der mykenischen Paläste             -
gewissermaßen zu ihrem zweiten Höhenflug ansetzt und mit dem homerischen Epos
den Beginn der europäischen Literatur einläutet.
Ja man könnte dieses Jahrhundert als im besonderen Maße „kulturschöpferisch“
bezeichnen, ist es doch einerseits durch die kulturgeschichtlich so folgenreiche
Übernahme der Schrift von den Phöniziern sowie den Höhepunkt des sogenannten
„geometrischen Stiles“ in der bildenden Kunst
gekennzeichnet, erweist es sich doch andererseits auch in politischer Hinsicht durch
die Gründung von Kolonien auf der Chalkidike, in Kleinasien, in Unteritalien und auf
Sizilien als Jahrhundert grundsätzlichen Aufbruchs, in dem die Entstehung der beiden
Großepen „Ilias“ und „Odyssee“ dann den unbestrittenen kulturellen Höhepunkt
markieren.

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Arete, - Gattin des Alkinoos, des Königs der Phaiaken
Als der heimkehrende Odysseus, nachdem er noch einmal - nach vielen bestandenen
Gefahren - in die äußerste existentielle Gefährdung geraten ist, als Schiffbrüchiger
nackt und erschöpft am Gestade der Phaiaken anlandet, findet ihn die Tochter des
dortigen Königs, Nausikaa, und erteilt ihm, dem Namenlosen, zu seiner Errettung aus
bitterster Not folgenden Rat:

„Geh in die Stadt der Phaiaken und frage nach den Häusern meines Vaters, des
großherzigen Alkinoos. Doch wenn dich Haus und Vorhof aufgenommen, so gehe
ganz schnell durch die Halle, bis du gelangst zu meiner Mutter. Sie sitzt am Herde in
dem Schein des Feuers und dreht meerpurpurne Wolle auf der Spindel, ein Wunder
zu schauen, an den Pfeiler gelehnt, und die Mägde sitzen hinter ihr. An ihn ist dort
auch der Sessel meines Vaters angelehnt, auf dem er sitzt und Wein trinkt wie ein
Unsterblicher. An ihm musst du vorübergehen und unserer Mutter die Arme um die
Knie werfen, damit du den Tag der Heimkehr siehst, freudig, in Eile, wenn du auch
sehr weit her bist. Ist jene dir freundlich gesonnen in dem Gemüte, dann ist für dich
Hoffnung, dass du die Deinen siehst und in dein gutgebautes Haus und in dein
väterliches   Land    gelangst“   (Odyssee,    6,298-315;   Übersetzung    Wolfgang
Schadewaldt).

Auch Athene, die Göttin, die Odysseus auf seinem Weg zum Palast des
Phaiakenkönigs geleitet, schildert dessen Gattin mit folgenden Worten:

„Ihr Name ist Arete. Diese hat Alkinoos zu seiner Gattin gemacht und hat sie geehrt,
wie keine andere geehrt wird auf der Erde. So ist jene über die Maßen geehrt worden
im Herzen, und sie ist es noch: von ihren Söhnen und Alkinoos selbst und den Männern
des Volkes, die auf sie wie auf einen Gott blicken und sie begrüßen mit Worten, wenn
sie durch die Stadt geht. Denn es fehlt ihr auch selbst nicht an Verstand, an edlem,
und wem sie wohl will, dem schlichtet sie - sogar den Männern - Streitigkeiten. Wenn
diese dir freundlich gesonnen ist in dem Gemüte, dann ist für dich Hoffnung, dass du
die Deinen siehst und in dein hochbedachtes Haus und in dein väterliches Land
gelangst“ (Odyssee 7, 54; 66-77; Übersetzung Wolfgang Schadewaldt).

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Daraus entwickelt sich im Palast des Alkinoos dann folgende Szene:
„Doch er schritt durch das Haus, der vielduldende Odysseus, bis er zu Arete kam und
Alkinoos, dem König. Und um die Knie der Arete warf seine Arme Odysseus. und
flehte:

‚Arete, Tochter des gottgleichen Rexenor! Zu deinem Gatten und zu deinen Knien
komme ich, nachdem ich vieles ausgestanden, und zu diesen Tischgesellen, denen
die Götter Segen geben mögen, dass sie leben und ein jeglicher den Söhnen den
Besitz in den Hallen überlassen möge und das Amt, das ihm das Volk gegeben. Doch
mir betreibt ein Geleit, dass ich ins Vaterland gelange, eilends, da ich schon lange fern
den Meinen Leiden leide!‘“ (Odyssee               7, 139-152; Übersetzung Wolfgang
Schadewaldt).

Durch diese Wendung zu den Knien der Königin findet der Bittflehende Erbarmen und
freundliche Aufnahme, die ihm dann Gelegenheit gibt, sich als Odysseus zu erkennen
zu geben und den Phaiaken - in einer literarischen Rückblende, einer Erzählung in
der Erzählung - seine bisherigen Irrfahrten und Leiden zu schildern.

Hier wie an vielen anderen Stellen zeigt sich im Übrigen die geniale Komposition der
„Odyssee“, die bereits viele Techniken moderner Erzählkunst erkennen lässt und die
Überlieferung des Werkes bis auf den heutigen Tag sichergestellt hat.

          Statue der Arete in Ephesos – Sinnbild für Tüchtigkeit und Charakterstärke

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Das Bild der Frau, das in der Gestalt der Königin Arete in dieser Szene gezeichnet
wird, zeigt sicherlich Züge der Idealisierung, zeugt aber dennoch von einem in dieser
Zeit vorhandenen Bewusstsein von der Gleichrangigkeit und Ebenbürtigkeit von Mann
und Frau in Familie und Gesellschaft.

Diese Gleichrangigkeit wird nicht eingeschränkt durch eine deutliche Aufgabenteilung:

      des Mannes für den Außenbereich,
      der Frau für alle häuslichen Belange („sitzt am Webstuhl“) unter Einschluss
       dessen, was die Griechen „philoxenia“, „Gastfreundlichkeit“ nennen, über die
       der höchste Gott Zeus als „Zeus xenios“ persönlich wacht.

Diese Gleichrangigkeit findet ihren Ausdruck vor allem in der gegenseitigen Achtung
und Wahrung der Würde des anderen: „Diese hat Alkinoos zu seiner Gattin gemacht
und hat sie geehrt, wie keine andere geehrt wird auf der Erde“.
Dieses existentielle Aufeinander-Verwiesensein von Mann und Frau, aus dem sich ihre
Gleichrangigkeit ableitet, kennzeichnet ja auch das berühmteste Paar, dessen
gemeinsames Schicksal gewissermaßen die Spannungsfeder des gesamten Epos
„Odyssee“ bildet:
      auf der einen Seite die kluge Penelope, die während der zwanzigjährigen
       Abwesenheit ihres Mannes zusammen mit dem erwachsenden Sohn Haus und
       Hof, so gut sie es eben vermag, verwaltet, sich mit List der Werbung adeliger
       Freier entzieht und in der unverrückbaren Hoffnung auf die Rückkehr des
       Verschollenen den sie tragenden Sinn ihres Lebens findet;
      auf der anderen Seite Odysseus, der ebenso Kluge wie „Vielduldende“,
       „polytlas“, wie er im Griechischen heißt, der in tausend Irrungen und Gefahren,
       auch manch erotischer Gefährdung von weiblicher Seite niemals Penelope als
       endlichen Zielpunkt seines Weges vergißt.

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Kalypso

                                         Zwischen Odysseus und Kalypso, der Göttin,
                                         die ihn unsterblich machen und auf ihrer
                                         fernen Insel als Geliebten behalten möchte,
                                         entspinnt sich, als er sie auf Beschluss der
                                         Götter       verlässt,   folgender   Dialog,   den
                                         Kalypso beginnt:

Odysseus und Kalypso auf einer griechischen Vase
„‘Zeusentsprossener Laertes-Sohn, reich an Erfindung, Odysseus! So willst du wirklich
nach Haus, ins väterliche Land, jetzt auf der Stelle gehen? Nun, so lebe du denn wohl,
trotz allem! Doch wenn du wüsstest in deinem Sinne, wie viele Kümmernisse dir
bestimmt sind zu erfüllen, bevor du in dein väterliches Land gelangst, du würdest hier
am Orte bleiben und mit mir dieses Haus bewahren und unsterblich sein, so sehr du
auch begehrst, dein Weib zu sehen, nach der dich verlangt die Tage alle. Darf ich mich
sicherlich doch rühmen, dass ich nicht schlechter bin als sie, weder an Gestalt noch
auch an Wuchs, da es sich wirklich nicht geziemt, dass Sterbliche mit Unsterblichen
an Gestalt und Aussehen streiten!‘
Da antwortete und sprach zu ihr der vielkluge Odysseus: ‚Herrin, Göttin! Zürne mir
darum nicht! Weiß ich doch auch selber recht wohl alles: dass die umsichtige Penelope
geringer ist als du an Aussehen und Größe anzusehen von Angesicht. Denn sie ist
sterblich, du aber unsterblich und ohne Alter. Doch auch so will ich und begehre ich
alle Tage, nach Hause zu kommen und den Heimkehrtag zu sehen. Und wollte mich
auch einer von den Göttern abermals zerschmettern auf dem weinfarbenen Meere:
dulden will ich es! Denn ich habe in der Brust einen leiderfahrenen Mut. Denn schon
habe ich gar viel gelitten und mich viel gemüht auf den Wogen“ (Odyssee 5, 204-224;
Übersetzung Wolfgang Schadewaldt).

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Penelope

                                Meisterhaft und anrührend ist dann auch, wie der
                                Dichter    das      Wiederfinden     der   Gatten     -
                                gewissermaßen wie in einem Dominantseptakkord,
                                der nach endlicher Auflösung verlangt - , fast
                                schmerzlich hinauszögert: Penelope ist nach dem
                                Sohn Telemachos, nach dem Hund Argos, nach der
                                Dienerin Eurykleia, nach dem Sauhirten Eumaios die
                                Letzte, die ihren Odysseus erkennt, ja eigentlich erst
                                nach einer ihm gestellten Probe anerkennt.
Die trauernde Penelope

                                                 Rückkehr des Odysseus auf einer Schale

Der Panzer der Verhärtung und Entpersönlichung, der sich in zwanzigjähriger
Entbehrung, Sorge und Verweigerung um ihre Seele gebildet hat, bricht erst im letzten
Moment auf, in dem sie Odysseus - und damit gleichzeitig sich selbst - wiederfindet.
Die europäische Literatur beginnt mit dem homerischen Epos nicht unbeholfen und
anfänglich, sondern gleich mit einem Paukenschlag!

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Sappho von der Insel Lesbos.

Den hohen Rang der Fra in dieser Frühzeit der griechischen Kultur repräsentiert in
einzigartiger Weise auch die Dichterin Sappho von der Insel Lesbos. Der zauberhafte
Klang ihrer Lieder lässt im 7. Jahrhundert vor Chr. die männlich-kriegerischen Verse
des homerischen Epos in den Hintergrund treten und läutet damit gleichzeitig eine
neue Epoche der abendländischen Literatur ein, die Epoche der Lyrik. Lyrik ist die
Aussage eines seiner selbst in Denken, Empfinden und Individualität bewusst
gewordenen Ich, das sich in seiner Einmaligkeit einer ganzen Welt gegenüberstellt. So
ist diese Epoche des 7. vorchristlichen Jahrhunderts in Griechenland eine Epoche der
Individualisierung, der Verfeinerung, der Vertiefung, der Ästhetisierung.

                                                      Mit   staunenswertem         Selbst-
                                                      bewusstsein stellt die Dichterin
                                                      den männlichen Werten des Epos
                                                      wie kriegerischem Ruhm, Kraft,
                                                      militärischer Macht und Glanz der
                                                      Rüstung        ihre     sensiblen,
                                                      gefühlsgetragenen               und
                                                      verfeinerten   Werte    weiblicher
                                                      Weltsicht   entgegen,   in    deren
                                                      Zentrum das in bislang unerhörter
                                                      Intensität gefühlte und erlebte
Phänomen der Liebe steht, des „bitter-süßen Kriechtieres“ („glykypikron orpeton“), wie
Sappho die Liebe einmal nennt und damit der Ambivalenz, aber auch der Simultaneität
der Gefühle einen neuen literarischen Ausdruck gibt:

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„Mancher hält das Leuchten der Segel für das
Schönste auf der dämmernden Erde, mancher
das Gewog der Reiter und mancher eines
Heerzugs Erglänzen.

Ich behaupte aber, dass alles schön ist,
was wir lieben. Mühelos lässt sich’s dartun.
Sie, die schöner war als die schönsten Menschen,
Helena nämlich,

löste sich vom Herzen des besten Mannes
und verdarb das heilige Troja, ohne
sich der Tochter, ohne der teuren Eltern
sich zu erinnern.

Denn sie war umsponnen vom Liebeszauber.
Leicht verwirrt die Sehnsucht den Sinn der jungen
Frauen. Heute hat sie mich an die ferne
Anaktoria

denken lassen. Um ihre Stirn das lichte
Wehen, ihr erregendes Schreiten, lieber
säh ich’s als die lydischen Wagen und den
Erzglanz des Fußvolks.“

(16 LP; Übersetzung Manfred Hausmann)

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Dabei ist es nicht verwunderlich, wenn sich unter den Bedingungen der damals männlich
dominierten griechischen Welt weibliche Sensibilität und erotische Verfeinerung zunächst vor
allem in der Begeisterung für das eigene, das weibliche Geschlecht herausbildeten und
gestalteten. Die homoerotischen Phänomene der beiden Geschlechter im damaligen
Griechenland     legen    Zeugnis     ab     von    einem   wachsenden      Spannungs-      und
Missverständnisverhältnis zwischen den Geschlechtern, wie es uns immer wieder in der
klassischen Epoche entgegentritt.

Bei gelassener Betrachtung bedarf es also gar nicht des gutgemeinten, „beruhigenden“
Hinweises mancher Interpreten, dass Sappho nach einhelliger historischer Überlieferung eine
Tochter gehabt habe, was man als Beleg ihrer „Normalität“ werten dürfe. Nicht ihre Normalität
ist das Faszinierende an dieser Frau, sondern ihre Einzigartigkeit, die Einzigartigkeit, mit der
sie sich als Individuum erfährt, bekennt und als Person literarisch zu artikulieren vermag.
Worin diese ganz neuartige literarische Artikulation besteht, mag das folgende Gedicht zeigen:

               „Komm hierher… zum weihevollen
               Heiligtum! Da blüht ein Gehölz von leichten
               Apfelbäumen, und auf Altären quillen
               Wolken des Weihrauchs.

               Kühle Wasser gehen gesangreich durch die
               Apfelzweige, Rosen beschatten alle
               Hänge, traumlos rieselt der Schlaf von ihren
               bebenden Blättern.

               Überblüht von Blumen der Frühlingstage
               sinkt die Trift ins Feuchte hinab, den Pferden
               Nahrung gebend. Leise veratmet seinen
               Ruch das Aniskraut.

               Komm doch, Kypris, waltend an dieser Stätte!
               Und im Gold der Krüge vermisch den Nektar
               mit dem zarten Duften der Festesfreude!
               Gib uns zu trinken!“
               (2 LP; Übersetzung Manfred Hausmann)

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Was geschieht hier:
      eine äußere Landschaft verwandelt sich in eine „innere“, eine Seelenlandschaft;
      der logische Satzzusammenhang löst sich auf und verwandelt sich in Stimmung
       und Gefühl;
      konkrete Dinge werden zu Metaphern, Symbolen, Siglen, Chiffren mit
       „schwebender“ Bedeutung. Die Lyrik der Moderne wird hier im 7. Jahrhundert
       vor Christus gewissermaßen präludiert, wie der Vergleich mit einem berühmten
       Gedicht Gottfried Benns zeigt

             Letzter Frühling

             Nimm die Forsythien tief in dich hinein
             und, wenn der Flieder kommt, vermisch auch diesen
             mit deinem Blut und Glück und Elendsein,
             dem dunklen Grund, auf den du angewiesen.

             Langsame Tage - alles überwunden.
             Und fragst du nicht, ob Ende, ob Beginn,
             dann tragen dich vielleicht die Stunden
             noch bis zum Juni mit den Rosen hin.

Mit dieser Differenzierung des literarischen Ausdrucks korrespondiert ein ganz neues
Verständnis von Ruhm und Unsterblichkeit bei Sappho: Ruhm verspricht nicht
kriegerische Tat wie im homerischen Epos, sondern künstlerische Sensibilität, humane
Verfeinerung, literarische Kunst, oder - wie Sappho selbst sagt - „Rosen im Land
der Musen gebrochen zu haben“.

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Wer diesen Ansprüchen nicht genügt, dem prophezeit Sappho:

             „Gänzlich, wenn du einst stirbst,
                  schwindest du hin,
                        niemand wird dein gedenken,
             niemand wünscht dich zurück,
                   denn du hast nie
                         Rosen gebrochen im
             Land der Musen, und so
                   wehst du hinab
                         ruhmlos ins Haus des Hades
             und verlierst dich alsbald
                    irrenden Flugs
                         unter den fahlen Toten.“

             (55 LP; Übersetzung Manfred Hausmann)

               Die Rolle der Frau in Sparta und Athen

Herunter vom Olymp der sapphischen Dichtkunst zu einer allgemeineren Betrachtung,
die notwendig ist, um Frauengestalten der klassischen Zeit, also des 5. Jahrhunderts
vor Chr., profilierend zu beschreiben!

Hier muss man zunächst darauf hinweisen, dass sich angesichts der Fülle sehr
unterschiedlicher und mit einander konkurrierender Stadtstaaten im damaligen
Griechenland ein einheitliches Bild von Selbstverständnis und gesellschaftlicher Rolle
der Frau gar nicht erstellen lässt. Mein Darstellungsversuch muss sich hier
beschränken auf das Beispiel von Sparta und Athen, zwei gesellschaftliche und
politische Ordnungen, die ja gerade auch in ihrer Gegensätzlichkeit beispielhaft sind.
Diese Gegensätzlichkeit dokumentiert sich, wie nicht anders zu erwarten, gerade auch
in Stellung und gesellschaftlichem Rang der Frau.

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In Sparta bekleidet die Ehefrau etwa den hohen Rang, den wir aus der Schilderung
des homerischen Epos kennengelernt haben, mit jeweils deutlich formulierter
Aufteilung des männlichen und des weiblichen Tätigkeitsbereichs.

Letzteres geschieht jedoch nicht so sehr aus Tradition wie bei Homer, als vielmehr aus
den Notwendigkeiten eines stets in militärischer Wehrbereitschaft stehenden
oligarchischen Staatswesens, das sich permanent nach außen und nach innen zu
verteidigen hat.

So werden in Sparta auch die Mädchen staatlicherseits (!) mit dem Ziel sportlicher
Tüchtigkeit, Anmut und körperlicher Gesundheit erzogen. Sie messen sich mit den
Jungen im sportlichen Wettkampf, den sie wie diese nackt betreiben. Da die Frauen
während der ständigen Abwesenheit der Männer in Krieg und militärischer Übung das
gesamte tägliche Leben - auch in all seinen wirtschaftlichen Aspekten - zu meistern
haben, besitzen sie eine für griechische Verhältnisse bemerkenswerte Rechtsstellung:
          die Frau ist Rechtssubjekt, d.h. sie ist prozess- und eidesfähig;
          sie besitzt eigenes Vermögen und eigenes Erbrecht;
          sie vererbt dieses Vermögen und verwaltet es nicht nur treuhänderisch für
           ihre Söhne wie etwa die Athenerin.

Freilich: Politische Befugnisse haben die Frauen auch in Sparta nicht, diese sind in
allen griechischen Stadtstaaten an die Wehrfähigkeit und an die Teilnahme am
Kriegsdienst gebunden. Der Beitrag der Frauen zur Wehrfähigkeit des Staates war in
Sparta das Gebären von starken Kriegern, denen sie beim Abschied in den Kampf das
berühmte Motto „Entweder mit dem Schild oder auf dem Schild!“ mitgaben.
Erstaunlich, dass sich in Sparta also selbst die Frauen der berühmten spartanischen
Wortkargheit, des sogenannten „Lakonismus“, bedienten! Von den Athenerinnen
wurden sie übrigens abschätzig „Schenkelzeigerinnen“ („skelodeiknyai“) genannt, weil
sie zur Erhöhung ihrer - staatlicherseits gewünschten! - erotischen Ausstrahlung
knappe und seitlich geschlitzte Gewänder trugen.

Die Frauen in Athen lebten im Allgemeinen freilich in wesentlich bedrückenderen
Umständen, was angesichts der Tatsache, dass es sich bei Athen um die erste
Demokratie der Welt handelt, eigentlich bestürzend ist:

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   die Mädchen erhalten, außer ihrer Einweisung in den Haushalt, zumindest
          staatlicherseits keinen Unterricht;
         Ehefrauen nehmen am gesellschaftlichen und kulturellen Leben der
          „Klassik“ (!) nicht teil. Diese Rolle übernehmen Hetären;
         Frauen besitzen nur ein „potentielles“ Bürgerrecht, das sie in legitimer Ehe
          an ihre Söhne weiterreichen;
         Frauen        unterstehen      grundsätzlich    der    „kyrieia“,   d.h.      der
          Entscheidungsgewalt des Herrn des Hauses, der über Vermögen und Hand
          der Frau verfügt;
         die Frau ist somit nur „Rechtsobjekt“, sie kann weder Geschäfte abschließen
          noch selbständig in Prozessen auftreten;
         als „Erbtochter“ ist sie beim Tod des Vaters Teil des Nachlasses und fällt an
          den nächsten männlichen Verwandten;
         ihr einziger Schutz besteht in der für jeden männlichen Bürger gegebenen
          rechtlichen    Möglichkeit,     wegen    „Schlechtbehandlung“       einer    Frau
          gerichtliche Klage zu erheben.

                           Aspasia, Gattin des Perikles

Es verwundert nicht, dass uns in einem solchen gesellschaftlichen Umfeld nur wenige
festumrissene Frauenpersönlichkeiten überliefert sind, bzw. dass d i e herausragende
Frauengestalt dieser Zeit gerade keine Athenerin, sondern die aus dem jonischen Milet
stammende zweite Gattin des Perikles, Aspasia, ist.
                          Hochgebildet, elegant, mit ausgeprägten literarischen und
                          philosophischen Interessen, verkörpert Aspasia zu ihrem Teil
                          als Frau jene „jonische Aufklärung“ und geistige
                          Neuerungsbewegung, die von Kleinasien her mit Männern wie
                          Anaxagoras oder Herodot den Geist einer neuen Zeit ins zu
                          dieser Zeit noch eher kleinbürgerlich-konservative Athen
                          bringt. Und wieder finden wir, auch bei Aspasia, dass Frauen
                          ihre   Identität   im   damaligen   Griechenland    gerade    im
                          Widerspruch, in der Distanz zu den gesellschaftlichen
Klischees und Normierungen finden. Keine Frage, dass diese Frau Perikles, den
genialen Politiker und Staatsmann der Athener Klassik, fasziniert haben muss.

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Michel Corneille der Jüngere, (1642-1708), Versailles

Und es ist wohl kein Zufall, dass die meisten historischen Quellen die Beziehung der
beiden als eine ausgesprochene Liebesbeziehung charakterisieren, was man von der
üblichen Ehe im Athen der damaligen Zeit gerade nicht sagen kann.
Darin liegt auch ein Stück weit die Tragik dieser Beziehung, dass Perikles
unglücklicherweise vor seiner Begegnung mit Aspasia auf Drängen konservativer
Kreise das sogenannte „Bastard-Gesetz“ des Jahres 451 vor Chr. durchgebracht
hatte, das Ehen und daraus entstammenden Kindern nur dann volle Legitimität
zusprach, wenn beide Ehepartner das attische Bürgerrecht besaßen. Er selbst lebte
also mit der schönen Milesierin, in deren Haus die geistige Elite der damaligen
Gesellschaft verkehrte - Sophokles, Euripides, Herodot, Anaxagoras, Phidias, der
platonische Dialog „Menexenos“ bringt selbst Sokrates in Verbindung mit Aspasia -,
er selbst lebte also mit Aspasia in einer illegitimen Ehe, im Konkubinat!
Und so vollzieht sich das Leben Aspasias einerseits im Glanz höchster Bewunderung
und Prominenz, auch fürsorgender Liebe von Seiten des Perikles - er soll, als er sie
als ihr Gerichtsvormund zu verteidigen hatte, geweint haben! Andererseits sieht sie
sich wegen allzu großer Freizügigkeit       -   in Wirklichkeit natürlich wegen ihres
souveränen Andersseins - schlimmsten Anfeindungen ausgesetzt, die in dem Vorwurf
gipfeln und von späteren Autoren aufgegriffen werden, sie sei nichts anderes als eine
prominente Hetäre:

         Perikles‘ und Aspasias gemeinsamer Sohn Perikles erhält erst spät das
          attische Bürgerrecht;
         wie der Philosoph Anaxagoras wird sie in einen (lebensgefährlichen!)
          Prozess wegen Gottlosigkeit („asebeia“) verwickelt;
                                    Seite 14 von 19
   ebenso in einen Prozess wegen angeblicher Kuppelei;
         sehr oft ist sie Ziel von Schmähungen und Angriffen, die von Seiten von
          Oppositionellen eigentlich dem Perikles gelten;
         die Komödie (Aristophanes) versieht sie mit hässlichen Spitznamen und gibt
          sie gnadenlos der Lächerlichkeit preis.
Dies alles ist der Preis, den eine große Frau im Athen des perikleischen Zeitalters, im
Zenit der griechischen Kulturgeschichte, zu Füßen des klassischen Parthenon-
Tempels, eines Tempels der weiblichen Stadtgöttin Athena, zu zahlen hatte!

                                     Antigone

Nun wäre es ungerecht, das Bild der perikleischen Klassik nur in seinen dunklen
Farben wiederzugeben, gehört doch in die damalige Zeit eine weitere faszinierende
Frauengestalt, die das Gesamtbild der Zeit nachdrücklich wieder aufzuhellen vermag.
Sie betritt im Jahr 442 vor Chr. die Bühne in Athen und löst eine Theatersensation aus,
auch wenn oder gerade weil sie eine dichterische Fiktion, eine Gestalt aus der Feder
des großen Tragödiendichters Sophokles ist: Ich meine das Mädchen Antigone, das
den toten Bruder wider das Gebot des Herrschers Kreon bestattet und für diese Tat
der Liebe von Kreon getötet wird.

                           Antigone auf griechischen Vasen

Könnte es nicht sein, dass Sophokles vielleicht sogar im Hause der Aspasia diesen
Gedanken gefasst hat, eine Frau, gerade eine Frau als Verkörperung von „Größe“
seinen Zeitgenossen vor Augen zu stellen? Denn es ist gerade diese Botschaft der
Größe, der entgrenzenden Liebe über alles engstirnige Freund-Feind-Denken hinaus,
die Antigone in ihrem Sterben überbringt:
                                    Seite 15 von 19
„Nicht mit zu hassen, mit zu lieben bin ich da“
             „outoi synechthein, alla symphilein ephyn“

             (Sophokles, Antigone, V. 523)

Damit steht sie unendlich über ihrem Gegenspieler Kreon, dem Mächtigen, dem Mann.
Die dichterische Gerechtigkeit will es so, dass Antigone am Ende der Tragödie stirbt,
aber in der Idee triumphiert, Kreon zwar physisch weiterlebt, weiterleben muss, aber
als Zerstörter und Verstörter, als lebender Leichnam. Ein Geschick, zu dem er
Polyneikes, den toten Bruder, verurteilt hatte!

Antigone ist unsterblich geworden, sie gehört zum eisernen Bestand unserer
europäischen Kultur. Ein schönes Denkmal hat ihr Walter Hasenclever, der
expressionistische Dichter, in seinem in den Furchtbarkeiten des Ersten Weltkriegs
1917 geschriebenen Drama „Antigone“ gesetzt: Er erweitert ihre Gestalt zu einer
marianischen Endzeitfigur, deren letzte Worte sind:

             „Jetzt weiß ich, Frauen können unsterblich sein.
             Wenn sie die sinnlosen Wege der Menschen
             mit dem Krug der Liebe begießen,
             wenn aus den Tränen ihrer Armut
             die Hilfe sprießt,
             wenn die Tat des lebendigen Herzens
             umstürzt Mauern der Feindschaft.
             Menschen! In tausend Jahren
             wandle ich unter euch!

                                     Kleopatra

Über Frauengestalten im antiken Griechenland zu sprechen wäre unvollständig,
würden wir nicht auch Kleopatras, der einzigen Frau der Antike, die den Beinamen
„die Große“ trägt, gedenken. Sie repräsentiert das Zeitalter des Hellenismus, ein
Zeitalter, in dem die griechische Kultur durch die Unternehmungen Alexanders des

                                    Seite 16 von 19
Großen einerseits weltweite Verbreitung erlangt, das aber andererseits auch
unverkennbare Züge einer kulturellen Spätzeit trägt. Neben schrankenloser
Individualisierung begegnen uns Orientierungsverlust der Menschen, skeptische
Fragen nach dem Sinn des Lebens und aus deren Unbeantwortbarkeit heraus als
Kompensation die Flucht in laute Festlichkeiten, in Luxus und in Gier nach Macht.

Sie entstammt dem altmakedonischen Adelsgeschlecht der Ptolemäer, die nach dem
Tod Alexanders des Großen als „Diadochen“ die Herrschaft über Ägypten
übernommen haben und dieses damals blühende und reiche Land in einer
beispiellosen Symbiose griechisch-makedonischer und ägyptischer Kultur über
mehrere Jahrhunderte regiert haben.

                              Bildnisse der Kleopatra
69 vor Chr. in Alexandria geboren, genießt sie offensichtlich eine glänzende Erziehung
- sie spricht neben ihrer Muttersprache (Griechisch) als erste ptolemäische Pharaonin
Ägyptisch, dazu Syrisch, Persisch, Aramäisch und weitere vorderorientalische
Sprachen - und übernimmt 51 vor Chr. als Achtzehnjährige zusammen mit ihrem
zwölfjährigen Bruder-Gemahl die Herrschaft. Nach übereinstimmender Aussage der
Quellen soll sie zwar nicht ausgesprochen schön, aber von einem bezaubernden
Charme gewesen sein, den sie ungehemmt zur Durchsetzung ihrer politischen
Machtansprüche einsetzt.

                                   Seite 17 von 19
Münzen mit Cleopatra
Von den Beratern des Bruder-Gemahls abgesetzt, lässt sich die Einundzwanzigjährige
- in einen Teppich eingewickelt - nachts zu dem zufällig im Palast anwesenden
Caesar bringen, der ihrem Liebreiz offensichtlich augenblicklich erliegt und sich zu
ihrer Wiedereinsetzung als Pharaonin - als mächtigster Mann der damaligen Zeit! -
in ein für ihn selbst lebensgefährliches Abenteuer stürzt. 47 vor Chr. kommt der
gemeinsame Sohn zur Welt, den Kleopatra selbstbewusst „Ptolemaios Kaisar“ nennt
(besser bekannt ist er unter dem  Namen „Caesarion“). Von 46 bis
44 vor Chr. weilt sie auf Einladung Caesars mit einem glänzenden Gefolge in Rom,
residiert zwei Jahre als ägyptische Pharaonin in der transtiberinischen Villa des - ja
noch immer mit Calpurnia verheirateten - Caesar, der ihr im Tempel der Venus
Genetrix auf dem Caesarforum eine goldene Statue mit dem kleinen Caesarion auf
dem Arm errichten lässt! Es ist nicht abwegig, Caesars Verblendung in seinem Streben
nach einer der Königswürde entsprechenden absoluten Machtstellung - was ihm an
den Iden des März 44 das Leben kosten wird       -   letztlich auch auf das Wirken der
gottgleichen Pharaonin vom Nil zurückzuführen.

So märchenhaft-orientalisch die Erzählung dieses Abschnitts im Leben Kleopatras
klingt, es wird dazu in ihrem Leben noch eine Dublette, ja noch eine Steigerung geben:

Der achtundzwanzigjährigen ägyptischen Königin verfällt auch Marcus Antonius, der
sich mit Octavian (den späteren Augustus) nach dem Sieg über die Caesarmörder die
Herrschaft im Imperium Romanum teilt. In Tarsos in Kleinasien empfängt Kleopatra
den prominenten Römer als Liebesgöttin Isis-Aphrodite verkleidet und verlebt

                                   Seite 18 von 19
anschließend mit dem ihr offensichtlich vollständig Verfallenen Jahre in orientalischem
Luxus, in denen sie ihm drei Kinder schenkt. Marcus Antonius macht sie dafür durch
Schenkung von Teilen des Imperium Romanum zur „Königin der Könige“, macht sich
selbst dadurch jedoch so sehr verhasst in Rom, dass es seinem nunmehrigen Gegner
Octavian gelingt, Marcus Antonius 31 vor Chr. bei Aktium vernichtend zu schlagen.

Als Kleopatra bei Octavian, dem Sieger, nicht erreichen kann, dass einer ihrer Söhne
König in Ägypten wird, sondern sogar befürchten muss, von Octavian als Kriegsbeute
im Triumphzug durch Rom geführt zu werden, gibt sie sich - neununddreißigjährig -
selbst den Tod, vermutlich durch Schlangenbiss.

Frauengestalten im antiken Griechenland - da darf die letzte ägyptische Pharaonin
aus makedonisch-griechischem Adel sicherlich nicht fehlen! Der römische Dichter
Horaz, der zu ihrem Tod aus dem Gefühl der Befreiung von einem orientalischen
Alptraum eine begeisterte Ode schreibt, zollt ihr gleichwohl in der letzten Strophe den
gebührenden Respekt:

„In freiem Tode selbst noch von höchster Art,         „Deliberata morte ferocior:
denn sie versagt den römischen Seglern stolz          saevis Liburnis scilicet invidens
sie schmachvoll, bar der Königswürde                  privata deduci superbo
-welch eine Frau! - im Triumph zu zeigen“             non humilis mulier triumpho“

(Horaz, Ode 37, 29-32; Übersetzung Hans Färber)

                                                              Dortmund, den 11.11.2016
                                                                  Dr. Herbert Meyerhöfer

Vita: Dr. Herbert Meyerhöfer
Geb. in Nürnberg, - Abitur, 1962 am humanistischen Neuen Gymnasium in Nürnberg
1962-1967 Studium der Klassischen Philologie (Griechisch und Latein) und der Fächer
Deutsch und Philosophie an der Friedrich Alexander-Universität in Erlangen,
1967-1990 Lehrer am humanistischen Melanchthon-Gymnasium in Nürnberg
1975 Promotion zum Dr. phil. mit einer Arbeit zur griechischen Philosophie
1990-2007 Leiter des Heinrich-Schliemann-Gymnasiums in Fürth
Seit 2007 Lehrbeauftragter an der Friedrich-Alexander-Universität in Erlangen

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