Stabat Mater Sonntag, März 2019 - Städtischer Musikverein Gütersloh

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Antonín Dvořák
                        Stabat Mater
                              Sonntag,
                            31. März 2019
www.gt-musikverein.de    Stadthalle Gütersloh
Der Komponist

                   Stabat Mater

                                                                                                        © fineartamerica.com, Photograph by Granger
                                    op 58

                        für vier Solostimmen,
                         Chor und Orchester
Antonín Dvořák

                                                                     Antonín Dvořák (1841–1904)
                                                                       (Porträtaufnahme von 1879)

                                 Ausführende:                   „Der Kerl hat mehr Ideen als wir alle.
                                                                Aus seinen Abfällen könnte sich jeder andere
                           Annabelle Pichler, Sopran            die Hauptthemen zusammenklauben.“
                              Ursula Eittinger, Alt
                                                                			                       Johannes Brahms
                             Aaron Pegram, Tenor
                            Martin-Jan Nijhof, Bass
                                                                „Einen schönen Gedanken zu haben,
                                                                ist nichts Besonderes. [...]
                                                                Aber den Gedanken gut auszuführen
                  Chor des Städtischen Musikvereins Gütersloh   und etwas Großes aus ihm zu schaffen,
                        Nordwestdeutsche Philharmonie           das ist das Schwerste, das ist – Kunst.“
                           Leitung: Thomas Berning              			                       Antonín Dvořák

                                 keine Pause
Die Solisten                                                                                                        Die Solisten

                                    © Kartal Karagedik

                                                                                             © Jessica Alice Hath

                                                                                                                                                                                                    © Nilz Böhme
Dvořáks Stabat Mater ist ein im bes-                    Im Stabat Mater drückt Dvorˇák das                         Hier kann man spüren, wie sich            Die Basspartie in Dvořáks Stabat
ten Sinne theatralisches Werk, in                        ganze Leid des Todes und die Hoff-                         Schmerz in Heil verwandelt. Jeder Ton     Mater ist nicht nur sehr anspruchs-
dem man von einer wunderschönen                          nung auf Hilfe und Erlösung in                             ist zugleich voller Trauer und auf der    voll, sondern auch eine der schönsten
Phrase in die nächste taumelt.                           wunderbar inniger Musik aus.                               Suche nach Hoffnung.                      im Konzertfach.

Annabelle Pichler                                        Ursula Eittinger                                           Aaron Pegram                              Martin-Jan Nijhof
Die in Hamburg geborene Sopra-                            Die gebürtige Ingolstädterin ist                          Der Tenor hat am Musical Thea-            Der niederländische Bass-Bariton
nistin hat an der Musikhochschu-                          seit Jahren eine gefragte Konzert-                        tre der University of Tulsa/Okla-         Martin-Jan Nijhof hat am Konserva-
le Köln studiert. Bereits in die-                         und Opernsängerin. Im Laufe ihrer                         homa studiert. Sein Debüt gab er          torium in Maastricht und an der Hoch-
ser Zeit stand sie auf bekannten                          solistischen Karriere arbeitete sie                       an der New York City Opera und            schule für Musik in Freiburg i. Br. stu-
                                                                                                                                                                                                 

Bühnen, wie z. B. der Bonner Oper,                        mit zahlreichen bedeutenden Diri-                         hatte anschließend ­Engagements           diert. Neben seiner Opernkarriere ist er
dem ­Salzburger Festspielhaus und                         genten zusammen, unter anderem                            an verschiedenen großen Opern-            immer wieder im Konzertfach tätig. So
dem Teatro Comunale Poliziano in                          mit ­Phillip Jordan, Thomas Hen-                          häusern in den USA. Seit 2009 ge-         sang er Bachs „Matthäus-Passion“ und
­Montepulciano. Erste Engagements                        gelbrock, Michel Corboz, Philippe                          hört er zum Ensemble der Sem-             das „Weihnachtsoratorium“, den „Pau-
 führten sie u. a. nach Kassel und                       ­Herreweghe, Sigiswald Kuiken, Hell-                       peroper Dresden und trat dort in-         lus“ von Mendelssohn und das „Stabat
 München. Im Konzertfach war sie                          muth Rilling und Trevor Pinnock. Sie                      zwischen in vielen Rollen auf, z. B.      Mater“ von G. Rossini. Mit der Mag-
 z. B. im Rahmen der Musiktriennale                       ist regelmäßig Gast bei internatio-                       als Don Basilio in „Le nozze di           deburgischen Philharmonie war er
 in Köln, in der Liederhalle ­Stuttgart                   nalen Festivals, wie z. B. dem Schles-                    Figaro“, als Valzacchi im „Rosen-         in Beethovens 9. Sinfonie und den
 mit der ­Württembergischen ­Philhar-                     wig-Holstein Festival, dem Lucerne                        kavalier“ und als Gastone in „La tra-     Kindertotenliedern von G. Mahler zu
 monie in Mahlers 2. Sinfonie und                         Festival, den BBC Proms oder den                          viata“. In der Spielzeit 2013/14 war      erleben. Unter Dirk Kaftan übernahm
 mit der Niederbayrischen Phil-                           Bregenzer Festspielen. Opernauf-                          er u. a. in „Carmen“ zu erleben und       er in Bonn die Bass-Partie in Dvořáks
 harmonie mit den „Vier letzten                           tritte führten sie unter anderem an                       er wurde im Juli 2015 zu den renom-       „Stabat Mater“ und mit der Staats-
 Liedern“ von Richard Strauss zu                          die Staatsoper in Hamburg und an                          mierten Savonlinna Opernfestspie-         kapelle Dresden war er in Telemanns
 hören. Am Nordharzer Städtebund-                         die Semperoper in Dresden. Zuletzt                        len eingeladen. Danach war er Solist      Oratorium „Holder Friede, heiliger
 theater sang sie u. a. die Marschal-                     übernahm sie die Alt-Partie in Bachs                      in „The Great Gatsby“, „Der Kaiser von    Glaube“ sowie in Händels „Te Deum“
 lin im „Rosenkavalier“, die Gräfin                       „Weihnachtsoratorium“ bei einer                           Atlantis“, „Salome“, „Doktor Faust“       und Schuberts „Messe G-Dur“ zu hö-
 Mariza, die Amelia im ­„Maskenball“                      Fernsehproduktion mit dem Con-                            und „Die Entführung aus dem Se-           ren. Seit 2016 ist er Ensemblemitglied
 und die Elisabeth im „Tannhäuser“.                       certgebouw Orchester Amsterdam                            rail“. Auch in diesem Jahr steht er auf   der Semperoper in Dresden.
 In der kommenden Spielzeit wird sie                      und dem Nederlands Kamerkoor.                             der Dresdener Bühne, so in „Ariadne
 dort als Tosca und Senta debütieren.                                                                               auf Naxos“ und „Les Huguenots“.

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Der Dirigent
                                                                                   Ist eine Verehrung der trauernden      Generationen von Müttern und
                                 Thomas Berning                                    Maria eigentlich noch zeitgemäß?       Vätern fanden einst in Maria Trost
                               Thomas Berning hat an der Hochschule für            Sicher: Manches Bild, wie das der      und Vorbild in dieser Situation. Aber
                               Musik in Detmold Orgel, Kirchenmusik und            wohlmeinenden Gottesmutter, die        auch wenn wir es gern verdrängen:
                               Chorleitung studiert und sein Examen mit            beim strengen Gottvater ein gutes      Das Schicksal und der Tod sind auch
                               Auszeichnung bestanden. Künstlerische Im-           Wort für uns einlegen soll, verträgt   heute noch gegenwärtig und – ob
                               pulse erhielt er u. a. von Gerhard Weinberger,      sich nicht mehr recht mit dem heute    gläubig oder nicht – die Beschäf-
                               Alexander Wagner und Karl-Heinz ­Bloemeke.          vorherrschenden Bild eines gütigen     tigung mit der trauernden Maria,
                               Nach Stationen als Konzertorganist und              Gottes, bei dem es keinen Fürspre-     deren Sohn durch einen Justiz-
                               Chor­leiter in Recklinghausen, Heidelberg           cher braucht. Außerdem ist die frü-    skandal auf schreckliche Weise ster-
                               und Freiburg wurde er Domkapellmeister in           her alltägliche Konfrontation mit      ben musste, kann uns helfen, den
                               Paderborn. Seit 2007 ist er dort auch künst-        dem Tod und dem Verlust geliebter      eigenen Weg besser zu gehen.
                               lerischer Leiter der Philharmonischen Gesell-       Kinder für uns selten geworden.
schaft und Dirigent ihrer Konzerte. Außerdem ist er Lehrbeauftragter für das
Partiturspiel von Dirigenten und Kirchenmusikern in Detmold und seit 2017
leitet er den Chor des Städtischen Musikvereins Gütersloh.

Thomas Berning über Dvořák und das „Stabat Mater“
Viele bedeutende Komponisten ha-           bei diesem Stück besonders sein
ben das „Stabat Mater“ vertont – ist       Umgang mit der Zeit. Der erste Satz
Dvořáks Werk für Sie etwas ganz           dauert mehr als eine Viertelstunde
­Besonderes?                               und ist wie der Gedankenfluss eines
 Um das Stabat Mater von Dvořák           Betrachters jener furchtbaren Sze-
 habe ich lange Jahre einen Bogen ge-      ne. Mitleid, Auflehnung, Fassungs-
 macht, und ich habe es bisher noch        losigkeit, Tränen – alle möglichen
 nicht aufgeführt. Wie ein Koloss          Gefühle finden sich, frei strömend
 kam es mir vor, wenn ich es gehört        und doch organisch verbunden. Als
 habe, doch viele Motive, Melodien         wäre es kaum möglich, die Trauer
 und Klänge sind mir tief im Gedächt-      in Töne zu fassen, beginnt das Stück
 nis geblieben. Aber erst in der Arbeit    mit einem einzigen, weitergereich-
 am Werk hat sich mir sein ganzer          ten Ton „fis“, aus dem allmählich die
 Reichtum offenbart – und auch die         musikalischen Motive erwachsen.
 große Trauer über den Verlust seiner      Dann folgen ruhige Arien und neue
 Kinder, die Dvořák zur Komposi­­-        Szenen, und der Chor greift immer
 tion getrieben hat. Ja, es ist ein ganz   nur betrachtend ein, nie drama-
 besonderes Werk und ich habe gro-         tisch als handelnde Person – ähnlich
 ßen Respekt vor der Aufgabe, es zu        wie in einer griechischen Tragödie.
 leiten.                                   Selbst die „himmlische Herrlichkeit“
                                           („paradisi gloria“) mit dem großen
Warum fasziniert und berührt uns
                                           Amen wird am Schluss hymnisch,                                      Mater Dolorosa
seine Musik auch heute noch?
                                           aber ernst besungen. Ich glaube, wer                             (Gemälde von Tizian, 1554,
Dvořák darf man zu der Schar derer
                                           mit einer gehörigen Portion innerer                               Museo del Prado, Madrid)
zählen, die mit dem Attribut „zeitlos“
                                           Ruhe zuhört, kann sich dieser Musik
beschrieben werden. Mich berührt
                                           nicht entziehen.

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Dvořáks Meisterstück

D
         ass Antonín Dvořák eines       Dass er als Text das spätmittelalterli-   und Erlösung verheißen, vor allem       Konzertreisen nach England, wurde
         Tages ein weltberühmter         che Gedicht über den Schmerz Mari-        im überwältigenden Finale.              1890 zum Professor für Komposi-
         Komponist werden sollte,        as wählte, als sie unter dem Kreuz ih-                                            tion am Prager Konservatorium er-
                                                                                   Formal ist das Stabat Mater eine sin-
war zunächst kaum vorauszusehen,         res Sohnes stand, lag nahe, denn er                                               nannt und war von 1892 bis 1895
                                                                                   fonische Kantate aus zehn Sätzen,
denn als Sohn eines Gastwirts und        war ein tief religiöser Mensch und                                                Direktor des National Conservatory
                                                                                   von denen der letzte das Motiv des
Metzgers schien ihn ein kleinbürger-     außerdem war die katholische Ma-                                                  of Music in New York, wo er u. a.
                                                                                   ersten wieder aufgreift und damit
liches Leben in der böhmischen Ge-       rienverehrung im 19. Jahrhundert                                                  seine berühmte Sinfonie „Aus der
                                                                                   die anderen einrahmt. Instrumente,
meinde Nelahozeves (dt. Mühlhau-         zu neuer Blüte gekommen. Dieses                                                   Neuen Welt“ komponierte. 1904 er-
                                                                                   Chor und Solisten wechseln sich ab
sen) zu erwarten. Mit sechs Jahren       dürfte auch zu dem enormen Erfolg                                                 lag er in Prag im Alter von 62 Jahren
                                                                                   und werden vielfältig miteinander
lernte er zwar Geige spielen und         des Werks beigetragen haben, durch                                                einem Schlaganfall. Zu seinem opu-
                                                                                   kombiniert und folkloristische Me-
vom zwölften Lebensjahr an Klavier       den der bislang wenig bekannte                                                    lenten Vermächtnis gehören neun
                                                                                   lodien verbinden sich mit sakralen
und Orgel, doch seinen Lebensunter-      Komponist in kurzer Zeit weltweit                                                 Sinfonien, 40 weitere Orchesterwer-
                                                                                   Elementen. Besonders charakteris-
halt musste er dann viele Jahre lang     berühmt wurde und gefragt war.                                                    ke, zehn Opern, zahlreiche Streich-
                                                                                   tisch ist die häufige Verwendung
als Bratschist in verschiedenen Or-      Förderlich war sicherlich auch sein                                               quartette und andere Kammermu-
                                                                                   chromatischer Tonfolgen, um den
chestern und als Klavierlehrer ver-      Freund Johannes Brahms, der dem                                                   siken, fast drei Dutzend Klavier- und
                                                                                   Schmerz auszudrücken, der im Text
dienen. In dieser Zeit komponierte er    Verleger Fritz Simrock empfohlen                                                  Orgelstücke und 45 weltliche und
                                                                                   beschrieben wird.
nur wenig und war mit den Ergeb-         hatte, Dvořáks Werke zu veröf-                                                   kirchliche Vokalwerke, darunter sein
nissen oft selbst nicht zufrieden.       fentlichen. Doch entscheidend war         Unter den Übertragungen ins Deut-       berühmtes Requieum (1890).
Das änderte sich erst, als er fast 30    letztlich die hohe Qualität dieser er-    sche ist übrigens die gereimte Versi-
                                                                                                                                            Joachim Westerbarkey
Jahre alt war, vor allem als er die      greifenden Musik, in der klassische       on von Heinrich Bone aus dem Jahr
Sängerin Anna Cermáková geheira-         Formen und volkstümliche Elemen-          1847 am bekanntesten geworden;
tet und mit ihr eine eigene Familie      te zu einem unerhört dichten Klang-       sie wird deshalb in unserem Pro-        Quellen:
gegründet hatte (1873).                  gewebe verknüpft werden.                  grammheft weitgehend dem latei-         P. Lüttig, Vorwort zum Stabat Mater,
                                                                                                                           Klavierauszug C.F. Peters.
                                                                                   nischen Original gegenübergestellt,
Manchmal entsteht große Musik            Bis heute ist ungeklärt, wer den                                                  D. Möller in: H.Gebhard (Hg.), Harenberg
                                                                                   auch wenn sie keine exakte Über-        Chormusikführer, S.261ff.
aus einem menschlichen Leid, des-        lateinischen Text des Stabat Mater
                                                                                   setzung ist.                            K. Schumann, Dvořák: Stabat Mater,
sen Ausmaß man nur erahnen kann,         im 13. Jahrhundert geschrieben hat,
                                                                                                                           Deutsche Grammaphon, CD-Booklet.
wenn man sie hört. Nachdem seine         jene mystische Betrachtung einer          Nach seinem musikalischen Meis-         G. Waegener, Programmheft des Städt.
kleine Tochter Josefa kurz nach ih-      Szene aus dem Evangelium (Johan-          terstück unternahm Dvořák neun         Musikvereins Gütersloh, 10.03.1992.
rer Geburt gestorben war, begann         nes 19, 25-27), doch wahrscheinlich
Dvořák im Frühjahr 1876 seine Ar-       war es der Franziskanermönch Ja-
beit am Stabat Mater, und er voll-       copone da Todi. Die lange Liste der
endete es im Herbst 1877 nach dem        Komponisten, die ihn seitdem ver-
tragischen Tod seiner Kinder Ruzena      tont haben, liest sich wie ein „Who is
und Otakar. Erstmals aufgeführt          who“ der Musikgeschichte, doch nur
wurde es 1880 in Prag und ein Jahr       wenige haben ihn so kongenial um-
später wurde die Partitur publiziert.    gesetzt wie Antonín Dvořák, der bei
                                         allem Schmerz und aller Trauer den
Die zweite Aufführung in Brünn
                                         theologischen Sinn des Kreuzesto-
(1882) dirigierte immerhin Leoš
                                         des klanglich erfasst hat. So stellt er
Janáček und zwei Jahre später leitete
                                                                                   Quelle: Wikipedia

                                         der Schwermut verschiedener moll-
Dvořák selbst die erste Aufführung
                                         Tonarten immer wieder strahlende
in England vor 4000 Menschen in                                                                                                    Dvořáks Geburtshaus
                                         Dur-Passagen gegenüber, die Trost
der Cathedral of Worcester.                                                                                                        in Nelahozeves

8                                                                                                                                                                     9
Stabat Mater

I. STABAT MATER DOLOROSA
Quartett und Chor
                                                                         Für den Kaffee
Stabat Mater dolorosa              Christi Mutter stand mit Schmerzen    mit der besonderen Note.
iuxta crucem lacrimosa,            bei dem Kreuz und weint von Herzen,
dum pendebat filius.               als ihr lieber Sohn da hing.          Miele. Immer Besser.

Cuius animam gementem,             Durch die Seele voller Trauer,
contristatam et donlentem,         schneidend unter Todesschauer,
pertransivit gladius               jetzt das Schwert des Leidens ging.
O quam tristis et afflicta         Welch ein Schmerz der Auserkornen,
fuit illa benedicta.               da sie sah den Eingebornen,
Mater Unigeniti!                   wie er mit dem Tode rang.
Quae maerebat et dolebat,          Angst und Jammer, Qual und Bangen,
et tremebat, dum videbat           alles Leid hielt sie umfangen.
Nati poenas incliti.               das nur je ein Herz durchdrang.

II. QUIS EST HOMO
Quartett

Quis est homo, qui non fleret,     Ist ein Mensch auf aller Erden,
Matrem Christi, si videret         der nicht muss erweichet werden,
in tanto supplicio?                wenn er Christi Mutter denkt,
Quis non posset contristari,       wie sie, ganz von Weh zerschlagen,
Christi Matrem contemplari         bleich da steht, ohn alles Klagen,
dolentem cum filio?                nur ins Leid des Sohns versenkt?
Pro peccatis suae gentis           Ach, für aller Menschen Schulden
vidit Jesum in tormentis           sah sie ihn die Marter dulden,
et flagellis subditum.             Geißeln, Dornen, Spott und Hohn,
Vidit suum dulcem Natum            sah ihn trostlos und verlassen
moriendo desolatum,                an dem blutgen Kreuz erblassen,
dum emisit spiritum.               ihren lieben einzgen Sohn.

III. EJA, MATER
Chor

Eja, Mater, fons amoris,           O du Mutter, Brunn der Liebe,
me sentire vim doloris             mich erfüll mit gleichem Triebe,
fac, ut tecum lugeam.              dass ich fühl die Schmerzen dein.

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                                                                         www.miele.de
IV. FAC, UT ARDEAT
Bass solo und Chor

Fac, ut ardeat cor meum          Dass mein Herz, im Leid entzündet,
in amando Christum Deum,         sich mit deiner Lieb verbindet,
ut sibi conplaceam.              um zu lieben Gott allein.
Sancta Mater, istud agas,        Drücke deines Sohnes Wunden,
Crucifixi fige plagas,           wie du selber sie empfunden,
cordi meo valide.                heilge Mutter, in mein Herz.

V. TUI NATI VULNERATI
Chor

Tui nati vulnerati,              Dass ich weiß, was ich verschuldet,
                                                                        KOMPETENZ IN KÜCHEN
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VI. FAC ME VERE                                                         Perfektion sind Garantien für die langlebige Qualität einer nobilia Küche.
Tenor solo und Chor

Fac me vere tecum flere,         Lass mich wahrhaft mit dir weinen,     Die Auszeichnung mit dem Goldenen M und das GS Zeichen für geprüfte
Crucifixo condolere              mich mit Christi Leid vereinen,        Sicherheit sind unabhängige Belege unserer hohen Standards. Darüber
donec ego vixero.                so lang mir das Leben währt.           hinaus sind nobilia Küchen PEFC-zertifiziert, ein Beleg für den Einsatz von
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Iuxta crucem tecum stare         An dem Kreuz mit dir zu stehen,
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Te libenter sociare              unverwandt hinaufzusehen,
in planctu desidero.             ist's, wonach mein Herz begehrt.
                                                                        Bei einer nobilia Küche können Sie in jeder Beziehung sicher sein – ein ganzes
                                                                        Küchenleben lang.
VII. VIRGO VIRGINUM
Chor
                                                                        nobilia – Kompetenz in Küchen.
Virgo virginum praeclara,        O du Jungfrau der Jungfrauen,
mihi iam non sis amara,          wollst auf mich in Liebe schauen.
fac me tecum plangere.           dass ich teile deinen Schmerz.

VIII. FAC, UT PORTEM
Sopran solo, Tenor solo

Fac, ut portem Christi mortem,   Dass ich Christi Tod und Leiden,
passionis fac consortem,         Marter, Angst und bittres Scheiden
plagas recolere.                 fühle wie dein Mutterherz.
Fac me plagis vulnerari,         Alle Wunden, ihm geschlagen,
Cruce hac in ebriari,            Schmach und Kreuz mit ihm zu tragen,
ob amorem Filii.                 das sei fortan mein Gewinn.            nobilia-Werke
                                                                        J. Stickling GmbH & Co. KG, Waldstraße 53-57, 33415 Verl
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IX. INFLAMMATUS ET
ACCENSUS                                                                                 was den Menschen wichtig ist.
Alt solo

Inflammatus et accensus,            Dass mein Herz, von Lieb entzündet,
                                                                                         #PositiverBeitrag
per te, Virgo, sim defensus         Gnade im Gerichte findet,
in die iudicii.                     sei du meine Schützerin.
Fac me cruce custodiri,             Mach, dass mich sein Kreuz bewache,
morte Christi praemuniri,           dass sein Tod mich selig mache,
confoveri gratia.                   mich erfüll die Gnade weit.

X. QUANDO CORPUS
MORIETUR
Quartett und Chor

Quando corpus morietur,             Wenn der Leib dann sinkt zur Erde,
fac, ut animae donetur              gib mir, dass ich teilhaft werde
paradisi gloria.                    deiner selgen Herrlichkeit.
Amen.
                                  Übertragung in Versform nach Heinrich Bone (1847)
                                              (Quelle u.a.: „Gotteslob“ 2013, Nr. 532)

             Musik braucht Freunde und Förderer

   K     ulturpflege geht jeden von uns etwas an. Auch der Städtische
         Musikverein Gütersloh leistet mit seinen Aufführungen großer
   musikalischer Werke einen wichtigen Beitrag dazu. Um seine aufwän-
   digen Konzerte weiterhin zu ermöglichen, haben Freunde des Chores
   1994 einen gemeinnützigen Förderkreis gegründet, dessen Mitglieder
   den Musikverein mit eigenen finanziellen Mitteln unterstützen und
   Spenden sammeln. Eine Mitgliedschaft kostet 45 m im Jahr (für Paa-
   re 75), und alle Beiträge und Spenden können steuerlich abgesetzt
   werden. Beitrittsformulare bekommt man in der Geschäftsstelle des
   Fördervereins, Goethestraße 31, 33330 Gütersloh, Tel. (02541) 27932.

              Unser Spendenkonto bei der Sparkasse Gütersloh:
             Freunde des Städtischen Musikvereins Gütersloh e. V.
           IBAN DE82 4785 0065 0000 0528 79 BIC WELADED1GTL

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und ausführlich. Überzeugen Sie                               Chichester Psalms
sich selbst.
                                                                     John Milford Rutter
                                                                        Magnificat
                  Axel Pollmeier
                  Generalvertretung der Allianz               Sonntag, 24. November 2019, 18 Uhr
                  Hohenzollernstraße 52                              Stadthalle Gütersloh
                  33330 Gütersloh                             Montag, 25. November 2019, 20 Uhr
                                                                  Hoher Dom zu Paderborn
                  axel.pollmeier@allianz.de
                  www.allianz-pollmeier.de
                                                  Neue Mitsänger/-innen sind herzlich willkommen!
                  Tel. 0 52 41.23 491 11
                                                  Wir proben immer mittwochs von 19:45 Uhr bis 21:45 Uhr in der Aula der
                                                  Elly-Heuss-Knapp-Schule
                                                  Moltkestraße 13
                                                  33330 Gütersloh
                                                  Die Proben beginnen am 3. April 2019
Besuchen Sie                                      Für weitere Informationen:
meine Homepage!
                                                  Dr. H.-Christian Schoop
                                                  Tel. 0 52 41 / 403 10 12
                                                  E-Mail: vorstand@gt-musikverein.de

                                                                                                                     17
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