Stadt:Bibliothek Salzburg - Das Lehen ist schön - Stadt Salzburg
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Editorial Wenn du einen Garten und eine Bibliothek hast, wird es dir an nichts fehlen, hat der Philosoph Cicero einmal gesagt. Beides finden Salzburger*innen, wenn sie die Neue Mitte Lehen besuchen. Draußen entspannen sie auf dem geschichtsträchtigen Rasen des ehemaligen Lehener Fußballstadions. Und drinnen? Biegen sich die Regale mit Büchern, Filmen, Musik, Hörbüchern, Vinyl und Co. Wissen ist Macht und lesen ist Abenteuer im Kopf. Deswegen ist die Stadt:Bibliothek mehr, als ein bloßes Bücher- behältnis. Sie ist Ort der Begegnung, Ort der Integration und Ort Inserat des Verstehens. In der Stadt:Bibliothek wird gefeiert, präsentiert, es wird vorgelesen und zugehört. Zeitungen aus aller Welt gibt es hier und Kinder, die Hunden vorlesen. Kein Ort ist so bunt, wie unsere Fantasie. Und diese wird von der Stadt:Bibliothek Salzburg zum Leben erweckt. In der Neuen Mitte Lehen und unterwegs im Bücherbus. Wir freuen uns, wenn ihr euch, gemeinsam mit uns, auf eine Reise durch eure Gedanken aufmacht! Euer Team der Stadt:Bibliothek Salzburg IMPRESSUM Medieninhaberin & Herausgeberin: Stadtgemeinde Salzburg; Layout: Ste- fanie Niedl; Illustration: Johanna Eisl; Redaktion: Kurt Hinteregger, Jochen Höfferer, Eva Krallinger-Gruber, Barbara Vallone-Thoener, Helmut Windinger; Fotos: Stadt Salzburg/ Niko Zuparic (Seite 21, 22), Eva Krallinger-Gruber (Seite 16, 19) Druck: Ferdinand Ber- ger & Söhne Ges.m.b.H., Wienerstraße 80, A-3580 Horn, Auflage: 12.000 Stück, Offen- legung gemäß §25 Mediengesetz, Informationen zum Medieninhaber sind ständig und unmittelbar unter folgender Webadresse auffindbar: www.stadt-salzburg.at 3
Das Lehen ist schön Salzburg hat viele Gesichter Einen Großteil davon lernt man mit Sicherheit in der Neuen Mitte Lehen kennen. Zum Beispiel ein Kind, das einem Hund vorliest. Oder eine Musikerin, die im Klavierzimmer der Stadt:- Das Lehen ist schön. Und die Stadt:Bibliothek das Bibliothek übt. Vielleicht findet man Vinyl-Fans, die nach ihren Herzstück des urbansten Viertels Salzburgs. Lieblings-Schallplatten kramen oder Tüftler*innen, die bei den Makerdays Erfindergeist beweisen. Klingt spannend, oder? Aber nicht so schnell, beginnen wir am Anfang – und zwar im frühen 19. Jahrhundert. Da gab es in Lehen nicht sehr viel, außer Wiesen und Bauernhöfe. Die sind vermutlich auch der Grund, warum das Viertel seinen Namen trägt: Lehen bedeutet nämlich „kleines Landgut“. Um 1920 wurde alles anders und Lehen wuchs mit. Heute ist Lehen richtig bunt und von seiner frühe- ren Ländlichkeit ist nichts mehr zu sehen. Lehen ist Salzburgs 6x Tipps fürs Leben in Lehen bevölkerungsreichster Stadtteil und als solcher sehr beliebt. Kein Wunder, bei diesem vielfältigen Angebot! Lehen ist lebenswert und urban zugleich. Rund um die Neue Mitte Lehen gibt es jede Menge spannende Lehen ist lebenswert Orte, die sich für einen Besuch eignen. 2019 wird es die Neue Mitte Lehen zehn Jahre geben. Als Stadt- zentrum im Stadtzentrum versorgt sie die Salzburger*innen mit Stadt:Bibliothek allem, was das Dolce Vita zu bieten hat. Hirnfutter in der Stadt:- Bibliothek, echtes Futter beim lokalen Bäcker, in der Panorama- Viel mehr als nur Buchverleih: Die Stadt:Bibliothek erfüllt das bar mit Ausblick und Kultur-Häppchen in der TriBühne Lehen. architektonische Meisterwerk der Neuen Mitte Lehen mit Leben: Veranstaltungen, Kurse, tausende Filme, Musik, Hörbücher, Ein Ort der Verbundenheit Noten und Konsolenspiele! Besonders lieb haben die Salzburger*innen „ihre“ Stadt:Bi- Schumacherstraße 14 bliothek. Als Herzstück der Neuen Mitte Lehen bietet sie auf mehreren Stockwerken viele gute Gründe, vorbeizuschauen. Literarisches Lehen 200.000 Medien zum Beispiel, die übers Jahr gut eine Million In der Stadt:Bibliothek und im Literaturhaus finden zahlreiche Mal ausgeliehen werden. Dazu gratis Internet, unzählige Magazine Lesungen heimischer und (inter-)nationaler Autor*innen statt. Das und Zeitschriften aus der ganzen Welt. Die gute Nachricht: Die Literaturhaus befindet sich seit 1991 im ältesten noch existieren- Nutzung all dieser Dinge ist kostenlos. dem Haus Lehens. Der Platz vor dem Haus ist heute nach seinem Gründer, dem Salzburger Schriftsteller, H.C. Artmann benannt. Strubergasse 23 4 5
Über den Wolken In der Panoramabar genießt man in 44 Metern Höhe über dem historischen Rasen des ehemaligen Lehener Stadions eine der spektakulärsten Aussichten der Stadt Salzburg, Kaffeehausbetrieb inklusive. Und weil Kaffee und Zeitungen seit jeher zusammen- gehören, kann man in der Panoramabar kostenfrei über 5.000 Online-Zeitschriften aus der ganzen Welt lesen. Betreut wird das Café von 22 Mitarbeiter*innen der Diakonie. Schumacherstraße 14 Einer für alle Wer auf der Suche nach Raum ist, wird in der TriBühne Lehen fündig. Über 300m2 können für Events gebucht werden. Die Miet- kosten sind moderat, um Vielfalt bei den Events zu sichern. Tulpenstraße 1 Balkanbäckerei In der Schumacherstraße – gleich neben der Neuen Mitte Lehen – steht eine Filiale der Balkanbäckerei. Besseres Weißbrot kriegt man selten. Auf jeden Fall ausprobieren: die heißen Burek zum Mitnehmen oder gleich essen. Schumacherstraße 4-6 Kostenlose Kunst mit Stil Im Stadtwerk befinden sich gleich zwei Galerien. Zum einen die Stadtgalerie, in deren lichtdurchflutetem Raum Salzburger Künst- ler*innen ihre Werke ausstellen und ihre Kreativität mit Interes- sierten teilen. Zum anderen der Fotohof, in dem es wunderschöne zeitgenössische Fotografien zu sehen gibt. Der Eintritt ist für beide Galerien kostenlos. Inge-Morath-Platz 31 (Stadtgalerie) Inge-Morath-Platz 1-3 (Fotohof) 6 7
über 1 Million Medien 1 Jahr in der Stadt:Bibliothek werden pro Jahr ausgeliehen 840 isten Menschen m me d Das a Buch wir n e 00 Mal e s e spielen im gel Klavierzimmer über a5usgeliehen 0 0 Z e i tungs- 425 Medien 23.7ikel werden pro Jahr verloren art der ahr n in ro J werderamabar p P a n o en geles ca 300 1924 Stunden Events hat die Bibliothek werden ab- geöffnet gehalten 170 Kinder 9 300.000 Menschen lesen Hunden vor gehen ein und aus
Es muss nicht immer Papier sein Ein Ort, an dem Bücher aufbewahrt werden. Das ist die eigentliche Bedeutung des Wortes „Bibliothek“. [Bibliothek, die Die Beschreibung, die aus dem Lateinischen und lateinisch bibliotheca, griechisch bibliotheke, Griechischen hergeleitet wird, trifft’s genau: Auch eigentlich = Büchergestell] die Stadt:Bibliothek Salzburg ist ein Ort voller Bü- cher. Aber eben nicht nur. Ein multimediales Erlebnis Die Stadt:Bibliothek Salzburg hat einiges drauf. Zum Beispiel einen Mix aus allen möglichen Medien. Was das bedeutet? Im mehrstöckigen Gebäude in der Neuen Mitte Lehen findet das bibliophile Herz von MP3 über Vinyl, downloadbare E-Books und digitalen Zeitungen sowie Internet und Audio-Books so ziemlich alles. Denn: Es ist nicht alles aus Papier, das man lesen kann. Da lernen, wo das Wissen zuhause ist Rund 200.000 Medien umfasst die Stadtbibliothek, über eine Million Mal werden die Bücher, Spielfilme, Musik-CDs, Hörbü- cher, Vinylplatten, Noten und Konsolenspiele pro Jahr ausgelie- hen. Das bedeutet aber nicht, dass das Bibliotheks-Wissen nur to go genießbar ist. Im Gebäude der Bücherei selbst gibt es gleich einige ruhige Plätze, wo man es sich mit dem Laptop oder Bü- chern bequem machen kann. Kostenloses Internet inklusive. Unsere Top-6-Medien Bücher zum Anhören Audio ist in. Und erlaubt uns, beim Rad- oder Autofahren, beim Diese Medien werden am häufigsten Bügeln oder Kochen zu lesen. Wir müssen nur genau hinhören. nachgefragt und ausgeliehen: In der Stadt:Bibliothek warten 11.500 Hörbücher darauf, unsere 1. Sachbücher und 3. Kindermedien neue Lieblingsgeschichte vorzulesen. Sehr praktisch! Ratgeber 4. Musik 2. Romane und 5. Spielfilme Erzählungen 6. Hörbücher 10 11
Wissen, was läuft! Uni mit Weitblick Eine andere Top-Veranstaltung in der Neuen Mitte Lehen ist die Panoramauni. In der Panoramabar, hoch über dem ehemaligen Bibliosmia [n.] Lehener Stadionsrasen und mit Blick auf die Festung Hohensalz- The Smell or Aroma of a Good Book burg werden die großen und kleinen Fragen des Lebens und der Gesellschaft besprochen. Kuratiert werden die Wissens-Abende in Kooperation mit der Wissensstadt Salzburg und der Universität MINT ist nicht die Geschmacksnote von Anti- Salzburg. Die Themen sind vielseitig: Naturwissenschaft, huma- Mundgeruch-Pillen, aber genauso erfrischend. nistische Fächer oder digitale Ideen. Die Vorlesungen sind immer Es ist die Abkürzung aus den folgenden Themen: kostenlos. Und ganz ohne Prüfung zum Schluss, versprochen! Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik. Und weil Wissen immer schon attraktiv Zeit für Zeitung war, gibt es dieses in der Stadt:Bibliothek zum Wer sich aktuelle Zeitungen der Welt in Originalsprache durch- Mitnehmen! lesen möchte, kann das in der Stadt:Bibliothek machen. Über 5.000 Zeitungen aus 100 Ländern stehen in der Panoramabar Bibliotheken sind Orte mit einem gewissen Je ne sais quoi! online zur Lektüre bereit, natürlich ohne Gebühren. Mitzubringen Vielleicht ist es der Duft der Bücher, vielleicht auch das beein- ist nur genügend Zeit! druckende Gefühl, sich unter vielen großartigen Denker*innen aufzuhalten. In der Stadt:Bibliothek lässt sich das Je ne sais quoi leicht benennen. Hier werden die modernen Räume nämlich ganz bewusst zur Diskussion und Weiterbildung verwendet. Wissen to go Das kennt man schon: Kaffee und Co. können wir im Vorbeigehen mitnehmen. Wie sieht das Ganze aber mit einer Portion Wissen aus? Sehr gut! Vor allem für Schulen und Kindergärten interes- sant ist das Projekt „Wissen to go“, initiiert von der Stadt:Biblio- thek selbst: In einem leicht transportierbaren Reise-Trolley sind unterschiedlich aufbereitete Informationen zu verschiedenen Kernthemen gesammelt. In der Schulklasse wird der Koffer geöffnet und in ein neues spannendes Feld hineingeschnuppert. Schön portioniert und ganz einfach zum Mitnehmen! 12
Life Hack #3 Magazine kostenlos lesen Euer Guilty Pleasure ist es, Klatsch- und Tratschmagazine zu lesen? Oder ihr seid Fans von teuren Branchen-Blättern? In der Stadt:Bibliothek gibt es diese zum Lesen vor Ort, in gemütlichen Viel Kultur für wenig Geld – so nutzt ihr die Lese-Ecken. Vorteil: Ihr vermeidet den ganzen Papiermüll, wenn Stadt:Bibliothek richtig ihr erst einmal durch seid. Und andere haben auch noch ihre Freude daran. #1 Die Wohnung um 5.000m2 erweitern Wohnungspreise sind in Salzburg mancherorts gesalzen. Wieso #4 Platz für Lerngruppen finden also nicht ein externes Wohnzimmer beziehen? In der Stadt:Bi Ihr habt ein Hobby-Projekt, in dem ihr in regelmäßigen Abständen bliothek gibt es alles: ein Kaffeehaus, viele gemütliche Lese- den Status Quo besprechen wollt? Es ist nicht immer einfach, ei- Ecken, alle möglichen Medien. Dazu: kostenloses Internet. Wie nen passenden Ort fürs Meeting zu finden. Aber: In der Stadt:Bi daheim also, nur mit mehr Platz! bliothek ist genug Platz für euch. Plus: Die Atmosphäre lädt zur Konzentration ein. # 2 Binge-Watchen – ohne monatliche Abbuchungen Ihr könnt oder wollt euch Netflix, Spotify und Co. nicht leisten? #5 Klavierspielen lernen Tipp: Schmökert euch durch die DVD, CD und Vinyl-Sammlung Ihr spielt Klavier oder wollt es lernen? Einen eigenen Flügel leistet der Stadt:Bibliothek. Mit einem Mitgliedsausweis ist die Nutzung man sich ja nicht so oft. Gottseidank gibt es in der Stadt:Biblio- dieser Medien kostenlos. thek einen Klavierraum, in dem man nach Lust und Laune (und Voranmeldung) üben kann. Spart Geld – und euren Nachbarn Nerven. #6 Kultur-Angebot nutzen Wer kennt es nicht: Das Kulturangebot in Salzburg ist groß. Und oft teuer. In der Stadt:Bibliothek gibt es zahlreiche Veran staltungen, von Lesungen über Vorträge bei freiem Eintritt. Tipp: Am Monatsanfang das Programm durchackern! Ihr seid motiviert? Dann schaut auf buch.stadt-salzburg.at und holt euch sämtliche Infos. 14 15
Wenn Kinder Hunden vorlesen Einmal pro Woche streift Tade durch die Stadt:Bi- bliothek. Er hat ein braunes Fell und ist auf vier Beinen unterwegs. Sein Ziel ist das „Extra-Zimmer“ im zweiten Stock, wo einige Kinder darauf warten, ihm vorzulesen. Es ist Mittwochnachmittag, in der Stadt:Bibliothek ist es wieder ruhig. Die Vormittags-Veranstaltungen für Kinder und Jugendliche sind vorbei, der Bibliotheksbetrieb wird erst später wieder aufge- nommen. Im zweiten Stock sitzen Marianna, Bilan und Anessa gemeinsam mit Lehrerin Susanne. In der Mitte des Sesselkreises liegt Tade. Tade ist ein Labrador und Therapiehund. Er unterstützt Kinder dabei, ihre Angst vor dem Vorlesen zu vergessen. Marianna ist acht Jahre alt. Sie ist eine der Schüler*innen, die im Sesselkreis sitzen und reihum aus dem Buch „Kugelblitz“ vorlesen. Warum sie gern hierher kommt und Tade vorliest? „Ich finde den Hund so süß, ich lerne immer was dazu, ich kann dann besser lesen und wir fragen Wörter nach, wenn wir sie nicht ver- stehen. Dann merke ich mir die Wörter und ich kann sie später.“ Auch Anessa mag es lieber, wenn Tade dabei ist. Die Achtjährige liest fast jeden Mittwoch in der Stadt:Bibliothek. „Für mich ist es besonders, wenn der Hund da ist. Ich habe keine Tiere zuhause, das macht mir besonders Spaß. Wenn kein Hund hier wäre, wür- de ich nicht so gern vorlesen.“ 16 17
Wenn Lesen Spaß macht Hört man die Kinder reden, versteht man, warum sie herkommen. Sie wollen Tade streicheln und sie fühlen sich wohl, wenn er im Raum ist. „Die Kinder lesen ungezwungener, wenn ein Hund da ist. Zum einen verbessern sie so ihre Fähigkeiten, zum anderen lernen sie den Umgang mit Tieren. Das ist für uns genauso wich- tig wie das Lesen“, erzählt Susanne Herberg, die verantwortliche Lehrerin. Aber warum ausgerechnet Hunde? Das Projekt stammt aus den USA und heißt dort „Partnering Children With Dogs to Read“. Auf die Idee gekommen, dass das auch eine gute Idee für Lehen wäre, ist der Leiter der Stadt:Biblio- thek, Helmut Windinger: „Aus wissenschaftlichen Untersuchungen wissen wir, dass Kinder, die sich beim Lesen plagen und deshalb langsamer als ihre Mitschüler*innen sind, nicht gern laut vorlesen. Sie erleben das als unangenehme Herausforderung. Lesen verbin- den sie mit Scham, als etwas, wo sie bloßgestellt werden. Im Lauf der Zeit kann sogar ihr Selbstvertrauen darunter leiden.“ Tade stellt die Kinder aber nicht bloß, er liegt zufrieden in der Mitte des Raumes. Und in Lesepausen genießt er Streicheleinheiten. Und wo kommen die Hunde her? „Aus der Hundeschule Pfarrwerfen“, lacht Alois Russegger. Er und sein Team sind von Anfang an Teil des Projektes. Und das sind immerhin schon vier Jahre. „Wir wollen nicht den Zeigefinger erheben, aber wir merken, wie die Kinder aufmerksam sind, wenn die Hunde dabei sind. Es wäre sicher eine gute Sache – auch in anderen Schulen“, so Russegger. Dass er recht hat, beweist der achtjährige Bilal: „Ich lese Tade gerne Geschichten vor, welche Geschichte ist mir eigentlich egal.“ Und während er sich freut, dass der Labrador zuhört, merkt er gar nicht, wie einfach ihm die Worte über die Lippen kommen. 18 19
Neugierde in the Making Aus Abfall Blumentöpfe basteln, Obst und Gemüse in Spielkonsolen verwandeln oder 3D-Cardboard-Bril- len kreieren: Wenn die Makerdays in der Stadt:Bi- bliothek gastieren, wird getüftelt, ausprobiert und innoviert. „Maken“ heißt es, wenn sich Kinder und Jugendliche in der offenen digitalen Kreativwerkstatt treffen und sich an allen mög- lichen Techniken versuchen. Die ersten Programmier-Schritte am RaspberryPi, Robotik, Testen von 3D-Stiften und Upcycling – um nur einige Stationen zu nennen. Ein Salzburger Zuhause haben die Maker Days in der Stadt:Bibliothek gefunden. In regelmäßigen Abständen wird die Bibliothek zu einem le- bendigen Treffpunkt. „Bibliotheken verstehen sich traditionell als Orte des Lernens und der Kommunikation – das beschränkt sich nicht nur auf Bücher. Mit den Maker Days kommt ein neuer Aspekt hinzu, denn die Wissensvermittlung erfolgt so auch über das gemeinsame Entdecken und das Ausprobieren“, so Helmut Windinger, Leiter der Stadt:Bibliothek. Machen statt Zusehen Das Interesse von Kindern und Jugendlichen fürs „maken“ zu entfachen, ist das Hauptziel der Maker Days. Dabei helfen Salzburg Research, der Verein Spektrum und die Stadt:Bibliothek zusammen. Je früher die Neugier erwacht, desto besser. Egal ob ein Bananenklavier gebaut oder selbstanimierte Grußkarten per Smartphone versendet werden: Der Kreativität der Bastler*innen sind keine Grenzen gesetzt. 20 21
Wir leben Bücher On the road again Unser Bücherbus fährt an vier Tagen der Woche die Stadtteile an MONTAG Gnigl, Bachstraße/Bundschuhstraße, 14:30-16 Uhr Parsch, Maria-Cebotari-Straße, 16:30-18 Uhr DIENSTAG Taxham, Pfarrplatz, 15:30-16:30 Uhr Liefering, Forellenwegsiedlung, 17-18 Uhr MITTWOCH Itzling, Schopperstraße, 17, 14:30-16 Uhr Maxglan, Bräuhausstraße, 16:30-18 Uhr DONNERSTAG Schloss Mirabell, 10-12 Uhr Gneis, Eduard-Macheiner-Straße, 14-15 Uhr Josefiau, Hans-Webersdorfer-Straße, 15:30-16:30 Uhr Aigen, Josef-Kaut-Str./Slavi-Soucek-Str., 17-18 Uhr Bücherbus buch.stadt-salzburg.at 22
In 5 Schritten zum Bücherwurm #1 Hinkommen Das Wichtigste zuerst: Die Stadt:Bibliothek befindet sich in der Neuen Mitte Lehen, in der Schumacherstraße 14, 5020 Salzburg. Dorthin kommen Lesefreund*innen per Bus (Linien 2, 4, 24, 1, 7, 8), S-Bahn (Station Aiglhof), Auto (eine Stunde gratis parken), per Fahrrad oder natürlich zu Fuß. #2 Hineingehen Die Stadt:Bibliothek ist montags, donnerstags und freitags von 10-18 Uhr, dienstags und mittwochs von 15-19 Uhr und sams- tags von 10-15 Uhr geöffnet. #3 Einen Ausweis erstellen Die Nutzung aller Medien in der Stadt:Bibliothek ist zu den ver- einbarten Bedingungen kostenlos. Um die Bücher und Co. auslei- hen zu können, wird ein Büchereiausweis erstellt. Dafür reicht ein Lichtbildausweis. Einfach zu den Öffnungszeiten in die Bibliothek gehen und vor Ort abwickeln. (Bei Leser*innen bis 14 Jahre ist die Einwilligung eines Erziehungsberechtigten notwendig!) #4 Das Angebot nutzen In der Stadt:Bibliothek befinden sich rund 200.000 Medien. Den Überblick behält man, indem man sich auf den Stockwerken umsieht. Unter buch.stadt-salzburg.at gibt es den Medienka- talog übrigens online. Hier kann man vorab nachsehen, ob das gewünschte Medium verfügbar ist. #5 Die Entlehnfristen einhalten Das gesamte Angebot der Stadt:Bibliothek ist ganz ohne Jahresge- bühren zugänglich, wenn man die Entlehnfristen einhält. Schließ- lich wollen auch andere Bücherfans auf ihre Kosten kommen.
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