Stadt Magazin HAPPY BIRTHDAY! - Stadtmagazin Castrop-Rauxel
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StadtMagazin
117. Ausgabe Kostenlos zum Mitnehmen
Oktober / Nov. 2018
Witten
HAPPY BIRTHDAY!
20 Jahre Wittener Universitätsgesellschaft
Rein ins Famous!
»Vielfalt als Bereicherung«
Glückliche Hühner in Herbede
Zu Besuch beim Rassegeflügelzuchtverein
Bewegte Zeiten
Erinnerungen an die ›Zeche Holland‹
Neue Kelosauna
K seit Juni 2018!
Editorial 3
Das Stadtmagazin
bei Facebook
Ein Magazin
nur für Sie
Danket dem HERRN, denn er ist freundlich,
und seine Güte währet ewiglich.
1. Chronik 16,34
Shoppen mit der besten Freundin ist im-
mer ein wunderbares Event. Sonnen-
schein, 23 Grad, leichte Brise: Das ver-
führt, erst mal zum Italiener zu gehen,
Pasta und Prosecco, der Tag verspricht
herrlich zu werden. Prost! Erika Killing-Overhoff Antje Dittrich
Verlagsleitung stellv. Verlagsltg.
Zwei Stunden später sieht es ganz anders Himmel! Handy, Portemonnaie mit Karten,
aus. Führerschein, Ausweis, Auto- und Haus-
türschlüssel, alles futsch. Mir wird leicht
Ich habe in einem Bekleidungsgeschäft ein übel. Meine Freundin Brigitte, noch in der
paar Sachen ausgesucht, die ich anprobie- Umzugsphase, rät: »Schau erst mal da, wo
ren will. Auf dem Weg zur Umkleidekabine du zuletzt warst.« Klar, ich werfe die aus-
fällt mir noch eine besonders schöne Jacke gewählte Stücke in die Umkleidekabine zu-
auf. Schnell mal an Ort und Stelle anpro- rück und haste los. Ja, wo war ich denn zu-
biert. Nee, ist zu eng, schade, in einer an- letzt? Bei den Kleidern? Bei den Hosen?
deren Größe gibt’s die nicht. Und auf Grö- Bei den Pullovern oder Blusen? Ich kann
ße 34 runterhungern, das denn auch nicht. mich nicht konzentrieren. Es ist ziemlich
Also auf zum anstrengenden Teil des Un- voll, hatten wohl mehr Leute die Idee, sich
ternehmens. Klamotten ausziehen, anzie- heute was zum Aufhübschen zuzulegen.
hen, für gut befinden oder verwerfen. Ich haste durch den Laden, in Gedanken
schon bei den unangenehmen Folgen des
So, die Teile sortieren, als nächstes Verkäu- Verlustes, dem Arbeitsaufwand, den schö-
ferin informieren, auf zur Kasse. Hey, wo nen Fotos, die ebenso wie alles andere für
ist meine Tasche? Noch dreimal alles zer- mich verloren sind.
wühlen: nix da! Schreck! Ach du lieber
Nirgendwo finde ich sie, die Tasche mit
Impressum dem für mich so kostbaren Inhalt. Die Pa-
nik steigt. Mein Kreislauf schwächelt. Wo
war ich nur zuletzt? Keine Ahnung!
Verlag und Redaktion:
Correctum Verlag Erika Killing-Overhoff
Postfach 4008, 58426 Witten,
Nolsenstraße 27, 58452 Witten
Doch dann, ein Geistesblitz! Die schönen
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Lederjacken! Ich eile hinüber – und – da
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Herausgeber: Correctum Verlag
liegt sie, verlassen, ein wenig traurig
Redaktion: Erika Killing-Overhoff (verantw.), Antje Dittrich,
schaut sie aus, meine blaue Tasche, Ge-
schenk von meiner Tochter. Ich könnte das
Pia Lüddecke, Prof. Dr. Manfred H. Wolff, Christian Hirdes,
Sun-Mi Jung
Anzeigen: Behältnis mit dem wertvollen Inhalt küs-
sen und all diejenigen, die sie nicht an sich
Mediaberatung/Vertriebsleitung
gerissen haben und damit auf Nimmerwie-
Axel Sieling (verantw.)
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dersehen verschwunden sind.
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Die Freude darüber und meine Dankbar-
Satz und Layout:
keit hält bis heute an.
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gelassen und unendlich erleichtert mit ei-
nem Cappuccino gefeiert.
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Titelbild: Dr. med. Eckart von Hirschhausen und Martina Knop
Allen, denen dieses oder Ähnliches mit we-
(Wittener Universitätsgesellschaft e.V.)
niger glücklichem Ausgang schon passiert
Foto Zeche Holland: Davide Bentivoglio
ist, gehört mein verständiges Mitgefühl.
Alle in dieser Zeitschrift erschienenen Beiträge sind urheberrechtlich
geschützt. Alle Rechte, auch Übersetzungen vorbehalten. Reproduktio-
nen jeder Art, auch der vom Verlag gestalteten Anzeigen, bedürfen der
schriftlichen Genehmigung des Verlages. Für unverlangt eingesandtes
Herzlichst Ihr
Bild- und Textmaterial wird keine Haftung übernommen. Namentlich
gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Re-
daktion wieder. Eine Gewähr für die Richtigkeit der Veröffentlichung Correctum-Verlag Bahnhofstr. 15 in Witten
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kann trotz sorgfältiger Prüfung nicht übernommen werden. Tel. 0 23 02 / 5 21 82
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Inhalt 5
Inhalt
20 Jahre Wittener Universitätsgesellschaft e.V. . . . . . . . . . . . . . . . . 6
14
Neue Perspektiven für die City-Passage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9
»Mit den Wundern der Technik groß geworden« . . . . . . . . . . . . . . 11
Kinderrätsel · Junge Familie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12
Sound – Jugendkultur klingt bunt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13
Weg von der Straße, rein ins Famous! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14
Tipps für Kids . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15
Unfallgeschädigte kennen ihre Ansprüche oft nicht . . . . . . . . . . . 17
Kfz-Team Frömling feiert Neueröffnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19
Die Sache mit dem Buchsbaum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21
Stadtwerke Witten – ein Erlebnis! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23
Rechtstipp aus der Kanzlei Schauwienold . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25
Im Aufbruch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27
35 68
Ausbildungsoffensive am EvK Witten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28
Neues wagen – Veränderungen angehen! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29
Neue Verordnung nimmt Gewerbebetriebe in die Pflicht . . . . . . . 31
Das beste Rezept gegen Herbstmüdigkeit. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32
Natürlich schön! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33
Bingo! · Seniorenstube lädt ein . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34
Witten tascht auf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35
Spenden statt entsorgen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36
Das Leben braucht Erinnerung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38
Die stillen Tage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39
Das A & O im Ö. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40
Seit 25 Jahren Experte für Stomaversorgung. . . . . . . . . . . . . . . . . 43
Happy Birthday Stockum Optik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44
Unterwegs mit der Service-App . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45 27 Jahre
Gewürzheilkunde für gute Laune und Gesundheit . . . . . . . . . . . . 46
Karriere in der Altenpflege . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47
Zehn Jahre ›neues‹ Lutherhaus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48
Pflegequalität schafft Lebensqualität . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49
»Wir lieben Füße!« . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51
Wenn die Gedanken kreisen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52
Bessere Noten:
Hier geht es fair zu! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53
Schon 2.800 Schülern in Witten hat unsere
Zu Gast im Café Möpschen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54 individuelle Profi-Nachhilfe geholfen!
»Kochen und Backen ist eine Kunst für sich!« . . . . . . . . . . . . . . . . 55
Waidmannsheil – das Wild ist angerichtet! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 56
Brotlust und Kürbisfreuden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 57
Herbstlich goldene Genüsse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 58
Kaffee, Whisky und Co. in der GenussGalerie . . . . . . . . . . . . . . . . 59
Wie war das noch mal mit der Martinsgans? . . . . . . . . . . . . . . . . . 60
Herbstbasar in der Küchenschmiede Link . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 61
Glückliche Hühner in Herbede . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62
Erinnerungen an die ›Zeche Holland‹ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 64
Architektonische Zeitreise durchs Ruhrgebiet: Barock . . . . . . . . . 66
Kopfkino mit Jule Vollmer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 68
Interview mit Autorin Jaana Redflower . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 69 Jetzt anmelden und
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Rätselspaß und Verlosung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 76
Termine: Hier ist was los! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 78
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Tel. 2 69 96
Leitung: Maria Gockel, Gymnasiallehrerin
6 In der Stadt
Großes Potenzial für Witten
20 Jahre Universitätsgesellschaft e.V.
Seit 20 Jahren gibt es die Wittener Universitätsgesellschaft e.V. – zwei Jahrzehnte, in denen zahlreiche
UWH-Projekte gefördert wurden, ebenso wie allgemein interessante Vortragsreihen sowie Reise- und
Auslandsstipendien für Studierende und vieles mehr. Das besondere Anliegen der WUG aber war es von
Beginn an, die Wahrnehmung der Universität vor Ort zu stärken und die Verbundenheit und Vertraut-
heit zwischen Wittener Bürgern und Studierenden herzustellen und zu manifestieren.
»Klaus Lohmann, damals Bürgermeister von
Witten, hatte die Idee der Wittener Universitäts-
gesellschaft (WUG) von Anfang an – auch in ih-
rer Bedeutung für die Stadt und Region – er-
kannt. Es war seine Idee, die Universität Wit-
ten/Herdecke und die Region über Personen
einander näher zu bringen. Dies ist gelungen
dank der Initiative der Menschen, die in den
letzten 20 Jahren in der WUG tätig wurden und
Verantwortung übernommen haben.«
Dr. Konrad Schily, Gründungspräsident der Uni-
versität Witten/Herdecke
Vielfältige soziale und kulturelle Projekte
Ein Großteil der sozialen, unternehmeri-
schen und kulturellen Projekte der Uni-
versität und ihrer Studierenden sind nur
dank der tatkräftigen Unterstützung die-
ser Mitglieder möglich. »So fördern wir
beispielsweise Bibliothek, Chor und Or-
chester und helfen bei der Realisierung
von Vortragsreihen wie z. B. dem Theatron
Logou«, führt Ulrich Heinemann aus. Hin-
zu kommen vielschichtige Ideen wie das
Der Gründungsbeirat der WUG (v. li.): Klaus Lohmann, Dr. Martin Barthmann, Dieter Gundlach, Guntram
Teddykrankenhaus, Oikos Winterschool,
Beuter, Tillmann Neinhaus, Heinrich Borgmann und Dr. Konrad Schily
Initialzündung durch Dr. Konrad Schily und um unterschiedliche Aufgaben kümmern, der Science Slam oder die Initiative ›L’ap-
Klaus Lohmann wie etwa Martina Knop (Mitgliederverwal- pel Deutschland‹ – um nur einige der viel-
»Die Universität Witten/Herdecke hat be- tung). »Und nicht nur wir«, sagt sie mit ei- fältigen Aktivitäten zu nennen – aber auch
reits in ihren Gründungsjahren Anfang nem Lächeln, »mittlerweile gehören unse- Dauerprojekte wie die Gästewohnung für
der 80er als erste alternative Privatuniver- rem Verein rund 350 Mitglieder an.« Gast-Professoren oder die Reisekostenun-
sität international und national enorme
Aufmerksamkeit erfahren«, berichtet
WUG-Geschäftsführer Klaus Völkel. Aller-
dings zeigte sich, dass der Bezug der hier
lebenden Menschen zur Uni selbst 10, 15
Jahre später so gut wie gar nicht gegeben
war. Dies wurde dann 1989 auch durch ei-
ne Studie von Roland Berger und Partner
bestätigt. »Für den damaligen Präsidenten
der Universität, Dr. Konrad Schily, sowie
den früheren Bürgermeister Klaus Loh-
mann ein ungemein wichtiger Anlass, die
Gründung der Wittener Universitätsge-
sellschaft zu initiieren. Sie sollte dafür sor-
gen, dass zusammenwächst, was zusam-
mengehört«, erklärt ihr heutiger erster
Vorsitzender Ulrich Heinemann. Von den
Vereinsgründern sind heute neben Klaus
Lohmann noch Tillmann Neinhaus und
© Foto: Amke Kramer
Dr. Edeltraut Priddat nach wie vor im Vor-
stand aktiv und äußerst engagiert dabei.
Sie bringen sich seit vielen Jahren in den
Dienst für die gute Sache ein, ebenso wie
die anderen Vorstandsmitglieder, die sich Die Teddyklinik ist eines von vielen Projekten, das durch die WUG gefördert wurde.
In der Stadt 7
»Über viele Jahre kannten die Bürger von Wit-
ten nur die Universitätszahnklinik, die Univer-
sität blieb eher unbekannt. Mit der Errichtung
des Campusgebäudes wurde die Universität et-
was sichtbarer. Mit der Gründung der Wittener
Universitätsgesellschaft wollten wir Stadt, Re-
gion und Universität auch inhaltlich stärker
miteinander verbinden.
Sehr dankbar bin ich, dass dank der Initiative
der Menschen, die in den 20 Jahren in der WUG
tätig wurden und Verantwortung übernommen
haben, vielfältige Verbindungen zwischen der
© Foto:Jürgen Appelhans
Stadt Witten und ihrer Universität geschaffen
wurden.«
Klaus Lohmann, damaliger Bürgermeister der
Stadt Witten
Heinemann stimmt ihm uneingeschränkt
zu: »Die Universität hat sich im Laufe der
Auf der Hohensteiner Tafelrunde 2016 wurde das Ortsschildprojekt ›WittenUNIStadt‹ gestartet.
terstützung von Studierenden, die ein Ruder-Derby gegen die benachbarten Uni- Zeit stark geändert und ist enorm gewach-
Auslandssemester absolvieren. »Dabei versitätsteams von RUB, TU Dortmund sen. Diesem Trend wollen wir folgen, auch
sind wir natürlich für Vorschläge von Sei- und Uni Duisburg-Essen antrat. Wie das wir wollen wachsen und jedes unserer Mit-
ten der Studierenden selbst äußerst of- Ortsschildprojekt ›WittenUNIStadt‹, in- glieder aufs Neue begeistern, aber eben
fen«, betont Klaus Völkel. »Sie alle können nerhalb dessen der Identifikationsfaktor auch weitere Mitmacher und Unterstützer
ihre Konzepte bei uns einreichen; schließ- zwischen Stadt und Universität positiv finden. Ich bin der festen Überzeugung,
lich wollen wir, dass sie Initiative zeigen. verstärkt wurde. Wie die Förderung des dass die Universität ein großes Aushänge-
Und sie können sichergehen: Eine gute, Wiesenviertels, das sich in jüngerer Ver- schild für Witten ist. Mindestens genauso
fundierte Bewerbung wird bestimmt auf gangenheit als neues gemeinsames Stadt- wichtig ist es, dass Universität und Stadt
positive Resonanz stoßen.« Quartier etabliert hat. Wie die Bürgeruni- noch weiter zusammenkommen. Darin
versität, die Studierende und Bürger glei- liegt ein ungeheures Potenzial für uns al-
Nähe schaffen chermaßen zu ungemein vielschichtigen le!«
Insbesondere sind es gemäß dem Motto Themenvorträgen einlädt. All dies spiegelt
›Nähe schaffen‹ lokale Aktionen, die von lediglich einen kleinen Auszug des ideen-
der WUG protegiert und initiiert werden, reichen Engagements der WUG wider.
Highlight Hohensteiner Tafelrunde
Von Beginn an ist die alljährliche Hohensteiner
wie etwa der Vierer mit Steuermann, in
Tafelrunde ein wiederkehrender Höhepunkt in
dem man analog zum Oxford-Cambridge- der Reihe der WUG-Veranstaltungen. Peer Stein-
brück, Otto Schily, Hartmut Mehdorn, Dr. h.c. Au-
Als Mitglied … gust Oetker, Professor Norbert Lammert – die Lis-
… der Wittener Universitätsgesellschaft nutzen te der jeweiligen Festredner spricht für sich selbst.
Sie die Möglichkeiten eines sinnstiftenden Enga-
gements und zahlreiche Vorteile: »Im vergangenen Jahr stieß unser ›Ehrengast‹ Dr.
· Sie wirken mit und stiften Sinn: für sich und für med. Eckart von Hirschhausen mit seinem Vor-
andere. trag ›Wie viel Humor braucht die Medizin? – Wie
· Sie erhalten regelmäßig Einladungen zu Konzer- die positive Psychologie das Gesundheitswesen
ten und Kulturveranstaltungen. verändert‹ auf ungemein positive Resonanz«, sagt
· Sie hören spannende Vorträge interessanter Per- Ulrich Heinemann. Dies lag vermutlich nicht zu-
sönlichkeiten im exklusiven Rahmen der Bürger- letzt an der gelungenen Verknüpfung von Inhalt
Uni und des Theatron Logou. und Charisma, Wissenschaft und Kurzweiligkeit.
· Sie diskutieren Seite an Seite mit unseren Pro-
fessoren und Studierenden und erleben hautnah Für die anstehende Hohensteiner Tafelrunde dür-
ein Stück Studentenleben. Im vergangenen Jahr war Dr. med. Eckart von fen sich die Gäste auf einen gleichermaßen in die
· Sie können an der jährlich stattfindenden Ho- Hirschhausen auf der Hohensteiner Tafelrunde zu Tiefe gehenden wie unterhaltsamen Abend freuen.
hensteiner Tafelrunde teilnehmen. Gast, neben ihm Martina Knop, zuständig für die »Ein Novum ist, dass wir dieses Mal zwei Redner
· Sie treffen auf Gleichgesinnte und stehen in re- Mitgliederverwaltung der WUG.
gewinnen konnten: die Journalistin und Fernseh-
gem Austausch mit engagierten Bürgern der Re- moderatorin Petra Gerster und Professor Tobias
gion sowie mit Studierenden und Mitarbeitern »Auch wir wollen weiter wachsen!«
Esch, seines Zeichens Mediziner und Gesundheits-
der UW/H. »Wir stellen uns ständig in Frage, ruhen
wissenschaftler, der übrigens mit Dr. Eckhard von
· Sie unterstützen das gesellschaftliche, soziale uns nicht auf unseren Erfolgen aus«, so Hirschhausen ein gemeinsames Kabarett-Format
und kulturelle Engagement der UW/H und ihrer Klaus Völkel. »Also denken wir ständig da- bei 3SAT hat«, berichtet Klaus Völkel. »Die beiden
Studierenden. rüber nach, wie wir eingetretene Pfade werden zunächst im Dialog zum Thema ›Glück,
· Sie tragen mit zur Steigerung der Attraktivität verlassen und neue Wege einschlagen kön- Zufriedenheit und die vermeintlich bessere, zweite
und zur Stärkung der Region bei. nen, beispielsweise in Kooperation mit Lebenshälfte‹ agieren, was die Sache per se leben-
· Sie ermöglichen Zukunftsbildung.
dem Unikat-Club. Der hat in der westli- dig gestalten wird. Aber auch das Publikum selbst
Jahresbeitrag Privatpersonen 50,00 Euro; Unter- chen Bahnhofstraße eine neue Heimat ge- soll möglichst von Beginn an mit einbezogen wer-
den. Wir sind uns sicher, dies wird ein äußerst leb-
nehmen 100,00 Euro funden und bietet damit die große Chance
hafter und bereichernder Abend.«
Selbstverständlich sind alle Beiträge und Spenden mitten in der City, dass Universität und
steuerlich absetzbar. Stadt noch stärker zusammenwachsen
Termin 13.11., 18 Uhr
Weitere Informationen erhalten Sie bei: und er mit seinen Aktivitäten die Innen- Anmeldung und Kartenreservierung:
Klaus Völkel (Wittener Universitätsgesellschaft) stadt spür- und sichtbar belebt. Aus die- Martina Knop
Tel. 0 23 02 / 5 81-17 01 sem Grund wird der Unikat-Club in der Tel. 0 23 02 / 92 69 14
E-mail: klaus.voelkel@stadt-witten.de Startphase finanziell gefördert.« Ulrich E-mail: wug@uni-wh.de
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Neue Perspektiven für die City-Passage
»Die Lage ist einfach perfekt: mitten in der Innenstadt, direkt gegenüber der StadtGalerie, nur wenige
Meter entfernt vom Bahnhof – dazu kommen noch weitere Pluspunkte wie die eigene Tiefgarage und
günstige Mietkonditionen«, betont Ben Dahlheim, Geschäftsführer der Squadron Real Estate GmbH.
Seit Anfang September hat die City-Passage in ihr einen neuen Eigentümer gefunden, und bereits jetzt
ist ein frischer Wind in der Ladengalerie zu spüren, die in den letzten Jahren zunehmend von Leerstän-
den geprägt war.
Zahlreiche Nachfragen sogar eine Außenspielfläche auf dem da- bedeutet allerdings aus seiner Sicht für
und positive Resonanz rüberliegenden Flachdach zur Verfü- beide Parteien – Mieter und Vermieter –
»Seit die Nachricht die Runde machte, gung«, erklärt er. auch Nähe und Kommunikation. »Für uns
dass wir die City-Passage gekauft haben zählt der persönliche Charakter; das be-
und mit neuem Leben füllen wollen, haben »Wir sind für jede Geschäftsidee offen!« deutet, durchaus vor Ort zu sein«, so Ben
sich bereits zahlreiche Interessenten bei »Wir sind für jedes Konzept, für jede Ge- Dahlheim. »Dies ist einmal durch den
uns gemeldet«, berichtet Ben Dahlheim. schäftsidee offen, denn das ist für uns das Hausmeister Horst Becking gegeben. Er
»So sind inzwischen quasi alle Wohnungen A und O: durch Flexibilität zu punkten«, ist seit rund 27 Jahren hier die gute Seele
vermietet, und auch hinsichtlich der Ge- fährt er fort. »So befinden wir uns bereits des Hauses – und das wird auch so bleiben.
schäftslokale haben wir so einige Nachfra- mit mehreren namhaften Discountern und Doch genauso stehen wir selbst bei Squa-
gen erhalten. Über diese positive Resonanz Fast-Food-Ketten im regen Austausch, da- dron Real Estate Ihnen als persönliche An-
freuen wir uns natürlich sehr! Gleichzeitig runter übrigens ein ganz junges, frisches sprechpartner zur Verfügung. Sollten Sie
hat die LBS bereits ihren Mietvertrag ver- Konzept: ein veganer Auberginen- und Ki- Interesse an einem Ladenlokal in der Ci-
längert, weitere laufende Mietverträge chererbsen-Imbiss. Natürlich muss die Bo- ty-Passage haben, rufen Sie uns einfach
werden ebensfalls in Kürze verlängert. nität der Mieter grundsätzlich passen, aber an. Gern vereinbaren wir einen Besichti-
Für uns ein deutliches Zeichen, dass die dafür können diese sich auch auf ein faires gungs- oder Gesprächstermin.«
ansässigen Geschäftsleute die Vorteile ›ih- Miteinander verlassen. Wir schließen defi-
res‹ Standorts sehr zu schätzen wissen.« nitiv keine Knebelverträge ab; wenn je- Mehr Licht, mehr Sicherheit
mand seine Geschäftsidee erst einmal über Erste Investitionen: Zurzeit wird vom neuen
einen absehbaren Zeitraum austesten Hauseigentümer das rund 100 Stellplätze umfas-
Vom Discounter bis zum Kindergarten
sende Parkhaus von Grund auf renoviert. »Die cir-
Rund 6.300 qm vermietbare Flächen ste- möchte, ist selbstverständlich auch ein kür-
ca 80 alten Leuchtstoffröhren werden komplett
hen in dem 1991 entstandenen Gebäude- zer angelegter Mietvertrag machbar.«
ausgetauscht und um zusätzliche 120 ergänzt. Zu-
komplex zur Verfügung. Es handelt sich dem gibt es eine neue Videoüberwachung und
bei den meisten um eher kleinere Laden- Langfristige Planung, Vertrauen und Nähe demnächst auch eine Schrankenanlage, die dafür
lokale, von denen aber auch einige pro- Wichtig ist ihm, dass sich das Gesamtkon- sorgt, dass die Parkplätze den Mietern und Päch-
blemlos zusammengelegt werden können, zept stimmig und lebendig gestaltet. »Wir tern sowie deren Kunden vorbehalten sind. Ein
beispielsweise für einen immerhin bis zu wollen das Objekt auf jeden Fall langfristig nicht zu unterschätzender Pluspunkt hinsichtlich
800 qm großen Discounter oder eine rund behalten, entwickeln und darin investie- Park-Komfort.«
350 qm umfassende Gastronomie mit ren. Die City-Passage hat in meinen Augen
stimmigem Außenbereich. Eine andere, ein hervorragendes Potenzial, nicht zu- Interessenten für ein Ladenlokal oder eine
im wahrsten Sinne des Wortes zukunfts- letzt wegen ihrer guten Bausubstanz, aber Wohnung können sich direkt an Ben Dahlheim
trächtige Vision Ben Dahlheims wäre ein auch aufgrund meiner positiven Wahrneh- bei Squadron Real Estate GmbH wenden:
mung des Standorts Witten. Dies alles bil- Tel. 0 21 37 / 92 29 20
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begleitet die technische Entwicklung der Stadt Witten seit vielen Ge-
nerationen. Seine Wurzeln hat das Traditionsunternehmen in der
Ruhrstraße 41, wo es 1893 gegründet wurde. Heute feiert es, nur we-
nige Hausnummern vom ursprünglichen Standtort entfernt, sein
125-jähriges Jubiläum.
Erste TV-Apparate im WM-Jahr 1954 zunehmend besseren Auflösung«, weiß Pe- Öfen von innovativen Herstellern wie Mie-
Ȇber all die Jahre hinweg waren wir ter Brors. Ein weiteres Zukunftsthema ist le punkten heutzutage mit vielen Extras,
nicht nur Verkäufer, sondern immer auch das Streaming – sowohl im Bezug auf Fil- wie etwa Dampf- oder Klimagarfunktion
Dienstleister mit eigener Werkstatt«, be- me und Serien als auch im Audio-Bereich. für eine besonders knusprige Kruste bei
richtet Geschäftsführer Peter Brors, der »Die moderne Wohnung ist komplett ver- Braten und Brot.« Als zertifizierter Miele
bereits seine Ausbildung zum Kaufmann netzt. Das TV-Gerät wird heutzutage auf Kundendienst ist die Euronics Kutsch
vor Ort absolviert und den Betrieb 2001 Wunsch ins Internet eingebunden, Musik GmbH auch für die Installation und Repa-
aus den Händen der Familie Kutsch über- per Lautsprecher vom Smartphone in ratur der Hausgeräte zuständig. Ein Ge-
nommen hat. »Meine Eltern waren mit sämtliche Räume übertragen. Hifi- und heimtipp für Hobbyköche ist die Koch-
den Inhabern befreundet, daher bin ich TV-Anlagen verschmelzen mit modernster schule, die regelmäßig unter dem Dach des
mit den Wundern der Technik groß gewor- Computertechnik.« Unternehmens stattfindet: »Unsere Mie-
den.« Er erinnert sich: »Pünktlich zur le-Kochkünstler zaubern zusammen mit
Fußball-WM 1954 wurden die ersten TV- Weiße Ware den Teilnehmern ein leckeres Drei-Gänge-
Apparate im Schaufenster präsentiert. So Durch die Kooperation mit der Euronics Menü«, so Peter Brors.
gehörten wir zu den ersten Wittener Fami- e.G. kann die Firma Kutsch ihren Kunden
lien mit eigenem Fernseher. Damals eine ein faires Preis-Leistungs-Verhältnis an- Jubiläumsangebote
kleine Sensation. Zu den Spielen rückte bieten. Das gilt auch für die ›neue‹ Abtei- Tipp: Wer jetzt über eine größere Anschaf-
die gesamte Nachbarschaft an. Nach dem lung mit ›weißer Ware‹, die nach dem Um- fung nachdenkt, sollte bald zuschlagen.
›Wunder von Bern‹ kam der Verkauf dann zug 2011 in der ersten Etage eröff- Anlässlich des Jubiläums wird es noch bis
richtig in Schwung. Einige der Museums- net wurde. Hier findet sich eine ansehnli- Ende 2018 interessante Rabattaktionen
stücke haben wir aus gegebenem Anlass che Auswahl an Waschmaschinen, Trock- geben. Was in weiteren 125 Jahren sein
wieder ausgestellt.« nern, Kaffeevollautomaten, Kühlschrän- wird? Das lässt sich angesichts der rasend
© Foto: Kutsch
© Foto: Miele
© Foto: Miele
ken, Öfen und Herden von renommierten
Der alte Standort bis 2011
Verschmelzung von Hifi-, TV- und Compu-
tertechnik Herstellern. »Man sollte meinen, dass es schnellen technischen Entwicklung kaum
Neben den alten Schätzchen sind es die sich inzwischen herumgesprochen hat, vorhersehen. Für die nahe Zukunft ist bei
Geräte der allerneuesten Generation, die aber viele Kunden sind immer noch er- Kutsch jedoch bereits gesorgt: Juniorchef
in dem zweistöckigen Technikparadies ins staunt, dass wir so etwas überhaupt bie- Matthias Brors soll das Geschäft beizeiten
Auge stechen. Eine auf ca. 25 Metern Re- ten«, verrät Peter Brors, der in puncto Kü- übernehmen.
galfläche installierte Flachbildschirm-Aus- chenausstattung eine erfreuliche Entwick-
stellung erlaubt es, die angesagtesten Mo- lung verzeichnet.
delle unter Verwendung verschiedenster
digitaler Empfangssysteme im Vergleich
Euronics Kutsch GmbH
Innovative Küchengeräte mit vielen Extras Ruhrstraße 21 · 58452 Witten
zu testen. »Grundsätzlich geht der Trend »Das Interesse an hochwertigen Geräten Tel. 0 23 02 / 16 19
zu immer größeren Bildschirmen mit zwei wächst. Die Menschen legen wieder mehr www.euronics-kutsch.de
Metern Diagonale und mehr, sowie einer Wert auf Kochen und Backen. Herde und12 Junge Familie
Junge Familie 13
Sound – Jugendkultur klingt bunt
Rebecca Hanf Music Award
Ihr liebt Rock, Pop, Hip-Hop, Metal oder Rap? Spielt Schlagzeug, E-Gitarre oder Keyboard? Dann aber
los! Auf euch wartet nämlich in Kürze eine echte Herausforderung.
Erstmalig vergibt der Förder-
verein des Lions Club Witten
Rebecca Hanf einen Musik-
preis: den RH Music Award
2019. »Mit diesem Preis möch-
ten wir die musikalische Ju-
gendkultur in Witten und Um-
gebung fördern«, erklärt Vor-
standsmitglied Dr. Cornelia
Mattern. »Schließlich hat in
unseren Augen und Ohren ge-
rade Musik einen ungeheuer
hohen Stellenwert. Sie prägt
und verbindet unterschiedlichs-
te Kulturen, schafft eine wun-
derbare Basis für gemeinschaft-
liche Begeisterung, ermöglicht
Auszeiten von Schul-, Uni- und
Arbeitsstress. Vor allem aber
bietet sie auch eine enorme
Chance für junge Menschen!«
Hier liegt das besondere Anlie-
gen der ›Löwinnen‹. Es wird ih-
rer Erfahrung nach oftmals ge-
klagt, dass bei jungen Men- Barbara Diekheuer, Dr. Cornelia Mattern und Evelyn Luhrenberg (v. li. Lions Club Witten Rebecca Hanf) und Matthias Koch
schen für wichtig erachtete (Famous-Leiter)
Kernkompetenzen wie Durch-
haltevermögen und Willensstärke nicht empfinden, im Gegenteil! Es bereichert tiven Jugendlichen und jungen Erwachse-
mehr in dem Maße vorhanden sind, wie ge- sie, spornt sie an, begeistert und inspiriert nen jedes Genres bis 27 Jahre angespro-
wünscht. Dies mag mehrere Gründe ha- sie. Nicht zu vergessen der soziale Aspekt: chen. Sie können sich ab dem 1. Oktober
ben: veränderte soziale Gefüge, Einflüsse Man kann als Band- oder Chormitglied für das Projekt bewerben. Eingereicht
von schnelllebigen und kurzgetakteten di- nur im Zusammenklang etwas erreichen werden müssen ein Bandvideo, drei Mu-
gitalen Medien auf Konzentrationsfähig- und lernt instinktiv, auf den anderen zu sikstücke, davon mindestens ein Cover-
keit und -dauer, der immer größer werden- hören und auf ihn einzugehen. Leider ist stück, ein Bandfoto sowie eine kurze Vor-
de Anteil alleinerziehender Mütter und der Anteil musikalisch aktiver Jugendli- stellung der Mitglieder der Band. Wer seid
Väter, die ihren Kindern nicht die nötige cher im Vergleich zu noch vor 15, 20 Jah- ihr? Welche Musik liebt ihr? Was macht
Zeit und Aufmerksamkeit widmen können ren um einiges geringer geworden. Dies euch aus und was macht euch besonders?
oder aber auch sogenannte Helikopterel- liegt unter anderem daran, dass Musikun-
tern, die durch ihre Übervorsorge Schlüs- terricht mit Kosten verbunden ist und sich Im Anschluss wird eine Fachjury aus allen
selqualifikationen wie Selbstständigkeit dies oftmals nur besser gestellte Familien Bewerbungen diejenigen Kombos auswäh-
und Verantwortungsbewusstsein kleinhal- leisten können. Auch ist der Stellenwert – len, die am 30. März 2019 am großen Fi-
ten. Umso wichtiger ist es den Mitgliedern bei Jung und Alt, bei Kindern und Eltern nale im Wittener Jugendzentrum Famous
des Lions Club Witten Rebecca Hanf, mit – nicht mehr der, wie er mal war. Hier teilnehmen dürfen. Dort und dann geht es
der Förderung der Musikkultur hier eine möchten wir mit unserem Award Impulse live richtig zur Sache. Den drei besten Ak-
wichtige Unterstützung zu leisten. geben, wollen denen, die in einer Band teuren des Abends winkt eine Einladung
spielen, eine Stimme verleihen und ihnen ins Famous-Tonstudio und ein saftiger
»Musikbildende Kunst ist ein nicht zu un- eine öffentliche Aufmerksamkeit verschaf- Geldpreis. (1. Platz 750 Euro, 2. Platz 500
terschätzender Beitrag zur Prägung einer fen, die wiederum anderen Lust und Mut Euro, 3. Platz 250 Euro). Wir wünschen
ganzheitlichen Persönlichkeit«, erklärt Dr. auf Musik macht.« euch viel Glück – haut rein, in Tasten, Sai-
Cornelia Mattern. »Ein Instrument zu er- ten und überhaupt!
lernen erfordert Disziplin, Durchhaltever- Geplant ist der RH Music Award übrigens
mögen, Selbstmotivation und Frustrati- als langfristiges Projekt mit durchaus
onstoleranz – sich und anderen gegenüber. wechselnden Schwerpunkten: Instrument,
Die Bewerbungen können vom 01.10. bis zum
Das Schöne dabei ist, dass junge Menschen Stilrichtung, Formationsart. Jetzt, beim 16.12.2018 per E-mail eingereicht werden an:
diesen Lernprozess in Verbindung mit anstehenden Jugendkulturpreis sind alle musicaward@lionsclub-witten-rebecca-hanf.de
Rhythmus und Melodien nicht als negativ in einer Band oder als Duo musikalisch ak-14 Junge Familie
Weg von der Straße, rein ins Famous!
»Vielfalt als Bereicherung«
In einem Affenzahn saust der kleine Ball durch die Beine der Spielfiguren Richtung ›Tor‹. Im allerletzten
Moment wird er abgewehrt, prallt gegen die Bande und schießt in entgegen gesetzter Richtung davon.
Erstickter Jubel auf der einen, Flüche auf der anderen Seite des Kickertisches. Sofort geht es weiter.
Philip, Felix, Tim und Luka starren hochkonzentriert auf das grüne Spielfeld, während ihre Hände die
Griffe wie von selbst bedienen. Man merkt: Hier sind Profis am Werk.
»Die Musik ist ein super Medium«
Eine Etage höher werden Theresa und Jan
ebenfalls von einem Ball auf Trab gehal-
ten: Sie spielen Tischtennis. Und dann
sind da noch die beiden Hip-Hop-Fans
Marcello und Jorden, die gleich nebenan
das hauseigene Tonstudio testen, in dem
schon viele Musik-CDs, Hörspiele und Au-
dio-Podcasts mit Jugendlichen produziert
wurden. So richtig laut zu rappen, trauen
sie sich in Gegenwart der neugierigen
›Pressetante‹ dann aber doch nicht. Dabei
gehe es gar nicht darum, ein perfektes Er-
gebnis abzuliefern, wie Diplom-Pädagoge
Matthias Koch, Leiter des Jugendzen-
trums ›Famous‹ betont. »Viel wichtiger ist
es, sich selbst auszudrücken. Und gerade
die Musik ist dafür ein super Medium.«
Nur Augen für den Ball: Philip, Felix, Tim und Luka beim Kickern
türlich entstehen zwischen vielen unter- Jugendliche dürfen mitbestimmen
schiedlichen Persönlichkeiten auch mal Immer dienstags bis sonntags öffnet die
Konflikte – wir haben hier beileibe nicht Einrichtung ihre Pforten. Neben dem of-
nur heile Welt. Aber im Großen und Gan- fenen Angebot (ab nachmittags) finden
zen sehe ich die Vielfalt eher als Bereiche- ständig Veranstaltungen und Projekte
rung, eine tolle Chance, anderen Men- statt, unter anderem in Kooperation mit
schen zu begegnen, neue Kontakte zu dem DRK, Schulen und Vereinen. Die Pro-
knüpfen, Kulturen kennenzulernen und grammgestaltung erfolgt in enger Abspra-
den eigenen Horizont zu erweitern.« che mit den jungen Stammgästen, die ihre
Wünsche und auch Kritik bei Versamm-
lungen äußern können. »Wir sind keine
Schule, die Jugendlichen kommen freiwil-
lig her«, so Matthias Koch. »Es ist uns da-
her ein wichtiges Anliegen, Verbindlichkei-
ten zu schaffen. Beispielsweise haben wir
bei der Fußball-WM alle Spiele gemeinsam
geguckt. Es ist eine tolle Sache, wenn man
dreißig Leute dafür begeistern kann, regel-
Famous-Leiter Matthias Koch
Menschen begegnen, Horizonte erweitern mäßig vorbeizukommen. Auch der Schach-
Hip-Hop, Kickern, Tischtennis … Die treff, unsere Tanzprojekte für Mädchen
Freizeitangebote unter dem Dach des und das FIFA-Turnier auf der Großlein-
Hauses an der Annenstraße sind so bunt wand haben super eingeschlagen.«
wie die Interessen der jungen Leute, die
hier zusammenkommen: Mädchen und »Hier ist es am besten!«
Jungen zwischen 13 und 27 Jahren, Ebenfalls gut besucht sind die vielen Live-
Haupt-, Real- und Walldorfschüler, mit Konzerte, die in Zusammenarbeit mit Me-
oder ohne Migrationshintergrund, sport- tal for Mercy e. V. alle paar Wochen veran-
oder musikverrückt. Sogar einige Jugend- staltet werden. Pro Jahr finden 40 bis 50
liche mit körperlichem oder geistigem Bands den Weg ins Jugendzentrum. Das
Handicap schauen regelmäßig herein. Podest mit den Sofas und dem Billardtisch
»Wir versuchen, jeden mitzunehmen. Na- Jan und Theresa spielen eine Runde Tischtennis im Erdgeschoss wird dann kurzerhand zurJunge Familie 15
© Foto: Pixabay
Wie werden aus ganz normalen Jungen Hip-Hop-Stars? Jorden (li.) und Marcel-
Abenteuer Regenwald
Der Schutz der weltweit bedrohten Regenwälder ist sowohl dem
lo testen es aus.
Bühne umfunktioniert. Neben einer Gothic Night und einer Rock- Reiseanbieter WORLD INSIGHT als auch den Dschungel-Aben-
Nacht ist für den Winter – auf besonderen Wunsch der Jugendli- teurern Dieter Schonlau und Sandra Hanke eine Herzensangele-
chen – ein Hip-Hop-Jam geplant. »Wir wollen die Jungs und Mäd- genheit. Der National Geographic-Fotograf und seine Frau neh-
chen weg von der Straße, weg von der Langeweile holen, aber ih- men Groß und Klein mit auf eine faszinierende Reise und machen
nen natürlich nichts aufdrücken. Am besten ist es, wenn sie sich bewusst, wie lebenswichtig die Erhaltung des tropischen Regen-
selbst mit Vorschlägen an uns wenden. Das Famous bietet dafür waldes für unsere Menschheit ist. Mit ihnen durchstreifen die
den optimalen Raum.« Das sehen auch die jungen Leute so. Jan Gäste wilde Urwälder und tauchen dabei in deren grenzenlose Ar-
erzählt, er habe früher »gleich umme Ecke« gewohnt. Jetzt ist der tenvielfalt ein. So wird der Vortrag zur abenteuerlichen Entde-
Weg weiter, aber der Siebzehnjährige kommt trotzdem, um sich ckungstour für die ganze Familie!
im Famous mit seinen Freunden zu treffen. Denn: »Hier ist es am
besten!« ›Abenteuer Regenwald‹
Familienvortrag mit Dieter Schonlau
25.10. · 16.30 Uhr · WERK°STADT
© Foto: Manuel Weser
›Chill mal!‹
Matthias Jung hat die ›Generation Teenietus‹ genau beobachtet
und alle wichtigen Informationen für ahnungslose Erwachsene
zusammengetragen. Er weiß, wie Teenies ticken und wie man mit
Humor die Pubertät übersteht.
Seit Juli steht er mit seinem Pubertäts-Ratgeber ›Chill mal – Am
Ende der Geduld ist noch viel Pubertät übrig‹ auf der SPIEGEL-
Bestsellerliste Sachbuch Paperback. Somit ist in der
Auch angesagt: Billard WERK°STADT nicht nur der lustigste, sondern auch der aktuell
erfolgreichste Autor von Pubertäts- Ratgebern auf der Bühne zu
erleben. Ein Spaß für die ganze Familie: faktenreich, wissen-
schaftlich aufbereitet und äußerst unterhaltsam.
Highlights im Herbst und Winter
28.10. · 19 Uhr · ›Gothic Night XI‹ · Konzert mit fünf Bands
10.11. · 19 Uhr · ›On Stage‹ · Rock-Konzert mit vier bis fünf Bands
Dezember · Termin folgt · Hip-Hop-Jam Matthias Jung · ›Generation Teenitus – Pfeifen ohne Ende?!‹
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Hier ist guter Rat gar nicht teuer
Unfallgeschädigte kennen ihre Ansprüche oft nicht
Wer unverschuldet in einen Unfall verwickelt wird, steht oft unter Schock und ärgert sich über die be-
vorstehenden Unannehmlichkeiten: Gutachten, Werkstatt, Mietwagen, ganz zu Schweigen von der ver-
sicherungstechnischen Abwicklung. In einer solchen Situation ist es verlockend, sich auf die gegnerische
Kfz-Versicherung zu verlassen, die verspricht, dass sie die Schadenregulierung schon übernehmen wird.
© Foto: Pixabay
»Gehen Sie nach einem unverschuldeten nen dabei gar nicht beurteilen, welche Re- Teilschuld, wenn Sie sich an den Anwalts-
Unfall besser zum Anwalt, denn das ist für paraturen in welcher Form ausgeführt kosten beteiligen müssen, kann professio-
Geschädigte gratis«, rät dagegen Michael werden müssen und ob Ihren Ansprüchen nelle Unterstützung durch einen Fachju-
Brakus vom Kfz-Sachverständigenbüro genüge getan wird. Dagegen kennt ein risten daher durchaus sinnvoll sein.«
Wagener. Er erklärt: »Die gegnerische Ver- Fachjurist für Verkehrsrecht die Rechte
sicherung ist nicht Ihr Partner, schon gar der Geschädigten, er weiß Bescheid über Eine weitere wichtige Faustregel lautet:
nicht Ihr Helfer, vielmehr verfolgt sie eige- Haushaltsführungsschäden, den ›merkan- niemals den Gutachter des gegnerischen
ne Interessen und will die Entschädigung tilen Minderwert‹ und die Reparatur in Versicherers einladen. Stattdessen dürfen
möglichst niedrig halten. Sie als Laie kön- der Markenwerkstatt. Selbst bei einer Geschädigte (außer bei Bagatellen unter
1.000 Euro) auf Kosten des Versicherers
Richtiges Verhalten an der Unfallstelle dem Unfallverursacher ein Verwarnungsgeld ent- selbst ein Gutachten beauftragen. Liegt
Sichern: Warnblinklicht einschalten, Warnweste stehen. der Schaden unter 1.000 Euro, genügt ein
anziehen, Warndreieck aufstellen (in der Stadt rei- Beweise sichern: Zeugen ansprechen, Fotos schie- Kostenvoranschlag der Werkstatt. »Wenn
chen 50 Meter Abstand, auf Bundesstraßen 100 ßen. Zuerst Übersichtsbilder aus verschiedenen der Versicherer aber einzelne Positionen
Meter, auf Autobahnen 200 Meter). Blickwinkeln machen (hier empfiehlt es sich, feste im Voranschlag kürzt, ist der Geschädigte
Notruf wählen: Bei Unfällen mit Verletzten emp- Punkte wie Laternen und Details wie Knicke in berechtigt, einen Gutachter zu beauftra-
fiehlt sich die Notfallnummer 112. Das ist auch der Bremsspur mit abzulichten). Wenn möglich, gen. Dann gilt die Bagatellgrenze nicht
ohne Guthaben auf dem Handy möglich. An Auto- die Autos erst danach zur Seite fahren. Anschlie- mehr«, so Michael Brakus. Sein Tipp: »Da
ßend die Schäden im Detail festhalten (die Detail-
bahnen kann man die Notrufsäulen nutzen. der Titel ›Kfz-Sachverständiger‹ nicht ge-
fotos sollten auch zeigen, was demoliert ist: Front,
Polizei rufen: Dies empfiehlt sich auch bei Sach- setzlich geschützt ist, fragen Sie den Sach-
Seite, Heck?)
schäden über 1.000 Euro, bei unklarer Schuldfra- verständigen-Bundesverband BVSK. Des-
ge, wenn der Unfallgegner keine Papiere hat, Dokumentieren: Ein Ausdruck des Europäischen sen Mitglieder sind Ingenieure oder Kfz-
wenn er unter Alkohol oder Drogen steht, bei Un- Unfallberichts (kfz-auskunft.de/info/ unfallbe- Meister.«
fällen mit Wild, wenn Öl oder Treibstoff auslaufen, richt.html) sollte vorsorglich im Auto liegen. Alle
wenn der fremde Pkw im Ausland zugelassen ist Beteiligten sollten unterschreiben.
oder der Fahrer dort lebt sowie bei Mietautos und Vorsicht bei Aussagen: Unfallbeteiligte sind nur zu
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Firmenwagen. Bei kleinen Blechschäden ist die Angaben über Person und Fahrzeug verpflichtet. Auf der Gunst 24b · 58239 Schwerte
Polizei zwar nicht unbedingt nötig. Aber wer sie Wer mehr sagt, muss damit rechnen, dass dies spä- Tel. 0 23 04 / 1 66 66 · www.hans-wagener.de
ruft, muss nichts dafür bezahlen. Allerdings kann ter gegen ihn verwendet wird.18
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»Das ist es!«
Kfz-Team Frömling feiert Neueröffnung
Der Name Frömling dürfte vielen Wittener bis zum Frühjahr kostet
Autobesitzern ein Begriff sein. Seit dem 1. nur 9,90. »Nach acht
September weht frischer Wind durch die Jahren sollte man über
Werkstatt an der Jahnstraße: Marek einen Austausch der Rei-
Lasczyk und Michel Weishaupt haben den fen nachdenken, da sie
Meisterbetrieb von Uwe Frömling über- mit der Zeit aushärten,
nommen. Beide bringen jahrelange Erfah- wodurch sich der Brems-
rung in der Branche mit. »Wir haben lange weg verlängert«, so Ma-
gesucht, uns viele Firmen angeschaut. rek Lasczyk (Kfz-Techni-
Hier dachten wir sofort: Das ist es!« ker-Meister). Gesetzlich
vorgeschrieben sei eine
Ergänzend zu den bewährten Leistungen Mindestprofiltiefe von
von der Inspektion nach Herstellervorga- 1,6 Millimetern. »Aber Marek Lasczyk (li.) und Michel Weishaupt mit ihrem neuen Automatikge-
ben bis hin zur Unfallinstandsetzung wur- der ADAC empfiehlt aus
triebespülgerät
de das Thema Reifen neu ins Programm Sicherheitsgründen drei
aufgenommen. »Die Leute achten heute Millimeter bei Sommer- und vier Millime- das Getriebe nach 60.000 bis 90.000 Kilo-
vermehrt auf angemessene Bereifung«, ter bei Winterreifen.« metern einmal kräftig durchspülen zu las-
weiß Kfz-Techniker-Meister Michel Weis- sen. »Dies dauert rund drei oder vier Stun-
haupt. »Wobei die Faustregel ›von Ostern Auf eine weitere Neuanschaffung sind die den. Aber danach fährt sich Ihr Wagen wie
bis Oktober‹ angesichts hochsommerlicher beiden Inhaber besonders stolz: Zur Reini- neu!«
Temperaturen im September nur noch be- gung von Automatikgetrieben steht in der
dingt Gültigkeit hat.« Werkstatt ein modernes Spülgerät zur Ver-
fügung. »Durch Ölrückstände kann es auf
Kfz-Team Frömling
Anlässlich ihrer Neueröffnung starten die Dauer zu Verschleißerscheinungen kom-
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es schon für 14,90 Euro, die Einlagerung nimmt rapide ab.« Daher sei es ratsam,
Die Last mit dem Laub
Herbstzeit, Blätterzeit ... Wir alle kennen Zudem können Blattreste die Einlassöff-
die Situation, wenn wir an einem Oktober- nungen der Lüftung verstopfen. Dies kann
morgen Richtung Auto marschieren und bewirken, dass sich beispielsweise in der
den vierrädrigen Gefährten unter dem Heizung Wasser sammelt, was eventuell in
Haufen von brauen, roten und gelben Blät- den Innenraum tropfen und sogar zu Rost
tern kaum wiederfinden. Doch auch, wenn führen kann. Des Weiteren speichern die
es lästig erscheint: Es ist wirklich wichtig, Blätter Feuchtigkeit, geben Gerbsäure ab
Laub und kleine Äste umgehend von Mo- und greifen damit Lack und Metall an.
torhaube, Autofenstern und insbesondere Unser Tipp: Entfernen Sie das Blattwerk
von Scheibenwischern zu entfernen. An- regelmäßig und konsequent. Meist gelingt
sonsten können diese im schlimmsten Fall dies schnell und ohne großen Aufwand per
© Foto: Pixabay
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