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Geräte-test | Projektor für 3.200 Euro starkes Wachstum Laser-Projektoren baut LG schon Schon die Abmessungen des neuen Chassis werden die Laserdioden je nach Bildinhalt gedimmt seit Jahren, allerdings nur im zeigen, dass LGs Laser-Beamer „erwach- und erhöhen so den Dynamikumfang. Dieses Sys- Einstiegssegment. Mit dem sen“ geworden ist: Seine Maße von 41 x 34 x 15 tem macht die „dynamischen Irisblenden“, die bei Zentimeter sind aber noch moderat und dank der DLP-Projektoren nie wirklich fehlerfrei funktioniert HU810PW Forte wagt man sich erst- eleganten Formgebung mit mattweißem Finish haben, endlich überflüssig. Dennoch verfügt der mals an ein ausgewachsenes Modell passt sich der Forte unauffällig dem modernen Forte weiterhin über eine Irisblende im Objektiv, für das Heimkino. Wohnzimmer an. Zusätzlich zum 3.200 Euro teuren deren Öffnungsgrad vom Anwender frei bestimmt HU810PW Forte bietet LG übrigens den weitgehend werden kann. baugleichen AU810PW Forza an. Was es damit auf Einer der drei HDMI-Eingänge bietet einen hö- sich hat, erfahren Sie im Kasten auf Seite 47. heren Datendurchsatz und erlaubt so eine volle Ebenfalls größer geworden ist die Aufstellungs- UHD-RGB-Farbauflösung (4:4:4) bei 10-Bit-Farb- flexibilität, denn mit einem 1,6-fach-Zoomobjektiv tiefe und 60-Hz-Bildfrequenz (siehe Kasten rechte und doppeltem Lens-Shift kann er gut an hiesige Seite). Das konnte vor ihm noch kein Heimkino- Wohnzimmerverhältnisse angepasst werden. Dank Projektor, weswegen er von uns schon mal einen Das des symmetrischen Aufbaus ist dabei eine Decken- Innovations-Award bekommt. Vollwertiges HDMI WebOS montage ebenso möglich wie eine Positionierung 2.1 offeriert der LG allerdings nicht, da einige Fea- wird stets mit in einem Regal oder einem Sideboard, ohne den tures fehlen (siehe Kasten Seite 46). Die adaptive der bewegungs- Beamer auf den Kopf drehen zu müssen. HDR-Pegelanpassung konnte der Forte von seinen empfindlichen Magic Remote gesteuert, im Falle Bei der Bilderzeugung ist LG dem DLP-System TV-Brüdern übernehmen. des Forte liegt sie in elegantem von Texas Instruments treu geblieben: Zum Ein- Weiß bei. satz kommt ein Full-HD-DMD-Chip, der mittels bedienung XPR-Vierfach-Shift die Auflösung sequentiell auf Wie seine kleinen Brüder verfügt der Forte über 4K erhöht. Statt nur blauer Laserdioden, die Phos- das WebOS-Betriebssystem der LG-Fernseher. Alle Lg hu810pW FoRtE phor zum Leuchten anregen, werden auch rote wichtigen Apps sind an Bord, einzig bei Netflix Laserdioden eingesetzt. Somit bleibt die einzige stand die Autorisierung zum Testzeitpunkt noch duale Laserlichtquelle mit Dimming „Phosphorfarbe“ Grün. Dieses System macht das aus. Gesteuert wird das System mit der bekannten smartes Betriebssystem RGB-Farbrad überflüssig, sorgt für weniger Regen- und von uns geschätzten „Magic Remote“, die hervorragende Ausstattung bogeneffekt und vergrößert den Farbraum. Bei un- als virtueller Mauszeiger alle Icons „anklickbar“ nativer Kontrastanteil limitiert seren Tests war der Forte zwar nicht ganz frei vom macht. Das System arbeitete in unserem Praxistest keine 100 Prozent DCI-Abdeckung Regenbogeneffekt, aber besser als die meisten vorzüglich und macht so einen Streaming-Stick DLP-Mitbewerber. Erstmals bei einem LG-Projektor überflüssig. 44 audiovision 4-2021
Projektor für 3.200 Euro | Geräte-Test frage der Farbauflösung Videomaterial wird nach dem Komponenten-Standard allem von Computern und Spielekonsolen genutzt wird, aufgezeichnet und übertragen. Dabei wird das Bild in entfällt die Aufteilung in Chrominanz und Luminanz, die Komponenten „Luminanz“ (Helligkeit) und „Chro- jeder Pixel erhält stets seine vollen Farbinformationen. minanz“ (Farbe) aufgeteilt und bei der Wiedergabe Definiert wird die Farbauflösung durch Zahlen- durch Überlagerung rekonstruiert. Die volle 4K-Auflö- Triplets wie „4:4:4“, „4:2:2“ oder „4:2:0“. Zugrunde sung wird nur bei dem Schwarzweißbild eingehalten, liegen hier zwei Reihen à vier Pixel (erste „4“), bei der die Farbinformationen werden je nach Bandbreite bis die zweite Zahl die Farbauflösung der ersten Zeile und auf ein Viertel reduziert. Für unsere Augen bleibt die die dritte Zahl die Auflösung der zweiten Zeile angibt. Reduktion meist unbemerkt, außer in kleinen, farbin- tensiven Details. Bei der RGB-Übertragung, wie sie vor Das von den Fernsehern bekannte WebOS- Bei „4:4:4“ ist die horizontale und vertikale Auflö- Betriebssystem bietet alle relevanten Streaming-Apps sung pixelgenau (beide Zeilen bieten ebenfalls vier und einen eigenen App-Store. Farbinformationen), bei „4:2:2“ ist die Farbauflösung Ein Videobild setzt sich aus dem Schwarzweißbild horizontal halbiert (beide Zeilen bieten nur zwei von 1.000 Lumen kombiniert werden kann. Doch mit stets voller Auflösung und den Farbinformationen Farbinformationen). Bei „4:2:0“ liefert die erste Zeile zusammen. Die Farbschablonen müssen dabei nicht nur zwei Farbinformationen, die zweite Zeile keine, die das reicht nicht aus, um einen guten Schwarzwert unbedingt die volle Auflösung einhalten. Farbauflösung ist geviertelt. zu gewährleisten. Hier haben die Ingenieure zum Glück nicht aufgehört, sondern dem Forte ein dy- namisches Laserdimming spendiert, welches das Bleibt der Ton: Zwar verfügt der LG Forte über erreichen konnten. Der Haken: Dieser Modus zeigt Laserlicht in Echtzeit dem Bildinhalt anpasst. In interne Lautsprecher, die aber nur eine Notlösung einen Grünstich sowie eine unausgewogene Farb- dunklen Film szenen wird auto matisch gedimmt, sind. Alternativ kann der Bildwerfer den Ton über helligkeit. Wechselt man auf einen normkonformen der Schwarzwert so verbessert und der Dynami- die HDMI-Schnittstelle via eARC-Funktion (enhan- Bildmodus (z.B. „Experte“), so verbleiben nach et- kumfang auf 3.000:1 bis 5.000:1 gesteigert. Damit ced Audio Return Channel) ausgeben, der 500 Euro was Feintuning zwischen 1.600 und 1.700 Lumen, erreichen die neuen LGs ähnlich gute Schwarzwer- teurere „Forza“ ist sogar in der Lage, alles kabel- was für einen Heimkinoprojektor noch immer einen te wie ein Sony HW65 oder ein Epson TW9400. Er- los zu übertragen (siehe Kasten Seite 47). guten Wert darstellt. freulich ist dabei, dass das Dimming kein störendes Parallel zu seiner Smart-Oberfläche gibt es die Noch erfreulicher ist die Tatsache, dass der LG „Pumpen“, also Helligkeitssprünge bei Filmszenen- klassischen Bild-Konfigurationsmenüs, die eben- diese Lichteistung auch mit einem großen Farbraum wechsel, provoziert, so dass der Einsatz zu empfeh- falls keine Kalibrierfunktion vermissen lassen: Von kombinieren kann, ohne dass durch zusätzliche len ist. Im Ergebnis zeigt sich ein guter Schwarz- Grundparametern über ein Colormanagement bis DCI-Filter Licht verloren geht. Die versprochenen wert, der dunkle Szenen nicht störend vernebelt, hin zum 20-fachen Equalizer für die Farbtempera- 100 Prozent DCI-P3 wurden von unserem Testgerät mit den LCOS-Kontrastkönigen von JVC oder Sony tur ist alles an Bord. zwar nicht erreicht, doch mit rund 90 Prozent Ab- kann der LG aber nicht konkurrieren. Noch nie waren Ausstattung und Bedienung ei- deckung sind sie UHD-Premium-tauglich, allein die nes Heimkinoprojektors so vollumfänglich auf eine Grundfarbe Grün erschien etwas zu gelblich, was in Einstellungsempfehlungen Wohnzimmernutzung ausgelegt wie beim Forte der Filmpraxis aber kaum Auswirkungen hat. bzw. Forza. Doch macht sich der ganze Aufwand Hohe Helligkeit und kräftige Farben, da ver- auch in der Bildqualität bezahlt? bleibt noch der Dynamikumfang: Der Schwach- punkt aller UHD-DLP-Heimkinoprojektoren mit Licht und Farben XPR-Shift liegt im begrenzten Nativ-Kontrast – und Der LG HU810PW verfügt über eine duale Laser- hier macht der neue LG keine Ausnahme: Mittels Engine, die mittels roter Laserdioden den Farbraum der Objektiv-Iris kann der Anwender die Gewich- erweitert. Zuletzt ist uns dieser Ansatz beim 80.000 tung zwischen Helligkeit und Kontrast selbst vor- Euro teuren Sony GTZ380 (Test in 3-2021) begeg- nehmen, was zu einem nativen Kontrast zwischen net. Die aufwändige Technik soll sich mit hoher 500:1 und 1.600:1 bei Lichtleistungen zwischen Leuchtkraft und vollem Kinofarbraum bezahlt ma- 1.700 Lumen und 600 Lumen führt. Ein guter SDR chen. 2.700 Lumen verspricht LG, ein Wert, den Kompromiss ist eine mittlere Stellung, bei der ein Bildmodus Experte Helligkeit 49 wir im Modus „Brightest“ auch messtechnisch nativer Kontrast von 1.100:1 mit einer Helligkeit Kontrast 87 Farbtiefe 53 Gamma 2,2 Farbtemperatur Warm HDR 50 Bildmodus Filmmaker Helligkeit Kontrast 84 Farbsättigung 50 Dynamic Ton An Farbraum BT2020 Mappin Dynamischer Kontrast An Die Anschlüsse befinden sich allesamt auf der Rückseite. Eine der drei HDMI-Buchsen unterstützt die volle UHD-RGB-Farbauflösung bei 10-Bit-Farbtiefe und 60-Hz-Bildfrequenz. audiovision 4-2021 45
Geräte-Test | Projektor für 3.200 Euro Die Bildschärfe Wir kommen zur Bildschärfe: Bei der eigentlichen Bilderzeugung vertraut LG eher konservativ der Kombination aus Full-HD-DMD-Chip und XPR- Pixelshift, um den mittlerweile obligatorischen 4K-Status zu erhalten. Kritiker bemängeln, dass dies wegen der Pixelüberlappung nicht zu einem gleichwertigen Ergebnis führt wie bei einer nati- ven 4K-Projektion, bei der das Panel wirklich rund 8 Millionen Pixel aufweist. Dies stimmt, allerdings trägt ein solcher Projektor mit herkömmlicher UHP- Lampenlichtquelle ein Preisschild von mindestens 5.000 Euro, mit Laserlichtquelle ist der native UHD- Genuss nicht unter 11.000 Euro zu bekommen. An Der doppelte Lens-Shift ist pfiffig als doppelte Wählscheibe seitlich integriert. Die Belüftungsschlitze sind beidseitig diesen Preisen dürfte sich auch dieses Jahr wenig elegant ins Beamerdesign eingebunden. Als DLP-Projektor ist der LG staubsicher und benötigt keine Luftfilter. ändern, so dass im mittleren Preissegment der Wohnzimmerbeamer die Pixelshift-Technologie ist eine getrennte Pixelstruktur auch aus der Nähe te eine ausreichend hohe Detailauflösung, um es auf absehbare Zeit der Stand der Technik bleiben kaum wahrnehmbar, da alle Pixel mit hoher Fre- angemessen abzubilden, zumal das Objektiv eine wird. Immerhin betont LG, dass die neueste DMD- quenz im Uhrzeigersinn rotieren. Die einzelnen gute Randschärfe bietet. Die absolute Detailschärfe Generation von Texas Instruments verbaut wurde, Pixel sind so zwar nicht mehr zu trennen, dies hat eines nativen UHD-Projektors wird allerdings nicht die ein noch besseres Schärfeerlebnis bringen soll. aber den positiven Nebeneffekt, dass ein ange- geboten. Verglichen mit dem Epson EH-TW9400 So weit die Theorie. Doch wie scharf ist der LG nehm analoger Bildlook entsteht. Spielt man hoch- hat der Forte hingegen eine sichtbar höhere Auf- Forte wirklich? Wie bei allen Pixelshift-Projektoren auflösendes 4K-Material zu, so bietet der LG For- lösung. Dies gilt auch für Bewegungen, denn tat- sächlich bietet die LG „TruMotion“ Zwischenbild- berechnung eine vorbildliche Verbesserung der HDMI 2.1 oder nicht? Bewegungsschärfe, ohne störende Artefakte zu provozieren. Dabei kann der Anwender selbst den Wie im Test erläutert, stufen wir die HDMI-Schnittstelle „Sweetspot“ aus Flüssigkeit der Bewegung und des LG nicht als vollwertige HDMI-2.1-Version ein, weil Schärfeerhöhung wählen. Dies ist ein echter Vorteil nicht alle Aspekte des neuen Signalstandards einge- zu vielen anderen Systemen, die lediglich zwei oder bunden wurden. Vor allem die Gaming-Features wie der drei Stufen bieten. Insgesamt liegt die Schärfe „Auto Low Latency Mode“ oder die „Variable Refresh Rate“ werden Zocker vermissen. leistung nicht auf Referenzniveau, bietet aber für Hinter dem Fehlen stecken aber kein Mängel in der die Preisklasse eine überdurchschnittliche Leistung Signalelektronik, sondern die verwendete DLP-Projek ohne Schwächen. tionstechnik mit XPR Pixelshift. Da hier ein vibrierender Die Tabelle zeigt, dass für eine volle UHD-Farbauf- Glas-Aktuator mit den Kippfrequenzen des Spiegelchips lösung bei 60-Hz-Bildwiederholfrequenz Bandbreiten Praxistest synchronisiert werden muss, ist das System wenig flexi- von über 20 Gbps erforderlich sind, was der HDMI-2.0- Unsere Messungen und Bildanalysen bescheinigen bel in den darstellbaren Frequenzen. Lediglich 24 Hz, 30 Standard nicht erfüllt. Die dritte HDMI-Buchse des Hz, 50 Hz und 60 Hz können ohne Frequenzwandlung dem LG gute bis sehr gute Ergebnisse in allen re- LG Forte bietet die notwendige Geschwindigkeit und bildgenau wiedergegeben werden. Da die 4K-Auflösung ist für HDR-Zuspielung daher erste Wahl. Die beiden levanten Teilbereichen, es bleibt aber zu untersu- zudem in vier Stufen mit 240 Hz sequenziell erzeugt anderen Buchsen arbeiten nach dem 2.0-Standard. chen, wie gut sie den Alltagsanforderungen eines wird, kann sie bei Signalfrequenzen über 60 Hz nicht Wohnzimmer-Projektors entgegenkommen. Aus mehr greifen. Die Folge wäre ein Zurückfallen in die Bandbreite von über 20 Gbps, die es erlaubt, 4K-Signale diesem Grund haben wir diverse Praxistests mit native Full-HD-Auflösung des DMD-Chips, was der Her- mit voller (RGB/4:4:4) Farbauflösung und voller HDR- typischen Anwendungen durchgeführt. steller aus offensichtlichen Gründen vermeiden wollte. Farbtiefe von mindestens 10 Bit auch bei Frequenzen Ein Wohnzimmerprojektor wird gerne als TV- Die komplexe Projektionstechnik ist auch für das Fehlen von 60 Hz wiederzugeben. Dies ist vor allem für TV und des Low-Latency-Modus verantwortlich, tatsächlich ist Videospiele ein Vorteil, den derzeit kein anderer Heim- Alternative für Serien und Sport genutzt. Das smar- der vom Forte erreichte Input Lag von 50 Millisekun- kinobeamer bietet. Auch der „enhanced Audio Return te WebOS-Betriebssystem lädt mit seinen Apps (z.B. den bereits sehr gut für einen DLP/XPR-Projektor, auch Channel“ wurde implementiert, der es in dieser neuen Sky oder DAZN) dazu ein, denn alles ist ohne exter- wenn er Hardcore-Gamer kaum begeistern wird. Version erlaubt, auch HD-Ton über das HDMI-Kabel an ne Zuspieler nur „einen Klick“ entfernt. Und auch Für einen DLP-Projektor kein Problem und den Weg den Verstärker auszugeben. Dies ist in Anbetracht der die Lichtquelle steht mit ihrer Lebensdauer von in den LG Forte gefunden hat die höhere HDMI-2.1- Smart-Oberfläche des Forte/Forza besonders sinnvoll. 20.000 bis 30.000 Stunden einem TV nicht mehr nach, so dass auch Verschleiß keine Bedenken mehr auslöst. Da man hierbei nur ungern das Wohnzim- mer in eine Dunkelkammer verwandelt, liegt die Priorität mehr auf der Lichtleistung als auf dem Kontrast. Dafür öffnet man die Objektiv-Iris und wechselt in den hellsten der drei Lasermodi. Bis zu 1.900 Lumen sind bei guten Farben zu mobilisie- ren, so dass eine Projektion ohne volle Abdunklung möglich ist, volle Fremdlichteinstrahlung (Sonnen- Die 4K-Auflösung wird durch vierstufiges „Rotieren“ der Pixel mit einer Frequenz von 240 Hz erzeugt und licht) ist aber zu vermeiden. Der 2.800 Lumen helle setzt das maximal darstellbare Frequenzlimit bei Videosignalen auf 60 Hz. Für höhere Frequenzen wäre das „Brightest“ Mode ist für Sport mit leichten Korrek- mechanische System mit seinen 240 Hz nicht „schnell“ genug: Ein 120-Hz-Gaming Signal könnte maximal mit 4 Megapixeln abgebildet werden, was für UHD (8 Megapixel) allerdings nicht ausreicht. turen nutzbar, da hier keine große Farbgenauigkeit erforderlich ist. 46 audiovision 4-2021
Projektor für 3.200 Euro | Geräte-Test unterschiede zwischen Forte und Forza lg hu810PW forte Ausstattung Preis 3.200 Euro Gleich zwei Modelle schickt LG ins Beamer-Rennen, mit LaserEngine und DLP-Techologie ausgesprochen Abmessungen (BxTxH) 337 x 410 x 145 mm wobei der Käufer für den „Forza“ 500 Euro mehr auf langzeitstabil ist. Da ist es günstiger, in drei bis fünf Gewicht 11 Kilogramm den Tisch legen muss als für den von uns getesteten Jahren einen Fachmann nach Hause zu bestellen, denn Auflösung 1.920 x 1.080 (nativ) / 3.840 x 2160 (sequentiell) „Forte“. Dabei gibt es in der Bilddarstellung und Bedie- beide Modelle bieten in ihren normalen Bildmenüs alle Projektionsverfahren DLP nung keine Unterschiede. Da fragt sich der Kunde, wie Bildparameter, die man für eine aufwändige Neukalib- Stromverbrauch max 250 Watt / Standby 0,3 Watt LG den nicht gerade kleinen Aufpreis rechtfertigt. Die rierung benötigt. Anschlüsse Antwort liegt in dem Wort „Zusatzlizenzen“: Die zweite Zusatzlizenz des „Forza“ liegt im neuen HDMI / YUV / FBAS / S-Video 3/–/–/– Zum einen ist der LG Forza „Calman“ lizensiert, „Wisa“-Standard: Hinter dem Namen versteckt sich ein Sonstige USB, LAN, Trigger (nur Forza) so dass für ihn eine Nachkalibrierung per „Autocal“ leistungsfähiges Funkprotokoll für Mehrkanalton, das Features möglich ist: Man nehme einen Windows-Rechner, ins kabellos sogar Dolby-Atmos-Ton an hierfür kompatible Bildformatwechsel bei 1080i/p ja / ja talliere die Calman Autocal Software, schließe einen Verstärker oder Aktivlautsprecher senden kann. In Kom- Lensshift optisch / elektronisch ja / nein Mess-Sensor auf einem Stativ an, verbinde den Rech- bination mit dem integrierten WebOS wird so eine auf- Lensshift horizontal / vertikal ja / ja Deckenmontage optional ner mit dem Projektor und starte die Autokalibrierung. wändige Audioverkabelung vermieden. Klingt toll und Abstand für 2,5 Meter Bildbreite 3,25 bis 5,2 Meter Nach wenigen Minuten ist der Projektor wieder kalib- ist es auch, doch wieder gibt es einen Haken: Obwohl Empfohlene Leinwandbreite bis 3,5 Meter riert. Allerdings kosten Calman und Sensor zusammen sich nahezu alle relevanten Audiohersteller dem neu- Speicher für Bildeinstellungen 10 über 1.000 Euro. Diese Zusatzinvestitionen lohnen sich en Wisa-Standard verpflichtet haben, gibt es bis heute Lampe Dual Laser (blau / rot) für den normalen Anwender kaum, zumal der Projektor kaum Hardware. Lebensdauer Lampe normal 20.000 Stunden Lebensdauer Lampe Eco 30.000 Stunden Lampe regelbar 3 Stufen Preis der Ersatzlampe – Dynamische Iris / Lampe ja / ja HDR Wiedergabe HDR10 / HLG 3D-Wiedergabe / 3D-Konvertierung nein / nein 3D-Brillen im Lieferumfang nein 3D-Transmitter im Lieferumfang nein Bewegungs-Technologie ja Fokus / Zoom per Fernbedienung nein Fernbedienug beleuchtet Ja Gedrucktes Handbuch nein Die Calman Autokalibrierung ist ein schönes Mehrkanal-Sound verlustfrei und kabellos zu den Netztrennschalter nein Feature für Perfektionisten, doch neben dem Beamer- Lautsprechern funken klingt nach Zukunftsmusik und Besonderheiten dynamisches HDR-Tonemapping aufpreis kommen weitere hohe Investitionskosten für bleibt es dank derzeit fehlender Hardware auf der Sensor und Software auf den Anwender zu. Audioseite vorerst leider auch. Bewertung Bildqualität sehr gut 61 / 75 Eine ebenfalls beliebte Anwendung sind Video- zeugen. Für diesen Zweck bietet das Bildmenü ver- Helligkeit maximal / kalibriert 2.700 / 1.700 Lumen 7/ 8 On / Off: 5.000:1 3/4 spiele. Neben einer hohen Lichtleistung sind hier schiedene „Expert“-Presets mit allen Kalibrierop- Kontrast In-Bild: 800:1 3/ 4 kräftige Farben und eine hohe Bewegungsschärfe tionen und erstmals einen „Filmmaker“-Modus, ANSI: 280:1 2/ 4 Schwarzwert 0,5 bis 0,16 lm 2/4 wichtig, beides beherrscht der LG Forte. Hier wurde der in seiner Werkseinstellung tatsächlich sehr Farben Delta AE 2000:
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