ÜSTRA und regiobus Thema: Verkehrssteuerung - Die üstra Hannoversche Verkehrsbetriebe AG
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ÜSTRA und regiobus Thema: Verkehrssteuerung ANHÖRUNG IM STADTENTWICKLUNGS-UND BAUAUSSCHUSS AM 17.03.2021 Die üstra Hannoversche Verkehrsbetriebe AG Julia Sprenz und Matthias Fielers 17.03.2021 Vorstand Technik, IT und Infrastruktur
Tagesordnung 1. Vorstellung der Nahverkehrsunternehmen 1.1 ÜSTRA 1.2 regiobus 2. Vorrangschaltung 2.1 Funktionsprinzip Stadtbahn 2.2 Funktionsprinzip Bus 3. Einsatz Verkehrsrechner 4. Vorrangschaltung an Lichtsignalanlagen 4.1 Vorteile Fahrgast 4.2 Vorteile aus Sicht des ÖPNV-Unternehmens 5. Forschungsprojekt LOGIN
1. Vorstellung der Nahverkehrsunternehmen 1.1 ÜSTRA Hannoversche Verkehrsbetriebe Aktiengesellschaft Übersicht 100% Ökostrom 172 2.143 Millionen Mitarbeiter Fahrgäste Aktien- gesellschaft Tradition 50 Linien zukunfts- weisend
1. Vorstellung der Nahverkehrsunternehmen 1.1 ÜSTRA Hannoversche Verkehrsbetriebe Aktiengesellschaft Stadtbahn und Stadtbus Fuhrparkbestand 2020 Fuhrparkbestand 2020 TW 6000 40 Hybrid EEV 27 TW 2000 143 Diesel EEV 58 TW 3000 153 Elektrobus 8 Gesamt 336 Hybridbus Euro 5/6 53 Gesamt 146
1. Vorstellung der Nahverkehrsunternehmen 1.1 ÜSTRA Hannoversche Verkehrsbetriebe Aktiengesellschaft Liniennetzplan Buslinien: 41 Linien 672 Haltestellen 540 km Stadtbahnlinien: 12 Linien 196 Haltestellen 284 km
1. Vorstellung der Nahverkehrsunternehmen 1.2 regiobus Hannover GmbH Übersicht: ca. 740 Mitarbeiter 6 Standorte 5 Betriebshöfe in der Region 1 Verwaltungszentrale in Hannover täglich ca. 390 eingesetzte Busse in 21 Städten und Gemeinden in der Region ca. 120 Buslinien (inkl. Nachtliner, Rufbus, Sammeltaxi, etc.) ca. 28 Mio. Fahrgäste im Jahr ca. 1.400 Haltestellen
2. Vorrangschaltung 2.1 Funktionsprinzip Stadtbahn Die Stadtbahn überfährt eine sich im Gleis befindliche Koppelspule Die Koppelspule ist über ein Kabel mit der Lichtsignalanlage verbunden Die Lichtsignalanlage erhält eine entsprechende An- oder Abmeldung Notanforderung erfolgt über die dahinterliegende Schleife 7
2. Vorrangschaltung 2.1 Funktionsprinzip Stadtbahn Stadtbahn nähert sich der Kreuzung mit Lichtsignalanlage (LSA) Anmeldekoppel Fahrsignale Abmeldekoppel spule Stadtbahn spule Abstand Koppelspule Fahrsignal abhängig von der Geschwindigkeit der Stadtbahn Steuergerät der Lichtsignalanlage Verkehrsrechner- system 8
2. Vorrangschaltung 2.1 Funktionsprinzip Stadtbahn Stadtbahn meldet sich über Koppelspule an der Anlage an Impuls wird zur Anlage geleitet Phase mit Bevorrechtigung wird entsprechend eingeleitet Anmeldekoppel Fahrsignale Abmeldekoppel spule Stadtbahn spule Abstand Koppelspule Fahrsignal abhängig von der Geschwindigkeit der Stadtbahn Steuergerät der Lichtsignalanlage Verkehrsrechner- system 9
2. Vorrangschaltung 2.1 Funktionsprinzip Stadtbahn Lichtsignalanlage schaltet für die Stadtbahn in Fahrt Anmeldekoppel Fahrsignale Abmeldekoppel spule Stadtbahn spule Abstand Koppelspule Fahrsignal abhängig von der Geschwindigkeit der Stadtbahn Steuergerät der Lichtsignalanlage Verkehrsrechner- system 10
2. Vorrangschaltung 2.1 Funktionsprinzip Stadtbahn Stadtbahn meldet sich beim Steuergerät ab Die Lichtsignalanlage verarbeitet die Abmeldung Anmeldekoppel Fahrsignale Abmeldekoppel spule Stadtbahn spule Abstand Koppelspule Fahrsignal abhängig von der Geschwindigkeit der Stadtbahn Steuergerät der Lichtsignalanlage Verkehrsrechner- system 11
2. Vorrangschaltung 2.1 Funktionsprinzip Stadtbahn Signal wird für nachfolgende Stadtbahn in Halt geschaltet Anmeldekoppel Fahrsignale Abmeldekoppel spule Stadtbahn spule Abstand Koppelspule Fahrsignal abhängig von der Geschwindigkeit der Stadtbahn Steuergerät der Lichtsignalanlage Verkehrsrechner- system 12
2. Vorrangschaltung 2.2 Funktionsprinzip Bus Übertragung der Meldungen als Funktelegramm Meldepunkte auf dem Linienfahrweg sind im Bordrechner des Busses hinterlegt Wegstreckenzähler ermittelt die Position des Busses Synchronisation erfolgt über GPS in den Haltestellen Lichtsignalanlage ist mit Funktelegrammempfänger ausgestattet Die Lichtsignalanlage wechselt in die entsprechende Busphase oder hält ggf. die Phase für den Bus, bis sich der Bus abmeldet 13
2. Vorrangschaltung 2.2 Funktionsprinzip Bus Bus nähert sich der Kreuzung mit LSA Bus sendet ein Funktelegramm an die LSA Meldepunkt für die Fahrsignale Bus Anmeldung auf dem Linienfahrweg Steuergerät der Antenne Lichtsignalanlage Funkempfänger Verkehrsrechner- system 14
2. Vorrangschaltung 2.2 Funktionsprinzip Bus Funktelegramm wird von der LSA empfangen Meldung wird verarbeitet Signal wird für den Bus auf grün gestellt Meldepunkt für die Meldepunkt für die Fahrsignale Bus Abmeldung hinter Anmeldung auf dem dem Signal Linienfahrweg Steuergerät der Antenne Lichtsignalanlage Funkempfänger Verkehrsrechner- system 15
2. Vorrangschaltung 2.2 Funktionsprinzip Bus Bus sendet ein Funktelegramm zur LSA für die Abmeldung LSA schaltet in den regulären Umlauf Meldepunkt für Meldepunkt für die Fahrsignale Bus die Abmeldung Anmeldung auf hinter dem Signal dem Linienfahrweg Steuergerät der Antenne Lichtsignalanlage Funkempfänger Verkehrsrechner- system 16
3. Einsatz Verkehrsrechner Lichtsignalanlagen sind mit einem Verkehrsrechner verbunden Verkehrsfluss kann analysiert werden Qualität der ÖPNV Beeinflussung kann bewertet werden Störungen können schneller erkannt und beseitigt werden Signalzustände können auch im Nachhinein ausgewertet werden Auswertung von Lichtsignalanlagen mit Hilfe des Verkehrsrechnersystems Für die Beurteilung von Unfällen können Auswertungen von Lichtsignalanlagen hilfreich sein Grundvoraussetzung ist, das die LSA am VRS angebunden ist 17
4. Vorrangschaltung an Lichtsignalanlagen 4.1 Vorteile aus Fahrgastsicht Erhöhung der Attraktivität der ÖPNV Nutzung durch kürzere Reisezeiten sowie des Komforts z.B. 290 Fahrgäste im 3-Wagen-Fahrzeug überqueren eine Straßenkreuzung in 5 Sekunden; diese 290 Fahrgäste auf 145 Autos verteilt, würden eine ca. 1 km lange Autoschlange bilden und mehrere Minuten zur Überquerung benötigen durchschnittliche Fahrzeit im ÖPNV beträgt 20 Minuten; ohne Vorrangschaltung würde sich diese im Schnitt um 2-4 Minuten verlängern und zu einem Fahrgastverlust von ca. 10 % führen größere Pünktlichkeit durch Verringerung von Störquellen Erhöhung des Fahrkomforts (vorausschauendes Fahren durch vermiedene Brems- und Anfahrvorgänge) 18
4. Vorrangschaltung an Lichtsignalanlagen 4.2 Vorteile aus Sicht des ÖPNV-Unternehmens Optimierung der Meldekette trägt zur Erhöhung Wirtschaftlichkeit des Fahrzeug- und Personaleinsatzes bei geringerer Energieverbrauch und Verminderung des Materialverschleißes – Nachhaltigkeit (weniger Fahrzeuge sowie Brems- und Beschleunigungsenergie) Allgemein: Entlastung der Straßen durch weniger motorisierten Individualverkehr Verbesserung der Luftqualität durch weniger Abgase Reduzierung der Lautstärke entlang stark frequentierter Straßenzüge Verringerung des Flächenverbrauchs von mehrspurigen Straßen oder Vielzahl von Parkplätzen 19
4. Vorrangschaltung an Lichtsignalanlagen 4.2 Vorteile aus Sicht des ÖPNV-Unternehmens Ein Beispiel für einen Umlauf von Altwarmbüchen nach Wettbergen: Fahrzeit für Hin- und Rückfahrt beträgt ca. 1 Stunde Bei einer Taktung von 5 Minuten benötigen wir 12 Fahrzeuge mit entsprechenden Fahrpersonal Bei einer Fahrzeitverkürzung um 5 Minuten und einer Taktung von 5 Minuten, benötigen wir nur noch 11 Fahrzeuge mit Fahrpersonal Bei ca. 30 Ampelanlagen reichen pro Richtung im Schnitt 5 Sekunden Fahrzeitgewinn je Lichtsignalanlage aus 1970: oberirdisches Straßenbahnsystem ohne Vorrang 17 km/h Durchschnittsgeschwindigkeit 75 Millionen Fahrgäste / Jahr 2020: unter- und oberirdisches Stadtbahnsystem mit Vorrang 26 km/h Durchschnittsgeschwindigkeit 125 Millionen Fahrgäste / Jahr 20
5. Forschungsprojekt LOGIN Lichtsignalanlagen optimal gesteuert im Nahverkehr ÜSTRA als Konsortialführer weitere 8 Projektpartner aus Verwaltung, Universität, Wirtschaft LHH (Tiefbau), Region Hannover, Universität Kassel, ifak, IVU, Swarco, Schlothauer & Wauer sowie regiobus als assoziierter Partner Förderbescheid seit 12/2020; je nach Antragsteller zwischen 50– 100% Forschungszeitraum: 12/2020 – 05/2023 Ziel: ÖPNV-Beschleunigung durch digitalen Kurzstreckenfunk Ableitung zur Car-to-x-Kommunikation Erprobung eines Verfahrens zur Schaltzeitprognose effizientere Lichtsignalsteuerung erhöht die Leistungsfähigkeit vorausschauendes energie- und emissionsminimales Fahren 21
ÜSTRA Hannoversche Verkehrsbetriebe Aktiengesellschaft Am Hohen Ufer 6 30159 Hannover T: +49 511 1668-0 F: +49 511 1668-2010 uestra.de info@uestra.de Vorstand: Dr. Volkhardt Klöppner (Vorsitzender), Denise Hain, Elke van Zadel
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