Strategie 2019 - 2022 mit Ausblick 2028 - Genehmigt durch den Stiftungsrat am 23. März 2018 - Stiftung MBF
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Strategie 2019 – 2022 mit Ausblick 2028 Genehmigt durch den Stiftungsrat am 23. März 2018. Ein soziales Unternehmen für Menschen mit Behinderung Stiftung MBF im Fricktal DAS Kompetenzzentrum für Menschen mit Behinderung im Fricktal
Inhalt 1 Editorial3 2 Selbstverständnis4 3 Anspruchsgruppen6 4 Projekt HPS Fricktal8 5 Leben – Lernen – Arbeiten 10 5.1 Leben 10 5.2 Lernen11 5.3 Arbeiten 11 6 Dienstleistungen | Produktion14 6.1 Ateliers (Eigenprodukte) 14 6.2 Verkauf – Produktion 14 6.3 Dienste 15 7 Human Resources18 7.1 Mitarbeitende 18 7.2 Angestellte 18 7.3 Freiwillige 19 7.4 Ehrenamt 19 8 Infrastruktur22 9 Finanzen24 10 Führung und Organisation25 Impressum Version 4.0 | 28.03.2018 Dr. Charles Giroud, B’VM AG, Bern Jean-Paul Schnegg, Geschäftsleiter, Stiftung MBF 2
1 Editorial Liebe Freunde der Stiftung MBF, sehr geehrte Damen und Herren Wir freuen uns, Ihnen in der vorliegenden Broschü- Die Stiftung MBF steht in den kommenden Jahren re unsere Strategie für die kommenden Jahre vorzu- vor grossen Aufgaben. Einerseits gilt es die im Mai stellen. Damit kommen wir unseren internen Pla- 2019 eröffnete Überbauung «Widacher» (Projekt nungsrichtlinien als auch jenen unserer Aufsichts- «Wohnen – Ateliers 2020») und die neue Lagerhal- behörde 1 nach. Die Strategie 2019 bis 2022, mit le mit Parkhaus in den Betrieb zu integrieren sowie Ausblick auf das Jahr 2028, ist – in Übereinstim- die Sanierung (Wohnheim Rüchlig) in Stein, das mung mit der UN-BRK 2 – in einem partizipativen Bauprojekt «Wohnräume Laufenburg», die Sanierun- Prozess entstanden, in den sowohl die Menschen gen der Wohngruppen zum Weiher und Seerose in mit Behinderung (Bewohnerrat, Mitarbeiterrat), als Laufenburg zu beginnen und erfolgreich abzuschlie- auch die Personalkommission, die Abteilungsleitun- ssen. Im Sommer 2020 gehen die beiden Heilpäd- gen und die Geschäftsleitung sowie der Stiftungsrat agogischen Schulen in Frick und Rheinfelden unter involviert waren. der Bezeichnung «HPS Fricktal» zusammen mit der dazugehörige «Heilpädagogischen Werkstufe Frick- Die Strategie gibt Auskunft, welche Ziele wir insbe- tal» in die Trägerschaft der Stiftung MBF über. Die- sondere in den nächsten vier Jahren erreichen wol- se Herausforderungen gilt es zu meistern und den len. Sie stellt dar, welche Wirkung unser Tun und laufenden Betrieb möglichst reibungslos und für alle Handeln haben soll und woran wir messen können, Beteiligten befriedigend zu gestalten. ob wir unsere Ziele tatsächlich erreicht haben. Die- se Überlegungen haben wir sowohl für unsere Leis- Herzlichen Dank für Ihr Interesse und für Ihre Unter- tungsbereiche gemacht (vgl. Pkte. 3, 4 und 5), als stützung. auch für unsere personellen und finanziellen Res- sourcen, für unsere Infrastruktur wie auch für die Art und Weise wie unsere Einrichtung organisiert und geführt wird (vgl. Pkte. 6 bis 9). Ursula Brun Klemm Jean-Paul Schnegg Präsidentin Stiftungsrat Geschäftsleiter 1 Abteilung Sonderschulung, Heime und Werkstätten (SHW) des Departements Bildung, Kultur und Sport (BKS) des Kantons Aargau. 2 UN-Behindertenrechtskonvention 3
2 Selbstverständnis Wir, die Stiftung MBF, sind DAS Kompetenzzentrum für Menschen mit Behinderung im Fricktal. Strategische Ziele Unser Auftrag ist es, Menschen mit Behinderung ein selbstbestimmtes Leben und Teilhabe zu ermög- lichen. Wir engagieren uns für Menschen mit Behinde- rung ab dem Alter von 4 Jahren: Kinder, Jugendliche, Erwachsene und Senioren. Unsere Leistungsangebote sind die Heilpädago- gische Schule Fricktal, Berufliche Eingliederung, Geschützte Arbeitsplätze, Ateliersplätze, Tages- strukturen für Seniorinnen und Senioren sowie Wohnplätze. 4
3 Anspruchsgruppen Wir unterscheiden folgende Anspruchsgruppen: In erster Priorität In dritter Priorität • Menschen mit geistiger Behinderung / Lernbehin- Wegen unserer fehlenden fachlichen Kompetenzen derung. prüfen wir im Einzelfall bei Menschen mit folgenden • Menschen mit geistiger und körperlicher Behinde- Profilen eine Aufnahme: rung (Doppeldiagnose). • Menschen mit psychischer Erkrankung • Menschen mit Sinnesbehinderung Bei der Platzbesetzung haben Menschen aus dem • Menschen mit Hirnverletzung: Eine Aufnahme er- Fricktal Priorität. folgt gegebenenfalls befristet Sofern wir über einen adäquaten Platz verfügen, • suchtkranke Menschen mit Behinderung, welche entscheidet der Mensch mit Behinderung, resp. sei- in keiner akuten Situation sind: Eine Aufnahme er- ne gesetzliche Vertretung, ob sie oder er in die Stif- folgt gegebenenfalls befristet. tung MBF eintreten möchte. Eine Aufnahme von Menschen mit diesen Profilen In zweiter Priorität erfolgt im Rahmen der vorhandenen Platzmöglich- • Menschen mit geistiger Behinderung und psychi- keiten. Es werden keine speziellen Gruppen für scher Erkrankung (Doppeldiagnose). Menschen mit psychischer Erkrankung geführt. Die • Menschen mit geistiger und körperlicher Behinde- Entscheidung über einen möglichen Eintritt von rung sowie psychischer Erkrankung (Mehrfachdi- Menschen mit diesen Profilen treffen wir selbst, ggf. agnose). in Zusammenarbeit mit der Abteilung Sonderschu- lung, Heime und Werkstätten des Departement Bil- Bei der Platzbesetzung haben Menschen aus dem dung, Kultur und Sport des Kantons Aargau. Fricktal Priorität. Sofern wir über einen adäquaten Platz verfügen, entscheidet der Mensch mit Behinderung, resp. sei- ne gesetzliche Vertretung, ob sie oder er in die Stif- tung MBF eintreten möchte. 6
4 Projekt HPS Fricktal Unter der Voraussetzung der Zustimmung durch die jeweiligen Gemeindeversammlungen, integrieren wir die HPS Frick und die HPS Rheinfelden per 1. August 2020 (Beginn des Schuljahres 2020 / 2021) in die Trägerschaft der Stiftung MBF. Abschluss der Umsetzungsphase ist Ende des Kalenderjahres 2022. Strategische Ziele Messgrössen • Die HPS Fricktal, mit den Standorten Frick und • Zufriedenheitsgrad unserer Schülerinnen und Rheinfelden, ist unter unserer Trägerschaft operativ. Schüler: Gleich gut wie vor der Integration in die • Wir gestalten den Integrationsprozess partizipativ, Stiftung MBF. um das in den zwei bisherigen Schulen vorhandene • Zufriedenheitsgrad der Eltern: Gleich gut wie vor Wissen und die Erfahrung nachhaltig zu sichern. der Integration in die Stiftung MBF. • Wir gewährleisten die Wirtschaftlichkeit der HPS • Zufriedenheitsgrad unseres Personals im Bereich Fricktal durch die Nutzung von Synergien, welche HPS Fricktal: Gleich gut wie vor der Integration in aus der Zusammenführung der zwei Schulen und die Stiftung MBF. der Einbettung in unsere eigenen Strukturen ent- • Finanzielle Kennzahlen als Vergleichsmöglichkeit stehen. (müssen definiert werden). Wirkungsziele Strategische Massnahmen • Die Integration der HPS Fricktal erweitert unsere • Konsequente Umsetzung des geplanten Projektes Kompetenzen betreffend Menschen mit Behinde- (vgl. Projektmanagement). rung zusätzlich. • Unsere Zusammenarbeit, in der um die HPS Frick- tal erweiterte Stiftung MBF, ist von einer gemein- samen Kultur und einem konstruktiven Betriebskli- ma geprägt. • Unsere Schülerinnen und Schüler, ihre Eltern bzw. gesetzlichen Vertretungen sind zufrieden. • Dank unserer Zusammenarbeit mit der Regelschu- le funktionieren der gegenseitig Austausch und die Integration. 8
5 Leben – Lernen – Arbeiten 5.1 Leben Strategische Massnahmen • Wir entwickeln unser Angebot Wohnbegleitung Strategische Ziele (ambulant vor stationär). Wir verfügen über eine Wohninfrastruktur, die den • Unser Angebot wird unter Berücksichtigung der Bedürfnissen der verschiedenen Anspruchsgrup- Bedürfnisse der verschiedenen Anspruchsgrup- pen gerecht wird. Eine Begleitung erfolgt nur wenn pen differenziert, durch entsprechende Rahmen- erforderlich und unter Berücksichtigung der Mög- bedingungen konkretisiert sowie in Zusammenar- lichkeiten und der Bereitschaft des privaten Umfel- beit mit unseren Angestellten umgesetzt: des der Menschen mit Behinderung. • W1 (Wohnen 1): Demenz, Senioren, Pflege, Autismus. Wirkungsziel • W2 (Wohnen 2): Jungendgruppe, individuelle Zufriedenheit unserer Bewohnenden, sowie ihres Begleitung, Teilbetreutes Wohnen (TBW), Ta- Umfeldes (Familie, Freunde) und ihrer gesetzlichen gesstruktur, Pflege light. Vertretungen. • TSS (Tagesstruktur Senioren): Aktive Seniorin- nen / Senioren, pflegebedürftige Seniorinnen / Messgrössen Senioren, externe Seniorinnen / Senioren. • Zufriedenheitsgrad unserer Bewohnenden: Gleich • Wir bauen den Personal-Pool für Entlastungsauf- bzw. besser wie 2018. enthalte aus (Betreuende aus einzelnen WG’s). • Zufriedenheitsgrad der Angehörigen: Gleich bzw. • Wir bauen ein Netzwerk zum Wohnungsmarkt im besser wie 2018. Fricktal auf (TBW, ambulant vor stationär). • Zufriedenheitsgrad der gesetzlichen Vertretungen: • Wir erfüllen die rechtlichen Voraussetzungen, da- Gleich bzw. besser wie 2018. mit wir Leistungen über die Obligatorische Kran- kenpflegeversicherung (OKP) abrechnen können. • Wir rechnen krankenkassenpflichtigen Leistungen konsequent über die OKP ab bzw. schaffen die erforderlichen Voraussetzungen, damit wir diese Leistungen über die OKP abrechnen können. 10
5.2 Lernen Wirkungsziele • Menschen mit Behinderung die bei uns arbeiten Strategische Ziele haben eine sinnvolle Tagesstruktur. Menschen mit Behinderung, denen die IV eine Aus- • Menschen mit Behinderung die bei uns arbeiten bildung genehmigt hat, schliessen bei uns mit einem sind im Rahmen ihrer individuellen Möglichkeiten ihren Fähigkeiten entsprechenden Ausweis (PrA IN- in den Arbeitsprozess integriert. SOS, EBA) ab. • Das Selbstwertgefühl der Menschen mit Behinde- Wir bieten ein breites Angebot an Weiterbildun- rung die bei uns arbeiten, ist durch eine sinnstif- gen mit internen Zertifikaten für Menschen mit Be- tende Tätigkeit und adäquate Entlohnung gestärkt. hinderung an. Messgrössen Wirkungsziele • Zufriedenheitsgrad unserer Mitarbeitenden: Gleich • Wir integrieren die Menschen mit Behinderung bzw. besser wie 2018. wenn immer möglich in den ersten Arbeitsmarkt. • Zufriedenheitsgrad unserer Kunden: Gleich bzw. • Wenn die Integration in den ersten Arbeitsmarkt besser Umfrage 2016. nicht möglich ist, bieten wir, unter Berücksichti- gung der Teilhabe, eine den Fähigkeiten entspre- Strategische Massnahmen chende Tätigkeit an einem Geschützten Arbeits- • Bereich Wohnen – Ateliers (Ateliers): platz (GAP) an. • Wir beobachten die Entwicklung der GAP- bzw. Ateliersplätze. Wir prüfen die Möglichkei- Messgrössen ten des Tausches zwischen GAP- und Atelier- • Anzahl Mitarbeitende, die wir in den ersten Ar- splätzen (Anzahl). beitsmarkt integrieren konnten. • Wir prüfen die Zweckmässigkeit / Richtigkeit • Anzahl Mitarbeitende, die wir an Geschützten Ar- der Trennung in zwei (WEA, KEA) bzw. drei beitsplätzen (GAP) beschäftigen. Stufen. Wir setzen entsprechend die Ergebnis- • Zufriedenheitsgrad der Mitarbeitenden: Gleich se um. bzw. besser wie 2018. • Bereich Verkauf – Produktion: • Wir verstärken das Marketing für GAP Mecha- Strategische Massnahmen nik und GAP Schreinerei. • Wir prüfen Massnahmen zur Optimierung der Be- • Wir erarbeiten ein Konzept, wie Mitarbeitende rufsausbildung und setzen sie um. entsprechend ihrem Fähigkeitsprofil in anderen • Wir optimieren unsere Weiterbildungsangebote. Gruppen (auch bereichsübergreifend) besser • Wir erarbeiten ein Konzept für «Externe Einsätze». motiviert / eingesetzt werden können. • Wir erstellen eine Marktanalyse für «Job Coa- • Wir setzen die Massnahmen aus dem Projekt ching» und entwickeln ein entsprechendes Ange- «Berufliche Teilhabe messen und steuern» um. bot. • Bereich Dienste: • Wir prüfen Möglichkeiten zur Erhöhung der At- traktivität des Angebotes «Wäscherei» und set- 5.3 Arbeiten zen entsprechende Ergebnisse um. • Wir reorganisieren die vier Hausdienstgruppen Strategisches Ziel (Optimierung der Gruppeneinteilungen mit Wir ermöglichen Menschen mit Behinderung, die Gruppenleitungen und Fachangestellten). zum Arbeiten einen geschützten Rahmen benötigen, • Wir prüfen Angebote von GAP im Büro. ihre Fähigkeiten einzusetzen und weiter zu entwi- ckeln. 11
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6 Dienstleistungen | Produktion 6.1 Ateliers (Eigenprodukte) Wirkungsziele • Unsere Kunden sind zufrieden und haben eine Strategisches Ziel hohe Bindung an uns als Stiftung MBF. Unsere Produktpalette ist attraktiv. Sie ermöglicht • Unsere Jahresrechnung ist dank den Erträgen aus Menschen mit Behinderung eine sinnvolle Tages- Verkauf – Produktion ausgeglichen. struktur und erhöht den Bekanntheitsgrad der Stif- tung MBF. Messgrössen • Zufriedenheitsgrad unserer Kunden gleich bzw. Wirkungsziele besser Umfrage 2016. • Mitarbeitende sind ausgeglichen und zufrieden. • Unser Jahresumsatz beträgt durchschnittlich CHF • Unser Image ist gut bis sehr gut. 2.5 Mio. pro Jahr. Messgrösse Strategische Massnahmen • Wir halten den Umsatz auf durchschnittlich Rüchlig: CHF 90’000.– • Wir prüfen aufgrund der folgenden Ereignisse ver- schiedene Szenarien für die Mechanik: Strategische Massnahmen • Definitives Versagen einer teuren Maschine • Wir passen unsere Produktpalette unter folgen- (Szenario: z. B. Ersatz durch Leasing). den Aspekten an: • Fehlende Mitarbeitende (Szenario: Ausbau der • Fähigkeiten der Mitarbeitenden. Mechanik als Ausbildungsplatz EBA mit dem • Upcycling-Produkte (z. B. alte Veloschläuche Ziel der Integration im ersten Arbeitsmarkt). zu Taschen). • Wir optimieren die Arbeitsplätze in Konfektionie- • Upgrading Produkte (z. B. Bienenwachs). rung 2 und Montage. • Fokussierung auf Verbrauchsprodukte. • Wir betreiben Marketing für die Besetzung der • Nutzung von regionalen Produkten als Werk- GAP in Mechanik und Schreinerei. stoff. • Wir betreiben Marketing für neue Angebote (Sor- • Wir optimieren den Produktionsprozess: Auftei- tier- und Kuvertiermaschine, Couvert-Druckma- lung in einzelne Arbeitsschritte, Verteilung auf ver- schine). schiedene Gruppen. • Wir verbessern die Kalkulation und die Preisge- • Wir prüfen den Einsatz von sozialen Medien in der staltung. Werbung. • Wir prüfen Aufträge bezüglich ihrer Seriengrösse kritisch. • Wir erlangen die Bewilligung «swissmedic» (Ver- 6.2 Verkauf – Produktion packung). • Wir prüfen den verstärkten Markteintritt für «Stein Strategische Ziele Made» (z. B. Laden in Rheinfelden, Globus, Interio, Unsere Kunden haben eine hohe Zufriedenheit und Anliker, etc.), prüfen unsere Organisation und pas- starke Bindung, insbesondere dank Termintreue und sen diese gegebenenfalls an. Qualität. Die Rentabilität unserer Produkte und • Wir positionieren den Laden in Rheinfelden (Shop Dienstleistungen ist marktkonform und basiert auf im Shop Konzept). einer soliden Kalkulation. Die Auslastung unserer verschiedenen Werkstätten ist gleichmässig. 14
Garten- und Landschaftsunterhalt: • Wir akquirieren, angrenzend an das bestehende Grundstück, zusätzliche Gemüseanbaufläche. • Wir nutzen die Schnittgrünanlage in Zusammen- arbeit mit dem Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL) um. • Wir führen mit externer Unterstützung eine Be- triebsanalyse durch (z. B. mit Jardin Suisse). Imkerei: • Wir erweitern den Standort Frick. • Wir erlangen die Bewilligung für Wachsverarbei- tung. • Wir prüfen die Verkaufsstelle «Bienen Meier». Messgrössen • Wir bereiten uns auf Chancen und Gefahren in der • Wäscherei: Imkerei vor und prüfen verschiedene Szenarien • Zufriedenheitsgrad unserer Bewohnenden (siehe z. B. free the bees). gleich bzw. besser wie 2018. • Zufriedenheitsgrad der Angehörigen gleich bzw. besser wie 2018. 6.3 Dienste • Zufriedenheitsgrad der gesetzlichen Vertretun- gen gleich bzw. besser wie 2018. Strategische Ziele • Zufriedenheitsgrad unserer externen Kunden Wir optimieren die Abläufe in der Wäscherei auf- gleich bzw. besser wie 2016. grund des steigenden Eigenbedarfs. Wir lasten die • Raumvermietung und Verpflegung: Restkapazität durch externe Kundenaufträge aus. • Anzahl Veranstaltungen in unseren Räumen pro Firmen, Vereine und Organisationen kennen die Stif- Jahr. tung MBF. Sie nutzen unsere Angebote: Mittages- sen für externe Kunden (wie z. B. Erne AG Holzbau, Strategische Massnahme Jehle), Raumvermietung gemäss MHB MBF • Wir bereiten die Umschichtung der Aufträge von 5.3.042.3.01 und Apéro bei Anlässen. externen Kunden (z. B. Novartis) auf die Stiftung MBF (interne Bedürfnisse), u. a. auch durch tem- Wirkungsziele poräre Erweiterung der Betriebszeiten (Fachange- • Wäscherei: stellte) vor. • Zufriedenheit unserer internen Kunden. • Zufriedenheit unserer externen Kunden. • Raumvermietung und Verpflegung: • Imagebildung für uns als Stiftung. 15
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7 Human Resources 7.1 Mitarbeitende 7.2 Angestellte Strategisches Ziel Strategische Ziele Die Zufriedenheit unserer Mitarbeitenden ist dank Wir haben quantitativ genügend Angestellte mit den der Möglichkeit der beruflichen Teilhabe hoch. Wir erforderlichen Qualifikationen. Wir fördern ihre be- bieten ihnen zeitgemässe und gesundheitsförderli- ruflichen und agogischen Kompetenzen, um sie zu che Anstellungs- und Arbeitsbedingungen, unter befähigen, den sich ständig verändernden Bedürf- Berücksichtigung der finanziellen Möglichkeiten der nissen der Menschen mit Behinderung Rechnung zu Stiftung MBF, an. tragen. Wir bieten ihnen zeitgemässe und gesundheits- Wirkungsziele förderliche Anstellungs- und Arbeitsbedingungen, • Hohe Zufriedenheit unserer Mitarbeitenden. unter Berücksichtigung der finanziellen Möglichkei- • Bestmögliche Produktivität unter Berücksichti- ten der Stiftung MBF, an. gung der Fähigkeiten unserer Mitarbeitenden. Wirkungsziel Messgrössen • Zufriedenheit unserer Angestellten. • Zufriedenheitsgrad unserer Mitarbeitenden: Gleich bzw. besser wie 2018. Messgrössen • Zufriedenheitsgrad unserer Kunden: Gleich bzw. • Zufriedenheitsgrad unserer Angestellten besser besser Umfrage 2016. als 2017. • Fluktuationsrate unter 10 %. Strategische Massnahmen • Arbeitsunfähigkeits-Quote (AU-Quote) von 2.4 %. • Bereich Wohnen – Ateliers (Ateliers): • Wir beobachten die Entwicklung der GAP- Strategische Massnahmen bzw. Ateliersplätze. Wir prüfen die Möglichkei- • Wir rekrutieren unsere Angestellten aufgrund der ten des Tausches zwischen GAP- und Atelier- stiftungseigenen Bedürfnisse (Ausbildung, Erfah- splätzen (Anzahl). rung). • Wir prüfen die Zweckmässigkeit / Richtigkeit der • Wir setzen unsere Angestellten in einem situativ Trennung in zwei (WEA, KEA) bzw. drei Stufen. angepassten Mix aus Betreuung und Pflege ein. Wir setzen entsprechend die Ergebnisse um. • Wir entwickeln Massnahmen zur Personalbindung • Bereich Verkauf – Produktion: (Entwicklungsplanung, Wertschätzung, etc.) und • Wir verstärken das Marketing für GAP Mecha- setzen sie um. nik und GAP Schreinerei. • Wir erarbeiten Massnahmen als Reaktion auf den • Wir erarbeiten ein Konzept, wie Mitarbeitende Fachkräftemangel (Ausbildung, Bindung). entsprechend ihrem Fähigkeitsprofil in anderen • Wir bauen den Personalbestand in den Bereichen Gruppen (auch bereichsübergreifend) besser Wohnen – Ateliers und Dienste aufgrund der Plat- motiviert / eingesetzt werden können. zerweiterung (WA 2020) aus. • Wir setzen die Massnahmen aus dem Projekt • Wir definieren gesundheitsförderliche Massnah- «Berufliche Teilhabe messen und steuern» um. men und setzen sie um. • Bereich Dienste: • Wir erkennen die sich laufend verändernden Be- • Wir prüfen Möglichkeiten zur Erhöhung der At- dürfnisse der Menschen mit Behinderung und traktivität des Angebotes «Wäscherei» und set- passen uns entsprechend an. zen entsprechende Ergebnisse um. • Wir entwickeln Massnahmen zum Erhalt bzw. zur • Wir reorganisieren die vier Hausdienstgruppen Erhöhung der Attraktivität unserer Arbeitsplätze. (Optimierung der Gruppeneinteilungen mit • Hausdienste und ggf. Küche: Bei Vakanz prüfen Gruppenleitungen und Fachangestellten). wir den Ersatz der Gruppenleitung durch Fachan- • Wir prüfen Angebote von GAP im Büro. gestellte. 18
7.3 Freiwillige Messgrösse • Anzahl Stunden, die unsere Freiwilligen Helferin- Strategisches Ziel nen und Helfer leisten. Wir halten die Anzahl der «Freiwilligen Helferinnen und Helfer» in den angestammten Bereichen und Strategische Massnahmen gewinnen neue für zusätzliche Aktivitätsfelder dazu. • Wir rekrutieren Freiwillige Helferinnen und Helfer für den Einsatz an Anlässen, Märkten und im L aden Wirkungsziele (Netzwerke nutzen, z. B. Mund-zu-Mund-Werbung). • Die Anzahl unserer Freiwilligen Helferinnen und • Wir setzen Freiwillige Helferinnen und Helfer in Helfer bleibt stabil und ist im Fricktal breit abge- neuen Einsatzbereichen ein. Wir sorgen für ihre stützt. Einführung durch Information und Schulung. • Unsere Angestellten sind, dank dem Einsatz unse- • Wir bringen regelmässig unsere Wertschätzung rer Freiwilligen Helferinnen und Helfern, punktuell gegenüber den Freiwilligen Helferinnen und Hel- entlastet. fern zum Ausdruck. • Unsere Anlässe und Märkte sind durch den Ein- satz Freiwilliger Helferinnen und Helfer gesichert. • Dank der Freiwilligen Helferinnen und Helfer kön- 7.4 Ehrenamt nen wir Besuchsdienst, Fahrdienst und Begleitung bei Freizeitaktivitäten neu anbieten. Strategisches Ziel Unser Stiftungsrat ist im Hinblick auf die mittel-/län- gerfristige Zukunft personell erneuert und wieder mit den erforderlichen Kompetenzen besetzt. Wirkungsziele • Die qualifizierte Führung unserer Stiftung ist auf der strategischen Ebene für die Zukunft gesichert. • Die Qualität der Entscheidungen unseres Stif- tungsrates ist gut. Messgrössen • Grad der Diversität der Zusammensetzung unse- res Stiftungsrates. • Kompetenzprofil unseres Stiftungsrates als Gre- mium. Strategische Massnahmen • Vertretung der Anliegen der HPS Fricktal in unse- rem Stiftungsrat. • Erarbeitung von Szenarien, um Fach- und Schlüs- selpersonen im Stiftungsrat zu ersetzen. Weitere durch den Stiftungsrat zu bestimmen. 19
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8 Infrastruktur Strategische Ziele Unsere Infrastruktur entspricht den quantitativen und qualitativen Bedürfnissen der Menschen mit Behinderung im Fricktal sowie den Angestellten der Stiftung MBF. Sie ist gut unterhalten und technisch auf einem ak- tuellen Stand. Wirkungsziele Menschen mit Behinderung schätzen unsere Infra- struktur zum Leben, Lernen und Arbeiten. Unsere Infrastruktur unterstützt die Angestellten op- timal in ihrer Arbeit. Messgrössen • Zufriedenheitsgrad unserer Menschen mit Behin- derung: Gleich bzw. besser wie 2018. • Zufriedenheitsgrad unserer Angestellten: Besser als 2017. • Zufriedenheitsgrad der Angehörigen: Gleich bzw. besser wie 2018. • Zufriedenheitsgrad der gesetzlichen Vertretungen: Gleich bzw. besser wie 2018. Strategische Massnahmen • Wir optimieren die Abläufe in Küche und Wäsche- rei aufgrund des steigenden Eigenbedarfs. • Wir setzen unser geplantes Projekt in der Küche und Wäscherei konsequent um. Siehe auch Liegenschaftsstrategie 2019–2028. 22
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9 Finanzen Strategische Ziele Wir arbeiten u.a. im Auftrag des BKS-SHW und be- ziehen den Hauptteil unserer Einnahmen (>80 %) aus öffentlichen Geldern. Die weiteren erforderli- chen Mittel gehen aufgrund unserer wirtschaftlichen Tätigkeit sowie unseres aktiven Fundraisings und Sponsorings ein. Wir gehen mit unseren finanziellen Ressourcen ver- antwortungsbewusst um und berücksichtigen unse- re finanziellen Rahmenbedingungen. Wirkungsziele • Unsere Finanzen sind gesund. • Wir haben einen guten Finanzierungsmix aus kan- tonalen Beiträgen, IV-Mitteln und selbst erwirt- schafteten Geldern. • Wir erhalten Drittbeiträge (Verein zur Unterstüt- zung der Stiftung MBF). Messgrösse • Unsere Jahresrechnung ist ausgeglichen. Strategische Massnahmen • Wir bauen das Fundraising aus. • Wir entwickeln das Sponsoring (z. B. Weiterbil- dung für Menschen mit Behinderung, Freizeitakti- vitäten, Sponsoring der Stiftung als Institution). • Wir legen die Hypothekarverschuldungs- bzw. Darlehensobergrenze fest und erarbeiten Mass- nahmen zum Abbau der Hypotheken bzw. der Dar- lehen. 24
10 Führung und Organisation Strategische Ziele Das Geschäftsreglement und das Interne Kontroll- system (IKS) setzen wir auf allen Ebenen konse- quent um: Zwischen Stiftungsrat und Geschäftslei- tung, zwischen Geschäftsleitung und Abteilungslei- tungen sowie zwischen den Abteilungsleitungen und den Team- / Gruppenleitungen und ihren Ange- stellten. Wirkungsziele • Die Zufriedenheit unserer Angestellten ist hoch. • Die Zufriedenheit des Personals der HPS Fricktal entspricht der Zufriedenheit unserer übrigen An- gestellten. Messgrössen • Zufriedenheitsgrad unserer Angestellten: Besser als 2017. • Ergebnisse der ersten Umfrage im 2021 (nach In- tegration der HPS Fricktal). Strategische Massnahmen • Wir optimieren unsere Führungs- und Unterstüt- zungsprozesse (Ausschöpfung der eigenen Ver- besserungspotenziale, Digitale Transformation / Industrie 4.0 / Arbeitswelt 4.0, Integration der HPS Fricktal) und passen sie bei Bedarf laufend an. • Wir integrieren die Schulleitung der HPS Fricktal in die Geschäftsleitung. • Wir harmonisieren die Kernprozesse der beiden HPS Frick und Rheinfelden in der HPS Fricktal. 25
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Stiftung MBF Münchwilerstrasse 61 Postfach 4332 Stein Telefon 062 866 12 12 stiftung-mbf@stiftung-mbf.ch www.stiftung-mbf.ch Verein zur Unterstützung der Stiftung MBF Münchwilerstrasse 61 Postfach 4332 Stein Spendenkonto: PC 40-3302-5 1. Auflage, Mai 2019, 1500 Exemplare © 2019 Stiftung MBF Ein soziales Unternehmen für Menschen mit Behinderung im Fricktal
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