Studie zur Bewertungspraxis - Bei gesellschaftsrechtlichen Anlässen 2010 2017 - I-ADVISE
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Studie zur Bewertungspraxis Bei gesellschaftsrechtlichen Anlässen 2010 - 2017
Vorwort Squeeze Outs und Beherrschungs- und Gewinnabführungsverträge sind schwerwiegen- Die Erläuterung des fachlichen Hintergrunds der untersuchten Fragestellungen haben de Eingriffe in die Eigentumsrechte der Minderheitsaktionäre. Beim Squeeze Out oder wir bewusst kurz gehalten, weil sich die Untersuchung an Fachleute richtet, die sich Rechtsformwechsel ist den Aktionären daher eine angemessene Abfindung und beim ohnehin regelmäßig mit diesen Themen befassen. Mit der Studie möchten wir Transpa- Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag zusätzlich eine Garantiedividende anzu- renz und Übersicht schaffen, nicht aber beurteilen und werten. Der Leser soll auch nicht bieten. Die Hauptaktionäre bzw. die herrschenden Unternehmen lassen in nahezu allen den Schluss ziehen, dass eine gängige Praxis mit Best Practice gleichzusetzen sei, z.B. uns bekannt gewordenen Fällen Unternehmensbewertungen erstellen, die wiederum wenn neue, bessere Erkenntnisse verzögert in der Praxis umgesetzt werden. von gerichtlich bestellten Prüfern geprüft werden, um die Angemessenheit der Abfin- dung und des Ausgleichs sicherzustellen. Lediglich in fünf der von uns analysierten Fälle erfolgte die ursprüngliche Bewertung durch das Management. Im Anschluss an die über die Maßnahme beschließende Hauptversammlung kommt es in der Regel zu Spruchver- März 2018 fahren, in denen die Angemessenheit der Abfindung gerichtlich überprüft wird. Da bei diesen gesellschaftsrechtlichen Bewertungen unterschiedliche Verfahren und Bewertungsparameter zur Anwendung kommen, möchten wir mit dieser, nun in vierter Auflage erscheinenden Studie einen Überblick über die Bewertungspraxis bei gesell- Dr. Jochen Beumer schaftsrechtlich veranlassten Gutachten geben und aktuelle Trends untersuchen. Wirtschaftsprüfer I
Inhaltsverzeichnis 1 Über diese Studie – Erhebung der Daten 1 4.2 Marktrisikoprämie 13 2 Bewertungsverfahren, Ablauf und Ergebnis 3 4.3 Betafaktor 14 2.1 Bewertungsverfahren 3 4.3.1 Peer Group-Betafaktor oder Betafaktor des Bewertungsobjekts 15 2.2 Abfindung gemäß Bewertungsverfahren oder zum Börsenkurs 4 2.3 Zeitraum zwischen Ankündigung und Bewertungsstichtag 5 4.3.2 Zahl der Peer Group-Unternehmen 16 4.3.3 Referenzindex 17 3 Ausschüttungsfähiges Ergebnis 6 3.1 Vergangenheitsanalyse 6 4.3.4 Erhebungszeitraum 18 3.2 Planungsrechnungen 6 4.3.5 Erhebungsintervalle 19 3.2.1 Planungshorizont 7 4.3.6 Raw oder Adjusted Betafaktor 20 3.2.2 Ergebniswachstum in der Planung 8 4.3.7 Debt Beta 20 3.3 Wachstumsrate 9 4.3.8 Höhe von unlevered Betafaktoren 21 3.4 Ausschüttungsquoten 11 5 Multiplikatorbewertung 22 4 Kapitalisierungszinssatz 12 6 Ausgleichszahlung 23 4.1 Basiszinssatz 12 Über I-ADVISE 24 II
1 Über diese Studie – Erhebung der Daten Für unsere Studie haben wir die Berichte der Vorstände über den Abschluss von Beherr- Ausgewertete Gutachten 2010 - 2017 nach Bewertungsanlass schungs- und Gewinnabführungsverträgen und über die Übertragung von Aktien auf den Hauptaktionär gemäß §§ 327a ff. AktG oder § 62 Abs. 5 UmwG sowie Verschmel- Anlass der Unternehmensbewertung zungsberichte und Gutachten anlässlich von Rechtsformwechseln nach § 207 UmwG in Gewinnabführungsvertrag 1 Hinblick auf die angewandten Bewertungsmethoden und -parameter analysiert. Da jeder dieser Vorgänge eine Prüfungspflicht auslöst, liegt für die jeweilige Bewertung Rechtsformwechsel nach UmwG 1 auch ein Prüfungsbericht vor. Es war nicht unsere Absicht, auch eine Auswertung der Rechtsprechung zu diesem Verschmelzung 5 Thema vorzunehmen. Spruchverfahrensgutachten, Urteile und Vergleiche in Spruchver- fahren wurden daher nicht in die Untersuchung einbezogen. Sie beziehen sich in vielen Beherrschungsvertrag 8 Fällen auf weiter zurückliegende Bewertungsstichtage. Beherrschungs- und 22 Gewinnabführungsvertrag In die Analyse haben wir sämtliche uns vorliegende Gutachten mit Bewertungsstichta- gen innerhalb des Acht-Jahreszeitraums 2010 bis 2017 einbezogen. Die Jahre 2009 und Verschmelzungsrechtlicher Squeeze-Out 31 früher wurden nicht analysiert, weil die Einführung der Abgeltungsteuer zu Änderungen der Bewertungsparameter geführt hat. In dieser Studie soll hingegen nur die aktuelle Aktienrechtlicher Squeeze-Out 107 Bewertungspraxis und deren Fortentwicklung untersucht werden. 0 20 40 60 80 100 120 In der aktuellen vierten Auflage wurden sämtliche uns vorliegende Gutachten mit Be- wertungsstichtag in 2017 ergänzt. Die in der Studie ausgewerteten Gutachten und Prü- fungsberichte sind in Anlage 1 aufgelistet. Anlage 2 gibt einen Überblick über nicht öf- fentliche gesellschaftsrechtliche Strukturmaßnahmen, deren Bewertungsgutachten nicht vorlagen und die deshalb nicht für die Studie ausgewertet werden konnten. Sollte uns ein Leser weitere, noch nicht erfasste Gutachten zusenden, werden wir die Studie entsprechend ergänzen. Insgesamt haben wir 175 Unternehmensbewertungen analy- siert, die überwiegend anlässlich von Squeeze Outs erfolgten, wie folgende Grafik zeigt: 1
Die folgende Grafik zeigt die Entwicklung der Anzahl der ausgewerteten Gutachten im Zeitverlauf: Ausgewertete Gutachten nach Jahr und Anlass Anzahl der Gutachten 30 1 3 25 2 5 2 1 3 20 2 3 1 2 1 7 1 1 1 2 1 7 15 3 4 2 5 3 4 10 1 20 16 15 14 13 5 11 9 9 0 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 Gewinnabführungsvertrag Rechtsformwechsel nach UmwG Verschmelzung Beherrschungsvertrag Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag Verschmelzungsrechtlicher Squeeze-Out Aktienrechtlicher Squeeze-Out 2
2 Bewertungsverfahren, Ablauf und Ergebnis Grundlagen der angewandten Bewertungsverfahren 2.1 Bewertungsverfahren Der Unternehmenswert wird grundsätzlich unter der Annahme ausschließlich finanziel- Nach wie vor bildet das Ertragswertverfahren auf Basis des Tax-CAPM die Grundlage der ler Ziele und unter dem Grundsatz der Unternehmensfortführung („going concern“) meisten Unternehmensbewertungen. Für Bewertungen im Zeitraum 2010 bis 2017 kam ermittelt. Dabei werden die künftig zu erwartenden finanziellen Überschüsse des Be- es in 88 % der Fälle zum Einsatz. In vier Fällen wird neben dem Ertragswertverfahren wertungsobjekts mit einem risikoadäquaten Kapitalisierungszinssatz diskontiert und zu das Discounted Cash Flow-Verfahren in der Variante des WACC-Ansatzes bei der Bewer- einem Barwert verdichtet. Etwaiges nicht betriebsnotwendiges Vermögen ist gesondert tung herangezogen. Nachdem im Jahr 2010 ein Unternehmen ausschließlich nach dem zu bewerten. Der höhere Wert aus diesem abgeleiteten Barwert (einschließlich ses DCF-Verfahren bewertet wurde, wurde erst im Jahr 2017 erneut eine Bewertung nach nicht betriebsnotwendigen Vermögens) und dem Liquidationswert stellt den Unter- dem DCF-Verfahren durchgeführt. Hierbei wurde ein österreichisches Unternehmen mit nehmenswert dar. deutscher Mutter begutachtet und sowohl der Bewertungsstandard KFS/BW 1 des Insti- tuts Österreichischer Wirtschaftsprüfer als auch der IDW S1 zur Bewertung nach der Eine detaillierte Ableitung des Liquidationswertes ist nur in den Fällen notwendig, in DCF-Methode hinzugezogen. denen nach einer überschlägigen Berechnung des Liquidationswertes davon ausgegan- gen werden kann, dass der Liquidationswert höher als der Barwert der finanziellen In sieben der ausgewerteten Gutachten war die Ermittlung eines positiven Ertragswer- Überschüsse zuzüglich des nicht betriebsnotwendigen Vermögens ist. tes unmöglich. Diese enthielten daher ausführliche Liquidationswertermittlungen und in einem Fall eine Substanzwertermittlung, aus denen die Abfindungen abgeleitet wurden. In der Praxis werden zur Ableitung des Barwerts der künftigen finanziellen Überschüsse In zwei Fällen wurden für verschiedene Unternehmensteile unterschiedliche Bewer- das Ertragswertverfahren oder ein Discounted Cash Flow-Verfahren (DCF) verwendet. tungsverfahren angewandt. In vier Fällen kam der Net Asset Value (NAV) zum Einsatz. Zu den DCF-Verfahren zählen der WACC-Ansatz, das Flow to Equity-Verfahren und das Adjusted Present Value-Verfahren (APV). Sämtliche Verfahren führen bei identischen Bewertungsverfahren Prämissen zu gleichen Unternehmenswerten. Liquidationswert; Das Ertragswertverfahren und das Flow to Equity-Verfahren stellen sogenannte Netto- 6; 3% Verfahren dar, die den Wert des Eigenkapitals direkt ermitteln (Equity-Ansatz). Demge- genüber ermittelt das WACC-Verfahren in einem ersten Schritt den Gesamtunterneh- DCF (WACC); 2; 1% menswert einschließlich des Werts der Schulden durch Diskontierung der Cash Flows Ertragswertverfahren vor Zinsen mit gewogenen durchschnittlichen Kapitalkosten (weighted average cost of Mischung oder (TAX-CAPM); 154; 88% Andere; 13; 8% capital, abgekürzt „WACC“) und subtrahiert in einem zweiten Schritt den Wert der Net- to-Finanzverbindlichkeiten von diesem Wert, um zu dem Wert des Eigenkapitals zu gelangen. 3
2.2 Abfindung zwischen Ankündigung und Bewertungs- stichtag Abfindung gemäß Bewertungsverfahren oder Börsenkurs In 66 % der Fälle in den Jahren 2010 bis 2017 war der durch das zugrunde liegende Bewertungsverfahren ermittelte Unternehmenswert höher als der Börsenkurs und 100% wurde daher der Abfindung zugrunde gelegt. 90% 4 4 7 8 5 80% 8 12 11 70% Abfindung gemäß Bewertungsverfahren oder Börsenkurs 60% 50% 40% 16 11 15 17 13 30% 14 17 13 20% 10% Abfindung zum Börsenkurs; 59; 34% 0% Abfindung gemäß 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 Bewertungsverfahren; Abfindung gemäß Bewertungsverfahren Abfindung zum Börsenkurs 116; 66% Im Jahr 2017 waren 13 der insgesamt 20 bewerteten Unternehmen zum Bewertungs- stichtag noch börsennotiert. Bei diesen börsennotierten Unternehmen lag in vier Fällen (31 %) der Börsenkurs oberhalb der ermittelten Unternehmenswerte. 4
2.3 Zeitraum zwischen Ankündigung und Bewertungs- stichtag Die Zeitspanne zwischen der Ankündigung der Maßnahmen und dem Bewertungsstich- tag beträgt durchschnittlich 4,8 Monate, mit einem Minimum von 1,2 und einem Maxi- mum von 22,4 Monaten. In letzterem Fall wurde eine Fortschreibung der als Untergren- ze der Abfindung heranzuziehenden Börsenkurse vorgenommen. In der Mehrzahl der Fälle erfolgte die Ankündigung in einem Zeitraum von vier bis sechs Monaten vor dem Bewertungsstichtag. Im Jahr 2017 lag der Mittelwert des Zeitraums zwischen Ankündi- gung und Bewertungsstichtag bei 5,1 Monaten. In vier Gutachten bzw. 2,3 % der Strukturmaßnahmen wurden keine Angaben zum Ankündigungstag gemacht. Zeitspanne in Monaten zwischen Bewertungsstichtag und Ankündigungstag 2010 - 2017 35% 29,7% 30% 25% 21,7% 20% 15,4% 15% 10% 7,4% 6,9% 8,0% 5,7% 5% 2,9% 2,3% 0% 1-2 2-3 3-4 4-5 5-6 6-7 7-8 >8 k.A. Zeitspanne in Monaten 5
3 Ausschüttungsfähiges Ergebnis 3.1 Vergangenheitsanalyse Jahre Vergangenheitsanalyse Vergangenheitsanalyse Anzahl der Gutachten Zweck der Vergangenheitsanalyse ist es, einen geeigneten Vergleichsmaßstab für die 160 140 Beurteilung der Planung zu finden. Um die Vergleichbarkeit herzustellen, werden Berei- 140 nigungen außerordentlicher oder periodenfremder Ergebnisse oder im Hinblick auf 120 Veränderungen der Konzernstruktur (Käufe oder Verkäufe von Beteiligungen) vorge- 100 nommen. Die Vergangenheitsergebnisse sind in einem angemessenen Detaillierungs- 80 grad darzustellen und zu erläutern. Mit zunehmendem Abstand vom Bewertungsstich- 60 tag sinkt die Relevanz der Vergangenheitsergebnisse. 40 9 15 20 6 0 4 1 Ein Analysezeitraum von drei Jahren wird offenbar von der Mehrheit der Bewerter für 0 ausreichend gehalten. In 80 % der Fälle wurden die Vergangenheitsergebnisse eines 1 2 3 4 5 6 - Dreijahreszeitraums analysiert. Jahre der Vergangenheitsanalyse 3.2 Planungsrechnungen Planungsrechnungen Eine realistische, aktuelle Planungsrechnung ist die Basis der Unternehmensbewertung. Nach IDW S1 i.d.F. 2008 Tz. 88 ff. soll die der Unternehmensbewertung zugrunde lie- gende Planung Erwartungswerte abbilden und Risiken und Chancen gleich gewichten, also weder optimistisch noch pessimistisch sein. Die regelmäßig in den Unternehmen aufgestellten Planungen haben zum einen eine Steuerungsfunktion, zum anderen kön- nen sie Zielkomponenten enthalten. In diesem Fall entspricht die Planung nicht dem erwarteten Ist- sondern dem Sollzustand, der dem Management als Ziel vorgegeben wird. Überholte, zu pessimistische, zu optimistische oder technisch fehlerhafte Planungs- 6
rechnungen sind von dem Gutachter so anzupassen, dass sie Erwartungswerte wiederge- Jahre Detailplanungszeitraum ben. Anzahl der Gutachten Trennung in Phasen Die Prognose der finanziellen Überschüsse beinhaltet umso mehr Unwägbarkeiten, je 70 63 weiter diese ausgehend vom Bewertungsstichtag in der Zukunft liegen. Sie ist damit 60 weniger verlässlich als die Planungen für die Jahre, die sich dem Bewertungsstichtag 50 41 unmittelbar anschließen. Vor diesem Hintergrund wird in der Regel die Prognose 40 34 der künftigen finanziellen Überschüsse in einen Detailplanungszeitraum und einen 30 sich daran anschließenden nachhaltigen Zeitraum unterteilt. 20 11 9 10 5 6 1 2 3 Für die Länge des Planungshorizonts existieren keine festen Vorgaben. Der Planungsho- 0 rizont soll so lang sein, dass die erkennbaren, eingeleiteten Entwicklungen abgeschlos- 1 2 3 4 5 6 7 8 >8 - sen sind und das Unternehmen einen Gleichgewichtszustand erreicht hat, so dass für Jahre der Detailplanungszeitraum den Zeitraum danach ein nachhaltiges Ergebnis angesetzt werden kann, das ggfs. mit einer gleichbleibenden Wachstumsrate wächst. 3.2.1 Planungshorizont Da Planergebnisse meist ansteigen, kann die Verkürzung des Planungshorizonts dazu führen, dass bei gleicher Wachstumsrate des nachhaltigen Ergebnisses ein geringerer Unter- nehmenswert ermittelt wird als bei einem langen Planungshorizont. Vor diesem Hinter- grund haben wir die Länge des Detailplanungshorizonts bei den aktienrechtlichen Be- wertungen analysiert. Die folgende Grafik zeigt, dass in den Jahren 2010 bis 2017 in 79 % der Gutachten ein Planungshorizont von drei bis fünf Jahren zugrunde gelegt wird. Im Jahr 2017 waren es sogar 95 % der Gutachten. Dabei wurde in 55 % der Fälle mit einem Planungshorizont von fünf Jahren gerechnet. Nur 2 % der Gutachten aus den Jahren 2010 bis 2017 zeigen einen kürzeren Planungszeitraum als drei Jahre. Signifikant längere Planungszeiträume betreffen meist Infrastrukturinvestitionen sowie Solar-Unternehmen oder aber Lebens- versicherungen. 7
3.2.2 Ergebniswachstum in der Planung Das jährliche Ergebniswachstum wurde durch den Vergleich des bereinigten EBIT des Durchschnittliche Wachstumsraten in den Unternehmensplanungen ausgehend vom letzten Ist-Jahres mit dem des letzten Detailplanungsjahres ermittelt. Die auswertbaren letzten bereinigten Ist-EBIT 132 Planungen weisen im Durchschnitt ein jährliches Ergebniswachstum des bereinigten CAGR EBIT von 15,3 % auf. Der Median der Wachstumsraten beträgt 9,5 %. Aufgrund negati- 130% ver bereinigter EBIT-Werte im letzten Ist-Jahr konnte für 23 Fälle kein jährliches Ergeb- niswachstum berechnet werden, obwohl die Planungsrechnungen grundsätzlich eine 110% positive Entwicklung aufweisen. 90% Durchschnittliche Wachstumsrate in der Unternehmensplanung ausgehend vom letz- 70% ten bereinigten Ist-EBIT 50% 30% Anteil der Gutachten 10% 14% 13,1% 13,1% 12,0% 11,4% -10% 12% 10,9% 10% -30% 8% 6,3% 6,3% 6% 5,7%5,7% 4,0% 4,0% Bewertungsstichtag 4% 2,9% 2,9% 2% 1,1% 0,6% 0% EBIT CAGR 8
3.3 Wachstumsrate Wachstumsabschlag im Kapitalisierungszinssatz Wachstumsrate des nachhaltigen Ergebnisses Der vom Kapitalisierungszinssatz abgezogene Wachstumsabschlag im Nenner des Bar- wertkalküls dient der Abbildung künftiger Steigerungen der nachhaltigen finanziellen 1,40% 1,31% 1,25% Überschüsse im Zähler des Barwertkalküls. 1,20% 1,11% 1,08% 1,10% 1,04% Neben dem in der Wachstumsrate abgebildeten künftigen Wachstum kann ein soge- 1,00% 1,02%1,00% 1,00% 1,04%1,00% 1,00% 1,00% 1,00% 0,89% nanntes thesaurierungsbedingtes Wachstum angesetzt werden. Dabei wird angenom- men, dass auch nachhaltig ein Teil der Ergebnisse thesauriert und im Unternehmen 0,80% 0,75% wieder angelegt wird. Unter der Annahme, dass die Rendite der thesaurierten Mittel 0,60% dem Kapitalisierungszinssatz entspricht, ist die Thesaurierung ohne Berücksichtigung von Steuereffekten wertneutral. Ein werterhöhender Effekt ergibt sich dennoch, wenn 0,40% der Wertbeitrag der Thesaurierung (vor Steuern) um eine geringere Einkommensteuer- 0,20% last verringert wird als die Ausschüttungen. Dies ist gerechtfertigt, wenn man annimmt, dass die Ausschüttung oder Realisation eines Veräußerungsgewinns aus dem Verkauf 0,00% von Aktien deutlich später erfolgt als die Thesaurierung. In diesem Fall entsteht die 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 Einkommensteuer später und der Barwert der Steuerbelastung ist geringer als bei so- Mittelwert Median fortiger Ausschüttung der Ergebnisse. Angaben zu Wachstumsraten waren in 160 Gutachten zu finden. Der Median der Wachstumsraten des nachhaltigen Ergebnisses sank in den Jahren 2010 bis 2016 von 1,25 % auf 0,75 %. Dies ging einher mit dem von 4,25 % im 1. Quartal 2010 auf 0,57 % im 4. Quartal 2016 gefallenen durchschnittlichen Basiszinssatz (s. Abschnitt 4.1). Im Jahr 2016 erreichte der Median der Wachstumsraten mit 0,75 % seinen Tiefpunkt. In 2017 stieg der Median der Wachstumsraten wieder auf 1,00 %, während sich der Median der Basiszinssätze ebenfalls um 0,25 Prozentpunkte erhöhte. Die Streubreite der Wachstumsraten ist verhältnismäßig gering, wie nachstehende Darstellung zeigt: 9
Wachstumsrate nachhaltiges Ergebnis Bezüglich der wachstumsbedingten Kapitalanpassungen lassen sich zwei unterschiedli- che Vorgehensweisen unterscheiden, die zu gleichen Ergebnissen führen können. In Anteil der Gutachten 66 % aller Gutachten wurden nachhaltige Abschreibungen und eine wachstumsbedingte 60% 55% Thesaurierung angesetzt, die das erforderliche Wachstum des Eigenkapitals bei Ansatz 50% einer Wachstumsrate der nachhaltigen Ergebnisse abbildet. 40% In 8 % der Gutachten wurde anstelle der Abschreibungen eine (höhere) Re- 30% Investitionsrate angesetzt, die grundsätzlich das nachhaltig erforderliche Wachstum 16% sowohl des eigen- als auch des fremdfinanzierten Vermögens berücksichtigt. In diesen 20% 11% Fällen werden die zu kapitalisierenden Ergebnisse um den verzinslichen fremdfinanzier- 9% 10% 4% 3% 1% 1% ten Teil der Netto-Investition erhöht, soweit die Planung Fremdkapital enthält. In den 0% Gutachten wird dies häufig als „Veränderung der Nettofinanzverbindlichkeiten zum Erhalt der nachhaltigen Verschuldungsquote“ bezeichnet. In zwei Gutachten ist ersicht- lich, dass daneben ein gegenläufiger Effekt aus der wachstumsbedingten Thesaurierung zur Berücksichtigung des nachhaltigen Wachstums des Umlaufvermögens berücksichtigt Wachstumsrate wird. Nachhaltige Abschreibungen oder Re-Investitionsrate In 87 Gutachten (50 % der Grundgesamtheit) wurde die Wachstumsrate mit 1,0 % ange- setzt. Re-Investitionsrate + Wachstum des In einem Gutachten mit Bewertungsstichtag im Januar 2015 über afrikanische Beteili- Fremdkapitals; 14; 8% gungen wurde eine Wachstumsrate von 3 % angesetzt, der aber Erhöhungen des Basis- zinssatzes um Inflationsdifferentiale von 0,4 % bis 4,8 % nach persönlichen Steuern gegenüberstehen (vgl. Abschnitt 4.1 Basiszinssatz). In 2017 wurde in drei Gutachten Nachhaltige eine Wachstumsrate des nachhaltigen Ergebnisses von mehr als 1,0 %abgeleitet. Eine Keine nachhaltige Abschreibungen - Wachstumsrate nachhaltige Wachstumsrate für eine Bank betrug 1,9 % und der Bewertung eines IT- Wachstum des oder k.A.; 45; 26% Unternehmens lag ein erwartetes nachhaltiges Wachstum von 2,5 % p.a. zugrunde. Die Eigenkapitals; 116; 66% weit überwiegende Zahl der Gutachten unterstellt zur Finanzierung des nachhaltigen angesetzten Ergebniswachstums auch wachsendes Eigen- oder Fremdkapital. In 26 % der Fälle wurde keine wachstumsbedingte Thesaurierung angenommen oder eine ein- deutige Auswertung war nicht möglich. 10
3.4 Ausschüttungsquoten Wertrelevanz von Ausschüttungsquoten Die von 52 % und einem Median von 50 % wesentlich geringer. Die Ausschüttungen in der Fortführungsphase werden unterschiedlich abgeleitet, z.B. aus den durchschnittli- Von dem unterstellten Ausschüttungsverhalten des Unternehmens geht ein Einfluss auf chen Ausschüttungsquoten von Branchen- oder Peer Group-Unternehmen oder des den Unternehmenswert aus, da i.d.R. angenommen wird, dass thesaurierungsbedingte Unternehmens selbst. Wertsteigerungen erst in ferner Zukunft zu Abgeltungssteuern beim Verkauf von Antei- len führen, während Ausschüttungen sofort besteuert werden. Für thesaurierte Ergeb- Ausschüttungsquote Fortführungsphase nisse wird zur Berücksichtigung des Barwerteffekts i.d.R. nur die halbe Abgeltungsteuer angesetzt. Thesaurierungen führen wegen des Steuerstundungseffekts zu höheren Unternehmenswerten als Ausschüttungen. 100% Die geplanten Ausschüttungsquoten in den Detailplanungszeiträumen richten sich im 80% Allgemeinen nach der Unternehmensplanung und weisen eine breite Streuung auf. Der Mittelwert beträgt 46 % und der Median 45 %. Ein eindeutiger Trend ist nicht erkennbar. 60% Ausschüttungsquote Detailplanungsphase 40% 100% 20% 80% 0% 60% Bewertungsstichtag 40% 20% 0% Bewertungsstichtag 11
4 Kapitalisierungszinssatz Ableitung des Kapitalisierungszinssatzes rung wurde der deutsche Basiszinssatz (nach persönlichen Steuern) um die ebenfalls um die Abgeltungssteuern geminderten Inflationsdifferentiale zwischen der jeweiligen Der Kapitalisierungszinssatz stellt die Alternativrendite eines Investors dar, die dieser Landeswährung und dem Euro erhöht. Diese landesspezifischen Erhöhungen um 0,4 % bei einer Investition in eine dem Bewertungsobjekt entsprechende Alternativanlage bis 4,8 % sind in der nachstehenden Darstellung der Basiszinssätze nicht enthalten. Im erwarten kann bzw. fordert. Der Kapitalisierungszinssatz soll hinsichtlich Fristigkeit, Jahr 2017 wurden, mit Ausnahme zweier Gutachten zu Jahresbeginn, ausschließlich Risiko und Besteuerung mit dem Bewertungsobjekt äquivalent sein. Basiszinssätze in Höhe von 1,25 % verwendet. 4.1 Basiszinssatz Die Entwicklung der Basiszinssätze sowie die jeweilige Streuung zeigt auch folgende Grafik: Basiszinssatz im Rahmen des CAPM Basiszinssatz Im Rahmen des Capital Asset Pricing Models (CAPM) stellt der Basiszinssatz einen risiko- 4,5% freien Zinssatz dar, zu dem zu jeder Zeit und in unbegrenzter Menge investiert werden 4,0% kann. Vor dem Hintergrund, dass in der Praxis keine risikofreien Zinssätze zu beobach- 3,5% ten sind, wird grundsätzlich auf die aus Sicht des Anteilseigners (quasi-)risikofreie Anla- ge in öffentliche Anleihen abgestellt. Dabei ist insbesondere die Laufzeitäquivalenz bei 3,0% der Ableitung des Basiszinssatzes zu berücksichtigen. 2,5% 2,0% Der durchschnittliche Basiszinssatz hat sich von 4,25 % im ersten Quartal 2010 auf 1,5% 1,25 % im 4. Quartal 2017 deutlich verringert, jedoch wurde der im Jahr 2016 erreichte Tiefpunkt der Basiszinssätze überschritten. Die Streubreite der verwendeten Basiszinss- 1,0% ätze ist gering. Ein für den Bewertungsstichtag 30. August 2010 ungewöhnlich niedriger 0,5% Basiszinssatz von 2,5 % wurde als laufzeitäquivalenter Zinssatz angesetzt, weil das Be- 0,0% wertungsobjekt nur eine einzige Ausschüttung im Jahr 2017 plante. Im Dezember 2012 wurde in einem Sachverhalt für eine Laufzeit von 6 Jahren ein Basiszins von 0,75 % an- gesetzt. Der Ausreißer im Juli 2015 betraf einen Sachverhalt mit Bezug zu China, in dem Bewertungsstichtag der Basiszinssatz anteilig auf Basis chinesischer Zinssätze bestimmt wurde. Der Ausrei- ßer im Februar 2012 mit einem Basiszinssatz von 4,0 % enthielt einen Inflationszuschlag von 1,25 %. Der Prüfer legte in diesem Fall einen Basiszins von 2,75 % zugrunde. In ei- nem Gutachten mit Bewertungsstichtag im Januar 2015 über eine Sum-of-the-Parts- Bewertung von Beteiligungen an afrikanischen Banken mit Planungen in Landeswäh- 12
Die Entwicklung der durchschnittlichen Basiszinssätze lässt sich tabellarisch im Zeitraum Differenz der durchschnittlichen Marktrendite (der Aktien) und des durchschnittlichen 2010 bis 2017 wie folgt darstellen: risikofreien Zinssatzes und stellt nicht die vom Kapitalmarkt geforderte, sondern die tat- sächlich realisierte Renditedifferenz dar. Zeitraum 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 1. Quartal 4,25% 3,50% 2,95% 2,35% 2,75% 2,10% 1,38% 0,95% Die implizite Marktrisikoprämie wird unter Anwendung eines Ertragswert- oder DCF- 2. Quartal 4,06% 3,63% 2,47% 2,39% 2,63% 1,00% 1,00% 1,25% Modells aus aktuellen Börsenkapitalisierungen und Ergebnis- oder Cash Flow- 3. Quartal 3,44% 3,74% 2,29% 2,25% 2,50% 1,44% 0,87% 1,25% Erwartungen abgeleitet. Ausgehend von den Ergebnisprognosen von Analysten für ein 4. Quartal 3,19% 3,30% 2,12% 2,67% 2,08% 1,50% 0,57% 1,25% Unternehmen, dem Basiszinssatz zum jeweiligen Beobachtungszeitpunkt und dem - das Jahres-Durchschnitt 3,79% 3,53% 2,39% 2,37% 2,53% 1,55% 0,92% 1,22% unternehmensspezifische Risiko abbildendenden - Betafaktor wird diejenige (implizite) Jahres-Median 4,00% 3,50% 2,25% 2,25% 2,50% 1,50% 1,00% 1,25% Marktrisikoprämie ermittelt, bei der der errechnete Unternehmenswert der Börsenkapita- lisierung des Unternehmens entspricht. Wird diese Berechnung für eine das Marktportfo- lio hinreichend repräsentative Auswahl von Unternehmen durchgeführt, lässt sich ohne 4.2 Marktrisikoprämie Rückgriff auf lange Zeitreihen von historischen Daten eine vom Kapitalmarkt geforderte Marktrisikoprämie im Rahmen des CAPM Marktrisikoprämie zu einem bestimmten Zeitpunkt ermitteln. Die Marktrisikoprämie stellt neben dem Betafaktor im Rahmen der Ableitung des Kapitali- Die folgende Grafik zeigt die Entwicklung und Streuung der in der Studie zugrunde ge- sierungszinssatzes auf Basis des CAPM einen von zwei Parametern zur Berücksichtigung legten Marktrisikoprämien nach persönlichen Steuern der Anteilseigner im Zeitablauf: des systematischen Risikos einer Anlageform dar. Im theoretischen Sinne ist die Marktrisi- Marktrisikoprämie koprämie dabei die zukünftig von allen Marktteilnehmern einheitlich erwartete durch- 7,00% schnittliche Risikoprämie. Die Marktrisikoprämie wird aus der Differenz der Marktrendite und der Verzinsung der risikofreien Anlage bei Investition in das Marktportfolio abgeleitet. 6,50% Das Marktportfolio selbst umfasst wiederum unter den engen Prämissen des CAPM sämt- liche risikobehafteten Anlageformen. Bei Anwendung des Tax-CAPM unter Berücksichti- 6,00% gung der persönlichen Steuern der Anteilseigner entspricht die Marktrisikoprämie der Differenz der Renditen nach persönlichen Steuern. 5,50% Ermittlung der Höhe der Marktrisikoprämie in der Praxis 5,00% Zur Schätzung der Marktrisikoprämie aus historischen Renditedifferenzen wird in der 4,50% Bewertungspraxis als Proxy (“Stellvertreter“) für das Marktportfolio unter Verwendung 4,00% historischer Renditen meist auf einen Aktienindex zurückgegriffen. Zur Ermittlung des durchschnittlichen risikofreien Zinssatzes werden regelmäßig historische Renditen öffent- licher Anleihen verwendet. Die historische Marktrisikoprämie ergibt sich dann aus der Bewertungsstichtag 13
Durchschnittliche Marktrisikoprämien unter Berücksichtigung von persönlichen Steuern zwei vergleichenden Bewertungen zur Ermittlung einer Abfindung in Aktien des herr- schenden Unternehmens nach § 305 Abs. 2 Nr. 1 AktG in Höhe von 6,0 % angesetzt. In Zeitraum 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 allen anderen Bewertungen mit Stichtag in 2017 betrug die Marktrisikoprämie jedoch 1. Quartal 4,50% 4,67% 4,80% 5,43% 5,40% 5,50% 5,50% 5,50% 5,5 %. 2. Quartal 4,50% 4,50% 4,75% 5,50% 5,50% 5,50% 5,70% 5,55% 3. Quartal 4,56% 4,50% 5,00% 5,39% 5,50% 5,50% 5,65% 5,50% Obwohl die durchschnittliche Marktrisikoprämie anstieg, ging die Summe von Basiszins- 4. Quartal 4,50% 4,60% 5,45% 5,42% 5,50% 5,50% 5,50% 5,64% satz (vor Steuern) und Marktrisikoprämie zwischen dem ersten Quartal 2010 und dem Jahres-Durchschnitt 4,51% 4,57% 5,05% 5,43% 5,48% 5,50% 5,62% 5,57% letzten Quartal 2017 von 8,8 % auf 6,9 % zurück. Jahres-Median 4,50% 4,50% 5,00% 5,50% 5,50% 5,50% 5,50% 5,50% In einem Gutachten mit Bewertungsstichtag im Januar 2015 über afrikanische Beteili- gungen wurden Länderrisikoprämien von 1,5 % bis 14,6 % angesetzt, die auf Basis eines Ein Anstieg der von den Gutachtern verwendeten Marktrisikoprämien ist ab dem Jahr Country-Spread-Modells und einer Regression über Länderratings abgeleitet wurden. 2012 erkennbar, besonders deutlich im 4. Quartal 2012. Offensichtlich steht dies in Die so ermittelten Unterschiede zwischen den Renditen von Dollarbonds von Ländern Zusammenhang mit der Veröffentlichung des Fachausschusses für Unternehmensbe- außerhalb der USA mit US Treasury Bonds mit derselben Laufzeit wurden mit dem Fak- wertung und Betriebswirtschaft (FAUB) des Instituts der Wirtschaftsprüfer in Deutsch- tor 1,5 multipliziert, um der Volatilität von Aktienmärkten Rechnung zu tragen. land e.V. (IDW) vom 10. Januar 2012, in der der FAUB die Prüfung nahe legte, ob die Unsicherheit am Kapitalmarkt den Ansatz einer Marktrisikoprämie am oberen Rand der empfohlenen Bandbreite von 4,0 % bis 5,0 % nach persönlichen Steuern erfordere. Am 4.3 Betafaktor 19. September 2012 empfahl der FAUB eine weitere Erhöhung auf eine Bandbreite von Der Betafaktor im Rahmen des CAPM 5,0 % bis 6,0 % nach persönlichen Steuern. Basierend auf dieser Empfehlung ergibt sich ein Mittelwert der Bandbreite der Marktrisikoprämie von 5,5 % nach persönlichen Der Betafaktor stellt im Rahmen der Ableitung des Kapitalisierungszinssatzes auf Basis Steuern. des CAPM neben der Marktrisikoprämie den zweiten Parameter zur Berücksichtigung des systematischen Risikos einer Anlageform dar. Die Höhe des Betafaktors reflektiert Der Wert der Marktrisikoprämie im 1. Quartal 2013 basiert lediglich auf drei Gutachten, das Ausmaß des systematischen oder auch unternehmensspezifischen, nicht durch wobei eine grenzüberschreitende Verschmelzung mit zwei Bewertungen eingeflossen Kapitalmarkttransaktionen diversifizierbaren Risikos einer Aktie. Nur dieser Teil des ist. Dabei unterlag die übernehmende Gesellschaft nicht dem deutschen Recht und Risikos ist im Rahmen des CAPM relevant. unterhielt Hauptniederlassungen in mehreren Ländern. Der ausländische Bewerter hat daher einen Mittelwert über die verschiedenen Marktrisikoprämien der einzelnen Län- Interpretation des Betafaktors der gebildet. Bei der übertragenden (deutschen) Gesellschaft wurde die Marktrisi- koprämie mit 5,0 % angesetzt. In 87 % der Bewertungen im Zeitraum 2013 bis 2017 Die Multiplikation der Marktrisikoprämie mit dem Betafaktor ergibt den Risikozuschlag. wurde die Marktrisikoprämie nach persönlichen Steuern mit 5,5 % angesetzt. Seit Juni Je höher der Betafaktor, desto höher ist die von den Kapitalmarktteilnehmern geforder- 2016 sind in sieben Fällen höhere Marktrisikoprämien von bis zu 6,5 % zu beobachten. te Risikoprämie der Anleger. In 2017 wurde in einem Gutachten die Marktrisikoprämie in Höhe von 5,75 % und bei 14
Mathematische Definition und Herleitung des Betafaktors Betafaktors indizieren, dass der zukünftige zu erwartende Betafaktor über den in der Vergangenheit beobachtbaren Werten liegt. Der Betafaktor eines börsennotierten Unternehmens ergibt sich als Kovarianz zwischen den Aktienrenditen des börsennotierten Unternehmens und der Rendite eines Aktien- Peer Group oder eigener Betafaktor indexes, dividiert durch die Varianz der Renditen des Aktienindexes. Betafaktoren können durch eine lineare Regressionsanalyse der Aktienkurs- und Aktienindexrenditen berechnet werden. Die Betafaktoren entsprechen dann dem Steigungsparameter der Regressionsgleichung. unternehmenseigen; 5; 3% 4.3.1 Peer Group-Betafaktor oder Betafaktor des Bewer- Mischung; 2; 1% Peer Group; 155; 95% tungsobjekts k.A.; 1; 1% In 95 % der Gutachten mit einer Ertragswert- oder DCF-Wert-Ermittlung wird der Mit- telwert oder der Median der Betafaktoren der Peer Group-Unternehmen angesetzt. Nur 3 % der Gutachter verwendeten den Betafaktor des Bewertungsobjekts und 1 % eine Mischung. Bei den beiden als „Mischung“ eingestuften Bewertungen haben die Bewerter keine Mittelwertbildung zwischen dem unternehmenseigenen und dem Peer Group-Betafaktor vorgenommen, sondern gutachterlich einen Betafaktor festgelegt und dabei sowohl dem unternehmenseigenen als auch dem Peer Group-Betafaktor einbezogen. Hierbei entsprach der eigene Betafaktor (nahezu) exakt dem durchschnittlichen Peer Group-Betafaktor. In einem dieser Fälle wurde der Betafaktor aufgrund einer optimistischen Planung gutachterlich geringfügig erhöht. In einem weiteren Fall aus dem Jahr 2013 wurde der eigene Betafaktor auf Basis von 2- und 5- Jahreszeiträumen hergeleitet, die allerdings mehr als 21 Monate von dem eigentlichen Bewertungsstichtag endeten. Die in diesem Fall ebenfalls erhobenen Betafaktoren einer nur aus vier Unternehmen bestehenden Peer Group wiesen eine große Bandbreite auf und führten zu einem durchschnittlichen unverschuldeten Betafaktor von 1,27 im Vergleich zum eigenen unverschuldeten Betafaktor von 0,91. Im Jahr 2017 wurde eine Bewertung auf Basis des unternehmenseigenen Betafaktors durchgeführt, jedoch wurde gutachterlich ein höherer Betafaktor als berechnet angesetzt. Der Prüfer hielt den höher angesetzten Betafaktor für vertretbar und wies darauf hin, dass sowohl die zugrunde gelegte Peer Group als auch die historische Entwicklung des eigenen 15
4.3.2 Zahl der Peer Group-Unternehmen Die Anzahl der Peer Group-Unternehmen weist eine deutliche Streuung von 2 bis 24 Un- ternehmen auf, wie folgende Grafik zeigt: Anzahl der Peer Group-Unternehmen 25 20 15 10 5 0 Bewertungsstichtag Im Durchschnitt werden die Betafaktoren von rund acht Peer Group-Unternehmen herangezogen. 16
Die folgende Grafik zeigt die durchschnittliche Anzahl der Unternehmen je Peer Group Lokaler oder Welt-Referenzindex der einzelnen Jahre im Vergleich: Welt-Index; 21% Durchschnittliche Anzahl der Peer-Unternehmen 12,0 10 9 9 Breiter lokaler 10,0 9 Breiter lokaler 8 8 Index; 64% 7 Index und Welt- 8,0 6 Index; 11% 6,0 4,0 k.A.; 4% 2,0 0,0 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 Der Anteil der Unternehmen, die als Referenz-Index einen Welt-Index verwenden, hatte Jahr in den Jahren 2013 und insbesondere in 2014 deutlich zugenommen. Im Jahr 2013 ver- wendeten 27 % der Unternehmen einen Weltindex. Im Jahr 2014 stieg dieser Wert sogar auf einen Anteil von 43 %. In den Jahren 2015 bis 2017 entwickelte sich dieser 4.3.3 Referenzindex Anteil jedoch wieder rückläufig und erreichte 2017 17 %. In 2017 wurde in 11 % der Als Referenzindex (Aktienindexrendite, zu der die Renditen der Peer Group- Fälle sowohl der Welt-Index als auch ein breiter lokaler Index betrachtet. Der Anteil der Unternehmen ins Verhältnis gesetzt werden) wird in 64 % der Fälle ausschließlich ein Betafaktoren, denen ausschließlich ein breiter lokaler Index zugrunde lag, stieg in 2017 breiter lokaler Index (jeweils bezogen auf das Peer Group-Unternehmen) herangezogen, auf 72 %. in 20 % der Fälle ein Welt-Index. 17
Lokaler oder Welt-Referenzindex 4.3.4 Erhebungszeitraum Anteil der Gutachten In 22 % der Fälle werden Betafaktoren für einen 2- und 5-Jahreszeitraum erhoben, in 17 % 100% ausschließlich für 2-Jahreszeiträume und in 34 % ausschließlich für 5-Jahreszeiträume. 1 1 1 2 2 2 90% 1 3 4 6 Erhebungszeitraum Betafaktoren 80% 2 4 3 4 5 10 70% 4 60% 2 2 und 5 Jahre; 22% 50% 1 40% 15 20 16 13 5 Jahre; 34% 30% 13 12 8 7 20% 10% 2 Jahre; 17% 0% 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 Breiter lokaler Index Welt-Index Breiter lokaler Index und Welt-Index k.A. Andere; 27% Der Welt-Index repräsentiert das Marktportfolio eines international diversifizierten Inves- tors, was den Grundannahmen des CAPM näher kommt als die Verwendung eines lokalen Index. Gegen die Verwendung eines Welt-Index wird zum Teil geltend gemacht, dass die Regression durch Währungsschwankungen beeinflusst werde, während die Befürworter diese als Teil der Renditeschwankungen des Portfolios ansehen, die die Aktienrenditen ohnehin in vielfältiger Weise beeinflussen. Problematisch werden kann die Verwendung eines Welt-Index, wenn große Zeitunterschiede zwischen Index-Berechnung und Kursfest- stellung für die Peer Group-Unternehmen (z.B. zwischen USA und Asien) dazu führen, dass die Korrelation unterschätzt wird. 18
Erhebungszeitraum Betafaktoren Festzustellen ist ein Schwerpunkt der Erhebung von Betafaktoren über 2- Jahreszeiträume bei wöchentlichem Intervall und 5-Jahreszeiträume bei monatlichem Anteil der Gutachten Intervall. Die parallele Betrachtung von wöchentlichen und monatlichen Erhebungsin- 100% tervallen hat seit 2014 deutlich zugenommen und wurde im Jahr 2017 in 58 % der Fälle 2 90% 4 5 4 5 durchgeführt. 4 80% 5 7 6 4 Erhebungsintervalle Betafaktoren 70% 4 5 10 Anteil der Gutachten 60% 3 4 4 5 6 100% 50% 4 2 1 2 3 40% 7 90% 2 7 30% 5 1 80% 9 7 13 11 6 11 20% 6 9 70% 9 7 5 4 60% 9 10% 4 0% 50% 9 9 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 9 40% 8 5 Jahre 2 Jahre 2 und 5 Jahre Andere 30% 13 4 2 20% Der Anteil der Bewertungen, in denen Betafaktoren sowohl für 2- als auch 5- 5 3 8 7 10% 3 3 4 Jahreszeiträume erhoben wurden, stieg in 2016 und 2017 deutlich auf 40 % bzw. 53 %. 0% In 2017 wurde in keinem Fall ausschließlich ein 2-Jahreszeitraum zugrunde gelegt. 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 tägliches, wöchentliches und monatliches Erhebungsintervall wöchentliches und monatliches Erhebungsintervall 4.3.5 Erhebungsintervalle wöchentliches Erhebungsintervall monatliches Erhebungsintervall Je nach Erhebungsintervall (monatliche, wöchentliche oder tägliche Renditemessung) können sich unterschiedliche Betafaktoren ergeben. In den untersuchten Gutachten werden weit überwiegend wöchentliche oder monatliche Erhebungsintervalle verwen- det. Die ergänzende Betrachtung von täglichen Intervallen erfolgte lediglich in 3 % der Be- wertungen und war in 2016 und 2017 nicht zu beobachten. In 30 % der Fälle wurden Betafaktoren für mehrere Erhebungsintervalle erhoben und untersucht. 19
4.3.6 Raw oder Adjusted Betafaktor 4.3.7 Debt Beta Pauschale Anpassung von Betafaktoren Ableitung Debt Beta Raw Betafaktoren entsprechen den sich unmittelbar aus den Kapitalmarktdaten erge- Das sogenannte Debt Beta kann beim Unlevern und Relevern von Betafaktoren ange- benden Werten. Sogenannten adjusted Betafaktoren liegt die Annahme zugrunde, dass setzt werden, um zu berücksichtigen, dass die Fremdkapitalgeber einen Teil des Risikos Betafaktoren eine autoregressive Tendenz haben und langfristig gegen 1 tendieren. Der übernehmen und sich das Risiko der Eigenkapitalgeber entsprechend verringert. Bei der Datendienstleister Bloomberg stellt adjusted Betas zur Verfügung, die der Summe des Ermittlung des Debt Betas wird der das systematische Risiko repräsentierende Teil des mit 0,66 gewichteten raw Betafaktors und 0,33 entspricht (sog. Blume-Anpassung). Zins-Spreads ins Verhältnis zur Marktrisikoprämie gesetzt. Somit drückt das Debt Beta den Anteil des systematischen Risikos aus, den die Fremdkapitalgeber übernehmen. Der In 69 % der Bewertungen wird der raw Betafaktor verwendet und auf pauschale Anpas- auf die Marge des Kreditgebers und den Erwartungswert des Kreditausfalls entfallende sungen verzichtet. Im Jahr 2017 verwendeten 74 % raw Betafaktoren. Dahingegen fiel Teil des Zins-Spreads bleibt dabei außer Betracht. Debt Betas für an Börsen gehandelte der Anteil der adjusted Betafaktoren seit 2014 auf 16 % in 2017. Schuldtitel unterschiedlicher Risikoklassen können auch direkt durch Regressionsanaly- sen abgeleitet werden. Raw oder adjusted Betafaktoren Auswirkungen bei Berücksichtigung des Debt Betas Anteil der Gutachten 100% 1 1 1 2 Die Verwendung von Debt Beta in Höhe des gesamten Zins-Spreads ermöglicht es dem 90% 5 5 7 8 5 3 Gutachter, eine Wertidentität zwischen Ertragswertverfahren und DCF-Verfahren her- 80% 9 3 zustellen. Wenn das Debt Beta beim Relevern der unverschuldeten Kapitalkosten ver- 70% wendet werden soll, ist es auch beim Unlevern der Betafaktoren zu berücksichtigen. 60% 50% Wenn der Verschuldungsgrad des Bewertungsobjekts nicht deutlich von dem der Peer 40% Group-Unternehmen abweicht, ist die Wertauswirkung des Debt Betas gering. 15 15 14 11 14 30% 10 19 15 Seit dem Jahr 2011 hat die Berücksichtigung von Debt Beta von 7 % der Bewertungen in 20% 10% 2011 auf 30 % der Fälle im Jahr 2017 beträchtlich zugenommen. 0% 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 raw adjusted k.A. 20
Debt Beta 4.3.8 Höhe von unlevered Betafaktoren Anteil der Gutachten Die in den Gutachten angesetzten unlevered Betafaktoren betragen im Mittel 0,85 und 100% 1 2 3 1 weisen eine breite Streuung auf, was auch auf branchenspezifische Unterschiede zu- 90% 2 5 rückzuführen ist. Eine Auswertung der Betafaktoren nach Branchen wäre aufgrund der 7 80% zu geringen Zahl der Beobachtungen und der problematischen Branchenzuordnung 70% 15 8 nicht aussagefähig. 60% 50% 21 17 9 18 12 10 Höhe der unlevered Betafaktoren 40% 30% Betafaktoren 20% 6 1,6 7 6 10% 5 5 2 1,4 0% 1 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 1,2 Berücksichtigung von Debt Beta Keine Berücksichtigung von Debt Beta k.A. 1 0,8 0,6 0,4 0,2 0 Bewertungsstichtag 21
5 Multiplikatorbewertung Basis von Multiplikatorverfahren In nur 10 % aller Gutachten in 2010 bis 2017 basiert die Multiplikatorbewertung aus- schließlich auf Ist-Zahlen. In der Mehrzahl der Fälle liegen der Multiplikatorbewertung Bei der Multiplikatorbewertung handelt es sich um einen marktorientierten Bewer- ausschließlich Plan-Zahlen zugrunde. Der Anteil der Multiplikatorbewertungen auf Basis tungsansatz, der auf am Markt bereits zustande gekommenen Preisen und dort verar- von Plan-Zahlen stieg im Jahr 2017 auf 72 %. beiteten Informationen basiert. Dem Multiplikator-Verfahren liegt die Annahme zu- grunde, dass vergleichbare Unternehmen auf einem Markt ähnlich bewertet werden. Multiplikatoren auf Basis von Plan- oder Ist-Zahlen Anteil der Gutachten 85 % der Gutachten enthalten eine Multiplikatorbewertung zur Plausibilisierung des errechneten Unternehmenswerts. Im Jahr 2017 wurde in 90 % der Fälle eine Multipli- 100% 1 katorbewertung durchgeführt. 90% 5 5 3 4 5 7 80% 8 Multiplikatorbewertung 70% 60% 100% 2 3 2 2 8 90% 2 4 50% 11 5 6 12 40% 17 13 80% 11 12 70% 30% 9 60% 20% 50% 4 10% 3 13 20 21 15 18 2 40% 23 18 1 1 1 1 1 17 0% 30% 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 20% Ist-Zahlen Plan-Zahlen Plan- und Ist-Zahlen 10% 0% 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 Multiplikatorbewertung keine Multiplikatorbewertung 22
6 Ausgleichszahlung In 61 % der Gutachten anlässlich von Beherrschungs- und Gewinnabführungsverträgen wurde zur Ermittlung der Ausgleichszahlung der risikolose Zinssatz um den halben in der Unternehmensbewertung angesetzten Risikozuschlag erhöht. In 39 % der Gutach- ten setzt sich der Verrentungssatz aus dem risikolosen Zinssatz und einem niedrigeren Bonitätszuschlag zusammen. Bonitätszuschlag; 39% halber Risikozuschlag; 61% 23
Über I-ADVISE Die I-ADVISE AG ist eine unabhängige Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, die sich auf Un- ternehmensbewertung und Transaktionsberatung spezialisiert hat. Im Bereich Unter- nehmensbewertung agieren wir als neutraler Gutachter, Berater, Prüfer oder Schiedsgutachter im Rahmen verschiedener Anlässe wie z.B. Kauf, Verschmelzung, Be- herrschungs- und Gewinnabführungsverträge, Squeeze-outs, Purchase Price Allocation oder Impairment Test und erstellen Fairness Opinions. Der Schwerpunkt unserer Dienst- leistungen im Bereich Transaktionsberatung liegt in der Durchführung von Financial und Tax Due Diligence-Projekten. Unabhängigkeit, Integrität und Objektivität verstehen wir als integrale Bestandteile unse- rer Leistung. Unbelastet von jeglichen Interessenkonflikten gilt unser Augenmerk allein der uns übertragenen Aufgabe. Wesentliche Merkmale unseres Beratungsansatzes sind eine überdurchschnittlich seniore Teamstruktur sowie eine garantierte Unabhängigkeit. Mit unserem internationalen Netzwerk von auf Transaktionen spezialisierten Wirtschafts- prüfern/Beratern begleiten wir unsere Mandanten auch bei grenzüberschreitenden Trans- aktionen. Kontakt: DR. JOCHEN BEUMER Wirtschaftsprüfer, Partner I-ADVISE AG I-ADVISE AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Franz-Rennefeld-Weg 5 40472 Düsseldorf (bis 31.03.2018) Klaus-Bungert-Straße 5a 40468 Düsseldorf (ab 01.04.2018) Telefon: +49 (211) 5 180 28-16 E-Mail: jochen.beumer@i-advise.de www.i-advise.de 24
ANLAGE 1 AUSGEWERTETE GUTACHTEN Bewertungsstichtag im Jahr 2017 Bewertungsstichtag im Jahr 2016 Bewertungsobjekt / Hauptaktionär / Jahr Bewertungsobjekt / Hauptaktionär / Jahr Beherrschte Gesellschaft / Herrschende Gesellschaft / Beherrschte Gesellschaft / Herrschende Gesellschaft / Übertragender Rechtsträger Übernehmender Rechtsträger Übertragender Rechtsträger Übernehmender Rechtsträger SWS Spannwerkzeuge GmbH Pittler Maschinenfabrik AG 2017 PETROTECH AG REG Germany AG 2016 GfK SE Acceleratio Capital N.V. 2017 IKB Deutsche Industriebank AG LSF6 Europe Financial Holdings, L.P. 2016 Chorus Clean Energy AG Capital Stage AG 2017 MWG-Biotech AG Eurofins Genomics B. V. 2016 Kontron AG S&T Deutschland Holding AG 2017 Wincor Nixdorf AG Diebold Holding Germany Inc. & Co. 2016 CONET Technologies AG Conet Technologies Holding GmbH 2017 KGaA FIDOR Bank AG 3F Holding GmbH 2017 Colonia Real Estate AG TAG Beteiligungs-und Immobilienver- 2016 SinnerSchrader AG Accenture Digital Holdings GmbH 2017 waltungs GmbH UNIWHEELS AG Superior Industries International 2017 Bochum-Gelsenkirchener Straßenbah- Holding für Versorgung und Verkehr 2016 Germany AG nen AG GmbH WCM Beteiligungs- und Grundbesitz-AG TLG Immobilien AG 2017 Medisana AG Comfort Enterprise GmbH 2016 TLG Immobilien AG WCM Beteiligungs- und Grundbesitz-AG 2017 VBH Holding AG TLF Holding AG 2016 Agroinvest Plus AG AGRARINVEST AG 2017 DMG Mori AG DMG Mori GmbH 2016 Conwert Immobilien Invest SE Vonovia SE 2017 DO Deutsche Office AG DO Deutsche Office AG 2016 XCOM AG FinTech Group AG 2017 net mobile AG DOCOMO Digital GmbH 2016 Pelikan AG Pelikan International Corporation 2017 elexis AG SMS GmbH 2016 Berhad Atevia AG Cinetic GmbH 2016 Creaton AG Etex Holding GmbH 2017 Saint-Gobain Oberland AG Horizon Holdings Germany GmbH 2016 Bremer Straßenbahn AG Bremer Verkehrsgesellschaft 2017 Gruschwitz Textilwerke AG pdm Holding AG 2016 DVB Bank SE DZ Bank AG 2017 NTT Com Security AG NTT Communications Deutschland 2016 STRABAG AG Ilbau Liegenschaftsverwaltung AG 2017 GmbH primion Technology AG Azkoyen, S.A. 2017 KENA Verwaltungs AG Herr Harry Witt 2016 KÖLN-DÜSSELDORF Deutsche Rhein- KD River Invest GmbH 2017 Analytik Jena AG Endress + Hauser 2016 schifffahrt AG Bewertungsstichtag im Jahr 2015 Bewertungsobjekt / Hauptaktionär / Jahr Beherrschte Gesellschaft / Herrschende Gesellschaft / Übertragender Rechtsträger Übernehmender Rechtsträger Molda AG Döhler Holding AG 2015 III
AREAL Immobilien und Beteiligungs-AG Thelen Holdings GmbH 2015 Pulsion Medical Systems SE Maquet Medical Systems AG 2014 Youniq AG Corestate BenBidCo AG 2015 Etienne Aigner Aktiengesellschaft Frau Evi Brandl 2014 GFKL Financial Services AG Garfunkel Holding GmbH 2015 Hanfwerke Oberachern A.G. AGM Anlagen GmbH 2014 PIXELPARK AG MMS Germany Holdings GmbH 2015 Ferd. Rückforth Nachfolger Aktiengesell- REWE-ZENTRALFINANZ eG 2014 MeVis Medical Solutions AG VMS Deutschland Holdings GmbH 2015 schaft Piper + Jet Maintenance AG Piper Deutschland AG 2015 Design Hotels AG Starwood Hotels & Resorts Worldwide 2014 Impreglon SE GMT Investment AG 2015 Inc. Kässbohrer Geländefahrzeug AG LuMe Vermögensverwaltung GmbH 2015 Celesio AG Dragonfly GmbH & Co. KGaA 2014 Deutsche Postbank AG Deutsche Bank AG 2015 IBS AG Siemens Industry Automation Holding 2014 AG Forst Ebnath AG Münchener Rückversicherungs- 2015 Essanelle Hair Group AG Hair Group AG 2014 Gesellschaft Sky Deutschland AG Sky German Holdings 2015 GSW Immobilien AG Deutsche Wohnen AG 2014 Matth. Hohner AG HS Investment Group Inc. 2015 Bien-Zenker AG ADCURAM Fertigbau Holding AG 2014 Ehlenbracht AG Ehlebracht Holding AG 2015 CyBio AG Analytik Jena AG 2014 Jetter AG Bucher Beteiligungsverwaltung AG 2015 Röder Zeltsysteme und Service AG Zurmont Madison Deutschland GmbH 2014 AS Abwicklung und Solar-Service AG i.L. Robert Bosch GmbH 2015 Buch.de Internetstores AG Thalia Holding GmbH 2014 Onvista AG Boursorama S.A. 2015 Vk Mühlen AG Good Mills 2014 DAB Bank AG BNP Paribas Beteiligungsholding AG 2015 Advanced Inflight Alliance AG Global Entertainment AG 2014 Dresdner Factoring AG abcfinance Beteiligungs AG 2015 C.J. Vogel AG Otto AG für Beteiligungen 2014 Karlsruher Sanatorium AG Marseille-Kliniken AG 2015 Kabel Deutschland Holding AG Vodafone Vierte AG 2014 HOMAG Group AG Dürr Technologies 2015 Sedo Holding AG United Internet Ventures AG 2014 ADC African Development Corporation Atlas Mara Beteiligungs AG 2015 Varta AG GOPLA Beteiligungsgesellschaft mbH 2014 AG WMF AG Finedining Capital GmbH 2015 Bewertungsstichtag im Jahr 2013 Augusta Technologie AG TKH Technologie Deutschland AG 2015 Bewertungsobjekt / Hauptaktionär / Jahr Beherrschte Gesellschaft / Herrschende Gesellschaft / Bewertungsstichtag im Jahr 2014 Übertragender Rechtsträger Übernehmender Rechtsträger Bewertungsobjekt / Hauptaktionär / Jahr Generali Deutschland Holding AG Assicurazioni Generali S.p.A. 2013 Beherrschte Gesellschaft / Herrschende Gesellschaft / GBW AG Pearl AcquiCo Eins GmbH & Co. KG 2013 Übertragender Rechtsträger Übernehmender Rechtsträger Terex Material Handling & Port Soluti- Terex Industrial Holding AG 2013 Curanum AG Korian Deutschland AG 2014 ons AG nextevolution Aktiengesellschaft Die HeidelbergCapital Private Equity 2014 OCM German Real Estate Holding AG Prime Office REIT-AG 2013 Fund II GmbH & Co. KG Prime Office REIT-AG OCM German Real Estate Holding AG 2013 Realtime Technology Aktiengesellschaft 3DS Acquisition AG 2014 hotel.de AG Hotel Reservation Service Robert Ragge 2013 GmbH Heidelberger Lebensversicherung AG Heidelberger Leben Holding 2014 CinemaxX AG Vue Beteiligungs GmbH 2013 P&I Personal & Informatik AG Argon GmbH 2014 W.E.T. Automotive Systems AG Gentherm Europe GmbH 2013 Travel Viva AG Travel Viva Holdein AG 2014 IV
Rücker AG ATON Engineering AG 2013 Graphit Kropfmühl AG AMG Mining AG 2012 Hansen Sicherheitstechnik AG Kopex S.A. 2013 Damp Holding AG HELIOS Kliniken GmbH 2012 Computec Media AG Marquard Media International AG 2013 Comarch Software und Beratung AG Comarch AG 2012 Dyckerhoff AG Buzzi Unicem S.p.A. 2013 Utimaco Safeware AG Sophos Holdings GmbH 2012 Ventegis Capital AG Berliner Effektengesellschaft AG 2013 Rathgeber AG F.X. Meiller Beteiligungs-GmbH 2012 MAN SE Truck & Bus GmbH 2013 Deutsche Postbank AG DB Finanz-Holding GmbH 2012 Douglas Holding AG Beauty Holding Two GmbH 2013 W.O.M. World of Medicine AG ATON GmbH 2012 Intelligence AG NTT DATA EUROPE GmbH & Co. KG 2013 INFO Gesellschaft für Informationssys- INFO Gesellschaft für Informationssys- 2012 SCA Hygiene Products SE SCA Group Holding B.V. 2013 teme AG teme Holding AG HYMER AG Erwin Hymer Vermögensverwaltungs 2013 Solarparc AG SolarWorld AG 2012 AG Bausparkasse Mainz AG INTER Krankenversicherung AG 2012 Heiler Software AG Informatica Deutschland AG 2013 Landesbank Berlin Holding AG Erwerbsgesellschaft der S-Finanzgruppe 2012 Reply Deutschland AG Reply S.p.A. 2013 TDS Informationstechnologie AG Fujitsu Services Overseas Holding Ltd 2012 Reply S.p.A. Reply Deutschland AG 2013 Leica Camera AG Lisa Germany Holding GmbH 2012 7C Solarparken NV COLEXON Energy AG 2013 Demag Cranes AG Terex 2012 Deutsche Immobilien Holding AG Zech 2012 Bewertungsstichtag im Jahr 2012 Schramm Holding AG Salvador AG 2012 Bewertungsobjekt / Hauptaktionär / Jahr Versatel AG VictorianFibre Holding GmbH 2012 Beherrschte Gesellschaft / Herrschende Gesellschaft / Übertragender Rechtsträger Übernehmender Rechtsträger Bewertungsstichtag im Jahr 2011 F. Reichelt AG Fedor Holding GmbH 2012 Bewertungsobjekt / Hauptaktionär / Jahr AIRE GmbH & Co. KGaA AIG Century GmbH & Co. KGaA 2012 Beherrschte Gesellschaft / Herrschende Gesellschaft / Andreas-Noris Zahn AG (ANZAG AG) Alliance Healthcare Deutschland Hol- 2012 Übertragender Rechtsträger Übernehmender Rechtsträger dings 1 GmbH PROCON MultiMedia AG MHG Media Holdings AG 2011 Holcim (Deutschland) AG Holcim Beteiligungs GmbH (Deutsch- 2012 Medion AG Lenovo Germany Holding GmbH 2011 land) Süd-Chemie AG Clariant AG 2011 IBS AG excellence, collaboration, manu- Siemens Beteiligungen Inland GmbH 2012 Triumph International AG Triumph International Holding GmbH 2011 facturing Derby Cycle AG PON Holding Germany GmbH 2012 LHA Internationale Lebensmittelagentur LHA Holding A. und R. Krause GbR 2011 Krause AG net-m privatbank 1891 AG net mobile AG 2012 REpower Systems SE AE-Rotor Holding B.V. 2011 Tognum AG Engine Holding GmbH 2012 FrankonoWest AG TAG Immobilien AG 2011 RENERCO Renewable Energy Concepts BayWa r.e. GmbH 2012 W.E.T. Automotive Systems AG Amerigon Europe GmbH 2011 AG MCS Modulare Computer und Software Franz Hensmann AG 2012 A. Moksel AG VION N.V. 2011 Systeme AG Frogster Interactive Pictures AG Gameforge AG 2011 SHIGO ASIA AG Crown Eminence Investment Limited 2012 INTERHYP AG ING Direct N.V. 2011 Württembergische Leinenindustrie AG VEM Vermögensverwaltungs AG 2012 GeneScan Europe AG Eurofins ventures B.V. 2011 V
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