MINTgrün Projektlabor - Artefakte der Technik- und Wissenschaftsgeschichte Laborleitung: Nina Lorkowski, Fachgebiet Technikgeschichte TUB ...

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MINTgrün Projektlabor - Artefakte der Technik- und Wissenschaftsgeschichte Laborleitung: Nina Lorkowski, Fachgebiet Technikgeschichte TUB ...
MINTgrün Projektlabor
Artefakte der Technik- und Wissenschaftsgeschichte
 Laborleitung: Nina Lorkowski, Fachgebiet Technikgeschichte
 TUB
MINTgrün Projektlabor - Artefakte der Technik- und Wissenschaftsgeschichte Laborleitung: Nina Lorkowski, Fachgebiet Technikgeschichte TUB ...
Artefakte der Technik- und
Wissenschaftsgeschichte (AWTG)
Worum geht es?

Die komplexe Geschichte hinter Alltagsdingen kennenlernen und
Auswirkungen auf Gesellschaft und Umwelt besser verstehen

• Technikgeschichte
• Wissenschaftsgeschichte
• Umweltgeschichte

Thema Studienjahr 2018/19:
„Technische, gesellschaftliche und politische Antworten auf ökologische
Krisen im 20. Jahrhundert“
MINTgrün Projektlabor - Artefakte der Technik- und Wissenschaftsgeschichte Laborleitung: Nina Lorkowski, Fachgebiet Technikgeschichte TUB ...
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Warum Technikgeschichte?
• Handlungsmöglichkeiten der damaligen Akteure besser
  verstehen:
    • Z.B. Wissenschaft, Wirtschaft, Politik
• Vergleiche zu aktuellen ökologischen Krisen ziehen und besser
  verstehen
• Ursachen aktueller ökologische Krisen besser verstehen
• „Rad nicht immer neu erfinden“: Vergangene Lösungsstrategien
  für aktuelle Probleme heranziehen, bzw. aus Fehlern lernen
MINTgrün Projektlabor - Artefakte der Technik- und Wissenschaftsgeschichte Laborleitung: Nina Lorkowski, Fachgebiet Technikgeschichte TUB ...
Was machen wir?
•Arbeitsphasen im Projektlabor:

I. Gemeinsamer Wissensstand, methodisches Handwerkszeug
II. Themenfindung
III. Recherche
IV. Präsentation
V. Dokumentation
Was machen wir?
•Arbeitsphasen im Projektlabor:

I. Gemeinsamer Wissensstand, Methodisches Handwerkszeug
II. Themenfindung
III. Recherche
IV. Präsentation
V. Dokumentation
Was machen wir?
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I. Gemeinsamer Wissensstand, Methodisches Handwerkszeug
II. Themenfindung
III. Recherche
IV. Präsentation
V. Dokumentation
Was machen wir?
•Arbeitsphasen im Projektlabor:

I. Gemeinsamer Wissensstand, Methodisches Handwerkszeug
II. Themenfindung
III. Recherche
IV. Präsentation
V. Dokumentation
Was machen wir?
•Arbeitsphasen im Projektlabor:

I. Gemeinsamer Wissensstand, Methodisches Handwerkszeug
II. Themenfindung
                                        Das Farbfernsehen

III. Recherche                         Eine Revolution des Medienkonsums?
                                                               Start des Farbfernsehens
                                                               Am 25. August 1967 begann das Farbfernsehen in Deutsch-
                                                               land. Der damalige Bundesaußenminister Willy Brandt
                                                               eröffnete mit einem symbolischen Knopfdruck das Farb-
                                                               fernsehen. Es folgte die Ausstrahlung der Sendung
                                                               „Der goldene Schuss“ aus der Berliner Deutschlandhalle.

IV. Präsentation
                                                               Bei der Gestaltung der Show wurde die neue Farbigkeit
                                                               durch eine auffallende Farbenvielfalt in Kostümen und
                                                               Requisiten inszeniert. Jedoch konnten erst die Besitzer
                                                               von etwa 6000 Farbgeräten das Farbspektakel miterleben.

V. Dokumentation                                                                                                                                           Der Spiegel, 21.08.1967

                                                                                                                              Farbfernsehspiele: Olympia 1972
                                                                                                                              „Seit Sonnabend guckt ganz Deutschland und die halbe
                                                                                                                              Welt – Olympia hat das größte TV-Publikum aller Zeiten, fast
                                                                                                                              eine Milliarde Menschen. Noch nie wurde ein Sportereignis
                                                                                                                              optisch so lückenlos ausgebeutet: Kein Lauf, kein Sprung,
                                                                                   Telefunken PALcolor 740SM                  kein Wurf, der nicht live übertragen oder gefilmt wird.“
                                                                                                                              Die Olympischen Spiele 1972 in München wurden als
                                                               Das PAL-System:                                                eines der ersten medialen Großereignisse inszeniert.
                                                               Technische und Politischeoraussetzungen                        Im Münchner Olympia Stadion waren insgesamt 150
                                                                                                                              Farbkameras, 84 Filmkameras und über 1200 Kilometer
                                                               Ende der 1960er Jahre gab es drei unterschiedliche Farb-       Kabel installiert. Deutschlandweit gab es über 60
                                       Herausgeber
                                       Energie-Museum Berlin   fernsehsysteme. Das 1953 in den USA vorgestellte NTSC-         Übertragungswagen, über 300 Fernmeldetürme und eine
                                       Redaktion               System, das 1956 vorgestellte französische SECAM-System        Erdfunkstation, die die Fernsehsignale an vier Satelliten
                                       Adrian Schneider
                                                               und das 1963 vorgestellte deutsche PAL-System.                 übermittelte. ARD und ZDF konnten maximal 20% der
                                       Layout
                                       Hartmut Bonk            Das NTSC-System hatte den Nachteil, dass es bei kleinsten      gesamten Aufzeichnungen senden. Viele nahmen dieses
                                       Berlin, 2017            Störungen leicht zu Beeinträchtigungen bei der Übertra-        Spektakel zum Anlass, ihren ersten Farbfernseher zu kau-
                                                               gung des Fernsehsignals kommen konnte.                         fen, wie den speziell dafür vermarkteten Telefunken PAL-
                                                               Dieses Problem behob das SECAM-System, indem es zum            color 740SM.
                                                               Beispiel die Signale für den Farbton und die Farbsättigung
                                                               getrennt übermittelte. Erst mit dem PAL-System, entwi-         Ein Großteil der Technik, wie Lautsprecher, Scheinwerfer
                                                               ckelt vom Telefunken Ingenieur Walter Bruch, wurden            und Computer, war von Siemens, weswegen die Firmen-
                                                               jedoch weitgehend alle Übertragungsmängel behoben.             sprecher verlautbaren ließen, dass Sport nicht mehr von
                                                                                                                              der Wirtschaft zu trennen sei und Kommunikation nicht
                                                               Trotz der technischen Vorzüge des PAL-Systems, kam es          ohne Masseneinsatz der Technik zu bewältigen sei.
                                                               aufgrund nationalstaatlicher Interessen lange zu keiner
                                                               Einigung bezüglich eines gemeinsamen europäischen
                                                               Systems. 1965 schlossen jedoch Frankreich und die
                                                               Sowjetunion, sowie einige Ostblockstaaten einen
                                                               Vertrag über das SECAM-System ab. 1966 schlossen die
                                                               meisten Länder Westeuropas einen Vertrag über das
                                                               PAL-System ab.

                                                               Die westdeutsche Industrie übte schon frühzeitig Druck
                                                               auf die Sendeanstalten und die Bundespost aus, sodass
                                                               diese in ihre technische Infrastruktur investierten und sich
                                                               auf das Farbfernsehen vorbereiteten.

                                                                                                                                                                         Werbeanzeige
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                                                                                                                                                                         PALcolor 740SM (1972)
Lernziele
• Wechselwirkung von Technik – Gesellschaft – Umwelt besser verstehen
• Wissenschaftliche Arbeitstechniken: Literatur recherchieren, wissenschaftliche
  Texte lesen, Quellen kritisch auswerten, Texte präzise und verständlich
  schreiben
• Projektplanung und Arbeitsorganisation in der Gruppe
• Ergebnisse anschaulich und interessant aufbereiten
Organisatorisches
WANN?                   Laborleitung:
DO, 14:00–18:00         Nina Lorkowski
                        Kontakt:
MAR 0.002               nina.lorkowski@tu-berlin.de

ERSTE SITZUNG?          Sprechstunde

18. Oktober             Mi, 12:00–13:00, H2050

Umfang                  Modulverantwortlicher

Portfolioprüfung, 6LP   Prof. Dr. Friedrich Steinle
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