Tagungsunterlagen - ordentliche Mitgliederversammlung 09. Oktober 2021 - Badischer Tennisverband

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Tagungsunterlagen - ordentliche Mitgliederversammlung 09. Oktober 2021 - Badischer Tennisverband
Tagungsunterlagen

   58. ordentliche
Mitgliederversammlung
    09. Oktober 2021
Tagungsunterlagen - ordentliche Mitgliederversammlung 09. Oktober 2021 - Badischer Tennisverband
Badischer Tennisverband e.V. · Jahnstr. 4 · 69181 Leimen
                                                                        Präsidium
An
                                                                        Stefan Bitenc
das Präsidium des BTV
                                                                        Präsident
die Kommissionen des BTV
1. Vorsitzenden der Mitgliedsvereine des BTV                            Jahnstraße 14
Abteilungsleiter der Mitgliedsvereine des BTV                           69214 Eppelheim
                                                                        Telefon 06221 - 7508602
                                                                        Telefax 06221 - 7508603

                                                           23.09.2021   bitenc@badischertennisverband.de
                                                                        www.badischertennisverband.de

Sehr geehrte Damen und Herren,
das Präsidium schlägt nachfolgende Tagesordnung zur
58. ordentlichen Mitgliederversammlung
am Samstag, den 9. Oktober 2021, um 10.00 Uhr,
in der Sportschule Baden-Baden Steinbach,
Yburgstr. 115 in 76534 Baden-Baden
vor.

Tagesordnung

1.  Eröffnung der Mitgliederversammlung und Genehmigung
    der Tagesordnung
2. Grußworte, Ehrungen und Totengedenken
3. Genehmigung des Protokolls der 57. ordentlichen
    Mitgliederversammlung vom 24. Oktober 2020
4. Geschäftsbericht des Präsidiums
5. Aussprache über die schriftlich vorliegenden
    Jahresberichte
6. Finanzen
7. Bericht der Kassenprüfer des Verbandes
8. Entlastung des Präsidiums
9. Haushaltsvoranschlag für das kommende Geschäftsjahr
    und dessen Genehmigung
10. Anträge des Präsidiums zur Festsetzung der Beiträge
11. Antrag des Präsidiums auf die Änderung der Satzung des
    BTV
12. Anträge des Präsidiums auf Änderung der
    Wettspielordnung des BTV
13. Antrag des TC Rheinhausen e.V. auf Änderung der
    Wettspielordnung des BTV
14. Antrag des TC Rot-Weiß Gauangelloch e.V. auf Änderung
    der Wettspielordnung des BTV
15. Verschiedenes

Die nach § 26 BGB vertretungsberechtigten Personen können die
Versammlungsunterlagen einschließlich der Stimmkarten am
Eingang zum Saal in Empfang nehmen.
Im Falle der Verhinderung der entsprechenden Vorstandsmitglieder
eines Vereins können sich diese durch einen Bevollmächtigten
vertreten lassen. Bitte beachten Sie für diesen Fall unbedingt § 16
unserer Satzung!
Außerdem weisen wir Sie darauf hin, dass die Teilnahme an der
Mitgliederversammlung nur bei Vorlage eines Impf-, Genesenen-
oder Testnachweises möglich sein wird. Die Art des Testnachweises
richtet sich nach der zu diesem Zeitpunkt gültigen Corona-
Verordnung des Landes Baden-Württemberg.
Ich wünsche Ihnen eine entspannte Anreise und freue mich, Sie in
Baden-Baden Steinbach begrüßen zu dürfen.

Stefan Bitenc
- Präsident -
TOP 3
Genehmigung des
Protokolls der 57.
  ordentlichen
   Mitglieder-
  versammlung
      vom
24. Oktober 2020
Protokoll der 57. ordentlichen Mitgliederversammlung
des Badischen Tennisverbands

Termin:           24. Oktober 2020; Beginn 10.10 Uhr; Ende 12.20 Uhr

Ort:              Sportschule Steinbach

                  Yburgstraße 115, 76534 Baden-Baden

Protokoll:        Samuel Kainhofer, Jannis Behnke

TOP 1:    Eröffnung der Mitgliederversammlung und Genehmigung der
Tagesordnung

Stefan Bitenc begrüßt als Präsident und Versammlungsleiter die Teilnehmer,
bedankt sich für das Erscheinen und eröffnet um 10.10 Uhr die 57. ordentliche
Mitgliederversammlung. Er weist auf die aktuell schwierige Corona-Situation hin,
die dazu geführt hat, dass eine Mitgliederversammlung erstmals in den Oktober
verschoben werden musste. Außerdem macht er die anwesenden Personen
                                                                                   1
nochmals auf das einzuhaltende Hygienekonzept aufmerksam, erläutert, dass es
keine Ehrungen geben wird und diese in einer folgenden Mitgliederversammlung
nachgeholt werden. Die Sitzung soll zudem zügig ablaufen, weshalb die
Erläuterungen der einzelnen Berichte auf ein erforderliches Mindestmaß reduziert
werden. Trotzdem wünscht sich Stefan Bitenc eine konstruktive Sitzung.

Es folgt der Hinweis, dass die Mitgliederversammlung auf Tonband aufgezeichnet
wird. Dies dient zur Unterstützung der Protokollerstellung durch die
Geschäftsstelle. Diese Aufzeichnung wird im Nachgang nach den gesetzlichen
Bestimmungen vernichtet. Auf die Nachfrage, ob es zu der Aufzeichnung
Einwände gibt, erfolgen keine Wortmeldungen durch die Mitgliederversammlung.

Der Präsident stellt fest, dass die Einladung mit Tagesordnung zur
57. Mitgliederversammlung sowie die Zusendung der Anträge frist- und
formgerecht erfolgt sind. Dies gilt auch für die Jahresberichte der einzelnen
Ressorts, das Protokoll der vorangegangenen Mitgliederversammlung und den
Haushaltsvoranschlag. Des Weiteren stellt der Präsident fest, dass die
Mitgliederversammlung beschlussfähig ist.
Stefan Bitenc schlägt die Bildung eines Wahlausschusses wie folgt vor:

     1. Detlef Greiner   Vorsitzender der Schieds- und Disziplinarkommission
     2. Alexander Wuttke Mitglied der Schieds- und Disziplinarkommission
     3. Samuel Kainhofer Geschäftsführer der Geschäftsstelle

Außerdem wird der Wahlausschuss durch die weiteren Mitarbeiter der
Geschäftsstelle Christian Back und Jannis Behnke beim Zählen der Stimmen
unterstützt. Zu diesem Vorgehen gibt es keinen Widerspruch seitens der
Mitgliederversammlung.

Stefan Bitenc zitiert § 17 der BTV-Satzung: „Wahlen erfolgen durch offene oder
geheime Abstimmung. Sie müssen geheim nur dann erfolgen, wenn der offenen
Abstimmung widersprochen worden ist und eine geheime Abstimmung von
mindestens einem Drittel der Mitglieder oder aber vom Präsidium verlangt wird“.
Der Präsident weist darauf hin, dass die Abstimmungen offen erfolgen, solange
kein Widerspruch erfolgt.

Für den weiteren Verlauf kündigt Stefan Bitenc an, dass für das Thema Satzung
Jürgen Hurst, Präsidiumsmitglied und Mitglied der Satzungskommission, die
Präsentation übernehmen wird. Nico Weschenfelder, Vizepräsident, wird dies für
die Anträge der Wettspielordnung und Steffen Kolb, ebenfalls Vizepräsident, für
                                                                                  2
die Finanzen übernehmen.

Der Präsident bittet die Mitgliederversammlung gewünschte Ergänzungen oder
Änderungen zur Tagesordnung vorzutragen. Dies ist nicht der Fall. Somit
beantragt der Präsident die Tagesordnung wie folgt:

1.  Eröffnung der Mitgliederversammlung und Genehmigung der
    Tagesordnung
2.  Totengedenken
3.  Genehmigung des Protokolls der 56. ordentlichen
    Mitgliederversammlung vom 30. März 2019
4.  Geschäftsbericht des Präsidiums
5.  Aussprache über die schriftlich vorliegenden Jahresberichte
6.  Finanzen
7.  Bericht der Kassenprüfer des Verbandes
8.  Entlastung des Präsidiums
9.  Haushaltsvoranschlag für das kommende Geschäftsjahr und dessen
    Genehmigung
10. Festsetzung der Beiträge
11. Antrag des Präsidiums auf die Änderung der Satzung des BTV
12. Anträge des Präsidiums auf Änderung der Wettspielordnung des BTV
13. Antrag des TC Rheinhausen e.V. auf Änderung der Wettspielordnung
    des BTV
14. Anträge des TC Dettingen-Wallhausen e.V. auf Änderung der
    Wettspielordnung des BTV
15. Verschiedenes

Die Mitgliederversammlung stimmt der vorgeschlagenen Tagesordnung
einstimmig mit 98 Stimmen zu.

TOP 2:        Totengedenken

Der Präsident bittet die Mitgliederversammlung sich zu erheben und gedenkt der
Verstorbenen, insbesondere Werner Ritzenthaler, Hans-Joachim Betzner und
Joachim Götz.

TOP 3:        Genehmigung des Protokolls der 56. Mitgliederversammlung
              vom 30. März 2019

Es gingen keine Änderungswünsche im Vorfeld ein. Auf Nachfrage durch den          3
Präsidenten gibt es auch hier keine Anmerkungen durch die
Mitgliederversammlung.

Der Präsident fordert die Mitgliederversammlung zur Abstimmung auf, mit
nachfolgendem Ergebnis:

      Ja:          98 Stimmen
      Nein:        0 Stimmen

Die Mitgliederversammlung genehmigt einstimmig das Protokoll der
56. Mitgliederversammlung.

TOP 4:        Geschäftsbericht des Präsidiums

Stefan Bitenc berichtet zunächst über das schwierige Jahr 2020, das durch die
Corona-Pandemie zu einem einschneidenden Erlebnis wurde und auch den
Tennissport stark beeinflusst. Der Verband musste sich innerhalb kürzester Zeit
um ganz andere Aufgaben wie üblich kümmern.

Nach dem Ende des Lockdowns im Frühjahr war davon auszugehen, dass der
Tennissport bei möglichen Lockerungen zeitnah berücksichtigt werden könnte.
Glücklicherweise konnten wir deshalb recht schnell wieder auf die Tennisplätze
zurückkehren. Hierbei bedankt sich der Präsident bei allen Vereinen, da die
Auflagen vorbildlich beachtet und die Konzepte hervorragend umgesetzt wurden.

Der Präsident erläutert, dass die Zukunftskonzepte des BTV auf einem guten
Weg sind, auch wenn die Umsetzung durch die Corona-Pandemie etwas
ausgebremst wurde.

Die Geschäftsstelle hat 2019 mit Jannis Behnke einen neuen Mitarbeiter im
Bereich Medien- und Öffentlichkeitsarbeit gewinnen können. Dies war ein
wichtiger Schritt, um die gesamte Kommunikation weiterzuentwickeln. Außerdem
weist Stefan Bitenc darauf hin, dass auch die Digitalisierung vor dem BTV nicht
Halt macht: Während der vergangenen Monate wurden auch im Präsidium
vermehrt Online-Videokonferenzen durchgeführt.

Im weiteren Verlauf bedankt sich der Präsident bei den Sponsoren des
Verbandes, den Kommissionen – insbesondere der Schieds- und
Disziplinarkommission, die in der Corona-Zeit in rechtlichen Fragen immer zur
Seite stand –, den Kassenprüfern und den Mitarbeitern der Geschäftsstelle, die
durch Corona ebenfalls eine schwierige Zeit bewältigen mussten.

Außerdem bedankt sich Stefan Bitenc bei seinen Präsidiumskollegen und stellt
                                                                                   4
vor allem heraus, dass das Präsidium zu Beginn der Pandemie dem BGB-
Präsidium und dem Geschäftsführer das Vertrauen ausgesprochen hat,
Entscheidungen alleine treffen zu können. Dieser Schritt hat dem Verband
besonders geholfen, um schnell auf Entscheidungen der Politik reagieren zu
können, die sich teilweise stündlich geändert haben.

TOP 5:      Aussprache über die schriftlich vorliegenden Jahresberichte

Der Präsident verweist auf die im Vorfeld versandten Jahresberichte. Der Bereich
Finanzen wird nachfolgend separat thematisiert. Es gibt seitens der
Versammlung keine Einwände oder Wortmeldungen.

TOP 6:      Finanzen

Der Präsident übergibt zur Präsentation an Steffen Kolb, Vizepräsident und
Schatzmeister.

Steffen Kolb weist auf die zugesandten Finanzberichte hin und erläutert diese.
Das Jahr 2019 konnte mit einem Überschuss von rund 41.000 € abgeschlossen
werden und war somit deutlich besser als geplant. Die Umsatzerlöse und
sonstigen Erträge waren auf Grund von beispielsweise Spenden höher als
geplant.

Die Kosten und Aufwendungen haben sich größtenteils wie prognostiziert
entwickelt. Vor Abzug der Steuern konnte man daher im Jahr 2019 einen Gewinn
in Höhe von rund 58.000 € erwirtschaften.

Das gute Jahresergebnis spiegelt sich auch positiv in der vorhandenen Liquidität
und den Bilanzkennzahlen wieder.

Da es keine Rückfragen zu dem vorgetragenen Finanzbericht gibt, übergibt
Steffen Kolb das Wort an einen der Kassenprüfer des Verbandes,
Florian Huschka.

TOP 7:      Bericht der Kassenprüfer des Verbandes

Florian Huschka, Steuerberater, entschuldigt die nicht anwesende zweite
Kassenprüferin des Verbandes, Lisanne Regelmann, ebenfalls Steuerberaterin.
                                                                                   5
Die Kassenbücher wurden gemeinsam durch die beiden Kassenprüfer am
5. August 2020 in Leimen auf der Geschäftsstelle geprüft. Hierbei wurde ein
Einblick in den vorläufigen Jahresabschluss 2019 und vollumfänglich in die
vorhandenen Bücher und DATEV Buchhaltung gewährt. Als Auskunftspersonen
standen Steffen Kolb, Schatzmeister und Vizepräsident, und Samuel Kainhofer,
Geschäftsführer, zur Verfügung. Entsprechende Umbuchungsvorschläge der
Kassenprüfer wurden durch den Schatzmeister übernommen.

Am 5. Oktober 2020 wurde der finale Jahresabschluss geprüft. Die den
Kassenprüfern vorgelegten Bankauszüge waren lückenlos und die ausgewiesenen
Bestände stimmten mit der Kasse überein. Die stichprobenartig geprüften Belege
waren sachlich richtig und wurden ordnungsgemäß verbucht. Die Kasse wurde
somit ordnungsgemäß geführt. Der Kassenprüfer schlägt der
Mitgliederversammlung deshalb die Entlastung des Vizepräsidenten und
Schatzmeisters Steffen Kolb vor.

Der Schatzmeister Steffen Kolb wird einstimmig mit 98 JA-Stimmen
entlastet.
TOP 8:        Entlastung des Präsidiums

Florian Huschka schlägt der Mitgliederversammlung die Entlastung des gesamten
Präsidiums vor und fordert die Mitgliederversammlung zur Abstimmung auf, mit
nachfolgendem Ergebnis:

      Ja:          98 Stimmen
      Nein:        0 Stimmen

Das Präsidium ist somit durch die Mitgliederversammlung einstimmig
entlastet.

TOP 9:    Haushaltsvorschlag für das kommende Geschäftsjahr und
dessen Genehmigung

Der Präsident bedankt sich im Namen des Präsidiums für das ausgesprochene
Vertrauen und übergibt die Versammlungsleitung an Steffen Kolb. Der
Haushaltsvoranschlag wird ausführlich mit dem Hinweis erläutert, dass man ab
2020 auf Anraten des Finanzamts auf den Kontenrahmen SKR 49 für Vereine
umgestellt hat und die Buchhaltungssoftware auf DATEV gewechselt hat.
Hierdurch gibt es teilweise eine Umgliederung von einzelnen Positionen.         6
Der Schatzmeister geht auf die Anmerkungen hinsichtlich anstehender
Investitionen zum Umbau der Geschäftsstelle ein und erläutert diese. Die
Finanzierung des Umbaus soll aus den gebildeten Rücklagen erfolgen.

Sebastian Weber, Vereinsvertreter des TC Dettingen-Wallhausen e.V., fragt, ob
in Zukunft eine Erhöhung der Mitgliedsgebühr geplant ist. Der Schatzmeister
sieht zukünftige Beitragserhöhungen als notwendig und sinnvoll an. Des
Weiteren weist er darauf hin, dass es seines Wissens nach seit mehr als 10
Jahren keine Beitragserhöhung des BTV-Anteils gab.

Da es keine weiteren Rückfragen gibt, fordert der Schatzmeister die
Mitgliederversammlung zur Abstimmung auf, den Haushaltsvoranschlag zu
genehmigen. Das Ergebnis:

      Ja:                89 Stimmen
      Nein:              0 Stimmen
      Enthaltungen:      9 Stimmen

Die Mitgliederversammlung genehmigt somit mehrheitlich ohne
Gegenstimmen den Haushaltsvoranschlag.
TOP 10:     Festsetzung der Beiträge

Steffen Kolb erläutert den Antrag. Es gibt keine Rückfragen.

Das Präsidium beantragt die Verbandsbeiträge des BTV unverändert wie folgt
durch die Mitgliederversammlung festzusetzen:

      Erwachsene Mitglieder:          2,30 €
      Jugendliche bis 18 Jahre:       1,15€

Die Mitgliederversammlung stimmt dem Antrag einstimmig mit 98 JA-
Stimmen zu.

TOP 11:     Antrag des Präsidiums auf die Änderung der Satzung des BTV

Steffen Kolb übergibt die Versammlungsleitung zurück an Stefan Bitenc und zur
Präsentation des TOP 11 an Jürgen Hurst, Mitglied der Satzungskommission.
Jürgen Hurst erläutert den Antrag: Die Mitgliederversammlung soll künftig in
Notsituationen auch in anderer Form abgehalten werden können, z.B. digital.

Sebastian Weber, Vereinsvertreter des TC Dettingen-Wallhausen, hat zwei
Verständnisfragen: 1. Wie kann die Satzung vom Bürgerlichen Gesetzbuch            7
abweichen? 2. Wie läuft die Mitgliederversammlung digital ab und wie werden die
Vereine darüber informiert?
Jürgen Hurst erläutert, dass die Formulierung mit dem Badischen Sportbund
Nord abgestimmt ist und bereits andere Organisationen und Vereine (bspw.
Karlsruher SC) ihre Mitgliederversammlung digital abgehalten haben. Der genaue
rechtssichere Ablauf soll den Vereinen rechtzeitig vor einer digitalen
Mitgliederversammlung mitgeteilt werden. Stefan Bitenc, Präsident, gibt den
Hinweis, dass eine digitale Mitgliederversammlung nicht das Ziel sei, man sich
jedoch diese Durchführungsart optional ermöglichen möchte. Hierbei ist die
rechtssichere, technische Durchführung sehr wichtig und durch unsere
Vertretungsregelung durchaus schwieriger, als auf den ersten Blick
angenommen.
Der Präsident fordert die Mitgliederversammlung zur Abstimmung auf, mit
nachfolgendem Ergebnis:

      Ja:                88 Stimmen
      Nein:              8 Stimmen
      Enthaltungen:      2 Stimmen

Die Mitgliederversammlung stimmt dem vorgeschlagenen Antrag zur
Satzungsänderung des BTV durch das Präsidium mit der erforderlichen
2/3-Mehrheit zu.

TOP 12:     Anträge des Präsidiums auf Änderung der Wettspielordnung
            des BTV

Stefan Bitenc übergibt die Versammlungsleitung an Nico Weschenfelder,
Vizepräsident und Präsidiumsmitglied für Mannschaftssport des BTV. Dieser
erklärt, dass die folgenden Anträge thematisch gebündelt wurden.

Antrag 1 (u.a. Anpassungen bzgl. der angebotenen Altersklassen)
                                                                                    8
Der Antrag 1 beinhaltet Definitionen und Klarstellungen zu § 1 Ziff. 1, § 4 und §
9 WSpO und wird von Nico Weschenfelder näher erläutert.

Sebastian Weber stellt zwei Fragen: 1. Darf der DTB alles alleine entscheiden? 2.
Wer entscheidet, welche Altersklassen angeboten werden? Der Vizepräsident
erklärt, dass der DTB nicht alles alleine entscheiden darf, sondern
Entscheidungen in den entsprechenden Kommissionen vorab diskutiert werden.
Die Entscheidungen werden somit in den Kommissionen getroffen.

Martin Adam, Vereinsvertreter des TC Bischweier e.V., erklärt, dass Anpassungen
der Altersklassen aufgrund des demografischen Wandels folgerichtig sind.

Bernd Greiner, Präsidiumsmitglied für Leistungssport und Jugendförderung,
erklärt Sebastian Weber zudem, dass die Anpassungen der Altersklassen aus
dem Ranglistenausschuss des DTB hervorgehen. Ziel ist es, Ligen in den
einzelnen Landesverbänden vergleichbar zu machen und deshalb nur die
Ergebnisse aus den Altersklassen U12, U15 und U18 in die Ranglistenwertung
einfließen zu lassen. Nico Weschenfelder fügt zudem hinzu, dass hiervon nur der
Mannschaftsbereich betroffen ist, Turniere dagegen nicht.
Der Vizepräsident erläutert, dass es zu zwei Abstimmungen kommen wird:
Einmal wird über den Inhalt entschieden und einmal über das sofortige
Inkrafttreten. Die Ergebnisse sind wie folgt ausgefallen:

Antrag 1:
Ja:                86 Stimmen
Nein:               3 Stimmen
Enthaltungen        9 Stimmen

Die Mitgliederversammlung stimmt dem vorgeschlagenen Antrag 1 zur
Wettspielordnung des BTV durch das Präsidium mit der erforderlichen
2/3-Mehrheit zu.

Sofortiges Inkrafttreten Antrag 1:
Ja:                 93 Stimmen
Nein:                0 Stimmen
Enthaltungen         5 Stimmen

Die Mitgliederversammlung stimmt dem sofortigen Inkrafttreten des
Antrag 1 zur Wettspielordnung des BTV durch das Präsidium mit der
erforderlichen 2/3-Mehrheit zu.                                                  9

Antrag 2 (§9 Ziff. 2 WSpO)

Der Vizepräsident erläutert den Antrag 2 und fordert die Mitgliederversammlung
erneut zur Abstimmung (Inhalt und Inkrafttreten zum 01. April 2021) auf:

Antrag 2:
Ja:                93 Stimmen
Nein:               5 Stimmen
Enthaltungen        0 Stimmen

Die Mitgliederversammlung stimmt dem vorgeschlagenen Antrag 2 zur
Wettspielordnung des BTV durch das Präsidium mit der erforderlichen
2/3-Mehrheit zu.
Inkrafttreten zum 01. April 2021 Antrag 2:
Ja:                93 Stimmen
Nein:               0 Stimmen
Enthaltungen        5 Stimmen

Die Mitgliederversammlung stimmt dem Inkrafttreten zum 1. April 2021
des Antrag 2 zur Wettspielordnung des BTV durch das Präsidium mit der
erforderlichen 2/3-Mehrheit zu.

Antrag 3 (Zusatzoption 2er-Mannschaften)

Nico Weschenfelder erläutert den dritten Antrag. Aleksandar Kukaras,
Vereinsvertreter vom TC SG Heidelberg e.V., fragt, ob auch bei den Badischen
Mannschaftsmeisterschaften 2er-Teams möglich wären. Dies, so erklärt der
Vizepräsident, ist aktuell nicht geplant.

Im folgenden Verlauf ergibt sich eine Diskussion über die generelle Einführung
von 2er-Teams. Herbert Breidel, Vereinsvertreter vom TC Hügelsheim, möchte
zudem wissen, wie die 2er-Teams im Rahmen des BTV-Pokals angenommen
wurden. Nico Weschenfelder erläutert, dass die Resonanz sehr gut war und den
BTV nun bestärkt hat, Wettbewerbe mit 2er-Teams vermehrt anzubieten. Zudem        10
erstellt der DTB aktuell einen Mindestanforderungskatalog für Pokalwettbewerbe,
damit dieser auch in die LK-Wertung einfließen kann.

Der Vizepräsident fordert die Mitgliederversammlung erneut zur Abstimmung
(Inhalt und sofortiges Inkrafttreten) auf:

Antrag 3:
Ja:               98 Stimmen
Nein:              0 Stimmen
Enthaltungen       0 Stimmen

Die Mitgliederversammlung stimmt dem vorgeschlagenen Antrag 3 zur
Wettspielordnung des BTV durch das Präsidium mit der erforderlichen
2/3-Mehrheit zu.
Sofortiges Inkrafttreten Antrag 3:
Ja:                 98 Stimmen
Nein:                0 Stimmen
Enthaltungen         0 Stimmen

Die Mitgliederversammlung stimmt dem sofortigen Inkrafttreten des
Antrag 3 zur Wettspielordnung des BTV durch das Präsidium mit der
erforderlichen 2/3-Mehrheit zu.

Antrag 4 (Anpassung an die Wettspielordnung und LK-Reform des DTB)

Der 4. Antrag beinhaltet Anpassungen an die Wettspielordnung und LK-Reform
des DTB. Nico Weschenfelder erläutert die Anträge.

Sebastian Weber möchte wissen: 1. Warum muss §13 WSpO geändert werden,
wenn §55 DTB-Wettspielordnung für den Badischen Tennisverband gilt? 2. Ist
das Rechtsgutachten bzgl. der Ausländerregelung frei zugänglich oder geheim?
Nico Weschenfelder erläutert zunächst, dass die Wettspielordnung des DTB und
die des BTV unterschiedlich sind und wir deshalb die DTB-Änderungen auch in
unserer WSpO vornehmen müssen, da für alle Landesverbände die DTB
Wettspielordnung bindend ist. Außerdem erklärt er, dass das Rechtsurteil        11
freizugänglich im Internet einzusehen ist.

Aleksandar Kukaras möchte zudem wissen, wie der Auf- und Abstieg zukünftig
geregelt wird, da die Abstiegsregelung im Sommer 2020 ausgesetzt wurde.
Nico Weschenfelder erklärt, dass die Sommersaison gut durchzuführen war,
weshalb für den Sommer 2021 mit regulärer Auf- und Abstiegsregelung geplant
wird. Durch die Corona-Pandemie kann zum jetzigen Zeitpunkt jedoch noch keine
endgültige Aussage getroffen werden.

Der Vizepräsident fordert die Mitgliederversammlung erneut zur Abstimmung
(Inhalt und sofortiges Inkrafttreten) auf:

Antrag 4:
Ja:                96 Stimmen
Nein:               0 Stimmen
Enthaltungen        2 Stimmen

Die Mitgliederversammlung stimmt dem vorgeschlagenen Antrag 4 zur
Wettspielordnung des BTV durch das Präsidium mit der erforderlichen
2/3-Mehrheit zu.
Sofortiges Inkrafttreten Antrag 4:
Ja:                 96 Stimmen
Nein:                0 Stimmen
Enthaltungen         2 Stimmen

Die Mitgliederversammlung stimmt dem sofortigen Inkrafttreten des
Antrag 3 zur Wettspielordnung des BTV durch das Präsidium mit der
erforderlichen 2/3-Mehrheit zu.

Antrag 5 (Spielberechtigung von EU-Bürgern: Anpassung an
Rechtsprechung)

Der Vizepräsident erläutert den Antrag. Er geht davon aus, dass nach den
Mitgliederversammlungen aller Landesverbände einheitliche Regelungen gelten
werden. Außerdem weist er darauf hin, dass das BTV-Präsidium diese Änderung
bereits beschlossen hat und die Abstimmung somit nur zur Bestätigung dient.

Nico Weschenfelder fordert die Mitgliederversammlung erneut zur Abstimmung
(Bestätigung des vorläufigen Inkrafttretens zum 10. Februar 2020 gem. §1 Ziff.
4) auf:
                                                                                 12
Ja:                96 Stimmen
Nein:               0 Stimmen
Enthaltungen        2 Stimmen

Die Mitgliederversammlung stimmt dem vorgeschlagenen Antrag 5 zur
Wettspielordnung des BTV durch das Präsidium mit der erforderlichen
2/3-Mehrheit zu.

Antrag 6 (Mannschaftsmeldung, Auf und Abstieg, Umformulierungen und
Änderungen)

Nico Weschenfelder erläutert die Anträge und weist darauf hin, dass der Antrag
des TC Rheinhausen, der ebenfalls §15 WSpO beinhaltet, separat besprochen
wird. Er fordert die Mitgliederversammlung erneut zur Abstimmung (Inhalt und
sofortiges Inkrafttreten) auf:
Antrag 6:
Ja:                95 Stimmen
Nein:               0 Stimmen
Enthaltungen        3 Stimmen

Die Mitgliederversammlung stimmt dem vorgeschlagenen Antrag 6 zur
Wettspielordnung des BTV durch das Präsidium mit der erforderlichen
2/3-Mehrheit zu.

Sofortiges Inkrafttreten Antrag 6:
Ja:                 94 Stimmen
Nein:                0 Stimmen
Enthaltungen         4 Stimmen

Die Mitgliederversammlung stimmt dem sofortigen Inkrafttreten des
Antrag 6 zur Wettspielordnung des BTV durch das Präsidium mit der
erforderlichen 2/3-Mehrheit zu.

Antrag 7 (Corona-Klausel (§2 Ziff. 3 WSpO))                                      13
Nico Weschenfelder erläutert die Anträge und fordert die Mitgliederversammlung
zur Abstimmung (Bestätigung des vorläufigen Inkrafttretens zum 25. Mai 2020
gem. §1 Ziff. 4 WSpO) auf:

Ja:                93 Stimmen
Nein:               5 Stimmen
Enthaltungen        0 Stimmen

Die Mitgliederversammlung stimmt dem vorgeschlagenen Antrag 7 zur
Wettspielordnung des BTV durch das Präsidium mit der erforderlichen
2/3-Mehrheit zu.
Antrag 8 (Corona-Klausel Nr. 2 (§2 Ziff. 3 WSpO))

Nico Weschenfelder erläutert die Anträge und fordert die Mitgliederversammlung
zur Abstimmung (Inhalt und sofortiges Inkrafttreten) auf:

Antrag 8:
Ja:                96 Stimmen
Nein:               2 Stimmen
Enthaltungen        0 Stimmen

Die Mitgliederversammlung stimmt dem vorgeschlagenen Antrag 8 zur
Wettspielordnung des BTV durch das Präsidium mit der erforderlichen
2/3-Mehrheit zu.

Sofortiges Inkrafttreten Antrag 8:
Ja:                 96 Stimmen
Nein:                0 Stimmen
Enthaltungen         2 Stimmen

Die Mitgliederversammlung stimmt dem sofortigen Inkrafttreten des
Antrag 8 zur Wettspielordnung des BTV durch das Präsidium mit der                14
erforderlichen 2/3-Mehrheit zu.

Antrag 9 (Redaktionelle Änderungen)

Nico Weschenfelder erläutert die Anträge und fordert die Mitgliederversammlung
zur Abstimmung (Inhalt und sofortiges Inkrafttreten) auf:

Antrag 9:
Ja:                95 Stimmen
Nein:               0 Stimmen
Enthaltungen        3 Stimmen

Die Mitgliederversammlung stimmt dem vorgeschlagenen Antrag 9 zur
Wettspielordnung des BTV durch das Präsidium mit der erforderlichen
2/3-Mehrheit zu.
Sofortiges Inkrafttreten Antrag 9:
Ja:                 96 Stimmen
Nein:                0 Stimmen
Enthaltungen         2 Stimmen

Die Mitgliederversammlung stimmt dem sofortigen Inkrafttreten des
Antrag 9 zur Wettspielordnung des BTV durch das Präsidium mit der
erforderlichen 2/3-Mehrheit zu.

Antrag 10 (Ordnungsgeldkatalog)

Nico Weschenfelder erläutert die Anträge und fordert die Mitgliederversammlung
zur Abstimmung (Inhalt und sofortiges Inkrafttreten) auf:

Antrag 10:
Ja:                87 Stimmen
Nein:               2 Stimmen
Enthaltungen        9 Stimmen

Die Mitgliederversammlung stimmt dem vorgeschlagenen Antrag 10 zur
Wettspielordnung des BTV durch das Präsidium mit der erforderlichen              15
2/3-Mehrheit zu.

Sofortiges Inkrafttreten Antrag 10:
Ja:                 90 Stimmen
Nein:                0 Stimmen
Enthaltungen         8 Stimmen

Die Mitgliederversammlung stimmt dem sofortigen Inkrafttreten des
Antrag 10 zur Wettspielordnung des BTV durch das Präsidium mit der
erforderlichen 2/3-Mehrheit zu.
TOP 13:     Antrag des TC Rheinhausen e.V. auf Änderung der
            Wettspielordnung

Nico Weschenfelder übergibt das Wort an Heinz Kühner, Vorsitzender des TC
Rheinhausen e.V., der den Antrag ausführlich erläutert. Als Spieler überlegt man
am Ende einer Saison, ob man künftig in derselben Altersklasse spielen oder
einen Altersklassenwechsel vornehmen soll. Das Problem: Die Entscheidung des
Verbands, ob der Altersklassenwechsel genehmigt wird, wird erst am letzten Tag
der Meldefrist verkündet. Somit bleibt anschließend wenig Zeit, auf diese
Entscheidung entsprechend zu reagieren. Anträge zum Altersklassenwechsel
sollten deshalb künftig zwangsläufig angenommen werden müssen.

Nico Weschenfelder erläutert, dass diese Entscheidungen seitens des Verbands
nicht einfach so getroffen werden. Kriterium für einen Altersklassenwechsel ist
vor allem die Anzahl der Mannschaften, die in der jeweiligen Gruppe vorhanden
sind. Heinz Kühner entgegnet, dass zu große Gruppen beim WTB geteilt werden
und beide Gruppen anschließend Platzierungsspiele austragen. Dies könnte man
auch beim BTV so handhaben.

Nico Weschenfelder fordert anschließend die Mitgliederversammlung zur
Abstimmung auf, mit nachfolgendem Ergebnis:
                                                                                   16
      Ja:                42 Stimmen
      Nein:              29 Stimmen
      Enthaltungen       15 Stimmen

Die Mitgliederversammlung stimmt dem vorgeschlagenen Antrag zur
Wettspielordnung des BTV mit der erforderlichen 2/3-Mehrheit nicht zu.
Der Antrag ist somit abgelehnt.
TOP 14:    Anträge des TC Dettingen-Wallhausen e.V. auf Änderung der
Wettspielordnung des BTV

Sebstian Weber übernimmt das Wort und erläutert alle Anträge.

Antrag 1 (§ 4 WSpO) und Antrag 4 (§18 WSpO)

Laut dem TC Dettingen-Wallhausen haben die Bezirke Oberrhein/Breisgau und
Schwarzwald/Bodensee aufgrund der EU-Regelung einen Nachteil: In diesen
Bezirken werden vermehrt auch Spieler aus der Schweiz eingesetzt und diese
gehören bekanntlich nicht zur EU. Nico Weschenfelder entgegnet, dass auch
weiterhin zwei Schweizer pro Spiel eingesetzt werden dürfen.

Aleksandar Kukaras fragt, ob es möglich wäre, zwei Schweizer und vier EU-
Ausländer einzusetzen. Der Vizepräsident erklärt, dass dies bis zur Badenliga
möglich ist, ab der Regionalliga jedoch nur noch ein Schweizer zugelassen wäre.

Sebastian Weber hinterfragt erneut, ob der DTB alles alleine entscheiden darf
und somit die Entscheidungen über die Köpfe der Vereine hinweg treffen kann.
Samuel Kainhofer, Geschäftsführer des BTV, weist darauf hin, dass wir als
Mitgliedsverband des DTB in den entsprechenden Gremien Einfluss auf
Entscheidungen haben.
                                                                                  17
Abschließend erklärt Sebastian Weber, dass Integration wichtig sei, wir ein
Europa sind und man dies auch in der WSpO sehen sollte. Nach Rückfrage durch
den Vizepräsidenten wird Antrag 4 (§ 18 WSpO) direkt mit Antrag 1 abgestimmt.
Der Antragsteller stimmt dieser Vorgehensweise ausdrücklich zu.

Nico Weschenfelder fordert die Mitgliederversammlung zur Abstimmung auf, mit
nachfolgendem Ergebnis:

Ja:                2 Stimmen
Nein:             67 Stimmen
Enthaltungen      17 Stimmen

Die Mitgliederversammlung stimmt dem vorgeschlagenen Antrag 1 zur
Wettspielordnung des BTV mit der erforderlichen 2/3-Mehrheit nicht zu.
Der Antrag ist somit abgelehnt.

Antrag 2 (§ 4 WSpO)

Der Vereinsvertreter des TC Dettingen-Wallhausen zieht den zweiten Antrag
zurück.
Antrag 3 (§ 13 WSpO)

Nico Weschenfelder fordert die Mitgliederversammlung zur Abstimmung auf, mit
nachfolgendem Ergebnis:

Ja:                 4 Stimmen
Nein:              83 Stimmen
Enthaltungen       11 Stimmen

Die Mitgliederversammlung stimmt dem vorgeschlagenen Antrag 3 zur
Wettspielordnung des BTV mit der erforderlichen 2/3-Mehrheit nicht zu.
Der Antrag ist somit abgelehnt.

Antrag 5 (§ 22 WSpO)

Sebastian Weber erläutert den vierten Antrag und erklärt, dass er früher ein
Gegner von Nachmeldungen war, inzwischen jedoch seine Meinung diesbezüglich
geändert hat. Deshalb stellt sein Verein den Antrag, Nachmeldungen jederzeit zu
akzeptieren.

Iris Bruns-Riehl, Vereinsvertreterin vom TC Waldsee Frost, pflichtet ihm bei und
                                                                                   18
erklärt, dass es sehr schade sei, Spielerinnen und Spieler, die im Frühjahr
Interesse am Mannschaftstennis finden, nicht nachmelden zu können und sie
deshalb um ein Jahr vertrösten zu müssen.

Nico Weschenfelder zieht einen Vergleich zu anderen Landesverbänden und stellt
fest, dass der BTV ohnehin schon die längste Meldefrist hat. Sollte dem Antrag
stattgegeben werden, könnte es theoretisch passieren, dass gute Spieler nur für
ein wichtiges Spiel nachgemeldet werden. Sebastian Weber entgegnet dem, dass
starke Ausländer schon jetzt auf die Meldeliste gesetzt und nur bei Bedarf
tatsächlich eingekauft werden.

Nico Weschenfelder fordert die Mitgliederversammlung zur Abstimmung auf, mit
nachfolgendem Ergebnis:

Ja:                12 Stimmen
Nein:              52 Stimmen
Enthaltungen       19 Stimmen

Die Mitgliederversammlung stimmt dem vorgeschlagenen Antrag 4 zur
Wettspielordnung des BTV mit der erforderlichen 2/3-Mehrheit nicht zu.
Der Antrag ist somit abgelehnt.
TOP 15: Verschiedenes

Nico Weschenfelder übergibt die Versammlungsleitung zurück an den Präsidenten
Stefan Bitenc. Dieser bedankt sich bei Nico Weschenfelder und der kompletten
Mitgliederversammlung für die konstruktive Teilnahme.

Auf Nachfrage stellt der Präsident fest, dass es keine weiteren Wortbeiträge mehr
gibt. Er freut sich, dass die Mitgliederversammlung sehr zügig durchgeführt
werden konnte und wünscht allen eine gute Heimfahrt. Außerdem drückt er allen
die Daumen, dass sie gut über den Winter kommen und wir uns nicht auf
digitalem Weg auf der Mitgliederversammlung im Frühjahr 2021 sehen werden.

Leimen, 5. November 2020

_____________________________               _____________________________
Stefan Bitenc                               Samuel Kainhofer
Präsident und Versammlungsleiter            Protokoll
                                                                                    19

_____________________________               _____________________________
Steffen Kolb                                Jannis Behnke
Vizepräsident und Versammlungsleiter        Protokoll

_____________________________
Nico Weschenfelder
Vizepräsident und Versammlungsleiter
TOP 5
Aussprache über
  die schriftlich
  vorliegenden
 Jahresberichte
1. Schieds- und Disziplinarkommission

Die Tätigkeit der Schieds- und Disziplinarkommission hat sich im letzten Jahr,
ebenso wie im Jahr 2019, im Schwerpunkt auf die Beratung des Präsidiums, der
Geschäftsführung und die Beantwortung diverser Anfragen von Vereinen und
Vereinsvertretern beschränkt. Der Schwerpunkt lag zunächst Corona bedingt auf
die Auslegung der Corona Verordnungen des Landes und deren Auswirkungen auf
den   Verband     und   die    Vereine,   die   Nutzung   der   Tennishallen    und   die
Trainerstunden.    Dabei      war   am    Anfang   auch   die   Prüfung   der   von   der
Geschäftsführung eingerichteten Seite auf der Homepage des Verbandes zu häufig
gestellten Fragen zu den Folgen der diversen Corona Verordnungen des Landes
von erheblicher Bedeutung. Es ging um die Umsetzung der Hygiene Vorschriften
und die Möglichkeit der Umsetzung des (eingeschränkten) Spielbetriebs. Im
Hinblick auf die verschobene Mitgliederversammlung dann um die Bewertung von
Anträgen zu der vom Vorstand vorgeschlagenen Satzungsänderung sowie von
eigenen Anträgen der Vereine zur Änderung der Satzung.

Im Laufe des Jahres kam es auch wieder zu Anfragen zur Auslegung der Satzung
und sonstigen Bestimmungen und die damit einhergehende Bewertung, ob im
Rahmen der Frage nicht eine Klarstellung in der Satzung erforderlich oder auch
nur wünschenswert sei.

Verhaltensbedingte Vorfälle, die Anlass zur Prüfung der Frage, ob die Schieds- und
Disziplinarkommission einschreiten und ggf. ein Ermittlungsverfahren einleiten
sollte, gab es im Jahr 2020 keine. Dies verwundert auf Grund des eingeschränkten
Spielbetriebs auch nicht weiter.

Die Kommission selbst hat sich persönlich nicht zur Beratung getroffen, dies auch
wieder wegen der Corona bedingten Einschränkungen. Alle Beratungen sind
mittels E-Mail oder im Rahmen von telefonischen Kontakten geschehen. Das hat
sehr gut und schnell funktioniert.
In diesem Rahmen danke ich ausdrücklich dem Engagement meiner Mitstreiter,
dem stellvertretenen Vorsitzenden Herr Thomas Tock und dem ordentlichen
Mitglied Herr Alexander Wuttke.

Für die Schieds- und Disziplinarkommission

Detlef Greiner
Vorsitzender der Schieds- und Disziplinarkommission
2. Mannschaftssport

Heute in einem Jahr können Sie hoffentlich nachlesen, welche sportlichen
Highlights uns im Jahr 2021 erfreut haben. Für 2020 fällt diese Bilanz zwangsläufig
ziemlich kurz aus.

Nachdem die Corona-Pandemie Deutschland mit voller Wucht getroffen hatte,
folgten   zahlreiche   Absagen   und     Einschränkungen.   Zunächst    musste   die
Winterhallenrunde abgebrochen werden. Damit konnte auch die zu Saisonbeginn
neu gegründete Winter-Badenliga im Herren- und Damenbereich nicht zu Ende
gespielt werden.

Auch der Sommerspielbetrieb konnte nur mit erheblichen Einschränkungen
durchgeführt werden: Der DTB musste die Bundesligen absagen. Die Regionalliga
stellte auf einen freiwilligen Spielbetrieb um. Zu den 8 Gruppen, die sich für eine
Austragung entschieden, gehörte u. a. die Damen-Regionalliga. Hier konnte der
TC SG Heidelberg den zweiten Platz erreichen, was letztlich zum Aufstieg in die 2.
Bundesliga Süd führte.

Bei der Frage, ob und ggf. in welcher Form der BTV-Spielbetrieb durchgeführt
werden kann, wurden verschiedene Szenarien durchgespielt, die sich daran
orientierten, zu welchem Zeitpunkt welche behördlichen Freigaben erfolgen
müssen. Um zu gewährleisten, dass nur diejenigen Spielerinnen und Spieler an
den Mannschaftsspielen teilnehmen, die dies in Anbetracht der Corona-Situation
auch tatsächlich wollen, wurden verschiedene Kulanzregelungen getroffen:
Mannschaften, die sich gegen eine Teilnahme entschieden haben, erhielten weder
Ordnungsgeld    noch    wurde    ihnen   die   Mannschaftsmeldegebühr    berechnet.
Außerdem wurde die Auf- und Abstiegsregelung grundsätzlich ausgesetzt. An
diesem abgespeckten Spielbetrieb, der nach der Pfingstpause starten konnte,
nahmen etwa 50% der ursprünglich gemeldeten Mannschaften teil.
Dass dennoch ein großer Bedarf an Wettkampftennis herrschte, zeigte der
kurzfristig eingeführte Pokalwettbewerb, für den innerhalb weniger Tage fast 800
Anmeldungen generiert werden konnten. Dieses neue Format bestand aus 2er-
Mannschaften (zwei Einzel, ein Doppel) und wurde in verschiedenen Altersklassen
angeboten, die wiederum in zwei LK-Gruppen unterteilt waren. Aufgrund des
großen Erfolgs ist für 2021 eine Neuauflage geplant. Wie der Pokal in den Kalender
eingebunden    werden    kann,   hängt     jedoch      erneut   davon    ab,   welche
Einschränkungen sich für den klassischen Spielbetrieb ergeben.

Sowohl der Mannschaftsspielbetrieb als auch der Pokalwettbewerb konnten nur
deshalb   so   reibungslos   abgewickelt     werden,     weil   sich   die   badischen
Tennisspielerinnen und Tennisspieler absolut vorbildlich verhalten haben und die
strikten Hygienekonzepte eingehalten haben. Dafür möchte ich mich sehr herzlich
bedanken!

Im Turnierbereich fielen u. a. die Bezirksmeisterschaften und die Baden-
Württembergischen Meisterschaften der Corona-Pandemie zum Opfer. Auch
traditionelle DTB-Veranstaltungen, wie z. B. die Großen Spiele, konnten nicht
stattfinden.

Ein Lichtblick war jedoch, dass einige Turnierveranstalter den Mut hatten, ihr
Turnier dennoch durchzuführen. „Mut“ bezieht sich dabei nicht auf gesundheitliche
Risiken, denn diese waren durch strenge Hygieneauflagen weitgehend minimiert,
sondern auf den finanziellen Kraftakt eines hochdotierten Preisgeldturniers. Den
Anfang machte der TC Wolfsberg Pforzheim (Damen/Herren A-3), dessen
Goldstadtpokalturnier den verspäteten Startschuss für die bundesweite DTB
Premium Tour darstellte. Es folgten die Kahlenberg Open des TC Ringsheim
(Damen/Herren A-2), in 2020 ebenfalls erstmals Teil dieser DTB-Turnierserie,
sowie das Peter-Gutmann-Turnier des TC 1923 Grenzach (Herren A-4). Wie
begehrt solche Turniere waren, zeigte sich in anhand der außergewöhnlich starken
Teilnehmerfelder. So schlugen z. B. Daniel Masur, Max Rehberg, Noma Noha
Akugue (neue Deutsche Meisterin) und Clara Tauson (Siegerin Australian Open
Juniors 2019) bei badischen Turnieren auf.
Auch die Veranstalter von Senioren- und Jugend-Ranglistenturnieren sowie LK-
Turnieren haben natürlich dazu beigetragen, dass wir trotz aller Widrigkeiten auf
einen ansprechenden Turnierkalender zurückblicken können.

In diesem Zusammenhang möchte ich auch allen Partnern und Sponsoren danken,
die bei aller eigenen wirtschaftlichen Unsicherheit unseren Turnierveranstaltern die
Treue gehalten haben.

Zum 01.10.2020 trat die sog. LK-Reform in Kraft, die mit zahlreichen Änderungen
bei der Generali Leistungsklasse verbunden war. Im Mittelpunkt stand dabei die
Einführung einer Nachkommastelle sowie das wöchentliche Berechnungsintervall.
Wie sich die Änderungen in der Praxis etablieren und ob sich ggf. noch
Nachjustierungsbedarf ergibt, lässt sich zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht
endgültig abschätzen. Aufgrund des erneuten Lockdowns im November konnten
noch nicht genügend Ergebnisse erfasst werden. Auch die Winterhallenrunde
2020/2021 kam daher nach nur drei Spieltagswochenenden wieder zum Erliegen.
Alle Hoffnungen ruhen nun auf den Sommer 2021 – in jeder Hinsicht.

Ich möchte mich bei meinen Präsidiumskollegen, den Mitgliedern der Kommission
für Mannschaftssport, allen Spielleitern in den Bezirken sowie dem Team der
Geschäftsstelle für die Zusammenarbeit im vergangenen Jahr bedanken. Ebenso
gebührt mein Dank allen ehrenamtlichen Funktionären und Helfern in den
Vereinen, die in Zeiten von Corona umso mehr gefordert sind. Bleiben Sie gesund!

Nico Weschenfelder,
Präsidiumsmitglied für Mannschaftssport
3. Schiedsrichterwesen

Der Bereich des Schiedsrichterwesens war – wie viele andere Lebensbereiche – im
Jahr 2020 wesentlich von den Corona-Maßnahmen und -Beschränkungen geprägt.
Davon jedoch noch unbeeinträchtigt konnten im Januar im LLZ Leimen ein C-OSR-
Kurs sowie ein C-SR-Kurs erfolgreich durchgeführt werden.

Der eingeschränkte Wettspielbetrieb führte zu der besonderen Situation, dass im
Berichtsjahr ausnahmsweise nicht Oberschiedsrichter für Wettspieleinsätze,
sondern eher Wettspieleinsätze für Oberschiedsrichter gesucht werden mussten.
So war die von Schiedsrichtern gewünschte oder sonst übliche Einsatzzahl oftmals
leider nicht zu realisieren. Erfreulich zu vermerken ist, dass gleichwohl auch
diesmal wieder neue Oberschiedsrichter erstmals zum Einsatz kommen konnten.
Herzlichen    Dank      allen    eingesetzten     Oberschiedsrichterinnen     und
Oberschiedsrichtern und ebenso allen, die einsatzbereit waren, für die aber leider
kein passender Einsatztermin gefunden werden konnte.

Die Corona-bedingten Besonderheiten des Jahres 2020 bedeuten aber nicht, dass
Schiedsrichter nicht weiterhin dringend benötigt und gesucht werden! Für die
ordnungsgemäße und regelkonforme Durchführung von Wettspielen werden auch
künftig Stuhlschiedsrichter in den Bundesligen sowie Oberschiedsrichter in
Bundesliga, Regionalliga und Badenliga benötigt. Hinzu kommt ein stetig
steigender Bedarf an Oberschiedsrichtern im weiter wachsenden Bereich des
Turnierwesens, dem die aktuelle LK-Reform noch zusätzlich Auftrieb geben könnte.
Positiv zu erwähnen ist, dass sich immer mehr Frauen für das Amts des
Schiedsrichters interessieren und entsprechende Lizenzen erwerben, so dass der
Anteil der Schiedsrichterinnen im BTV kontinuierlich steigt.

Das Augenmerk muss weiterhin auf der regelmäßigen Aus- und Fortbildung von
Schiedsrichtern liegen. Dabei darf auch Neues ausprobiert werden. So wurde im
Januar 2021 Neuland betreten und erstmals ein C-OSR-Ausbildungslehrgang
online durchgeführt!
Erfahrungen mit den Einsatzmöglichkeiten neuer Medien muss man in diesem
Bereich    natürlich   erst   sammeln,   doch   erscheint   der   Ansatz   zumindest
vielversprechend und geeignet, das Aus- und Fortbildungswesen um neue Formen
und Angebote zu erweitern.

Ein besonderer Dank gilt an dieser Stelle Frau Edeltraud Kornek, stellvertretend
für alle stets ansprechbaren und mithelfenden Mitarbeiter der Geschäftsstelle,
sowie     Nico   Weschenfelder   und   Werner   Biedka   für   ihre   Mitwirkung   und
Unterstützung im Bereich der Aus- und Fortbildung von Schiedsrichtern.

Günter Karl
Referent für Schiedsrichterwesen und Regelkunde
4. Rangliste

Jährlich müssen zu Beginn des Jahres 400-500 LK-Umstufungsanträge bzw. LK-
Ersteinstufungsanträge im Hauptamt bearbeitet werden. Bei Unklarheiten und
Spieler/innen, die in den Altersklassen Ü40 spielen, wird weiterhin der kompetente
Rat   von    Seniorenreferent    Wolfram     Wiederkehr     herangezogen.     Die
Durchführungsbestimmungen zur Leistungsklassenordnung des DTB bilden dabei
die Regelgrundlage.

Gegen Ende der namentlichen Mannschaftsmeldung (nMM) (Frist: 15. März) für
den Sommerspielbetrieb müssen zudem alle B- bzw. B/A-Nummern-Anfragen
geprüft und eine Korrektur der jeweiligen nMM vorgenommen werden. Für dieses
sensible Themengebiet bedarf es auch der Mithilfe der Vereine, die entsprechende
Nachweise (Erfolge im In- und Ausland) der jeweiligen Spieler/innen einreichen
müssen. Solche B- bzw. B/A-Einstufungen dürfen ausschließlich für die nMM
vorgenommen werden, damit diese Spieler leistungsgerecht in die Mannschaft
integriert werden. Im Zusammenhang mit der nMM müssen Einstufungen jedes
Jahr neu beantragt werden.

Spieler, die wegen einer Zwangspause keine Ranglistenpunkte erspielen konnten,
bitten für den Neustart um eine solche Einstufung in die Deutsche Rangliste. Dies
ist, vor dem Hintergrund damit bessere Chancen für eine Hauptfeldteilnahme eines
Turniers zu bekommen, regeltechnisch jedoch nicht möglich.

Auch der Bereich Rangliste/LK erfuhr durch die Corona-Pandemie eine Änderung.
Durch die Mitte März 2020 einsetzende Corona-Situation in Deutschland wurden
die getätigten LK-Ersteinstufungen/-umstufungen und B/A-Nummern für 2020 fast
gegenstandslos, da der Mannschaftsspielbetrieb (nicht nur in Baden) nur in sehr
kleinem Umfang gespielt wurde und es daher auch keine Auf- und Absteiger
gegeben hat (mit Ausnahme in den Badenligen, sofern in der darüber liegenden
RLSW-Ebene gespielt wurde).
Die gesamte Turnierlandschaft im DTB (International, National sowie alle
    Ranglisten- und LK-Turniere) wurde im ersten Corona-Lockdown 2020 bis zum 7.
    Juni abgesagt. Alle bis zu diesem Datum erzielten Ergebnisse wurden weder für
    die DTB-Rangliste noch für die LK gewertet. Dies betraf alle Altersklassen. Diese
    Vorgehensweise stand analog der Absage aller Turniere durch die Tennis-
    Weltverbände ITF, WTA, ATP und Tennis Europe.

    Die üblichen Anforderungen zum Verbleib in der LK seitens des DTB wurden
    ebenfalls ausgesetzt. Die LK des Spielers konnte sich also im Tennisjahr 2020
    (01.10.19 - 30.09.20) nicht verschlechtern. Die Bedingungen für den Aufstieg
    blieben allerdings unverändert.

    Mit der neuen LK-Reform, startend zum 01. Oktober 2020, können die
    Spieler/innen bei vorhersehbarer Tennis-Inaktivität keine LK-Festschreibung mehr
    einreichen bzw. online beantragen. Die jährliche „Flut“ an LK-Festschreibungen ist
    somit hinfällig. Das Stichwort heißt nun „Motivationsaufschlag“, der auf den ersten
    Blick zunächst irreführend ist. Jeder Spieler bekommt pro Monat einen Wert von
    0,1 zu seiner Generali LK hinzugerechnet. Erzielt er innerhalb eines Jahres keinen
    Sieg, so hat dies also einen Abstieg um 1,2 LK-Stufen zur Folge. Der Aufschlag
    wirkt sich also monatlich sichtbar auf die Generali LK aus und soll den Spieler so
    auch motivieren, aktiv zu bleiben bzw. aktiv zu werden; daher die Bezeichnung
    „Motivationsaufschlag“. Für die Monate November/Dezember 2020 und Januar
    2021 wurde der Motivationsaufschlag seitens des DTB coronabedingt nicht
    vorgenommen.

    Weitere grundlegende Änderungen der neuen Generali LK lauten:

•   Wöchentliche Aktualisierung

    Die Generali LK wird deutlich dynamischer: Jede Woche erfolgt eine Aktualisierung
    der   Generali   LK   unter   Berücksichtigung   der   erzielten   Mannschafts-   und
    Turnierergebnisse.
•    Erweiterung des LK-Bereiches bis LK 25

    Damit ergibt sich eine größere Differenzierung im unteren LK-Bereich, sodass sich
    die vielen Spieler mit Generali LK 23 besser verteilen werden.

•    Leichterer Aufstieg im unteren LK-Bereich

    Spieler haben es im unteren LK-Bereich von nun an leichter, sich zu verbessern.
    In der Generali LK 25 reicht beispielsweise bereits ein Einzelsieg für einen Aufstieg
    um eine LK-Stufe. So können sich bislang zu schlecht eingestufte Spieler schnell
    in Richtung einer adäquaten Bewertung entwickeln.

•    Generali LK mit Nachkommastelle

    Auch innerhalb der einzelnen LK-Stufen wird genauer differenziert: Die Generali
    LK wird mit einer Dezimalstelle ausgewiesen. Somit lassen sich auch kleinere
    Verbesserungen abbilden.

•    Reduzierung des maximalen Abstiegs

    Der bisherige Abstieg von max. 2 LK-Stufen pro Jahr wird auf 1,2 reduziert. Die
    Verrechnung erfolgt ebenfalls kontinuierlich: Jeder Spieler bekommt pro Monat
    einen „Motivationsaufschlag“ von 0,1 auf seine Generali LK angerechnet.

•    Wertung der Doppel

    Endlich   wird   auch   Doppelspielen    angemessen     gewürdigt:    Doppel-    und
    Mixedergebnisse fließen mit 50% Wertigkeit in die LK-Berechnung ein. Damit wird
    sich das Abschenken von Doppeln in Mannschaftsspielen reduzieren und es
    ergeben sich vielfältige Möglichkeiten für neue, attraktive Turnierformate.

•    Jeder Sieg zählt

    Auch Siege gegen LK-schwächere Gegner führen zukünftig zu einer stärkeren
    Verbesserung. Somit ist jedes Match wichtig und jeder Erfolg wertvoll.
Aufgrund der coronabedingten Wettkampfpause sowie der zahlreichen Ausfälle im
Ligen- und Turnierbetrieb in 2020, hat der Ausschuss für Ranglisten und
Leistungsklassen des DTB in Abstimmung mit dem DTB-Präsidium entschieden, die
Ranglistenwertung anzupassen. Konkret wurde folgende Sonderregelung für die
Ranglistenberechnung zum Stichtag 31.12.2020 beschlossen:

Der Auswertungszeitraum wird auf sieben Quartale erweitert. Es werden also die
besten Ergebnisse aus dem Zeitraum 01.04.2019 bis 31.12.2020 berücksichtigt.
Aufgrund der Erweiterung des Auswertungszeitraumes auf 21 Monate wurde auch
die Anzahl der tolerierten „nicht angetreten“ von 2 auf 3 erhöht, d. h. erst ab dem
vierten „n.a.“ erfolgt ein Punktabzug von 10 % auf die Ranglistenpunktsumme.

Der Ausschuss hatte ebenso mehrmals entschieden, die Ranglisten- und Generali
Leistungsklassenwertung für nationale Turniere sowie von Mannschaftsspielen
auszusetzen, aktuell bis 07. März 2021. Ausgenommen hiervon sind internationale
Turniere. Weitere Anpassungen sind je nach Coronasituation in Deutschland
möglich.

Christian Back
Referent für Sport und Jugend
5. Turniere

Verbandsturniere:

Die Koordination der Ranglisten- und LK-Turniere der Jugend, Aktive und Senioren
ist auf verschiedene Personen unterteilt. Die Ranglistenturniere bearbeitet Pascal
Bender in Zusammenarbeit mit Nico Weschenfelder. Die LK-Turniere der Bezirke
1, 2 und 4 bearbeitet in ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit als Referentin für
Ranglisten- und LK-Turniere Sandra Nordmann. Vorab sollten LK-Turniere immer
grundsätzlich zuerst in Rücksprache mit den Turnierreferenten der Bezirke
überprüft, abgestimmt und freigegeben werden. Diese sind:

B1: Sandra Nordmann
B2: Nico Weschenfelder
B3: Marcus Hug
B4: Ralf Hehl

Ranglistenturniere:

Bis zum 15. Oktober eines jeden Jahres müssen die Turnierveranstalter ihre
Ranglistenturniere für das kommende Jahr einreichen. Nach diesem Termin
beginnt die vierwöchige Kontroll- und Korrekturphase durch den Verband. Die
Einreichung geschieht ausschließlich über den Ergebnisdienst nuLiga. Wichtig ist
hierbei das Kopieren des jeweiligen Turniers aus dem Vorjahr, was bei den Jugend-
und Seniorenturnieren für die Übernahme der Kategorie zwingend erforderlich ist.

Durch die große Zahl an beantragten Ranglistenturnieren ist eine Koordination der
einzelnen Turniere ohne Terminüberschneidungen oder Konkurrenz eines in der
Nähe stattfindenden Turniers kaum möglich. Insbesondere die begehrten
Wochenenden, an denen kein Mannschaftsspieltag angesetzt ist, weisen eine hohe
Turnierdichte auf.

Das Jahr 2020 ist auch im Turnierwesen stark durch die Corona-Pandemie geprägt
worden. Bis Mitte März konnten Turniere noch ohne größere Einschränkungen
stattfinden. Im Anschluss hat die erschienene Landesverordnung die Durchführung
von Turnieren allerdings bis Mitte Juni untersagt. Von Mitte Juni bis Ende Oktober
konnten wieder Turniere im badischen Raum unter strengen Hygienevorschriften
stattfinden. Anfang November folgte dann ein erneutes Veranstaltungsverbot für
Turniere im Ranglisten- und LK-Bereich.

Insgesamt waren vor Beginn der Pandemie im Zeitraum 01.01. bis 31.12.2020
145 Ranglistenturniere und 492 LK-Turniere geplant. Davon wurden 66 RL-
Turniere und 226 LK-Turniere abgesagt. Die Qualitätszahl wurde vom DTB für alle
Jugendturniere nach dem 16.03.2020 aus Gründen der Gleichberechtigung
verschiedener      Landesverbände   ausgesetzt,   was   bedeutet,   dass   Jugend-
Ranglistenturniere zwischen dem 16.03. und 31.12.2020 weder auf- noch
absteigen konnten. In der Zeit vor dem 16.03.2020 gab es in Baden kein
Jugendturnier, das seine Kategorie nicht halten konnte. Zur Kategorisierung von
Aktiven- und Seniorenturnieren soll zukünftig ebenfalls eine QZ eingeführt werden.
Dazu gibt es aber noch keine genaueren Informationen seitens des DTB.

Anzahl durchgeführter Turniere in Baden:

LK-Turniere
Bezirk I      49      (entspricht -59% gegenüber Vorjahr)
Bezirk II     86      (-39%)
Bezirk III    51      (-48%)
Bezirk IV     45      (-46%)

RL-Turniere
Verband 4
Bezirk I      18      (-45%)
Bezirk II     30      (-32%)
Bezirk III    15      (-56%)
Bezirk IV     9       (-67%)
Durch die Einführung der neuen Leistungsklasse, der Generali LK am 01.10.2020,
sind alle Turnierveranstalter in Deutschland dazu verpflichtet, Turniere über die
kostenlose Turniersoftware nuTurnier abzuwickeln. Nur so kann gewährleistet
werden, dass Ergebnisse direkt nach dem Turnier im jeweiligen Spielerporträt
sichtbar sind und die Generali Leistungsklasse wöchentlich aktualisiert werden
kann. Mitarbeiter der Geschäftsstelle bieten von Zeit zu Zeit immer wieder Online-
Schulungen für das Turnierprogramm nuTurnier an. Termine können auf der
Homepage des BTV eingesehen werden.

Pascal Bender                         Sandra Nordmann
Sport und Jugend                      Referentin für Ranglisten- und LK-Turniere
6. Leistungssport und Jugendförderung

Natürlich steht auch in diesem Ressort das Jahr 2020 voll und ganz unter dem
Zeichen des Corona-Virus. Nur wenige Veranstaltungen konnten wie geplant
durchgeführt werden, viele Ergebnisse haben eine nur geringe Aussagekraft, die
Trainingsausfälle erreichen vor allem an unserer Basis verheerende Ausmaße, die
Frustration unserer Jüngsten und deren Eltern ist groß. Insbesondere auch über
die Anordnungen unserer Landesregierung, ließen sich doch in kaum einer anderen
Sportart so einfach und gut sichere Abstände einhalten und geeignete Maßnahmen
treffen wie im Tennis. Man muss 2020 fast als verlorenes Jahr einordnen und kann
nur hoffen, dass möglichst rasch wieder so etwas wie Normalität einkehrt.

Eine wichtige Säule der Arbeit im Verband ist die Entwicklung der Spitzenathleten.
Das ist einerseits unser Selbstverständnis, andererseits auch in großem Interesse
des Landessportverbandes (LSV) und des deutschen olympischen Sportbundes
(DOSB). Unmittelbare finanzielle Unterstützung für unser Landesleistungszentrum
(LLZ) erhalten wir nur, wenn wir die Vorgaben des LSV auch einhalten. Der LSV
prüft im Auftrag des Innenministeriums regelmäßig die Leistungsfähigkeiten
unserer Athleten durch Vergleiche mit anderen. Gefördert werden vor allem Anteile
der Kosten für die Verbandstrainer und Instandsetzungen an den Gebäuden und
Plätzen des LLZ. Ein Kadertraining ist ohne Fördermittel des Innenministeriums für
uns nicht finanzierbar. Unser Dachverband, der Deutsche Tennisbund (DTB)
unterliegt   ebenso    den    Vorgaben     des   DOSB.      Auch    dort    fließen
Unterstützungsleistungen nur, wenn der DTB wiederum sicherstellt, dass die
Verbände die Vorgaben einhalten. Der Umfang des Landeskaders des BTV ist
aktuell auf 20 Athleten begrenzt. Diese Kaderathleten werden von den Verbands-
und Stützpunkttrainern trainiert und unterstützt. Darüber hinaus sind derzeit 3
von uns betreute Athleten im Nachwuchskater (NK) des DTB aufgenommen, David
Fix (NK 1), Sarah Hartel und Julia Stusek (jeweils NK 2).
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