TenneT bereitet sich auf die Herausforderungen des europäischen Energiesystems vor
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12. März 2020 TenneT bereitet sich auf die Herausforderungen des europäischen Energiesystems vor • 2019 investierte TenneT in die Energiewende (3,1 Milliarden Euro) und Versorgungssicherheit (Netzverfügbarkeit lag 2019 bei 99,9998 Prozent) • TenneT bereitet das Unternehmen auf ein jährliches Investitionsportfolio von vier bis fünf Milliarden Euro vor, um die Energiewende voranzutreiben • Nachhaltiger Umsatz beläuft sich auf 4,1 Milliarden Euro, der EBIT (ohne Sondereffekte) auf 753 Millionen Euro • Die gesellschaftliche Akzeptanz für die neue Strominfrastruktur, die Verfügbarkeit von Eigenkapitalfinanzierung und die Verfügbarkeit des Lieferantenmarktes sind entscheidend für die zentrale Rolle von TenneT bei der Energiewende. Um die Energiewende voranzutreiben – eine der strategischen Prioritäten des Unternehmens – konzentriert sich TenneT zunehmend auf Innovationen, die Optimierung der bestehenden Hoch- und Höchstspannungsnetze und die enge Zusammenarbeit mit Interessensgruppen wie Staatsregierungen, die Gesellschaft, andere Netzbetreiber und Marktteilnehmer. Dies geht aus dem heute veröffentlichten integrierten Geschäftsbericht 2019 des niederländisch-deutschen Übertragungsnetzbetreibers TenneT hervor. In Einklang mit der Energiepolitik und den Klimazielen Deutschlands und der Niederlande – die Staaten, in denen TenneT tätig ist - erhöhte TenneT auch im Jahr 2019 die Investitionen in die Energiewende. Klare strategische Ausrichtung definiert Der Geschäftsbericht unterstreicht den Fortschritt , den TenneT hinsichtlich der erneuerten, 2019 verabschiedeten Unternehmensstrategie gemacht hat. Diese basiert auf vier Säulen: die Energiewende voranzutreiben, die Versorgungssicherheit aufrechtzuerhalten, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie die Organisation zu motivieren und die Finanzkraft zu sichern. 2019 verzeichnete TenneT ebenfalls solide Finanzergebnisse, die zum Teil durch eine weniger günstige Regulierung, insbesondere in Deutschland, beeinträchtigt wurden. Für die Umsetzung des umfangreichen Investitionsprogramms für die Energiewende ist eine stabile Entwicklung der Rentabilität der regulierten Aktivitäten von TenneT in den kommenden Jahren notwendig. Manon Van Beek, CEO von TenneT, erklärte: „Für TenneT war 2019 sowohl ein erfolgreiches als auch herausforderndes Jahr. 2019 haben wir den internen Prozess ‚Veränderung für Wachstum‘ ins Leben gerufen, um TenneT auf seine zentrale und wachsende Rolle in der europäischen Energiewende und in einem neuen Energiesystem vorzubereiten. Wir haben nun die Integration unserer grenzübergreifenden Organisationsstruktur einschließlich eines unternehmensweiten Zubaus mehrerer hundert neuer Arbeitsplätze erfolgreich
abgeschlossen. Darauf können wir stolz sein. Dasselbe gilt für die Verfügbarkeit unseres Netzes, die sich leicht auf 99,9998 Prozent gesteigert hat. Damit gehört unser Netz in Deutschland und den Niederlanden weiterhin zu den zuverlässigsten der Welt. In finanzieller Hinsicht können wir eine solide Leistung vorweisen, die den Erwartungen unserer Kapitalgeber entspricht. Unsere Investitionen in Höhe von 3,1 Milliarden Euro unterstützen die Energiepolitik der Niederlande und Deutschlands. Unser Bestreben ist es, zu einer nachhaltigen Energiezukunft für Jedermann beizutragen. Hier haben wir erneut große Fortschritte gemacht, nicht nur durch die Planung und Realisierung neuer Stromverbindungen an Land und auf See, sondern auch durch die erforderliche weitreichende internationale Kooperation und die Arbeit an Innovationen in enger Abstimmung mit den relevanten Akteuren.“ SCHLÜSSELERFOLGE IM JAHR 2019, DIE DIE ENERGIEWENDE VORANTREIBEN Ungefähr ein Sechstel der Gesamtinvestitionen von TenneT im Jahr 2019 wurden für die Instandhaltung der bestehenden Hoch- und Höchstspannungsnetze bereitgestellt; die restlichen Investitionen waren für neu gebaute Projekte und den Netzausbau vorgesehen. Eine Reihe wichtiger Projekte zur Aufrechterhaltung der hohen Versorgungssicherheit und zur Umsetzung der Energiewende wurden 2019 abgeschlossen oder zeigten gute Fortschritte. Neue Quellen für erneuerbare Energien erschließen 2019 übertraf TenneT das Ausbauziel der deutschen Bundesregierung für Offshore-Windkraftkapazität in Nord- und Ostsee, das bei 6,5 Gigawatt für das Jahr 2020 liegt. BorWin 3, das neunte Offshore-Netzanschlusssystem in Gleichstromtechnologie von TenneT, wurde in Betrieb genommen. Damit haben die inzwischen zwölf in Betrieb befindlichen Offshore-Netzanschlusssysteme (neun in Gleichstrom- und drei in Wechselstromtechnologie) von TenneT eine Gesamtkapazität von 7,1 Gigawatt. Darüber hinaus werden jetzt die Netzanschlusssysteme DolWin5, DolWin6 und BorWin5 entwickelt. Sie werden die von TenneT bereitgestellte Offshore- Übertragungskapazität für Windparks in der deutschen Nordsee bis 2025 auf nahezu zehn Gigawatt steigern. Nach 2025 plant TenneT zusätzlich mehr als 6,5 Gigawatt an Übertragungskapazität, die bis 2030 installiert werden soll. Damit ist TenneT gut gerüstet, um die künftigen Offshore-Ziele zu erreichen, denn die nördlichen Bundesländer und die Bundesregierung wollen die installierte Offshore-Windkraftkapazität (Nord- und Ostsee) innerhalb von zehn Jahren mit einem neuen Ausbauziel von 20 Gigawatt bis 2030 mehr als verdoppeln - anstelle der bisher geplanten 15 Gigawatt. Borssele Alpha, das erste Offshore-Netzanschlusssystem in Wechselstromtechnologie von TenneT im niederländischen Teil der Nordsee, wurde planmäßig installiert und ist jetzt betriebsbereit. Weitere sieben dieser standardisierten 700-Megawatt-Plattformen werden bis zum Jahr 2027 bereitgestellt, um zukünftige Offshore- Windparks an das Stromnetz an Land anzuschließen. Das nächste Netzanschlusssystem – Borssele Beta – wird 2020 fertiggestellt sein. TenneT erwartet, bis 2030 insgesamt ca. zehn Gigawatt an Offshore-Anschlusskapazität in der niederländischen Nordsee realisiert zu haben. Für das Windgebiet IJmuiden Ver plant TenneT den Einsatz von Netzanschlusssystemen in Gleichstromtechnologie mit einer Kapazität von zwei Gigawatt und will dabei 525- kV-Kabel verwenden. Als Weltneuheit spart dieser neue Standard Kosten und führt zu einem geringeren Flächenbedarf. Offshore-Wind hat große Auswirkungen auf das Stromnetz an Land Die Energiewende kann nur dann erfolgreich sein, wenn der Zubau von Offshore-Windenergie und Solarenergie
mit dem Netzausbau integriert wird. 2019 erfolgten wichtige Schritte bei Planung und Genehmigung der Gleichstromverbindung SuedLink in Deutschland. Der Vorschlagskorridor für diese Erdkabelverbindung wurde vorgestellt und leitete die endgültige Entscheidung der Genehmigungsbehörde über den Verlauf des Korridors ein. So hat die Behörde für die nördlichsten Abschnitte (Schleswig-Holstein und Nord-Niedersachsen) den Korridorverlauf Anfang 2020 festgelegt. TenneT und der deutsche Übertragungsnetzbetreiber TransnetBW – ebenfalls Vorhabenträger von SuedLink - haben EU-weite Ausschreibungen für die Konverter– Schlüsselkomponenten für SuedLink – gestartet. Mit acht Stromleitungen hat TenneT in Deutschland mehr Höchstspannungsleitungen als je zuvor im Bau. Dazu gehören unter anderem die Wechselstromverbindungen Wahle-Mecklar (230 Kilometer) sowie die Mittelachse und die Westküstenleitung, die Windstrom im Norden einsammeln und Richtung Süden abtransportieren. Nach einer Bauzeit von fünf Jahren wurde in den Niederlanden die 60 Kilometer lange Randstad-380-kV- Nordring-Verbindung in Betrieb genommen. Die neue Höchstspannungsleitung bietet Millionen von Haushalten in der niederländischen Region Randstad eine zuverlässige Stromversorgung und stellt darüber hinaus die erforderliche Übertragungskapazität für grünen Strom bereit, der in Windparks in der Nordsee erzeugt wird. Zu den anderen Großprojekten, die entweder in Vorbereitung oder im Bau sind, gehören Zuid-West 380 kV Oost und Zuid, Eemshaven-Vierverlaten und die Erhöhung der Leistung des nationalen 380-kV-Rings. Energiewende nur mit europäischem Ansatz erfolgreich Mit dem „grünen“ COBRA-Seekabel, das im September 2019 in Betrieb genommen wurde, sind die Strommärkte der Niederlande und Dänemarks zum ersten Mal direkt miteinander verbunden. Nachhaltige Elektrizität für nahezu zwei Millionen Haushalte kann jetzt effizient im- oder exportiert werden. Die Seekabelverbindung mit einer Länge von über 300 Kilometern sorgt auch für mehr Versorgungssicherheit. Die deutschen und norwegischen Strommärkte werden mit der derzeit im Bau befindlichen NordLink-Verbindung erstmals direkt miteinander verbunden sein. Es ist geplant, dass diese über 600 Kilometer lange grenzüberschreitende Verbindung Ende 2020 in Betrieb genommen werden kann und den Austausch von erneuerbarem Strom erleichtert. Der internationale Lösungsansatz von TenneT zur Erfüllung der europäischen Klimaziele nach 2030 hat inzwischen weitere neue Erkenntnisse gebracht: Eine umfassende Studie des Konsortiums für das Windenergie- Verteilkreuz in der Nordsee, dem TenneT angehört, hat gezeigt, dass ein international koordinierter Ausbau von mehreren Windenergie-Verteilkreuzprojekten technisch machbar ist. Diese sollen die Anbindung von Windenergie, die Kopplung der Energiemärkte durch grenzüberschreitende Leitungen sowie eine intelligente Integration in das Energienetz an Land, einschließlich Strom-in-Gas-Umwandlung (Power-to-Gas) kombinieren. Ein solcher Ansatz erhöht sozio-ökonomische Vorteile und stärkt die Versorgungssicherheit. Die Windenergie- Verteilkreuzprojekte sollen jeweils eine Kapazität von zehn bis 15 Gigawatt haben und sukzessive aufgebaut werden. Dies stellt sicher, dass die Projekte an örtliche Gegebenheiten und an Entwicklungszeiten angepasst und Umwelteinflüsse reduziert werden können. INNOVATIONEN ZUR VERBESSERUNG DER NETZNUTZUNG Da die mit der Energiewende verbundenen gesellschaftlichen Kosten steigen und die Realisierung großer Strominfrastrukturprojekte oft Diskussionen und Rechtsstreitigkeiten auslöst, sucht TenneT ausdrücklich auch nach Lösungen, die nicht unbedingt den Ausbau des Stromnetzes erfordern. Das Unternehmen initiiert und beteiligt sich daher an einer Vielzahl von Projekten zur intelligenteren Nutzung bestehender Anlagen und zur
Nutzung neuer Technologien. So führt TenneT beispielsweise mit einer Reihe von Automobilkonzernen und auf Heimspeichersysteme spezialisierten Unternehmen Pilotprojekte durch, um die Netzstabilisierung durch kleine Flexibilitäten zu ermöglichen. TenneT ist überzeugt, dass in Zukunft Elektroautos und Verbraucher im Haushalt wie z. B. Heimspeichersysteme für den Ausgleich von Stromangebot und -nachfrage genutzt werden und so dazu beitragen können, das Stromnetz zu stabilisieren. Mit Mercedes-Benz Energy und BMW hat TenneT erfolgreiche Pilotprojekte gestartet, bei denen E-Autobatterien einen signifikanten Beitrag zur Netzstabilisierung und auch Netzwiederherstellung leisten und damit Aufgaben wahrnehmen können, die bislang konventionelle Kraftwerken erfüllen. Andere innovative Projekte wie InnoSys2030 zielen auf digitale Lösungen, mit denen das vorhandene Stromnetz höher ausgelastet werden kann. Dies kann letztlich dazu beitragen, den zukünftig notwendigen Netzausbau zu reduzieren. Zu den weiteren langfristigeren Innovationsprojekten zählt der Bau – gemeinsam mit Thyssen Gas und Gasunie Deutschland – einer Elektrolyseanlage mit einer Kapazität von 100 Megawatt, die schrittweise ab 2022 in Betrieb gehen und grünen Strom in grünes Gas umwandeln soll, um so neue Speicherpotenziale für erneuerbaren Strom zu erschließen. Im Fokus steht dabei die umfassende Kopplung der Sektoren Energie, Verkehr und Industrie. FINANZEN Die finanziellen Ergebnisse von TenneT entsprachen den Erwartungen. 2019 ging der nachhaltige Umsatz in Höhe von 4.084 Millionen Euro um drei Prozent gegenüber 2018 zurück. Der nachhaltige EBIT sank von 853 Millionen Euro im Jahr 2018 auf 768 Millionen Euro im Jahr 2019. Ohne Sondereffekte sank der nachhaltige EBIT um neun Prozent auf 753 Millionen Euro im Jahr 2019. Hauptgrund ist die mit Beginn der dritten Regulierungsperiode (2019) geltende niedrigere Eigenkapitalrendite in Deutschland, teilweise ausgeglichen durch ein höheres regulatorisches Anlagevermögen aufgrund von Investitionen. Nachhaltige 1 Finanzkennzahlen (in Millionen Euro) 2019 2018 Umsatz 4.084 4.176 Gewinne vor Zinsen und Steuern (EBIT) 768 853 Um Sondereffekte bereinigter EBIT 753 826 Investitionen in Sachanlagen 3.064 2.253 Investitionen & Finanzierung: Herausforderungen bei der Eigenkapitalfinanzierung TenneT-CFO Otto Jager erklärte: „Als Folge der nachhaltigen Energiepolitik der Niederlande und Deutschlands wird unser Investitionsvolumen voraussichtlich weiter steigen. Um das Unternehmen finanziell gesund zu halten, werden wir in den nächsten vier Jahren voraussichtlich zwei bis drei Milliarden Euro an zusätzlichem Eigenkapital benötigen. Eine Reihe von Lösungen ist denkbar. Jede Lösung muss aber flexibel und skalierbar sein und darf das Unternehmen nicht aufspalten. Wir sind in enger Abstimmung mit unserem Anteilseigner (dem niederländischen Staat) über die beste Vorgehensweise. Zu Beginn des Berichtsjahres kündigte unser 1 Im Unterschied zum Ausweis nach internationalen Rechnungslegungsstandards (IFRS) basieren die nachhaltigen Finanzdaten auf dem Prinzip der periodengleichen Erfassung von regulatorischen Forderungen und Verpflichtungen in Verbindung mit TenneTs Aktivitäten. Aus vergangenen Ereignissen resultierende Beträge, die über zukünftige Netzentgelte eingenommen oder zurückgegeben werden müssen, werden ebenfalls ausgewiesen, wohingegen die IFRS dies nicht zulassen.
Anteilseigner an, dass er seine Vorstellungen dem Parlament 2020 vorlegen werde.“ 2019 investierte TenneT 3.064 Millionen Euro (CAPEX). Hiervon wurden 1.925 Millionen Euro in Deutschland und 1.131 Millionen Euro in den Niederlanden investiert. Diese Investitionen erklären auch den Anstieg der verzinslichen Nettoverschuldungen um neun Prozent auf 9.500 Millionen Euro zum 31.Dezember 2019. Führend in nachhaltiger Finanzierung TenneT legt großen Wert auf seine Vorreiterrolle im Bereich nachhaltiger Finanzierung. Im Januar 2019 erhielt TenneT 500 Millionen Euro an Erlösen aus seiner ersten grünen Privatplatzierung in den USA. Damit stellte das Unternehmen seine Fähigkeit unter Beweis, Finanzierungsquellen und Investoren weiter zu diversifizieren, um seine umfangreichen Investitionspläne zu finanzieren. Im Mai gab TenneT eine europäische grüne Anleihe in zwei Tranchen von elf und 20 Jahren über insgesamt 1,25 Milliarden Euro aus. Diese Anleihe wird für Investitionen in die Anbindung von Offshore-Windparks an das Stromnetz an Land genutzt. Vier niederländische Offshore-Netzanschlussprojekte sind ebenfalls Teil des Portfolios aus grünen Anleihen, das bislang auch neun Offshore-Netzanschlussprojekte in Deutschland umfasst. Im November refinanzierte die TenneT Holding B.V. ihre nachhaltige revolvierende Kreditfazilität (RCF) in Höhe von 2,2 Milliarden Euro und erhöhte das Kapital auf drei Milliarden Euro. Mit mehr als elf Milliarden Euro ausgegebenen grünen Anleihen und verfügbarer nachhaltiger Finanzierung ist TenneT der größte Emittent grüner Anleihen in den Niederlanden. Ratings für vorrangige ungesicherte Verbindlichkeiten zum 31. Dezember 2019 Langfristiges Rating Kurzfristiges Rating Standard & Poor’s A- (stabile Aussichten) A-2 Moody’s Investor Service A3 (stabile Aussichten) P-2 GEPLANTE INVESTITIONEN Sowohl die niederländische als auch die deutsche Energiepolitik ist darauf fokussiert, das Energiesystem nachhaltiger zu gestalten. Um diese politischen Ziele rechtzeitig umsetzen zu können, geht TenneT davon aus, dass das Investitionsvolumen des Unternehmens für die kommenden Jahre aufgrund des Atom- und Kohleausstiegs und des starken Wachstums der Offshore-Windenergie auf jährlich vier bis fünf Milliarden Euro ansteigt. Dieser Anstieg ist unter anderem auf die Entscheidung Deutschlands zurückzuführen, die Offshore- Windkapazität von 15 Gigawatt auf 20 Gigawatt zu steigern. Die niederländische Regierung hat ebenfalls einen erheblichen Ausbau der Offshore-Windenergie für das Jahr 2030 auf den Weg gebracht, sodass TenneT bis dahin 9,6 Gigawatt Anschlusskapazität für Offshore-Windparks im niederländischen Teil der Nordsee realisiert haben muss. Weitere große Netzausbauprojekte in den Niederlanden sind die Südwest-380-kV- und die Nordwest-380-kV- Leitung sowie die Modernisierung des nationalen 380-kV-Rings. Die größten Projekte in Deutschland sind die Erdkabel-Gleichstromverbindungen SuedLink und SuedOstLink, die erneuerbaren Strom aus dem Norden nach Süddeutschland transportieren sollen.
Integrierter Geschäftsbericht 2019 und Grüner Finanzbericht 2019 Weitere Informationen zu TenneT finden sich im integrierten Geschäftsbericht 2019, der online unter https://geschaeftsbericht.tennet.eu/ verfügbar ist. TenneT hat seinen Grünen Finanzbericht 2019 veröffentlicht: https://www.tennet.eu/fileadmin//user_upload/Company/Our_Responsibility/CSR_2019/Green_Finance_Report_2 019.pdf. Darin finden sich nähere Informationen zur „grünen“ Finanzierung des Investitionsportfolios von TenneT durch die Ausgabe grüner Anleihen (seit 2015). TenneT ist ein führender europäischer Übertragungsnetzbetreiber. Wir planen, bauen, warten und betreiben das Hoch- und Höchstspannungsnetz in den Niederlanden und weiten Teilen Deutschlands und ermöglichen den europäischen Energiemarkt. Wir setzen uns dafür ein, heute und zukünftig 24 Stunden am Tag und 365 Tage im Jahr eine sichere und zuverlässige Stromversorgung zu gewährleisten und die Energiewende voranzutreiben. Mit rund 23.500 Kilometern Hoch- und Höchstspannungsleitungen in den Niederlanden und Deutschland bieten wir eine zuverlässige und sichere Stromversorgung für 42 Millionen Endverbraucher und halten dabei stets das Gleichgewicht zwischen Stromangebot und -nachfrage aufrecht. Mit fast 5.000 Mitarbeitern erzielen wir einen Umsatz von 4,1 Milliarden Euro und verfügen über ein Anlagevermögen in Höhe von rund 23 Mrd. Euro. TenneT ist einer der größten Investoren in nationale und internationale Stromnetze an Land und auf See. Als verantwortungsbewusstes, engagiertes und vernetztes Unternehmen handeln wir dabei mit Blick auf die Bedürfnisse der Gesellschaft. Taking power further.
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