THEMENHEFT Nr. 4 Umwelt und Energie - Raumentwicklungskonzept der Großregion - Grande Région
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Jahr der Erstellung: 2018 Autoren Frédéric Durand, Christian Lamour und Nicolas Raimbault (LISER) Alain Malherbe, Martin Grandjean, Alexandre Leclercq und Arthur Nihoul (CREAT) Jean-Marc Lambotte, Xavier Dupont, Henry-Jean Gathon und Hubert Maldague (LEPUR) Marie-Françoise Godart, Etienne Castiau und Simon Verelst (IGEAT)
EDITORIAL Geographischer und institutioneller von Rheinland-Pfalz). Die Großregion ist grenzüberschreitenden Zusammenarbeit. Rahmen heute ein komplexes, Zum einen gilt es eine Antwort auf die grenzüberschreitendes Gebiet, das eine Herausforderungen der Globalisierung und Die Großregion ist eine große institutionelle und kulturelle die Auswirkungen der Multiplikation der grenzüberschreitende Region auf dem Heterogenität und Diversität aufweist. Die Austauschbeziehungen zu finden, um – in Gebiet von 4 Nationalstaaten (Luxemburg, charakteristische polyzentrische Struktur einer liberalen Logik – wettbewerbsfähige Frankreich, Deutschland und Belgien). Sie der Großregion weist sehr enge territoriale Territorien zu schaffen. Zum anderen muss besteht aus 5 Regionen bzw. in Interdependenzen auf, ganz besonders im eine Antwort auf eine sich anbahnende Deutschland 2 Ländern (Saarland und Bereich Arbeitsmarkt hinsichtlich einzelner Rückbesinnung auf die eigene Identität, Rheinland-Pfalz, Lothringen, Gebiete. Innerhalb der Großregion lassen einer „Deglobalisierung“, einhergehend Großherzogtum Luxemburg, Wallonie) und sich drei Metropolregionen identifizieren1, mit einer Stärkung des Protektionismus in ihr werden 3 Sprachen gesprochen von denen eine eine konkrete und einem Erstarken des Nationalismus, (Luxemburgisch, Französisch, Deutsch) grenzüberschreitende Dimension besitzt gefunden werden. In diesem (siehe administrative Karte der Großregion (CCDT, 2012). geopolitischen Rahmen hat der Gipfel der Seite 6). Die grenzüberschreitende Exekutiven der Großregion die politischen Zusammenarbeit ist hauptsächlich rund Heute bestehen verschiedene Weichen gestellt, um eine territoriale um den Gipfel der Großregion, bestehend Herausforderungen einer territorialen grenzüberschreitende Strategie zu aus 10 institutionellen Partnern, entwickeln, die von der Gesamtheit der strukturiert. Geschichtlich gesehen gibt es 1 Ein erster grenzüberschreitender Verflechtungsraum im Partner getragen wird. Ein wesentliches eine Vorgängerstruktur, einen Zentrum der Großregion umfasst das Gebiet um Kennzeichen dieser Strategie ist es, auf die Kooperationsbereich, der in der Zeit nach Luxemburg, Metz, Nancy, Saarbrücken, Sarreguemines, Trier sowie Kaiserslautern. Ein zweiter Raum, der in Komplementarität der Räume in der dem Zweiten Weltkrieg initiiert wurde. Die verschiedene Teilräume mit metropolitanem Charakter Großregion zu setzen und diese im anfänglich rein wirtschaftliche und auf die untergliedert ist, besteht um die Rheinachse und setzt sich aus drei innerdeutschen Metropolregionen zusammen: Rahmen einer Multi-Level-Governance zu Europäische Gemeinschaft für Kohle und Rhein-Ruhr, Rhein-Main und Rhein-Neckar. entwickeln. Das Interreg-Projekt Stahl konzentrierte Zusammenarbeit Ein dritter Raum mit metropolitanem Charakter befindet sich im Norden Walloniens. Er setzt sich aus Städten „Raumentwicklungskonzept der wurde nach und nach sowohl thematisch zusammen, die nach Brüssel ausgerichtet sind, sowie aus Großregion“ (REK-GR) ist Teil dieser als auch geographisch ausgedehnt grenzüberschreitenden Verflechtungsräumen wie der Eurometropole Lille-Kortrijk-Tournai oder der Region politischen Strategie. Es zielt darauf ab, (Gründung von SaarLorLux, und MHHAL (Maastricht-Heerlen- Hasselt-Aachen-Lüttich). eine stärker integrierte Vision im Bereich anschließend Aufnahme der Wallonie und 3
Raumordnung zu definieren und dies im Im Hinblick hierauf, zielen die vier Hefte Trotzdem mussten bestimmte Indikatoren Hinblick auf eine ausgewogenere hauptsächlich darauf ab, eine allgemeine vernachlässigt werden, da eiernseits die Entwicklung dieses grenzüberschreitenden Übersicht über die territoriale Entwicklung Daten zwischen den Teilgebieten nicht Raumes. der Großregion zu erstellen, um den in der vergleichbar waren, oder weil die Zusammenarbeit engagierten Akteurinnen erhaltenen Informationen nicht genau Ziel der Studie und Akteuren Grundlagen für ihre genug waren. Dies war zum Beispiel der Die politischen Entscheidungsträger, die Überlegungen zu liefern. Anspruch ist es Fall bei den Indikatoren "Chemischer die Raumordnung und den Gipfel der jedoch nicht, eine ausgeklügelte und Zustand der Oberflächenwassermassen" Großregion in ihrem Zuständigkeitsbereich detaillierte Analyse eines jeden und "Anteil an nutzbaren haben, haben vier Themenfelder für diese untersuchten Themenkreises zu liefern, landwirtschaftlichen Flächen", die Studie definiert (Bevölkerungsdynamiken noch die statistischen Indikatoren zu Gegenstand von agrar-ökologischen und damit verbundene räumliche verbessern. Diesbezüglich gibt es andere Methoden waren, wie dies in den Kapiteln Gegebenheiten, Mobilität, wirtschaftliche Studien. 3 und 4 des gegenwärtigen Heftes Entwicklung, Umwelt und-Energie). Davon erläutert wird. Grenzen der räumlichen Diagnose ausgehend wurde eine Reihe von In jedem Fall, ist ein Vergleich der Indikatoren ausgewählt, um die sozial- Die Hauptschwierigkeit, mit der man bei statistischen Daten auf räumlichen und Umwelt-Dynamiken die in der Erstellung der gebietsbezogenen grenzüberschreitender Ebene nicht einfach der Großregion wirken, zu analysieren und Diagnose konfrontiert war, lag in der und setzt ein gewisses Maß an zu kartographieren. Nach Genehmigung Vergleichbarkeit der kleinräumigen Pragmatismus auf der einen Seite und durch den Lenkungsausschuss des statistischen Daten. Die Daten werden oft Augenmaß auf der anderen Seite voraus, Projektes wurden die Daten durch das GIS- von einem Teilgebiet zum anderen um den Mangel an Harmonisierung oder GR gesammelt und dienten dem unterschiedlich erhoben, auch sind die das Fehlen von Daten auszugleichen.. wissenschaftlichen Projekt-Ausschuss räumlichen Ebenen teilweise nicht dazu, die Gebietsdiagnose anzufertigen, vergleichbar. Vom Standpunkt der die eine Vorstudie zur Erstellung eines Methodik aus betrachtet, können diese Strategiepapiers darstellt. Sie dient als Unterscheide nicht zu einer absolut Grundlage für eine gemeinsame vergleichbaren Arbeit führen. I)n der Arbeitssprache, die es erleichtern soll, Praxis wurden diese Daten jedoch benutzt gemeinsam die Herausforderungen, um eine räumliche Diagnose auf der Risiken und Chancen der zukünftigen grenzüberschreitenden Ebene zu erstellen. räumlichen Entwicklung der Großregion zu identifizieren. 4
Anmerkungen zu Heft Nr. 4 Die Thematik dieses Heftes behandelt die Umweltaspekte innerhalb der Großregion. Ein so umfangreiches Thema kann nicht in einigen Seiten erfasst werden. Es musste also eine Wahl getroffen werden, die sowohl durch den politischen Willen, die Verfügbarkeit von statistischen Daten, als auch von bestimmten charakteristischen Merkmalen der räumlichen Entwicklung der Großregion bestimmt wurde. In diesem Zusammenhang wurde die Analyse des räumlichen und umweltbezogenen Kontextes unter Beachtung bestimmter Aspekte erstellt: Die Unwägbarkeiten einer räumlichen Analyse (die Landnutzung, das ökologische Netzwerk der geschützten Bereiche, die Verteilung der Risikozonen…) und spezifische Punkte, die eine besondere Aufmerksamkeit verlangten (das Vorhandensein von Naturparken und Flussverträgen, der Zustand der Gewässer, die Maßnahmen zum Management der Gewässer, die Verteilung der Produktionsstätten von erneuerbarer Elektrizität). 6
INHALTSVERZEICHNIS DES HEFTES 1) Landnutzung und Zunahme der Siedlungs- und Verkehrsfläche für den Zweck der Bebauung (?) )?> bitte abgleichen mit dem Titel im text…………………………………………………………………………………………….………………………….………………….……..............………………………………………………………….Seite 8 1.1. Karte der Landnutzung 1.2. Karte Entwicklung der Bodenversiegelung zwischen 2009 und 2015 2) Natur- und der Landschaftsschutz…………………………………………………………….………………………….………………………........................……………………………...Seite 11 2.1. Karte der Naturparke und des ökologischen Netzwerks der geschützten Bereiche 3) Qualität und Verwaltung des Oberflächen- und Grundwassers …………………………………………………………………….……………………………………………………..Seite 14 3.1. Karte des Zustandes/des ökologischen Potenzials des Oberflächenwassermassen 3.2. Karte des Zustandes der Grundwassermassen 3.3. Karte der Risiken von Überschwemmungen durch Überlaufen der Flüsse und die Flussverträge 4) Nachhaltige landwirtschaftliche Praktiken ……………………………………………………………………………………………………….……………………………....………………..Seite 21 4.1. Karte des Teils der verfügbaren Landwirtschaftsfläche, die der biologischen Landwirtschaft vorbehalten ist (2016-2017) 5) Energiewende………………………………………………………………………………………………………………………………………………..…..........................……………………….Seite 23 5.1. Karte der Leistung der Produktion von erneuerbarer Elektrizität 6) Nukleare und technologische Risiken..…………………………………………………………………………………………………………..…..........................……………………….Seite 30 6.1. Karte der SEVESO Betriebe und der Atomwerke 7) Erste Schlussfolgerungen……………………………………………………………………………………………………………………………………………..……………………………………..Seite 32 7
1) Landnutzung und Zunahme der Siedlungs- und Verkehrsfläche für den Zweck der Bebauung Die Landnutzung stellt eine für das Verstehen der Umweltproblematiken notwendige Betrachtung dar: anthropogene Überformung, Qualität der natürlichen Umgebung, Landschaften und andere. Der in diesem Teil benutzte Indikator ist die Bodenbedeckung (Wälder, Äcker,…). Eine vorrangig landwirtschaftlich und unterbrochenem urbanen Gebiet (8%) und Die gesellschaftliche Entwicklung im 20. forstlich genutzte Region ändern stark von einem Land/einer Region Jahrhundert, insbesondere der zum/zur anderen: 19% respektive 15% der demographische Zuwachs, die Veränderung 52% der Großregion, entsprechend 34 937 Fläche des Saarlandes und der Wallonie, der Haushaltsgrößen und die Minderung der km², werden landwirtschaftlich genutzt gegenüber kaum 6% in Lothringen. Die Transportkosten, haben zu einer (hauptsächliche Ackerflächen und Wiesen). wichtigsten bebauten, bzw. versiegelten voranschreitenden Die landwirtschaftlich genutzte Fläche ist je Gebiete befinden sich: Verstädterung/Urbanisierung geführt. Diese nach Teilgebiet unterschiedlich verteilt: 55% des Gebietes in Lothringen, 53% im Auf der Achse Trier– Metz, unter Ausdehnung des urbanen Bereiches, die sich in Einbeziehung des Ballungsraumes von zunehmender Bebauung und Großherzogtum Luxemburg und in der Flächenversiegelung ausdrückt, verursacht Wallonie, 48% in Rheinland-Pfalz und 40% im Luxemburg-Stadt ; Auf der Achse Saint-Avold – Saarbrücken einen Verlust der natürlichen und Saarland. landwirtschaftlichen Ressourcen. – Kaiserslautern ; An zweiter Stelle der Landnutzung stehen die Auf dem Westufer des Rheines, von Die urbane Ausdehnung einzugrenzen ist Waldflächen (38% oder 24 317 km²). Mannheim bis Mainz; somit eine Priorität, um eine nachhaltigere Rheinland-Pfalz ist am stärksten bewaldet (mit Rund um Koblenz und Neuwied ; Nutzung des Bodens zu fördern, so wie dies 44% seines Gebietes), gefolgt vom Saarland Auf dem Sambre-Maas Graben, im die europäische Union im Jahr 2011 mit ihrer (41%) und Lothringen (38%). Im nördlichen Teil der Wallonie. Zielsetzung « dass bis 2050 netto kein weiterer Großherzogtum Luxemburg und in der Flächenverbrauch/ Wallonie sind dies 36% respektive 31% des Bedeutende Waldflächen und/oder landwirtschaftliche Nutzflächen trennen diese Bodenversiegelungstattfindet. » (Europäische Gebietes. Die Wälder bestehen hauptsächlich Kommission, 2011) angekündigt hat. In aus Laubbäumen (56%), während die Nadel- künstlichen Gebiete. Deutschland und im Großherzogtum und Misch-Kulturen 24% und 20% der Wälder Der Wunsch, die künstliche Bodennutzungzu Luxemburg wurden Zielsetzungen von 20ha/J ausmachen. begrenzen. (für 2030) und 1 ha/J (für 2020) definiert. Durch Siedlungsgebiete fragmentierte Wald- Die Bebauung bzw. Bodenversiegelung meint Ausdehnung der Bodenversiegelung und Landwirtschaftsflächen die Umwandlung eines Naturgebietes durch den Bau von Infrastrukturen oder Gebäuden, Unter Versiegelung versteht man die durch In 2012, belegen die künstliche, also bebaut, durch Erdaushub, die Anlage von Deponien menschengemachte Wasserundurchlässigkeit bzw. versiegelte Flächen rund 10% der oder auch die Schaffung von versiegelten des Bodens durch bauliche Maßnahmen. Großregion, d.h. 5 924 km². Diese Flächen bestehen zum größten Teil aus einem Grünzonen. 8
Im Jahr 2015 waren 3,4% des Gebietes der Verknappung der Grundstücke und der Güter bessergestellte Bevölkerung sich in Vierteln Großregion (entsprechend 2205 km²) führt zu einer Preissteigerung, die sich in einer niederlässt, die die besten Lebensbedingungen versiegelt. Das Saarland besitzt die größte verstärkten Mobilität auf dem bieten (hohe Umweltqualität, Erholungs- und Menge an versiegelten Böden (6,9% seines Wohnungsmarkt und regionalübergreifenden Grünflächen, Neubau …) und dass die Gebietes). In Rheinland-Pfalz und in Wohnmarktstrategien ausdrückt. Unter diesen wirtschaftlich schwächere Bevölkerung davon Luxemburg beläuft sich dieser Anteil auf über Bedingungen setzt sich die urbane ausgeschlossen bleibt (Gentrification). Ausdehnung in den peripheren und/oder 4%, während er in der Wallonie und in grenznahen Bereichen fort. Diese Situation Lothringen er 3,3% respektive 2,4% beträgt. zeigt dann auch einen sozio-räumlichen Zwischen 2009 und 2015, hat der Anteil der Segregationsprozess, der dadurch versiegelten Flächen um 2,08% am gekennzeichnet ist, dass die die Gesamtgebiet der Großregion zugenommen. Diese Steigerung kann man an den peripheren Bereichen der städtischen Zentren (Kantone Mersch und Grevenmacher, urbaner Ring von Metz und Nancy, Kanton Siting-Wendel, Bezirke Ath und Mouscron und der Süden des Landes Rheinland-Pfalz) oder an ländlichen Gebieten festmachen (Norden von Luxemburg, Kantone Etain en Meuse, Eifelkreis Bitburg Prüm). Im großregionalen Kontext, sind Teilgebiete mit Bevölkerungszuwachs und Bevölkerungsrückgang zu verzeichnen. In diesem Kontext stellt die Versiegelung der Böden eine komplexe Problematik dar. Zweitens, erzeugen der Bevölkerungszuwachs und die wirtschaftliche Attraktivität in den dynamischen Ballungsgebieten (Luxemburg und Brüssel) einen starken Druck auf den Grundstücks- und Immobilienmarkt. Die 10
2) Natur- und Landschaftsschutz Der Natur- und Landschaftsschutz verpflichtet die Partner der Großregion zu einer grenzüberschreitenden Zusammenarbeit, insbesondere im Bereich ihrer Naturparke. Besonders wichtig ist es, den Erhalt beziehungsweise die Wiederherstellung der Biodiversität zu sichern. Dies ermöglicht die Verwirklichung eines ökologischen Netzwerks, es erlaubt den Arten (Flora und Fauna) sich zu entwickeln und sich im großregionalen Raum auszubreiten. Die Naturparke, Gebiete für den Schutz und Nationalpark Hunsrück-Hochwald, der Vorsitz im Wechsel von 2 Jahren von den die Aufwertung der Natur und der Landschaft ebenfalls überregional und ausschließlich dem lothringischen und rheinland-pfälzischen Naturschutz gewidmet ist. In Verbindung mit Instanzen übernommen wird. In ländlichen Gebieten gelegen, haben die ihm könnte der in Planung befindliche Neben dem Biosphärenreservat „Nördliche Naturparke das Ziel eine oder mehrere luxemburgische Naturpark Vogesen-Rheinland-Pfalz“ gelegen, erstreckt Kommunen rund um ein Projekt für eine Dreiländereck/Dräilännereck dieses sich das Biosphärenreservat Bliesgau mit nachhaltige territoriale Entwicklung zu grenzüberschreitende Netzwerk aufwerten. seinen niedrigen, mit Orchideenwiesen, vereinen, das auf den Schutz und die Buchenwäldern und Flussauen bedeckten Aufwertung ihres natürlichen, Zusätzlich zu dem Netzwerk an Naturparken Hügeln im Süd-Osten des Saarlandes. landschaftlichen, baulichen und kulturellen befinden sich noch zwei Biosphärenreservate Diese durchgehenden Biosphärenreservate Erbes in Harmonie mit den menschlichen im Osten der Großregion. Diese beiden, bilden die einzige grenzüberschreitende Aktivitäten ausgerichtet ist. international durch die UNESCO als Verbindung Lothringens mit dem Rest der Exzellenzstandorte für den Erhalt der Die bestehenden 23 Naturparke bedecken Großregion. Das Fehlen von Naturparken im biologischen Diversität anerkannten rund ein Viertel der Fläche der Großregion. nördlichen Zentrum und im Nord-Westen der Reservate, spielen eine Rolle als Diese Strukturen sind im Zentrum der französischen Region begrenzt die Möglichkeit « Modellterritorien ». Die Biosphärenreservate Großregion konzentriert, wo verschiedene einer Verbindung der grenznahen ländlichen sind in zentrale und in Puffer-Zonen Naturparke Forstbereich und Moore Gebiete mit den wallonischen und untergliedert, in denen die Kriterien des aufweisen. Diese befinden sich im westlichen luxemburgischen Parks. Naturschutzes besonders streng ausgelegt Teil von Rheinland-Pfalz, dem Norden werden. In den angrenzenden peripheren Die zu den Naturparken und den Luxemburgs und den östlichen und südlichen Gebieten sind anthropogene Aktivitäten Biosphärenreservaten gehörenden Gebiete Rand der Wallonie. Im deutschen Teil, erlaubt, auch wenn diese sich nachteilig auf praktizieren in vielfältiger Art und Weise die erstreckt sich der Naturpark Saar-Hunsrück die Naturparke wirken können. grenzüberschreitende Zusammenarbeit; dies vom bewaldeten Bergmassiv des Hunsrücks Auf beiden Seiten der französisch-deutschen vor allem im Rahmen von Interreg Projekten. bis zu den Weinbergen an den Hängen der Grenze verbindet das grenzüberschreitende Diese bestehen u.a. aus gemeinsamen Saar und der Mosel, beiderseits der Grenze Biosphärenreservat „Nördliche Vogesen- Aktionen zur Wiederherstellung von sensiblen zwischen dem Saarland (wo dieser 44% der Pfälzerwald“ die ausgedehnten Forstgebiete Naturbereichen, Aktionen zur Entwicklung Fläche bedeckt) und Rheinland-Pfalz. Im der Naturparke miteinander. Er wird durch einer nachhaltigen Landwirtschaft, Aktionen nordöstlichen Teil des Parks befindet sich der einen Direktionsausschuss geleitet, dessen zugunsten einer touristischen Entwicklung 11
oder Austausch von Kenntnissen und Know- Gebieten, die auf der nationalen oder wallonischen Süden, im Norden und Westen how in puncto baukulturelles Erbe. regionalen Ebene definiert wurden von Rheinland-Pfalz und anderen Teilen (Naturreservate und Naturschutzgebiete, Lothringens). Die geschützten Naturgebiete als Bioreservate im forstlichen Bereich, Bestandteile eines grenzüberschreitenden Grenzüberschreitende Durchgängigkeit von Forstreservate, zentrale und Puffer-Zonen der ökologischen Netzwerks Natura 2000 Standorten folgen den Tälern Nationalparke und der Biosphärenreservate, zentral zwischen Staaten/Regionen (Our, Die Herausforderungen in den Bereichen u.a). Sauer) und einigen Tälern von Wasserläufen Schutz und Wiederherstellung der Lothringen unterscheidet sich von den die die Grenze queren (Wiltz, Attert). Für die Biodiversität auf dem Gebiet der Großregion anderen Staaten/Regionen durch eine Ausbreitung der terrestrischen und sind Gegenstand von nationalen oder begrenzte Anzahl von Natura 2000-Gebieten aquatischen Lebewesen an zahlreichen regionalen Strategien. Alle beinhalten das und ergänzenden Schutzgebieten. In dieser Standorten in dieser Umgebung, spielen die Konzept des ökologischen Korridors, Stärkung Region wird das ökologische Netzwerk durch nassen Uferbereiche, die starke Neigung der von Kernzonen der Entwicklung der das grüne und blaue Netzwerk, ein nationales Hänge und insbesondere die von kalkhaltigem Biodiversität und der linearen Konzept, das Biodiversitätsreservoire Boden bedeckten Terrassen eine große Rolle. Verbindungszonen. Dies erlaubt es der Fauna identifiziert (dazu gehören neben Natura 2000 In Lothringen werden die Verbindungen zu und Flora, sich unter guten Voraussetzungen und anderen Schutzgebieten verschiedene den Nachbarn hauptsächlich durch Reservoire in den unter anthropogenem Druck stehenden Arten von Gebieten, die als biologisch oder (die meisten davon sind nicht als Natura 2000 Gebieten auszubreiten. ökologisch wertvoll anerkannt sind, Gewässer oder streng geschützte Gebiete ausgewiesen) mit gutem oder sehr gutem ökologischen In den meisten Staaten/Regionen ist die und Korridore im grünen und blauen Netz Zustand usw.), und lineare ökologische Realisierung des ökologischen Korridors hergestellt. Am nordöstlichen Ende seines Korridore (Flüsse und Kanäle und angrenzende hauptsächlich über die Verwirklichung des Gebietes liegen die bewaldeten Bereiche und Vegetation, Hecken, Interpunktion durch paneuropäischen Verbunds der Natura 2000 die Täler der nördlichen Vogesen in der Teiche und Baumhaine....), die die Verbindung Gebiete gesichert. Dieses besteht aus Nachbarschaft zu jenen des Pfälzerwaldes in zwischen den Reservoiren sicherstellen. besonderen Schutzzonen der Richtlinie Rheinland-Pfalz (Biosphärenreservat). Lebensraum (92/43/CEE). Es umfasst Die Struktur des Korridors variiert je nach Mehrere grenzüberschreitende Aktionen zur Naturreservate aber auch Grundstücke, deren Staaten/Regionen: es existiert ein Mosaik von Wiederherstellung von Natura 2000 Nutzung unter der Bedingung bestehen bleibt, Standorten, meistens von geringer Größe, in Standorten werden oder wurden seit den dass diese mit den Zielen der Erhaltung, auf Luxemburg und im Saarland, es gibt gemischte 2000er Jahren im Rahmen der europäischen deren Grundlage sie als solche ausgewiesen Strukturen in der Wallonie, in Rheinland-Pfalz LIFE-Nature Projekte durchgeführt: Life « Otter wurden, übereinstimmt. und in Lothringen (Mosaik von kleinen » (2005-2010), Life « Arnika » (2006-2010), LIFE Strenge Schutzzonen, die nicht als Natura Standorten im Norden der Wallonie, im « Luchs » (2016-2020), LIFE « Biocorridors » 2000-Gebiete ausgewiesen sind, Westen von Rheinland-Pfalz und in den nord- (2016-2020)… vervollständigen den ökologischen Korridors. zentralen und südwestlichen und südöstlichen Diese unterscheiden mehrere Arten von Teilen Lothringens ; große Standorte im 12
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3) Wasser : Qualität und -Management Zwei europäische Richtlinien bezüglich des Wassermanagements sind in Kraft: die Wasserrahmenrichtlinie (WRRL), die dazu verpflichtet, einen guten Zustand des Oberflächen- und Grundwassers zu erreichen, und die Richtlinie Überschwemmung, die darauf abzielt, das Überschwemmungsrisiko herabzusetzen. Für ihre Umsetzung stützen sich die beiden Richtlinien auf die Flussgebietseinheiten. Die Gewässer der Großregion gehören hauptsächlich zu den Flussgebietseinheiten des Rheines, der Mosel und der Saar, sowie der Maas. Der Zustand der Gewässer Zustand der Oberflächengewässer fundiert zu bewohnten Forst- und Wiesen-Gebieten nennen/wiederzugeben ist schwierig. Denn (Süden und Osten der Wallonie, Mittelgebirge Die Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) aufgrund der in 2014 erfolgten Änderungen von Rheinland-Pfalz, das Bergmassiv der 2000/60/CE gibt einen Rahmen für eine der Richtlinie mit der Liste der Substanzen und Vogesen, Departement Maas). gemeinschaftliche Politik im Bereich Wasser Normen für die Umweltqualität sind die Die Zonen der intensiven Landwirtschaft und vor. Ihr Hauptziel ist: (1) einen guten Daten, die bei der Auswertung berücksichtigt des Weinbaus (Einbringung von Dünger und ökologischen Zustand (oder ökologisches werden müssen, schwer zu vergleichen. Das Pestiziden, Gülle) und die Zonen mit einer Potenzial im Fall der künstlichen oder stark rührt daher, dass die 2014 erfolgten starken Verstädterung (ungenügend veränderten Wasserstraßen) und einen guten Änderungen von jedem/jeder der gereinigtes Wasser, Abfluss des chemischen Zustand der Staaten/Regionen anders integriert wurden. verschmutzten Wassers auf den versiegelten Oberflächengewässer; (2) einen guten chemischen und quantitativen Zustand des Laut den ersten PGDH wurde nur einem Bodenbelägen) zeigen demgegenüber die Grundwassers. Viertel der gesamten Oberflächengewässer schlechtesten Resultate: der Norden der auf dem Gebiet der Großregion ein guter/sehr Wallonie, das Rheintal, die verstädterte Achse Managementpläne mit den Maßnahmen, die guter Zustand bescheinigt, was auf eine der Mosel und die landwirtschaftliche Zone in umzusetzen sind, um den verlangten Zustand beunruhigende Situation in puncto Lothringen. Im Saarland und in Luxemburg gibt zu erreichen, sind pro Flussgebietseinheiten Wasserqualität hinweist. es beinahe überall Probleme mit der erstellt worden (PGDH). Die auf der inter- Die Wallonie weist mit 41% Oberflächen- Schadstoffkonzentration, der organischen nationalen und nationalen/regionalen Ebene gewässer in gutem/sehr gutem Zustand die Verschmutzung und mit (detaillierte Variante für die entsprechenden besten Resultate vor. Rheinland-Pfalz und hydromorphologischen Defiziten. Zwischeneinzugsbereiche) erstellten PGDH Lothringen weisen voneinander abweichende Methodische Unterschiede bei der Bewertung werden alle 6 Jahre überprüft. Ein erster Resultate auf, wobei der gute/sehr gute des ökologischen Zustands der Zyklus deckte den Zeitraum 2009-2016 ab. Der Zustand ihrer Gewässer 27% respektive 19% Oberflächengewässer erklären zweite Zyklus der momentan läuft (2016-2021) beträgt. Im Saarland und in Luxemburg weisen unterschiedliche Resultate innerhalb der gibt die Ziele bis 2021 an. nur 7% und 3% der Gewässer einen guten Großregion. Bedeutende Unterschiede in der Qualität der ökologischen Zustand auf (und keins einen Oberflächenwasser in der Großregion sehr guten Zustand). In diesem Heft wird nur der ökologische Die Gewässer im guten/sehr gutem Zustand Zustand beschrieben. Den chemischen findet man hauptsachlich in den wenig 14
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Das Grundwasser: unterschiedliche Resultate Grundwasserbereiche findet man gefährdeten Zonen, in denen die hauptsächlich in den Zonen mit Konzentration an Nitrat 50 mg/l erreicht ist Der quantitative Zustand ist quasi für die Intensivlandwirtschaft und im Weinbau: Mit oder erreicht werden könnte. In diesen Zonen Gesamtheit des Grundwassers der Großregion großen Kulturen und laufen Programme, die alle vier Jahre befriedigend. Nur vier Wasserbereiche (drei in Polykulturen/Polyzüchtungen belegte Ebenen angepasst werden können. Diese Programme Rheinland-Pfalz und einer in Lothringen) im Norden der Wallone und von Lothringen, legen Perioden fest in denen das Ausbringen weisen keinen guten Zustand auf aufgrund Zonen mit Gemüseanbau in der rheinischen von Dünger verboten ist, bestimmen die erhöhtem Wasserverbrauch im Sommer. Ebene, Weinbauzonen auf den Hängen der Lagerkapazitäten für die Gülle und schränken Der qualitative Zustand des Grundwassers Rhein- und der Mosel-Täler. Weidezonen mit das Düngen der Pflanzen in Nähe von wird durch die Analyse einer Reihe von großen Viehbeständen findet man auch in Wasserläufen und an den Hängen ein. chemischen Komponenten ermittelt, die den Luxemburg. Die durch diese Maßnahmen betroffenen, in der Richtlinie 2006/118/CE enthaltenen Mehrere grenzüberschreitende gefährdeten Zonen umfassen 57% der Grenzwerte genügen müssen. Grundwasserspiegel sind in Wasserbereiche Wallonie und 31% von Lothringen und zwar in Kurz vor Ende der ersten PGDH erreichten 61% unterteilt, die an den nationalen und den Bereichen, in denen sich die der Grundwasserbereiche der Großregion regionalen Grenzen enden und die hauptsächlichen Bereiche der einen guten qualitativen Zustand. Nur das nationalstaatlich analysiert werden. Hieraus Intensivlandwirtschaft befinden. In den Saarland weist eine insgesamt Grundwasser können sich Unterschiede im qualitativen deutschen Ländern und im Großherzogtum gilt von guter Qualität auf. In den anderen Zustand ergeben (« Grenzeffekte ») die sich Teilgebieten, sind größere die Gesamtheit des Territoriums als sensible durch Merkmale und Skalenebenen der Grundwasserbereiche durch Verschmutzung in verschiedenen Grundwasserbereiche erklären, Zone, die den entsprechenden nationalen verschiedenen Graden beeinträchtigt, deren oder auch durch zu unterschiedlichen Zeiten Aktionsplänen unterworfen sind. Ursprung hauptsächlich landwirtschaftlicher vorgenommene Messungen. Ausstattung mit Kläranlagen Art ist. Verringerung der Umweltverschmutzungen Die Inbetriebnahme von kollektiven Die Nitrate, die hauptsächlich vom Streuen landwirtschaftlichen und urbanen Ursprungs Klärstationen (STEP) stellt auch einen Faktor von Stickstoffdünger herrühren, stellen die Anwendung der Richtlinie « Nitrate » für die Verbesserung des ökologischen und Hauptfaktoren für die Beeinträchtigung der hygienischen Zustandes der Wasserläufe dar. Wasserqualität dar. Die Metaboliten von Die Verringerung der Zugabe von Nitraten ist Diese Maßnahme ist durch die europäische mehreren Pestiziden, die in der Landwirtschaft Gegenstand der Richtlinie « Nitrate » Richtlinie 91/271/CEE « Behandlung der eingesetzt werden und die im öffentlichen und (91/676/CEE). Diese zielt darauf ab, städtischen Restwässer“ für alle privaten Bereich genutzt werden (Bestimmte landwirtschaftliche Methoden zu fördern, die Mitgliedstaaten der EU verpflichtend. sind momentan verboten, aber in der Umwelt die Verschmutzung des Wassers durch Nitrate noch immer vorhanden) findet man auch in (Gülle, Düngung der Pflanzungen) verringern. Die Großregion zählt insgesamt 2.170 der Mehrzahl der Grundwasserbereiche der Sie verpflichtet zur Bezeichnung von Kläranlagen, die eine Belastung durch Großregion wieder. Die betroffenen Verschmutzung von ungefähr 16,7 Millionen 16
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Einwohneräquivalenten (EÄ) behandeln betroffenen Bevölkerung viel niedriger ist, die Überschwemmungsrisiken in der können. Die Ausrüstungsquote mit 12% der Bevölkerung betroffen. Großregion. Kläranlagen übersteigt in jedem/jeder der Management des Hochwasserrisikos Heutzutage sind 2,1% der Großregion der Staaten/Regionen 90%, und liegt bei 100% in Gefahr eines Hochwassers ausgesetzt (mit den beiden Bundesländern. Jedoch ermöglicht Die Hochwassergefahr ist die Probabilität, einer Periode von 10 Jahren). Die am meisten diese potenzielle Kapazität nicht jedem Überschwemmungen einer bestimmten Größe bedrohten Gebiete sind das Saarland (2,8%), Territorium eine Quote an Ausrüstungen mit an einem Ort zu haben. Während in den das Großherzogtum Luxemburg (2,4%) und Kläranlagen zu erreichen, die ausreicht, ihren anthropogen überformten/versiegelten das Rheinland (2,2%). Die Bedarf im Bereich Sanierung abzudecken. Gebieten diese Gefahr ein wirkliches Risiko hochwassergefährdeten Zonen scheinen sich Im Fall der größten Sanierungsorte (> 10 000 darstellt, existiert in wenig verstädterten an den Zusammenflüssen und zwar Zonen die Möglichkeit, Ausbreitungsgebiete EÄ) beträgt die Quote überall 100%. Mit flussabwärts herauszukristallisieren: Trier, für das Hochwasser und Rückhalteflächen für Ausnahme der deutschen Bundesländer, Nancy, Metz. müssen hingegen noch Anstrengungen das Wasser einzurichten. Die Richtlinie 2007/60/CE definiert einen unternommen werden, um die Ausrüstung der Da die Daten, die für die Einschätzung der Aktionsrahmen für eine Vorsorge und ein weniger wichtigen Ballungsräume (unter 2.000 Hochwassergefahr benutzt werden, von einem Hochwassermanagement auf der Ebene der EÄ) zu vervollständigen. Dies ist insbesondere Teilgebiet zum anderen variieren, sind die für Flussgebietseinheiten (hauptsächlich: Rhein, der Fall in der Wallonie, wo die Quote in diesen Indikator benutzten Daten, kaum mit Maas und Saar-Mosel) und auf der Grundlage diesen Ballungsgebieten Ende 2015 auf 35% jenen aus den offiziellen Kartographien der gleichen Gliederung wie für die geschätzt wurde. vergleichbar. Sie betreffen nur die Wasserqualität. Diese grenzüberschreitenden In den Grenzregionen behandeln mehrere Überschwemmungen durch Übertretung der Institute koordinieren sich in Bezug auf das Kläranlagen Abwässer, die aus den Ufer und berücksichtigen nicht die Hochwassermanagement. Die Pläne für das Nachbargebieten stammen. Einige wurden Schutzmaßnahmen gegen die Management des Hochwasserrisikos, die die dank der im Rahmen der Interreg Programme Überschwemmungen. Großregion betreffen, beinhalten gewährten europäischen Fonds installiert. Im Verlauf des 20. Jahrhunderts, haben die im insbesondere Informationssysteme zum Hauptbett unserer Flüsse genehmigten Wasserstand, zum Auffangen des Wassers Ein Teil der Bevölkerung ist nicht an einer Bauten, die steigende Versiegelung unserer flussaufwärts, zum Schutz und zur Erweiterung Kläranlage angeschlossen. Die Abwässer, die Böden, ein auf schnellen Abfluss des der Ausdehnungszonen für das Hochwasser von diesen Wohnhäusern stammen, werden in Hochwassers ausgerichtetes und zur Rückhaltung des Wassers, sowie zur diesem Fall, vor der Ableitung in die natürliche Wassermanagement, sowie Qualitätsverluste Information und Sensibilisierung der Umgebung, in individuellen privaten der Böden, dazu beigetragen, dass die Bevölkerung. Das Hochwassermanagement Klärsystemen vorbehandelt. In der Wallonie Eintrittswahrscheinlichkeit von Hochwasser läuft auch über mehrere lokale Maßnahmen, sind, im Gegensatz zu den anderen steigt. Zusammen mit den Folgen des die in Nähe der Regenzonen angewandt Regionen/Staaten, in denen der Anteil der Klimawandels (heftiger oder lang andauernder werden. Regen) vermehren diese Entwicklungen noch 18
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Einrichtungen, die die grenzüberschreitende abdecken und die mit dem Franche-Comté Was insbesondere die Hochwasserrisiken Zusammenarbeit fördern. geteilt werden. betrifft, so sind die meisten Anzumerken wäre noch, dass in Lothringen Verwaltungseinheiten der beiden Länder und Wallonien, das Großherzogtum Luxemburg neben den Fluss/Umweltverträgen auch Pläne mehrerer Gemeinden in Luxemburg, und Lothringen haben Flussverträge für die Gestaltung und das Management der Lothringen und Wallonien (Deutschsprachige abgeschlossen (Umweltverträge in Wasserläufe (SAGE) bestehen, die durch eine Gemeinschaft Belgiens) an Frankreich). Diese Strukturen des lokale Wasserkommission erarbeitet wurden. Hochwasserpartnerschaften beteiligt. Diese partizipativen Managements haben den In dieser befinden sich Vertreter des Staates, Partnerschaften betreffen Städte und Zweck, die Gesamtheit der Akteure (Politik, der lokalen Körperschaften und der Nutzer. Sie Gemeinden in einem (Sub-)Flussgebiet, die Verwaltung, Wirtschaft, Verbände und haben eine rechtliche Tragweite, im Gegensatz dieser Art von Risiko ausgesetzt sind, die Wissenschaft) eines Wassereinzugsgebietes zu den Fluss/Umweltverträgen, die eine Gemeinden von Gemeinden und und Zwischenwassereinzugsgebietes an einen vertragliche Verpflichtung zwischen den Agglomerationen und dem Kreise, dem sie Tisch zu bringen. Unterzeichner darstellen. angehören, sowie betroffene Verbände, Die Flussverträge/Umweltverträge arbeiten Interessengruppen oder Aktionsprogramme aus, die ein nachhaltiges Innerhalb der Großregion gibt es zwei Industrieunternehmen. Ihr gemeinsames Ziel Management der Wasserressourcen des wallonische und luxemburgische ist es, den kommunalen Hochwasserschutz (Zwischen)Wassereinzugsgebietes und die Flussverträge, die das grenzüberschreitende durch Erfahrungsaustausch und Wiederherstellung/den Schutz der Wassereinzugsgebiet der Oberen Sauer (Wiltz) Zusammenarbeit effektiver zu gestalten und Wasserläufe und ihrer Umgebung zum und der Attert abdecken und die Teil einer die Solidarität zwischen den Bewohnern der Gegenstand haben. Sie bilden ein Werkzeug, grenzüberschreitenden Zusammenarbeit sind, flussaufwärts und flussabwärts gelegenen dass die Umsetzung, auf lokaler Ebene, der mit dem Ziel und Zweck eine bessere Teile von Flüssen zu stärken. Runde Tische Ziele der Richtlinie zum Wasser und der Koordinierung der Arbeiten und werden im Rahmen von thematischen Richtlinie zum Management des Sensibilisierungsaktionen auf der Gesamtheit Workshops organisiert, an denen kommunale Überschwemmungsrisikos enthalten. der Wassereinzugsgebiete zu erreichen. Akteure und technische Experten teilnehmen, (2007/60/CE). Lothringen und Luxemburg arbeiten zudem im um Ziele zu entwickeln und konkrete In der Wallonie decken die Flussverträge rund Interreg VA Großregion Projekt « A(l)qua Maßnahmen umzusetzen. 90% des Territoriums ab. In Luxemburg sind 53% der Fläche des Landes abgedeckt. In Qu(a)Al » (2017-2020) in dem sich der Fünf Hochwasserpartnerschaften sind Lothringen, wo die Umsetzung von luxemburgische Flussvertrag des oberen grenzüberschreitend, an denen deutsche und Umweltverträgen sich momentan im Wassereinzugsgebietes der Alzette und der benachbarte Gebiete im gleichen Planungsstadium befindet, wurden nur drei interkommunale Mehrzweckverband der Einzugsgebiet beteiligt sind ("Kyll", "Sauer", Flussverträge umgesetzt. Hinzu kommen noch Alzette auf der lothringischen Seite "Dreiländermosel", "Obere Saar" und "Untere im äußersten Süden der Region drei Verträge, zusammenfinden, zusammen. Blies" Partnerschaften). die das Wassereinzugsgebiet der Saône 20
4) Nachhaltige landwirtschaftliche Praktiken Da die landwirtschaftlichen Flächen sich über 52% der Großregion erstrecken, stellt die Anwendung von nachhaltigen Praktiken auf freiwilliger Basis im Bereich Landwirtschaft einen Faktor zur Verbesserung der Umweltbedingungen in den landwirtschaftlichen Gebieten in puncto Biodiversität, Wasserqualität, Boden- und Naturschutz dar. Umweltschutzprogramme in der die Ablehnung von synthetisch hergestellten Landwirtschaft von rund 10% auf. In Landwirtschaft chemischen Produkten sowie der Lothringen und in Luxemburg bleibt der Anteil genveränderten Nutzpflanzen. der der ökologischen Landwirtschaft Die, teilweise durch die EU finanzierten, gewidmeten Flächen sehr gering, wenngleich Umweltschutzprogramme in der Die Entwicklung der ökologischen in stetigem Wachstum (2% respektive 4% der Landwirtschaft zeichnen sich durch Landwirtschaft wird durch verschiedene landwirtschaftlich genutzten Flächen). Die landwirtschaftliche Umwelt- und Klimaschutz- Maßnahmen gefördert (nationale/regionale langsamere Entwicklung dieser Art von Methoden aus und gliedern sich in die Bio- Programme zur landwirtschaftlichen Landwirtschaft in diesen beiden Teilgebieten Landwirtschaft ein. Sie spielen eine wichtige Entwicklung) und durch Vereinigungen kann u.a. die Folge einer viel späteren Rolle im Schutz der Biodiversität auf den unterstützt, die in der Umsetzung und der Umsetzung von Fördermaßnahmen für diese landwirtschaftlichen Flächen. Ausbildung in diesem Bereich aktiv sind. Die Art Landwirtschaft, einer großen Konkurrenz Tendenz hin zu einer Zunahme der der regionalen Produkte aus der traditionellen Da es nicht möglich ist einen tiefergehenden ökologischen Produktion, die man innerhalb Bericht zur Lage der Umwelt- und Klimaschutz- Landwirtschaft oder einer Konkurrenz der aus der EU feststellen kann, ist auch – und vor den Nachbarregionen oder auch aus weiter Methoden auf dem Gesamtgebiet der allem – das Ergebnis einer steigenden Großregion zu erstellen (Daten, die von einem entfernten Ländern (Spanien, Niederlande) Nachfrage bei den Konsumenten. sein. Land/einer Region zum/zur anderen anders ausgedrückt werden und die schwer zu Die Bedeutung dieser Art der Landwirtschaft Da sie leichter in Zonen mit Dauergrünland als verorten sind), wurde in diesem Heft nur die ist jedoch immer noch je nach Partner- in Zonen mit Ackerflächen (insbesondere ökologische Landwirtschaft angesprochen. Staat/Region der Großregion sehr aufgrund des Gebrauchs von unterschiedlich. Pflanzenschutzprodukten) betrieben werden Als ein Produktionsverfahren, das auf einem Bündel von umweltfreundlichen Das Saarland, wo 14,4% der landwirtschaftlich kann, wird die Bio-Landwirtschaft landwirtschaftlichen Praktiken und genutzten Flächen der ökologischen hauptsächlich in bestimmten Zuchtverfahren basiert, bevorzugt die Landwirtschaft gewidmet sind, belegt den Graswirtschaftsregionen (Osten und Süden der ökologische Landwirtschaft eine Reihe von ersten Platz, sowohl innerhalb der Großregion Wallonie, Mittelgebirge des Westerwaldes, Maßnahmen. So den Erhalt des ökologischen als auch innerhalb Deutschlands. Rheinland- der Pfalz und des Hunsrücks in Rheinland-Pfalz Gleichgewichtes, den Fruchtwechsel, den Pfalz und die Wallonie weisen einen und im Saarland) betrieben. Gebrauch von natürlichen Schutzmitteln oder Zwischenwert der Belegung mit Bio- 21
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5) Die Energiewende Die Strategien im Bereich Energie In Deutschland wird die Energiewende stark Energie zu erreichen, mit insbesondere einer durch die Bundespolitik getragen… Leistung von 600 MW aus Windkraft. Es Aufgrund ihrer Energieabhängigkeit und der orientiert seine Energiepolitik in Richtung Klimaerwärmung hat die EU sich ehrgeizige Die großen Linien der Energiepolitik werden Fördermaßnahmen für die Gemeinden. Ziele für eine Energiewende gesetzt. Sie auf der Bundesebene festgelegt, während die beabsichtigt bis 2050 eine Herabsetzung der Länder mehr Eingriffs- und In der Wallonie: langfristige Ziele Treibhausgase um 80% bis 95% im Vergleich Steuerungsmöglichkeiten bei der In Belgien sind die Kompetenzen zwischen der zu den Werten von 1990. Verwirklichung und der Umsetzung der Pläne, föderalen Ebene und den Regionen aufgeteilt. Programme, Maßnahmen und Projekte Dieses Ziel stellt jedoch für die Teilgebiete der Es obliegt dem Föderalstaat sich um die insbesondere im Bereich der Raumordnung Großregion eine große Herausforderung dar, Versorgungssicherheit, die Kernenergie, die und Landesplanung haben und die Regionen die sich parallel zu einem großen Tarife und den Transport der Energie zu bzw. Kommunen über ihre Energieverbrauch entwickelt haben und deren kümmern. Die Regionen sind für die Flächennutzungsplanung i.d.R über den Funktionieren momentan von einer fossilen Energieverteilung, die erneuerbaren Energien Standort für die Anlagen für die erneuerbare billigen Energie abhängt. und die rationelle Nutzung der Energie Produktion entscheiden. verantwortlich. In Verbindung mit diesen europäischen Zielen … mit Einfluss der Regionen variiert die Formulierung der energetischen Die Wallonie zielt einerseits darauf ab, bis Ziele jedoch von einer Teilregion zur anderen: Rheinland-Pfalz beabsichtigt, bis zum Jahr 2030 den Anteil an erneuerbarer Energie im Herabsetzung des Ausstoßes von 2020 seine Produktion von Windstrom von Gesamtverbrauch auf 23,6% zu steigern. Bis Treibhausgasen oder Minderung des 2010 zu vervierfachen sowie seinen Ertrag aus 2050 wird auf eine 50prozentige Verbesserung Energieverbrauches, die Leistungsfähigkeit der der Solarstromgewinnung auf 2 TWh zu der Energieeffizienzgezielt und auf einen bestehenden Einrichtungen ändern oder steigern und bis 2030 seinen Strombedarf 100prozentigen Anteil der erneuerbaren Neuanlagen, Produktion erneuerbarer Energie bilanziell vollständig aus erneuerbaren Energie im Endverbrauch, um so eine oder Produktion erneuerbaren Stroms. Die Energien zu decken. Bis 2050 soll der Ausstoß Verringerung der Treibhausgase auf 85% bis Wirksamkeit dieser Maßnahmen hängt vom an Treibhausgasen um 90% bis 100% gesenkt 90% der Werte von 1990 zu erreichen. Gebiet ab. Die Erzeugung erneuerbarer werden. Um die Entwicklung der Zwei Pläne in Luxemburg: einer für die Energien bietet den ländlichen Gebieten erneuerbaren Energie zu fördern, hat das Land erneuerbare Energie und einer für die Chancen, während sich steigende beschlossen 2% seines Gebietes für die Energieeffizienz Energiepreise auf ihre Mobilität auswirken Windkraftanlagen zur Verfügung zu stellen. werden. Die weniger effizienten Gebiete mit Das Großherzogtum Luxemburg hat sich Bis 2020 beabsichtigt das Saarland eine älterem Wohngebäudebestand riskieren einen verpflichtet, die Treibhausgasemissionen bis 20prozentige Produktion an erneuerbarer Anstieg der Energieknappheit. 2030 um 40% gegenüber 2005 zu reduzieren. 23
In puncto Energieeffizienz im Wohnungswesen sektorale oder territoriale Verteilung gibt Die Industrie der Großregion hat einen relativ wurde das Paket « Klimabank an nohaltegt Auskunft über den Einfluss, den ein gemessen, größeren Anteil am Endverbrauch Wunnen » für den Bau von nachhaltigen Herabsenken des Gesamtverbrauches aber von Energie als der Rest von Europa (25%). Die Gebäuden, für die energetische Sanierung der auch eine Sensibilität für eine Preissteigerung Großregion steht für 4,86% des europäischen Wohnungen und den Einsatz von für Energie oder für den CO2-Ausstoß hat. industriellen Verbrauchs bei einer erneuerbaren Energien aufgelegt. Beschäftigungsrate in der Industrie von nur Die beiden Teilregionen, die den höchsten 2,2%. Lothringen: eine regionale Strategie im Aufbau Endverbrauch an Energie haben, sind die Wallonie (30% der Großregion) und Rheinland- Der industrielle Verbrauch in Lothringen, in In Frankreich hat das Gesetz zum Pfalz (20 %). der Wallonie, im Saarland und in Rheinland- Energiewechsel zum Ziel den Ausstoß von Pfalz ist in absoluten Werten vergleichbar, Treibhausgasen bis 2050 auf 75% im Vergleich Eine Industrie mit einem relativ hohen aber in relativen Werten steht das Saarland für zu 1990, sowie den Endverbrauch an Energie Verbrauch im Verhältnis zum Rest von Europa 63% des Endverbrauches an Energie. auf 50% in Vergleich zu 2012 zu senken. Bis Der Endenergieverbrauch der Energie in der 2030 zielt sie auf eine Verringerung des Wenngleich die Industrie auch einen hohen Großregion verteilt sich fast gleichmäßig auf Verbrauches an fossiler Primärenergie auf 30% Verbrauch hat, so ist sie doch ein Sektor, die Landwirtschaft und die Industrie im Vergleich zu 2012 ab. dessen Ausstoß an Treibhausgasen dank (insgesamt 35%) und den tertiären Verbesserungen der Produktionsmethoden Das Projekt „Schéma Régional Haushaltssektor und Vergleichbares (36%). Es rapide sinkt. d’Aménagement et de Développement folgt der Transportsektor mit 29%. Durable du Territoire (SRADDET)“ in der Gleichzeitig mit dem Rückgang der Industrie Region Grand-Est steht vor dem Abschluss. Im ist der Dienstleistungsbereich in Europa im Bereich Energie werden fünf Themen Wachstum begriffen. Das Gleiche gilt auch für behandelt: die Renovierung der Wohn- und seinen Energieverbrauch: zwischen 9,4% Bürogebäude, die Effizienz der (Wallonie) und 12,8% (Rheinland-Pfalz) ist hier Industrieverfahren, die industrielle und der Anteil des Endverbrauches. territoriale Ökologie, die erneuerbaren Die Bedeutung des Haushaltssektors variiert Energien und das Transportnetz. viel stärker und ist am schwächsten im Großherzogtum Luxemburg mit 12,7% Der Endverbrauch an Energie: vorrangiger während dieser Sektor in den anderen Ansatzpunkt für den Energiewechsel Teilgebieten mehr als 20% des Verbrauches Der Endverbrauch an Energie ist die darstellt. Energiemenge, die den Nutzern innerhalb Energieendverbrauch (GWh) pro Sektor und pro Der Transportsektor, alle Arten eines Gebietes zur Verfügung gestellt wird. Teilgebiet :(Lothringen: 2012, Wallonie : 2014, zusammengenommen, weist einen Dieser Indikator stellt die effektiv durch den Luxemburg, Rheinland-Pfalz und Saarland : 2015) Endverbrauch an Energie von 61% im Nutzer verbrauchte Energie dar. Seine 24
Großherzogtum Luxemburg auf (Straßensektor Gas wird hier hauptsächlich für den Verbrauch Luxemburg Energieimporteure sind. 49% und Luftsektor 11%). in verschiedenen Sektoren eingesetzt Anzumerken ist noch, dass das Saarland, (Industrie, Transport, Wohnwesen) und obwohl ohne Kernenergie, ein Nettoexporteur Bruttoinlandsverbrauch 2 weniger für die Stromerzeugung. von Strom ist. Der Bruttoinlandsverbrauch entspricht dem Der Ausstieg aus der Kernenergie wird eine Gesamtbedarf an Energie eines Gebietes große Auswirkung haben. Belgien plant den einschließlich der Verluste. Er misst den Ausstieg für 2025, Deutschland für 2022, Bedarf an Energie eines Gebietes für sein während Frankreich beabsichtigt seine Funktionieren. Seine Zusammensetzung Produktion an Kernenergie bis 2025 auf 50% beeinflusst die Umweltqualität des herunterzufahren. Obwohl man die durch den Energiesektors (Ausstoß von eutrophierenden Ausstieg Frankreichs zu erwartende Stoffen, von Treibhausgas). Verringerung der Kernenergieproduktion nicht Die Großregion ist ziemlich energieintensiv. kennt, muss eine Abnahme der Kernenergie Sie verbraucht 636 TWh an Energie, was 3,4% innerhalb und in der Nähe der Großregion des europäischen Bruttoverbrauches, bei durch Energieeinsparungen oder andere einem Bevölkerungsanteil von 2,3%, Energiequellen abgefangen werden und wird entspricht. den Austausch von Strom beeinflussen. Die Energie stammt hauptsächlich aus fossilen Bruttoinlandsverbrauch pro Jahr TWh (Rheinland- Produktion von erneuerbarer Energie Brennstoffen (65% gegen 72,6% für Europa). Pfalz, Saarland und Luxemburg: 2015; Wallonie: Die Produktion von erneuerbarer Energie ist Die Kernbrennstoffe stellen 24% 2014; Lothringen: 2012) Teil der europäischen Energiepolitik. Bruttoinlandsverbrauch der Großregion Die Energiequellen sind von einem Teilgebiet Erneuerbare Energie dezentral auf lokaler gegenüber 13% in Europa dar. Der Anteil der zum anderen sehr verschieden. Die Diversität Ebene zu produzieren entspricht sowohl dem erneuerbaren Energien beträgt in der des Energiepaketes erlaubt eine europäischen Willen den CO2-Ausstoß im Großregion nur 9% (13% in Europa). Die Komplementarität zwischen den Energiesystem zu verringern, als auch dem Kernenergie ist also überrepräsentiert und die Energiequellen, behindert aber auch den Wunsch, die Energieautonomie zu verbessern. erneuerbare Energie unterrepräsentiert. Energieaustausch, insbesondere was die Die erneuerbaren Energien alleine können Preise betrifft. jedoch die derzeitige Nachfrage nach Energie 2 Die Kernenergie ist in Lothringen und in der nicht nachkommen. Deshalb teilt die Die für Lothringen zur Verfügung stehenden Daten stammen Europäische Union ihre Ziele für die Erzeugung aus dem Jahre 2012 während die anderen Daten aus den Jahren Wallonie sehr präsent, während sie in den 2014 und 2015 stammen. Angesichts der Erfahrungen aus den erneuerbarer Energien durch den anderen Teilgebieten nicht existiert. Hieraus anderen Teilgebieten kann man eine Abnahme des internen ergibt sich ein Energieexport aus der Wallonie Bruttoendenergieverbrauch auf. Diese Formel Bruttoverbrauches und einen Anstieg des Anteils an fördert die Einsparung von Energie und erneuerbarer Energie erwarten. und Lothringen, während Rheinland-Pfalz und berücksichtigt die Verluste im Netz. 25
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