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Themenvorschläge für Abschlussarbeiten zum 15.06.2021 Kontakt: organisation@wiwi.uni-goettingen.de
Themenvorschläge für Abschlussarbeiten zum 15.06.2021 Professur für Organisation und Unternehmensentwicklung Anmerkung: Bei der folgenden Auflistung handelt es sich um Themenvorschläge für Bachelorarbeiten. Einzelne Themenvorschläge, die einen entsprechenden Vermerk haben, können auch als Anregung für Masterarbeiten verwendet und ausgebaut werden. Eine Schwerpunktsetzung innerhalb einzelner Themen erfolgt in der ersten Phase des Betreuungsprozesses und soll durch den Autor der Abschlussarbeit wesentlich mitgestaltet werden. Willkommen sind zudem eigene Themenvorschläge! Sprechen uns hierzu gerne persönlich an. 1. Maske auf und fertig? Leadership in Zeiten der COVID-19 Pandemie...............................................2 2. Low-Performance-Management als Führungsaufgabe......................................................................4 3. Wie Mitarbeiter:innen langfristig motiviert werden – Eine Analyse am Beispiel von Google...........5 4. Wird der Erfolg von Zoom auch nach Corona anhalten? Bewertung der strategischen Positionierung mithilfe der SWOT-Analyse........................................................................................6 5. Die Strukturanalyse von Branchen mit Hilfe der Porters‘ Five Forces................................................7 6. Überzeugen in der Höhle der Löwen: Eine Untersuchung von unternehmerischen Aktionen zur Gewinnung entscheidender Partner (Bachelorarbeit oder Masterarbeit)........................................8 7. Raum und Nähe in der Organisations- und Managementforschung.................................................9 1
Maske auf und fertig? Leadership in Zeiten der COVID-19 Pandemie Die COVID-19 Pandemie hat vielfältige Veränderungen in Organisationen hervorgerufen – insbesondere auch im Verhältnis zwischen Führungskräften und ihren Teams. Dabei greift die Maxime ‚Maske auf und fertig‘ sicherlich zu kurz um Engagement und Performance der Mitarbeiter*innen zu erhalten bzw. zu fördern. Infektionsschutz und Hygienemaßnahmen sind umzusetzen, neue Verhaltensregeln in der Führungskultur zu verankern, Mitarbeiter*innen mit höherem Risiko gilt eine besondere Fürsorgepflicht. Die interorganisationale Zusammenarbeit zur Verbesserung des Material-, Informations- und Produktionsflusses ist zu intensivieren. Offene Bürokonzepte müssen teilweise eingeschränkt werden und mobiles Arbeiten ist zu fördern. Durch die Corona-Pandemie verstärkt sich somit der Trend zu physisch verteilten Arbeitsteams, die über räumliche, zeitliche und organisationale Grenzen hinweg, teilweise in Präsenz und teilweise im Home-Office arbeiten, vorrangig über moderne Kommunikationstechnologien kommunizieren und häufig nicht dieselben persönlichen Beziehungen aufrechterhalten können, wie sie vor der Pandemie möglich waren. Aufgaben von Führungskräften verändern sich somit, Führungsstrategien müssen überdacht werden und die medial vermittelte Kommunikation und Problemlösung sowie das gegenseitige Vertrauen in hybriden Teams ist zu fördern. Eine besondere Herausforderung an Führungskräfte stellen darüber hinaus zusätzliche Belastungen ihrer Mitarbeiter*innen während der Corona Krise dar. Mitunter müssen ältere Angehörige oder Kinder im Schulalter parallel zur Arbeit betreut werden. Angst vor Ansteckung, Ungeduld in Anbetracht langanhaltender Einschränkungen, Gefühle der Isolation sowie Unsicherheiten in Bezug auf Zukunftsperspektiven gehören neben der Erledigung der Arbeitsaufgabe zu den täglichen Themen. Führungskräfte stehen somit vor der Herausforderung, ihre Teams trotz dieser Belastungen weiterhin vertrauensvoll, wertschätzend und effektiv über Distanz zu führen. Unsicherheiten sind zu kompensieren, Zukunftsperspektiven aufzuzeigen, Personalentwicklung ist verstärkte Aufmerksamkeit zu schenken. Es gibt also viel über neue Verhaltensregeln in der COVID-19 Pandemie sowie über Arbeitnehmer im Home- Office, ihre Belastungen und ihren Zusammenschluss in hybriden Teams und die Anforderungen an die jeweiligen Führungskräfte in Theorie und Praxis zu analysieren und zu diskutieren. Zu dieser Analyse und Diskussion soll diese Abschlussarbeit einen Beitrag leisten. Einstiegsliteratur: Daraba, D.; Wirawan, H.; Salam, R. & Faisal, M. (2021): Working from home during the corona pandemic: Investigating the role of authentic leadership, psychological capital, and gender on employee performance, in: Cogent Business & Management, Vol 8, Issue 1, 2021 Endrissat, N. (2011): Wege aus der „Sandwich“ - Position, in: io new management, 2011, 46-49. Hofmann, J.; Piele, A.; Piele, C. (2020): Arbeiten in der Corona-Pandemie – Auf dem Weg zum New Normal. Studie des Fraunhofer IAO in Kooperation mit der Deutschen Gesellschaft für Personalführung DGFP e.V. Minder, S. (2020): Führung von Hybrid-Teams - Gedanken zum Umgang mit Führung in Zeiten der Corona- Pandemie, in: IUBH Discussion Papers - Gesundheit, No. 3/2020, IUBH Internationale Hochschule, Bad Honnef 2
Newman, S.A.; Ford, R.C. (2021): Five Steps to Leading Your Team in the Virtual COVID-19 Workplace, in: Organizational Dynamics, Vol 50, Issue 1, 2021 Wunderer, R. (2011), Führung und Zusammenarbeit, 9. Aufl., Stuttgart 2011 Yukl, G. (2019), Leadership in Organizations, 8. Aufl., Pearson, New York 2019 3
Low-Performance-Management als Führungsaufgabe Vor dem Hintergrund rasanter wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Veränderungen begleitet von einem zunehmenden Leistungs- und Konkurrenzdruck in agilen Organisationen hat die Motivation, Leistungsfähigkeit und Innovationsfreude jedes einzelnen Mitarbeiters wachsende Bedeutung erfahren. Verschiedene Studien haben in diesem Zusammenhang allerdings ergeben, dass nur ein relativ geringer Teil der Arbeitnehmer tatsächlich sehr engagiert ist und dass Teile des Leistungspotentials von Mitarbeitern nicht realisiert werden (vgl. jährliche Gallup Studien). Diese Mitarbeiter, welche dem Unternehmen nicht die Leistung zur Verfügung stellen, die sie eigentlich zur Verfügung stellen könnten, werden als Low- Performer, der Umgang mit dieser Problematik als Low-Performance-Management, bezeichnet (vgl. DGFP 2013). Besondere Verantwortung im Zusammenhang mit Low-Performance-Management kommt dem Leadership zu. Leadership will den Wertschöpfungsbeitrag von Mitarbeitern erhöhen oder sichern. Dabei sind Führungskräfte diejenigen, die Mitarbeiter beeinflussen sollen, die organisationalen Ziele bestmöglich zu erreichen sowie deren Motivation sowie Inspiration zu fördern und somit Minderleistungen entgegenzuwirken (vgl. Yukl 2019). Die vorliegende Arbeit soll dieses Thema aus wissenschaftlicher Perspektive beleuchten und in diesem Zusammenhang u.a. folgende Forschungsfragen beantworten: Welche Formen von Minderleistung gibt es und wo werden deren Ursachen gesehen? Welche präventiven und intervenierenden Maßnahmen werden diskutiert, um die Leistung von Mitarbeitern zu erhalten bzw. auszubauen? Und welche Instrumente können vor und zu Beginn des Arbeitsverhältnisses eingesetzt werden, um Minderleistung bereits bei der Auswahl und Einstellung von Mitarbeitern vorzubeugen? Einstiegsliteratur: DGFP-Praxispapiere (2013), Low Performance – Lösungsansätze für die Praxis, 07/2013. Hoge, B.; Straßer, M. (2012), Minderleistung beheben – Mitarbeiter befähigen. Erfolgreicher Umgang mit Low Performern, Norderstedt 2012 Hunold, W. (2009), Entwicklungen in der Rechtsprechung und die Praxisfolgen “Low Performer“, in: Arbeit und Arbeitsrecht, 11/2009, S.645-648 Kelleher, Bob (2011), Engaged Employees = High-Performing Organizations, in: Financial Executive; Morristown Bd. 27, Vol. 3, S. 51-53 Khodakarami, N.; Dirani, K. (2020), Drivers of employee engagement: Differences by work area and gender, in: Industrial and Commercial Training; Bd. 52, Vol. 1, S. 81-91 Nienaber, H.; Martins, N. (2020), Exploratory study: Determine which dimensions enhance the levels of employee engagement to improve organizational effectiveness, in: The TQM Journal, Vol. 32 No. 3, 2020, S. 475-495 Wunderer, R. (2011), Führung und Zusammenarbeit, 9. Aufl., Stuttgart 2011 Yukl, G. (2019), Leadership in Organizations, 9. Aufl., Pearson, New York 2019 4
Wie Mitarbeiter:innen langfristig motiviert werden – Eine Analyse am Beispiel von Google Google ist ein sehr erfolgreiches und renommiertes Unternehmen und hat im Bereich der Suchmaschinen eine „Quasi-Monopolstellung“ inne. Auch im Hinblick auf die Mitarbeitermotivation ist Google ein Vorreiter, an dem sich viele Unternehmen ein Beispiel genommen haben. Doch was macht Google so besonders? In dieser Arbeit soll anhand des Beispiels von Google herausgearbeitet werden, wie Mitarbeiter:innen langfristig motiviert werden. Dazu ist es notwendig zu erläutern, was Mitarbeitermotivation ist und wie sie sich zusammensetzt. Anschließend soll analysiert werden, welche Maßnahmen Google ergriffen hat und zusätzlich ergreifen sollte, um die Motivation der Beschäftigten zu steigern. Dabei soll auf verschiedene Quellen wie z.B. Unternehmensveröffentlichungen, Geschäftsberichte, Pressemitteilungen, Analystenberichte, Branchenberichte und Forschungspapiere zurückgegriffen werden. Einstiegsliteratur: Hackman J. R. & Oldham G. R. (1980). Work redesign. Reading, MA: Addison-Wesley. Hackman, J. R. & Oldham, G. R. (1975). Development of the job diagnostic survey. Journal of Applied Psychology, 60, 159 – 170. Herzberg, F., Mausner, B., & Snyderman, B. B. (1959). The Motivation to Work (2nd ed.). New York: John Wiley & Sons. Locke, E. A. & Latham, G. P. (1990). A theory of goal setting & task performance. Englewood Cliffs NJ: Prentice-Hall. Maslow, A. H. (1970). Motivation and Personality (2nd ed.). New York: Harper and Row. 5
Wird der Erfolg von Zoom auch nach Corona anhalten? Bewertung der strategischen Positionierung mithilfe der SWOT-Analyse Die SWOT-Analyse betrachtet die Stärken und Schwächen einer Unternehmung und analysiert zeitgleich die Chancen und Risiken der Branchenumwelt. Damit ist die SWOT-Analyse das ideale Werkzeug, die Strategie eines Unternehmens in Anbetracht der Umwelt zu bewerten. Mit Hilfe der SWOT-Analyse soll die Strategie von Zoom Video Communications untersucht werden. Zoom gehört zu den sogenannten „Corona-Gewinnern“: Der Anbieter des Video-Conference-Tools hat seinen Umsatz um 88% in Zeiten der Corona-Pandemie gesteigert: von ca. 331 Millionen US-Dollar im Fiskaljahr 2019 auf rund 623 Millionen US-Dollar im Fiskaljahr 2020. Aber ob dieses Wachstum weiter anhält, gilt es nun zu untersuchen. Um eine Einschätzung zur aktuellen Situation von Zoom vorzunehmen, soll das Ziel dieser Arbeit sein, eine SWOT-Analyse von Zoom durchzuführen und Empfehlungen zur strategischen Ausrichtung zu erarbeiten. Dabei soll auf verschiede Quellen wie z.B. Unternehmensveröffentlichungen, Geschäftsberichte, Pressemitteilungen, Analystenberichte, Branchenberichte und Forschungspapiere zurückgegriffen werden. Einstiegsliteratur: Welge M.K.; Al-Laham-A.(2017): Strategisches Management, 7. Auflage Müller-Stewens, G. / Lechner, C. (2016): Strategisches Management, 5. Auflage. Hill, T., & Westbrook, R. (1997). SWOT analysis: it's time for a product recall. Long range planning, 30(1), 46-52. Helms, M. M., & Nixon, J. (2010). Exploring SWOT analysis–where are we now? a review of academic research from the last decade. Journal of strategy and management, 3(3), 215–251. Valentin, E. K. (2001). SWOT analysis from a resource-based view. Journal of marketing theory and practice, 9(2), 54-69. 6
Die Strukturanalyse von Branchen mit Hilfe der Porters‘ Five Forces (Bachelorarbeit, zwei Abschlussarbeiten möglich) Die Struktur einer Branche spielt eine wichtige Rolle für den Erfolg von Unternehmen. Wenn die Struktur einer Branche vorteilhaft ist, ermöglicht sie es Unternehmen hohe Renditen zu erzielen, wodurch die Branche als attraktiv wahrgenommen wird. Die Attraktivität einer Branche hängt insbesondere von den vorherrschenden Wettbewerbskräften auf dem Markt ab. Die Wettbewerbskräfte auf einem Markt beschreiben die Intensität des Wettbewerbs und können mit Hilfe des „Five Forces“ Model erfasst werden. Das Five Forces Modell umfasst die Wettbewerbskräfte (i) neue Anbieter, (ii) Verhandlungsstärke der Abnehmer, (iii) Verhandlungsstärke der Lieferanten, (iv) Substitutionsprodukte und (v) Grad der Rivalität. Umso stärker die Wettbewerbskräfte ausgebildet sind, desto unattraktiver ist die Branche z.B. für neue Anbieter, die in den Markt einsteigen wollen oder für Investoren. Ziel dieser Abschlussarbeit ist es, anhand des „Five-Forces“-Framework zu untersuchen, wie attraktiv der Markteintritt für ein Unternehmen in einer aktuellen, relevanten Branche ist. Hierzu soll das Framework theoretisch aufgearbeitet, angewendet und kritisch beleuchtet werden. Zuletzt sollen praktische Handlungsempfehlungen für ein Unternehmen in einer ausgewählten Branche erarbeitet werden. Für Abschlussarbeiten zu diesem Thema besteht insbesondere die Möglichkeit (1) eine selbstausgewählte, relevante Branche oder (2) eine der zwei folgenden Branchen zu analysieren: • Biotechnologie • Hotellerie und Beherbergung Bitte wählen Sie im Bewerbungsformular aus, welche Option Sie bevorzugen (d.h. eigener Vorschlag für eine Branche, Biotechnologie-Branche, oder Hotellerie- und Beherbergungsbranche). Einstiegsliteratur: Welge M.K.; Al-Laham-A.(2008): Strategisches Management, 5. Auflage Porter, M.E. (2008): Die Strukturanalyse von Branchen. In: Porter, M.E.: Wettbewerbsstrategien: Methoden zur Analyse von Branchen und Konkurrenten. Frankfurt: Campus, S. 35-65. Porter, M.E. (2008): The five competitive forces that shape strategy. Harvard Business Review, 86 (1): 78- 93. Porter, M.E. (1979): How competitive forces shape strategy. Harvard Business Review, 57(2): 137-145. Porter, M.E. (1991): Towards a dynamic theory of strategy. Strategic Management Journal, 12(2): 95-117. 7
Überzeugen in der Höhle der Löwen: Eine Untersuchung von unternehmerischen Aktionen zur Gewinnung entscheidender Partner (Bachelorarbeit oder Masterarbeit) Die amerikanische Serie „Shark Tank“ als auch ihr deutsches Pendant „Die Höhle der Löwen“ haben Millionen Menschen weltweit Folgendes gezeigt: Um ihre Geschäftsidee erfolgreich zu skalieren, müssen junge Entrepreneur*innen verschiedene externe Partner im Zeitverlauf gewinnen. Diese Partner können finanzielle Geldgeber sein, wie Venture Capitals, aber auch materielle Ressourcenbereitsteller, wie große Konzerne oder Universitäten. Wie überzeugt man aber nun als junge*r Entrepreneur*in – welche*r vielleicht eine bahnbrechende Geschäftsidee aber noch kein finales Produkt entwickelt hat – einen solchen Partner? Für einen externen Partner ist die Entscheidung zur Zusammenarbeit mit jungen Entrepreneur*innen von hoher Unsicherheit und dementsprechend ungewissen Erfolgschancen gekennzeichnet. Während bisherige Forschung gezeigt hat, dass beispielsweise das bestehende strukturelle Netzwerk von Entrepreneur*innen einen positiven Einfluss auf deren Gewinnung von externen Partnern hat, deutet aufkommende Forschung darauf hin, dass Entrepreneur*innen auch durch gezielte unternehmerische Aktionen Partner gewinnen können. Ziel dieser Abschlussarbeit ist es, einen systematischen Literaturüberblick zu schaffen über gezielte unternehmerische Aktionen von Entrepreneur*innen (z.B. das Framing der Geschäftsidee oder das Signalisieren von Status). Anschließend sollen mögliche Operationalisierungen identifiziert werden, um die gefundenen unternehmerischen Aktionen zu messen. Zuletzt sollen praktische Handlungsempfehlungen für junge Entrepreneur*innen erarbeitet werden, die wichtige externe Partner überzeugen möchten. Einstiegsliteratur: Clough, D. R., Fang, T. P., Bala Vissa, B., & Wu, A. (2019). Turning lead into gold: How do entrepreneurs mobilize resources to exploit opportunities? Academy of Management Annals, 13(1), 240–271. Hallen, B. L., Davis, J. P., & Murray, A. (2020). Entrepreneurial network evolution: Explicating the structural localism and agentic network change distinction. Academy of Management Annals, 14(2), 1067–1102. Maurer, I., & Ebers, M. (2006). Dynamics of social capital and their performance implications: Lessons from biotechnology start-ups. Administrative Science Quarterly, 51(2), 262–292. 8
Raum und Nähe in der Organisations- und Managementforschung (Masterarbeit) In einer zunehmend vernetzten, digitalen und global ausgerichteten (Unternehmens)-Umwelt sind die Themen Space (Raum/Räumlichkeit) und Proximity (Nähe) von zentraler Bedeutung. Dies betrifft nicht nur den naheliegenden Bereich des internationalen Managements, in dem Nähe bzw. Distanz zwischen Ländern und internationalen Organisationseinheiten ein Kernelement ist, sondern zunehmend auch andere organisationale Aspekte, wie zum Beispiel Arbeitsmodelle im Kontext von New Work, virtuelle Teams, und Digitalisierung. Die Covid-19 Pandemie und die Notwendigkeit von „physical distancing“ hat die Bedeutung von Space und Proximity für Organisationen und Individuen zuletzt eindrücklich hervorgehoben. Die Organisations- und Managementforschung hat sich in den letzten Jahren vermehrt mit den Themen Raum und Nähe beschäftigt. Im Rahmen der Abschlussarbeit kann entweder eine konzeptionelle Arbeit oder eine empirische Arbeit in diesem Themenbereich verfasst werden. Einstiegsliteratur Knoben, J., & Oerlemans, L. A. (2006). Proximity and inter-organizational collaboration: A literature review. International Journal of Management Reviews, 8(2), 71-89. Lorenzen, M., Maurer, I., & Staber, U. (2012). Space and inter-organizational relations. Industry and Innovation, 19(3), 181-186. Boschma, R. (2005). Proximity and innovation: a critical assessment. Regional Studies, 39(1), 61-74. Wilson, J. M., Boyer O'Leary, M., Metiu, A., & Jett, Q. R. (2008). Perceived proximity in virtual work: Explaining the paradox of far-but-close. Organization Studies, 29(7), 979-1002. Sewell, G., & Taskin, L. (2015). Out of sight, out of mind in a new world of work? Autonomy, control, and spatiotemporal scaling in telework. Organization Studies, 36(11), 1507-1529. Cnossen, B., & Bencherki, N. (2019): The role of space in the emergence and endurance of organizing: How independent workers and material assemblages constitute organizations. Human Relations, 6 (72), 1057–1080. 9
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