Thomas - gemeinde - brief - september - oktober 2020 - thomas - gemeinde - brief

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Thomas - gemeinde - brief - september - oktober 2020 - thomas - gemeinde - brief
thomas – gemeinde – brief
                 september - oktober 2020

                     Postkarte der „neuen“ Thomaskirche 1907 mit Vierungstürmchen (Archiv)

Ev. Thomaskirche Erfurt                                www.thomasgemeinde-erfurt.de
Thomas - gemeinde - brief - september - oktober 2020 - thomas - gemeinde - brief
Thomasgemeindebrief
                                     Impressum
Inhalt
                                     Herausgeber
Augenblick mal ...              3    Evangelische Thomasgemeinde Erfurt
Gottesdienstplan                5
                                     Redaktionskreis
Gemeindegruppen                 7    Pfarrer Christoph Knoll
                                     Constanze Wolf
                                     Uta Röhl
Seelsorge                            Prof. Dr. Hermann H. Saitz
Leben mit dementen Angehö-           Susanne Heß
rigen                            8   Annette Oelschläger
Inselbesuchsdienst              10   Annemarie Enigk

                                     Anregungen und Meinungen senden Sie
Gemeindeleben                        bitte an:
Festgottesdienst zum Ernte-          gemeindeblatt@
dankfest mit Konfirmation 1     11   thomasgemeinde-erfurt.de
Konfirmation in der Thomas-
kirche                          12   Satz und Gestaltung
Open Air Gottesdienst           13   Bettina Knoll
                                     Bettina Hupfeld
Ehepaarkreis / Gesprächskreis   14   mittels Publisher
Information zu Jubelgeburts-
tagen                           15   Druck
                                     Gemeindebriefdruckerei
                                     Groß Oesingen
Ökumene
Brauchen wir noch Ökumene       16   Redaktionsschluss
                                     Freitag 24. Juli für die
                                     Ausgabe September / Oktober 2020
Kindergärten                    17   Dienstag, 08. Oktober für die
                                     Ausgabe November / Dezember 2020/
Der GKR informiert                   Januar 2021
Jahresabschluss 2019            19

Verschiedenes
Ein Jahr voller Gedenktage      20
So schön anders                 22
Stellenausschreibung            24
Spendenlädchen—Danke            24
Wissen, was los ist             25

Aktuell im Kirchenkreis
Stadtakademie                   25
BUGA 2021 Erfurt erleben -      26
Erfurt beleben

Freud und Leid                  27

Kontaktdaten                    28
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Augenblick mal ... I 3

Liebe Leserin, lieber Leser,

Der irische Dramatiker, Drehbuchschrei-     an der neuen Realität, die ich bisher nie
ber und Literaturnobelpreisträger Bern-     so gekannt habe.
hard Shaw hat einmal einen bemerkens-
werten Satz vom Stapel gelassen:            Neue Fragen tauchen auf:
                                            Wo ist Gott mit seiner Kraft ?
„Der einzige Mensch, der sich vernünftig    Welche Bedeutung könnte diese Krise für
verhält, ist mein Schneider. Er nimmt       die ganze Welt haben ?
jedes Mal neu Maß, wenn ich zu ihm          Wieviel Angst muss ich haben ?
komme.“                                     Was kann / was muss ich tun ?
Der Schneider kennt sich aus. Er weiß,      Und viele andere mehr . . .
dass der Mensch sich ständig äußerlich
verändert. Da kann es schon einmal sein,    Wir bekennen jeden Sonntag unseren
dass die Hose nach dem Urlaub nicht         Glauben im Gottesdienst unseren Glau-
mehr zugeht oder die                        ben in festgelegten Worten, so wie eine
Jacke nicht mehr passt.                     Formel:

Aber der Mensch verändert sich nicht nur    „Ich glaube an Gott, den Vater, den All-
körperlich mit der Zeit, sondern auch       mächtigen, den Schöpfer des Himmels
innerlich. Und ich bin überzeugt, dass      und der Erde.“
auch unser Glaube nicht jeden Tag und
zu jeder Zeit unverändert derselbe ist.     Ist solch ein formelhaftes Bekenntnis des
                                            Glaubens tauglich für alle Lebenszeiten
Auch da nehme ich immer wieder neu          und Situationen ?
Maß. Je nach Lage der Dinge und nach        Wo bleibt da die Erkenntnis, dass auch
Situation. Mein Glaube (und ich bin si-     der Glaube immer wieder neu Maß neh-
cherlich nicht alleine damit) nimmt gera-   men muss am veränderten Alltag ?
de in dieser gefahrvollen und leidvollen    Eine Formel beschreibt ja in ihrer Form
Situation der Corona Epidemie neu Maß.      nichts anderes als ein gültiges >>>
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4   Augenblick mal ... I

    Gesetz, als gültige Verhältnisse. Vielleicht   und Morgen um Gottes, um Jesu Gegen-
    erinnern Sie sich noch an den Satz des         wart. Er hat seinen Jüngern allerlei Un-
    Pythagoras:                                    gemach verheißen. Da ist Jesus ehrlich
                       a² + b² = c²                und realistisch. Aber er hat auch verhei-
                                                   ßen bei ihnen zu sein „alle Tage, bis an
    Das gilt – immer. Aber die Werte, die          der Welt Ende.“
    Zahlen, die Maße können von Rechnung           Diese Verheißung bleibt. Und mit ihr
    zu Rechnung unterschiedlich sein.              können wir hoffnungsvoll und zuversicht-
    Jedes Mal muss neu Maß genommen                lich Maß nehmen. Heute, Morgen und
    werden.                                        alle Tage.
                                                   Amen!
    Was gilt bei Gott ?
    Was gilt im Glauben unabhängig von der
    jeweiligen Situation ?

    Schon im Alten Testament (Jes. 51,6)
    heißt es: „Der Himmel wird wie ein
    Rauch vergehen und die Erde wie ein
    Kleid zerfallen, und die darauf wohnen,                     Pfarrer i.R.
    werden wie Mücken dahinsterben. Aber                Horst Schartenberg
    mein Heil bleibt ewig“ sprich Gott, der
    Herr.
    Mein Heil bleibt ewig. Auch im Unheil.
    Darauf will ich mich verlassen. Seit Os-
    tern wissen wir, dass selbst das Unheil
    des Todes die Heilszusage Gottes nicht
    außer Kraft setzen kann. Mir kommen
    dazu wieder die Worte des 23. Psalms in
    den Sinn.
    Da geht es zunächst richtig vollmundig
    und euphorisch los:
    „Der Herr ist mein Hirte, mir wird nichts
    mangeln. Er weidet mich auf einer grü-
    nen Aue . . .“ usw.
    Aber dann nimmt auch dieses Glaubens-
    bekenntnis wieder neu Maß wenn es
    heißt:
    „Und ob ich schon wanderte im dunklen
    Tal . . .“

    Da sind die Menschen der Bibel sehr
    realistisch und ehrlich. Es gibt kein Leben
    ohne ein dunkles Tal. Und der Glaube
    bleibt dennoch bei Gott.
    „Dein Stecken und Stab vertreiben nicht
    die Dunkelheit, sie trösten mich. Geben
    neue Kraft, lassen das Licht des Heils
    auch im Unheil sehen und leuchten.
    In diesem Vertrauen bitte ich auch heute
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Gottesdienstplan I 5

      Gottesdienste in der Thomaskirche
      Beginn, wenn nicht anders angegeben, 10 Uhr

06. September / 13. So. nach Trinitatis              Pfarrer
Gottesdienst zum Schulanfang                         Christoph Knoll
Kollekte: Aktion Sühnezeichen (Friedens-             Gemeindepädagogin
Dienste, Schöpfungsverantwortung)                    Friederike Hempel und Team

13. September / 14. So. nach Trinitatis              Pfarrer
Gottesdienst                                         Christoph Knoll
Kollekte: Evangelische Pfadfinderarbeit

20. September / 15. So. nach Trinitatis              Pfarrer i. R.
Gottesdienst                                         Andreas Lindner
Kollekte: Kinder– und Jugendtage, Hilfsbe-
dürftigenfonds der EKM

27. September / 16. So. nach Trinitatis              Pfarrer
Gottesdienst mit Vorstellung der Konfirmanden        Christoph Knoll
Kollekte: Thomasgemeinde

04. Oktober / 17. So. nach Trinitatis                Pfarrer
Gottesdienst zum Erntedankfest                       Christoph Knoll
mit Konfirmation 1
Kollekte: Brot für die Welt

11. Oktober / 19. So. nach Trinitatis                Pfarrer
Gottesdienst                                         Christoph Knoll
Kollekte: Thomasgemeinde

18. Oktober / 20. So. nach Trinitatis                Pfarrer i. R.
Gottesdienst                                         Andreas Lindner
Kollekte: Männerarbeit der EKM
25. Oktober / 21. So. nach Trinitatis                Pfarrer i. R.
Gottesdienst                                         Horst Schartenberg
Kollekte: Kirchenkreis

31. Oktober / Reformationstag                        Pfarrer
Gottesdienst mit Konfirmation 2                      Christoph Knoll
Kollekte: Gustav-Adolf-Werk

01. November / 21. So. nach Trinitatis               Pfarrer i. R.
Gottesdienst                                         Dr. Aribert Rothe
Kollekte: Weltdienstarbeit in Bolivien

              Änderungen im Dienstplan der Pfarrer sind möglich.

    Angegeben ist der Kollektenzweck für die Körbchensammlung im Gottesdienst.
 Wenn die Körbchenkollekte nicht für die Thomasgemeinde bestimmt ist, erbitten wir am
              Ausgang eine Kollekte für die Arbeit der Thomasgemeinde.
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6 I Gottesdienstplan

                   Kindergartengottesdienste

                   Montag, 14.09. und 05.10., jeweils 10.00 Uhr

                   Gottesdienste für Schwerhörige und Gehörlose

                   finden vorerst nicht statt

                   Gottesdienste in Senioren – und Pflegeheimen
                   (Bitte Aushänge beachten)

   Arnstädter Str. 48                           nach Vereinbarung
   Christianenheim

   Parkstr. 1 A                                 nach Vereinbarung
   Am Steigerwald
   Herderstr. 5                                 nach Vereinbarung
   St. Elisabeth
   Heinrich-Heine-Str. 2                        nach Vereinbarung
   Seniorenvilla August Victoria II
   Rankestr. 59                                 nach Vereinbarung
   Georg Boock Heim

                          Seniorenabholdienst
     Liebe Senioren unserer Thomasgemeinde, Sie werden zum
   Gottesdienst um 10.00 Uhr in die Thomaskirche von der Johan-
   niterunfallhilfe kostenlos abgeholt und wieder nach Hause gefah-
   ren. Bitte nutzen Sie doch dieses wunderbare Angebot und mel-
    den sich dazu zu den angebotenen Terminen bitte in unserem
          Büro der Thomasgemeinde unter der Tel.-Nummer
   34 56 26 4 an, damit das Fahrzeug vor Ihrer Haustür steht und
                     Sie fürsorglich begleitet werden.
                            13.09. und 18.10.
                          Wir freuen uns auf Sie.
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Gemeindegruppen I 7

                 Unsere Gruppen und Kreise

Puschkinstr. 11 / 11 a

Christenlehre          donnerstags           Klasse 1 - 3        15.15 Uhr
ab 10. September
                       donnerstags           Klasse 4 - 6        16.15 Uhr

Junge Gemeinde         freitags              im JG Keller, au-   18.00 Uhr
                                             ßer in den Ferien

Gesprächskreis         mittwochs             09. September       19.30 Uhr
                                             und 14. Oktober

Ökumenischer           dienstags             22. September
Frauenkreis                                  und 20. Oktober     19.30 Uhr
Ökumenekreis           mittwochs             23. September
                                             und 21. Oktober     17.00 Uhr
Bibelkreis             letzter Donnerstag    24. September       19.00 Uhr
                       im Monat              und 29. Oktober

Seniorennachmittag     donnerstags           24. September       15.00 Uhr
                                             und 22. Oktober
Thomasfrauen           letzter Mittwoch im   Info über           19.30 Uhr
                       Monat                 Gemeindebüro

Kirchsaal
Vor - Konfirmanden 1. Treffen                weitere Termine     17.00 Uhr
Klasse 7           Mittwoch,                 nach Absprache,
Jahrgang 2008/2009 09. September             ggf. Nachfrage im
                                             Büro
Konfirmanden           Montagsgruppe         ab 07. September    17.00 Uhr
Klasse 8
                       Mittwochsgruppe       ab 02. September    16.00 Uhr

Konfirmanden           Montag                07. September       16.00 Uhr
„alte“ Klasse 8
Humboldstr.16
Mittwochstreff          mittwochs            30. September       19.30 Uhr
                                             und 28. Oktober
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8 I Seelsorge

    Leben mit dementen Angehören
    Ein Erfahrungsbericht

                                                 DENN DEINE GÜTE REICHT, SO WEIT

                                                 DER HIMMEL IST,

                                                 UND DEINE WAHRHEIT SO WEIT DIE

                                                 WOLKEN GEHEN.             Psalm 57,11

   Wir haben lange Zeit gebraucht, um zu         Nichts durfte verändert werden, dabei
   realisieren, wie brüchig das Alltagsgerüst    lagen z.B. wichtige Dokumente und
   unseres Vaters geworden war und dass          genutzte Alltagsgegenstände nebenei-
   wir jetzt an der Reihe sind, für ihn Ver-     nander auf seinem Tisch, griffbereit.
   antwortung zu übernehmen.                     „Das brauche ich unbedingt hier!“, hör-
   Jahrelang war das selbständige Leben          te ich oft. Besuche wurden – wahr-
   des Vaters nach dem Tod der Mutter            scheinlich für beide Seiten – anstren-
   intakt und voller eigener Pläne, Reisen       gend. Die Kluft zwischen Normalität und
   und Kontakte zu Familie und Freunden.         seiner Lebensrealität wuchs und ließ
   Und plötzlich… Nein, natürlich nicht.         sich immer weniger überbrücken.
   Hatten wir Anzeichen für eine beginnen-
   de Demenz übersehen? Durfte ein               Ähnliches kennen viele Menschen. Auch
   Mensch jenseits der 80 nicht auch ein-        Ehepartner berichten von einem schlei-
   mal etwas vergessen? Unser Vater, der         chenden Beginn mit unscheinbaren
   Telefonnummern, Anschriften, Termine          Verwechslungen oder dem Suchen nach
   und natürlich ebenso Passwörter und           Gegenständen, die sich dann an sehr
   Geheimzahlen im Kopf hatte, schien uns        ungewöhnlichen Orten wiederfinden.
   dagegen gefeit. Wären da nicht diese          Später fehlt die Orientierung; vertraute
   phrasenhaften Wendungen gewesen,              Wege werden fremd oder Wochentage,
   welche jedem Telefongespräch etwas            Monate und Jahre verlieren an Bedeu-
   Starres gaben oder die verminderte Fä-        tung sowie die Namen und das Erken-
   higkeit des Zuhörens… Bei nun häufige-        nen von weniger häufig präsenten Men-
   ren und regelmäßigen Besuchen erwar-          schen gelingt nicht mehr. Alltagstätig-
   tete uns sehnsüchtig ein angespannter         keiten gehen schief und die mentale
   und leicht aufbrausender Vater, der ei-       Abwesenheit wird immer deutlicher. Der
   nen genauen Plan für die Zeit des Be-         gesündere Partner – manchmal bräuch-
   suchs     hatte    und     diesen     auch    te auch er Unterstützung – gleicht diese
   „abarbeitete“. Ich glaube, er hatte längst    Defizite so gut er kann aus. Dabei muss
   gespürt, wie viel ihm entglitt. Dafür hielt   er auch manchen eigenwilligen Konflikt
   er an anderen Stellen umso mehr fest.         aushalten. Die Hoffnung auf das ge-
Thomas - gemeinde - brief - september - oktober 2020 - thomas - gemeinde - brief
Seelsorge I 9

meinsame Altwerden als eingespieltes
Paar mit gegenseitigem Verständnis für
die Stärken und Schwächen des ande-            Demenz – Wo bekomme ich Unter-
ren, mit Sehnsucht nach Nähe, Vertraut-        stützung?
heit und Zärtlichkeit, zerbricht.
Das Leben mit einem Ehepartner oder            Neben einem seelsorgerlichen Gespräch,
Elternteil mit Demenz ist keine Selten-        dem Anruf bei der Telefonseelsorge (Tel.
heit. Oft ist die Situation schambesetzt.      0800-1110111) oder auch dem Aus-
Was bedeutet es aus der Sicht eines            tausch mit anderen Betroffenen können
Gesunden, wenn ein vertrauter Mensch,          die nachfolgend aufgeführten Internet-
dessen starke Seiten man gut kennt, sein       seiten hilfreich sein.
Leben nicht mehr selbst regeln kann und
auf viel Geduld und Unterstützung ange-        https://www.verbraucherzentrale.de/
wiesen ist? Es ist auf jeden Fall eine Situ-   wissen/gesundheit-pflege/pflege-zu-
ation, die man als Angehöriger nicht           hause/tipps-fuer-angehoerige-von-
einfach „aussitzen“ kann und die einem         menschen-mit-demenz-6986
manches - oft mehr als einem lieb ist -
abverlangt, um Schaden zu verhindern           https://www.wegweiser-demenz.de/
und einen lebbaren Alltag zu organisie-        informationen/alltag-mit-
ren. Hier stellen sich viele Fragen und es     demenzerkrankung/tipps-fuer-
ist gut, sich Unterstützung und Hilfe zu       angehoerige.html
suchen (siehe Kasten am Textende).
                                               https://www.pflegen-und-leben.de/
Der österreichische Autor Arno Geiger          seelische-belastungen/
schreibt in seinem Buch „Der alte König        herausforderungen-im-pflegealltag/
in seinem Exil“: „Oft sehe ich in dem          demenz.html
armen, seines Verstandes beraubten
Menschen den Vater früherer Tage.
Wenn die Augen klar blicken und er mich
anlächelt, was ja zum Glück sehr oft
geschieht, dann weiß ich, dass sich auch                                 Constanze Wolf
für ihn mein Besuch gelohnt hat. Oft ist
es, als wisse er nichts und verstehe al-
les.“
Wichtig zu wissen ist es, dass es für den
Demenzkranken keine Frage des Willens
ist, sich „normal“ zu verhalten, sondern
eine Frage des „Nicht-Könnens“! Der
oder die Betreffende verliert irreversibel
mehr und mehr von den einstigen geisti-
gen und sozialen Kompetenzen. Doch bei
allem, was bei einem Demenzkranken
nicht mehr funktioniert, die innere Ge-
fühlsebene und weit zurückliegende Kör-
pererinnerungen bleiben erhalten.
Thomas - gemeinde - brief - september - oktober 2020 - thomas - gemeinde - brief
10 I Seelsorge                                                 Gemeindeleben

   Insel – Besuchsdienst

   Wir sind eine kleine Gruppe von Frauen,           Wer hat sich noch nicht
   die betroffenen Menschen, die sich ein-               angemeldet?
   sam fühlen, kaum noch Kontakt haben
   und selten kommunizieren können, inso-        Lesenacht 2020 für Schulkinder
   fern helfen wollen, dass sie ab und zu           11./12. September 2020
   von uns Besuch erhalten können.

   Falls das genau das richtige für Sie ist,
   und Sie mal jemanden zum Reden brau-
   chen nehmen Sie bitte sehr gern Kontakt
   mit uns auf:

   Frau Ilka Sempf, Vorsitzende des
   Diakonie Ausschusses, ab 18 Uhr
   unter der Nummer: 01773 72 3096.

   Wir freuen uns auf Sie.

   Ihre Ehrenamtlerrinnen vom Insel-
   Besuchsdienst der Thomasgemeinde                  Anmeldungen per mail oder
                                                     telefonisch im Büro oder bei
                                                         Frau Hempel (S. 28)

                                                      Unsere Kirchenmusik

                                               Aufgrund der aktuellen Gegebenhei-
                                                ten, können Chorproben noch nicht
                                                 wieder stattfinden. Sollte es neue
          Ihr habt nun Traurigkeit;             Bestimmungen geben, die die Pro-
   aber ich will euch wiedersehen und euer     ben wieder ermöglichen, werden wir
            Herz soll sich freuen,               die Termine auf der Webseite der
   und eure Freude soll niemand von euch         Thomasgemeinde veröffentlicht.
                   nehmen.                         Frau Strobelt wird dann auch
                   Joh 16, 22
                                                      individuell informieren.
GemeindelebenI 11

Festgottesdienst zum Erntedankfest mit Konfirmation Teil 1

Wie bei den vergangenen Erntedank-          Tomaten, Gurken und andere Köstlich-
Gottesdiensten möchte die Thomasge-         keiten der Felder und Gärten. Natürlich
meinde auch in diesem Jahr die Arbeit       gehören zu einem perfekten Erntedank-
des Obdachlosenhauses „Haus Zuflucht“       fest auch Blumen.
in der Mittelhäuser Str. 23 in Erfurt un-
terstützen. Diese Einrichtung verfügt       Ihre Erntegaben können Sie am
über eine „Kleine Großküche“, um damit
auch das Tagescafé und das „Restaurant              Freitag, 02. Oktober
des Herzens“ mit Lebensmitteln zu ver-          von 08.00 Uhr bis 11.00 Uhr
sorgen, die wiederum bedürftigen Men-            und Samstag, 03. Oktober
schen zu Gute kommen.                           von 08.00 Uhr bis 10.30 Uhr
Da wir zum heutigen Zeitpunkt noch
nicht wissen, wieviel Gemeindeglieder —
außer den Familien der Konfirmanden—        in der Kirche abgeben. Konserven und
am Gottesdienst teilnehmen dürfen,          andere haltbare Lebensmitteln können
bitten wir trotzdem herzlich um Erntega-    Sie auch ab 28. September im Büro ab-
ben.                                        geben.

                                                   Den Festgottesdienst
                                                mit der Konfirmation Teil 1
                                                         feiern wir
                                               am 04. Oktober um 10.00 Uhr.

                                                                Pfarrer Christoph Knoll

                   Beim Schmücken 2019

Das Haus „Zuflucht“ ist dankbar für Kon-
serven oder andere haltbare Lebensmit-
tel…z.B. Nudeln, Reis, Mehl, Zucker usw.
Die Lebensmittel sollten natürlich nicht
geöffnet und die Mindesthaltbarkeit
noch nicht abgelaufen sein.
Natürlich gehören zu einem Erntedank-
fest auch frische Erntegaben wie Äpfel,
Pflaumen, Birnen, Zucchinis, Kartoffeln,                                  Altar 2019
12 Gemeindeleben

    Konfirmation                               Open Air Gottesdienst
    in der Thomaskirche

  Aufgrund des Coronavirus musste die          In unserem Gemeindebrief wurden wir
  Konfirmation in den Herbst verlegt wer-      eingeladen zu einem „besonderen Ge-
  den und ebenso der dazugehörige Vor-         meindefestgottesdienst“ am 05. Juli auf
  stellungsgottesdienst.                       der Thomaswiese. Und es hieß: „Lassen
                                               Sie sich überraschen.“ Die Überraschung
  Der Vorstellungsgottesdienst findet          war dann natürlich nicht das kühle, ja
  deshalb am 27. September um 10.00            beinahe stürmische Wetter, sondern der
  Uhr in der Thomaskirche statt.               Posaunenchor von Familie Griesbach mit
                                               Verstärkung von Pfarrer Zeller von der
  Die Konfirmation schließlich gestalten wir   Luther – Kirche und die
  als feierlichen Gottesdienst, jedoch in 2    „Gemeinschaftspredigt“ – richtiger ge-
  Gruppen, um das Hygieneschutzkonzept         sagt das Bibelgespräch in mehreren
  einhalten zu können. Familien können         Gruppen und später noch das Orgel –
  gemeinsam zusammensitzen, jedoch             Konzert mit Kantor Strobelt zum Thema
  auch nur in einer begrenzten Zahl. Dies      „Heiliger Geist“ in der Kirche.
  ist alles mit den Eltern bereits abgespro-
  chen.                                        Unser Pfarrer Knoll führte hin zum Ge-
                                               spräch. Vorgegeben war ein bekannter
  So wird die erste Konfirmation am            wichtiger Bibeltext über die erste christ-
  04. Oktober um 10.00 Uhr sein.               liche Gemeinde: Apg. 4,32 ff. Die Grup-
  Konfirmiert werden dabei:                    pen behandelten jeweils verschiedene
                                               Gesichtspunkte daraus. Was dann
                                               schließlich als Ergebnis vorgetragen
                                               wurde, konnte sich gut hören lassen –
                                               nicht zuletzt auch wegen der funktionie-
      Karla Babeck, Hellena Dell,              renden Lautsprecheranlage.
      Frieda Janz, Emilia Müller,
     Charlotte Stahl, Nele Strasilla,          Am Anfang des Textes stand gleich der
                                               herrliche! -oder doch eher beneidens-
  Die zweite Konfirmation wird am              werte oder gar übertriebene? Satz „Die
  31. Oktober ebenfalls um 10.00 Uhr           Menge der Gläubigen war ein Herz und
  sein. Konfirmiert werden:                    eine Seele.“ Natürlich waren wir uns
                                               einig, dass auch in den ersten Gemein-
                                               den nicht alles super war. Auch dort und
                                               schon damals gab es Meinungsunter-
                                               schiede und Streitpunkte. Von Jesus
  Emma Bräuer, Elisabeth Griesbach,            kennen wir Streitgespräche. Und heute?
       Lilli Kämpfer, Jan Möller,              Zur Demokratie wie zur christlichen Ge-
    Julius Plehn, Paul Podeschwa,              meinde gehört das dazu. Es muss aber
  Jakob Richter, Lilly Marlen Schicke,         in Respekt und Liebe und im gegenseiti-
  Samira Thomschke, Robert Wagner
GemeindelebenI 13

gen Vergeben geschehen, weil Gott uns      schiedene „Corona—Hilfs - Spenden—
auch vergibt. Am NT orientiert und mit     Aktionen“.
heutigen Gegebenheiten verbunden,          Und das Einladen, Weitersagen und Be-
gibt es gleichbleibende und stets verän-   kennen der Frohen Botschaft darf nicht
derte Vorstellungen, auch Sehnsüchte,      vergessen werden. – Trotz Wind und
wie Gemeinde sein sollte. Dass man         Kühle war dieser besondere Gottesdienst
sich in unserer Thomasgemeinde wohl-       keineswegs „vom Winde verweht“. Auch
fühlen kann, äußern immer wieder vie-      das nach Wochen Pause wieder einmal
le! Ja, da gibt es auch „ein Herz und      mögliche Singen („Geh aus, mein Herz“,
eine Seele“, wenn auch nicht immer         von hellen Posaunen begleitet), das ab-
und vollkommen. An Kirchentage wurde       schließende Picknick auf der Wiese, die
erinnert, weil da ein grenzüberschrei-     gemeinsame Aktion des Stühlewegtra-
tendes Gemeinschaftsgefühl entsteht.       gens haben, so meine ich, uns allen ein
                                           Stück „Auftrieb, Aufwind“ gegeben, um
Ein wichtiges Thema war und ist das        diese schwierige Corona - Zeit besser zu
Teilen, Teilen macht Spaß hieß es da -     bestehen. Ja, das war ein kleines Ge-
mit ? und !. ja, nicht selten gibt man     meindefest! Und ein Blick in andere Län-
lieber Geld, als mit einem Anderen Zeit    der sollte uns sehr dankbar sein bzw.
und Raum und Schicksal zu teilen. Der      werden lassen.
Wochenspruch „Einer trage des anderen
Last“ kam ins Gespräch. Es gibt ver-                           Karl-Friedrich Stötzner

                                                              Bild: Bettina Hupfeld
14 Gemeindeleben

  Historie des Ehepaarkreises / Gesprächskreises

                                               tierte damals schon Pfarrer Erhard Voigt.
                                               Da es im Bereich unserer Gemeinde ge-
                                               nügend Ehepaare mit / ohne Kinder gab,
                                               die gerade darauf warteten, dass sich
                                               jemand ihrer Fragen, Sorgen, Nöte,
                                               Sehnsüchte annahm, wusste Pfarrer
                                               Capraro, dass es da ein neues „Feld“ zu
                                               „beackern“ gab!

                                               In Anbetracht dessen, dass es in realso-
                                               zialistischen DDR – Zeiten für christliche
  Ausflug nach Volkenroda 2002                 Familien (zumal für jüngere) dringenden
                                               Gesprächsbedarf (jetzt kommt endlich
                                               das Wort „Gespräch“ in den Text!) gab,
  Es erschließt sich nicht gleich für jeder-   waren christliche Gemeinden genau die
  mann, was denn eigentlich ein                Ebenen, auf denen sich Ehepaare über
  „Gesprächskreis“ in einer evangelischen      viele sie interessierende oder „auf den
  Gemeinde soll. Jedenfalls ist der Be-        Nägeln brennende“ Themen austauschen
  zeichnung nicht derart Typisches ables-      konnten. Ehepaare gründeten unter
  bar, dass man sich einmal im Monat           Pfarrer Capraros umsichtiger und enga-
  einen Abend Zeit für Gespräche mit           gierter Führung einen „Ehepaarkreis“. Er
  Gleichgesinnten nehmen soll. Also setze      traf sich 1 x monatlich im Saal des Pfarr-
  ich mich als einer der ältesten Teilneh-     hauses Humboldtstraße. Und wenn die
  mer dieser Mittwochsabende (alt nicht        gewünschten Themen (es fand sich
  nur an Jahren, sondern auch hinsichtlich     schnell ein Vorbereitungsteam) aus eige-
  der Zugehörigkeit zum „Kreis“) hin und       ner Kraft nicht bewältigt werden konn-
  berichte einfach.                            ten, übernahmen auch hinzugezogene
                                               „Sachkundige“ die Abende. Schnell kam
  In längst vergangenen Zeiten besaß die       die Gruppe so gut miteinander aus, dass
  St. Thomasgemeinde zu Erfurt einmal 3        auch Freizeitgestaltungen ergänzend
  (in Worten „drei“) Pfarrstellen!!! Und       hinzukamen (Ausflüge, Faschingsabende
  als der Inhaber der 2. Pfarrstelle, der      etc.). Auch stellte sich sehr schnell her-
  mit 30 Dienstjahren bislang älteste          aus, dass diese Art Gemeindearbeit nicht
  Thomaspfarrer Johannes Mebus 1968 in         an Ehepaare allein gebunden sein kann
  den wohlverdienten Ruhestand ging,           (und soll). Auf jeden Fall überdauerte
  folgte ihm im Dienst und in der Hum-         das Angebot die Amtszeit von Pfarrer
  boldtstraße 16 der Eichsfeldpfarrer Hans     Capraro: 1989 übergab er Amtsgeschäft
  Capraro mit Frau und Familie. Da hat-        und Wohnung an Pfarrer Lindner.
  ten die übergeordneten Kirchbehörden
  aus 3 bereits nur noch 2 Pfarrstellen        Danach siedelte der Kreis in den Ge-
  gemacht. An Hans Capraros Seite am-          meindesaal der Puschkinstraße über und
GemeindelebenI 15

                                              Geburtstagskaffee für
                                              Jubilarinnen und Jubilare

da mit den Jahren aus jungen Ehepaaren        Es hat sich in den vergangenen vier Jah-
mehrheitlich gestandene (um nicht zu          ren zu einer schönen Tradition entwi-
sagen ältere) Menschen wurden und             ckelt, unsere Jubilarinnen und Jubilare ,
auch die Spezialisierung auf „Paare“          die das halbe oder volle Lebensjahrzehnt
nicht mehr zum Erscheinungsbild der           ab dem 70. Geburtstag erreicht haben
Gruppe passte, wurde ohne viel Aufhe-         und ab 80 darüber hinaus, zu einem
bens ein „Gesprächskreis“ daraus. Die         gemeinsamen Geburtstagskaffeetrinken,
Themenvielfalt blieb, auch die Inhaber        vierteljährlich, in die Räume unserer
der 1. Pfarrstelle (Voigt, Rambow, Ue-        Thomasgemeinde einzuladen. Dies ist
bach – Larisch) ließen sich gerne zur         nun leider seit März dieses Jahres durch
Übernahme von Abenden bewegen.                das Coronavirus nicht möglich. Abstands-
Aus den von jungen Ehepaaren begon-           regeln, der Verzicht auf gemeinsamen
nenen Gesprächs- und Vortragsabenden          Verzehr von Kaffee und Kuchen und das
ist ein allgemein an Gemeindeglieder          Gefahrenrisiko einer folgenreichen Er-
gerichteter „Gesprächskreis“ geworden,        krankung lassen diesen Schritt in Erwä-
dessen Themenvielfalt sich vorwiegend         gung ziehen. Das ist die unschöne Nach-
aus den Angeboten der für den Abend           richt. Die schöne Nachricht ist jedoch,
gewonnenen Gesprächsführern speist –          dass der Geburtstagsbrief unsere Jubila-
offen für Interessierte (wenn auch die        rinnen und Jubilare auch weiterhin er-
Themen anders gefächert sind als vor          reicht und wir zum gemeinsamen Kaf-
1990).                                        feetrinken zu einem späteren Zeitpunkt
Die Veranstaltungszeiten sind dem Ge-         wieder einladen, wenn die Gefahr ge-
meindebrief zu entnehmen.                     bannt ist. Erlaubt sind seit einigen Wo-
                                              chen unsere Gottesdienste, so dass diese
                                              auch eine gute Gelegenheit der Begeg-
                                              nung ermöglichen. Und wenn Sie den
                                              Wunsch auf Besuch haben, dann wen-
                                              den Sie sich doch bitte an unser Büro
                                              und/oder an unseren Inselbesuchsdienst
                                              von Seite 10.

Ausflug zur Johanniterburg 2005

                                              Herzliche Grüße
                  Text: Klaus – Dieter John
                     Bild: Annemarie Keller   Ihr Pfarrer Christoph Knoll
16 I Ökumene

    Brauchen wir noch Ökumene?

                                                  unsere gemeinsame Taufe als Priester,
                                                  König und Prophet eine Kompetenz,
                                                  eine Berufung verleiht, aus deren Per-
                                                  spektiven das bisher scheinbar Trennen-
                                                  de immer kleiner wird.
                                                  Schon längst geht es den meisten öku-
    Als im Jahre 2002 die evangelische            menisch Gesinnten nicht um eine nivel-
    Thomasgemeinde und die katholische            lierende Mischmasch-Einheitskirche, son-
    Gemeinde St. Crucis / St. Wigbert eine        dern um die gegenseitige Bereicherung
    Vereinbarung zur dauerhaften Zusam-           und eine Einheit in Vielfalt. Denn: In
    menarbeit abschlossen, hatten sie wohl        welcher Kirche findet man Menschen, die
    eine konkrete Vorstellung davon, was es       haargenau gleich glauben?
    heißt, etwas Schwarz auf Weiß aufs Pa-        In den besonders beängstigenden Wo-
    pier zu bringen. Ganz intensiv beteiligt an   chen der Corona-Pandemie im Frühjahr
    der Umsetzung der Vereinbarung war            konnten wir besonders erleben, was wir
    und ist u.a. auch der Ökumene-Kreis,          bei unseren Kirchen gesucht und meist
    besetzt aus Einzelpersonen sowie Ehe-         auch gefunden haben: Ein Erzählen von
    paaren mit unterschiedlicher Konfessi-        einer Hoffnung, die über unseren Hori-
    onszugehörigkeit.                             zont hinausgeht, Ermutigung erfahren,
    Miteinander singen und beten, aktuelle        das Mögliche zu tun, Kraft schöpfen aus
    theologische Fragen und innerkirchliche       der Frohen Botschaft wider aller schlech-
    Diskurse besprechen, ökumenische Got-         ten Nachrichten.
    tesdienste vorbereiten – so könnte man
    den Inhalt der monatlichen Treffen be-        Oft sind es ganz alltägliche Begebenhei-
    schreiben.                                    ten, die gerade jetzt vor dem Hinter-
                                                  grund der Corona Krise scheinbare
    Aber ist nicht inzwischen alles ausdisku-     Schranken überwinden.
    tiert, haben wir nicht eine Selbstver-
    ständlichkeit im Miteinander, im gegen-       Andererseits gibt es in den Kirchen auch
    seitigen Respekt erreicht, von der frühere    Menschen, die das, was sich über Jahr-
    Generationen nur träumen konnten?             hunderte eigenständig entwickelte, in
    Die Antwort fällt zwiespältig aus. Auf der    Gefahr sehen. In der Katholischen Kirche
    einen Seite die Christen, denen Entwick-      z.B. warten wir seit dem Konzil vor 50
    lung und Veränderung im pilgernden            Jahren vergeblich auf einen von Christi
    Gottesvolk selbstverständlich ist. Ein öku-   Geist getragenen Umgang mit geschie-
    menisches Miteinander heißt hier auch         denen und wiederverheirateten Ehepart-
    gegenseitige Einladung zum Abendmahl          nern, auf die Gleichberechtigung von
    oder zur Eucharistie.                         Männern und Frauen oder eine Lösung
    Von beiden Kirchen besetzte theologische      zur Abendmahlsgemeinschaft.
    Kommissionen kommen zu dem nicht
    sehr überraschenden Ergebnis, dass uns        All das gibt Stoff genug zur thematischen
Ökumene I 17

Auseinandersetzung und zur gegenseiti-      Silvester“ oder Sternsinger-Aktion – es
gen Ermutigung. Nur wenn wir als Volk       gibt eine ganze Palette von Möglichkei-
Gottes Interesse an einer ökumenischen      ten.
Entwicklung haben, wird es auch neue        Das Verhältnis der beiden großen Kirchen
Antworten auf alte Fragen geben.            zueinander war in vergangenen Jahrhun-
                                            derten kein Ruhmesblatt. Erfurt und der
Dabei wäre der Beitrag junger Leute ge-     Welt ein Zeichen setzen, dass Verschie-
rade jetzt so hilfreich: Sie haben eine     denheit etwas Positives ist und unter-
ganz andere Sicht auf das Leben voller      schiedliche religiöse Kulturen friedlich
Ungewissheiten, sie haben viel Erfahrung    und familiär miteinander umgehen kön-
im unvoreingenommenen Umgang mit            nen. Wir wollen Kirche gemeinsam neu
Christen und Nichtchristen anderer Kon-     denken, gutes Altes bewahren, aber
fession und Weltanschauungen, die uns       suchen, was Christsein im 21. Jahrhun-
bereichern könnte.                          derts bedeuten könnte.

Miteinander ökumenisch auf dem Weg zu       Dies zu befördern, geht uns alle an.
sein, ist nur im gegenseitigen persönli-    Schauen Sie mal vorbei bei den unter-
chen Kontakt möglich, so schön auch         schiedlichen Gruppen und Initiativen.
offizielle Statements der Kirchen sind.     Machen Sie mit und mischen Sie sich ein,
Miteinander Gottesdienste vorbereiten       Ökumene braucht uns alle!
und dann feiern, gemeinsam im Chor
singen, im Frühjahr wandern, Treffen im                             Text: Volker Krebs
ökumenischen Frauenkreis, „Kirchen-                                  Bild: Bettina Knoll

                                           Pfingstmontag 2019 Feier des Agapemahls
18 I Kindergärten

   Auf Wiedersehen, liebe Vorschüler!

    Auch wenn wir uns im Kindergarten                  erlebnisreiche Vormittage für die Kinder
    langsam der ursprünglichen Normalität              gestaltet, an denen der Spaß nicht zu
    wieder annähern, so müssen wir doch                kurz kam. Natürlich warteten am Ende
    noch mit einigen Einschränkungen leben.            dieser erlebnisreichen Tage auch die
    Das Coronavirus hat in diesem Jahr den             prall gefüllten Zuckertüten auf strahlende
    traditionellen Abschied von unseren Vor-           und erwartungsvolle Kinderaugen.
    schülern nicht unberührt gelassen. Statt
    einer festlichen Andacht mit den Kindern,          Wir möchten allen Kindern und deren
    Eltern, Großeltern in der Thomaskirche,            Familien einen guten und erfolgreichen
    das anschließende gemütliche Beisam-               Start in der Schule wünschen. Wir hof-
    mensein und Revue-Passieren- Lassen                fen, dass ihr- genau wie wir- die Kinder-
    der ein oder anderen Kindergartenanek-             gartenzeit in schöner Erinnerung behal-
    dote, hieß es in diesem Jahr, das Beste            ten werdet und ab und zu mal an uns
    aus der derzeitigen Situation zu machen.           denkt!
    Mit Wehmut und etwas Traurigkeit im
    Herzen hatten unsere Vorschüler, trotz             Alles Gute und Gottes Segen wünschen
    einiger Einschränkungen und Dank der               euch alle Erzieher und Erzieherinnen aus
    kreativen Ideen der Erzieher und Erzie-            dem Jona- und Thomaskindergarten.
    herinnen, einen tollen Abschlusstag. Es
    wurden unvergessliche Ausflüge und                                            Angela Dornberger

    Bildquelle: https://www.fixefete.de/folienballon-schule-kindergarten-schild
Gemeindekirchenrat I 19

Jahresabschluss des Haushaltjahres 2019

An dieser Stelle möchte die Gemeinde-    Im Folgenden möchten wir Ihnen einen
leitung Ihnen als Spenderinnen und       Auszug der     wichtigsten Haus-
Spendern von ganzem Herzen DANKE         haltspositionen geben.
sagen für das, was Sie auch finanziell
für Ihre Gemeinde Gutes getan haben.     Bei Bedarf kann der Jahresabschluss im
Sie haben es dadurch möglich gemacht,    Büro der Thomasgemeinde eingesehen
dass die Thomasgemeinde alle notwen-     werden
digen Ausgaben tätigen konnte.

  Der Haushalt 2019 schloss mit
  386.325,40 € Einnahmen und                  Bettina Knoll für den Finanzausschuss
    351.494,91 € Ausgaben.

Ausgaben                                                            Betrag in €
Kirchliche Gebäude                                                   107.721,64
Beteiligung Gemeinde am
Verkündigungsdienst                                                    36.482,82
Kredit Orgel                                                            7.914,91
Unterhaltung Kirche                                                    50.547,17
Gemeindebrief                                                           3.108,40
Technische Ausgaben Büro                                                1.921,53
Arbeit mit Kindern, Frauen, Konfirmanden,
Familien, Senioren, Ehrenamt                                            5.524,67

Einnahmen
Gemeindebeitrag                                                        41.376,40
Kirchensteuerzuführung                                                 82.353,17
Kollekten für die Thomasgemeinde                                       15.674,00
Vermietung Konzerte                                                    19.033,21
Einnahmen Mobilfunk                                                    11.683,64
Einzelspenden                                                           5.431,68
Mieteinnahmen                                                          48.968,84
Strukturfonds                                                          28.900,00
20 I Rückblick

   Ein Jahr voller Gedenktage

                                                von nur etwas mehr als zwei Jahren)
                                                geweiht.
                                                Das folgende Jubiläum ist mit dem
                                                75. Jahrestag der Zerstörung unse-
                                                rer Thomaskirche am 31.3.1945, am
                                                Karsamstag, verbunden. Welch eine
                                                Symbolik! Der Gauanzeiger titelte
                                                „Schwarze Ostertage für Erfurt“. Ein
                                                Bombenangriff galt dem Bahnhof Erfurt,
    Luftbildaufnahme 1927                       der nicht getroffen wurde, wohl aber die
   Das Jahr 2020 ist voller Gedenktage:         nur 200 m südlicher gelegene Bebauung
   75.Jahrestag der Befreiung des KZ            auf der Nordseite der Schillerstraße. So
   Auschwitz (26.Januar), 75.Jahrestag der      wurde neben der völligen Zerstörung der
   Einnahme Erfurts durch die US-Armee          Kreisleitung der NSdAP, die auf der heu-
   (12.April), die Befreiung Deutschlands       tigen     Grünanlage      neben    unserer
   vom Hitler-Faschismus am 8. Mai,             Thomaskirche stand und der ihr gegen-
   75. Jahrestag der Übernahme Erfurts          überliegenden Schillerschule auch die
   durch die Sowjetadministration (2.Juli).     Thomaskirche stark beschädigt. Die Luft-
   Auch unsere Thomaskirche ist in vielfälti-   mine drückte die Ostwand der Thomas-
   ger Weise an diesen Gedenktagen betei-       kirche ein und zerstörte die gesamte
   ligt. Am 29.4.1900, also vor 120 Jah-        Inneneinrichtung, die Orgel, sämtliche
   ren, wurde der Grundstein für unse-          Buntglasfenster, aber auch einen Teil der
   re, die „neue Thomaskirche“ gelegt           Gewölbe. Der Schadensumfang war be-
   und das Gotteshaus am 15.6.1902 (also        trächtlich, die Kirche nicht mehr nutzbar.
   nach einer erstaunlich kurzen Bauzeit        Die Löcher, die Granatsplitter dieser
   von nur etwas mehr als zwei Jahren)          Bombe an der Vorderseite der Kirche

   Zerstörung der Ostwand durch Luftmine        Zerstörung der Einrichtung im Innenraum
Rückblick 21

1902 mit Kanzel, Altarempo-      1950 mit Triumphkreuz vor     2000 wieder geöffnete
re, floralen Wandmalereien       geschlossener Fensterroset-   Fensterrosette und Neu-
und Steinkreuz                   te und Kanzelaltar            gestaltung des Altars

hinterlassen haben, sind bis heute be-         Der Wiederaufbau bot dem Erfurter
wusst erhalten, sie sind wie eine Mah-         Architekten Theo Kellner die Gelegen-
nung         für      den         Frieden.     heit, im Innenraum ein neues Gestal-
Unmittelbar nach dem Kriegsende be-            tungskonzept umzusetzen: Aus dem
gannen in der Thomaskirche die Aufräu-         „bunten“ neogotischen Innenraum wur-
mungs- und Sicherungsarbeiten. Zu ei-          de ein heller Raum mit dem großen auf-
ner Zeit , in der die großen Umsied-           erstandenen     Christus    (von   Hans
lerströme aus den ehemaligen deutschen         Walther), der heute auf der östlichen
Ostgebieten integriert werden mussten,         Emporenwand hängt, im Mittelpunkt des
in der viele noch Hunger litten und ganze      Altarraumes.
Stadtzentren in Trümmern lagen, war es         Nach 50 Jahren war dann, wie bei fast
den großen organisatorischen und finan-        jeder Wohnung, auch in der Thomaskir-
ziellen Leistungen unserer Gemeinde zu         che eine umfassende Renovierung,
verdanken, dass bereits am 24. Sep-            verbunden mit einer gelungenen neuen
tember 1950, also vor 70 Jahren und            Raumgestaltung, fällig. Diese wurde vom
nur fünf Jahre nach Kriegsende (!), un-        Erfurter Architekturbüro Geselle-Hardt-
sere Kirche wieder geweiht werden              Scheler verantwortet.
konnte. In diesem Zusammenhang sollte          Vor 20 Jahren, am 24.9.2000, also 50
unbedingt unserer Pfarrer        Johannes      Jahre nach der Wiedereinweihung der
Mebus und Dr. Kurt Pohl gedacht wer-           zerstörten Thomaskirche, wurde unsere
den, die seitens der Gemeinde die Bau-         Thomaskirche, so wie wir sie heute ken-
maßnahmen verantworteten, sie haben            nen, wieder für die Gemeinde nutzbar.
umsichtig Großes geleistet.                                                Hermann H.Saitz
                                                        Fotos: Archiv der Thomasgemeinde
22 I Rückblick

   So schön anders

                                              antworte ich am liebsten: Die eine war so
                                              schön anders, die andere aber auch.

                                              Es war eine sehr andere Zeit, als ich vor
                                              Freizeiten zum Rat des Kreises bestellt
                                              wurde und mitgeteilt bekam: Die Freizeit
                                              ist verboten. Fände sie doch statt, bekä-
                                              me ich eine Ordnungsstrafe von 500
                                              Mark. Vom Landesbischof kam daraufhin
                                              die Weisung, die Freizeit durchzuführen
                                              und die Information, dass die Ordnungs-
                                              strafe vom Landeskirchenamt bezahlt
                                              wird. Ich erinnere mich an ein Jahr, in
                                              dem die Landeskirche für verbotene Frei-
                                              zeiten 10.000 Mark Strafe zahlte. Was
                                              aber war daran „schön“ anders? Die Er-
                                              fahrung, dass Christsein sich auch gegen
                                              Widerspruch und Widerstand bewähren
                                              muss und kann. Was ist dagegen heute
                                              schön anders? Dass wir für kirchliche
                                              Arbeit nahezu unbegrenzte Möglichkeiten
                                              haben. Mehr und größer, als dass wir sie
                                              je ausfüllen könnten, unbegrenzt durch
                                              Verbote, Schikanen und Behinderung.
                                              Einige Büroarbeit gehört dazu, dann krie-
                                              gen wir auch noch finanzielle Unterstüt-
   Dieses Bild habe ich gern im Konfirman-    zung.
   denunterricht verwendet, wenn es um
   Themen wie Verschiedensein und Einan-      Schön anders war‘s auch mit den vielen
   der ergänzen ging. Gerade so sehe ich      Bauarbeiten, die mich mein Berufsleben
   auch die zwei Hälften meines Berufsle-     hindurch begleitet haben. Ich möchte die
   bens als Pfarrer. Ich war in zwei nahezu   Zeit nicht missen, als ich morgens 7 Uhr
   gleich langen Zeitabschnitten Pfarrer in   mit auf der Baustelle antreten musste
   der DDR und nach der Deutschen Ein-        zum Beton mischen, Ziegel schleppen,
   heit. Wenn man mich fragt: Welche war      Klärgrube ausschachten. Nach Feier-
   die bessere, die schönere Zeit?, dann      abend ging es dann weiter mit ehrenamt-
   antworte ich am liebsten: Die eine war     lichen Helfern aus Junger Gemeinde und
Rückblick 23

Ehepaarkreis. Wie viel habe ich ge-      doch heute kein Pendant. Die Situation
lernt vom Können der Handwerker          nach 1990 ist alles andere als „schön
und von der Begeisterung der Ge-         anders“. Der 1957 in der BRD zwischen
meindeglieder, einen Großteil ihrer      Staat und Kirchen geschlossene Militär-
Freizeit ihrer Gemeinde zu schenken.     seelsorgevertrag gilt nun auch in den
Schön anders war es aber auch, als       neuen Bundesländern. Für viele folgt
nach 1990 Büros und Firmen sich          daraus, dass die kritische Distanz zur
bewarben und „Schlange standen“          Militärpolitik des Staates verloren geht.
für Bau- und Renovierungsarbeiten.       Militärseelsorger sind in die Strukturen
Vorbei die Zeit der Provisorien und      der Bundeswehr eingebunden, tragen
des Schacherns um ein paar Bretter,      Uniform und bekleiden militärische Rän-
verzinkte Dachnägel oder Zement.         ge. So ist die Kirche, alles andere als
                                         gezwungenermaßen, eingebunden in
Schön anders war die Seelsorge an        eine Politik, die nach wie vor, ja zuneh-
Soldaten in der DDR. Pfarrer begleite-   mend auf militärische Gewalt als Mittel
ten mutig, risikobereit und mit offe-    zur Lösung von Konflikten setzt, fragwür-
nen Pfarrhaustüren Soldaten im           dige Waffengeschäfte macht, sich einem
Dienst oder bei der Kriegsdienstver-     Atomwaffenverbot verweigert. Der Bei-
weigerung. Das schwere Ringen jun-       tritt zum Militärseelsorgevertrag ist für
ger Männer um ein Bekenntnis in der      mich ein bleibender Makel an der Vereini-
Friedensfrage trug in die Gesellschaft   gung der beiden deutschen Staaten und
hinein die Einsicht: Wir müssen          der Kirchen in Ost und West.
Schwerter zu Pflugscharen um-
schmieden, Wege aus der Gewalt           Als ich 2007 meinen Dienst beendete,
finden. Friedens- und Umweltgruppen      hatten wir im Kirchspiel Egstedt eine Ge-
und Initiativen für globale Gerechtig-   sprächsrunde zu der Frage: Wie stellen
keit wuchsen aus den Gruppen der         wir uns unsere Gemeinde in 20 Jahren
Kriegsdienstverweigerer und ihrer        vor? Damals sagte eine Kirchenälteste:
Arbeit. Dem 1978 eingeführten Wehr-      Ich glaube, es wird alles ganz anders –
kundeunterricht in den Schulen leis-     aber auch wieder sehr schön. Ja, das ist
tete die evangelische Kirche Wider-      auch meine Erfahrung in den zwei Hälf-
stand „Erziehung zum Frieden“. Ohne      ten meines Berufslebens und meine
diese Vorgeschichte in der kirchlichen   Zuversicht für die Zukunft unserer Kirche.
Kinder- und Jugendarbeit kann die
Geschichte der Friedlichen Revolution
nicht erzählt werden. Zu diesem Frie-
denszeugnis der Kirche sehe ich je-                          Pfr. i. R. Martin Rambow
24 I Verschiedenes

   Stellenausschreibung                        Spendenlädchen Danke
   Die Evangelische Thomasgemeinde mit
   2.509 Gemeindeglieder(Stand:04.08.20)       Letztes Jahr haben wir in mehren Ausga-
   sucht:                                      ben unter der Rubrik Spendenlädchen
             ab 1. Januar 2021                 um Ihre Mithilfe bei der Finanzierung
          eine/n Mitarbeiter/in als
            Hausmeister / Küster               unserer neuen Beschallungsanlage gebe-
                                               ten.     21.000 € mussten aufgebracht
   Der Arbeitsumfang beträgt 100% einer        werden. Das ist eine Menge Geld. Stück
   vollen Stelle (40 Stunden/ Woche).
   Die Arbeitszeit verteilt sich auf mindes-   für Stück haben wir Sie anhand eines
   tens   5    Tage      in    der   Woche.    blauen Balkens, der sich immer mehr
   Auf Wunsch ist auch Teilzeit (75%)          füllte darüber informiert, wie weit wir mit
   möglich.
                                               Ihrer Unterstützung in der Finanzierung
   Die Einsatzorte sind:                       gekommen sind. Nun ist der Balken kom-
   • die Thomaskirche,                         plett gefüllt und es ist Zeit zu sagen:
   • die Gemeindehäuser Puschkinstraße
   • 11/11a und Humboldtstraße 16 und
   • die Kindergärten in der Goethestraße
      63a und im Dalbergsweg 21.

   Die Bezahlung erfolgt nach der Kirchli-
   che Arbeitsvertragsordnung der Evange-
   lischen Kirche in Deutschland Ost, Ent-
   geltgruppe 5.
   Vieles erledigen Sie selbständig, anderes
   im Zusammenwirken mit dem Pfarrer,
   der Leiterin der Kindergärten oder den
   Mitarbeitern der Kirchgemeinde.

   Voraussetzungen:
   •   Sie sind handwerklich begabt.
   •   Sie haben Freude am Umgang mit
                                               Dank Ihrer großzügigen Spenden sind in
       Menschen und sind dabei diskret,
       loyal und verschwiegen.                 unserer Kirche nun die besten Vorrauset-
   •   Sie sind flexibel.                      zungen für einen guten Ton geschaffen.
                                               Dies ist keine Selbstverständlichkeit, da
   •   Bereitschaft, auch bei Bedarf am Wo-
       chenende zu arbeiten                    Sie Ihr Geld auch anders verwenden
                                               könnten. Um so mehr freut es uns, dass
   •   Im Besitz eines gültigen Führerschei-
       nes Klasse B                            Sie sich für eine Beteiligung bei der Fi-
                                               nanzierung entschieden haben. Dies
   Bewerbungen sind bis zum 31. Oktober        zeigt, dass Ihnen eine barrierefreie Ver-
   2020 an das Gemeindebüro zu richten.
   Für Rückfragen stehen Ihnen Pfarrer         kündigung von Gottes Wort, die Haupt-
   Knoll (0170 5374908) und Frau Dorn-         aufgabe unserer Kirche sehr am Herzen
   berger (03 61 752 52 13) zur Verfü-         liegt.
   gung.                                                            Pfarrer Christoph Knoll
Aktuell im Kirchenkreis I 25

Wissen was los ist                            Evangelische Stadtakademie
Newsletter aus dem Gemeindebüro               „Meister Eckhart“

                                                           September

                                              11. September 2020 (Freitag)
                                              19. 30 Uhr Start Allerheiligenkir-
                                              che, Marktstraße

                                              KirchenSprung und Wandelkonzert—
Wollen Sie mehr erfahren, als das, was        Jüdische Spuren in Erfurter Kirchen,
in unseren Schaukästen hängt?                 weitere Stationen: Prediger– und
Wollen Sie Einladungen zu Veranstaltun-       Kaufmannskirche
gen im Kirchenkreis direkt zu sich nach
Hause bekommen?                               17. September 2020,
Wollen Sie auch mal für kurzfristige In-      (Donnerstag) 19.30 Uhr,
formationen direkt an unsere Gemeinde
angebunden sein?                              Collegium Maius Abende, Erfurt,
Dann nutzen Sie doch die Gelegenheit          Collegium Maius, Landeskirchenamt
und schreiben mir eine E-Mail an              der EKM, Michaelisstr. 39

buero@thomasgemeinde-erfurt.de                Podium zum Thema; Ungleiche
                                              Schwestern? Perspektiven aus Frau-
Ich bekomme regelmäßig Einladungen zu         enbiografien zwischen 1990 und
Konzerten, Vorträgen, Gottesdiensten          2020—Kirchliche Frauenarbeit in Mit-
und Bildungsveranstaltungen im Kirchen-       teldeutschland
kreis, die ich leider nicht alle aushängen
kann, da sie nicht in Plakatform gehalten
sind oder zu kurzfristig geschickt wer-
den. Die Corona-Pandemie hat ebenso
gezeigt, dass es von Vorteil sein kann                      Oktober
einen direkten Draht zu den Gemeinde-
gliedern zu haben, um kurzfristige Pro-       05. Oktober 2020, (Montag)
grammänderungen, Informationen oder           19.30 Uhr, Erfurter Vorträge
einfach mal einen Predigttext verteilen       Kleine Synagoge,
zu können. Wenn Sie möchten und daran
interessiert sind, nehme ich Ihre             An der Stadtmünze 5, 99084 Erfurt
Emailadresse gern in einen Newsletter-        Schatten und Licht—Erfurt in den
verteiler auf, an den ich solche Informa-     Goldenen 1920er Jahren
tionen direkt weiterleite. Mit einer erneu-   Dr. Aribert Rothe
ten Email an mich können Sie sich jeder-
zeit auch gern wieder abmelden.                  Rückfragen: EEBT, 0361 – 5661701

                            Bettina Hupfeld
26 IAktuell im Kirchenkreis

   BUGA 2021 - Erfurt beleben - Erfurt erleben

   Aufruf der BUGA 2021 an die Kirch-
   gemeinden der Stadt Erfurt

   Im nächsten Jahr wird Erfurt Gastgeber
   für Erblühendes. Ein großer Garten an
   Vielfalt von Blumen, Pflanzen, Landschaf-
   ten sind zu Erblicken, aber auch ein
   bunter Blumenstrauß an Musik wird Er-
   klingen. Kultur und Unterhaltung sind
   Erlesen, offene Kirchen für Andacht und
   Gebet werden wir Erleben.

   Unsere Stadt und unsere Kirchen und
   Gemeinden werden sich zu dieser Zeit in
   einer reichen Vielfalt präsentieren. Da-
   bei können Sie mithelfen und uns unter-
   stützen. Es gibt einen Aufruf an die Ge-
   meinden von Erfurt, sich mit einem bun-
   ten Programm zu beteiligen .
   Ob als Einzelperson, Gemeindegruppe,
   als Familie oder Chor, ob an den Stand-
   orten der BUGA oder in unserer Gemein-
   de: das Gartentor steht für Alle und Al-
   les offen. Möchten Sie sich aktiv beteili-
   gen ? Haben Ideen, die man umsetzen
   kann ? Viele Vorschläge sind Er-
   wünscht !!

   Im Zeitraum vom 23.4.-30.4.2021 und          Bild: Finja Heß
   vom 4.10.-9.10.2021 sollen die Aktivitä-
   ten täglich im Zeitraum 12:00 bis 17:00
   Uhr oder auch später stattfinden.

   Machen Sie mit - zur BUGA 2021 für ein
   buntes, vielfältiges, interessantes, welt-
   offenes und einmaliges ERFURT!
   Schreiben sie uns oder rufen sie uns an
   (Kontaktdaten auf letzter Seite).
   Wir freuen uns auf ihre Ideen und Un-
   terstützungsmöglichkeiten.

                                  Susanne Heß
Freud und Leid I 27

„Freut euch mit den Fröhlichen, und weint mit den Traurigen.“
                                                          (Römerbrief, Kapitel 12, Vers 15)

    Wir gratulieren allen Getauften, Getrauten und Jubilaren ganz
                               herzlich.

    Unsere Gedanken sind bei den Familien, die einen Angehörigen
                          verloren haben.

Die größte der vier Glocken der Thomaskirche, die Christus-Glocke, ist gemäß unserer Läuteordnung
auch für das Geläut zu Trauergottesdiensten bestimmt. Wenn auf dem Hauptfriedhof ein
Trauergottesdienst für ein verstorbenes Gemeindeglied stattfindet, erklingt in der Thomaskirche das
"Sterbegeläut". Dieses Geläut ist 1 Stunde vor der Anfangszeit der Feier auf dem Friedhof, damit es
von Angehörigen und anderen Trauergästen evtl. vor Antritt der Fahrt zum Friedhof gehört werden
kann. - Außerdem weisen wir darauf hin, dass auch die Möglichkeit besteht, Trauergottesdienste
in der Thomaskirche zu halten.
Derzeit sind 3 der 4 Glocken aufgrund von Schäden stillgelegt. So erklingt bei allen Gottesdiensten
nur die Glocke 2.
28 I Kontaktdaten
          Pfarrer
   Pfarrer Christoph Knoll: Schillerstraße 50, 99096 Erfurt,
   Telefon: 0361 / 602 69 61, 0361 / 21 85 83 00, mobil: 0170 / 537 49 08
   E-mail: christoph.knoll@thomasgemeinde-erfurt.de
   Sprechstunden: donnerstags 17.00 - 19.00 Uhr, Puschkinstraße 11a

   Vorsitzender des Gemeindekirchenrates
   Holger Pape, E-Mail: Holger.Pape@icloud.com

           Büro
   Bettina Hupfeld: Puschkinstraße 11 a, 99084 Erfurt
   Telefon: 0361 / 345 62 64, Fax: 0361 / 26 28 95 91 E-mail: buero@thomasgemeinde-erfurt.de,
   Öffnungszeiten: Mo: 10.00 - 12.00; Di, Fr: 8.00 - 12.00; Do: 14.00 - 18.00 Uhr
   Küsterin Bettina Knoll: ist über das Büro oder unter 0173 / 213 86 84 zu erreichen
   E-Mail: bettina_knoll@gmx.de

          Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und Familien
   Konrad Baumann         (Religionspädagoge - Christenlehre):
                          E-Mail: ,konrad.baumann@evangelischejugenderfurt.de 0151 / 22 73 08 37
   Friederike Hempel      (Gemeindepädagogin - Familienarbeit):
                          E-mail: friederike.hempel@gmx.de, 0361 / 51 80 56 40
   Christian Schmalz      (Sozialarbeiter - Jugendarbeit):
                          E-mail: christian.schmalz@evangelischejugenderfurt.de, 0361 / 56 11 060

          Kirchenmusik
   Sabine Strobelt: Pilse 7, 99084 Erfurt,
   Telefon: 0361 / 211 44 24, E-Mail: sabinestrobelt@hotmail.de

          Kindergärten der Thomasgemeinde
   Thomaskindergarten: Dalbergsweg 21, 99084 Erfurt, Telefon und Fax: 0361 / 225 24 84
   E-mail: thomas-kita@thomasgemeinde-erfurt.de, Leitung: Frau Angela Dornberger
   Jonakindergarten: Goethestraße 63A, 99096 Erfurt, Telefon: 0361 / 346 02 26,
   Fax: 0361 / 752 52 13, E-mail: jona-kita@thomasgemeinde-erfurt.de
   Leitung: Frau Angela Dornberger

   Bankverbindungen der Gemeinde:
   für die Einzahlung der Gemeindebeträge: Kreiskirchenamt Erfurt
        IBAN: DE65 5206 0410 0008 0015 29, BIC: GENODEF1EK1
        Verw.-Zweck RT 313 (unbedingt angeben, dazu Name und Anschrift)
   für Spenden und andere Zahlungen für die Thomasgemeinde: Kreiskirchenamt Erfurt
        IBAN: DE18 3506 0190 1565 6090 72, BIC: GENODED1DKD
        Verw.-Zweck RT 313 (geändert, unbedingt angeben, dazu weitere Zweckbestimmung)
   Freundeskreis der Thomaskirche (für Mitgliedsbeiträge und Spenden):
        IBAN: DE08 5206 0410 0008 0108 97, BIC: GENODEF1EK1
   Thomasstiftung (für Zustiftungen ab 100,- €):
        IBAN: DE96 5206 0410 0008 0242 51, BIC: GENODEF1EK1
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