TOURISMUS NACHRICHTEN - IHK Lüneburg-Wolfsburg
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TOURISMUS IHKN-TOURISMUSNACHRICHTEN HERBST 2018 NACHRICHTEN STRANDKORB STATT BUNDESWEITES 900 JAHRE, ABER KUCKUCKSUHR HYGIENEBAROMETER? ECHT LESSIG IHK Nord für mehr Verbraucherschutzminister Lessingstadt Wolfenbüttel Auslandsgäste fordern einheitliches im Porträt Transparenzsystem ZEITBOMBE NACHFOLGE Gehen dem Gastgewerbe die Gründer aus?
2 Inhalt Herbst 2018 NIEDERSACHSEN HERBST 2018 AKTUELL SEITE 4 11 CAMPING Ein Milliardengeschäft IHKN REGIONAL AB SEITE 18 5 STRANDKÖRBE STATT KUCKUCKSUHREN 19 BRAUNSCHWEIG IHK Nord für mehr Auslandsgäste Q-NEWS SEITE 12 6 FACHKRÄFTESICHERUNG 12 UPDATE FÜR SERVICEQ IM GASTGEWERBE Mehr Flexibilität, mehr Praxis- 10-Punkte-Plan entwickelt beispiele, mehr Q-Werkzeuge Offene Stellen melden! 13 NEUES PIXI-BUCH 7 NACHGEFRAGT macht Kindern Lust 4 Fragen an Prof. Dr. auf Niedersachsen Edgar Kreilkamp RUNDREISE SEITE 14 14 LESSINGSTADT WOLFENBÜTTEL Vom Geheimtipp der Hauptstädter zur Tourismusdestination 20 HANNOVER 21 LÜNEBURG-WOLFSBURG 22 OLDENBURG 23 OSNABRÜCK-EMSLAND- GRAFSCHAFT BENTHEIM 24 OSTFRIESLAND UND PAPENBURG ZAHLEN & FAKTEN SEITE 8 25 STADE FÜR DEN ELBE-WESER-RAUM 8 GÄSTEZUFRIEDENHEIT AUF VORJAHRESNIVEAU AUSBLICK SEITE 26 Sparkassen-Tourismusbarometer IHR GUTES RECHT SEITE 17 26 IMPRESSUM 9 WIE DIGITAL IST DAS WANDERN? Studie zur Mediennutzung 17 RUNDFUNKBEITRAG VERFASSUNGSKONFORM 10 ZEITBOMBE NACHFOLGE Gastgewerbe vor 17 HYGIENE-VERÖFFENTLICHUNG Generationenwechsel Verbraucherschutzminister wollen bundesweites System
3 Liebe Leserinnen, liebe Leser NIEDERSACHSEN ein Bombensommer liegt hinter uns. Schon Bund-Länder-Arbeitsgruppe hat sich speziell jetzt ist absehbar, dass Niedersachsens Tou- dem Thema Fachkräftesicherung im Hotel- rismus-Bilanz des Jahres 2018 im Vergleich und Gaststättengewerbe gewidmet und einen zum Vorjahr positiv ausfallen dürfte. 10-Punkte-Maßnahmenplan entwickelt, der Das aktuelle Sparkassen-Tourismusbarome- auf der letzten Wirtschaftsministerkonferenz ter (Seite 8) bringt auf den Punkt, was diesen präsentiert wurde. Soweit, so gut – dass das Erfolgsmeldungen auch von Seiten des IHKN Problem in der Politik ernst genommen wird, immer wieder als großes „Aber“ gegenüber- ist eine begrüßenswerte Entwicklung. Die gestellt wird: der Niedersachsen-Tourismus vorgeschlagenen Maßnahmen allerdings sind wächst zwar, aber die Zuwachsrate bei den zu großen Teilen von der Wirtschaft selbst zu Übernachtungen liegt unter dem bundes- leisten; was den Willen zur Unterstützung von deutschen Durchschnitt. Das gilt auch für die Seiten der Politik angeht, hätten wir mehr er- Zuwächse bei internationalen Gästen. wartet. Klar ist es Aufgabe der Betriebe, sich Was muss also geschehen, damit sich der als attraktiver Arbeitgeber aufzustellen und Tourismus in Niedersachsen genauso dyna- für eine ordentliche Ausbildungsqualität zu misch entwickeln kann wie in – sagen wir sorgen. Eine geringere Bürokratiebelastung, mal – Bayern? einschlägige Förderinstrumente, mehr und gezielte Berufsorientierungsmaßnahmen, etc. DEN NORDEN INTERNATIONAL – sprich: attraktive Rahmenbedingungen sind SICHTBARER MACHEN mindestens ebenso wichtig, um die Basis für Zunächst mal sollten wir in Norddeutschland erfolgreiche Fachkräftesicherung im Gastge- Martin Exner gemeinsam daran arbeiten, auch internatio- werbe zu schaffen, und zwar nicht nur für Sprecher Federführung nal mit unseren einzigartigen, authentischen Auszubildende und Fachpersonal, sondern Tourismus der IHKN und typisch norddeutschen Besonderheiten auch für potenzielle Gründer und Unterneh- exner@lueneburg.ihk.de wahrgenommen zu werden, in den Köpfen mensnachfolger, die immer mehr zur Mangel- Bilder zu erzeugen. Platt gesagt: Strandkorb ware werden (sh. Seite 10). Und hier ist die statt Kuckucksuhr, Grünkohl statt Weißwurst, Politik in der Pflicht. Backsteingotik statt Neuschwanstein, Heide statt Schwarzwald – die Liste ließe sich be- ERWARTUNGEN AN NIEDERSACHSENS liebig fortsetzen. Die IHKs arbeiten seit eini- TOURISMUSPOLITIK gen Jahren an verschiedenen Projekten mit Wir sind gespannt, welche Antworten das oder unterstützen diese, z. B. im Rahmen der Land Niedersachsen auf die drängendsten IHK Nord, der Wissensplattform „Logbuch In- Fragen der Wirtschaft hat, wenn am 22. No- ternational“, die fit für internationale Gäste vember die niedersächsischen IHK-Touris- macht (Seite 5) und der Initiative ServiceQ, musausschüsse gemeinsam im Rahmen des die hierzu spezielle Themenseminare anbietet. IHKN-Tourismusparlaments tagen und Staats- sekretär Dr. Lindner aus dem Wirtschafts- DEM ARBEITSKRÄFTEMANGEL ENTGEGENWIRKEN ministerium Rede und Antwort steht. Wenn www.ihk-n.de/tourismusnachrichten „Das ist aber die Kür, wir haben ja schon Sie uns hierfür noch Themen und Fragen ins Schwierigkeiten, die Pflicht abzuleisten”, mögen Gepäck geben wollen, melden Sie sich gern Finden Sie uns auf Facebook: jetzt manche angesichts des akuten Arbeits- bei uns! www.facebook.com/ kräftemangels denken. Dass hier eine echte ihkntourismusnachrichten Problemlage besteht, hat man auch in Regie- Ihr Martin Exner rungskreisen erkannt: eine eigens etablierte Sprecher Federführung Tourismus der IHKN IHKN-TOURISMUSNACHRICHTEN HERBST 2018
5 Strandkörbe statt Kuckucksuhren: IHK Nord für Stärkung des Tourismusstandorts Norddeutschland IHK Nord Bei internationalen Gästen dominieren meist Bilder aus Süd- MEHR AUSLANDS- deutschland, wenn sie an Deutschland denken. Norddeutschland GÄSTE als Reiseziel auch international präsenter zu machen – das ist eins der Ziele der IHK Nord, einem Verbund aus 12 norddeutschen IHKs. Bei einem tourismuspolitischen Forum der IHK Nord kamen am 11. September in Hamburg 70 norddeutsche Tourismusvertreter zusammen, um gemeinsam Ideen zur Steigerung des Incoming- Tourismus und zur Stärkung des Tourismus als Wirtschafts- und Standortfaktor zu entwickeln. Über die im Koalitionsvertrag verankerte nationale Tourismusstra- tegie sprach Astrid Damerow, MdB und stellvertretende Vorsitzen- de des Tourismusausschusses des Bundestags. Die mit Spannung erwartete nationale Tourismusstrategie ist allerdings noch im Entwicklungsstadium. Damerow ermutigte zur Mitwirkung, in- dem man sich an den Tourismusausschuss des Bundestages wendet. Die Fertigstellung dürfte also noch etwas auf sich warten lassen. www.ihk-nord.de/tourismusforum NEUE TMN-GESCHÄFTSFÜHRERIN: MEIKE ZUMBROCK Seit 1. August 2018 ist sie Chefin der Tourismusmarketing Nieder- sachsen GmbH (TMN): Meike Zumbrock. Sie übernimmt damit die Aufgaben von Carolin Ruh, die Ende 2017 nach mehr als 16 Jah- ren ihren Weggang angekündigt hatte, um sich beruflich neu zu orientieren. Die Marketing- und Kommunikationswirtin Zumbrock war zuvor 17 Jahre in verschiedenen leitenden Positionen im Mar- keting und Vertrieb tätig, u. a. bei der TUI, der enercity AG und der Telekom. „Mit ihren Erfahrungen innerhalb und außerhalb der Tourismus- LOGBUCH INTERNATIONAL: branche bringt Frau Zumbrock sicherlich spannende Impulse für JETZT AUCH OHNE ANMELDUNG FIT die künftige Ausrichtung des Tourismusmarketings mit. Wir freu- en uns auf eine gute, konstruktive und erfolgreiche Zusammen FÜR DEN INTERNATIONALEN GAST arbeit”, so Martin Exner, Sprecher Federführung Tourismus der IHKN. Was erwarten Gäste aus den Niederlanden, wie tickt der Däne, und worüber freuen sich Touristen aus der Schweiz? Die Wissensplattform Logbuch International vermittelt nützliches Wissen über die besonderen Bedürfnisse, Erwar- tungen und Gewohnheiten von Reisenden aus dem Ausland. Das Logbuch enthält außerdem Sprachführer, Piktogramme und Checklisten – praktische Werkzeuge, mit denen man sofort loslegen kann. Die Nutzung des Logbuchs ist kostenlos. Und jetzt noch ein- facher – die bisher erforderliche Anmeldung auf der Website fällt weg. Die Wissensplattform Logbuch International ist Teil des Leitprojekts „Welcome to MRH“, das im Rahmen der IHKN-TOURISMUSNACHRICHTEN Metropolrgeion Hamburg unter Beteiligung der IHKs entwi- HERBST 2018 ckelt wurde. www.logbuchinternational.de
6 7. DEZEMBER 2018: PFERDELAND NIEDERSACHSEN-TAG Beim 2. Pferdeland-Niedersachsen-Tag dreht sich alles rund um das Thema „Wirtschaftsfaktor Pferd“. Die Veranstaltung findet in Hannover im Rahmen der Messe „Pferd und Jagd“ statt. Save the date – Anmeldemöglichkeit folgt. KULTURHAUPTSTADT EUROPA 2025 IN NIEDERSACHSEN? 10-PUNKTE-PLAN ZUR HANNOVER UND HILDESHEIM BEWERBEN SICH Neben Chem- FACHKRÄFTESICHERUNG IM HOTEL- nitz, Dresden, Gera, Magdeburg, Nürnberg und Zittau bewerben UND GASTSTÄTTENGEWERBE sich die beiden niedersächsischen Städte Hannover und Hildes- heim um das deutsche Ticket für den Titel „Kulturhauptstadt Eu- ropa 2025“. Auch Slowenien darf für 2025 eine Kulturhauptstadt Die Wirtschaftsminister der Bundesländer sehen Handlungsbe- benennen. Am 16. Oktober präsentieren sich alle deutschen Be- darf in Sachen Fachkräftemangel im Gastgewerbe. Eine eigens werber beim offiziellen Auftakt. 2019 müssen die Bewerber ein hierfür eingerichtete Ad-hoc-Arbeitsgruppe aus Vertretern von Bid-Book abgeben und sich vor der europäischen Jury in Berlin Bund und Ländern hat hierzu jetzt einen Maßnahmenplan ent- präsentieren; danach wird bekannt gegeben, wer in die zweite wickelt. In erster Linie sind darin die Betriebe selbst gefordert, an Auswahlrunde kommt. 2020 gibt die Jury den Sieger bekannt. ihrer Attraktivität als Arbeitgeber zu arbeiten. Aber auch Bund, Also: Daumen drücken! Länder und Kommunen sind aufgerufen, das Bewusstsein für die Bedeutung des Tourismus zu stärken. Auch in der Berufsorientie- rung sollten HoGa-Berufe eine stärkere Rolle Spielen. GASTGEWERBE: Der Beschluss der Wirtschaftsministerkonferenz vom 27./28. Juni 2018 mit den 10 Punkten ist unter www.saarland.de abrufbar. OFFENE STELLEN MELDEN! Der Arbeitskräftemangel im Gastgewerbe nimmt kontinuierlich NIEDERSACHSENCAMP IN CELLE zu. Das belegt regelmäßig die IHK-Saisonumfrage und zählt zu den meistgenannten Problemfeldern in der IHK-Arbeit. Dennoch werden gastgewerbliche Berufe bei der Bundesagentur für Ar- Vom 18. bis 20. Oktober 2018 findet das Niedersachsencamp mit beit nicht als Engpassberuf eingestuft. Für mehr politische Un- dem Schwerpunkt Städtetourismus in der Deutschen Manage- terstützung im Kampf gegen den Fachkräftemangel, aber auch ment Akademie Niedersachsen im Schloss Celle statt. Organi- um als Engpassberuf z. B. Erleichterungen beim Anwerben von siert wird das Niedersachsencamp von Aboutcities, einem Zu- Fachkräften aus dem Ausland zu erhalten, sollten alle offenen sammenschluss 17 niedersächsischer Städte. Das Programm der Stellen bei der Arbeitsagentur gemeldet werden. Nur so wird die Veranstaltung ist offen – dank des Barcamp-Charakters werden Mangelsituation auch in der offiziellen Statistik belegbar. Mel- Inhalte und Ablauf von den Teilnehmern selbst entwickelt und dungen nach einmaliger Registrierung unter www.arbeitagentur.de. gestaltet. www.niedersachsencamp.de
7 Nachgefragt VIER FRAGEN AN: PROF. DR. EDGAR KREILKAMP EIN RÜCK- UND AUSBLICK TN: Professor Kreilkamp, nach 26 Jahren als Leiter des Schwerpunk- tes Tourismus an der Leuphana Universität Lüneburg sind Sie jetzt im Ruhestand. Werden wir Ihnen in der Tourismuswelt jetzt wirklich nicht mehr begegnen? Prof. Kreilkamp: Den Lehrstuhl an der Uni habe ich abgegeben, aber ich betreue noch Promotionen und Forschungsprojekte. Ich bin auch noch in einigen Organisationen aktiv, z. B. in der Deut- eigentlich massenweise vorhanden, es wird aber in den jetzigen schen Gesellschaft für Tourismuswissenschaft (DGT) und in der Strukturen immer noch von zu vielen kleinen Organisationen für nationalen Forschungsplattform für Tourismus und Nachhaltig- zu viele Aktivitäten ausgegeben, die keinen Effekt bringen. keit CIST (Center for Innovation & Sustainability in Tourism). Au- ßerdem bleibe ich in einer Reihe von Kommissionen, Beiräten, TN: Wenn Sie an Ihre Zeit im Tourismus zurückdenken – was bleibt Ausschüssen und Jurys – man wird mir also sicherlich noch eine Ihnen besonders im Gedächtnis? Weile über den Weg laufen. Prof. Kreilkamp: Rückblickend kann ich sagen, dass es vor allem TN: Wie finden Sie es, dass mit Ihrem Weggang von die Menschen, die persönlichen Beziehungen sind, die das Arbei- der Uni der Tourismus-Lehrstuhl wegfällt? ten im Tourismus schön und interessant gemacht haben. Gerade zu meinem Abschied ist mir bewusst geworden, wie man auf Prof. Kreilkamp: Das bedaure ich sehr. Ich habe viel versucht, um diese Weise auch Teil von persönlichen Entwicklungsgeschichten den Lehrstuhl zu erhalten, auch mit Unterstützung der IHK. Leider wird. Viele haben mir zurückgemeldet, dass sie ohne mich einen ohne Erfolg. Und Lüneburg ist nicht die einzige Uni, die den Touris- anderen, ganz anderen Lebensweg genommen hätten. Das hat musschwerpunkt verliert. Dabei ist die Nachfrage bei den Studie- mich sehr beeindruckt. renden groß, daran hat es nicht gelegen. Doch der Schwerpunkt an der Uni hat sich mehr und mehr auf internationale Forschungspro- jekte verlagert, und das ging zu Lasten der Lehre. Studierende müssen künftig auf andere Fächer ausweichen, viele gehen auch ins Ausland. Und es gibt natürlich die Fachhochschulen. Doch auch dort wird es schon schwierig, die Stellen der Tourismus-Professu- ren zu besetzen, denn hierfür muss man in der Regel an einer Uni promoviert haben. TN: Wenn Sie an den Tourismus in Niedersachsen denken – was würden Sie den Tourismus-Machern gern mit auf den Weg geben? Prof. Kreilkamp: Niedersachsen ist, was die Themen angeht, ei- gentlich gut aufgestellt. Dass Niedersachsen sich trotzdem nicht so dynamisch entwickelt wie andere Bundesländer, hat viel mit den Organisationsstrukturen zu tun. Es gibt noch immer zu viele Prof. Dr. und zu kleine Tourismusorganisationen. Schließt Euch zusam- men, schafft größere, schlagkräftigere und finanziell besser aus- Edgar Kreilkamp gestattete Organisationen. Dann könnte man sich auch hoch- Kontakt: qualifizierte Spezialisten leisten. Der Tourismusmarkt verändert edgar@kreilkamp.de sich dynamisch, aktuelle Themen sind Open Data, Augmented www.kreilkamp.de Reality oder Personas im Marketing. Es gibt nicht den Allrounder, der alles kann. Und wir haben es ja schon oft untersucht – Geld ist
8 ZAHLEN & FAKTEN 72 Prozent teilen die Eindrücke ihrer Wanderung über soziale Medien SPARKASSEN-TOURISMUSBAROMETER NIEDERSACHSEN: GÄSTEZUFRIEDENHEIT AUF VORJAHRESNIVEAU Der Tourismus in Niedersachsen hat sich 2017 positiv entwickelt, so ein Ergebnis des diesjährigen Sparkassen-Tourismusbarometers TRUSTSCORE 2017 für Niedersachsen. Aber: die Zuwachsrate bei den Übernachtungen 2015 Deutschland 82,0 liegt unter dem bundesdeutschen Durchschnitt. Die Bilanz der nie- dersächsischen Freizeiteinrichtungen spiegelt das wechselhafte 2015 Niedersachsen 81,2 Wetter im Jahr 2017 wider – Stadtführungen und Strände ver- zeichneten einen leichten Besucherrückgang, Spiel scheunen, 2017 Deutschland 82,8 Museen und Ausstellungen erreichten höhere Besucherzahlen. Das Thema Qualität wird im Tourismusbarometer besonders 2017 Niedersachsen 81,9 beleuchtet. Zur Bewertung der Kundenzufriedenheit wird der TrustScore herangezogen, ein Messwert, der aus Gästebewertun- Quelle: dwif 2018, Daten: TrustYou GmbH gen auf Online-Portalen ermittelt wird. Niedersachsen erreicht hier eine durchschnittliche Gästezufriedenheit von 81,9 (von 100 teiligung zu erreichen, hat sich die Initiative ServiceQ für 2018 möglichen) Punkten und liegt damit auf Vorjahresniveau. Inner- neu aufgestellt und das System flexibler gemacht (siehe auch die halb Niedersachsens gibt es durchaus regionale Unterschiede. Rubrik Q-News). Am besten schneidet das Oldenburger Münsterland mit 87,2 ab; Das Sparkassen-Tourismusbarometer Niedersachsen, durchge- das Braunschweiger Land hat sich zwar im Vorjahresvergleich führt von der dwif Consulting GmbH, analysiert seit 15 Jahren gesteigert, erreicht aber mit 77,2 dennoch die geringste Punkt- Daten und Fakten rund um den Niedersachsen-Tourismus. Bis- zahl in Niedersachsen. Im Bundesländerranking belegt Nieder- her enthielt der Bericht auch ein jährlich wechselndes Bran- sachsen Platz 7 und liegt damit u. a. hinter Schleswig-Holstein chen-Schwerpunktthema, z. B. Zielgruppenansprache oder Digi- und Mecklenburg-Vorpommern. talisierung. Diese Vertiefungsthemen wird es künftig nur noch Vor diesem Hintergrund ist ungünstig, dass in Niedersachsen die alle drei Jahre geben – dafür ist aber der Bericht erstmals als Zahl der klassifizierten Betriebe abgenommen hat, ebenso wie Vollversion gratis zum Download online: die Zahl der Betriebe mit ServiceQ-Siegel. Um wieder mehr Be- www.svn.de/sparkassen/tourismusbarometer.html
9 WIE DIGITAL IST NEUE STUDIE DAS WANDERN? Klar - das Wandern selbst geht nur analog. bzw. des Wanderwegs, gefolgt von digita- Aber drumherum ist auch der Wandertou- len Karten. Diese bleiben auch während des rismus längst digital – eine neue Studie der Aufenthalts die meistgenutzten Quellen. BTE Tourismus- und Regionalberatung hat Interessant aber auch: während der Wande- die Bedeutung der Digitalisierung für den rung selbst verzichten viele Wanderer be- Wandertourismus genauer untersucht. wusst auf digitale Unterstützung, denn im Im Vorfeld einer Wanderung nehmen digi- Vordergrund steht das Naturerlebnis. Für die tale Lösungen eine große Rolle ein. Bei der Orientierung während der Wanderung sind Frage, woher denn die Inspiration für eine Wegweiser, Markierungen und Wanderkar- Wanderung kommt, stehen persönliche ten noch am wichtigsten, noch vor Internet- Empfehlungen durch Freunde und Bekannte quellen oder GPS-Geräten. zwar noch auf Platz eins, doch direkt dahin- In der Phase nach der Wanderung sieht es ter folgt das Internet. wieder ganz anders aus. Beachtliche 72 Bei der konkreten Planung dagegen ist es Prozent der Wanderer teilen ihre Eindrücke dann umgekehrt: Wanderer suchen die not- über soziale Medien. wendigen Informationen für ihre Reisepla- Die Studie gibt‘s kostenlos auf nung im Internet. Wichtigste Online-Quelle der BTE-Homepage unter ist dabei die Internetseite der Wanderregion www.bte-tourismus.de/bte-2-0/news/details/231 CUSTOMER JOURNEY IM WANDERTOURISMUS Customer Journey im Wandertourismus Reflektions- und Inspiration für eine Tageswanderung Inspirations- Dialogphase oder einen Wanderurlaub phase z.B. durch Freunde und Bekannte Bewerten von Wanderroute, Etappe oder Unterkunft auf Bewertungs- oder durch Bilder & Beiträge im plattformen im Internet Internet, TV, Radio etc. Kommentar auf Wanderplattform oder der Informations- Internetseite der Wander- Suche nach Informationen phase region hinterlassen über die Wanderung oder die Wanderregion Teilen der Wander- erlebnisse mit Freunden Reisephasen Planung der Wandertour oder von einzelnen Etappen und Bekannten online wie offline des Gastes Buchung der benötigten Unterkünfte Festhalten der Wandererlebnisse und Durchführen der geplanten Highlights auf der Strecke Wanderung während Information während der Wanderung Orientierung während der Wanderung über die über den momentanen Standort, die klassische Beschilderung und Wegemarkierung aktuelle Wetterlage oder die nächste oder mittels moderner GPS-Navigation Einkehrmöglichkeit Einkehren in Wanderhütten, Gastwirtschaften & Natur erleben, Restaurants um regionale Speisen und Ruhe spüren, Getränke zu genießen Kraft tanken Aufenthalts- Erlebnisphase Grafik: BTE Tourismus- und Regionalberatung 1 B T E TOURISMUS- UND REGIONALBERATUNG
10 ZEITBOMBE NACHFOLGE GEHEN DEM GASTGEWERBE DIE UNTERNEHMER AUS? Niedersachsens Gastgewerbe steht vor einem Generationen- die Ausnahme: Nur knapp 10 Prozent der Befragten haben einen wechsel: in knapp der Hälfte der Beherbergungs- und Gast- konkreten Zeitplan für die Übergabe. Das betrifft auch diejeni- ronomiebetriebe steht in den kommenden zehn Jahren eine gen, bei denen die Übergabe quasi vor der Tür steht. Unternehmensübergabe an. Das geht aus der letzten IHKN-Sai- Dass viele Betriebe schließen, ist bereits jetzt Fakt: Die Zahl der sonumfrage Niedersachsen unter gut 400 Unternehmern hervor. Gastgewerbebetriebe ist in Niedersachsen innerhalb von fünf „Unsere Umfrage zeigt, dass nicht alle Unternehmer im Gastge- Jahren (2011 bis 2016) um 860 (das entspricht vier Prozent) zu- werbe rechtzeitig auf die Übergabe vorbereitet sind“, fasst Dr. rückgegangen, das zeigt ein Blick in die Umsatzsteuerstatistik. Susanne Schmitt, Hauptgeschäftsführerin der IHK Niedersachsen Einzelne Sparten trifft es besonders: Hotels, Gasthöfe und Pensi- (IHKN), die Umfrageergebnisse zusammen. Ein Viertel der Un- onen (15 Prozent weniger Betriebe) und bei der getränkegepräg- ternehmer, die in weniger als einem Jahr ihren Betrieb abgeben ten Gastronomie (14 Prozent weniger Betriebe). wollen, haben noch keine verbindliche Nachfolgeregelung. Bei denjenigen, die in ein bis fünf Jahren eine Übergabe anstreben, sind es sogar fast zwei Drittel. Der demografische Wandel und Mehr zum Thema lesen Sie in der Juni-Ausgabe der akute Fachkräftemangel im Gastgewerbe machen geeignete des Fokus Niedersachsen unter Nachfolger zur Mangelware, umso wichtiger ist eine frühzeitige www.fokus-niedersachsen.de und systematische Vorbereitung der Übergabe. Doch das ist eher „Unsere Umfrage zeigt, dass nicht alle Unternehmer im Gastgewerbe rechtzeitig auf STEHT BEI IHNEN EINE UNTERNEHMENSÜBERGABE AN? die Übergabe vorbereitet Zeitpunkt der Unternehmensübergaben (Gastgewerbe, Angaben in Prozent) sind“, fasst Dr. Susanne Schmitt, Hauptgeschäfts- führerin der IHK Nieder- JA, IN WENIGER ALS 1 JAHR 4,7 % sachsen (IHKN), die Umfra- geergebnisse zusammen. JA, IN 1–5 JAHREN 20,5 % JA, IN 5–10 JAHREN 23,5 % NEIN, IN MEHR ALS 10 JAHREN 51,2 % Quelle: IHKN, FOKUS Niedersachsen, Juni 2018, IHKN-Saisonumfrage Mai 2018 IHKN-TOURISMUSNACHRICHTEN HERBST 2018
11 137 ́ ,5 Mio. Campingüber- nachtungen/Tages- aufenthalte (dwif) 5 Mrd. Euro Tagesausgaben 1́ 1́ Mrd. Euro Nettoumsätze durch Campingtouristen CAMPING EIN MILLIARDENGESCHÄFT 3 1́ Mio. Campingüber- nachtungen (amtliche Statistik) 11 Milliarden Euro - so viel Nettoumsatz wird jährlich deutsch- werden hierbei nicht landweit durch Campingtouristen generiert. Zu diesem Ergeb- nur Übernachtungen von nis kommt eine Studie der dwif - Tourismusberatung im Auf- Touristikcampern auf Cam- trag des Caravaning Industrieverbands. pingplätzen, sondern auch Über- Dass der Campingtourismus boomt, zeigen nicht nur die seit nachtungen von Reisemobilisten auf und Jahren steigenden Beherbergungszahlen. Auch die Zahl der außerhalb von Reisemobilstellplätzen, Tagesreisen von Reisemo- zugelassenen Fahrzeuge steigt kontinuierlich: Laut Kraftfahrt- bilisten sowie Dauercamping-Aufenthaltstage plus die Aufent- bundesamt gibt es 520.000 Reisemobile (plus 26 Prozent seit haltstage durch deren Besucher. Auf dieser Grundlage summie- 2010) und 620.000 Wohnwagen (plus 10 Prozent). Hinzu kom- ren sich laut dwif die Tagesausgaben durch Campingtouristen men noch rund 260.000 nicht angemeldete Wohnwagen, die auf 5 Mrd. Euro jährlich. Hinzu kommen noch Anschaffungs- fest auf Campingplätzen stehen und von Dauercampern ge- kosten, Fahrtkosten & Co., so dass das dwif von Nettoumsätzen nutzt werden. durch Campingtouristen in Deutschland in Höhe von knapp Dass hier viel Umsatz und daraus auch Wertschöpfung ent- 11 Mrd. Euro jährlich kommt. steht, was wiederum viele Arbeitsplätze sichert, liegt auf der Hand. Die Studie hat diese Effekte genauer untersucht. Anders als die amtliche Beherbergungsstatistik, die deutsch- landweit 31 Mio. Campingübernachtungen für 2017 ausweist, Mehr Zahlen in einer Studie der DWIF - Tourismusberatung kommt das dwif auf 137,5 Mio. Übernachtungen bzw. Tages im Auftrag des Caravaning Industrieverbands, die unter aufenthalte jährlich durch Campingtouristen. Berücksichtigt www.civd.de kostenlos zum Download steht.
12 UPDATE FÜR Q-NEWS SERVICEQUALITÄT DEUTSCHLAND E.V. Dass unschöne Serviceerlebnisse im digitalen Zeitalter nicht nur mit Freunden und Familie, sondern gleich mit der ganzen Welt geteilt werden können, rückt das Thema Kundenzufriedenheit noch stärker in den Fokus. Damit Betriebe die nötige Unterstüt- zung und das Know-how erfahren, hat die Initiative ServiceQua- lität Deutschland e.V. (SQD) sein Schulungs- und Zertifizierungs- programm für kleine und mittlere Betriebe (KMU) entscheidend weiterentwickelt. ServiceQ bietet jetzt noch mehr Flexibilität und weitere praktische Q-Werkzeuge, die sich im Betriebsalltag einfach umsetzen lassen. Die Neuerungen auf einen Blick: ↘ mehr Best-Practice-Beispiele im Seminar ↘ direkter Einstieg in alle Stufen ↘ kostenloser Online-Erstcheck zur eigenen Orientierung ↘ Nutzung einzelner Q-Werkzeuge ohne Zertifizierung Das neue „Q“ liefert mit seinen überarbeiteten Inhalten gleich ↘ Q-Werkzeuge ausgerichtet auf spezielle Themen mehrere Gründe, das Thema Servicequalität neu zu beleuchten. z.B. Fachkräftemangel Der Fokus liegt noch stärker auf der Maßnahmenfindung, so wer- den die Kunden immer wieder mit neuen Ideen begeistert und ↘ Nutzung von Basis-Serviceketten die Kundenzufriedenheit steigt. Die verschiedenen Q-Werkzeuge ↘ Anerkennung von eigenen betrieblichen Leistungen möglich helfen, Abläufe zu optimieren. Das merken nicht nur die Gäste, ↘ Keine Vorgaben zur Anzahl der Maßnahmen sondern motiviert auch die Mitarbeiter. ↘ Neue Feedbackberichte zu den Werkzeugen mit Vorschlägen Informationen zum neuen System, Seminartermine und das ↘ großer Q-Ideenpool zum Stöbern und Recherchieren neue Online-Tool finden Sie unter www.q-deutschland.de PILOTPROJEKT „QUALITÄT = GÄSTEGLÜCK“ IM BRAUNSCHWEIGER LAND Dass (Service-)Qualität eine Grundvorrausetzung für zufriedene Gäste und den Ge- winn von Stammkunden ist, ist selbstverständlich. Nicht ganz so selbstverständlich ist dagegen, was sich jetzt die Touristiker im Braunschweiger Land unter dem Titel „Qualität = Gästeglück“ vorgenommen haben: Gemeinsam wollen sie die örtlichen Leistungsträger mehr für das Thema Qualität sensibilisieren und den Austausch untereinander fördern. Außerdem sollen möglichst viele Leistungsträger und tou- ristische Akteure für die drei Qualitätsinitiativen ServiceQualität Deutschland, Kin- derFerienLand Niedersachsen und Reisen für Alle gewonnen werden. Seit der Kickoff-Veranstaltung im Juni ist der kollegiale Akquise-Wettstreit eröff- net: wie erfolgreich sind die Tourist-Informationen bei der Gewinnung von Leis- tungsträgern für die Qualitätsinitiativen bis Anfang 2019? Zu gewinnen gibt es eine mobile Fotobox, welche die Tourist-Informationen auf Messen oder für Erinnerungs- fotos ihrer Gäste nutzen können. Doch gewinnen werden alle – nämlich eine Qualitäts- steigerung des touristischen Angebots in der Region. Zum Abschluss des Projektes werden alle teilnehmenden Betriebe in einem feierlichen Rahmen bei einer Verleihungsveranstaltung offiziell ausgezeichnet. www.tourismuspartner-niedersachsen.de
13 NEUES PIXI-BUCH ÜBER ZU BESTELLEN UNTER FERIEN IN NIEDERSACHSEN WWW.REISELAND- NIEDERSACHSEN.DE Für unsere jüngeren Gäste hat die Tourismus- Marketing Niedersachsen GmbH (TMN) jetzt DIE NÄCHSTEN ein zweites Pixi-Buch herausgebracht: „Liese Q-SEMINARE unterwegs in Niedersachsen“. Wie schon im ersten Band erleben das Mädchen Liese und ihr Stofftierdrache Lino viele Abenteuer während ↘ 27.09.2018 - 28.09.2018 der Ferien in Niedersachsen – unter anderem im Rastede: Q-Seminar Wasserskikurs, auf den Spuren einer Dinosau rierherde und beim Sommerrodeln. Das erneut ↘ 25.10.2018 - 26.10.2018 mit dem Carlsen Verlag entwickelte Kinderbuch Schneverdingen: Q-Seminar lässt sich ab sofort über www.reiseland-nieder- sachsen.de/informationen/prospektbestellung ↘ 29.11.2018 - 30.11.2018, Aurich: Q-Seminar kostenlos bestellen. 349,00 Euro zzgl. MwSt. Alle Infos unter www.q-deutschland.de/seminare/ DAS SYSTEM ServiceQ SERVICEQUALITÄT VERBESSERN, MITARBEITER Um sich mit einem Q-Siegel zertifizieren MOTIVIEREN, KUNDEN BEGEISTERN zu lassen, muss zunächst mindestens ein/e Sich von der Masse abheben, zufriedene Mitarbeiter/in zum Q-Coach fortgebildet Gäste, die wiederkommen und den Betrieb werden. In einem 1,5 tägigen Seminar er- weiterempfehlen, aber auch zufriedene Mit- lernt man Q-Werkzeuge und bekommt MEHR INFORMATIONEN arbeiter, die gerne im Betrieb sind und am viele praktische Beispiele und Ideen zur Erfolg motiviert mitarbeiten – das wünscht Umsetzung im Betrieb. Die Q-Werkzeuge sich jedes Unternehmen. Am besten noch gehen auf typische Herausforderungen im TourismusMarketing Niedersachsen GmbH kombiniert mit bewusstem Umgang mit Res- betrieblichen Alltag ein und helfen dabei, Telefon: 0511 270488-28 sourcen, der Kosten spart, und mit klar defi- praxistaugliche Lösungen zu entwickeln. Sie E-Mail: service@tourismusniedersachsen.de nierten Zuständigkeiten, damit Diskussionen drehen sich um Themen wie Kundenkom- www.q-deutschland.de und unnötiger Zeitaufwand vermieden wer- munikation, Beschwerdemanagement, Be- den. Wie soll das alles funktionieren? Gerade wertungsportale oder Mitarbeiterbindung. für kleinere und mittlere Betriebe ist es nicht immer einfach, sich neben dem normalen Q IN NIEDERSACHSEN Tagesgeschäft auch noch um die kontinuier- Seit Juli 2004 wird die Qualitätsoffensive in liche Verbesserung der verschiedenen Berei- Niedersachsen von der landeseigenen Touris- che zu kümmern. musMarketing Niedersachsen GmbH (TMN), den niedersächsischen Industrie- und Han- ServiceQualität Deutschland (SQD) e. V. un- delskammern, dem Deutschen Hotel- und terstützt besonders kleine und mittelständi- Gaststättenverband (DEHOGA) Niedersach- sche Betriebe, ihre Servicequalität lebendig sen und dem Ministerium für Wirtschaft, und kreativ zu gestalten und kontinuierlich Arbeit, Verkehr und Digitalisierung unter- zu optimieren. Oft genügen schon kleine Ver- stützt. Übrigens: auch IHKs haben sich zer- änderungen, um die Servicequalität spürbar tifizieren lassen! zu verbessern. Gerade durch kreative Dienst- leistungen und motivierte und begeisterte Mitarbeiter kann man sich gut von seinen IHKN-TOURISMUSNACHRICHTEN Mitbewerbern absetzen. HERBST 2018
14 DESTINATIONEN IM PORTRÄT Rundreise durch Niedersachsen Niedersachsen hat viele Gesichter! Die Tourismusnachrichten porträtieren in jeder Ausgabe eine andere Destination. Dieses Mal: Die Lessingstadt Wolfenbüttel
15 Lessingstadt WOLFENBÜTTEL Wolfenbüttel Vom Geheimtipp der Hauptstädter zur Tourismus-Destination. Wolfenbüttel ist Mittelzentrum, zwölf Kilo- Doch erst seit 1999 gibt es in Wolfenbüttel meter südlich von Braunschweig im nördli- ein professionelles Stadtmarketing und wird chen Harzvorland gelegen. Die Geschichte auch aktiv Tourismusmarketing betrieben. hat es gut gemeint mit dem Ort an der Oker. An dieser Jahreszahl kann man erkennen: Über 300 Jahre Residenz der Herzöge zu Wolfenbüttel ist ein Spätstarter im Touris- Braunschweig-Lüneburg brachten ihr nicht mus, was sich auch heute noch auswirkt. nur ein beachtliches Stadtbild, sondern auch Viele Veranstalter und Gäste haben die Stadt eine Vielzahl historischer Ereignisse und Be- und ihre Angebote schlichtweg noch nicht gebenheiten in ihrer 900-jährigen Stadt „auf dem Radar“. Deshalb wird unter anderem geschichte ein. Zahlreiche berühmte Per- auch an der Infrastruktur fleißig gearbeitet. sönlichkeiten und Geistesgrößen verbrach- Neben dem Bau eines modernen Jugendgäs- ten hier ihre Zeit, wie zum Beispiel Casanova, tehauses mit 131 Betten, der Ansiedelung Leibniz oder eben auch Lessing, der in seinen der Landesmusikakademie, der Sanierung letzten elf Lebensjahren ein untrennbares und erstmaligen Besucheröffnung der Fürs- Erbe hinterlassen hat. Ein Erbe, auf das die tengruft, der Sanierung des Lessingtheaters, 900 JAHRE Lessingstädter stolz sind, das sie pflegen und dem Neubau des Allwetterstadtbads Okeraue ALT, ABER immer wieder neu interpretieren. mit seinem Cabrio-Dach und einem neuen ECHT LESSIG Als Heimat des weltberühmten Kräuterlikörs Wohnmobilstellplatz, wurden und werden zahlreiche Plätze der Altstadt saniert und Jägermeister genießt die Stadt weltweit ei- modernisiert. Auch 2019 gehen einige Pro- Die historische Stadt mit nen besonderen Ruf. Das Stadtbild ist ge- jekte in Betrieb, wie z. B. das „Löwentor“ als ihrem reichen Kulturerbe prägt von mehr als 600 Fachwerkhäusern, Einkaufszentrum und das neue Besucher- macht sich systematisch dem Schloss, der Herzog August Bibliothek, zentrum der Gedenkstätte in der JVA Wol- fit für den Wettbewerb dem Lessinghaus, der Hauptkirche Beatae fenbüttel. Die Stadt wird Stück für Stück fit Mariae Virginis und weiteren prachtvollen gemacht für den touristischen Wettbewerb. Bauwerken. Die Weichen für eine gezielte und nachhalti- ECHTER WENDEPUNKT: ge Entwicklung wurden 2011 mit einem ers- DIE WIEDERVEREINIGUNG ten Tourismusentwicklungskonzept gestellt, Schon vor der Wiedervereinigung war Wolfen daraus entstand eine Vielzahl an partizipativ büttel ein beliebtes Reiseziel, insbesondere entwickelten Maßnahmen. Das große Ziel, bei Berlinern, machte doch die Transit- die Entwicklung einer touristischen Stadt- strecke über Helmstedt eine vergleichsweise marke, wurde zum Abschluss 2016 ebenfalls bequeme Anreise möglich. Nach 1990 dann erreicht. Seitdem tritt Wolfenbüttel offiziell eröffneten sich ganz neue Möglichkeiten: und mit großem Rückhalt der eigenen Be- Plötzlich lag Wolfenbüttel nicht mehr am völkerung als Lessingstadt am Markt auf. Im Ende der westlichen Welt, sondern mitten in Frühjahr 2017 ging das Tourismuskonzept Europa! Die Bewegungsräume der Menschen 2021 an den Start – mit neuen Zielen, die die in Ost und West änderten sich quasi über folgende Vision mit Leben erfüllen sollen: IHKN-TOURISMUSNACHRICHTEN Nacht. HERBST 2018
16 GEMEINSAM MACHEN WIR WOLFENBÜTTEL ↘ Daten- & Content-Management, wie ZU EINEM GESCHÄTZTEN ORT, DER — Open linked data-Strukturen NEUGIERDE WECKT, IDENTITÄT STIFTET ↘ Außenauftritt, zum Beispiel UND FÜR SEINE TOLERANZ UND LEICHTIG- — Kontinuierlicher Aufbau eines eigenen, KEIT BEKANNT IST. ECHT LESSIG EBEN. touristischen Youtube-Kanals WIR L(I)EBEN UNSERE LESSINGSTADT. ECHT WICHTIG: NETZWERKE, KOOPERATIONEN Dabei richten sich alle Maßnahmen am Leit- UND QUALITÄTSMANAGEMENT wert „Nähe“ und den begleitenden Werten Daneben engagiert sich das Tourismus-Team (Herzlichkeit, Geselligkeit, Heimat, Geborgen im Rahmen der Netzwerkarbeit für das heit, Freundschaft, Willkommen und berüh- „aboutcities Städtenetzwerk in Niedersach- rend) aus. Die Maßnahmen teilen sich dabei sen“ sowie bei der Arbeitsgemeinschaft auf die folgenden Bereiche auf: „9 Städte“ im Auslandsmarketing. Einen großen Stellenwert haben die Branchenstan- ↘ Touristische Produktgestaltung & dards wie ServiceQualität Deutschland (Stu- Ihr Ansprechpartner: interne Abläufe, beispielsweise fe 2 zertifiziert), Zertifizierung der Tourist- Björn Reckewell — Strategische Geschäftsfeldentwicklungen Information, Reisen für Alle, Kinderferien Abteilungsleiter Tourismus und — Weiterentwicklung der „digitalen“ land (hier ist Wolfenbüttel einer von zwei Einzelhandelsentwicklung Tourist-Information Kinderferienland-Orten in Niedersachsen). — Qualifizierungs- und Schulungsmaßnahmen für touristische Akteure KONTAKT Lessingstadt Wolfenbüttel Amt für Wirtschaftsförderung und Tourismus Stadtmarkt 3–6 38300 Wolfenbüttel Abt. 801 Tourismus und Einzelhandelsentwicklung Telefon 05331 86-420 Mail: bjoern.reckewell@wolfenbuettel.de Tourist-Information Telefon: 05331 86-280 Mail: touristinfo@wolfenbuettel.de www.lessingstadt-wolfenbuettel.de Blog: www.echtlessig.de Facebook: www.facebook.com/wolfenbuettel.de Instagram: www.instagram.com/ lessingstadt_wolfenbuettel/ Twitter: www.twitter.com/stadt_wf
17 BUNDESVERFASSUNGSGERICHT: IHR RUNDFUNKBEITRAG VERFASSUNGSKONFORM GUTES RECHT Drei Privatpersonen und das Mietwagenunternehmen Sixt hatten gegen den Rundfunkbeitrag geklagt. Im Juli entschied das Bundesverfassungsgericht – und hat ihn in weiten Teilen für verfassungskonform erklärt. Ledig- lich die doppelte Beitragserhebung bei Privatpersonen mit zwei Wohnungen wurde bemängelt. In diesem Punkt muss das Gesetz nachgebessert werden, bis da- hin können Betroffene einen Antrag auf Befreiung vom zweiten Beitrag stellen. Die Klage des Mietwagenunternehmens Sixt wurde vollständig abgewiesen. Die Beiträge werden pro Be- triebsstätte und zusätzlich pro Fahrzeug ermittelt. Diese Praxis wurde nun bestätigt. Keine guten Vorzei- chen für Hoteliers, die in ähnlicher Weise, nämlich pro Betriebsstätte und pro Zimmer, belangt werden. Mehr unter https://bit.ly/2NsgOgq PAUSCHALREISERICHTLINIE Rundfunkbeitragspflicht bleibt bestehen. Nur Zweitwohnungen Seit 1. Juli 2018 gilt das neue Reiserecht auf Grund- sollen entlastet werden lage der EU-Pauschalreiserichtlinie. Betroffen sind vor allem Reiseveranstalter, Reisemittler, Destinationsmana gement-Organisationen und auch Beherbergungsbe triebe. Die niedersächsischen IHKs informierten auf Veranstaltungen, das Wichtigste ist auch in vier Merk- blättern der IHK-Organisation nachzulesen, zu finden auf der Website Ihrer IHK oder unter www.ihk-n.de. Aus VERBRAUCHERSCHUTZMINISTER FORDERN den Rückmeldungen der Betriebe ist schon jetzt klar: EINHEITLICHE HYGIENE-VERÖFFENTLICHUNG Einige Fragen sind auch nach der Einführung des neuen Reiserechts offen geblieben und werden im Laufe der Zeit noch durch Gerichtsentscheidungen geklärt. Auf der Verbraucherschutzministerkonferenz im Juni 2018 haben sich die Bundesländer für die Einführung eines bundeseinheitlichen Transparenz- systems zur Veröffentlichung von Hygienekontrollergebnissen ausgespro- chen. In Niedersachsen war der „Internet-Hygiene-Pranger“ nach Gerichtsent- scheidungen ausgesetzt worden. Das Pilotprojekt eines niedersächsischen Hygienebarometers, das Hygienekontrollergebnisse in Form eines Aushangs im Gastgewerbebetrieb transparent machen sollte, wurde in Hannover und Braunschweig nach einem halben Jahr wieder eingestellt. Die Beteiligung am freiwilligen System auf Seiten der Betriebe war zu gering. „Wir bedauern, dass die Hygiene-Pranger-Diskussion kein Ende zu neh- men scheint. Ordentliche Lebensmittelhygiene ist ein Muss, und schwarze Schafe müssen zur Verantwortung gezogen werden, keine Frage. Die Hy gieneampeln sind aber der falsche Weg“, kommentiert Martin Exner, Spre- cher Tourismus der IHKN, die Entwicklung. IHKN-TOURISMUSNACHRICHTEN HERBST 2018
18 AKTUELLES AUS DEN IHK-BEZIRKEN IHKN Regional Was tut sich in Ihrer Region? Und wer ist Ihr Ansprechpartner rund um den Tourismus in Ihrer IHK? Hier finden Sie Kurz- nachrichten und Kon- taktdaten aus den sieben IHK-Bezirken der IHK Niedersachsen.
19 Helmstedt auf dem Weg zur Tourismuszentrale Bisher erledigen die Städte und Gemeinden des Lappwaldsees, dem Projekt Grenzenlos, IHK im Landkreis Helmstedt in ihren jeweiligen usw. könnten die Potenziale noch besser ge- BRAUNSCHWEIG Einrichtungen touristische Aufgaben noch nutzt werden. weitgehend separat. Jetzt macht sich die Die Entwicklung des Tourismus gewinnt zu- Region auf, im Tourismus enger zusammen- dem aktuell an Bedeutung, denn Helmstedt zuarbeiten und eine gemeinsame Tourismus- steckt mitten in einem Strukturwandel: mit zentrale zu etablieren, die ihre Heimat im dem Ausstieg aus der Kohle fallen im Braun- Helmstedter Bahnhofsgebäude finden könnte. kohlerevier Helmstedt zahlreiche Arbeits- Die Region Helmstedt hat einiges zu bieten, plätze weg, die lokale Wirtschaft verliert einen besonders naturnahe Erholung und kultur- Großkunden und muss sich umorientieren. historische Sehenswürdigkeiten. Durch eine Eine gemeinsame Tourismuszentrale könn- Vernetzung touristischer Projekte wie den te eine vernetzte Beratung zu attraktiven Schöninger Speeren, dem Freilicht- und Er- Öffnungszeiten in zentraler Innenstadtlage lebnismuseum Ostfalen (FEMO), dem Geo- bieten, wofür sich das Helmstedter Bahn- parkinformationszentrum und dem Kaiser- hofsgebäude als „Tor zur Region“ anbietet. dom in Königslutter am Elm, der Entwicklung TOURISMUSKONZEPT FÜR DIE LANDKREISE KONTAKT HELMSTEDT UND BÖRDE Ihr Ansprechpartner Kooperation und Vernetzung – das ist auch als attraktives Tagesziel vermarktet werden in der IHK Braunschweig: der rote Faden, der sich durch das länder- soll. Mittelfristig soll die Region auch für Uwe Heinze übergreifende Tourismuskonzept zieht, das Wochenendreisen und Kurzreisen entwickelt Telefon: 05321 23231 zurzeit für die Landkreise Helmstedt und und langfristig, zumindest in Teilen, auch als uwe.heinze@braunschweig.ihk.de Börde und die Gemeinde Cremlingen erar- Urlaubsziel positioniert werden. Dazu müs- www.braunschweig.ihk.de beitet wird. Beauftragt wurde die ift Freizeit- sen nicht nur Angebote gebündelt werden, und Tourismusberatung GmbH aus Köln, das auch müssen die Tourismus-Organisationen Projekt wird aus EU-Mitteln gefördert. der Region noch besser als bisher mit Infor- Dabei geht es u. a. um die gemeinsame Ver- mationen und Produkten versorgt werden. marktung des Kooperationsgebietes „Elm-Bör- Hierfür ist eine Stärkung der Kommunikation de“. Für den Raum Braunschweig, Wolfsburg und des Austauschs nach innen erforderlich. und Magdeburg ist Elm-Börde ein interes- Das Konzept soll im Oktober 2018 vorgestellt santes Ausflugsgebiet, das zunächst stärker werden. IHKN-TOURISMUSNACHRICHTEN Das ehemalige Universitätsgebäude Juleum HERBST 2018 ist eines der Wahrzeichen Helmstedts
20 Marissa Ferienpark NEUE GROSSINVESTITION AM DÜMMER Einer der größten Ferienparks Deutschlands befand. Däni s che Geldgeber investieren entsteht zurzeit in Lembruch am Dümmer 150 Millionen Euro in das Projekt. Baube- IHK (Samtgemeinde Lemförde) mit 253 Ferien- ginn war im Juni; in etwa einem Jahr sollen HANNOVER häusern und 36 Appartementhäusern. Insge- die ersten Urlauber eintreffen. Spätestens für samt etwa 3.000 Betten sowie ein 1.600 m² das Jahr 2021 wird mit der Komplett-Fertig- großes Wellnesshaus mit Innen- und Außen- stellung gerechnet. Investoren können Häu- pool, ein Aktivitätscenter, Restaurants, Cafés, ser oder Wohnungen kaufen, um sie dann zu Einkaufsmöglichkeiten, ein Strand mit Beach vermieten. Die Vermietung erfolgt exklusiv Club und eine Sauna auf dem See werden über den dänischen Ferienhausvermieter No- auf dem 18 Hektar großen Gelände errich- vasol. Pro Jahr rechnen die Investoren mit tet, auf dem sich vorher ein Campingplatz 500.000 Übernachtungen. IHK-PROJEKT ZUR DIGITALISIERUNG IM GASTGEWERBE EIN ZWISCHENSTAND Die IHK Hannover führt im Rahmen des Pro- ↘ Digitale Warenbestellung jekts „Digitale Lösungen im Gastgewerbe“ ↘ Smart TV-Multimediasystem KONTAKT seit einigen Monaten Gespräche mit Hoteliers ↘ Handheld/Tablet mit Kassenanbindung und Gastronomen, um innovative, digitale ↘ Digitale Raumausschilderung Ihr Ansprechpartner „good-practice“-Beispiele zu erfassen. Bis- ↘ Virtual Concierge in der IHK Hannover: lang wurden 13 Gespräche mit acht Hote- ↘ Digitales Programm für Veranstaltungen Hans-Hermann Buhr liers und fünf Gastronomen geführt, weitere ↘ Channelmanager Telefon: 0511 3107-377 Gespräche sind terminiert. Das Themenspek- ↘ Qualitätssicherungs-App buhr@hannover.ihk.de trum der bislang erfassten Lösungen ist breit www.ihk-hannover.de gefächert. Ein Ausschnitt: Die Ergebnisse werden in Form von Unterneh- menssteckbriefen zusammengestellt. Im Sep- ↘ Mobiler Online-Check-in/Check-out-Prozess tember soll das Projekt abgeschlossen werden. ↘ Yield- und Revenue-Management Ansprechpartner: Hans-Hermann Buhr. ↘ Digitales Personalorganisationsprogramm ERFOLGREICH MIT FACEBOOK UND INSTAGRAM: SEMINAR FÜR HOTELIERS UND GASTRONOMEN AM 11. OKTOBER 2018 „Facebook & Co. – Social Media Marketing in Das Seminar findet am 11. Oktober von 9 Uhr Hotellerie und Gastronomie gezielt nutzen“: bis 17 Uhr in der IHK Hannover (Schiffgraben das IHK-Seminar gibt praktische Tipps. 39, 30175 Hannover) statt. Die Teilnahme ↘ Hintergründe und Entwicklung kostet 230 Euro zzgl. USt. der sozialen Medien Information / Anmeldung: ↘ Das veränderte Kundenverhalten und IHK Projekte Hannover GmbH die Folgen für Gastronomie und Hotellerie Hans-Hermann Buhr, Tel. 0511/3107-377 ↘ Facebook, Instagram, Yelp & Co. – Marketing- buhr@hannover.ihk.de möglichkeiten für Gastronomie und Hotellerie ↘ Entwicklung einer Social Media Strategie Evtl. kommt eine Förderung über den Weiter- ↘ Chancen und Risiken bildungsfonds der IHK Hannover in Betracht. ↘ Zahlreiche Positiv- und Negativ-Beispiele aus Infos unter www.hannover.ihk.de, Stichwort der Praxis Weiterbildungsfonds.
21 Mitwählen! SIEBEN VOLLVERSAMMLUNGS- PLÄTZE FÜR DEN TOURISMUS Vom 24. September bis 23. Oktober wählen IHK LÜNEBURG- die Mitglieder der IHK Lüneburg-Wolfsburg WOLFSBURG ihre neue Vollversammlung – ein Parlament der Wirtschaft, das über die inhaltliche Arbeit der IHK Lüneburg-Wolfsburg und auch über die Verwendung der finanziellen Mittel der IHK bestimmt. Insgesamt 100 Sitze sind zu vergeben, die sich auf unterschiedliche Wahl- gruppen in unterschiedlichen Wahlbezirken verteilen, sieben davon für die Tourismuswirt- CELLER LOKALHELDIN: schaft. Alles rund um die Wahl unter www.ihk-lueneburg.de/produkte/ STEPHANIE GENTHE SIEGT MIT wahl-vollversammlung-2018 „CELLE WAS GEHT? – DIE BAR“ Herzlichen Glückwunsch: Stephanie Genthe SEMINAR „GÄSTEHERZEN gewinnt den Gründungswettbewerb „Lokal- EROBERN“ AM 29.10.2018 helden 2018“ mit ihrem Konzept “Celle was geht? - Die Bar“ – die inzwischen übrigens in der Celler Innenstadt eröffnet wurde. Sie Werden Sie Profi in der Gästekommunikati- gewinnt u. a. einen Investitionszuschuss, ei- on – Sie unterhalten und beraten Ihre Gäste, nen Imagefilm und einen Weiterbildungs- meistern kritische Situationen und lernen, mit gutschein. Auf Platz 2 folgen die Pilzzüchter schwierigen Gästen umzugehen. Erobern Sie Konstantin Schröder und Leon Mikußies, die die Herzen Ihrer Gäste! Das ganztägige IHK- mit „Fungifood“ ein Ladengeschäft mit Pro- Seminar unter Leitung des Kommunika dukten ihrer Edelpilzzucht planen. Norman tionsprofis Ulrike Neid richtet sich an Azubis, Beilicke belegt den dritten Platz: Der Kom- Fach- und Führungskräfte im Gastgewerbe munikationsdesigner will mit dem „Gewächs und kostet bzw. 350 Euro (für IHK-Mitglie- haus“ in Celle einen Treffpunkt für Kreative, der: 325 Euro). eine Kombination aus Bar und Kreativraum, www.ihk-lueneburg.de, Dok.-Nr. 15181466 schaffen. www.ihk-lueneburg.de, Dok.-Nr. 3180760 KONTAKT PHAENO GLÄNZT DURCH Ihre neue Ansprechpartnerin FAMILIENFREUNDLICHKEIT in der IHK Lüneburg-Wolfsburg: Dorit Siebenbrodt Bei einer deutschlandweiten Evaluation hat Telefon: 04131 742–174 das phaeno im Bereich der Erlebnismuseen siebenbrodt@lueneburg.ihk.de den dritten Platz und ein Silber-Siegel er- www.ihk-lueneburg.de reicht – nach dem Dynamikum Pirmasens und dem Explorado Duisburg (beide Gold). In Kooperation der WELT am SONNTAG und der Goethe-Universität Frankfurt stellte die Beratungsgesellschaft ServiceValue in einer groß angelegten Kundenbefragung die Fami- lienfreundlichkeit von insgesamt 477 Unter- IHKN-TOURISMUSNACHRICHTEN nehmen aus 64 Branchen auf den Prüfstand. Stephanie Genthe (rechts) mit IHK- HERBST 2018 www.servicevalue.de/familie Vizepräsidentin Dörthe Buchholz
22 Workshops am 12. November DIGITALE LÖSUNGEN IM TOURISMUS Digitalisierung ist im Tourismus kein Neuland. 12. November 2018 10 bis 12:30 Uhr: Schon seit langem werden touristische Pro- dukte über digitale Vertriebssysteme vermit- Für Beherbergungsbetriebe OLDENBURGISCHE telt. In den letzten Jahren stand zunehmend (Nr. 161112861) IHK die Kommunikation im Fokus: Websites und Social-Media-Kanäle begleiten die Touristen 14 bis 16:30 Uhr: immer häufiger auf der „Customer Journey“. Für Gastronomen Wie lässt sich der Betriebsalltag in Hotel (Nr. 161112860) und Gastronomie durch digitale Lösungen vereinfachen, welche Trends sind für die Infos und Anmeldung: Tourismusbranche wichtig? Um diese Fra- www.ihk-oldenburg.de gen geht es am 12. November 2018 in zwei Workshops. Referent ist Michael Faber von „Tourismuszukunft“. NEUE STRUKTUREN INTERKULTURELLE FÜR DIE NORDSEE ZUSAMMENARBEIT VERBESSERN Das Tourismusmarketing an der niedersächsi- schen Nordsee ist sehr kleinteilig strukturiert. Viele Aufgaben werden parallel von mehreren Mit interkultureller Kompetenz im Unterneh- KONTAKT Organisationen erfüllt, Synergieeffekte wer- men fällt es leichter, Fachkräfte zu finden, Ar- den nicht genutzt – dabei könnten die einge- beitsprozesse zu verbessern und für ein gutes Ihre Ansprechpartnerin in der setzten Ressourcen Geld, Zeit und Arbeits- Arbeitsklima zu sorgen. Der Verein Gesund- Oldenburgischen IHK: kraft gebündelt deutlich mehr Effekt erzielen. heitswirtschaft Nordwest bietet Unternehmen Dorothee Schröder Deshalb hat der Tourismusverband Nordsee aus Gesundheitswirtschaft und Tourismus Be- Telefon: 0441 2220-5315 e.V., unterstützt vom Land Niedersachsen, das ratung an. Dahinter steht das Projekt „Woan- dorothee.schroeder@oldenburg.ihk.de Projekt „Initiierung eines Kooperationsnetz- ders ist es anders?! – global.weiterdenken“. www.ihk-oldenburg.de werkes der Zukunft“ gestartet. Langfristiges Es wird gefördert von der Metropolregion Ziel ist es, die Wettbewerbsfähigkeit der Nie- Nordwest. Partner sind unter anderem die dersächsischen Nordsee als Tourismusregion Oldenburgische IHK, die IHK Stade für den – und damit auch Wertschöpfung und Ar- Elbe-Weser-Raum sowie die HK Bremen - IHK beitsplätze – zu sichern. Die Zusammenarbeit für Bremen und Bremerhaven. der Akteure soll intensiviert werden, um Mit- www.gesundheits wirtschaft-nordwest.de tel zu bündeln und Doppelstrukturen zu ver- meiden. Ein zeitgemäßes, professionelles Tourismusmarketing soll entstehen, das die NEUES RADWEGELEITSYSTEM niedersächsische Nordsee bei in- und auslän- dischen Gästen stärker in den Fokus rückt. IM LANDKREIS VECHTA Hierfür wird zurzeit ein Unternehmenskon- zept für eine neue Destinations-Manage- Seit April 2018 gibt es ein neues Radwege- ment-Organisation (DMO) entwickelt. Die leitsystem im Landkreis Vechta, das auch um Ergebnisse sollen Ende 2018 vorliegen. ein neues Knotenpunktsystem für Radfahrer www.ihk-oldenburg.de, Dok.-Nr. 3973862 ergänzt wurde. Nach dem Vorbild aus den Niederlanden können Radfahrer nach Zahlen radeln. 150 durchnummerierte Knotenpunkte zeigen, wo es lang geht. An jedem Knoten- punkt befindet sich zudem eine Übersichtsta- fel mit den umliegenden Knotenpunkten. IHKN-TOURISMUSNACHRICHTEN www.oldenburger-muensterland.de HERBST 2018
23 Besuchermagnet Landesgartenschau IHK OSNABRÜCK- Positive Zwischenbilanz zur Landesgarten- Westfalen, ganz Niedersachsen, vereinzelt EMSLAND- schau in Bad Iburg: Bis Mitte Juli wurden auch aus Süddeutschland. In den Ferienzei- GRAFSCHAFT rund 273.000 Besuche gezählt. Schon zur Halbzeit lag man damit 10 Prozent über den ten waren auch viele Niederländer auf dem Gelände. Die IHK führt seit Juni eine konti- BENTHEIM Erwartungen. Auf eine halbe Million hofft nuierliche Gästestrukturanalyse durch. Die man, bis zum 15. Oktober zu kommen. Sehr Ergebnisse werden zum Ende der Landesgar- erfolgreich lief der Dauerkarten-Verkauf mit tenschau Mitte Oktober 2018 veröffentlicht. 8.700 Dauerkarten. Die Tages-Besucher kom- men zu großen Teilen aus dem Ruhrgebiet, www.laga2018-badiburg.de RADKNOTENPUNKTSYSTEM Die Landesgartenschau läuft noch bis 14. Oktober 2018 MACHT RADELN IM EMSLAND KOMFORTABLER Seit dem Start der Radsaison 2018 gibt es ein sogenanntes Fietsknotenpunktsystem im deutschen Teil des grenzüberschreitenden Naturparks Moor-Veenland. Wo mindes- tens zwei Radrouten aufeinandertreffen, ist ein mit einer Zahl versehener Knotenpunkt. Radler stellen einfach die Nummern ihrer ge- wünschten Route zusammen. Mehr als 1.000 Kilometer Radwege mit 150 Knotenpunkten beidseits der Grenze stehen zur Verfügung. Eine kostenlose Radkarte ist an den Moorpfor- ten des Naturparks erhältlich. www.naturpark-moor.de STARKE ENTWICKLUNG: 25 JAHRE HASETAL TOURISTIK HOTELMARKT IN OSNABRÜCK KONTAKT BLEIBT IN BEWEGUNG Vor gut 25 Jahren schlossen sich die Städte und Gemeinden der Region entlang der Hase Ihr Ansprechpartner in der zum Tourismusverband zusammen. Mittler- IHK Osnabrück-Emsland- Die dynamische Entwicklung des Osnabrücker weile generieren die Mitarbeiter des Tou- Grafschaft Bentheim Hotelmarkts geht weiter: ein Holiday Inn Ho- rismusverbandes Hasetal in der Löninger Falk Hassenpflug tel am Alando Palais (vier Sterne, 158 Zimmer) Geschäftsstelle jährlich etwa zehn Millionen Telefon: 0541 353-215 ist bereits im Bau. Am Neumarkt entstehen Euro Umsatz mit dem Verkauf von Rad- und hassenpflug@osnabrueck.ihk.de zwei neue Hotels der Hamburger Centro Hotel Paddel-Touren, Draisinenfahrten oder Fahr- www.osnabrueck.ihk24.de Group (drei Sterne und 80 bzw. 131 Zimmer). ten im historischen Dampfzug der Muse- In der Johannisstraße sollen weitere Zimmer- umseisenbahn. Rund 50.000 Radler jährlich kapazitäten entstehen. Bei Realisierung aller werden auf der Hase-Ems-Tour gezählt. Mit Vorhaben würde die Beherbergungskapazität prämierten Projekten wie dem „Radurlaub um ca. 25 Prozent steigen. Nach IHK-Berech- auf Rezept“ oder der „Mundraub“-Tour“, in nungen müssten mindestens 540.000 ge- der sich Fahrradfahrer an mehr als 2.000 öf- werbliche Übernachtungen jährlich erreicht fentlichen Obstbäumen bedienen dürfen, hat werden, um die aktuelle Zimmerauslastung die Region auch bundesweit Akzente gesetzt. beibehalten zu können. www.hasetal.de
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