Senioren-Info - Seniorenbeirat Telekom - Hagen
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Seniorenbeirat Telekom Hagen Senioren-Info Inhalt Seite 1 Ausgabe Nr. 37 / September 2019 Kontaktdaten Seniorenbeirat Seite 2 In eigener Sache Seite 3 Interessengruppen Seite 4-7 50 Besichtigungen (2014-2019) Seite 8 Wandern und Geselligkeit 2019 Seite 9 Wandern „Mittlere Strecke“ 2/2019 Seite 10-12 Wandern „Lange Strecke“ 2/2019 Seite 12 Spießbraten-Grillen Stammtisch Hagen Seite 13 Wanderwoche im Erzgebirge Seite 14 Bilderbogen Schwarzenberg/Erzgebirge Seite 15+16 Faszination Frankfurter Flughafen Seite 17 Einladung Herbstfest 2019 in Hagen Deutsche Redewendungen Seite 18 Einladung Lüdenscheider Herbst Seite 19 Eine Ära geht zu Ende Seite 20-24 Auszüge aus dem Programm „Zukunft braucht Herkunft“ Seite 25 Gesetzliche Betreuung Seite 26+27 Änderungen beim Online-Banking Seite 28 Ihr schneller Draht zu …… Seite 29 Wir trauern um …. Seite 30 Neue Portogebühren ab 1. Juli 2019 Impressum Seite 31+32 Programm 11. Hagener Demenztag Wichtiger Hinweis Seite 33+34 PSD Preisübersicht 9/2019 Bitte teilen Sie uns Änderungen Ihrer Post-Adresse mit, sonst kann Sie die nächste Senioren-Info nicht erreichen. Jedes Mitglied des Seniorenbeirates nimmt Ihren Anruf gerne entgegen.
Senioren-Info September 19 Adressen und Telefonnummern des Seniorenbeirates Hagen Telekom Behm Brigitte Märkischer Ring 69 58097 Hagen 02331-24370 Besuchsdienst Belecky Hans Husterstr. 5c 58093 Hagen 02334-2297 Organisation Benner Heinz Grüner Kamp 12 42329 Wuppertal 0202-2731270 Wanderführer Bettin Winfried Sturmweg 18 58256 Ennepetal 02333-75000 Vertreter-Sprecher, Wanderführer Bretzing Johannes Staplackstr. 4 58091 Hagen 02331-870101 Festausschuss, Besuchsdienst Dellmann Heinz-Jürgen Durchholzer Str. 103 58456 Witten 02302-77600 Wanderführer Geisler Volkmar Fingerhutsmühle 16 58642 Iserlohn 02374-9247188 Besuchsdienst Grobe Michael Sennbrink 50 58093 Hagen 02331-58292 Vertreter Wanderführer –Rad– Hinzmann Winfried Ottostr. 9 58089 Hagen 02331-332715 1.Kassierer, Stammtisch Hagen Höller Reinhard Milsper Straße 169 58565 Ennepetal 02333-601738 Besuchsdienst Josuweit Hans Eibenweg 3 58089 Hagen 02331-302218 Ehrenschriftführer, Wanderführer Kellner Hans-Joachim Am Lilienbaum 1a 58135 Hagen 02331-44448 Kenkmann Walter Annabergstr. 9 51709 Marienheide 02264-40283 Wanderführer Klapper Sabine Schönecker Str. 19 58515 Lüdenscheid 02351-78222 Besuchsdienst + Reisen Kopetzki Anke Dürerweg 12 58509 Lüdenscheid 0171 7803 357 Besuchsdienst Krüner Klaus-Dieter Weizenkamp 8 58093 Hagen 02331-54322 Wanderführer Lanhenke Georg Sunderlohstr. 60 58091 Hagen 02331-76660 Stammtisch Hagen Neufeld Fritz Hasenkampstr. 12 58638 Iserlohn 02371-934747 Stammtisch Iserlohn/Menden Müller Bernd Max-Planck-Str. 7 58093 Hagen 02331-588595 Sprecher, Homepage Petri Heinz Koenenstr. 25 58313 Herdecke 02330-12662 2.Kassierer, 2.Schriftführer, Wanderführer Petrich Dieter Lahrweg 20 58706 Menden 02373-10022 Wanderführer Radix Dieter Siegfriedstr. 7 58636 Iserlohn 02371-62020 Wanderführer Rausch Alfred Henkelshof 1-3 42897 Remscheid 02191-68585 Internetauftritt Sandmann Klaus Waldesruh 25 58579 Schalksmühle 02355-2000 Besuchsdienst + Reisen Schaletzki Martina Karl-Halle-Str. 18 58097 Hagen 02331-881525 Festausschuss + Besichtigungen Schubert Günter Stüttinghauser Ringstr. 12 58515 Lüdenscheid 02351-973379 Wanderführer + Besichtigungen Schuppenhauer Wolfgang Mühle 121 42369 Wuppertal 0202-466200 Wanderführer Schwarz Horst Stüttinghauser Ringstr. 21 58515 Lüdenscheid 02351-71300 Stammtisch Lüdenscheid Tigges Heinz Hansering 82 58339 Breckerfeld 02338-2882 Festausschuss Treppmann Maria Anna Hagener Str. 10 58099 Hagen 02331-65116 Verwaltung, Redaktion Türke Dieter Louise-Schröder-Str.58 58099 Hagen 02331-60183 Redaktion, 1.Schriftführer Wolff Gerhard Warburger Str.30 58135 Hagen 02331-440694 Wanderführer Wolffersdorf Wolfgang Westerwaldweg 44 58093 Hagen 02331-55959 Wanderführer Zachow Wolfgang Schnabeler Weg 29 58256 Ennepetal 02333-75888 Wanderführer Zarges Gerd Wilhelm-Graewe-Str. 3 58840 Plettenberg 02391-52222 Wanderführer –Rad– Der Seniorenbeirat im Internet: www.telekom-senioren-hagen.de -1-
Senioren-Info September 19 In eigener Sache: Aus persönlichen Gründen sieht sich Karl-Jürgen Rohde nicht mehr in der Lage Tagesfahrten zu organisie- ren. Er ist seit 1989 ehrenamtlich für den Seniorenbeirat Telekom Hagen tätig, ein so ausdauerndes und überaus langjähriges Engagement ist nicht selbstverständlich. Herzlichen Dank sagt der Seniorenbeirat der Telekom Hagen sowie im Namen aller betreuten Seniorinnen und Senioren für den geleisteten Einsatz. Danke, für Ihre Spenden an den Seniorenbeirat Telekom Hagen, mit denen wir vorrangig die Aktivitäten unseres Besuchsdienstes unterstützten. Die Regionalstelle Düsseldorf des Betreuungswerks Post Postbank Telekom hat unserem Besuchsdienst an einem Schulungstag das Thema Demenz nahegebracht. Wir finden, dass dies ein Thema von allgemeinem Interesse ist. Wir haben Kontakt mit der Ansprechpart- nerin des Netzwerkes Demenz der Stadt Hagen, Frau Weirauch aufgenommen. Frau Weirauch ist bereit, die Angebote des Netz- Weiterer wichtiger Termin in diesem Zusam- werkes Demenz in Bezug auf folgendes Thema menhang. zu erläutern: Der 11. Hagener Demenztag zum Thema: "Freiheitserhaltende Maßnahmen „Pflege und Unterbringung“ für Menschen mit Demenz“ Datum: Donnerstag, den 7. November 2019 Datum: Dienstag, den 29. Oktober 2019 Zeit: 14:30 Uhr Zeit: 9:45 - 15:00 Uhr Ort: Soziales Rathauses, Ort: Rathaus an der Volme, Rathausstr. Berliner Platz 22, 58089 Hagen 58095 Hagen Raum: 1. Obergeschoss – A 120 Wir hoffen, dass wir Ihnen mit diesen Veranstaltungen das Thema Demenz etwas näher bringen können. Durch die verschärften Datensicherheitsbestimmungen erfährt der Seniorenbeirat von der Deutschen Tele- kom AG nicht mehr, welche Kolleginnen und Kollegen in den Ruhestand versetzt werden oder verstorben sind. Deshalb können wir die neuen Rentnerinnen, Rentner, Pensionärinnen und Pensionäre nicht über un- sere Angebote informieren. Bitte sprechen Sie also Kolleginnen und Kollegen an, sich bei uns zu melden oder teilen Sie uns deren Namen mit, damit wir Kontakt aufnehmen können. Teilen Sie uns mit, wenn Sie in Familienanzeigen be- kannte Namen lesen, denn unser Betreuungsbereich ist Hagen, Märkischer Kreis und Ennepe-Ruhr-Kreis. Wir bekommen nicht jede Zeitung, die in diesem Gebiet erscheint. Für unseren Besuchsdienst ist es nicht angenehm, wenn bei dem versuchten Kontakt festgestellt wird, dass dieser nicht mehr möglich ist. Bernd Müller Weitere Informationen zum 11. Hagener Demenztag auf den Seiten 31 und 32 -2-
Senioren-Info September 19 Interessengruppen Gebiet Organisator Kontakt / Telefon Erläuterung Organisation von ein- und mehrtätigen Reisen Tagesfahrten und Klaus Sandmann 02355 / 20 00 Hierzu wird gesondert eingeladen. Seniorenreisen Sabine Klapper 02351 / 78222 Achten Sie auf Hinweise in der Senioren-Info. Brigitte Behm 02331 / 2 43 70 Johannes Bretzing 02331 / 87 01 01 Klaus Sandmann 02355 / 20 00 Auf Wunsch werden Seniorinnen und Besuchsdienst Volkmar Geisler 02371 / 1 34 34 Senioren nach Absprache besucht. Reinhard Höller 02333 / 60 17 38 Anke Kopetzki 0171 7803 357 Sabine Klapper 02351 / 7 82 22 An jedem 1. Dienstag im Monat um Herren-Stamm- Winfried Hinzmann 02331 / 33 27 15 16:00 Uhr in der Gaststätte Braustube, Rem- tisch Hagen Georg Lanhenke 02331 / 7 66 60 bergstr. 5 in Hagen. Herren-Stamm- Momentan ist der Stammtisch ohne festen Volkmar Geisler 02374 / 9 24 71 88 tisch Iser- Treffpunkt. Bei Interesse bitte telefonisch bei Fritz Neufeld 02371 / 93 47 47 lohn/Menden den Organisatoren nachfragen!!!! Damen- und Her- Treffpunkt Gaststätte Dahlmann, Horst Schwarz 02351 / 7 13 00 ren-Stammtisch Grabenstraße 18, 58511 Lüdenscheid, Gerhard Jordan 02351 / 8 58 58 Lüdenscheid jeden 1. und 3. Freitag im Monat ab 16:00 Uhr. Wandergruppe Jochen Josuweit 02331 / 30 22 18 Kurze Strecke Gerhard Wolff 02331 / 44 06 94 bis ca. 6 km Klaus-Dieter Krüner 02331 / 5 43 22 An jedem 1., 2. und 4. Mittwoch im Monat wird eine Wanderung durchgeführt. Wandergruppe Heinz Petri 02330 / 1 26 62 Mittlere Strecke H.-Jürgen Dellmann 02302 / 7 76 00 Damit von der Dauer und vom Schwierigkeits- ca. 6 bis 12 km grad niemand überfordert wird, werden drei verschiedene Wanderungen angeboten. Wandergruppe Winfried Bettin 02333 / 7 50 00 Lange Strecke Dieter Petrich 02373 / 1 00 22 ca. 10 bis 15 km Günter Schubert 02351 / 97 33 79 Organisation von Besichtigungen, Besichtigungen Martina Schaletzki 02331 / 88 15 25 – hierzu wird gesondert eingeladen - Reiner Bischoff 02331 / 6 25 35 38 Gerd Zarges 02391 / 5 22 22 Radtouren werden derzeit nur sporadisch aus Radfahrgruppe 0170 / 7 81 73 52 der Gruppe heraus organisiert. Michael Grobe 02331 / 5 82 92 Heinz Tigges 02338 / 28 82 Organisation von Gemeinschafts- Festausschuss Johannes Bretzing 02331 / 87 01 01 veranstaltungen (z.B. Herbstfest) Martina Schaletzki 02331 / 88 15 25 Die Senioren-Info erscheint zweimal jährlich. Ausgabetermine sind je- Senioren-Info Dieter Türke weils März und September. Weiteres siehe Impressum. Möchten Sie an einer dieser Interessengruppen teilnehmen oder haben Sie Fragen hierzu, sprechen Sie bitte direkt einen der Organisatoren an. -3-
Senioren-Info September 19 Von Günter Schubert Vor fünf Jahren haben wir die ersten Schritte zu einem regelmäßigen Besichtigungsprogramm unternom- men. Unsere erste Tour führte uns im Herbst 2014 mit dem Burgaufzug zur Burg Altena. Das Müllheiz- kraftwerk und das „MüllMuseum“ SASE in Iserlohn waren die nächsten Schritte. In der Folgezeit ist es gelungen, ein ständig wechselndes, vielfältiges Besichtigungsprogramm anzubieten. Kunstmuseen, wie das Museum Ludwig in Köln oder das Museum für Asiatische Kunst in Radevormwald, Kulturhistorische Stätten, wie das Neandertalmuseum bei Mettmann oder das Rautenstrauch-Jost Museum in Köln, diverse Werksbesichtigungen bei Ford in Köln oder dem Orgelbau Klais in Bonn, Führungen durch das Deutsche Institut für angewandte Lichtkunst in Unna oder die Befahrung des historisch bedeutsamen Steinkohle-Bergwerks Graf Wittekind in Dortmund, eine Theaterführung in Hagen und die Führung durch Deutschlands größtes Premierenkino, die Lichtburg in Essen sind nur einige der Besichtigungs-Höhe- punkte. Im Juni 2019 führte uns dann die Jubiläumstour auf den Drachenfels. Mit unseren 50 Unternehmungen verschiedenster Art konnten wir mehr als 1100 Teilnehmer begeistern. Und die Schar derjenigen, die sich in unseren Verteiler „Besichtigungen“ aufnehmen ließen, wächst ständig weiter. Über diesen Verteiler erhalten die Interessenten die Vorabinfos über die geplanten Aktivitäten per EMail direkt nach Hause. Weitere Interessenten können sich über folgende Internet-Adresse in unseren „Verteiler Besichtigungen“ aufnehmen lassen: https://www.telekom-senioren-hagen.de/veranstaltungen-2/besichtigungen Mit Martina Schaletzki, Reiner Bischoff und Gerd Sommer haben sich bisherige Teilnehmer bereit erklärt, eigene Besichtigungs-Vorschläge selbst vorzubereiten und anzubieten. So verjüngt sich das Organisations- Team und wer ebenfalls eigene Ideen in unser Besichtigungsprogramm einbringen möchte, ist uns jederzeit willkommen. Je mehr aktiv mitmachen, desto geringer wird der Aufwand für jeden Einzelnen. Besichtigungen Januar bis Juli 2019 ► Nach etlichen vergeblichen Versuchen ist es uns gelungen, einen Besichtigungstermin im Theater Hagen zu vereinbaren, der dann im Februar von 23 Interessierten wahrgenommen wurde. Unter der kompetenten Führung der Theaterpädagogin Miriam Walter konnten wir Einblicke in den Büh- nenraum, die Hinterbühne, in Maske, Requisite, Schneiderei und Schreinerei mit der Kulissenmale- rei nehmen. Selbst auf der Theaterbühne zu stehen, auf den „Brettern, die (für Manche) die Welt bedeuten“ in Fortsetzung nächste Seite -4-
Senioren-Info September 19 den Zuschauerraum und den Orchestergraben zu schauen …… Ja, das hatte was! Beeindruckend die Fülle im Kostüme-Lager und die Enge überall. Jedes Fleckchen Raum wurde mehrfach genutzt. Selbst Flure und Treppenhaus dienten als Lagerraum. Fast alle kannten wir das Theater aus dem Zuschauerraum heraus, das Haus als Arbeitsplatz für Schauspieler, Musiker und Handwerker zu erleben, hat unser Theatererlebnis immens bereichert. ► Ursprünglich war für April eine Kaffeefahrt mit dem Kaiserwagen der Wuppertaler Schwebebahn vor- gesehen, doch die mehrmonatige „Betriebsstörung“ zwang uns dazu, umzuplanen. Und so ging es schließlich ins Deutsche Bergbaumuseum nach Bochum. Volker Seeske, ehemaliger Fahr- steiger auf der Schachtanlage Prosper in Bottrop, führte uns mit seinem Kumpel Winnie, als praxiserfahrene Gästeführer, durch die unterirdischen Bergwerksanlagen. Besonders eindrucksvoll war es, einen „Doppel-Walzen-Lader“ mit „Kettenförderer“ im Betrieb zu sehen. Dabei wird mit zwei versetzt angeordneten Walzen die Kohle aus dem Flöz geschnitten und direkt über den Kettenförderer zum Förderstollen hin abtransportiert. Großindustrielle Bergwerksanlagen kennen die meisten sonst ja nur aus Film und Fernsehen, dies in bei- nahe natürlicher Umgebung zu erleben, schaffte „Aha-Effekte“, die unvergessen bleiben. Fortsetzung nächste Seite -5-
Senioren-Info September 19 ► Unsere Jubiläumsfahrt, die insgesamt 50ste Besichtigung, führte uns dann im Juni auf den Drachenfels. Mit der Bahn ging es zunächst von Hagen nach Königswinter. Wieder einmal klappte der Anschluss in Köln-Deutz problemlos, obwohl uns nur 7 Minuten Umsteigezeit zur Verfügung standen. Kaum aus dem Zug ausgestiegen, konnten wir den Drachenfels bereits vor uns sehen. Nach kurzem Fußweg war die Tal- station der Drachenfelsbahn erreicht. Mit der ältesten Zahnradbahn Deutschlands ging es dann bequem und mühelos auf das Drachenfels-Plateau. Jetzt konnte jeder den Drachenfels auf eigene Faust erkunden. Vor uns lag das Rheintal mit weiten Ausblicken zum Eifel-Vorgebirge und nach Norden über Bonn hinweg bis nach Köln. Während einige direkt zur Drachenfels-Ruine hinaufstiegen, gönnten sich andere zunächst eine Pause. Gaststätten oben auf dem Plateau, auf halber Höhe beim Schloss Drachenburg oder in Königswinter selbst, luden zur Einkehr ein, bevor es dann nachmittags auf einem Linien-Schiff der „Köln-Düsseldorfer“ in zweieinhalb Stunden zurück nach Köln ging. Die letzte Stunde vor unserer Bahn-Rückfahrt nach Hagen konnten wir in lockeren Kleingruppen in der Kölner Altstadt erleben. Ein rundum gelungener Tag ging langsam zu Ende. Fortsetzung nächste Seite -6-
Senioren-Info September 19 ► „Wo der Pott noch kocht…“ so war die Werksbesichtigung der Hüttenwerke Krupp Mannesmann (HKM) in Duisburg- Huckingen übertitelt. Und das waren keine leeren Worte, denn wir konnten den „Stahlkochern“ bei ihrer schweiß- treibenden Arbeit aus nächster Nähe zusehen. Feuer und Stahl zogen uns eindrucksstark in ih- ren Bann. Torpedopfannen, die auf Lafetten direkt vom Hochofen kamen, gefüllt mit bis zu 20 Tonnen flüssigen Stahls, wurden unter uns hindurch in die Werkshalle gefahren und dort zunächst auf- wendig entschwefelt. Im Konverter wurde danach das flüssige Eisen mit Schrott „veredelt“ und durch das Einblasen von Sauerstoff mittels einer langen Lanze der Kohlenstoff heraus “gefrischt“. Dabei sprühten Funken durch die gesamte Werkshalle, gerade wie bei einer riesigen Wunderkerze Das Endprodukt war jetzt flüssiger Stahl, der durch Beigabe von verschiedenen Stoffen (Chrom, Vanadium, Magnesium) die ge- wünschten Eigenschaften an Stabilität oder Elastizität erhielt. In einer Strang-Gießanlage wurde der frische Stahl in seine endgütige Form als Endlos-Rund- stahl von 20 bis zu 40 cm Durchmesser gegos- sen. Und da sich Endlos-Profile ja schlecht transpor- tieren lassen, erfolgte zu guter Letzt der Schnitt in die vom Kunden gewünschte Länge, etwa 3 bis 6 m. Nach dem Abkühlen erfolgte noch die Verla- dung zum Abtransport auf Eisenbahnwaggons. HKM, das war ein feuriges Spektakel und ein tiefer Einblick in die Arbeitswelt eines der größ- ten Stahlwerke Europas. -7-
Senioren-Info September 19 Wandern und Geselligkeit 2019 Klaus-Dieter Krüner Das Wanderjahr 2019 begann wie immer mit dem Es geht ihr aber noch nicht gut. Wir wünschen ihr auf Erbsensuppenessen aller Wandergruppen am Kaiser diesem Wege noch gute Besserung und alles Gute. Friedrich Turm am 9. Januar. Schade, dass von den Die Wanderung führte uns von Haßley über Holthau- Wanderern der „Kurzen Strecke“ nur einige wenige sen zum Staplack. Im „Landgasthaus Staplack“ wur- Wanderer den Weg zum Turm gefunden hatten. den wir wie immer mit köstlichem Essen verwöhnt. Wegen einer schweren Erkrankung seiner Frau hat sich Gerd eine Auszeit genommen. Wir wünschen Klaudia auf diesem Wege gute Genesung und alles Gute. Die reguläre Wanderung im Januar führte uns von Wetter an der Ruhr entlang nach Herdecke. Hier wollten wir im Haus „Athen“ einkehren. Das war lei- der nicht möglich, weil das Restaurant mittags nur auf macht, wenn mindestens 15 Personen kommen. Dieses konnten wir nicht garantierten und sind dann ins „Haus Pfingsten“ eingekehrt, wo alle gut bekös- tigt wurden. Im Februar waren wir an der Lenne unterwegs. Von der Haltestelle Hünenpforte ging es an der Lenne ent- lang nach Halden. Unseren „Einkehrschwung“ mach- ten wir im Restaurant „La Trattoria“, wo wir sehr gut italienisch bewirtet wurden. Die März-Wanderung führte uns von Herdecke „Am Nacken“ über den Harkortberg, Harkortturm zum Die Wanderungen im Juni und Juli wurden Opfer der Abstieg nach Wetter. Im Gasthof „Westfälischer großen Hitze (bis 40° C). Hof“ wurden wir schon erwartet, da sie nur für unsere Auch zum Essen wollten die „Wanderer“ das Haus Gruppe mittags geöffnet hatten. Auch hier wurden nicht verlassen. Im Juni sollte es von Halden der wir wieder mit köstlichen Speisen verwöhnt. Lenne lang zur Hünenforte gehen. Bei der April-Wanderung wollten wir mit Pkws zum Im Juli war geplant von Hohenlimburg-Reh durch Einkehrlokal „Haus Glörtal“ fahren. Danach die Tal- den Wald zum Schlesierland. Zur Hünenforte ließen sperre umrunden und ins „Haus Glörtal“ einkehren. es sich 3 und zum Schlesierland (hier gab es wieder Wegen Krankheit und privater Verpflichtungen von Reibekuchen mit verschiedenen Beilagenvarianten) vielen Wanderern haben wir diese Wanderung abge- 5 Personen nicht nehmen zum Essen zu gehen. sagt (sie sollte im August nachgeholt werden). Vor der Mai-Wanderung hatten wir erfahren, dass eine langjährige Mitwanderin einen Schlaganfall er- Die Wanderungen im zweiten Halbjahr 2019 finden litten hat. Da war sie noch im Krankenhaus, sollte wie immer jeden vierten Mittwoch im Monat statt dann zur Reha und dann wieder nach Hause. Da ist und wir 3 Wanderführer Jochen, Gerd und Klaus sie jetzt. freuen uns auf eine rege Beteiligung. -8-
Senioren-Info September 19 Wandern „Mittlere Strecke“ im ersten Halbjahr 2019 Von Winfried Bettin Rund um den Harkortsee führte Heinz Petri am 6. Heinz Petri ging mit der Gruppe eine Runde über Februar vom Parkplatz vor Schloss Werdringen in 8 km durch den Dortmunder Stadtforst. Schluss- Hagen-Vorhalle bis zur Schlusseinkehr in der dor- einkehr war dann wieder im Hotel Dieckmann. tigen Gastronomie. Am 15. Mai zeigte Jürgen Dellmann weite Aus- Rund um den Kemnader Stausee führte Jürgen sichten und stille Täler in Oberelfringhausen. Start Dellmann am 6. März. Treffpunkt und Start war war vom (geschlossenen) Haus Bärwinkel über am Parkplatz Bad Heveney. Rund um den See ging Schanzerweg, Op dä Höh, Höhenweg, Vosshof, es über 11 km vom Bad Heveney über Heven, in Deilbach, Am Schmalen, Im Stemm und wieder Herbede vorbei am Haus Herbede, weiter vorbei auf den Höhenweg. Nach der ca. 7 km langen Stre- am Haus Kemnade und über Oveney zurück zum cke wurde im Restaurant Op dä Höh eingekehrt. Parkplatz. Am 5. Juni führte Heinz Petri über rund 8 km um den Am 3. April trafen sich die Wanderer auf dem Hengsteysee herum. Am Schiffswinkel, wo auch Parkplatz des Hotels Dieckmann an der Wittbräu- Treffpunkt war, wurde zum Schluss eingekehrt. cker Str. 980 zwischen Herdecke und Dortmund. -9-
Senioren-Info September 19 Wandern „Lange Strecke“ im zweiten Halbjahr 2019 Von Winfried Bettin Wie seit Jahren üblich machten sich 30 Wanderer Die Wanderung am 27. März mit Winfried Bettin der Mittleren und Langen Strecke am 9. Januar auf hatte insgesamt eine Länge von rund 7 km. Die 30 vom Hagener Buschey zur Gaststätte Kaiser- Wanderer hatten nur etwa 2 km zum Ziel, der Friedrich-Turm im Hagener Stadtwald zum ge- Kluterthöhlenbesichtigung, zu gehen. Vom Wan- meinsamen Erbsensuppenessen. Es waren 38 Es- derparkplatz gegenüber dem Ennepetaler Frei- und ser vor Ort, da einige Wanderer das Ziel mit dem Hallenbad „Platsch“ durch Altenvoerde ging es Auto erreicht hatten. Das Wetter an diesem Tage um 11 Uhr in die Höhle. Sie ist ein Teil des Höh- war feucht-kühl, jedoch ohne Regen. lensystems Klutert-Berg mit einer Ganglänge von Rund um Hagen-Haspe, entlang der Hänge links und rechts der Ennepe, führte am 23. Ja- nuar Wolfgang Wolffersdorf 26 Wanderer bei strahlendem Sonnenschein über rund 12 km. An einigen Wegrändern lag der Jahreszeit ent- sprechend etwas Schnee, allerdings nur wie zur Dekoration. Treffpunkt vor der Wande- rung war der Parkplatz an der Sport- und Frei- zeitanlage Haspe in der Stephanstraße Nr. 20. Schlusseinkehr war in der Restauration „Stube und Küche“ in der Tillmannstraße 41 unweit des Parkplatzes. Dieter Radix traf am 13. Februar 20 Wanderer am Parkplatz Iserlohn Alexanderhöhe. Der Weg über 12 km führte durch den winterli- chen Iserlohner Stadtwald mit viel Sonne und ohne Schnee mit etwas Raureif an einigen Stellen. In der Gaststätte am Danzturm gab es kurz vor Ende der Rundwanderung das Mit- tagessen, bevor es zurück zur Alexanderhöhe ging. 28 Wanderer konnte Wolfgang Wolffersdorf am 27. Februar durch die Wintersonne auf den Nahmer Rundweg und zum Lahmen Hasen führen, bis es zum Parkplatz am Hohenlim- burger Schloss zurückging. Zur Schlussein- kehr fuhr die Gruppe in die Stadt, da die Schloss- über 5845 Metern, die mit ihrem rund 370 Millio- gastronomie geschlossen war. nen Jahre alten Korallenriff einmalig in ihrer Aus- Die geplante Wanderung am 13. März fiel aus und prägung der Fossilien im Fels ist. Die von der musste wegen Starkregen und Sturm auf den 24. Gruppe bei der Führung „1. Einfahrt“ besuchten Juli verschoben werden. Gänge in der Schauhöhle wurden allerdings nur Fortsetzung nächste Seite - 10 -
Senioren-Info September 19 über gut einen Kilometer mit einer Führerin be- das Quellgebiet der Ennepe. Die Ennepe ent- sichtigt. Das dauerte allerdings - bei nur kurzen springt im Märkischen Kreis südöstlich der Stadt Aufenthalten an besonders prägnanten Stellen - Halver auf einer Höhe von 425 m ü. NN. Der wei- eine Stunde. Danach führte der Weg durch Alten- tere Verlauf führt über Ennepetal, Gevelsberg und voerde zurück Richtung Parkplatz mit einem Ab- den westlichen Hagener Stadtteil Haspe, bevor sie stecher in das Café Hülsenbecke am Fuße des Hül- in der Nähe des Hagener Hauptbahnhofs im Stadt- senbecker Tales. Hier wurde in gemütlicher Runde teil Eckesey bei etwa 100 m ü. NN in die Volme zu Mittag gegessen. mündet, welche wiederum kurz danach in Hagen- Am 10. April übernahm Wolfgang Wolffersdorf Vorhalle in die Ruhr fließt (Quelle: wikipe- die rund 13 km lange Wanderung über den Hanse- dia.org). weg von Hagen-Eilpe über die Eilper Höhen, Kalt- Dieter Petrich begrüßte die Wanderer am 8. Mai in hausen und Schemm nach Breckerfeld. Mit den Menden auf dem Parkplatz Turnerweg 5. Er führte Wanderfreunden kehrte er dann unterwegs in Zur- die Gruppe über 12 km auf der Runde Sellhausen, straße in die Konditorei Hoyer ein. Barge, Dentern, Schwitten, Sellhausen. Zum Schluss gab es eine Einkehr. In den Bereich Sundern hatten Gerd Aude und Günter Dransfeld am 22. Mai eingeladen. Vom Wanderparkplatz Wildewiese ging es auf den gleichnami- gen Rundweg bei einer Weglänge von gut 12 km. Bis Röhrenspring folgte dieser dem Sauerländer-Höhenflug. Nach ei- nem Talabstieg ging es wieder aufwärts auf den Schomberg. Die Schlusseinkehr fand in das Restaurant Steinbergs-Wilde- wiese statt. Von Altena auf dem Parkplatz Rosmarter Allee 12, des Bistro Café Kletterwelt Sauerland, startete Georg Müller mit sei- ner Wandergruppe am 12 Juni auf die 11 km-Strecke über Rosmart, Vor- derbrenge, Hinterbrenge, Horst, Bergfeld und zurück zum Parkplatz. Auch kräftige Regengüsse hielten die meisten Wande- Auf dem Hanseweg von Hagen-Eilpe nach Breckerfeld rer nicht davon ab, die gesamte Strecke zu bewältigen und durchnässt in ihre Au- tos zu steigen. Elvira und Günter Schubert nahmen am 24. April Auch am 10. Juli war Georg Müller Wanderführer. mit ihrer Wandergruppe vom Kulturbahnhof Hal- Treffpunkt war am Parkplatz Bunte Brücke Lü- ver aus das Naturschutzgebiet Wilde Ennepe unter denscheid. Gewandert wurde zum Schloss Neuen- die Wanderschuhe. Für die geplanten 12 km wur- hof, Wesselberg, Wöste, Ellinghausen und an der den 4 Stunden Wanderzeit veranschlagt. Dort ist ehemaligen Panzerhalle vorbei zurück zum Park- Fortsetzung nächste Seite - 11 -
Senioren-Info September 19 platz. Die Schlusseinkehr war im Steakhaus Pie- persloh. Wolfgang Schuppenhauer und Heinz Benner führ- ten ihre 14 Personen starke Gruppe am 24. Juli von der kleinen Düssel zur Düssel, durch das histori- sche Dorf Gruiten, dann zur Grube 7, dem Natur- schutzgebiet in einem ehemaligen Kalkstein- bruchgebiet und durchs Osterholz. Auf der Wan- derung gab es ein paar Besonderheiten: Werner Cramer hatte eine Drehorgel im Kofferraum sei- nes Pkw. Heinz Benner ließ damit musikalisch „Berliner Luft“ auf dem Parkplatz des Restaurants aufsteigen. Die Wanderer konnten unterwegs an einer Kneippstation in der Düssel ein kühles Fuß- bad nehmen. Die mittägliche Stärkung nach der Rundwanderung gab es dann in Haan, im griechi- schen Restaurant Brusco, wo auch Treffpunkt und Parkplatz war. Hier endet der Bericht für das erste Wanderhalb- jahr 2019 der nicht immer Langen Strecke........... Spießbraten-Grillen des Herren-Stammtisches Hagen Von Klaus-Dieter Krüner Für das diesjährige Grillen des Herren-Stammtisches stand nur ein Lokal zur Auswahl. Nach den guten Erfahrungen in 2018 wollten alle Mitglieder wieder zum „Café Halle“. Georg Lanhenke machte für den 16. Juli einen Termin fest und organisierte das Treffen. Es gab pro Person einen Spießbraten (gut 1 Pfund), Krautsalat, Tsaziki und frisches, selbstgebackenes Brot. So konnten 19 Kollegen (ein Kollege musste aus Krankheitsgründen noch kurzfristig absagen) am frühen Nachmittag zum Grillen über Holzkohlenfeuer bei guter Laune den Braten garen. Nach gut einer Stunde war es soweit und der Braten und die Beilagen konnten verspeist werden. Dieses Jahr hatten wir Glück mit dem Wetter, und es ging ohne Regen ab. Alle Teilnehmer waren zufrieden und bester Stim- mung, so dass Georg Lanhenke beauftragt wurde, im Jahre 2020 für eine Wiederho- lung zu sorgen. - 12 -
Senioren-Info September 19 Wanderwoche im Erzgebirge Von Wolfgang Wolffersdorf Genau in der heißesten Woche des Jahres, Ende Juni 2019, sind 22 Telekomsenioren zu ihrer einwöchi- gen Wanderung im Erzgebirge gestartet. In unserer sehr guten Unterkunft, Hotel Neustädter Hof in Schwarzenberg, wurden wir von den freundlichen und aufmerksamen Mitarbeitern hervorragend bedient. Bei der hochsommerlichen Hitze hatten wir am 1.Tag genau den richtigen Programmpunkt ausgewählt. Wir waren zu einer Besichtigung im Besucherbergwerk Pöhla angemeldet. Dort herrschten angenehm kühle 15°C. Mit der sehr engen und laut ratternden Gruben- bahn hat uns der Führer „Silberlocke“ in den Berg ge- fahren und vor Ort die erzführenden Gesteine und die Abbautechnik erklärt. Zum Abschluss gab es dann noch im Berg das Bergbrot. Auch Glühwein und andere Leckereien wurden ausgeschenkt. Mit Herrn Haase, unserem Stadtführer, der anders als die Redewendung sagt, alles über Schwarzenberg er- klären konnte und uns anschließend noch die kurze Wanderung zur urig im Wald liegenden Köhlerhütte empfahl, konnten wir Schwarzenberg mit der St. Georg Kirche kennlernen. Die dampfgetriebene Fichtelbergbahn brachte uns am folgenden Tag von Kretscham-Rothensehma zum Win- tersportort Oberwiesenthal. Zurück sind wir die 12 km gewandert. Den Panoramaweg, der uns viele schöne Ausblicke auf Schwarzenberg bot, sind wir nur teilweise gewan- dert. Die herrschenden Temperaturen von über 35oC haben uns gemahnt, doch lieber die Eisdiele zu besu- chen. Die letzte 7 km lange Wanderung von der Gaststätte Morgenleithe zur Conradswiese führte überwiegend durch schattigen Wald, trotzdem war auch hier das kühlende Getränk in der Gaststätte ein Muss. In der schönen Stadt Annaberg-Buchholz haben wir das Museum der Träume, in dem die vielen schönen Schnitzereien des Erzgebirges ausgestellt sind, die St. Annenkirche und die Bergkirche St. Marien und anschließend natürlich ein Café besucht. Auch wenn das Wetter die Wanderungen nicht im geplanten Umfang zugelassen hat, so konnten wir als Entschädigung die langen Abende mit kühlen Getränken im schattigen Biergarten unseres Hotels genießen. Alle Telekomsenioren und -seniorinnen waren sich wieder einig, dass eine schöne Wanderwoche zu Ende ging. Mit dem Wunsch an den Wanderführer Wolfgang Wolffersdorf, auch im nächsten Jahr eine Wanderung zu organisieren, haben sich alle Teilnehmer herzlich bedankt und sind wohlbehalten zu Hause angekommen. - 13 -
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Senioren-Info September 19 Faszination Frankfurter Flughafen, Von Sabine Klapper unter diesem Motto fand am 23. Mai 2019 unser diesjähriger Tagesausflug statt. Gut gelaunte Telekom-Seniorinnen- und Senioren sowie Gäste bestiegen bei Kaiserwetter die beiden Busse des Reiseunternehmens Manß. Die Reiseleiter Klaus Sand- mann und Jutta Kinsky starteten mit den in Hagen einge- stiegenen Ausflüglern direkt in Richtung Süden, während der Bus mit Reiseleiterin Sabine Klapper in Lüdenscheid noch weitere Reiseteilnehmer abholte. Mit insgesamt 78 Personen machten wir uns auf den Weg über die baustellengespickte Autobahn A 45 in Richtung Kelkheim im Taunus, wo uns im ländlich gelegenen Ausflugslokal Hof Gimbach ein köstliches Frühstücks- buffet mit hessischen Spezialitäten erwartete. Frisch gestärkt machten wir uns dann auf, um zum Frankfurter Flughafen zu gelangen, den wir nach einer ca. 30 minütigen Fahrt erreichten. Dort wurden wir vom Besucherservice des Frankfurter Flughafens in Empfang genommen und in neongelbe Warnwesten mit der Aufschrift „Besucher Fraport“ gesteckt. Mit Flughafenbussen fuh- ren wir auf das Flughafengelände. Wie normale Passagiere muss- ten wir uns einer Sicherheitskontrolle unterziehen, da wir ja den Sicherheitsbereich des Flughafens betreten wollten. Dann ging es mit dem Bus weiter quer über das Flughafengelände zur einer der drei Feuerwachen des Frankfurter Flughafens. Einer der dort diensthabenden Brandmeister gab uns dann einen Über- blick über die Arbeitsweise der Flughafenfeuerwehr. Die dort stehenden Riesenlöschfahrzeuge hatten es besonders den Technikbegeisterten angetan. Ein Großflugfeldlöschfahrzeug wiegt 49 Tonnen und wird über zwei V8-Dieselmotoren bei einer Gesamtleistung von insgesamt 1.400 PS auf ca. 135 Stundenkilometer beschleunigt. Damit entspricht es auch der aktuellen Euro-5- Abgasnorm. Die Pumpe wird über einen separaten Motor mit 480 PS angetrieben und erreicht eine Leistung von 10000 l/ min bei 10 bar. Die Löschmittel können somit je nach Einsatzszenario innerhalb von etwa zwei Minuten über einen Löscharm und/oder einen Frontwerfer aufgebracht werden. Fortsetzung nächste Seite - 15 -
Senioren-Info September 19 Nachdem alle Fragen beantwortet waren setzten wir unsere Fahrt über das Flughafen- gelände fort und hörten noch viel über Zah- len, Daten und Fakten des Frankfurter Flug- hafens. Außerdem sahen wir viele startende und landende Flugzeuge, sowie die Maschi- nen in den Parkpositionen und mancher von uns wurde sicherlich vom Fernweh gepackt und wäre gerne eingestiegen und mitgeflo- gen. Airbus A380 der Fluggesellschaft Emirates Die nächste Station unseres Ausflugs war die Frankfurter Innenstadt mit ihren Sehenswürdigkeiten. Dort warteten zum Beispiel die Ein- kaufsmeile Zeil oder der Römer, das historische Rathaus Frankfurts. Von dort konnte man zu Fuß den Main erreichen und über den soge- nannten „Eisernen Steg“ in den Stadtteil Altsachsenhausen gelangen. Dort hatte man in der traditionellen Ebbelwoi-Gaststätte „Daheim im Lorsbacher Thal“ den Biergarten für uns reserviert. In diesem gemüt- lichen Ambiente schmeckte uns der ungewohnte Ebbelwoi (mindes- tens ab dem zweiten Glas) vortrefflich. Auch das regionale Essen war sehr lecker und wurde vom engagierten Personal zügig serviert. Das herrliche Wetter trug zur allgemeinen guten Laune bei. Pünktlich um 18:30 Uhr brachen wir in Rich- tung Heimat auf und erreichten gegen 22:00 Uhr, nach einem ereignisreichen Tag, die hei- mischen Gefilde. Schön war’s! Wir haben viel gesehen und nette Gespräche mit ehemaligen Kollegen geführt. Nächstes Jahr sind wir gerne wieder dabei. - 16 -
Senioren-Info September 19 Herkunft deutscher Redewendungen: „Wolkenkuckucksheim“ Der Begriff entstand 414 v. Chr. unter der Feder des grie- chischen Schriftstellers Aristophanes. Er beschreibt in der Komödie "Die Vögel" eine Traumstadt der Freiheit, des Reichtums und des Genießens. Vögel haben sie in die Luft gebaut, fernab der bösen Welt. Der Philosoph Arthur Schopenhauer übersetzt 1814 erstmals das griechische "nephelokokkygia" mit Wolkenkuckucksheim und prägte so den deutschen Begriff. - 17 -
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Senioren-Info September 19 Als die Telekom nicht mehr Fernmeldeamt hieß …. Eine Ära geht nach 34 Jahren zu Ende. Die Telekom gibt die Lehrwerkstatt an der Schwerter Str. in Hagen auf. - 19 -
Senioren-Info September 19 Aus dem Programm „Zukunft braucht Herkunft“ Alle Verträge, ein Preis Personalverkauf: Für Mitarbeiter gelten die aktuellen Aktionspreise für Festnetz-Tarife. Wenn Sie in einen MagentaZuhause Tarif mit höherer Bandbreite wechseln, surfen und telefonieren Sie in den ersten drei Monaten für nur 13,96 Euro monatlich. Ab dem vierten Monat zahlen Sie als Mitarbeiter beispielsweise für MagentaZuhause M nur 27,97 Euro. Wechsler in einen MagentaTV Tarif erhalten zusätzlich eine 60 Euro TV-Gutschrift. Der Aufpreis für MagentaTV beträgt 3,50 Euro monatlich zuzüglich 4,95 Euro monatlich für den MediaRecei- ver. Dieses Aktionsangebot gilt auch für Telekom For Friends. Strategische Weiterentwicklung bei Congstar Damit Congstar auch für die Zukunft weiterhin gut aufgestellt ist, wurde das Geschäftsmodell zum 1. April zur Produktmarke der Telekom Deutschland weiterentwickelt. Kunden der Congstar GmbH werden dann zu Kunden der Telekom Deutschland GmbH. Durch diese Änderung wird die Grundlage geschaffen, um zukünftig die Bedürfnisse der Nutzer innerhalb der Telekom-Familie noch besser erfüllen zu können. Das Team ist zudem weiterhin in einer eigenen GmbH angestellt, als eigenständige Marke und unabhängiges Unternehmen. Nach fast zwölf Jahren ist Congstar die starke Zweitmarke der Telekom Deutschland, auf dem Weg zu fünf Millionen Kunden und eine feste Größe im Mobilfunkmarkt. Verkleinerte SIM-Karte reduziert Plastikmüll Wichtiger Beitrag zur Müllvermeidung: Die Telekom reduziert beim Verkauf ihrer SIM-Karten den Plas- tikanteil deutlich. Die SIM-Karte wird nicht mehr im üblichen Scheckkarten-Format verkauft. Stattdessen wird deren Halterung um die Hälfte verkleinert. Damit sorgt das Unternehmen in diesem Jahr für 17,5 Tonnen weniger Plastikmüll in Deutschland. Damit ist die Telekom Deutschlands erstes Te- lekommunikationsunter- nehmen, das diesen Schritt vollzieht und be- wusst auf Plastik ver- zichtet. Das neue Format gilt für Prepaid- und Postpaid- Karten der Telekom, der Tochtermarke congstar und verschiedene Who- lesale-Partner (Talkline, HIGH, klarmobil und an- dere) Fortsetzung nächste Seite - 20 -
Senioren-Info September 19 MagentaTV erweitert Spielfilmangebot Die Telekom erweitert das Spielfilmangebot von MagentaTV. Jede Woche werden zwei oder drei Filme unter dem Label „Film der Woche“ aus dem Angebot des FILMTASTIC-Channels in der Megathek zu sehen sein. Die angebotenen Spiel- filme sind für alle MagentaTV-Kunden kostenlos. Sie stehen jeweils vier Wochen zur Verfügung. MagentaTV-Kunden haben so permanent zwi- schen acht und zehn Filme zur Auswahl. Mehr Tempo an 960.000 Anschlüssen Die Telekom baut schnelles Internet für Millionen. In den vergangenen vier Wochen hat sie an 960.000 Anschlüssen das Tempo auf bis zu 250 MBit/s (Megabit pro Sekunde) erhöht. Die Zahl der Anschlüsse mit 250 MBit/s steigt damit auf jetzt rund 21 Millionen. Durch weitere Maßnahmen beschleunigte die Telekom 115.000 Haushalte mit bis zu 100 MBit/s. Die Ge- samtzahl aller Haushalte, die einen Tarif mit 100 Mbit/s oder mehr nutzen können, sowie die aktuellen Ausbauzahlen pro Stunde, Tag und Woche, zeigt der Telekom Ausbauticker unter www.telekom.de/aus- bauticker. Wichtig: Wer die höheren Bandbreiten nutzen möchte, muss einen entsprechenden Tarif buchen. Interes- senten können auf www.telekom.de/schneller recherchieren, ob ihr Anschluss bereits von dem höheren Tempo profitiert. Oder sie wenden sich an die Berater in den Telekom Shops und Fach- märkten sowie an die kostenfreie Hotline (0800 330 1000). Unser WLAN-Versprechen Für die WLAN-Optimierung in den eige- nen vier Wänden gibt es ein neues Ange- bot. Der Speed Home WiFi kann jetzt im Endgeräte-Service-Paket für eine güns- tige monatliche Pauschale gemietet wer- den. Verpackt wird das Angebot in ein Rundum-Sorglos-Bundle. In Sachen Heimvernetzung können Kun- den mit einem neuen Paket ihr WLAN noch weiter verbessern. Für einen monat- lichen Preis von 3,95 Euro (zwölf Mo- nate Mindestvertragslaufzeit) bietet die Telekom das neue WLAN-Paket in einer Kombination aus Hardware-Miete, kos- tenloser Experten-Beratung und Geld- zurück-Garantie an. Fortsetzung nächste Seite - 21 -
Senioren-Info September 19 Neu!!! Externes Kundenportal für Personalangelegenheiten Für ehemalige Angestellte und Rentner steht ein neuer Service zur Verfügung: Ab sofort erle- digen Sie im neuen externen Kundenportal alle Personalan- gelegenheiten komfortabler und zeitsparender – auch nach Ihrem Ausscheiden aus dem Konzern und ohne Intranet- Zugang. Im neuen Personalservice stehen registrierten Kunden viele Self-Services (Selbstbedienung) zur Verfü- gung. Beamte können ebenfalls auf das Portal zugreifen, sich aufgrund von gesetzlichen Datenschutzbe- stimmungen jedoch leider noch nicht registrieren. Der Personalservice steht rund um die Uhr bereit und unterstützt dabei, personalrelevante Fragen und Anliegen schnell, einfach und transparent zu klären. Hier die Internet-Adresse zum Portal: personalservice.telekom.com Für wen ist das Portal hauptsächlich relevant? Für alle, die noch Personalthemen aus ihrem ehemaligen Arbeitsverhältnis mit der Telekom zu erledigen haben. Ehemalige Mitarbeiter / Angestellte können • doppelte / verlorene Bescheinigungen beantragen, • Datenänderungen melden, • Nebentätigkeiten anmelden. Rentner • finden hier Informationen zu folgenden Produkten der betrieblichen Altersvorsorge: Kapitalkontenplan (arbeitgeberfinanzierte Versorgungszusage), Deferred Compensation (Entgeltumwandlung für Lei- tende Angestellte), Telekom-Pensionsfonds (arbeitnehmerfinanzierte Betriebsrente). • können, sobald sie ihre berufliche Laufbahn beendet haben, unter anderem • die Auszahlung Ihrer Ansprüche beauftragen, • aus dem EU-Ausland ihre Bescheinigungen einreichen oder Nebentätigkeiten melden. Ihre Vorteile: Der Self-Service beinhaltet für Sie relevante Informationen und ist 24 Stunden, sieben Tage die Woche erreichbar. Sie werden durch den Prozess geführt und haben einen weitreichenden Überblick. In Ihrem personalisierten Profil sind alle Ihre Daten gesammelt, an einem Ort und sicher. Damit ist er auch Ihr zent- raler Kontaktkanal für alle Themen, die vom Telekom Personalservice bearbeitet werden. So bietet der Self-Service schnellere Auftragsklärung, da das Portal Recherche, Rückfragen und Postwege bis zur Bear- beitung reduziert. Fortsetzung nächste Seite - 22 -
Senioren-Info September 19 Wussten Sie eigentlich? IFA-Produkte im Wandel MagentaTV und MagentaCLOUD sind be- liebte Telekom-Produkte. Doch welche Inno- vationen, die auf der Internationalen Funk- ausstellung (IFA) präsentiert wurden, sind ihre Vorläufer? Auch ein ehemaliger Bun- deskanzler hatte buchstäblich „seine Finger im Spiel“. Mit einem Knopfdruck startete Willy Brandt am 25. August 1967 das Farbfernsehen. © picture-alliance/dpa, Fotoreport Fernsehen: vom „Volksfernseher“ zu MagentaTV Von Fernsehen in Ultra High Definition (UHD) wie bei MagentaTV war man 1928 noch weit entfernt. Dennoch markierte dieses Jahr einen wichtigen Meilenstein in der Fernseh-Historie. Denn auf der „Großen Deutschen Funkausstellung“ 1928, der heutigen IFA, fand eine der ersten Fernsehübertragungen weltweit statt. Die Fernsehbilder waren 30-zeilig mit 900 Bildpunkten (Pixel) und maßen etwa drei Zentimeter im Durchmesser. Zum Vergleich: Bei UHD liegt die Auflösung bei 3840 x 2160 Bildpunkten bei einem Pixel- Durchmesser von weit weniger als einem Millimeter. Elf Jahre später (1939) stellte die deutsche Rundfunk- industrie analog zum 1933 präsentierten „Volksempfänger“ den gemeinsam entwickelten „Volksfernseher“ vor – einen preisgünstigen Empfänger für jedermann. Prominenter Besuch mit kleiner Panne Am 25. August 1967 eröffnete der damalige deutsche Vizekanzler und spätere Bundeskanzler Willy Brandt per Knopfdruck offiziell auf der 25. Großen Deutschen Funk-Ausstellung in Berlin das bundesdeutsche Farbfernsehen. Jedoch startete das Farbbild aufgrund eines Fehlers bereits, bevor Brandt den Knopf betä- tigte. Weiter ging es mit der Verbesserung der Bildauflösung – die ersten Schritte in Richtung UHD-Fern- sehen. Nach ersten HDTV-Vorführungen im Jahr 1985 standen 2005 neben Plasma-Bildschirmen auch erstmals HDTV-Geräte im Rampenlicht. Es folgten unter anderem Flachbildschirme (2007), Full-HD-Fern- seher (2009) sowie neue 3D-TV-Geräte (2010). Durch diese kontinuierliche Verbesserung können Sie heute mit MagentaTV Fernsehen, Serien und Filme in bester Qualität genießen. Datenspeicher: vom Magnetophon zur MagentaCLOUD Fotos, Videos und Musik online in der Cloud speichern? Lange Zeit undenkbar! Im Jahr 1935 war man bei der Präsentation des ersten Tonband-Gerätes, des Magnetophons, froh darüber, Magnettöne aufzuzeichnen und wiederzugeben. Auf der „Internationalen Funkausstellung“ 1971 zeigten die Aussteller die ersten Vi- deorekorder im VCR-System für den Heimbereich. Sie ermöglichten erstmalig die Aufzeichnung und Wie- dergabe von Videosignalen. Auf der 33. IFA 1981 kam ein neues Speichermedium: die Compact Disc (CD). Ein bedeutender Moment, denn in den Folgejahren löste die CD die Schallplatte als Medium zur Speiche- rung von Musik ab. Im Jahr 1997 wurden digitale Fotoapparate vorgestellt. Zwei Jahre später folgten die ersten MP3-Player. Zwei Speichermedien, mit denen die Kinder der 90er Jahre aufgewachsen sind. Fortsetzung nächste Seite - 23 -
Senioren-Info September 19 Wo ist die Zeit geblieben? Inzwischen sind seit der Präsentation der Blu-ray Disc aus dem Jahr 2007 zwölf Jahre vergangen. Die beiden Speichermedien für hochauflösende Videodateien, Blu-ray und HD DVD, konkurrierten zu dieser Zeit um die Nachfolge der DVD. Heutzutage sind Datensicherung und -wiedergabe über die Cloud selbstverständlich. Mit der Telekom MagentaCLOUD sind persönliche Dokumente, Urlaubsfotos oder die eigene Lieblingsmusik jederzeit verfügbar – egal wo und mit jedem internetfähigen Gerät. Und verlorene Dateien gehören endlich der Vergangenheit an. Taxiklingel: Taxi rufen per Knopfdruck Nur ein Klick und das Taxi kommt sofort. Gäste bestellen per digitalem Knopfdruck ein Taxi in Restaurants, Cafés und Kneipen. Auch Rezeptionen von Hotels, Krankenhäusern und Altenhei- men setzen auf die Taxiklingel von best.ways und Telekom. Die Taxiklingel lässt sich beispielswiese an einem Rezeptionstresen oder einer Theke anbringen. Die Be- stellung wird in die Cloud der Dinge der Telekom gesendet und dann über das Vermittlungssystem des Anbieters best.ways an ein Taxi in der Nähe geleitet. Best.ways verteilt 500 Taxiklingeln an seine Kunden. Die Telekom liefert die benötigte Konnektivität mit einer SIM-Karte. Diese senden den Taxi-Ruf über das Maschinen- und Sensorennetz (NB-IoT) in die Cloud der Dinge der Telekom. Mit klimaneutralem Mobilfunk-Standort gegen Funklöcher Die Telekom hat in Dettelbach ein weltweit wohl einmaliges Projekt gestartet. Zum ersten Mal wird ein Mobilfunk-Standort dauerhaft mit einer Brennstoffzelle betrieben, die mit Bio-Methanol gespeist wird. Der Vorteil der Brennstoffzelle im Vergleich zu einem Verbrennungs- motor: Der Wirkungsgrad der Zelle ist hö- her und sie ist dank des Einsatzes von Bio-Methanol C02-neutral. Zusätz- lich ist sie wartungsarm und verur- sacht weder Lärm noch Vibrationen. - 24 -
Senioren-Info September 19 Gesetzliche Betreuung Menschen über 18 Jahre, die nicht selbst für sich entscheiden können, bekommen einen rechtlichen Be- treuer. Dies kann zum Beispiel notwendig sein, wenn man eine psychische oder geistige Behinderung hat. Der Betreuer entscheidet dann für den Betreuten. Der Betreuer soll nur die Aufgaben übernehmen, die der Betreute selbst nicht mehr erledigen kann. So steht es im Bürgerlichen Gesetzbuch, Paragraf 1901. Es gibt keine festgelegten Bereiche dafür. Das Gericht muss sich genau informieren, welche Aufgaben der Betreute nicht mehr selbst erledigen kann. Erst dann ent- scheidet das Betreuungsgericht, welche Aufgaben der Betreuer für den Betreuten übernehmen soll. Wer kann Betreuer werden? Wenn ein Mensch einen Betreuer bekommen soll, kann er Personen dafür vorschlagen. Das Gericht muss prüfen, ob die vorgeschlagenen Personen für eine Betreuung geeignet sind. Haben Sie eine Betreuungsver- fügung, versucht das Gericht die darin enthaltenen Wünsche zu erfüllen. Betreuer können werden: Aufgaben der rechtlichen Betreuung: ● Verwandte, Freunde oder Partner ● Finanzielle Dinge regeln ● Mitglieder eines Betreuungsvereins ● Gesundheits-Angelegenheiten ● selbstständige Berufsbetreuer ● Rund ums Wohnen ● Aufenthalt / Entzug der Freiheit ● Mitarbeiter einer Betreuungsbehörde ● Post, Telefon und EMails Man ist nicht automatisch geschäftsunfähig, wenn man einen Betreuer hat. Auch wer einen Betreuer hat, kann voll geschäftsfähig sein. Dies kann dazu führen, dass der Betreuer und der Betreute gegensätzliche Entscheidungen treffen. Beide Entscheidungen sind erst einmal rechtsgültig. Bei Streitigkeiten muss das Gericht entscheiden, ob der Betreute geschäftsunfähig ist (Paragraf 104 Bür- gerliches Gesetzbuch). Wie kann ich eine Betreuung vermeiden? Sie können eine Betreuung vermeiden, indem Sie eine Vorsorgevollmacht erstellen. Durch die Vorsorge- vollmacht bestimmen Sie, wer für Sie entscheiden soll, wenn Sie es nicht mehr können. Begriffserklärung: Voll geschäftsfähig Voll geschäftsfähig ist normalerweise jeder Mensch über 18 Jahre. Das heißt, man kann ab diesem Alter Rechtsgeschäfte eingehen. Rechtsgeschäfte sind zum Beispiel Mietverträge, Arbeitsverträge, das Eröff- nen eines Bankkontos, Heiraten oder Kaufverträge. Unterschreibt man zum Beispiel einen Mietvertrag, dann ist dieser Vertrag gültig. Man muss zum Beispiel eine Kündigungsfrist einhalten. Hält man sich nicht an den Vertrag, kann man vor Gericht verklagt werden. Durch eine psychische Erkrankung oder einen Unfall kann es sein, dass man seine Geschäftsfähigkeit verliert. Zum Beispiel: Wenn jemand nicht genau weiß, ob ein Vertrag oder eine andere Entscheidung gut für ihn ist oder nicht. Wenn das Betreuungsgericht davon erfährt, spricht es mit der Person. Das Gericht prüft, bei welchen Entscheidungen diese Person Hilfe braucht. Für diese Bereiche bestimmt das Gericht dann einen Betreuer. Der Betreuer geht dann die Rechtsgeschäfte für diese Person ein. Weitere Informationen: Internetseite des Bundesministeriums für Justiz und Verbraucherschutz. Infos zur Betreuung auf der Internetseite der Lebenshilfe e.V. - 25 -
Senioren-Info September 19 Starke Kundenauthentifizierung: Neue Pflicht wirkt sich auf Online-Banking und Bezahlen im Internet aus Die Vorgaben der Zweiten Zahlungsdiensterichtlinie der EU über die Starke Kundenauthentifizierung im elektronischen Zahlungsverkehr werden zu Änderungen insbesondere bei der Nutzung des Online-Ban- kings und beim Bezahlen im Internet führen. Während der Großteil der Bestimmungen dieser Richtlinie – auch bekannt als PSD 2 (Payment Service Directive 2) – bis zum 13. Januar 2018 in das nationale Recht umzusetzen waren, hat der europäische Gesetzgeber dem Markt in diesem Punkt eine längere Umsetzungsfrist zugestanden. Die Pflicht zur Star- ken Kundenauthentifizierung soll erst 18 Monate nach Inkrafttreten der Delegierten Verordnung, die Einzelheiten dazu regelt, für die Zahlungsdienstleister verbindlich sein. Da diese am 14. März in Kraft getreten ist, sind die neuen Regeln über die Starke Kundenauthentifizierung ab dem 14. September 2019 anzuwenden. Jeder Computer-Nutzer ist damit vertraut, sich auf einem Rechner oder einer Webseite zu authentifizieren, zum Beispiel indem er ein geheimes Passwort eingibt. Die Pflicht zur Starken Kundenauthentifizierung verlangt jedoch eine Authentifizierung, die nicht nur aus einem, sondern aus mindestens zwei Elementen besteht. Diese Elemente müssen aus zwei der drei Kategorien Wissen, Besitz und Inhärenz stammen. Ein Beispiel für ein Element aus der Kategorie Wissen ist das bereits erwähnte Passwort. Ein Beispiel für die Kategorie Besitz ist das Mobiltelefon. Der Besitz des Telefons lässt sich zum Beispiel durch Eingabe einer Transaktionsnummer (TAN) nachweisen, die mittels einer SMS an das Telefon geschickt wurde. Elemente der Kategorie Inhärenz sind dem Nutzer persönlich, beziehungsweise körperlich zu eigen, zum Beispiel sein Fingerabdruck oder ein Iris-Scan. Die PSD 2 regelt, wann eine Starke Kundenauthentifizierung erforderlich ist. Dies ist insbesondere der Fall, wenn der Zahler einen elektronischen Zahlungsvorgang auslöst oder wenn er online auf sein Zah- lungskonto zugreift. Ein Fall für die Auslösung einer elektronischen Zahlung ist beispielsweise die Bezahlung mit Karte und persönlicher Identifikationsnummer (PIN) an der Ladenkasse. Keine Auslösung einer elektronischen Zah- lung liegt vor, wenn an der Ladenkasse mit Karte und Unterschrift bezahlt wird, und zwar unabhängig davon, ob dies mit der Girocard oder einer Kreditkarte geschieht. Wenn es sich bei der ausgelösten elektronischen Zahlung um einen Fernzahlungsvorgang handelt, zum Beispiel die Beauftragung einer Überweisung im Online-Banking oder die Zahlung mit Kreditkarte im In- ternet, ist die Starke Kundenauthentifizierung mit einer sogenannten dynamischen Verknüpfung in Be- zug auf Empfänger und Betrag zu erweitern. Was das heißt, lässt sich am besten an einem Beispiel erläutern. Bei der Übersendung einer TAN mittels SMS muss dem Nutzer mitgeteilt werden, für welchen Betrag und Zahlungsempfänger diese TAN gelten soll; jede Änderung der Zahlungsdaten würde die übermittelte TAN ungültig machen. Die bisher noch manchmal verwendeten iTAN-Listen erfüllen diese Anforderung nicht, denn die dort aufgedruckten TANs sind für beliebige Zahlungen verwendbar. Das iTAN-Verfahren ist da- rum bis zum 14. September 2019 abzuschaffen, zumindest für die Auslösung elektronischer Fernzahlungen. Auch das Bezahlen mit Kreditkarte im Internet wird sich verändern. Bisher reicht es oft aus, die auf der Kreditkarte befindlichen Daten – insbesondere die Kartennummer, das Ablaufdatum und die Prüfziffer auf der Rückseite – auf der Händlerwebseite einzugeben. Diese Daten können jedoch keine Elemente der Star- ken Kundenauthentifizierung darstellen. Weder für den Faktor Besitz, denn man kann sich diese Daten leicht aufschreiben und dann unabhängig von der Karte verwenden, noch für den Faktor Wissen, denn anders als ein Passwort, das man geheim halten kann, könnten andere diese Daten unschwer ausspähen, - 26 -
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