Tourismusbericht Donnersberg-Touristik-Verband 2016 2

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Tourismusbericht

Donnersberg-Touristik-Verband
            2016

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1.     Einführung
Der Donnersbergkreis gehört zur Tourismus- und Ferienregion Pfalz, die touristisch die
größte Region in Rheinland-Pfalz ist. Die Landkreise und fast alle kreisfreien Städte in der
Pfalz sind Mitglied im Verein Pfalz-Touristik mit Sitz in Neustadt.

Rheinland-Pfalz, Pfalz und somit auch der Donnersbergkreis sind vor allem eine
Kurzurlaubs - Destination. Die Verweildauer der Gäste liegt durchschnittlich bei 2 – 3
Übernachtungen.
In Rheinland-Pfalz beträgt die durchschnittliche Verweildauer 2,6 Tage, in der Pfalz 2,4
Tage und im Donnersbergkreis 2,1 Tage.
In anderen Landkreisen, die anhand der Anzahl der Betriebe und Betten mit uns
vergleichbar sind, ist die Verweildauer wie folgt:
Alzey-Worms - 1,7 Tage, Kusel - 2,2 Tage, Rhein-Pfalz-Kreis - 1,8 Tage und Germersheim
– 2,6 Tage.

Die Gäste – und Übernachtungszahlen haben sich wie folgt entwickelt:
2012:        61.467 Gäste (- 6,4 %), 127.501 Übernachtungen (- 7,6 %)
2013:        63.297 Gäste (+ 3 %) , 133.707 Übernachtungen (+ 4,9 %)
2014:        64.181 Gäste (+ 1,4 %), 134.601 Übernachtungen (+ 0,7 %)
2015:        64.570 Gäste (+ 0,6 %), 132.257 Übernachtungen (- 1,7 %)
Erfasst waren 2015 – 1.304 Gästebetten.

Aus den Übernachtungszahlen 2015 resultieren tourismusbedingte Bruttoumsätze in Höhe
von 13.931.952 €, was einer Nettowertschöpfung von 6.303.554 € entspricht. Die Berech-
nungen des Steueraufkommens ergeben einen Betrag von 303.055 €. Bei den Berech-
nungen geht man von durchschnittlichen Ausgaben der Übernachtungsgäste in Höhe von
rd. 100 € pro Tag aus.

Im Bereich der Übernachtungen können wir, wie auch in anderen Regionen, zwei
Schwerpunkte definieren. Der Geschäfts- und Tagungstourismus ist einer der am
schnellsten wachsenden Märkte in der Tourismusbranche und der zweitwichtigste
Reisezweck nach Freizeit, Erholung und Urlaub. Der Tagungstourismus gewinnt
zunehmend an Bedeutung in der Branche und ist für viele Tourismusregionen eine
wichtige Einnahmequelle.
Die Erreichbarkeit, die Hotelkapazitäten, das Image und die touristischen Angebote einer
Stadt oder Region zählen zu den wichtigsten Entscheidungskriterien für die Wahl eines
Tagungs- und Veranstaltungsortes. Informationen zu Tagungsmöglichkeiten in Hotels und
Einrichtungen der Kommunen finden die Gäste auch auf unserer Internetseite.

Ein weiterer wichtiger Baustein im Donnersbergkreis sowie in der Pfalz und Rheinland-
Pfalz ist der Tagestourismus. Erhebungen bzw. Auswertungen des Sparkassen-
Tourismusbarometers ergaben, die Pfalz verzeichnet den größten Anteil an Tagesgästen
in Rheinland-Pfalz. Nach den Erhebungen des Deutschen Wirtschaftswissenschaftlichen
Instituts für Fremdenverkehr e. V. an der Universität München (dwif) gibt ein Tagesgast
durchschnittlich 27,50 € aus.

Die Erfassung von Tagesgästen ist sehr schwierig und aufwendig, insbesondere
diejenigen, die z. B. zum Wandern, Fahrrad fahren oder der Besichtigung von
Freizeiteinrichtungen in die Donnersberg-Region kommen. Viele der Einrichtungen (wie z.
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B. Museen, Burg- und Klosterruinen) erheben auch keinen Eintritt, daher fehlen hier ver-
lässliche Besucherzahlen.

Nimmt man beispielhaft das Keltendorf Steinbach mit rund 20.000 Gästen/Jahr und die
Bergbauerlebniswelt Imsbach mit rund 8.000 Gästen/Jahr kann man alleine durch diese
beiden Ausflugsziele von Einnahmen in Höhe von rund 770.000 € ausgehen.

Die genannten Zahlen machen deutlich, welche wirtschaftliche Bedeutung der Tourismus
für eine Region wie den Donnersbergkreis hat. Daher ist es aus unserer Sicht auch
wichtig, dass die private und öffentliche Hand gemeinsam an der Weiterentwicklung des
Tourismus arbeitet.

Gleichzeitig können wir auch die Aussagen der Rheinland-Pfalz-Tourismus GmbH
mittragen und unterstützen, dass der Tourismus zur Erhöhung der Attraktivität und
Lebensqualität der Regionen und damit zur Sicherung des Lebens-, Wohn- und
Wirtschaftsstandortes beiträgt. In diesem Zusammenhang dürfen wir auch noch
verschiedene Ausführungen der Tourismusstrategie 2015 der Rheinland-Pfalz-Tourismus
GmbH zur sozioökonomischen Bedeutung des Tourismus anführen:

     • Der Tourismus ist ein starker Bekanntheits- und Imageträger für das
       Standortmarketing. Er ist Botschafter des Landes und seiner Regionen.
     • Der Tourismus trägt zum Erhalt der Kultur- und Naturlandschaft bei und macht sie
       erlebbar.
     • Der Tourismus unterstützt die Bewahrung und Förderung regionaler Identitäten, des
       Brauchtums, der Landschafts-, Stadt- und Ortsbilder sowie regionaler
       Wirtschaftskreisläufe.

2.      Struktur des DTV
Zunächst die aktuellen Mitgliederzahlen. Dem Donnersberg-Touristik-Verband e.V. (DTV)
gehören derzeit 151 Mitglieder an, die sich wie folgt aufteilen:
13 fördernde Einzelmitglieder
13 Weingüter
4 Selbstvermarkter
14 Gastronomiebetriebe
30 Anbieter/innen von Ferienwohnungen und Privatzimmern
7 Betriebe bis 10 Betten
7 Betriebe bis 30 Betten
10 Betriebe über 30 Betten
2 Campingplätze
9 Firmen/Vereine/Verbände
41 Kommunen (Landkreis, Verbandsgemeinden, Städte und Gemeinden)

Gremien des DTV sind die Mitgliederversammlung, der Vorstand und der Werbeaus-
schuss.

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Vorstandsmitglieder sind:
Vorsitzender:                    Landrat Winfried Werner
Stellvertretende Vorsitzende:    Bürgermeister Rudolf Jacob, VG Winnweiler
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Schatzmeister:                   Michael Reinehr, Kirchheimbolanden
Beisitzer/in:                    Claudia Jennewein, Klostermühle, Münchweiler
                                 Dirk Himmel, Weingut Schwan, Zellertal
                                 Albert Koch, Beigeordneter OG Breunigweiler
                                 Berthold Stollhof, Bastenhaus, Dannenfels
                                 Marion Baumrucker, Ortsbürgermeisterin, Einselthum
                                 Reiner Bauer, Ortsbürgermeister, Steinbach

sowie für die Verbandsgemeinden kraft Satzung:
                               Bürgermeister Arno Mohr, VG Alsenz-Obermoschel
                               Beigeordneter Adolf Kauth, VG Eisenberg
                               Bürgermeister Steffen Antweiler, VG Göllheim
                               Bürgermeister Axel Haas, VG Kirchheimbolanden
                               Bürgermeister Michael Cullmann, VG Rockenhausen

Mitglieder des Werbeausschusses sind:

Vorsitzender:                    Emil Schmidt, Kirchheimbolanden
Stellv. Vorsitzende              Sabine Sprinz, VG Winnweiler
Beisitzer/in:                    Martin Braun, Hotel Braun, Kirchheimbolanden
                                 Christine Bernhard, Weingut, Zellertal
                                 Rita Kaufhold, Ferienwohnung, Rüssingen
                                 Bodo Kiefer, Hotel Kollektur, Zellertal
                                 Claus Kuhnhardt, Waldhotel, Eisenberg
                                 Marcel Olderaan, Campingplatz, Gerbach
                                 Gerhard Theobald, PWV, Imsbach
                                 Susanne Stohl, Wanderraststation, Mannweiler-Cölln
                                 Kerstin Wasem, VG Alsenz-Obermoschel
                                 Jürgen Stutzenberger, VG Eisenberg
                                 Ria Baumgärtner, VG Göllheim
                                 Sandra Werner, VG Kirchheimbolanden
                                 Sigrid Brandstetter, VG Rockenhausen

Die Geschäftsstelle ist wie folgt besetzt:
Judith Schappert (Geschäftsführerin), Julia Fuge (Vollzeitkraft), Simon Lauchner
(Vollzeitkraft) und Stefanie Senn (Teilzeitkraft).

Die DTV – Geschäftsstelle ist montags bis freitags von 09.00 – 12.30 Uhr, 14.00 bis 17.00
Uhr und donnerstags bis 18.00 Uhr geöffnet. Ebenso ist der DTV samstags von 9.30 –
11.30 Uhr telefonisch zu erreichen.

Der Donnersberg-Touristik-Verband ist Mitglied im Verein Pfalz-Touristik. Bis November
2015 war Landrat Werner Vorsitzender der Pfalz-Touristik und Karl-Heinz Seebald
Beisitzer. Danach wurde Bürgermeister Michael Cullmann, Verbandsgemeinde
Rockenhausen als Beisitzer in den Vorstand gewählt.

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DTV - Geschäftsführerin Judith Schappert ist Vorsitzende des Werbeausschusses Pfalz.

Die Aufgabenschwerpunkte auf Ebene der Landkreise sind:
Gästeinformation, Entwicklung von Pauschalangeboten in Zusammenarbeit mit
Leistungsträgern, Image- und Produktwerbung, Aktionen, Herausgabe von
Unterkunftsverzeichnissen sowie, Image- und Themenbroschüren, Pressearbeit, Besuch
von Regionalmessen, Merchandising, Gäste- und Betriebsbefragungen, Fortbildung für
Leistungsträger und Tourist-Informationen, Ausschüsse und Arbeitskreise, Seminare,
Klassifizierung von Ferienwohnungen/Ferienhäusern sowie der Qualitätsgastgeber
Wanderbares Deutschland.

3.     Touristische Angebote
Im Rahmen des Leader-Projektes „Chance Tourismus – das Tourismus – Leitbild der
Region Donnersberger und Lautrer Land“ wurden mit vielen Akteuren Leitlinien,
Themenfelder und Projektideen erarbeitet und entwickelt.

Dabei entstanden auch verschiedene Arbeitsgruppen zu den Themen Mountain-Bike-
Touren, Wandern oder Geo-Touren sowie der Arbeitskreis Museen und das Team
Tourismus. Im Arbeitskreis Museen und im Team Tourismus arbeiten Akteure aus beiden
Landkreisen, also aus den Verbandsgemeinden Alsenz-Obermoschel, Eisenberg,
Göllheim, Kirchheimbolanden, Rockenhausen, Winnweiler, Enkenbach-Alsenborn,
Otterbach - Otterberg und Weilerbach zusammen.

Im weiteren Bericht stellen wir beispielhaft Projekte und Aktivitäten vor:

a) Wandertourismus

Das Thema „Wandern“ wurde in den vergangenen Jahren erfolgreich auf den Weg
gebracht. Die positive Entwicklung hat sich weiter fortgesetzt und vor Ort entstanden neue
Angebote. Dies bestätigen uns auch die An- und Nachfragen im Büro, auf Messen, bei
Veranstaltungen sowie Gesprächen mit Leistungsträgern.
Nun gilt es, die bestehende Struktur in ihrer Qualität weiter zu verbessern, zu entwickeln
und zu vernetzen. Dazu gehören z. B. auch die Wegequalität und die einheitliche
Beschilderung sowie Konzepte zur Besucherlenkung, die natürlich nicht nur kleinräumig
entwickelt werden dürfen. Maßnahmen dazu können sein zielgruppenorientierte
Wanderweg – z. B. für Kinder- oder Senioren, barrierefreie Wanderwege, Erstellung von
Informationsmaterial, Ausbildung von Wanderführern, Einrichtung von weiteren Trekking-
Plätzen oder Nutzung neuer Medien.

Ein Anziehungspunkt ist dabei weiterhin der Prädikatswanderweg Pfälzer Höhenweg mit
einer Länge von 110 km, der u. E. gut frequentiert wird. Mit einer Veranstaltung im
Zeitraum März/April wurde die pfalzweite Wandersaison bisher eröffnet. Im letzten Jahr
fand die Veranstaltung am 29. März statt. Danach entschieden die Akteure auf Pfalzebene
keinen pfalzweiten Wanderauftakt mehr zu veranstalten. Daher haben wir uns gemeinsam
mit den Kolleginnen und Kollegen aus dem Landkreis Kusel entschieden, bei uns vor Ort
weiterhin den Wanderauftakt anzubieten.

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Dieser fand am 20. März 2016 mit Abschluss in Katzenbach statt. Bei kühlem Wetter
waren etwa 120 Wandergäste unterwegs, zum Abschluss kamen noch weitere
„Nichtwanderfreunde“ dazu. Bereits am Tag zuvor, also am 19. März wurden die
Zellertalwege offiziell eröffnet, auch hier waren zahlreiche Besucher zu verzeichnen. Beide
Veranstaltungen haben wir u. a. mit einem gemeinsamen Flyer beworben.
In Zusammenarbeit mit dem Landkreis Kusel haben wir bis zum Ende der Wandersaison
2015 auf dem Höhenweg geführte Etappenwanderungen angeboten. Da die Nachfrage im
2.Halbjahr 2015 etwas rückläufig war, entschieden wir, also die beteiligten
Verbandsgemeinden und der Landkreis Kusel, in 2016 neue Touren als Rundwege
anzubieten, die teilweise auf dem Höhenweg verliefen. Als Wanderführer haben uns dabei
das Forstamt Donnersberg sowie die Pfälzerwaldvereine unterstützt.

Gemeinsam mit dem Landkreis Kusel haben wir einen Prospekt mit Wanderarrangements
für den Pfälzer Höhenweg aufgelegt, um die Angebote unserer Hotels zu vermarkten.
Diese bieten den Gästen ein Transferangebot an, d. h. die Gäste werden zum
Ausgangspunkt gefahren und/oder am Ziel wieder abgeholt. Ebenso bietet ein
Reiseveranstalter Wanderreisen mit Gepäcktransfer an und arbeitet mit verschiedenen
Hotels entlang des Weges zusammen.
Die Vermarktung des Weges über Broschüren, Wanderkarten, Internet und
Messebesuche erfolgt auch in Kooperation mit der Pfalz-Touristik sowie über die Plattform
„Wanderwunder“ der Rheinland-Pfalz-Tourismus GmbH (RPT).

Zum Thema Wandern passt natürlich auch der Donnersberger Wandermarathon, der in
diesem Jahr zum 6. Mal stattfand, und zwar am 7. Mai. Dabei werden Rundstrecken von
21, 30 und 42 km auf vorhandenen Wanderwegen angeboten. Start und Ziel ist Steinbach.
Ziel ist dabei auch, den Gästen die abwechslungsreiche Wanderregion vorzustellen und
durch die Einbeziehung von Hütten und Gastronomie als Kontrollstellen für diese zu
werben. Im ersten Jahr waren es rd. 150 Teilnehmerinnen und Teilnehmern, in diesem
Jahr lag die Teilnehmerzahl bei rd. 300. Festzustellen ist, dass sich der größte Anteil für
die 42 km –Strecke entschied. Die Gäste kommen aus der Pfalz, dem Rhein-Neckar- und
Rhein-Main-Gebiet, dem Raum Köln, dem Saarland aber auch aus Freiburg und
Lüneburg. Die Vorbereitung und Durchführung unterstützen u. a. die Verbandsgemeinden
Winnweiler und Rockenhausen sowie die Pfälzerwaldvereine Dannenfels, Imsbach,
Steinbach und Rockenhausen sowie Wanderscout Volker Schledorn. Ebenso stellt uns der
Obsthof Enders in Albisheim kostenlos Äpfel zur Verfügung.

Neu entstanden ist ein Wanderwegenetz im Zellertal mit dem „Zellertalweg“. Der Rundweg
mit einer Länge von 45 km verbindet die Gemeinden Marnheim, Albisheim, Einselthum,
Harxheim, Zell, Niefernheim, Wachenheim, Mölsheim und Monsheim. Der Weg kann auch
in verschiedenen Etappen zwischen 5 und 8 km erwandert werden. Projektträger war bzw.
ist die Verbandsgemeinde Göllheim, die für die Umsetzung Mittel aus dem Leader-Topf
erhielt.

Ebenso wird derzeit in der Verbandsgemeinde Rockenhausen das Wanderwegenetz
überarbeitet und neu markiert. Erste Wege wurden bereits bei der Auszeichnung von
Rockenhausen als Wanderbahnhof genutzt bzw. vorgestellt. Bereits im letzten Jahr hat
Eisenberg die Auszeichnung als Wanderbahnhof erhalten.

Ein weiterer positiver Aspekt ist die Auszeichnung von Betrieben als „Gastgeber
Wanderbares Deutschland“. Hier konnte nun das Hotel-Restaurant Pfälzer Hof in

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Rockenhausen ausgezeichnet werden. Bisher haben                diese   Auszeichnung    die
Jugendherberge Steinbach und das Waldhotel Eisenberg.

Gut angenommen werden auch die im Jahr 2013 entstandenen Trekkingplätze. Die Plätze
sind bei uns in Imsbach, Ramsen und Neuhemsbach und wurden in Abstimmung mit dem
Forst und der Landespflege eingerichtet. Das Projekt wurde mit Leadermitteln gefördert.
Somit gibt es pfalzweit nun 10 Plätze, die für eine Nacht und für max. 6 Zelte buchbar
sind. Neben einer Feuerstelle ist eine „Waldtoilette“ vorhanden. Die Vermarktung läuft
über die Verbandsgemeinden, also Eisenberg, Winnweiler und Enkenbach-Alsenborn
sowie über den DTV und die Südliche Weinstraße. Das Touristik-Büro der Südlichen
Weinstraße betreut auch die entsprechende Buchungsplattform per Internet und wickelt
den Zahlungsverkehr ab. Die Nachfrage war bereits im ersten Jahr sehr gut und liegt
zwischenzeitlich durchschnittlich bei 900 – 1.000 Buchungen. .

Ein festes Angebot sind bereits seit einigen Jahren die ganzjährig stattfindenden geführten
Wanderungen, die wir auch dank der Unterstützung von ehrenamtlichen Wanderscouts
und den Pfälzer Waldvereinen anbieten können. Dieses Angebot nutzen nicht nur
Einheimische, sondern auch viele Gäste aus den angrenzenden Regionen. Dazu passt
natürlich auch das Angebot der Verbandsgemeinde Winnweiler mit den „Falkensteiner
Sommertouren“, das wir gemeinsam bewerben, auch mit einem entsprechenden Flyer.

Überarbeitet wurde in diesem Jahr auch der Prospekt „Rosenwege rund um Rosenthal“
und wieder aufgelegt, und zwar mit finanzieller Unterstützung der Verbandsgemeinde
Eisenberg und der Donnersberg-Verkehrsgemeinschaft.

b) Radwandern

Unsere Region ist im Vergleich zu anderen Landkreisen nicht unbedingt das typische
Radwandergebiet, was teilweise an den topografischen Gegebenheiten mit einigen
anspruchsvollen Steigungen liegt.

Im Donnersbergkreis gibt es derzeit sechs Radwanderwege, die nach den „Hinweisen zur
wegweisenden und touristischen Beschilderung für den Radverkehr in Rheinland-Pfalz“
(HBR) beschildert sind:

   • Radweg Alsenztal mit 53 km zwischen Enkenbach – Münchweiler – Winnweiler -
     Rockenhausen und Alsenz
   • Appelbach-Radweg mit 41 km zwischen Marienthal – Würzweiler – Gerbach –
     Gaugrehweiler bis nach Münsterappel, Anbindung an den Nahe-Radweg
   • Eistal bzw. Barbarossa Radweg mit rd. 61 km zwischen Kaiserslautern –
     Enkenbach – Eiswoog – Ramsen – Eisenberg bis Worms
   • Moscheltal-Radweg mit 10 km von Waldgrehweiler bis Obermoschel
   • Selztalradweg mit 68 km von Orbis über Morschheim – Alzey bis Ingelheim-Nord
   • Radweg Zellertal mit 27 km von Kirchheimbolanden über Marnheim – Albisheim –
     Zellertal bis Worms

Ausgeschilderte Anbindungen auf diese Radwege gibt es z. B. von Dannenfels nach
Kirchheimbolanden, von Kalkofen nach Alsenz oder von Kirchheimbolanden nach Orbis.

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Positiv zu bewerten sind die geplanten weiteren Anbindungen z. B. von Dannenfels nach
Marienthal zum Appeltal-Radweg oder von Winnweiler nach Imsbach.

Die Vermarktung der Wege erfolgt über Flyer, Internet, die Radkarte Pfalz sowie die
Internetplattform „Radwanderland“ der RPT.

Gerne genutzt wird auch der „Stoppomat“ in Göllheim. Mit diesem Zeiterfassungsgerät
kann man kostenlos seine eigene Leistung im Vergleich zu anderen Radsportlern messen.
Einfach am Start - Stoppomat die Startzeit registrieren, losradeln und am Ziel, die
Ankunftszeit erfassen.

Ein weiteres Angebot im Radtourismus sind die autofreien Erlebnistage wie „Autofreies
Appeltal“, „Autofreies Moscheltal“ oder „Autofreies Eistal“, die die Verbandsgemeinden
organisieren und auch über den DTV beworben werden.

In Zusammenarbeit mit der Pfalz-Touristik und den Pfalzwerken wird eine Radkarte
aufgelegt, die kostenlos verteilt wird, enthalten sind darin auch die Verleihstationen für E-
Bikes. E-Bike-Verleihstationen sind derzeit bei den Verbandsgemeinden Göllheim und
Alsenz – Obermoschel, in der Verbandsgemeinde Eisenberg sowie am Naturbad
Rockenhausen vorhanden. Die Verbandsgemeinde Eisenberg arbeitet dabei mit der Fa.
Rad Rech, Kerzenheim und dem „Fahrrad Ferienland“ zusammen. Nach einer
Präsentation im DTV – Werbeausschuss wurde die Internetseite „Fahrrad-Ferienland“ mit
Ausflugszielen und Unterkünften aus der gesamten Donnersbergregion ergänzt.

Die regelmäßigen geführten Mountain-Bike-Touren mit einer Streckenlänge von 35 – 60
km und das Technik-Training gehören zwischenzeitlich zu einem festen Angebot.
Gut etabliert haben sich auch die Mountain-Bike-Wochenenden in der Jugendherberge
Steinbach. In diesem Jahr fand dieses vom 23. - 25. September statt. Die 25 Teilnehmer
kamen aus dem Umkreis und zum Teil sogar von der holländischen Grenze und aus
Thüringen.

Die Teilnehmerzahl bei den geführten Touren ist witterungsabhängig, wie bei den
geführten Wanderungen. Durchschnittlich waren zwischen 12 und 25 Gäste dabei.

c) Erlebte Geschichte, Kultur

Der Donnersbergkreis verfügt über einen vergleichsweise hohen Anteil an historischen
und kulturellen Spuren, die einzigartige Einblicke in unterschiedliche Epochen (Eisenzeit,
Kelten, Römer, Mittelalter, ....) unserer Zeitgeschichte ermöglichen. So können wir mit
unserem Angebot zu einer „Zeitreise“ einladen.

Die verschiedenen Schwerpunkte lassen sich in die Bereiche „Kelten und Römer“,
„Mittelalter und Burgen“, „Klöster und Kirchen“ und „Museumswelten“ unterteilen.

Vielfältig ist das Angebot im Bereich Kelten und Römer. So ist ein beliebtes Ausflugsziel
das Keltendorf in Steinbach. Neben fachkundigen Führungen werden Mitmach- und
Aktionsprogramme für alle Altersgruppen angeboten. Beliebt sind die Kindertage im
Keltendorf in den rheinland-pfälzischen Oster-, Sommer- und Herbstferien sowie das
Samhain-Fest am 31. Oktober.

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Neben den regulären Öffnungszeiten an Wochenenden und Feiertagen ist das Keltendorf
auch in der Ferienzeit zusätzlich donnerstags von 15 – 19 Uhr geöffnet, was gerne
angenommen wird. Im Keltendorf sind derzeit über 40 Akteure für Gästeführungen,
Programmbausteine und Kassendienst im Einsatz.

Auch für die Jugendherberge Steinbach sind Keltendorf und Keltengarten sowie die
Bergbauerlebniswelt Imsbach ein wichtiger Programmbaustein für Gruppen und
Schulklassen. Der Triskell-Weg, ein Wanderweg, verbindet die beiden keltischen
Einrichtungen miteinander und wird vom Pfälzer Waldverein Steinbach betreut.
Ein weiterer Baustein ist der „Keltische Donnersberg“ mit Keltenweg und Keltenwall. Der
Keltenweg auf dem Donnersberg führt die Besucher entlang des Walles zu
Rekonstruktionen und restaurierten Mauerstücken. Zahlreiche Stationen mit Infotafeln
bringen Technik, Bauweise und Lebensumstände der „frühen Donnersberger“ nahe.

Der keltische Skulpturenweg wird die Standorte Steinbach und Donnersberg miteinander
verbinden. Entlang des Höhenweges sind 12 Objekte aufgestellt, die im Rahmen von
Symposien des Kunstfördervereins Donnersberg, entstanden. Die einzelnen Objekte
wurden mit einer Kurzbeschreibung beschildert, ebenso ist eine Informationsbroschüre
dazu entstanden.

In Eisenberg liegt sicherlich der Schwerpunkt des römischen Angebotes. Mit dem
römischen Vicus, dem Römermuseum, dem Römerfest und den fachkundigen Führungen
wird dem Gast Vieles geboten. Weitere römische Spuren finden sich in Katzenbach mit
der Villa Rustica, an der auch der Pfälzer Höhenweg vorbeiführt oder in Rockenhausen mit
dem Römerbrunnen.

Die Burgruinen Falkenstein, Obermoschel, Stauf und Randeck sowie die Klosterruine
Rosenthal und das Kloster Hane sind nicht nur interessante Ausflugsziele, sondern auch
an das Wanderwegenetz angebunden. Ebenso sind sie Schauplatz für Feste und
Veranstaltungen. Sehr gut besucht sind die „Falkensteiner Sommertouren“, die mit
Burgführungen sowie literarischen und besinnlichen Wanderungen locken.

Neben diesen kultur – historischen Denkmälern gibt es in unserer Region auch einige
Kirchen mit besonderen geschichtlichen Merkmalen wie z. B. Fenster, Altar oder
Wandmalereien. Für die Vermarktung der Burg- und Klosterruinen wurde ein
ansprechender vierfarbiger Prospekt aufgelegt, dafür erhielten wir Leader-Mittel. In
Rahmen dieser Förderung entstanden auch vier neue Rollups, die für die Präsentation bei
Messen und Aktionen genutzt werden.

Bei einem Angebot von 24 Museen dürfen wir von einer „Museumswelt“ in unserer Region
sprechen. Davon sind 16 Museen regelmäßig geöffnet, sieben nach Vereinbarung sowie
eine Einrichtung (Alte Schmiede Bennhausen) immer zugänglich.
Der Arbeitskreis Museen, der aus dem Leitbildprozess entstanden ist, trifft sich regelmäßig
zum Austausch und um gemeinsame Projekte und Aktionen zu entwickeln. Hier arbeiten
Vertreterinnen und Vertreter der Museen und teilweise der Touristik-Büros, auch aus dem
Landkreis Kaiserslautern zusammen. Hier entstand im letzten Jahr ein gemeinsamer
Museumsprospekt, koordiniert und finanziert durch den DTV und das Kulturbüro des
Landkreises Kaiserslautern. Dieser Prospekt wurde ebenfalls mit Leader-Mitteln gefördert.
Aktuell wird wieder eine gemeinsame Ausstellungsreihe unter dem Thema „Handwerk,
Gewerbe und Industrie im Wandel der Zeit“ geplant.

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Mit der abgeschlossenen kompletten Neugestaltung des Museum Uhl’sches Haus in
Göllheim entstand in der Museumslandschaft ein weiterer attraktiver Baustein. Auch das
pfälzische Bergbaumuseum in Imsbach arbeitet derzeit an der Neugestaltung seiner
Präsentation. Ein Teil der Ausstellung wurde bereits modernisiert und ansprechend
gestaltet.

d) Wald, Natur und Geologie

Die landschaftlichen Potenziale unserer Region sind die Grundlage vieler touristischer
Aktivitäten (Wandern, Radwandern, Entspannen, Wein genießen ....).
Einige unserer Angebote verbinden dabei natürlich mehrere touristische Bausteine
miteinander, spielen also für Wald- und Naturerlebnisse eine Rolle, aber auch z. B. für die
Themen Kelten, Wandern, Geologie oder Radwandern. Beispielhaft sind hier die
Erlebnislandschaft Erdekaut in Eisenberg, das Beweidungsprojekt Steinbühl bei
Kirchheimbolanden, der Geopark Dachsberg bei Göllheim, der Donnersberg oder die
Trekkingplätze zu nennen.

Ein Schwerpunkt ist weiterhin der Geo-Tourismus. Hier arbeiten wir eng mit dem
Landesamt für Geologie und Bergbau in Mainz zusammen.
Mit der Bergbauerlebniswelt Imsbach, der Erlebnislandschaft Erdekaut, der Welt der
Steinhauer in Alsenz, dem Geopfad Dachsberg in Göllheim, den geführten GeoTouren
und natürlich dem Donnersberg, um nur einige Beispiele zu nennen, haben wir ein breites
Spektrum an Angeboten. Gemeinsam mit den Verbandsgemeinden im Gebiet der LAG
Donnersberger und Lautrer Land sowie dem Landesamt für Bergbau und Geologie
arbeiten wir unter Dach „Geopark Donnersberg“ zusammen und wird u. a. auch über
unsere Internetplattform zu vermarktet.

Bei den Geo-Touren können Besucherinnen und Besucher unter Begleitung eines
fachkundigen Gästeführers eine spannende Zeitreise durch 300 Millionen Jahre
Erdgeschichte unternehmen. So konnten wir in diesem Jahr 19 Touren anbieten.
Startpunkte hierfür sind der Donnersberg, Obermoschel, Stahlberg, Imsbach und
Winnweiler - Hochstein. In Zusammenarbeit mit der Verbandsgemeinde Weilerbach bieten
wir auch eine Tour in Eulenbis an. Zur Werbung für diese Touren haben wir in 2016 ein
eine farbige Übersicht aufgelegt.
Gut angenommen werden auch die Fotokalender mit den Schwerpunkt Geologie – Natur
und Kultur im Donnersberger und Lautrer Land. Ebenfalls ein gemeinsames Projekt mit
den Verbandsgemeinden aus der gemeinsamen LAG Donnersberger und Lautrer Land.

Veranstaltungen wie die Mineralien- und Fossilienbörse, Bergbautag, Ferientage unter-
und übertage oder Sonderführungen bei Kerzenschein durch die Weiße Grube gehören zu
den Angeboten.

e) Genuss

Die Donnersberger Glanrindwoche findet seit 2008 statt. Die Initiative hierzu ergriffen die
Donnersberger Slow-Food-Akteure, das Ehepaar Schulmeyer. In diesem Jahr fand die
Aktion vom 5. – 20. März statt und es beteiligten sich zehn Restaurants. Davon kamen vier
Betriebe aus unserer Region (Kollektur Zell, Waldhotel Eisenberg, Hotel am Schloss
Rockenhausen und Mühle am Schlossberg Wartenberg). Produkte vom Glanrind verkaufte
die Metzgerei Lind in Harxheim.

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Unter dem Motto „Ein Berg – drei Weinanbaugebiete“ findet seit 2011 das Donnersberger
Weinforum statt. Zwischenzeitlich präsentieren sich 14 – 15 Winzer von der Nahe, aus der
Pfalz und Rheinhessen in der Alten Brennerei in Mölsheim. Im Vorjahr waren rd. 350
Gäste zu verzeichnen und in diesem Jahr rd. 400.
Veranstalter ist der DTV und Slow Food in Zusammenarbeit mit den Weingütern.

Die musikalisch-kulinarischen Stadtführungen in Kirchheimbolanden erfreuen sich
weiterhin einer starken Nachfrage. Zwischenzeitlich können wir 6 – 7 Termine anbieten,
die immer mit 35 Personen ausgebucht sind. Das enthaltene 3-Gang-Menü wird in vier
verschiedenen Restaurants oder einem Eiscafé eingenommen.

Qualität aus der Region – Genuss für die Region unter diesem Motto steht die immer
Donnersberger Lammwoche, die in diesem Jahr von Freitag, 16. September bis Sonntag,
02. Oktober 2016, stattfand. Schäfer der Donnersbergregion, Gastronomen und das
Hofgut Neumühle, Münchweiler/Alsenz sind Partner dieser Aktion. Sechs Restaurants
bieten während des Aktionszeitraumes wieder abwechslungsreiche Lammgerichte an und
auf der Neumühle findet das Lammfest statt. Von seiten des DTV beteiligen wir uns bei
der Herausgabe des Flyers und bewerben diese Veranstaltung.

Ebenso bewerben wir auch Veranstaltungen rund um den Wein, sowie die Veranstaltung
„Das Tal ruft! OPEN FRIDAY“ im Zellertal. Diese fand erstmals im November 2015 statt
und wurde aufgrund der guten Resonanz in 2016 sogar 2x angeboten. Hier laden sechs
Weingüter zu einer Genuss- und Entdeckertour ins Zellertal ein.

4.     ServiceQualität

Ein gemeinsames Projekt mit dem Landkreis Kaiserslautern war in der alten Leader-
Förderperiode die Fortbildungsreihe „Tourismusakademie“. Diese Angebote richteten sich
an die Touristikerinnen und Touristiker, die Leistungsträger sowie die Gästeführer/innen.
Von 2009 bis 2014 konnten wir 32 Veranstaltungen bzw. Seminare anbieten.
Unter dem Titel „Zukunftswerkstatt Tourismus und Dorferneuerung“ wurde wieder
gemeinsam, mit dem Landkreis Kaiserslautern ein Leader-Förderantrag gestellt um
Fortbildungen weiter anbieten zu können. Damit soll auch das Themengebiet
Dorferneuerung angesprochen werden. Ein Schwerpunkt ist zunächst das Thema
„Barrierefreiheit“ auf den verschiedenen Arbeitsebenen.

Die Klassifizierung also Auszeichnung mit Sternen für die Hotels und Gästehäuser wird
über durch die Rheinland-Pfalz-Tourismus GmbH in Zusammenarbeit mit dem Hotel- und
Gaststättenverband durchgeführt. Bei der Vor-Ort-Kontrolle wird auch die DTV –
Geschäftsstelle eingebunden.
Aktuell sind 10 Betriebe klassifiziert:

-     Dannenfels, Verwöhnhotel Bastenhaus, 4 Sterne
-     Eisenberg, Waldhotel, 3 Sterne
-     Kirchheimbolanden, Parkhotel Schillerhain, 3 Sterne
-     Kirchheimbolanden, ART Hotel Braun, 3 Sterne-S
-     Münchweiler, Hotel Klostermühle, 3 Sterne-S
-     Obermoschel, Burghotel, 3 Sterne
-     Rockenhausen, Hotel Pfälzer Hof, 2 Sterne-Superior

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-     Wartenberg-Rohrbach, Mühle am Schlossberg, 3 Sterne-Superior
-     Zellertal-Zell, Hotel Kollektur, 3 Sterne
-     Gauersheim, Gästehaus Bicking, 3 Sterne (Gästehaus-Klassifizierung).

Die Klassifizierung der Ferienwohnungen/-häusern und Privatzimmer wird durch die
Touristikbüros der Landkreise oder die Pfalz-Touristik durchgeführt. Voraussetzung ist,
dass Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein entsprechendes Seminar besucht haben.

Die Klassifizierung der Ferienwohnungen/-häusern und Privatzimmer wird durch die
Touristikbüros der Landkreise oder die Pfalz-Touristik durchgeführt. Voraussetzung ist,
dass Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein entsprechendes Seminar besucht haben.

Bereits zum sechsten Mal haben wir im letzten Jahr die Klassifizierung von Ferien-
wohnungen/-häusern und Privatzimmern durchgeführt. Beteiligt haben sich acht Betriebe
mit 10 Objekten. Die acht Betriebe konnten wir auch mit Sternen auszeichnen. Diese
Betriebe haben sich an einer freiwilligen Qualitätskontrolle beteiligt und sich somit auch
einem Wettbewerb gestellt.

Folgende Betriebe wurden ausgezeichnet:

             •   Frau Gabi Marschall, Kirchheimbolanden – Privatzimmer 2 Sterne und
                 389 Punkten sowie eine Ferienwohnung mit 3 Sternen – 525 Punkten
             •   Frau Hildegard Stark, Ramsen – Ferienwohnung 3 Sterne mit 531
                 Punkten
             •   Eheleute Ulla und Jürgen Kleindienst, Bolanden – Ferienwohnung 3
                 Sterne mit 532 Punkten
             •   Herrn Gerd Schilling, Mörsfeld – Ferienwohnung 3 Sterne mit 550
                 Punkten
             •   Eheleute Bianca und Eckhard Gros, Imsbach – Ferienwohnung 3 Sterne
                 mit 586 Punkten
             •   Weingut Familie Schmahl, Ilbesheim, Ferienwohnung 3 Sterne mit 669
                 Punkten und Privatzimmer 3 Sterne mit 519 Punkten
             •   Eheleute Petra und Horst Diehl, Imsbach – Ferienwohnung 4 Sterne mit
                 707 Punkten
             •   Frau Schwehm-Schwarze, Künstlerhof Unkenbach – Ferienhaus 4 Sterne
                 mit 718 Punkten

Festzustellen ist, dass die Kriterien und Standards bei jedem neuen Wettbewerb
angehoben werden. Die Auszeichnung gilt noch bis August 2017.

Ein weiterer Aspekt sind die Ausflugsverkehre, also die Vernetzung mit ÖPNV und SPNV.
Denn die Nutzung des öffentlichen Personennahverkehrs spielt für die Planung von
Tagesausflügen, Wandern- und Radtouren oder den Besuch von Festen und
Veranstaltungen für die Gäste eine immer größere Rolle. Insbesondere Kunden die über
Jahreskarten des Verkehrsverbundes Rhein-Neckar (VRN) wie Karte ab 60 oder das
Rhein-Neckar-Ticket verfügen, interessieren sich für die Anreise mit Zug und Bus.

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Gerade der Ausflugsverkehr auf der Zellertalbahn, also auf der Strecke Monsheim –
Wachenheim -Zellertal – Albisheim – Marnheim – Dreisen/Göllheim bis Münchweiler,
erfreut sich immer größerer Nachfrage. Was uns auch durch die Leistungsträger entlang
der Strecke bestätigt wird.

Gerne nutzen Gäste die Zellertalbahn für den Besuch von Festen, Gaststätten, Wein-
gütern oder für ihre Wanderungen sowie Radtouren. Auch die angebotene jährliche Wein-,
Bier- oder Whiskyprobe im Zug lockt viele Gäste an. Somit ist die Zellertalbahn auch ein
wichtiges touristisches Angebot für unsere Region. Gerade Gäste aus dem Rhein-Neckar-
Raum und dem Raum Kaiserslautern nutzen dieses Angebot, was durch die Einstiege in
Monsheim und Hochspeyer festzustellen ist.

Ebenfalls in der Ausflugssaison zwischen Mai und Oktober verkehren Züge von Ramsen
zum Eiswoog, der Donnersberg-Express, ein durchgehendes Zugangebot von Mainz nach
Kirchheimbolanden oder der Bus zum Donnersberg. Ganzjährig fährt an den
Wochenenden auch die Regiobus-Linie zwischen Kirchheimbolanden – Göllheim und
Eisenberg.

Dank der engen Zusammenarbeit und Kooperation mit dem ÖPNV – Referat der
Kreisverwaltung, dem Zweckverband Schienenpersonennahverkehr und dem
Verkehrsverbund Rhein-Neckar können wir auch Sonderfahrten und Pendelverkehre zu
Veranstaltungen wie Residenzfest, Bierwoche, Nordpfälzer Herbstfest, Eisenberger
Kerwe, Torbogenfest Göllheim, Johannismarkt Winnweiler, Gaugrehweiler Markt,
Zauberhaftes Zellertal oder bei Wanderveranstaltungen anbieten. Ein weiterer Aspekt der
Zusammenarbeit ist die Darstellung unserer Region in Broschüren wie VRN- Ausflugsziele
oder Wandern und Radfahren mit Bus und Bahn.
Das umfangreiche Angebot mit Ruftaxi-Linien im Kreis, das auch an Wochenenden
besteht, wird ebenfalls in das touristische Angebot mit eingebunden. Gerade für den
Pfälzer Höhenweg spielt neben dem Zugangebot auf der Alsenztalstrecke auch die
Ruftaxi-Linie 4912 eine wichtige Rolle. Diese Linie bedient neben Kirchheimbolanden und
Rockenhausen u. a. auch Dannenfels, den Donnersberg, Steinbach, Imsbach und
Falkenstein.

Dieses vielfältige Angebot mit Bus, Bahn, Ruftaxi-Linien und Ausflugsverkehren den
Leistungsträger und Veranstaltern noch bewusster zu machen, ist weiterhin eine Aufgabe
für unsere Geschäftsstelle.

5.     Marketing/Werbung

Das durchschnittliche jährliche Werbebudget des Donnersberg-Touristik-Verbandes (ca.
75.000 Euro) steht für Anzeigenwerbung, Messen, Präsentationen, Werbemittel,
Prospekte sowie für Sonderprojekte und Veranstaltungen zur Verfügung. Hierzu wird
jährlich ein Werbeplan erstellt, der vom Werbeausschuss des DTV beschlossen wird.

Die Marketingaktivitäten sind ein Schwerpunkt der Arbeit, dazu gehört u. a. die Planung,
Organisation und Durchführung von Werbeaktionen und Präsentationen, die
Anzeigenwerbung, die Pressearbeit und der Internetauftritt, Mailing-Aktionen sowie die
Herausgabe von Prospekten und Broschüren. Schwerpunkt dabei ist die Werbung für die
Region und die touristischen Angebote. Dabei nutzt der DTV auch die Vertriebswege von

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Pfalz-Touristik so z. B. bei Messebesuchen, Anzeigenwerbung, Internet oder der
Herausgabe von Prospekten.

Auf der Grundlage des Werbeplanes schalten             wir Anzeigen in verschiedenen
Tageszeitungen – teilweise auch in den                  entsprechenden Reisebeilagen,
Monatsmagazinen, Freizeitmagazinen wie LEO             oder PEPPER sowie in den
Wochenblättern. Dabei unterscheiden wir zwischen      sogenannten Image-Anzeigen und
Anzeigen für Veranstaltungen und Aktionen. Weitere    Printmedien sind z. B. Reiseführer
oder Wanderkarten für die Region.

Beim Versand unserer Prospekte fügen wir eine Rücklaufkarte bei, um zu erfahren,, ob
den Kunden das Infomaterial gefallen hat, ob ihnen noch etwas fehlt und wie sie auf uns
aufmerksam wurden. Dafür erhalten Sie ein kleines Präsent. Der Rücklauf ist recht gut,
und wir erfahren viel Lob für unser ausführliches und gutes Prospektmaterial, gerade die
detaillierten Wander- und Ausflugstipps kommen sehr gut an.

Nachstehend einige Aussagen:

-     sehr gute Informationen, Note 1
-     Toll, sehr vielseitig, Themenreich, Habe mich sehr gefreut.
-     Kompliment, sehr informativ, vielseitig, breit
-     sehr gute Auswahl für alle Aktivitäten, sehr aufschlussreiche Karte
-     alles interessant und informativ, versprechen schöne Ausflüge
-     sehr gut, sehr umfangreich, Prospekte übersichtlich gestaltet
-     sehr umfangreich, macht neugierig
-     ganz toll, sehr viel Abwechslung
-     Das Info-Material ist sehr umfangreich
-     sehr umfangreich, interessant, macht Lust auf Urlaub
-     Reichhaltig und hochinteressant
-     sehr gut, macht weiter so
-     breit gefächert, Lust auf Entdeckungsreise
-     tolles Infomaterial, schnelle Zusendung

Neben den Anzeigen gehört der Versand von Pressemitteilungen dazu, hier schicken wir
in der Regel zwischen 2 und 4 Meldungen pro Woche an unseren Verteiler. Dabei
unterstützen wir natürlich auch die Veranstaltungen und Aktionen in den einzelnen
Verbandsgemeinden, bzw. Gemeinden sowie die unserer Betriebe bzw. Leistungsträger.

Rund 250 Werbebriefe werden 5 – 6 x jährlich an ausgewählte Zielgebiete verschickt, um
für die besonderen Veranstaltungen und Aktionen wie z. B. autofreie Erlebnistage,
Residenzfest, Zauberhaftes Zellertal, Mineralienbörse, Mittelaltermärkte, Donnersberger
Lammwoche, Glanrindwoche oder Erlebnisreise Moscheltal zu werben.

Zur Werbung für die besonderen Veranstaltungen gehört auch die Gestaltung,
Herausgabe und Verteilung von Programmen und Plakaten. So z. B. für Aktionen wie
Erlebnisreise Moscheltal, zauberhaftes Zellertal, Mineralien- und Fossilienbörse, Rad- und
Wandertag in Kerzenheim oder das Samhainfest im Keltendorf Steinbach.

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Die überwiegende Anzahl der Themenprospekte ist zwischenzeitlich nach einem
einheitlichen Gestaltungsraster konzipiert, das auch   teilweise   von  den
Verbandsgemeinden genutzt wird.
Erstmals wurde für das Jahr 2013/14, nach Abstimmung mit dem Vorstand und
Werbeausschuss, ein gemeinsames Gastgeberverzeichnis mit dem Landkreis Kusel
herausgegeben. Dieses Verzeichnis wird nicht nur durch den DTV, den Landkreis Kusel
und die Verbandsgemeinden verteilt, sondern auch über die Pfalz-Touristik (u. a. bei
Prospektanfragen und auf Messen). Somit gibt es seit 2013 auf Pfalz-Ebene vier
Gastgeberverzeichnisse, und zwar für die Regionen Donnersbergkreis und Pfälzer
Bergland, Naturpark Pfälzerwald, Rheinpfalz-Kreis – Speyer & Südpfalz (LK
Germersheim) und die Deutsche Weinstraße. Die vier Verzeichnisse haben eine
einheitliche Titelgestaltung. Durch diese Kooperationen hat sich die Anzahl der
Gastgeberverzeichnisse auf Pfalz-Ebene reduziert. Derzeit sind wir an der Ausgabe für
das Jahr 2017/18.
In Kooperation mit Pfalz-Touristik werden folgende Prospekte aufgelegt:
Freizeitatlas, Radwanderkarte, Wanderkarte, Wohnmobilstellplätze und            Camping,
Raderlebnistage, Bauernmärkte, Heiraten in der Pfalz und Weihnachtsmärkte.

Bei dem Besuch von Messen arbeiten wir ebenfalls mit der Pfalz zusammen, z. B. bei der
CMT in Stuttgart, der größten Besuchermesse Deutschlands, die 10 Tage dauert. Hier
präsentierten sich die Regionen gemeinsam am Pfalz–Stand, und zwar mit
Themencountern wie Wandern, Radfahren, Erlebnistipps und Wein. Die Messe findet
jeweils Anfang Januar statt und ist gut frequentiert. Eine weitere Messe ist die TourNatur
in Düsseldorf im September mit dem Schwerpunkt Wandern und Radwandern. Auf
überregionalen Messen wie Berlin und Antwerpen vertritt die Pfalz-Touristik ihre
Mitglieder.
In der Regel werben wir für unsere Region bei rd. 10 Aktionen und Messen, für die wir
zwischen 25 und 30 Tagen unterwegs sind, größtenteils an Wochenenden. Weitere
Messen und Präsentationen sind der Reisemarkt in Mannheim, die Reisewelt in den
Schardowarkaden in Düsseldorf, die Reisemesse St. Ingbert oder die Rheinland-Pfalz-
Tage. Ebenso unterstützt das Wirtschaftsforum Donnersberger Land unsere Präsentation
mit München mit dem „Pfälzer Abend“, der in diesem Jahr erstmals im Hofbräuhaus
stattfand. Dabei steht der Wein aus dem Alsenz- und Zellertal im Mittelpunkt und die
Pfälzer Weinkönigin hat die Weine vorgestellt.

Stark nachgefragt werden bei den Messen weiterhin Angebote und Informationen zum
Wandern, Radfahren, Wein genießen sowie Ausflugstipps für Familien.

Auch das Internet ist ein wichtiges Werbemedium, hier gibt es neben Freizeit- und
Ausflugstipps sowie der Darstellung von Betrieben auch regelmäßig aktuelle Hinweise zu
Veranstaltungen und Aktionen. Die kontinuierliche Pflege und Aktualisierung der
Internetseiten erfolgt über unsere Geschäftsstelle.
Ein weiterer Aspekt unserer Werbeaktivitäten ist die Darstellung in Facebook und der
Versand eines Newsletters, der 1 – 2 x monatlich erscheint. Für den Newsletter, den wir
seit Oktober 2011 herausgeben haben sich zwischenzeitlich über 600 Personen registriert.
Ebenfalls informieren wir wöchentlich 2 – 3 x in Facebook über die Aktivitäten und
Angebote in der Region. Nach wie vor können wir feststellen, dass besonders gut die
Ankündigungen zu Wanderaktionen oder Festen ankommen sowie Bilder zu Landschaft
und Natur.
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Positiv ist auch die Zusammenarbeit mit der Stadt Ramstein bzw. dem Infocenter auf dem
Flughafen Ramstein um die „Zielgruppe Amerikaner“ anzusprechen. Hier können wir
mehr amerikanische Gäste in unseren Freizeiteinrichtungen verzeichnen, teilweise werden
hier auch speziell englischsprachige Führungen angeboten, so z. B. in der
Bergbauerlebniswelt Imsbach, in Falkenstein oder auch in Kirchheimbolanden.
Ebenso haben wir mehr Anmeldungen dieser Besuchergruppe im Keltendorf und auch bei
Veranstaltungen wie Samhain ist dies erkennbar.
Die zur Verfügung stehenden englischsprachigen Informationen werden natürlich nicht nur
für das Info-Center in Ramstein genutzt, sondern auch für sonstige englischsprachige
Gäste und unsere Unternehmen vor Ort.

Weitere Marketingmaßnahmen sind:

   • Herausgabe und Versand eines monatlichen Veranstaltungskalenders
   • Verkauf von Donnersberg-Literatur und Wanderkarten.
   • Verkauf von Merchandising-Produkten wie Uhren, Taschen, Mützen, Weingläser,
     Pins etc.

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