Tourismusbericht Donnersberg-Touristik-Verband 2016 2
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Tourismusbericht Donnersberg-Touristik-Verband 2016 -2-
1. Einführung Der Donnersbergkreis gehört zur Tourismus- und Ferienregion Pfalz, die touristisch die größte Region in Rheinland-Pfalz ist. Die Landkreise und fast alle kreisfreien Städte in der Pfalz sind Mitglied im Verein Pfalz-Touristik mit Sitz in Neustadt. Rheinland-Pfalz, Pfalz und somit auch der Donnersbergkreis sind vor allem eine Kurzurlaubs - Destination. Die Verweildauer der Gäste liegt durchschnittlich bei 2 – 3 Übernachtungen. In Rheinland-Pfalz beträgt die durchschnittliche Verweildauer 2,6 Tage, in der Pfalz 2,4 Tage und im Donnersbergkreis 2,1 Tage. In anderen Landkreisen, die anhand der Anzahl der Betriebe und Betten mit uns vergleichbar sind, ist die Verweildauer wie folgt: Alzey-Worms - 1,7 Tage, Kusel - 2,2 Tage, Rhein-Pfalz-Kreis - 1,8 Tage und Germersheim – 2,6 Tage. Die Gäste – und Übernachtungszahlen haben sich wie folgt entwickelt: 2012: 61.467 Gäste (- 6,4 %), 127.501 Übernachtungen (- 7,6 %) 2013: 63.297 Gäste (+ 3 %) , 133.707 Übernachtungen (+ 4,9 %) 2014: 64.181 Gäste (+ 1,4 %), 134.601 Übernachtungen (+ 0,7 %) 2015: 64.570 Gäste (+ 0,6 %), 132.257 Übernachtungen (- 1,7 %) Erfasst waren 2015 – 1.304 Gästebetten. Aus den Übernachtungszahlen 2015 resultieren tourismusbedingte Bruttoumsätze in Höhe von 13.931.952 €, was einer Nettowertschöpfung von 6.303.554 € entspricht. Die Berech- nungen des Steueraufkommens ergeben einen Betrag von 303.055 €. Bei den Berech- nungen geht man von durchschnittlichen Ausgaben der Übernachtungsgäste in Höhe von rd. 100 € pro Tag aus. Im Bereich der Übernachtungen können wir, wie auch in anderen Regionen, zwei Schwerpunkte definieren. Der Geschäfts- und Tagungstourismus ist einer der am schnellsten wachsenden Märkte in der Tourismusbranche und der zweitwichtigste Reisezweck nach Freizeit, Erholung und Urlaub. Der Tagungstourismus gewinnt zunehmend an Bedeutung in der Branche und ist für viele Tourismusregionen eine wichtige Einnahmequelle. Die Erreichbarkeit, die Hotelkapazitäten, das Image und die touristischen Angebote einer Stadt oder Region zählen zu den wichtigsten Entscheidungskriterien für die Wahl eines Tagungs- und Veranstaltungsortes. Informationen zu Tagungsmöglichkeiten in Hotels und Einrichtungen der Kommunen finden die Gäste auch auf unserer Internetseite. Ein weiterer wichtiger Baustein im Donnersbergkreis sowie in der Pfalz und Rheinland- Pfalz ist der Tagestourismus. Erhebungen bzw. Auswertungen des Sparkassen- Tourismusbarometers ergaben, die Pfalz verzeichnet den größten Anteil an Tagesgästen in Rheinland-Pfalz. Nach den Erhebungen des Deutschen Wirtschaftswissenschaftlichen Instituts für Fremdenverkehr e. V. an der Universität München (dwif) gibt ein Tagesgast durchschnittlich 27,50 € aus. Die Erfassung von Tagesgästen ist sehr schwierig und aufwendig, insbesondere diejenigen, die z. B. zum Wandern, Fahrrad fahren oder der Besichtigung von Freizeiteinrichtungen in die Donnersberg-Region kommen. Viele der Einrichtungen (wie z. -3-
B. Museen, Burg- und Klosterruinen) erheben auch keinen Eintritt, daher fehlen hier ver- lässliche Besucherzahlen. Nimmt man beispielhaft das Keltendorf Steinbach mit rund 20.000 Gästen/Jahr und die Bergbauerlebniswelt Imsbach mit rund 8.000 Gästen/Jahr kann man alleine durch diese beiden Ausflugsziele von Einnahmen in Höhe von rund 770.000 € ausgehen. Die genannten Zahlen machen deutlich, welche wirtschaftliche Bedeutung der Tourismus für eine Region wie den Donnersbergkreis hat. Daher ist es aus unserer Sicht auch wichtig, dass die private und öffentliche Hand gemeinsam an der Weiterentwicklung des Tourismus arbeitet. Gleichzeitig können wir auch die Aussagen der Rheinland-Pfalz-Tourismus GmbH mittragen und unterstützen, dass der Tourismus zur Erhöhung der Attraktivität und Lebensqualität der Regionen und damit zur Sicherung des Lebens-, Wohn- und Wirtschaftsstandortes beiträgt. In diesem Zusammenhang dürfen wir auch noch verschiedene Ausführungen der Tourismusstrategie 2015 der Rheinland-Pfalz-Tourismus GmbH zur sozioökonomischen Bedeutung des Tourismus anführen: • Der Tourismus ist ein starker Bekanntheits- und Imageträger für das Standortmarketing. Er ist Botschafter des Landes und seiner Regionen. • Der Tourismus trägt zum Erhalt der Kultur- und Naturlandschaft bei und macht sie erlebbar. • Der Tourismus unterstützt die Bewahrung und Förderung regionaler Identitäten, des Brauchtums, der Landschafts-, Stadt- und Ortsbilder sowie regionaler Wirtschaftskreisläufe. 2. Struktur des DTV Zunächst die aktuellen Mitgliederzahlen. Dem Donnersberg-Touristik-Verband e.V. (DTV) gehören derzeit 151 Mitglieder an, die sich wie folgt aufteilen: 13 fördernde Einzelmitglieder 13 Weingüter 4 Selbstvermarkter 14 Gastronomiebetriebe 30 Anbieter/innen von Ferienwohnungen und Privatzimmern 7 Betriebe bis 10 Betten 7 Betriebe bis 30 Betten 10 Betriebe über 30 Betten 2 Campingplätze 9 Firmen/Vereine/Verbände 41 Kommunen (Landkreis, Verbandsgemeinden, Städte und Gemeinden) Gremien des DTV sind die Mitgliederversammlung, der Vorstand und der Werbeaus- schuss. -4-
Vorstandsmitglieder sind: Vorsitzender: Landrat Winfried Werner Stellvertretende Vorsitzende: Bürgermeister Rudolf Jacob, VG Winnweiler Alexander Wurster, Parkhotel Schillerhain Schatzmeister: Michael Reinehr, Kirchheimbolanden Beisitzer/in: Claudia Jennewein, Klostermühle, Münchweiler Dirk Himmel, Weingut Schwan, Zellertal Albert Koch, Beigeordneter OG Breunigweiler Berthold Stollhof, Bastenhaus, Dannenfels Marion Baumrucker, Ortsbürgermeisterin, Einselthum Reiner Bauer, Ortsbürgermeister, Steinbach sowie für die Verbandsgemeinden kraft Satzung: Bürgermeister Arno Mohr, VG Alsenz-Obermoschel Beigeordneter Adolf Kauth, VG Eisenberg Bürgermeister Steffen Antweiler, VG Göllheim Bürgermeister Axel Haas, VG Kirchheimbolanden Bürgermeister Michael Cullmann, VG Rockenhausen Mitglieder des Werbeausschusses sind: Vorsitzender: Emil Schmidt, Kirchheimbolanden Stellv. Vorsitzende Sabine Sprinz, VG Winnweiler Beisitzer/in: Martin Braun, Hotel Braun, Kirchheimbolanden Christine Bernhard, Weingut, Zellertal Rita Kaufhold, Ferienwohnung, Rüssingen Bodo Kiefer, Hotel Kollektur, Zellertal Claus Kuhnhardt, Waldhotel, Eisenberg Marcel Olderaan, Campingplatz, Gerbach Gerhard Theobald, PWV, Imsbach Susanne Stohl, Wanderraststation, Mannweiler-Cölln Kerstin Wasem, VG Alsenz-Obermoschel Jürgen Stutzenberger, VG Eisenberg Ria Baumgärtner, VG Göllheim Sandra Werner, VG Kirchheimbolanden Sigrid Brandstetter, VG Rockenhausen Die Geschäftsstelle ist wie folgt besetzt: Judith Schappert (Geschäftsführerin), Julia Fuge (Vollzeitkraft), Simon Lauchner (Vollzeitkraft) und Stefanie Senn (Teilzeitkraft). Die DTV – Geschäftsstelle ist montags bis freitags von 09.00 – 12.30 Uhr, 14.00 bis 17.00 Uhr und donnerstags bis 18.00 Uhr geöffnet. Ebenso ist der DTV samstags von 9.30 – 11.30 Uhr telefonisch zu erreichen. Der Donnersberg-Touristik-Verband ist Mitglied im Verein Pfalz-Touristik. Bis November 2015 war Landrat Werner Vorsitzender der Pfalz-Touristik und Karl-Heinz Seebald Beisitzer. Danach wurde Bürgermeister Michael Cullmann, Verbandsgemeinde Rockenhausen als Beisitzer in den Vorstand gewählt. -5-
DTV - Geschäftsführerin Judith Schappert ist Vorsitzende des Werbeausschusses Pfalz. Die Aufgabenschwerpunkte auf Ebene der Landkreise sind: Gästeinformation, Entwicklung von Pauschalangeboten in Zusammenarbeit mit Leistungsträgern, Image- und Produktwerbung, Aktionen, Herausgabe von Unterkunftsverzeichnissen sowie, Image- und Themenbroschüren, Pressearbeit, Besuch von Regionalmessen, Merchandising, Gäste- und Betriebsbefragungen, Fortbildung für Leistungsträger und Tourist-Informationen, Ausschüsse und Arbeitskreise, Seminare, Klassifizierung von Ferienwohnungen/Ferienhäusern sowie der Qualitätsgastgeber Wanderbares Deutschland. 3. Touristische Angebote Im Rahmen des Leader-Projektes „Chance Tourismus – das Tourismus – Leitbild der Region Donnersberger und Lautrer Land“ wurden mit vielen Akteuren Leitlinien, Themenfelder und Projektideen erarbeitet und entwickelt. Dabei entstanden auch verschiedene Arbeitsgruppen zu den Themen Mountain-Bike- Touren, Wandern oder Geo-Touren sowie der Arbeitskreis Museen und das Team Tourismus. Im Arbeitskreis Museen und im Team Tourismus arbeiten Akteure aus beiden Landkreisen, also aus den Verbandsgemeinden Alsenz-Obermoschel, Eisenberg, Göllheim, Kirchheimbolanden, Rockenhausen, Winnweiler, Enkenbach-Alsenborn, Otterbach - Otterberg und Weilerbach zusammen. Im weiteren Bericht stellen wir beispielhaft Projekte und Aktivitäten vor: a) Wandertourismus Das Thema „Wandern“ wurde in den vergangenen Jahren erfolgreich auf den Weg gebracht. Die positive Entwicklung hat sich weiter fortgesetzt und vor Ort entstanden neue Angebote. Dies bestätigen uns auch die An- und Nachfragen im Büro, auf Messen, bei Veranstaltungen sowie Gesprächen mit Leistungsträgern. Nun gilt es, die bestehende Struktur in ihrer Qualität weiter zu verbessern, zu entwickeln und zu vernetzen. Dazu gehören z. B. auch die Wegequalität und die einheitliche Beschilderung sowie Konzepte zur Besucherlenkung, die natürlich nicht nur kleinräumig entwickelt werden dürfen. Maßnahmen dazu können sein zielgruppenorientierte Wanderweg – z. B. für Kinder- oder Senioren, barrierefreie Wanderwege, Erstellung von Informationsmaterial, Ausbildung von Wanderführern, Einrichtung von weiteren Trekking- Plätzen oder Nutzung neuer Medien. Ein Anziehungspunkt ist dabei weiterhin der Prädikatswanderweg Pfälzer Höhenweg mit einer Länge von 110 km, der u. E. gut frequentiert wird. Mit einer Veranstaltung im Zeitraum März/April wurde die pfalzweite Wandersaison bisher eröffnet. Im letzten Jahr fand die Veranstaltung am 29. März statt. Danach entschieden die Akteure auf Pfalzebene keinen pfalzweiten Wanderauftakt mehr zu veranstalten. Daher haben wir uns gemeinsam mit den Kolleginnen und Kollegen aus dem Landkreis Kusel entschieden, bei uns vor Ort weiterhin den Wanderauftakt anzubieten. -6-
Dieser fand am 20. März 2016 mit Abschluss in Katzenbach statt. Bei kühlem Wetter waren etwa 120 Wandergäste unterwegs, zum Abschluss kamen noch weitere „Nichtwanderfreunde“ dazu. Bereits am Tag zuvor, also am 19. März wurden die Zellertalwege offiziell eröffnet, auch hier waren zahlreiche Besucher zu verzeichnen. Beide Veranstaltungen haben wir u. a. mit einem gemeinsamen Flyer beworben. In Zusammenarbeit mit dem Landkreis Kusel haben wir bis zum Ende der Wandersaison 2015 auf dem Höhenweg geführte Etappenwanderungen angeboten. Da die Nachfrage im 2.Halbjahr 2015 etwas rückläufig war, entschieden wir, also die beteiligten Verbandsgemeinden und der Landkreis Kusel, in 2016 neue Touren als Rundwege anzubieten, die teilweise auf dem Höhenweg verliefen. Als Wanderführer haben uns dabei das Forstamt Donnersberg sowie die Pfälzerwaldvereine unterstützt. Gemeinsam mit dem Landkreis Kusel haben wir einen Prospekt mit Wanderarrangements für den Pfälzer Höhenweg aufgelegt, um die Angebote unserer Hotels zu vermarkten. Diese bieten den Gästen ein Transferangebot an, d. h. die Gäste werden zum Ausgangspunkt gefahren und/oder am Ziel wieder abgeholt. Ebenso bietet ein Reiseveranstalter Wanderreisen mit Gepäcktransfer an und arbeitet mit verschiedenen Hotels entlang des Weges zusammen. Die Vermarktung des Weges über Broschüren, Wanderkarten, Internet und Messebesuche erfolgt auch in Kooperation mit der Pfalz-Touristik sowie über die Plattform „Wanderwunder“ der Rheinland-Pfalz-Tourismus GmbH (RPT). Zum Thema Wandern passt natürlich auch der Donnersberger Wandermarathon, der in diesem Jahr zum 6. Mal stattfand, und zwar am 7. Mai. Dabei werden Rundstrecken von 21, 30 und 42 km auf vorhandenen Wanderwegen angeboten. Start und Ziel ist Steinbach. Ziel ist dabei auch, den Gästen die abwechslungsreiche Wanderregion vorzustellen und durch die Einbeziehung von Hütten und Gastronomie als Kontrollstellen für diese zu werben. Im ersten Jahr waren es rd. 150 Teilnehmerinnen und Teilnehmern, in diesem Jahr lag die Teilnehmerzahl bei rd. 300. Festzustellen ist, dass sich der größte Anteil für die 42 km –Strecke entschied. Die Gäste kommen aus der Pfalz, dem Rhein-Neckar- und Rhein-Main-Gebiet, dem Raum Köln, dem Saarland aber auch aus Freiburg und Lüneburg. Die Vorbereitung und Durchführung unterstützen u. a. die Verbandsgemeinden Winnweiler und Rockenhausen sowie die Pfälzerwaldvereine Dannenfels, Imsbach, Steinbach und Rockenhausen sowie Wanderscout Volker Schledorn. Ebenso stellt uns der Obsthof Enders in Albisheim kostenlos Äpfel zur Verfügung. Neu entstanden ist ein Wanderwegenetz im Zellertal mit dem „Zellertalweg“. Der Rundweg mit einer Länge von 45 km verbindet die Gemeinden Marnheim, Albisheim, Einselthum, Harxheim, Zell, Niefernheim, Wachenheim, Mölsheim und Monsheim. Der Weg kann auch in verschiedenen Etappen zwischen 5 und 8 km erwandert werden. Projektträger war bzw. ist die Verbandsgemeinde Göllheim, die für die Umsetzung Mittel aus dem Leader-Topf erhielt. Ebenso wird derzeit in der Verbandsgemeinde Rockenhausen das Wanderwegenetz überarbeitet und neu markiert. Erste Wege wurden bereits bei der Auszeichnung von Rockenhausen als Wanderbahnhof genutzt bzw. vorgestellt. Bereits im letzten Jahr hat Eisenberg die Auszeichnung als Wanderbahnhof erhalten. Ein weiterer positiver Aspekt ist die Auszeichnung von Betrieben als „Gastgeber Wanderbares Deutschland“. Hier konnte nun das Hotel-Restaurant Pfälzer Hof in -7-
Rockenhausen ausgezeichnet werden. Bisher haben diese Auszeichnung die Jugendherberge Steinbach und das Waldhotel Eisenberg. Gut angenommen werden auch die im Jahr 2013 entstandenen Trekkingplätze. Die Plätze sind bei uns in Imsbach, Ramsen und Neuhemsbach und wurden in Abstimmung mit dem Forst und der Landespflege eingerichtet. Das Projekt wurde mit Leadermitteln gefördert. Somit gibt es pfalzweit nun 10 Plätze, die für eine Nacht und für max. 6 Zelte buchbar sind. Neben einer Feuerstelle ist eine „Waldtoilette“ vorhanden. Die Vermarktung läuft über die Verbandsgemeinden, also Eisenberg, Winnweiler und Enkenbach-Alsenborn sowie über den DTV und die Südliche Weinstraße. Das Touristik-Büro der Südlichen Weinstraße betreut auch die entsprechende Buchungsplattform per Internet und wickelt den Zahlungsverkehr ab. Die Nachfrage war bereits im ersten Jahr sehr gut und liegt zwischenzeitlich durchschnittlich bei 900 – 1.000 Buchungen. . Ein festes Angebot sind bereits seit einigen Jahren die ganzjährig stattfindenden geführten Wanderungen, die wir auch dank der Unterstützung von ehrenamtlichen Wanderscouts und den Pfälzer Waldvereinen anbieten können. Dieses Angebot nutzen nicht nur Einheimische, sondern auch viele Gäste aus den angrenzenden Regionen. Dazu passt natürlich auch das Angebot der Verbandsgemeinde Winnweiler mit den „Falkensteiner Sommertouren“, das wir gemeinsam bewerben, auch mit einem entsprechenden Flyer. Überarbeitet wurde in diesem Jahr auch der Prospekt „Rosenwege rund um Rosenthal“ und wieder aufgelegt, und zwar mit finanzieller Unterstützung der Verbandsgemeinde Eisenberg und der Donnersberg-Verkehrsgemeinschaft. b) Radwandern Unsere Region ist im Vergleich zu anderen Landkreisen nicht unbedingt das typische Radwandergebiet, was teilweise an den topografischen Gegebenheiten mit einigen anspruchsvollen Steigungen liegt. Im Donnersbergkreis gibt es derzeit sechs Radwanderwege, die nach den „Hinweisen zur wegweisenden und touristischen Beschilderung für den Radverkehr in Rheinland-Pfalz“ (HBR) beschildert sind: • Radweg Alsenztal mit 53 km zwischen Enkenbach – Münchweiler – Winnweiler - Rockenhausen und Alsenz • Appelbach-Radweg mit 41 km zwischen Marienthal – Würzweiler – Gerbach – Gaugrehweiler bis nach Münsterappel, Anbindung an den Nahe-Radweg • Eistal bzw. Barbarossa Radweg mit rd. 61 km zwischen Kaiserslautern – Enkenbach – Eiswoog – Ramsen – Eisenberg bis Worms • Moscheltal-Radweg mit 10 km von Waldgrehweiler bis Obermoschel • Selztalradweg mit 68 km von Orbis über Morschheim – Alzey bis Ingelheim-Nord • Radweg Zellertal mit 27 km von Kirchheimbolanden über Marnheim – Albisheim – Zellertal bis Worms Ausgeschilderte Anbindungen auf diese Radwege gibt es z. B. von Dannenfels nach Kirchheimbolanden, von Kalkofen nach Alsenz oder von Kirchheimbolanden nach Orbis. -8-
Positiv zu bewerten sind die geplanten weiteren Anbindungen z. B. von Dannenfels nach Marienthal zum Appeltal-Radweg oder von Winnweiler nach Imsbach. Die Vermarktung der Wege erfolgt über Flyer, Internet, die Radkarte Pfalz sowie die Internetplattform „Radwanderland“ der RPT. Gerne genutzt wird auch der „Stoppomat“ in Göllheim. Mit diesem Zeiterfassungsgerät kann man kostenlos seine eigene Leistung im Vergleich zu anderen Radsportlern messen. Einfach am Start - Stoppomat die Startzeit registrieren, losradeln und am Ziel, die Ankunftszeit erfassen. Ein weiteres Angebot im Radtourismus sind die autofreien Erlebnistage wie „Autofreies Appeltal“, „Autofreies Moscheltal“ oder „Autofreies Eistal“, die die Verbandsgemeinden organisieren und auch über den DTV beworben werden. In Zusammenarbeit mit der Pfalz-Touristik und den Pfalzwerken wird eine Radkarte aufgelegt, die kostenlos verteilt wird, enthalten sind darin auch die Verleihstationen für E- Bikes. E-Bike-Verleihstationen sind derzeit bei den Verbandsgemeinden Göllheim und Alsenz – Obermoschel, in der Verbandsgemeinde Eisenberg sowie am Naturbad Rockenhausen vorhanden. Die Verbandsgemeinde Eisenberg arbeitet dabei mit der Fa. Rad Rech, Kerzenheim und dem „Fahrrad Ferienland“ zusammen. Nach einer Präsentation im DTV – Werbeausschuss wurde die Internetseite „Fahrrad-Ferienland“ mit Ausflugszielen und Unterkünften aus der gesamten Donnersbergregion ergänzt. Die regelmäßigen geführten Mountain-Bike-Touren mit einer Streckenlänge von 35 – 60 km und das Technik-Training gehören zwischenzeitlich zu einem festen Angebot. Gut etabliert haben sich auch die Mountain-Bike-Wochenenden in der Jugendherberge Steinbach. In diesem Jahr fand dieses vom 23. - 25. September statt. Die 25 Teilnehmer kamen aus dem Umkreis und zum Teil sogar von der holländischen Grenze und aus Thüringen. Die Teilnehmerzahl bei den geführten Touren ist witterungsabhängig, wie bei den geführten Wanderungen. Durchschnittlich waren zwischen 12 und 25 Gäste dabei. c) Erlebte Geschichte, Kultur Der Donnersbergkreis verfügt über einen vergleichsweise hohen Anteil an historischen und kulturellen Spuren, die einzigartige Einblicke in unterschiedliche Epochen (Eisenzeit, Kelten, Römer, Mittelalter, ....) unserer Zeitgeschichte ermöglichen. So können wir mit unserem Angebot zu einer „Zeitreise“ einladen. Die verschiedenen Schwerpunkte lassen sich in die Bereiche „Kelten und Römer“, „Mittelalter und Burgen“, „Klöster und Kirchen“ und „Museumswelten“ unterteilen. Vielfältig ist das Angebot im Bereich Kelten und Römer. So ist ein beliebtes Ausflugsziel das Keltendorf in Steinbach. Neben fachkundigen Führungen werden Mitmach- und Aktionsprogramme für alle Altersgruppen angeboten. Beliebt sind die Kindertage im Keltendorf in den rheinland-pfälzischen Oster-, Sommer- und Herbstferien sowie das Samhain-Fest am 31. Oktober. -9-
Neben den regulären Öffnungszeiten an Wochenenden und Feiertagen ist das Keltendorf auch in der Ferienzeit zusätzlich donnerstags von 15 – 19 Uhr geöffnet, was gerne angenommen wird. Im Keltendorf sind derzeit über 40 Akteure für Gästeführungen, Programmbausteine und Kassendienst im Einsatz. Auch für die Jugendherberge Steinbach sind Keltendorf und Keltengarten sowie die Bergbauerlebniswelt Imsbach ein wichtiger Programmbaustein für Gruppen und Schulklassen. Der Triskell-Weg, ein Wanderweg, verbindet die beiden keltischen Einrichtungen miteinander und wird vom Pfälzer Waldverein Steinbach betreut. Ein weiterer Baustein ist der „Keltische Donnersberg“ mit Keltenweg und Keltenwall. Der Keltenweg auf dem Donnersberg führt die Besucher entlang des Walles zu Rekonstruktionen und restaurierten Mauerstücken. Zahlreiche Stationen mit Infotafeln bringen Technik, Bauweise und Lebensumstände der „frühen Donnersberger“ nahe. Der keltische Skulpturenweg wird die Standorte Steinbach und Donnersberg miteinander verbinden. Entlang des Höhenweges sind 12 Objekte aufgestellt, die im Rahmen von Symposien des Kunstfördervereins Donnersberg, entstanden. Die einzelnen Objekte wurden mit einer Kurzbeschreibung beschildert, ebenso ist eine Informationsbroschüre dazu entstanden. In Eisenberg liegt sicherlich der Schwerpunkt des römischen Angebotes. Mit dem römischen Vicus, dem Römermuseum, dem Römerfest und den fachkundigen Führungen wird dem Gast Vieles geboten. Weitere römische Spuren finden sich in Katzenbach mit der Villa Rustica, an der auch der Pfälzer Höhenweg vorbeiführt oder in Rockenhausen mit dem Römerbrunnen. Die Burgruinen Falkenstein, Obermoschel, Stauf und Randeck sowie die Klosterruine Rosenthal und das Kloster Hane sind nicht nur interessante Ausflugsziele, sondern auch an das Wanderwegenetz angebunden. Ebenso sind sie Schauplatz für Feste und Veranstaltungen. Sehr gut besucht sind die „Falkensteiner Sommertouren“, die mit Burgführungen sowie literarischen und besinnlichen Wanderungen locken. Neben diesen kultur – historischen Denkmälern gibt es in unserer Region auch einige Kirchen mit besonderen geschichtlichen Merkmalen wie z. B. Fenster, Altar oder Wandmalereien. Für die Vermarktung der Burg- und Klosterruinen wurde ein ansprechender vierfarbiger Prospekt aufgelegt, dafür erhielten wir Leader-Mittel. In Rahmen dieser Förderung entstanden auch vier neue Rollups, die für die Präsentation bei Messen und Aktionen genutzt werden. Bei einem Angebot von 24 Museen dürfen wir von einer „Museumswelt“ in unserer Region sprechen. Davon sind 16 Museen regelmäßig geöffnet, sieben nach Vereinbarung sowie eine Einrichtung (Alte Schmiede Bennhausen) immer zugänglich. Der Arbeitskreis Museen, der aus dem Leitbildprozess entstanden ist, trifft sich regelmäßig zum Austausch und um gemeinsame Projekte und Aktionen zu entwickeln. Hier arbeiten Vertreterinnen und Vertreter der Museen und teilweise der Touristik-Büros, auch aus dem Landkreis Kaiserslautern zusammen. Hier entstand im letzten Jahr ein gemeinsamer Museumsprospekt, koordiniert und finanziert durch den DTV und das Kulturbüro des Landkreises Kaiserslautern. Dieser Prospekt wurde ebenfalls mit Leader-Mitteln gefördert. Aktuell wird wieder eine gemeinsame Ausstellungsreihe unter dem Thema „Handwerk, Gewerbe und Industrie im Wandel der Zeit“ geplant. - 10 -
Mit der abgeschlossenen kompletten Neugestaltung des Museum Uhl’sches Haus in Göllheim entstand in der Museumslandschaft ein weiterer attraktiver Baustein. Auch das pfälzische Bergbaumuseum in Imsbach arbeitet derzeit an der Neugestaltung seiner Präsentation. Ein Teil der Ausstellung wurde bereits modernisiert und ansprechend gestaltet. d) Wald, Natur und Geologie Die landschaftlichen Potenziale unserer Region sind die Grundlage vieler touristischer Aktivitäten (Wandern, Radwandern, Entspannen, Wein genießen ....). Einige unserer Angebote verbinden dabei natürlich mehrere touristische Bausteine miteinander, spielen also für Wald- und Naturerlebnisse eine Rolle, aber auch z. B. für die Themen Kelten, Wandern, Geologie oder Radwandern. Beispielhaft sind hier die Erlebnislandschaft Erdekaut in Eisenberg, das Beweidungsprojekt Steinbühl bei Kirchheimbolanden, der Geopark Dachsberg bei Göllheim, der Donnersberg oder die Trekkingplätze zu nennen. Ein Schwerpunkt ist weiterhin der Geo-Tourismus. Hier arbeiten wir eng mit dem Landesamt für Geologie und Bergbau in Mainz zusammen. Mit der Bergbauerlebniswelt Imsbach, der Erlebnislandschaft Erdekaut, der Welt der Steinhauer in Alsenz, dem Geopfad Dachsberg in Göllheim, den geführten GeoTouren und natürlich dem Donnersberg, um nur einige Beispiele zu nennen, haben wir ein breites Spektrum an Angeboten. Gemeinsam mit den Verbandsgemeinden im Gebiet der LAG Donnersberger und Lautrer Land sowie dem Landesamt für Bergbau und Geologie arbeiten wir unter Dach „Geopark Donnersberg“ zusammen und wird u. a. auch über unsere Internetplattform zu vermarktet. Bei den Geo-Touren können Besucherinnen und Besucher unter Begleitung eines fachkundigen Gästeführers eine spannende Zeitreise durch 300 Millionen Jahre Erdgeschichte unternehmen. So konnten wir in diesem Jahr 19 Touren anbieten. Startpunkte hierfür sind der Donnersberg, Obermoschel, Stahlberg, Imsbach und Winnweiler - Hochstein. In Zusammenarbeit mit der Verbandsgemeinde Weilerbach bieten wir auch eine Tour in Eulenbis an. Zur Werbung für diese Touren haben wir in 2016 ein eine farbige Übersicht aufgelegt. Gut angenommen werden auch die Fotokalender mit den Schwerpunkt Geologie – Natur und Kultur im Donnersberger und Lautrer Land. Ebenfalls ein gemeinsames Projekt mit den Verbandsgemeinden aus der gemeinsamen LAG Donnersberger und Lautrer Land. Veranstaltungen wie die Mineralien- und Fossilienbörse, Bergbautag, Ferientage unter- und übertage oder Sonderführungen bei Kerzenschein durch die Weiße Grube gehören zu den Angeboten. e) Genuss Die Donnersberger Glanrindwoche findet seit 2008 statt. Die Initiative hierzu ergriffen die Donnersberger Slow-Food-Akteure, das Ehepaar Schulmeyer. In diesem Jahr fand die Aktion vom 5. – 20. März statt und es beteiligten sich zehn Restaurants. Davon kamen vier Betriebe aus unserer Region (Kollektur Zell, Waldhotel Eisenberg, Hotel am Schloss Rockenhausen und Mühle am Schlossberg Wartenberg). Produkte vom Glanrind verkaufte die Metzgerei Lind in Harxheim. - 11 -
Unter dem Motto „Ein Berg – drei Weinanbaugebiete“ findet seit 2011 das Donnersberger Weinforum statt. Zwischenzeitlich präsentieren sich 14 – 15 Winzer von der Nahe, aus der Pfalz und Rheinhessen in der Alten Brennerei in Mölsheim. Im Vorjahr waren rd. 350 Gäste zu verzeichnen und in diesem Jahr rd. 400. Veranstalter ist der DTV und Slow Food in Zusammenarbeit mit den Weingütern. Die musikalisch-kulinarischen Stadtführungen in Kirchheimbolanden erfreuen sich weiterhin einer starken Nachfrage. Zwischenzeitlich können wir 6 – 7 Termine anbieten, die immer mit 35 Personen ausgebucht sind. Das enthaltene 3-Gang-Menü wird in vier verschiedenen Restaurants oder einem Eiscafé eingenommen. Qualität aus der Region – Genuss für die Region unter diesem Motto steht die immer Donnersberger Lammwoche, die in diesem Jahr von Freitag, 16. September bis Sonntag, 02. Oktober 2016, stattfand. Schäfer der Donnersbergregion, Gastronomen und das Hofgut Neumühle, Münchweiler/Alsenz sind Partner dieser Aktion. Sechs Restaurants bieten während des Aktionszeitraumes wieder abwechslungsreiche Lammgerichte an und auf der Neumühle findet das Lammfest statt. Von seiten des DTV beteiligen wir uns bei der Herausgabe des Flyers und bewerben diese Veranstaltung. Ebenso bewerben wir auch Veranstaltungen rund um den Wein, sowie die Veranstaltung „Das Tal ruft! OPEN FRIDAY“ im Zellertal. Diese fand erstmals im November 2015 statt und wurde aufgrund der guten Resonanz in 2016 sogar 2x angeboten. Hier laden sechs Weingüter zu einer Genuss- und Entdeckertour ins Zellertal ein. 4. ServiceQualität Ein gemeinsames Projekt mit dem Landkreis Kaiserslautern war in der alten Leader- Förderperiode die Fortbildungsreihe „Tourismusakademie“. Diese Angebote richteten sich an die Touristikerinnen und Touristiker, die Leistungsträger sowie die Gästeführer/innen. Von 2009 bis 2014 konnten wir 32 Veranstaltungen bzw. Seminare anbieten. Unter dem Titel „Zukunftswerkstatt Tourismus und Dorferneuerung“ wurde wieder gemeinsam, mit dem Landkreis Kaiserslautern ein Leader-Förderantrag gestellt um Fortbildungen weiter anbieten zu können. Damit soll auch das Themengebiet Dorferneuerung angesprochen werden. Ein Schwerpunkt ist zunächst das Thema „Barrierefreiheit“ auf den verschiedenen Arbeitsebenen. Die Klassifizierung also Auszeichnung mit Sternen für die Hotels und Gästehäuser wird über durch die Rheinland-Pfalz-Tourismus GmbH in Zusammenarbeit mit dem Hotel- und Gaststättenverband durchgeführt. Bei der Vor-Ort-Kontrolle wird auch die DTV – Geschäftsstelle eingebunden. Aktuell sind 10 Betriebe klassifiziert: - Dannenfels, Verwöhnhotel Bastenhaus, 4 Sterne - Eisenberg, Waldhotel, 3 Sterne - Kirchheimbolanden, Parkhotel Schillerhain, 3 Sterne - Kirchheimbolanden, ART Hotel Braun, 3 Sterne-S - Münchweiler, Hotel Klostermühle, 3 Sterne-S - Obermoschel, Burghotel, 3 Sterne - Rockenhausen, Hotel Pfälzer Hof, 2 Sterne-Superior - 12 -
- Wartenberg-Rohrbach, Mühle am Schlossberg, 3 Sterne-Superior - Zellertal-Zell, Hotel Kollektur, 3 Sterne - Gauersheim, Gästehaus Bicking, 3 Sterne (Gästehaus-Klassifizierung). Die Klassifizierung der Ferienwohnungen/-häusern und Privatzimmer wird durch die Touristikbüros der Landkreise oder die Pfalz-Touristik durchgeführt. Voraussetzung ist, dass Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein entsprechendes Seminar besucht haben. Die Klassifizierung der Ferienwohnungen/-häusern und Privatzimmer wird durch die Touristikbüros der Landkreise oder die Pfalz-Touristik durchgeführt. Voraussetzung ist, dass Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein entsprechendes Seminar besucht haben. Bereits zum sechsten Mal haben wir im letzten Jahr die Klassifizierung von Ferien- wohnungen/-häusern und Privatzimmern durchgeführt. Beteiligt haben sich acht Betriebe mit 10 Objekten. Die acht Betriebe konnten wir auch mit Sternen auszeichnen. Diese Betriebe haben sich an einer freiwilligen Qualitätskontrolle beteiligt und sich somit auch einem Wettbewerb gestellt. Folgende Betriebe wurden ausgezeichnet: • Frau Gabi Marschall, Kirchheimbolanden – Privatzimmer 2 Sterne und 389 Punkten sowie eine Ferienwohnung mit 3 Sternen – 525 Punkten • Frau Hildegard Stark, Ramsen – Ferienwohnung 3 Sterne mit 531 Punkten • Eheleute Ulla und Jürgen Kleindienst, Bolanden – Ferienwohnung 3 Sterne mit 532 Punkten • Herrn Gerd Schilling, Mörsfeld – Ferienwohnung 3 Sterne mit 550 Punkten • Eheleute Bianca und Eckhard Gros, Imsbach – Ferienwohnung 3 Sterne mit 586 Punkten • Weingut Familie Schmahl, Ilbesheim, Ferienwohnung 3 Sterne mit 669 Punkten und Privatzimmer 3 Sterne mit 519 Punkten • Eheleute Petra und Horst Diehl, Imsbach – Ferienwohnung 4 Sterne mit 707 Punkten • Frau Schwehm-Schwarze, Künstlerhof Unkenbach – Ferienhaus 4 Sterne mit 718 Punkten Festzustellen ist, dass die Kriterien und Standards bei jedem neuen Wettbewerb angehoben werden. Die Auszeichnung gilt noch bis August 2017. Ein weiterer Aspekt sind die Ausflugsverkehre, also die Vernetzung mit ÖPNV und SPNV. Denn die Nutzung des öffentlichen Personennahverkehrs spielt für die Planung von Tagesausflügen, Wandern- und Radtouren oder den Besuch von Festen und Veranstaltungen für die Gäste eine immer größere Rolle. Insbesondere Kunden die über Jahreskarten des Verkehrsverbundes Rhein-Neckar (VRN) wie Karte ab 60 oder das Rhein-Neckar-Ticket verfügen, interessieren sich für die Anreise mit Zug und Bus. - 13 -
Gerade der Ausflugsverkehr auf der Zellertalbahn, also auf der Strecke Monsheim – Wachenheim -Zellertal – Albisheim – Marnheim – Dreisen/Göllheim bis Münchweiler, erfreut sich immer größerer Nachfrage. Was uns auch durch die Leistungsträger entlang der Strecke bestätigt wird. Gerne nutzen Gäste die Zellertalbahn für den Besuch von Festen, Gaststätten, Wein- gütern oder für ihre Wanderungen sowie Radtouren. Auch die angebotene jährliche Wein-, Bier- oder Whiskyprobe im Zug lockt viele Gäste an. Somit ist die Zellertalbahn auch ein wichtiges touristisches Angebot für unsere Region. Gerade Gäste aus dem Rhein-Neckar- Raum und dem Raum Kaiserslautern nutzen dieses Angebot, was durch die Einstiege in Monsheim und Hochspeyer festzustellen ist. Ebenfalls in der Ausflugssaison zwischen Mai und Oktober verkehren Züge von Ramsen zum Eiswoog, der Donnersberg-Express, ein durchgehendes Zugangebot von Mainz nach Kirchheimbolanden oder der Bus zum Donnersberg. Ganzjährig fährt an den Wochenenden auch die Regiobus-Linie zwischen Kirchheimbolanden – Göllheim und Eisenberg. Dank der engen Zusammenarbeit und Kooperation mit dem ÖPNV – Referat der Kreisverwaltung, dem Zweckverband Schienenpersonennahverkehr und dem Verkehrsverbund Rhein-Neckar können wir auch Sonderfahrten und Pendelverkehre zu Veranstaltungen wie Residenzfest, Bierwoche, Nordpfälzer Herbstfest, Eisenberger Kerwe, Torbogenfest Göllheim, Johannismarkt Winnweiler, Gaugrehweiler Markt, Zauberhaftes Zellertal oder bei Wanderveranstaltungen anbieten. Ein weiterer Aspekt der Zusammenarbeit ist die Darstellung unserer Region in Broschüren wie VRN- Ausflugsziele oder Wandern und Radfahren mit Bus und Bahn. Das umfangreiche Angebot mit Ruftaxi-Linien im Kreis, das auch an Wochenenden besteht, wird ebenfalls in das touristische Angebot mit eingebunden. Gerade für den Pfälzer Höhenweg spielt neben dem Zugangebot auf der Alsenztalstrecke auch die Ruftaxi-Linie 4912 eine wichtige Rolle. Diese Linie bedient neben Kirchheimbolanden und Rockenhausen u. a. auch Dannenfels, den Donnersberg, Steinbach, Imsbach und Falkenstein. Dieses vielfältige Angebot mit Bus, Bahn, Ruftaxi-Linien und Ausflugsverkehren den Leistungsträger und Veranstaltern noch bewusster zu machen, ist weiterhin eine Aufgabe für unsere Geschäftsstelle. 5. Marketing/Werbung Das durchschnittliche jährliche Werbebudget des Donnersberg-Touristik-Verbandes (ca. 75.000 Euro) steht für Anzeigenwerbung, Messen, Präsentationen, Werbemittel, Prospekte sowie für Sonderprojekte und Veranstaltungen zur Verfügung. Hierzu wird jährlich ein Werbeplan erstellt, der vom Werbeausschuss des DTV beschlossen wird. Die Marketingaktivitäten sind ein Schwerpunkt der Arbeit, dazu gehört u. a. die Planung, Organisation und Durchführung von Werbeaktionen und Präsentationen, die Anzeigenwerbung, die Pressearbeit und der Internetauftritt, Mailing-Aktionen sowie die Herausgabe von Prospekten und Broschüren. Schwerpunkt dabei ist die Werbung für die Region und die touristischen Angebote. Dabei nutzt der DTV auch die Vertriebswege von - 14 -
Pfalz-Touristik so z. B. bei Messebesuchen, Anzeigenwerbung, Internet oder der Herausgabe von Prospekten. Auf der Grundlage des Werbeplanes schalten wir Anzeigen in verschiedenen Tageszeitungen – teilweise auch in den entsprechenden Reisebeilagen, Monatsmagazinen, Freizeitmagazinen wie LEO oder PEPPER sowie in den Wochenblättern. Dabei unterscheiden wir zwischen sogenannten Image-Anzeigen und Anzeigen für Veranstaltungen und Aktionen. Weitere Printmedien sind z. B. Reiseführer oder Wanderkarten für die Region. Beim Versand unserer Prospekte fügen wir eine Rücklaufkarte bei, um zu erfahren,, ob den Kunden das Infomaterial gefallen hat, ob ihnen noch etwas fehlt und wie sie auf uns aufmerksam wurden. Dafür erhalten Sie ein kleines Präsent. Der Rücklauf ist recht gut, und wir erfahren viel Lob für unser ausführliches und gutes Prospektmaterial, gerade die detaillierten Wander- und Ausflugstipps kommen sehr gut an. Nachstehend einige Aussagen: - sehr gute Informationen, Note 1 - Toll, sehr vielseitig, Themenreich, Habe mich sehr gefreut. - Kompliment, sehr informativ, vielseitig, breit - sehr gute Auswahl für alle Aktivitäten, sehr aufschlussreiche Karte - alles interessant und informativ, versprechen schöne Ausflüge - sehr gut, sehr umfangreich, Prospekte übersichtlich gestaltet - sehr umfangreich, macht neugierig - ganz toll, sehr viel Abwechslung - Das Info-Material ist sehr umfangreich - sehr umfangreich, interessant, macht Lust auf Urlaub - Reichhaltig und hochinteressant - sehr gut, macht weiter so - breit gefächert, Lust auf Entdeckungsreise - tolles Infomaterial, schnelle Zusendung Neben den Anzeigen gehört der Versand von Pressemitteilungen dazu, hier schicken wir in der Regel zwischen 2 und 4 Meldungen pro Woche an unseren Verteiler. Dabei unterstützen wir natürlich auch die Veranstaltungen und Aktionen in den einzelnen Verbandsgemeinden, bzw. Gemeinden sowie die unserer Betriebe bzw. Leistungsträger. Rund 250 Werbebriefe werden 5 – 6 x jährlich an ausgewählte Zielgebiete verschickt, um für die besonderen Veranstaltungen und Aktionen wie z. B. autofreie Erlebnistage, Residenzfest, Zauberhaftes Zellertal, Mineralienbörse, Mittelaltermärkte, Donnersberger Lammwoche, Glanrindwoche oder Erlebnisreise Moscheltal zu werben. Zur Werbung für die besonderen Veranstaltungen gehört auch die Gestaltung, Herausgabe und Verteilung von Programmen und Plakaten. So z. B. für Aktionen wie Erlebnisreise Moscheltal, zauberhaftes Zellertal, Mineralien- und Fossilienbörse, Rad- und Wandertag in Kerzenheim oder das Samhainfest im Keltendorf Steinbach. - 15 -
Die überwiegende Anzahl der Themenprospekte ist zwischenzeitlich nach einem einheitlichen Gestaltungsraster konzipiert, das auch teilweise von den Verbandsgemeinden genutzt wird. Erstmals wurde für das Jahr 2013/14, nach Abstimmung mit dem Vorstand und Werbeausschuss, ein gemeinsames Gastgeberverzeichnis mit dem Landkreis Kusel herausgegeben. Dieses Verzeichnis wird nicht nur durch den DTV, den Landkreis Kusel und die Verbandsgemeinden verteilt, sondern auch über die Pfalz-Touristik (u. a. bei Prospektanfragen und auf Messen). Somit gibt es seit 2013 auf Pfalz-Ebene vier Gastgeberverzeichnisse, und zwar für die Regionen Donnersbergkreis und Pfälzer Bergland, Naturpark Pfälzerwald, Rheinpfalz-Kreis – Speyer & Südpfalz (LK Germersheim) und die Deutsche Weinstraße. Die vier Verzeichnisse haben eine einheitliche Titelgestaltung. Durch diese Kooperationen hat sich die Anzahl der Gastgeberverzeichnisse auf Pfalz-Ebene reduziert. Derzeit sind wir an der Ausgabe für das Jahr 2017/18. In Kooperation mit Pfalz-Touristik werden folgende Prospekte aufgelegt: Freizeitatlas, Radwanderkarte, Wanderkarte, Wohnmobilstellplätze und Camping, Raderlebnistage, Bauernmärkte, Heiraten in der Pfalz und Weihnachtsmärkte. Bei dem Besuch von Messen arbeiten wir ebenfalls mit der Pfalz zusammen, z. B. bei der CMT in Stuttgart, der größten Besuchermesse Deutschlands, die 10 Tage dauert. Hier präsentierten sich die Regionen gemeinsam am Pfalz–Stand, und zwar mit Themencountern wie Wandern, Radfahren, Erlebnistipps und Wein. Die Messe findet jeweils Anfang Januar statt und ist gut frequentiert. Eine weitere Messe ist die TourNatur in Düsseldorf im September mit dem Schwerpunkt Wandern und Radwandern. Auf überregionalen Messen wie Berlin und Antwerpen vertritt die Pfalz-Touristik ihre Mitglieder. In der Regel werben wir für unsere Region bei rd. 10 Aktionen und Messen, für die wir zwischen 25 und 30 Tagen unterwegs sind, größtenteils an Wochenenden. Weitere Messen und Präsentationen sind der Reisemarkt in Mannheim, die Reisewelt in den Schardowarkaden in Düsseldorf, die Reisemesse St. Ingbert oder die Rheinland-Pfalz- Tage. Ebenso unterstützt das Wirtschaftsforum Donnersberger Land unsere Präsentation mit München mit dem „Pfälzer Abend“, der in diesem Jahr erstmals im Hofbräuhaus stattfand. Dabei steht der Wein aus dem Alsenz- und Zellertal im Mittelpunkt und die Pfälzer Weinkönigin hat die Weine vorgestellt. Stark nachgefragt werden bei den Messen weiterhin Angebote und Informationen zum Wandern, Radfahren, Wein genießen sowie Ausflugstipps für Familien. Auch das Internet ist ein wichtiges Werbemedium, hier gibt es neben Freizeit- und Ausflugstipps sowie der Darstellung von Betrieben auch regelmäßig aktuelle Hinweise zu Veranstaltungen und Aktionen. Die kontinuierliche Pflege und Aktualisierung der Internetseiten erfolgt über unsere Geschäftsstelle. Ein weiterer Aspekt unserer Werbeaktivitäten ist die Darstellung in Facebook und der Versand eines Newsletters, der 1 – 2 x monatlich erscheint. Für den Newsletter, den wir seit Oktober 2011 herausgeben haben sich zwischenzeitlich über 600 Personen registriert. Ebenfalls informieren wir wöchentlich 2 – 3 x in Facebook über die Aktivitäten und Angebote in der Region. Nach wie vor können wir feststellen, dass besonders gut die Ankündigungen zu Wanderaktionen oder Festen ankommen sowie Bilder zu Landschaft und Natur. - 16 -
Positiv ist auch die Zusammenarbeit mit der Stadt Ramstein bzw. dem Infocenter auf dem Flughafen Ramstein um die „Zielgruppe Amerikaner“ anzusprechen. Hier können wir mehr amerikanische Gäste in unseren Freizeiteinrichtungen verzeichnen, teilweise werden hier auch speziell englischsprachige Führungen angeboten, so z. B. in der Bergbauerlebniswelt Imsbach, in Falkenstein oder auch in Kirchheimbolanden. Ebenso haben wir mehr Anmeldungen dieser Besuchergruppe im Keltendorf und auch bei Veranstaltungen wie Samhain ist dies erkennbar. Die zur Verfügung stehenden englischsprachigen Informationen werden natürlich nicht nur für das Info-Center in Ramstein genutzt, sondern auch für sonstige englischsprachige Gäste und unsere Unternehmen vor Ort. Weitere Marketingmaßnahmen sind: • Herausgabe und Versand eines monatlichen Veranstaltungskalenders • Verkauf von Donnersberg-Literatur und Wanderkarten. • Verkauf von Merchandising-Produkten wie Uhren, Taschen, Mützen, Weingläser, Pins etc. - 17 -
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