Transfer des proto_lab Wissens aus der Forschung in die Lehre und Erkenntnisse für Unternehmen - VORTRAG | Prof. Dr.-Ing. Kramer - proto-lab
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Bayern & KMU 4.0 Österreich 2017-2020 VORTRAG | Prof. Dr.-Ing. Kramer Transfer des proto_lab Wissens aus der Forschung in die Lehre und Erkenntnisse für Unternehmen © 2020, Fakultät für Wirtschaftsingenieurwesen - Prof. Dr.-Ing. Oliver Kramer 1
Bayern & KMU 4.0 Österreich 2017-2020 Motivation für das Projekt • Warum haben wir das proto_lab gestartet: ‣ Wandlungsfähigkeit bzgl. Produktspektrum & Produktions-Layout ‣ Flexibilität in der Produktion variabler & variantenreicher Produkte ‣ Skalierbare Prozesse und Kapazitäten ‣ Zunehmender Fachkräftemangel ‣ Infrastruktur (Daten, IT, Instandhaltung) IM KERN …. WANDEL- UND SKALIERBARE LOSGRÖßE 1 - PRODUKTION © 2020, Fakultät für Wirtschaftsingenieurwesen - Prof. Dr.-Ing. Oliver Kramer 2
Bayern & KMU 4.0 Österreich 2017-2020 Vorstellung des Projekts • Wer war aktiv am proto_lab beteiligt: ‣ 12 angestellte Projektmitarbeiter ‣ 5-8 Mitarbeiter der TH Rosenheim ‣ 8 beteiligte Professoren ‣ ca. 50 Abschluss- und Projektarbeiten ‣ 4 Fakultäten HT - INF - ING - WI ‣ Vielzahl an Partnern aus der Industrie PROTO_LAB DAS PROJEKT … • 3 Kernteammitglieder: Jochen Paul, Roman Paeske, Oliver Kramer • 12 angestellte Projektmitarbeiter • • PROTO_LAB 5-8 Mitarbeiter der HS 8 beteiligte Professoren • ca. 50 Abschluss- DASund Projektarbeiten PROJEKT … (Bachelor, Master, AFE-Master) 3 Kernteammitglieder: • 4 Fakultäten: HT •- INF - ING - WI Jochen Paul, Roman Paeske, Oliver Kramer • 12 angestellte • im Fertigungstechniklabor HT Projektmitarbeiter • 5-8 Mitarbeiter der HS ➔ Versuchs-Erprobungs-Entwicklungs-Plattform • 8 beteiligte Professoren ➔ Demonstrator und Lernplattform • ca. 50 Abschluss- und Projektarbeiten (Bachelor, Master, AFE-Master) • 4 Fakultäten: HT - INF - ING - WI • im Fertigungstechniklabor HT ➔ Versuchs-Erprobungs-Entwicklungs-Plattform ➔ Demonstrator und Lernplattform Seite 2 Seite 2 © 2020, Fakultät für Wirtschaftsingenieurwesen - Prof. Dr.-Ing. Oliver Kramer 3
Bayern & KMU 4.0 Österreich 2017-2020 Der Weg zum proto_lab 2.0 gegenseitige production tomorrow laboratory • Was ist entstanden:Integrative Demonstrator, Lehre Forschung 2.0 allgemeingültig interdisziplinär WI Befruchtung WI HTB Beschleunigung HTB … … INF … INF … … ING ING 31.10.2019 proto_lab.Initialprojekt 1.0 2017-2019 © 2020, Fakultät für Wirtschaftsingenieurwesen - Prof. Dr.-Ing. Oliver Kramer 4
Bayern & KMU 4.0 Österreich 2017-2020 Der Weg zum proto_lab 2.0 gegenseitige production tomorrow laboratory • Was ist entstanden:Integrative Demonstrator, Lehre Forschung 2.0 allgemeingültig interdisziplinär WI Befruchtung WI HTB Beschleunigung HTB … … INF … INF … … ING ING 31.10.2019 proto_lab.Initialprojekt 1.0 2017-2019 © 2020, Fakultät für Wirtschaftsingenieurwesen - Prof. Dr.-Ing. Oliver Kramer 5
Bayern & KMU 4.0 Österreich 2017-2020 Der Weg zum proto_lab 2.0 gegenseitige production tomorrow laboratory • Was ist entstanden:Integrative Demonstrator, Lehre Forschung 2.0 allgemeingültig interdisziplinär WI Befruchtung WI HTB Beschleunigung HTB … … INF … INF … … ING ING 31.10.2019 proto_lab.Initialprojekt 1.0 2017-2019 © 2020, Fakultät für Wirtschaftsingenieurwesen - Prof. Dr.-Ing. Oliver Kramer 6
Bayern & KMU 4.0 Österreich 2017-2020 Durchgängiger I4.0 Prozess • Wie schaffen wir diesen zwischen Handwerk und Industrie: © 2020, Fakultät für Wirtschaftsingenieurwesen - Prof. Dr.-Ing. Oliver Kramer 7
Bayern & KMU 4.0 Österreich 2017-2020 USECASE 1 - Digitaler Zwilling in einer smart & dumb Produktion • Umsetzung eines Wertschöpfungsteilnehmers der Intralogistik als digitaler Zwilling in einer smart & dumb Produktion | Praxisbeispiele für die digitale Teile-, Gebinde- und Auftragsverwaltung © 2020, Fakultät für Wirtschaftsingenieurwesen - Prof. Dr.-Ing. Oliver Kramer 8
Bayern & KMU 4.0 Österreich 2017-2020 USECASE 1 - Digitaler Zwilling in einer smart & dumb Produktion • Umsetzung eines Wertschöpfungsteilnehmers der Intralogistik als digitaler Zwilling in einer smart & dumb Produktion | Praxisbeispiele für die digitale Teile-, Gebinde- und Auftragsverwaltung ‣ Anhand eines einfachen Fertigungslogistik-Prozesses zeigen wir den fließenden Übergang vom cyber-physischen System (Kommissionier- Container mit Raspberry Pi = smart, dezentral) zur zentralen, digitalen Repräsentanz (Flach-/Teilewagen = dumb). Einfacher ausgedrückt, wir demonstrieren, dass alles in der Produktion - egal wie schlau oder dumm - alle physischen Systeme, als digitaler Zwilling abgebildet werden können. Als Beispiel dient ein „intelligenter“ Kommissionier-Container zur strukturierten Aufnahme von Fertigungsteilen inkl. deren Auftragsstatus und einer montagegerechten Einsortierlogik und im Vergleich dazu ein „unintelligenter“ Flach-/Teilewagen. ‣ Das Besondere hierbei ist, die Notwendigkeit unterschiedlicher Stufen der Intelligenz physischer Wertschöpfungsteilnehmer in Verbindung mit ihrem Digitalen Zwilling zu erkennen und diesen Zusammenhang auf cyber-physische Systemen zu übertragen. Der TN lernt, selbst eine einfache Aufwand-/Nutzen-Abwägung für die Weiterentwicklung der Wertschöpfungsteilnehmer - seiner eigenen Produktion - zum Digitalen Zwillings zu evaluieren. ‣ Der TN versteht, dass technisch- und digital-machbar nicht immer Wertschöpfung für das Unternehmen bedeutet. Was das richtige Maß an Digitalisierung im Prozess ist, muss letztendlich der Unternehmer gemeinsam mit geeigneten Mitarbeitern und Experten beurteilen. Der TN versteht, dass durch zunehmend intelligentere Teilnehmer auch eine Zunahme an Komplexität im System einhergeht. Er erlangt die Kenntnis, dass ein balancierter Einsatz von Menschen die Komplexität in der digitalisierten Produktion reduzieren kann. Ebenso weiß er nun auch, dass er auf dem Weg zur vollvernetzten Produktion alte Komponenten (retrofit) einbeziehen kann. © 2020, Fakultät für Wirtschaftsingenieurwesen - Prof. Dr.-Ing. Oliver Kramer 9
Bayern & KMU 4.0 Österreich 2017-2020 USECASE 2 - Montagearbeitsplatz mit Beschlägeverwaltung • Umsetzung eines Montagearbeitsplatzes mit Beschlägeverwaltung am Beschläge-Turm | Praxisbeispiele für die Datenkonsistenz bis zur Montage © 2020, Fakultät für Wirtschaftsingenieurwesen - Prof. Dr.-Ing. Oliver Kramer 10
Bayern & KMU 4.0 Österreich 2017-2020 USECASE 2 - Montagearbeitsplatz mit Beschlägeverwaltung • Umsetzung eines Montagearbeitsplatzes mit Beschlägeverwaltung am Beschläge-Turm | Praxisbeispiele für die Datenkonsistenz bis zur Montage ‣ Anhand eines einfachen Montagebeispiels zeigen wir, wie wichtig Datenkonsistenz im gesamten Fertigungsprozess ist, um die Komplexität von vielen Teilen beherrschbar zu machen. Im Beispiel werden die, mit der Software IMOS aufbereiteten Daten in getrennten Stücklisten für Teile und Beschläge bereitgestellt. Ein erstes Ergebnis ist, dass die Daten die notwendige Qualität besitzen, so dass am Montagearbeitsplatz ein „intelligentes“ 3D Modell auf der App angezeigt und der MA durch die Vielfalt der bereitgestellten Teile strukturiert gelenkt werden kann. ‣ Das Besondere hierbei ist die Datenaufbereitung vom 3D-Modell weg. Dabei werden die Strukturinformation + 3D-Informationen durch eine CAD/CAM-Kopplung entlang des gesamten Prozesses bis zum Montagearbeitsplatz durchgereicht. Somit werden die Daten - mit Blick auf die finale Montage - verwaltet und mit weiteren Informationen zusammengeführt. Das finale Ergebnis ist, dass die gleichen Daten genutzt werden können, um am Kommissionier-Container und Beschläge-Turm den Monteur bei der Montage optisch zu lenken. Konkret bedeutet das, dass die notwendigen Teile im Kommissionier-Container und die Montagekomponenten im Beschlägeturm mit Hilfe von LEDs angezeigt werden. ‣ Der TN versteht, dass der Anfangsaufwand für eine digitale Produktion im Bereich Datenkonsistenz sehr hoch ist, aber eine Erleichterung beim Teile-Suchen und -Finden im Prozess zur Folge hat. Ebenso wird klar, dass der Monteur am Ende eine Entlastung durch die „Pick-By- Light“-Anzeige der Teile hat. Dies wiederum führt zu dem positiven Effekt der Reduktion von versteckten Kosten und zu einer Absenkung der Durchlaufzeit. Ebenso wird klar, dass der Mensch in einer ausgewogenen, digitalisierten Produktion die Komplexität im Wertschöpfungsprozess reduziert und aktiver Treiber der Wertschöpfung ist. © 2020, Fakultät für Wirtschaftsingenieurwesen - Prof. Dr.-Ing. Oliver Kramer 11
Bayern & KMU 4.0 Österreich 2017-2020 USECASE 3 - Retrofit und Maschinenintegration • Integration einer älteren, bestehenden Maschine als Schmerz auf dem Weg zur smarten Produktion | Praxisbeispiel für den Retrofit von I3.0 Teilnehmern © 2020, Fakultät für Wirtschaftsingenieurwesen - Prof. Dr.-Ing. Oliver Kramer 12
Bayern & KMU 4.0 Österreich 2017-2020 USECASE 3 - Retrofit und Maschinenintegration • Integration einer älteren, bestehenden Maschine als Schmerz auf dem Weg zur smarten Produktion | Praxisbeispiel für den Retrofit von I3.0 Teilnehmern ‣ Anhand eines anschaulichen Integrationsbeispiels zeigen wir, wie bestehende, ältere Wertschöpfungsteilnehmer mit Hilfe des ‚Homag CUBE‘ in eine smarte Produktion eingebunden werden können. Der ‚Homag CUBE‘ ermöglicht es, jedes Teil von Beginn an identifizierbar zu machen. ‣ Das Besondere hierbei ist, dass man niederschwellig und kostengünstig eine herkömmliche Maschine für einen Digitalisierungsansatz upgraden kann und jedes Teil (Werkstück) nachverfolgbar wird. ‣ Der Teilnehmer versteht, dass der Mensch trotz ‚Homag CUBE‘ das Bindeglied bleibt und für den Einstieg in die Digitalisierung von bestehenden und alten Maschinen die Brücken baut. © 2020, Fakultät für Wirtschaftsingenieurwesen - Prof. Dr.-Ing. Oliver Kramer 13
Bayern & KMU 4.0 Österreich 2017-2020 „Wenn wir einen größeren Nutzen hinten raus haben wollen müssen wir vorne eine höhere (Daten-)Konsistenz schaffen.“ - Prof. Dr.-Ing. Oliver Kramer - „Wer bezahlt mir die (Daten-)Konsistenz? - Der günstigere und schnellere Fertigungs- und Montage-Prozess hinten raus“ - Prof. Dr.-Ing. Oliver Kramer - © 2020, Fakultät für Wirtschaftsingenieurwesen - Prof. Dr.-Ing. Oliver Kramer 14
Bayern & KMU 4.0 Österreich 2017-2020 Konsistenz über cyber-physische Systeme • Der Weg vom Asset zum digitalen Zwilling zur I4.0 Komponente ‣ Klasse 1: Nur Identifikation ‣ Klasse 2: Kann auch etwas abspeichern ‣ Klasse 3: Es kann selbst Zustände erfassen und kommunizieren ‣ Klasse 4: Es wird entscheidungsfähig © 2020, Fakultät für Wirtschaftsingenieurwesen - Prof. Dr.-Ing. Oliver Kramer 15
Bayern & KMU 4.0 Österreich 2017-2020 Konsistenz durch Systemdenken • Mehrdimensionalität in der Transformation von Unternehmen/Wertschöpfung Kd 1 2 … Kd horizontal - INTEGRATION - vertikal IT ➔ SYSTEMDENKEN Prozess Betriebs- SELBST TUN Technik wirtschaft © 2020, Fakultät für Wirtschaftsingenieurwesen - Prof. Dr.-Ing. Oliver Kramer 16
Bayern & KMU 4.0 Österreich 2017-2020 Learnings aus dem proto_lab • Für das Handwerk und Industrie: Systemdenken, Sinn und Zweck, intrinsische Motivation Cross-funktionale Teams, ownership, Selbstorganisation Evolutionäre & agile Organisation hat Komplexität beherrschbar gemacht © 2020, Fakultät für Wirtschaftsingenieurwesen - Prof. Dr.-Ing. Oliver Kramer 17
Bayern & KMU 4.0 Österreich 2017-2020 Transfer„80% inderdie Lehre & Unternehmen Energie muss bei der Digitalen neue alte Transformation in diese Bereiche „Denke“ „Denke“ fließen.“ MENSCH ORGANISATION TECHNIK - PROZESSE agiles MINDSET die dynamik-robuste Organisation die horizontale, shopfloor-nahe lernende Organisation die Antwort auf VUKA Kommunikation und Steuerung FÜHRUNGSSTIL ORGANISATIONSMODELL PRODUKTIONS-ARCHITEKTUR Basis Menschmodell Y formell, informell, wertschöpfend dezentral, selbstorganisierend IoT - „Systemdenken“ Personal-, Führungskräfte- Wertschöpfungs-Organisation Gestaltung eines integrierten, Cyber-physische horizontal wie vertikal Entwicklung der Zukunft lle) 6 . Sem (a Systeme vernetzten Gesamtprozesses 6 . S em (al le ) im Umbau von der Idee w eit e r ung odul läuft über Produkt bis Kunde in E r M ERP, Logistik- und Systemstrukturen Vision im Wandel © 2020, Fakultät für Wirtschaftsingenieurwesen - Prof. Dr.-Ing. Oliver Kramer ter 18 WI-Mas
Bayern & KMU 4.0 Österreich 2017-2020 Transfer in die Lehre & Unternehmen „80% der Energie muss bei der Digitalen neue alte Transformation in diese Bereiche „Denke“ „Denke“ NEUE fließen.“ ALTE MENSCH ORGANISATION TECHNIK - PROZESSE DENKE DENKE agiles MINDSET die dynamik-robuste Organisation die horizontale, shopfloor-nahe lernende Organisation die Antwort auf VUKA Kommunikation und Steuerung FÜHRUNGSSTIL ORGANISATIONSMODELL PRODUKTIONS-ARCHITEKTUR Basis Menschmodell Y formell, informell, wertschöpfend dezentral, selbstorganisierend IoT - „Systemdenken“ Personal-, Führungskräfte- Wertschöpfungs-Organisation Gestaltung eines integrierten, Cyber-physische horizontal wie vertikal Entwicklung der Zukunft ) 6. Sem (alle Systeme vernetzten Gesamtprozesses 6. Sem (alle ) im Umbau von der Idee ung ft in Erweiter Modul läu über Produkt bis Kunde ERP, Logistik- und Systemstrukturen Vision im Wandel 80% DER ENERGIE MUSS IN DIE BEREICHE WI-Master in afp (läuft ) MENSCH & ORGANISATION FLIEßEN! © 2020, Fakultät für Wirtschaftsingenieurwesen - Prof. Dr.-Ing. Oliver Kramer 19
Bayern & KMU 4.0 Österreich 2017-2020 Transfer in die Lehre & Unternehmen Was tragen Sie dazu bei, Ihre Mitarbeiter in diesen 3 Sphären weiter zu entwickeln? © 2020, Fakultät für Wirtschaftsingenieurwesen - Prof. Dr.-Ing. Oliver Kramer 20
BETEILIGTE PERSONEN ORGANISATION MODERATION Bayern & KMU 4.0 Österreich 2017-2020 DES EVENTS DES EVENTS Michael List Prof. Dr.-Ing. Kramer Marc Andrae Alissa Stein Oliver Kramer Karsten Binninger Inge Daxlberger Stefan Böhm (o. Abb.) BEI RÜCKFRAGEN WENDEN SIE SICH BITTE DIREKT AN MARC ANDRAE MOBIL: 0173 95 18 527 MAIL: MARC.ANDRAE@TH-ROSENHEIM.DE S TA N D : 0 3 .1 0 . 2 0 2 0 - M A R C A N D R A E 41
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