TRIO BLUE VELVET Liv Lange Rohrer, Sopran Azra Ramić, Klarinette Ina Callejas, Akkordeon - August 2021, 17.00 Uhr Frauenkloster Sarnen
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TRIO BLUE VELVET Liv Lange Rohrer, Sopran Azra Ramić, Klarinette Ina Callejas, Akkordeon 29. August 2021, 17.00 Uhr Frauenkloster Sarnen
Ouvre ton cœur Ein herzerwärmendes Programm mit zeitlosen Werken für Sopran, Klarinette und Akkordeon (arr. Ina Callejas) Edvard Grieg Sechs Lieder op. 48 (1843-1907) 1. Gruss 2. Dereinst, Gedanke mein 3. Lauf der Welt 4. Die verschwiegene Nachtigall 5. Zur Rosenzeit 6. Ein Traum Gustav Mahler aus der 4. Symphonie in G-Dur (1860-1911) "Des Knaben Wunderhorn" Wir geniessen die himmlischen Freuden (arr. Arnon Zimra) Georges Bizet Ouvre ton cœur (1838-1875) Manuel de Falla Siete canciones populares españolas (1876-1946) 1. El paño moruno 2. Seguidilla murciana 3. Asturiana 4. Jota 5. Nana 6. Canción 7. Polo Astor Piazzolla aus der Tango-Oper (1921-1992) "Maria de Buenos Aires" Milonga de la Anunciación
Liv Lange Rohrer, Sopran 1984 in Luzern geboren, entdeckte Liv Lange Rohrer früh ihre Leidenschaft für den Gesang und das Theater. Nach der Ausbildung am Pädagogischen Ausbildungszentrum Musegg in Luzern zur Primarlehrerin studierte der lyrische Sopran an der Hochschule für Musik in Luzern bei Prof. Liliane Zürcher, wo sie im Sommer 2008 ihren Bachelor of Arts in Music Vocal (Classic) erhielt. Zur gleichen Zeit realisierte sie das erfolgreiche Opernprojekt für Jugendliche in Luzern «Mit Jeans und so in die Oper» als Produktionsleitung und Solistin (Regie Gisela Nyfeler). Von 2008 bis 2011 studierte Liv Lange Rohrer in Amsterdam bei der Gesangspädagogin Mariëtte Witteveen. Meisterkurse in der Schweiz, in Holland und Thailand ergänzten ihre Ausbildung. Die lyrische Sopranistin bildet sich seit 2011 bei Prof. Raymond Connell und der Gesangsdozentin Lucy Legg in London weiter. Den Masterstudiengang Music Performance am Music College of Mahidol University in Bangkok schloss sie während ihres Auslandaufenthaltes in Bangkok, Thailand mit Auszeichnung im Juni 2014 bei dem amerikanischen Gesangsdozenten Dr. Nicholas Provenzale ab. Seit Juli 2014 wohnt Liv Lange Rohrer wieder in der Schweiz. Ihre Konzert- und Operntätigkeit führt sie zur Zusammenarbeit im In- und Ausland mit renommierten Orchestern, Vokalensemblen und MusikerInnen wie dem Barockensemble La Scintilla, den Basler Madrigalisten, dem Ensemble Corund, dem Collegium Musicum Luzern, dem Capriccio Basel, dem Bangkok Symphony Orchestra, Raphael Immoos, Stephen Smith, Bernhard Forck, Howard Griffith, Eberhard Rex, Sebastien Koch und weiteren. An Liederabenden begeistert die Künstlerin ihr Publikum mit Wort und Stimme unter anderem mit ihren Kolleginnen des Trios BLUE VELVET. www.livlangerohrer.com
Azra Ramić, Klarinette Azra Ramić studierte an der Musikakademie in Sarajevo und schloss dort ihr Bachelor- Diplom mit Auszeichnung ab. Im Juni 2013 beendete sie den Master in Music Per- formance für Klarinette mit Auszeichnung an der Hochschule der Künste Bern; 2015 folgte ein Masterabschluss mit Auszeichnung für Bassklarinette an der selben Hochschule (Klasse Ernesto Molinari). Diverse Meisterkurse ergänzten ihre Ausbildung, unter anderem bei Klarinettisten wie Vedran Tuce, Norbert Kaiser, Stefan Schilling (Bayrischer Rundfunk), Olivier Vivares (Klangforum Wien). Von 2007 bis 2016 war sie Mitglied des Philharmonie- orchesters Sarajevo und übernahm ab 2012 die Stelle als Solo-Klarinettistin dieses Orchesters. Seit 2011 ist sie als Lehrassistenz an der Musikakademie Sarajevo tätig. Als Ensemble- und Orchestermitglied arbeitete sie mit Dirigenten wie François-Xavier Roth, Jürg Wyttenbach und Uros Lajovic, als auch mit den Komponisten Heinz Holliger, Ondrej Adámek und Gabor Taryan. Neben klassischer zeitgenössischer Musik interessiert sie sich sehr für Improvisation und Musiktheater. Azra Ramić ist Mitglied des Ensembles für zeitgenössische Musik SONEMUS und arbeitet auch mit den Ensembles Lemniscate in Basel und Collegium Novum Zürich, mit welchen sie an diversen Musikfestivals für zeitgenössische Musik teilnahm. Sie war Leiterin des Festivals für zeitgenössische Musik Sonemus Fest in Sarajevo. 2017 erhielt sie den 3. Preis beim renommierten Schweizer Interpretationswettbewerb für zeit- genössische Musik „Concours Nicati“.
Ina Callejas, Akkordeon Ina Callejas präsentiert ihr Instrument auf Festivals, wie Lucerne- und Schleswig- Holstein Musik Festival, Warschauer Herbst, Davos Festival „Young Artists in Concert“, Donaueschingen Off und Bludenzer Tagen zeitgemäßer Musik. Dabei spielte sie mit Ensembles für Neue Musik, wie Ensemble Contrechamps und Ensemble Interface. Konzertreisen führten sie in zahlreiche europäische Länder sowie nach Russland, Israel/Palästina und die USA. Seit 2010 spielt Ina Callejas regelmässig am Opernhaus Zürich; bei zahlreichen weiteren Engagements konzertierte sie u.a. mit dem hr-Sinfonieorchester, der Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, dem Luzerner Sinfonie- orchester, dem Berner Symphonieorchester, der Sinfonietta Schaffhausen und am Bolshoi Theater Moskau. Zusammen mit der Schweizer Cellistin Daniela Roos gründete sie Anfang 2011 das „Duo Escarlata“, welches zu Pro Argovia Artists 2012/2013 ernannt wurde und bereits zwei CDs veröffentlichte. Neben ihrer Vorliebe, dem Musizieren mit Sängern, ist sie zudem gemeinsam mit ihrem Mann Jürgen Callejas (Saxophon) als „Duo Croquembouche“ unterwegs. Sie erhielt Stipendien der Jürgen Ponto- Stiftung, der Landesstiftung Baden-Württemberg und der Studienstiftung des deutschen Volkes. Ihren Master of Arts schloss Ina Callejas bei Prof. Teodoro Anzellotti an der Hochschule der Künste Bern mit Auszeichnung ab, zuvor hatte sie bereits in Trossingen bei Prof. Hugo Noth und Prof. Hans Maier sowie in San Sebastián bei Prof. Iñaki Alberdi studiert. www.inacallejas.de Herzerwärmende Klänge mit dem Trio BLUE VELVET Inspiriert durch bekannte Werke der romantischen Epoche, aus der spanischen Volksmusik und der Tangomusik sowie aus dem dringenden Wunsch, durch Wort und Musik die Herzen des Publikums zu erwärmen, hat sich das TRIO BLUE VELVET erneut zusammengefunden, um in einer nicht alltäglichen und einzigartigen Besetzung diese Musikstücke im Konzertprogramm OUVRE TON CŒUR im August 2021 in Sarnen/OW erklingen zu lassen, nachdem die drei Musikerinnen mit den beiden vorherigen Programmen MUSIC FOR A WHILE und IN DIR DIE ERDE die Zuhörerinnen und Zuhörer für ihr Musizieren begeistern konnten. Mit viel Feingefühl, Neugier und Enthusiasmus widmen sich Azra Ramić (Klarinette) und Ina Callejas (Akkordeon) mit der Sängerin Liv Lange Rohrer der Intensität und zugleich wundervollen Anmut, welche mit diesen Werken einhergehen und einen besonderen Umgang mit den gewählten Instrumenten erfordern.
Einerseits streben sie dabei einen möglichst werkgerechten Ausdruck an, andererseits scheuen sie sich keinesfalls davor, etwas Neues zu schaffen und sich an Aussergewöhnliches heranzuwagen: Das Publikum soll ein einzigartiges Hörerlebnis erfahren, gesteuert durch die besondere Konstellation des Instrumentariums Klarinette, Akkordeon und Stimme. Um möglichst eine spannende aber auch sensible Klangsprache zu finden, befassen sich die Instrumentalistinnen Azra Ramić und Ina Callejas sowie die Sängerin Liv Lange Rohrer intensiv mit der Notation und den Texten der einzelnen Stücke, sezieren die Kompositionen, fügen sie wieder zusammen und lassen somit Raum für die Umsetzung ihrer eigenen Vorstellung von Klang und Sprache: Wie klingt Gustavs Mahlers "Wir geniessen die himmlischen Freuden", wenn anstelle des Orchesters ein Akkordeon und eine Klarinette diesen wichtigen Part übernehmen? Wie kann eine Piazzolla Tango-Arie original für ein ganzes Tangoorchester aus der Oper "Maria de Buenos Aires" glaub- würdig von dieser Triobesetzung umgesetzt werden? Welchen stilistischen Spagat kann das Trio wagen, um einen Bogen von der Romantik bis hin zum Tango schaffen zu können? Durch gemeinsames Ausprobieren, Ideen-Verwerfen und -Annehmen sowie Notieren und schlussendlich Proben, Musizieren und Interpretieren suchen die drei Künstlerinnen ihre eigene Musiksprache mit dem Ziel, sie in den Werken von Grieg, Mahler, Bizet, de Falla sowie Piazzolla in einem neuen Gewand zum Erklingen zu bringen. Überdies wird Liv Lange Rohrer erlesene Gedichte in das Programm einfliessen lassen. OUVRE TON CŒUR: Ein herzerwärmend interpretiertes Konzertprogramm in origineller Besetzung mit dem TRIO BLUE VELVET.
Werkinformationen Edvard Grieg, Sechs Lieder op. 48, 1889 Griegs Liedkompositionen belaufen sich auf 140 Lieder. Nebst seinen norwegischen und dänischen Gedichtvertonungen komponierte er Sechs Lieder op. 48, basierend auf sechs verschiedenen deutschen Gedichten von den Lyrikern Heinrich Heine, Emanuel von Geibel, Johann Ludwig Uhland, Walter von der Vogelweide, Johann Wolfgang von Goethe und Friedrich Bodenstedt. Jedes vertonte Gedicht vermittelt eine andere Stimmung und hat somit eine andere Musiksprache in der Gesangslinie wie auch im Klavierpart, welche die Zuhörer gespannt lauschen lässt. Manuel de Falla, Siete canciones populares españolas, 1914 De Fallas Siete canciones populares españolas bestehen aus Volksmelodien verschiedener Regionen in Spanien: Murcia, Asturias, Aragón und Andalusien. Diese Melodien hat de Falla in seine eigene brillante Musiksprache umgesetzt, ohne aber die ursprünglichen Besonderheiten des Volksliedes zu verlieren. Die speziellen Charakterzüge der einzelnen Stücke erarbeitete er mit spanischen Tanz- und Volksrhythmen zu einzigartigen Liedkompositionen für Stimme und Klavier. Sein Umgang mit diesen Rhythmen und den harmonischen Wendungen liess sieben abwechlsungsreiche Lieder entstehen, welche von de Falla als Zyklus komponiert sind. Quelle: Song, A Guide to Style & Literature, Carol Kimball Gustav Mahler, Das himmlische Leben, Des Knaben Wunderhorn, 1892 Die 4. Sinfonie führte Mahlers Beschäftigung mit den Gedichten aus "Des Knaben Wunderhorn" zu einem vorläufigen Abschluss. Bereits in den "Wunderhorn- Sinfonien" Nr. 2 und 3 waren Gedichte aus der von Clemens Brentano und Achim von Arnim herausgegebenen Sammlung (1805–1808) eingeflossen. Die 4. Sinfonie, entstanden zwischen 1899 und 1901, exponiert das im Finalsatz bereits 1892 vertonte Wunderhorn-Gedicht "Das himmlische Leben". Es zeichnet, aus kindlicher Perspektive, das Bild eines jenseitigen Schlaraffenlands. Mahlers skeptischer Blick auf die "Welt als Jetztzeit" – geprägt von Lügen, Intrigen und menschlichem Leid – entwirft mit dieser "himmlischen Welt" einen utopischen Gegenentwurf. Doch zeigen sich auch an diesem himmelblau getönten Firmament Risse und Brüche – wovon Mahlers 4. Sinfonie an vielen Stellen erzählt. Quelle: WDR Sinfonieorchester, Tilla Clüsserath
Sechs Lieder op.48, Edvard Grieg Ich weiß nicht, wie es so geschah, Gruss Seit lange küss’ ich sie, (Heinrich Heine) Ich bitte nicht, sie sagt nicht: ja! Doch sagt sie: nein! auch nie. Leise zieht durch mein Gemüt Wenn Lippe gern auf Lippe ruht, Liebliches Geläute. Wir hindern’s nicht, uns dünkt es gut. Klinge, kleines Frühlingslied, Kling hinaus ins Weite. Das Lüftchen mit der Rose spielt, Zieh hinaus, bis an das Haus, Es fragt nicht: hast mich lieb? Wo die Veilchen sprießen. Das Röschen sich am Taue kühlt, Wenn du eine Rose schaust, Es sagt nicht lange: gib! Sag, ich lass’ sie grüßen. Ich liebe sie, sie liebet mich, Doch keines sagt: Ich liebe dich! Dereinst, Gedanke mein (Emanuel Geibel) Die verschwiegene Nachtigall (Walther von der Vogelweide) Dereinst, Gedanke mein Unter den Linden, Wirst ruhig sein. An der Haide, Läßt Liebesglut Wo ich mit meinem Trauten saß, Dich still nicht werden: Da mögt ihr finden, In kühler Erden Wie wir beide Da schläfst du gut; Die Blumen brachen und das Gras. Dort ohne Lieb Vor dem Wald mit süßem Schall, Und ohne Pein Tandaradei! Wirst ruhig sein. Sang im Tal die Nachtigall. Was du im Leben Ich kam gegangen Nicht hast gefunden, Zu der Aue, Wenn es entschwunden Mein Liebster kam vor mir dahin. Wird’s dir gegeben. Ich ward empfangen Dann ohne Wunden Als hehre Fraue, Und ohne Pein Daß ich noch immer selig bin. Wirst ruhig sein. Ob er mir auch Küsse bot? Tandaradei! Seht, wie ist mein Mund so rot! Lauf der Welt Wie ich da ruhte, (Ludwig Uhland) Wüßt’ es einer, Behüte Gott, ich schämte mich. An jedem Abend geh’ ich aus, Wie mich der Gute Hinauf den Wiesensteg. Herzte, keiner Sie schaut aus ihrem Gartenhaus, Erfahre das als er und ich— Es stehet hart am Weg. Und ein kleines Vögelein, Wir haben uns noch nie bestellt, Tandaradei! Es ist nur so der Lauf der Welt. Das wird wohl verschwiegen sein.
Das Himmlische Leben, Gustav Mahler Zur Rosenzeit (Johann Wolfgang von Goethe) Wir genießen die himmlischen Freuden, Drum tun wir das Irdische meiden, Ihr verblühet, süße Rosen, Kein weltlich Getümmel Meine Liebe trug euch nicht; Hört man nicht im Himmel, Blühet, ach! dem Hoffnungslosen, Lebt alles in sanftester Ruh; Dem der Gram die Seele bricht! Wir führen ein englisches Leben, Sind dennoch ganz lustig daneben, Jener Tage denk’ ich trauernd, Wir tanzen und springen, Als ich, Engel, an dir hing, Wir hüpfen und singen, Auf das erste Knöspchen lauernd Sankt Peter im Himmel sieht zu. Früh zu meinem Garten ging; Johannes das Lämmlein auslasset, Alle Blüten, alle Früchte Der Metzger Herodes drauf passet, Noch zu deinen Füßen trug Wir führen ein geduldigs, Und vor deinem Angesichte Unschuldigs, geduldigs, Hoffnung in dem Herzen schlug. Ein liebliches Lämmlein zu Tod. Sankt Lukas den Ochsen tät schlachten Ihr verblühet, süße Rosen, Ohn einigs Bedenken und Achten, Meine Liebe trug euch nicht; Der Wein kost’t kein Heller Blühet, ach! dem Hoffnungslosen, Im himmlischen Keller, Dem der Gram die Seele bricht! Die Englein, die backen das Brot. Gut Kräuter von allerhand Arten, Ein Traum Die wachsen im himmlischen Garten, (Friedrich Bodenstedt) Gut Spargel, Fisolen, Und was wir nur wollen, Mir träumte einst ein schöner Traum: Ganze Schüsseln voll sind uns bereit. Mich liebte eine blonde Maid; Gut Äpfel, gut Birn und gut Trauben, Es war am grünen Waldesraum, Die Gärtner, die alles erlauben! Es war zur warmen Frühlingszeit: Willst Rehbock, willst Hasen? Auf offener Straßen, Die Knospe sprang, der Waldbach schwoll, Sie laufen herbei. Fern aus dem Dorfe scholl Geläut— Sollt’ ein Festtag etwa kommen, Wir waren ganzer Wonne voll, Alle Fische gleich mit Freuden Versunken ganz in Seligkeit. angeschwommen! Dort läuft schon Sankt Peter Und schöner noch als einst der Traum Mit Netz und mit Köder, Begab es sich in Wirklichkeit— Zum himmlischen Weiher hinein. Es war am grünen Waldesraum, Sankt Martha die Köchin muß sein. Es war zur warmen Frühlingszeit: Kein’ Musik ist ja nicht auf Erden, Der Waldbach schwoll, die Knospe sprang, Die unsrer verglichen kann werden. Geläut erscholl vom Dorfe her— Elftausend Jungfrauen Ich hielt dich fest, ich hielt dich lang Zu tanzen sich trauen, Und lasse dich nun nimmermehr! Sankt Ursula selbst dazu lacht, Cäcilie mit ihren Verwandten O frühlingsgrüner Waldesraum! Sind treffliche Hofmusikanten, Du lebst in mir durch alle Zeit— Die englischen Stimmen Dort ward die Wirklichkeit zum Traum, Ermuntern die Sinnen, Dort ward der Traum zur Wirklichkeit! Daß Alles für Freuden erwacht!
Ouvre ton cœur, Charles Bizet (Louis Delâtre) La marguerite a fermé sa corolle, Das Gänseblümchen hat seine Krone L’ombre a fermé les yeux du jour. geschlossen, Belle, me tiendras-tu parole? Der Schatten hat die Augen des Tages Ouvre ton cœur à mon amour. geschlossen. Belle, wirst du dein Wort halten? Öffne dein Herz für meine Liebe. Ouvre ton cœur, ô jeune ange, à ma Öffne dein Herz, oh junger Engel, meiner flamme, Flamme, Qu’un rêve charme ton sommeil. Möge dir ein Traum den Schlaf Je veux reprendre mon âme, verzaubern. Comme une fleur s’ouvre au soleil! Ich möchte meine Seele zurückholen, Wie sich eine Blume in der Sonne öffnet! Siete canciones populares españolas, Manuel de Falla (Gregorio Martínez Sierra) El paño moruno Das maurische Tuch Al paño fino, en la tienda, In das feine Tuch, im Laden geriet ein una mancha le cayó. Fleck hinein; Por menos precio se vende, herabgesetzt ist es zu haben, denn seinen porque perdió su valor. Wert büßte es ein. ¡Ay! ¡Ay! Seguidilla murciana Seguidilla aus Murcia Cualquiera que el tejado Wenn dein Haus ein Glasdach hat, tenga de vidrio, wirf nicht mit Steinen auf das des no debe tirar piedras Nachbarn. al del vecino. Wir sind alle Maultiertreiber, Arrieros semos; unsere Wege könnten sich kreuzen. ¡puede que en el camino, nos encontremos! Por tu mucha inconstancia, Du bist so flatterhaft, du bist wie yo te comparo die Peseta, die von Hand zu Hand geht; con peseta que corre am Ende ist sie abgegriffen, de mano en mano; man hält sie für falsch Que al fin se borra, und keiner will sie mehr haben. y creyéndola falsa nadie la toma!
Asturiana Asturiana Por ver si me consolaba, Nach Trost verlangend arrimeme a un pino verde, Fand ich mich unter einer grünen Pinie Por ver si me consolaba. Verlangend nach Trost. Por verme llorar, lloraba. Mich weinen sehend, weint' auch sie, Y el pino como era verde, Die Pinie so grün, por verme llorar, lloraba! Es weint' auch sie mich weinen sehend. Jota Jota Dicen que no nos queremos, Sie sagen, daß wir uns nicht lieben, porque no nos ven hablar. weil sie uns nicht miteinander sprechen A tu corazón y al mío sehen. se lo pueden preguntar. Von Deinem Herz und dem meinen könnten sie es wohl erfahren. Ya me despido de tí, Nun verabschiede ich mich von Dir, de tu casa y tu ventana. Deinem Haus und Deinem Fenster, Y aunque no quiera tu madre. und auch wenn Deine Mutter es nicht will, Adiós, niña, hasta mañana. Adiós, Mädchen, bis morgen. Nana Wiegenlied Duérmete, niño, duerme, Schlafe, mein Kindchen, schlaf ein, duerme, mi alma, schlafe, mein Herzchen, duérmete, lucerito, schlafe, du lieblicher Stern de la mañana. des frühen Morgens. Nanita, nana. Schlafe, schlaf ein, duérmete, lucerito schlafe, du lieblicher Stern de la mañana. des frühen Morgens. Canción Lied Por traidores, tus ojos, Deine Augen sind so trügerisch, voy a enterrarlos. ich will sie für immer vergessen; No sabes lo que cuesta du weißt nicht, was es mich kostet, »del aire«. „ich ringe nach Luft“, meine Schöne, Niña, el mirarlos dir in die Augen zu schauen. »Madre, a la orilla«. „Mutter, steh mir bei! Mutter!“
Dicen que no me quieres, Man sagt, du liebst mich nicht mehr, ya me has querido. doch hast du mich einmal geliebt... Váyase lo ganado, Wie gewonnen, so zerronnen, »del aire«. „ich ringe nach Luft“, Por lo perdido, „Mutter, steh mir bei! Mutter!“ »Madre, a la orilla«. Polo Polo ¡Ay! Ich trage, ach, einen Kummer Guardo una pena en mi pecho in meinem Herzen, que a nadie se la diré. von dem ich, ach, nicht sprechen kann. ¡Malhaya el amor, malhaya Verflucht sei die Liebe, ach, verflucht! y quien me lo dió a entender! Und der, ach, der mich dies lehrte! ¡Ay! Yo soy Maria aus "Maria de Buenos Aires", Astor Piazzolla (Horacio Ferrer) Yo soy María de Buenos Aires Ich bin Maria von Buenos Aires, De Buenos Aires María, von Buenos Aires Maria, ¿no ven quién soy yo? sehn sie nicht, wer ich bin? María tango, María del arrabal Maria Tango, Maria der Vorstadt, María noche, María pasión fatal Maria Nacht, Maria fatale Leidenschaft, María del amor, de Buenos Aires soy yo Maria der Liebe zu Buenos Aires bin ich. Yo soy María de Buenos Aires Ich bin Maria von Buenos Aires, Si en este barrio la gente pregunta wenn in dieser Gegend die Leute fragen, quién soy wer ich bin, Pronto muy bien lo sabrán werden es bald sehr genau Las hembras que me envidiarán die Weiber wissen, die mich beneiden, Y cada macho a mis pies und jeder Kerl zu meinen Füßen wie eine Como un ratón en mi trampa ha de caer Maus muß in meine Falle geraten. Yo soy María de Buenos Aires Ich bin Maria von Buenos Aires, Soy la más bruja cantando y amando bin die Hexe schlechthin, singend und también liebend, außerdem! Si el bandoneón me provoca, tará, tatá Wenn das Bandoneon mich provoziert … Le muerdo fuerte la boca, tará, tatá tiará, tatá! Con diez espasmos en flor que yo tengo malme ich ihm kräftig das Maul … en mi ser tiará, tatá! mit zehn stürmischen Beben, die ich in meinem Wesen berge.
Siempre me digo: "dale María" Immerzu sag ich mir, zeig’s ihnen, María! Cuando un misterio, me viene trepando la wenn ein Mysterium meine Stimme erfaßt, voz und ich einen Tango singe, den niemand Y canto un tango que nadie jamás cantó je sang, und ich einen Traum träumte, Y sueño, un sueño que nadie jamás soñó den niemand je träumte: Porque el mañana es hoy con el ayer denn weil das Morgen ist heute después, che mit dem Gestern danach, che! Yo soy María de Buenos Aires Ich bin Maria von Buenos Aires, De Buenos Aires María yo soy, mi ciudad von Buenos Aires Maria, ich bin meine María tango, María del arrabal Stadt! María noche, María pasión fatal Maria Tango, Maria der Vorstadt, María del amor, de Buenos Aires soy yo Maria Nacht, Maria fatale Leidenschaft, Maria der Liebe zu Buenos Aires bin ich! © Falk Neumann
© Falk Neumann Herzlichen Dank für die freundliche Unterstützung:
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