Unser Jahr 2019 - Katholische Kirchengemeinde 1 - St. Nikolaus Münster

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               Katholische Kirchengemeinde
                St. Ida
          us
St. Nikola

                         a
                St. Agath
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St. Bernh

Unser Jahr 2019
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Inhalt                                     Impressum

 3       Vorwort                          Unser Jahr 2019
 4       Junge kfd St. Agatha             St. Nikolaus Münster
 5       Generation 60 plus               Herausgeber:
 6       KAB St. Ida                      Kath. Kirchengemeinde St. Nikolaus Münster
10       Familiengottesdienstkreis        Koordinierungskreis Öffentlichkeitsarbeit
		       St. Bernhard                     Herrenstraße 15, 48167 Münster
12       Die Reimpredigt 2019             redaktion@st-nikolaus-muenster.de
16       Die „Aktiven Senioren            www.st-nikolaus-muenster.de
		       St.Bernhard                      www.facebook.com/sanktnikolausmuenster
18       komma vorbei                     Verantwortlich: Richard Schu-Schätter
20       kfd St. Nikolaus Wolbeck         Layout: Friedhelm Hoppe
24       Arbeitskreis Ökumene             Auflage: 600 Exemplare
		       Münster-Südost                   Namentlich gekennzeichnete Artikel
26       Kolpingsfamilie Wolbeck          geben die Meinung der Autoren wieder.
30       Fronleichnam und Pfarrfest       Die Weiterverwertung von Texten und
32       Goldenes Priesterjubiläum        Bildern in Print oder elektronischen Medien
34       kfd St. Ida                      ist genehmigungspflichtig.
38       Verabschiedung Annette Schmidt
39       Ferienbetreuung
40       kfd St. Bernhard
41       Jugendteamer St. Bernhard
44       Patronatsfest St. Ida und
		       St. Bernhard
46       Abschied von
		       Pater Theo Vogelpoth
49       Das Kinderpredigtgespräch        Wir laden Sie herzlich ein, mit Einsendun-
		       in St. Ida                       gen für „Unser Jahr 2020“ nicht bis zum
50       Bücherei St. Bernhard            Ende des Jahres zu warten. Senden Sie uns
51       25 Jahre Aktive Senioren         Bilder und Artikel, wenn die Erinnerung
		       St. Bernhard                     noch frisch ist an
52       Nikolausmarkt 2019               schu-schaetter-r@bistum-muenster.de.
54       Sei mit dabei und werde
		       Teil der Messdiener St.Ida
55       Seniorengemeinschaft St. Ida
57       Pfarrbüros und Öffnungszeiten
57       Regelmäßige Gottesdienste
58       Unsere Seelsorgerinnen und       Titelbild:
		       Seelsorger                       Chris Helmig, www.pigmentschmiede.de
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                                            war schon fest geplant. Mit diesem Heft
 Unser Jahr 2019                            „Unser Jahr 2019“ wollen wir von den vie-
                                            len Begegnungen, Ereignissen und Themen
                                            einige in Erinnerung rufen. Manches ist
                                            schon wieder fast vergessen, anderes wird
                        Liebe Leserinnen    dauerhaft in Erinnerung bleiben.
                        und Leser unseres Allen, die zu diesem Rückblick einen Bei-
                        Jahresrückblick     trag geleistet haben, an dieser Stelle schon
                        2019                einmal herzlichen Dank! Aber vor allem
                                            den unzähligen Menschen, die im Ehren-
                        „Prognosen sind     amt und darüber hinaus das Leben unserer
                        äußerst schwierig, Kirchengemeinde mittragen und in den vie-
                        vor allem, wenn     len Begegnungen ihre Zeit investieren, um
                        sie die Zukunft be- sichtbar zu machen, dass Gott durch alle
                        treffen“.           Zeit hindurch uns begleitet.
                                            Hinter der kleinen Statistik stehen auch
Dieses Zitat wird immer mal wieder jeman- ganz individuelle Menschen und Begeg-
dem anderen zugeschrieben, mal Mark         nungen und immer ist Gott an ihrer Seite.
Twain, mal Winston Churchill, und mal
Kurt Tucholsky. Manches war für uns im Ja-
nuar 2019 noch nicht abzusehen. Anderes

  Statistik 2019       (Zahlen erhoben am 12.12. 2019)

13279    Mitglieder hat unsere Pfarrei
 2192    Gottesdienste wurden gefeiert
  108    Kinder und Erwachsene wurden getauft
  111    Kinder empfingen die erste heilige Kommunion
   70    Jugendliche wurden gefirmt
   23    Paare wurden getraut
    2    Menschen sind in die Katholische Kirche konvertiert
    5    Personen sind wieder aufgenommen worden.
  109    traten aus der Kirche aus
  106    Gemeindemitglieder sind verstorben
  582    Kirchenbesucher am 2. Fastensonntag
  980    Kirchenbesucher am 2. Novemberwochenende
		       (mit EK-Familiengottesdiensten)
4          Januar

                                              die kleinen Fans sichtlich ein unvergessli-
    Junge kfd St. Agatha                      ches Erlebnis.
    Von Susanne Lisowski                      Auch im Picasso Museum waren wieder
                                              Mütter mit ihren Kindern dabei. Bei einer
                                              Führung wurde uns etwas über das Leben
Die junge kfd St. Agatha erinnert sich an     von Pablo Picasso erzählt und wir schauten
viele schöne gemeinsame Unternehmun-          uns einzelne Werke von ihm an. Der
gen in 2019.                                  Schwerpunkt lag bei verschiedenen Dru-
Auch im vergangenen Jahr haben wir wie-       cken, da wir anschließend selbst im Muse-
der viel mit Frauen und ihren Kindern aus     umsatelier unsere eigenen Kunstwerke
unserer Gemeinde unternommen. Sehr be-        druckten.
liebt - und daher auch schon für 2020 wie-    Bei unserer Veranstaltung „Mama, warum
der fest eingeplant - war die ausgelassene    ist Jesus am Kreuz gestorben?“ sprachen
Karnevalsparty für Groß und Klein im Pfarr-   wir mit Gemeindereferent Thomas Huß-
heim. Ninja-Kämpfer, Marienkäfer und          mann über den theologischen Hintergrund
Clowns haben wild zusammen getanzt, viel      der Ostererzählung und überlegten ge-
genascht und laut mitgesungen. Besonders      meinsam, wie man Sterben und Auferste-
erfreut hat uns an diesem Nachmittag die      hung in der Familie den Kindern nahebrin-
beeindruckende Tanzeinlage der „Little        gen kann.
Sunshines“ aus Wolbeck.                       Mit den Füßen im Wasser und dem Wein-
An einem Nachmittag im Mai besuchten          glas in der Hand saßen wir an einem lau-
wir die Feuerwache in Angelmodde Dorf.        schigen Sommerabend auf der Wiese vor
Mit viel Freude und Engagement zeigten        St. Agatha und läuteten in netter Runde die
die Jugendlichen der Jugendfeuerwehr den      Sommerferien ein.
zwei- bis siebenjährigen Kindern und deren    Amüsant und heiter ging es auch beim Kri-
Müttern die Einsatzfahrzeuge. Zur Begeiste-   midinner-Abend zu. Wir schlüpften in die
rung der Kinder durften sie auch in den       fiktiven Rollen und entlarvten mithilfe von
Fahrzeugen herumklettern, die Schläuche       Dialogszenen und verborgenen Indizien
ausrollen und die Ausrüstung anziehen. Für    den „Mörder der grünen Dame“.
                                                               Wie bereits im vergangen
                                                               Jahr trafen wir uns im No-
                                                               vember wieder zum Bas-
                                                               teln und Gestalten. Bei
                                                               Glühwein und Plätzchen
                                                               falteten wir Sterne, bogen
                                                               Engel aus Draht und er-
                                                               zählten uns dies und das
                                                               aus unseren Leben.
                                                               Mit viel Freude haben wir
                                                               wieder gemeinsam mit der
                                                               bestehenden kfd St. Aga-
                                                               tha generationsübergrei-
                                                               fende Veranstaltungen an-
                                                               geboten. Dazu zählten in
Januar          5

2019 das Frauen-Film-Fes-                                  Erfahrungen zu machen
tival mit rotem Teppich                                    und, und, und...
und hollywoodreifer                                        Schreibt einfach eine E-Mail
Abendgarderobe sowie die                                   an junge-kfd@st-niko-
traditionelle Nikolausfeier                                laus-muenster.de und fragt
im Dezember. Außerdem                                      nach unserem Jahrespro-
haben wir dieses Jahr ge-                                  gramm 2020 oder lasst euch
meinsam die Caféteria                                      direkt in den E-Mail Verteiler
beim Pfarrfest organisiert                                 aufnehmen. Ausführliche
und sehr leckere Kuchen                                    Einladungen mit zusätzli-
und Torten verkauft.                                       chen Informationen zu den
In 2020 bieten sich wieder                                 einzelnen Veranstaltungen
viele Gelegenheiten, um                                    erhaltet ihr dann jeweils per
mitzumachen, sich weiter-                                  E-Mail. Wir freuen uns auf
zubilden, kreativ zu wer-                                  euch und wünschen allen
den, miteinander zu reden,                                 ein gutes Jahr 2020!

                                             An den acht angebotenen Fahrten, gefah-
 Generation 60 plus                          ren wird von Februar bis November, wur-
 Von Manfred Fiener                          den insgesamt 255 km zurückgelegt. Die
                                             Tour am 27. Mai, die uns um Münster her-
Einmal im Monat macht sich die Generati-     um führte, war für alle ein ganz besonderes
on 60 plus unter der Leitung von Pfarrer     Erlebnis.
Robert Schmäing, an einem Montag ab          Wer Lust am Radfahren hat und Gesellig-
14.00 Uhr an der St.-Bernhard-Kirche, Höf-   keit, frische Luft und dann noch im „Frei-
testraße 28, mit dem Fahrrad auf, um das     en“ etwas Leckeres zu sich nehmen möch-
schöne Münsterland noch besser kennen-       te, ist immer herzlichst willkommen.Ich
zulernen.                                    freue mich schon auf die Touren im neuen
Die vorbildlich ausgesuchten Routen liegen   Jahrzehnt.
so zwischen 30 und
40 km. Eine gemütli-
che Pause ist ein un-
bedingtes Muss, man
möchte ja in aller
Ruhe sein Eis oder ein
leckeres Stück Ku-
chen mit den Wegge-
fährten essen.
Trotz Klimawandels
konnten zwei Termi-
ne wegen schlechten
Wetters (Regen) nicht
durchgeführt werden.
6        Februar

                                             verständlich dar, so dass
 KAB St. Ida                                 sein Appell zum Befassen
 Münster-Gremmendorf                         mit diesem Problem gut
                                             ankam.
  Von Bernhard Emmerich
                                             Zur Hospizbewegung
Ist die KAB eine Christlich Soziale Bewe-    sprach die Leiterin des
gung? Das Programm 2019 sagt einiges         ambulanten Hos­piz-
dazu aus.                                    Dienstes in Münster, Clau-
Wie lautet Ihr/Dein Urteil, liebe Leserin,   dia Bonenkamp. Drei
lieber Leser?                                hauptamtliche und 46 eh-
„Prekäre Arbeit kann jeden treffen. Die Fol- renamtliche Mitarbei-
ge davon kann ein Abrutschen ins „soziale ter*innen betreuen ca. 50 Patienten im
Abseits“ sein.“                              Jahr. Diese schenken den Patienten und
Mit dieser These wurde in acht Orten -       Angehörigen ca. zweimal pro Woche Zeit
auch in der Ida-Kirche - eine Ausstellung    zu reden, trösten oder einfach still am Bett
erklärt. 21 Tafeln wiesen auf einzelne pre-  zu sitzen. Der Wunsch des Patienten hat
käre Arbeitsbedingungen hin, die zu prekä- Priorität.
rem Leben und prekärer Zukunft führen        Die Themen Palliativ-Medizin und Patien-
können. Z.B.: Mindestlohn wird unterlau-     tenverfügung werden in 2020 angegangen.
fen, Minijobs, Scheinselbständigkeit, Aus-   Zu „Orten des Friedens“ ließen sich 20
hilfen, Zeitarbeit …                         Frauen und Männer von Pfarrer Thomas
Zu der Ausstellung predigte KAB-Bezirks­     Schulz führen.
präses Pfr. Karsten Weidisch. Anschließend Er wies auf Beispiele der Geschichte hin:
studierten viele die Tafeln der Ausstellung  Wiedertäufer, Westfälischer Friede; auf das
und kamen miteinander ins Gespräch.          Wirken von Kardinal von Galen und der
                                             Heiligen Edith Stein. Wichtig war auch die
Betriebsbesuche gehörten auch in 2019        Einladung zum Nachdenken.
zum Programm der KAB. In einem Kfz-Be- Eine Doppelkopf-Runde hat sich wieder in
trieb gab es Informationen zu Unterneh-      den Wintermonaten am ersten Donnerstag
menszielen und Arbeitsabläufen, sowie zur des Monats getroffen, um das Nützliche
Mitbestimmung und zur Ausbildung von         mit dem Angenehmen zu verbinden: Die
Nachwuchskräften.                            Gewinne in Höhe von 104,66 € gingen an
Beim Feuerwehrinstitut erfuhren die Besu-    das Berufsbildungswerk der KAB in Men-
cher viel zur Ausbildung von Feuerwehr-      teroda/Thüringen. Die Stimmung an den
frauen und -männern! Besonders faszinie-     Spielabenden ist immer sehr gut.
rend waren die Übungsräume und -geräte. „Eine-Welt-Café“ – Seit 1980 wird dieses
Glocken-Museum und Bienenmuseum in           Café von der KAB mit dem Eine-Welt-Kreis
Gescher! Bei diesem schönen Ausflug war      im Oktober durchgeführt. Bei fair gehan-
Arbeit und Leben von früher und heute zu     deltem Kaffee und selbstgebackenem Ku-
sehen.                                       chen entsteht eine gemütliche Runde. Für
„Organspende – Drohung oder Chance?“         das Welt-Not-Werk der KAB blieb auch
Hierzu sprach Dr. Michael Kros – Facharzt dieses Jahr eine Spende von 200 € über.
für Neurologie, Intensiv- und Notfallmedi-   Die erste Veranstaltung in 2019 war wie
zin. Er stellte die schwierige Thematik gut  schon seit fünf Jahren das „Lesehäppchen“!
Februar           7

Eine Lieblingsgeschichte war gefragt. Sechs   sein. Dafür schlug sie Lieder, Bilder und
kurze aber wertvolle Geschichten waren zu     Texte vor. Die Teilnehmer*innen kamen ins
hören. Da viele Teilnehmer*innen auch         Gespräch und erfuhren einiges, was bisher
Häppchen zum Essen mitgebracht hatten,        unbekannt war.
gab es keinen Mangel.                         Meinungen sammeln und Informationen
Mit der Adventsfeier schloss auch in 2019     geben gerne:
die Reihe der Veranstaltungen der KAB.        Bernhard Emmerich – T 0251 615125
Präses Dorothea Schwering-Günnewig lud        Annegret Beiler – T 0251 619431
alle ein, „Mit den Königen unterwegs“ zu      Internet: http://st.nikolaus-muenster.de/kab/

                                                 Willkommen im Café Mini
                                                 Unser Café Mini, das Wolbecker Eltern-Kind-
                                                 Café, das immer dienstags von 9.30 – 11.30
                                                 Uhr seine Türen öffnet, war auch im Jahr
                                                 2019 wieder ein gern und gut besuchter Ort.
                                                 Anne-Mieke Mergenthaler von der Diakonie
                                                 Münster und Pastoralreferent Thomas Huß-
                                                 mann freuen sich Woche für Woche über
                                                 ganz viel Lebendigkeit im schönen Saal des
                                                 Pfarrheimes St. Nikolaus. Denn: Kinder sind
                                                 nicht nur unsere Zukunft, sondern schon im
                                                 Hier und Jetzt unser Glück und unsere Freu-
                                                 de!

                                 Grüße von Pfr. Nawej
                                 Pfarrer Hilarius Mbao Nawej sendet der Pfarrei herzliche Grüße
                                 aus seinem Heimatland, der DR Kongo, wo er – nach dreijähri-
                                 ger Pause – z.Z. in Kolwezi seine Angehörigen besucht. Das
                                 Kongo-Team aus St. Ida schickte Ende November 2018 wieder
                                 einen Container in den Kongo, der nach 11-wöchiger Seereise
                                 Daressalam/Tansania erreichte und nach einer 4000 km langen
                                 Fahrt durch mehrere afrikanische Staaten in einigen Wochen
                                 hoffentlich unbeschadet sein Ziel Kolwezi erreichen wird. Er
                                 enthält neben Hilfsgütern für die leidende Bevölkerung und me-
                                 dizinischem Gerät 3000 m Kabel und Zubehör, um die Gesund-
                                 heitsstation (inzwischen Poliklinik) und das neue, hochangese-
                                 hene Schulzentrum in Kolwezi dauerhaft mit Elektrizität zu
                                 versorgen. Wir wünschen Pfarrer Hilarius gute, erholsame
                                 Urlaubstage in seinem von langjährigen Bürgerkriegen und
                                 Ausbeutung gequälten Heimatland.
8         Februar

                                                                        Im Januar 2019
                                                                        wurden von unseren
                                                                        230 Sternsingern und
                                                                        durch die Kollekten
                                                                        in den Gottesdiensten
                                                                        28.082,24 € an
                                                                        Spenden gesammelt.
                                                                        Allen Spendern ganz
                                                                        herzlichen Dank für
                                                                        die Aufnahme unserer
                                                                        Sternsinger und die
                                                                        großzügigen Spenden.

                                                Defekte Heizung in der St.-Nikolaus-Kirche
                                                Der Zahn der Zeit – und vor allem der Rost – hat
                                                an der Heizungsanlage in der St.-Nikolaus-Kirche
                                                genagt. Am 29. Januar fällt die Heizungsanlage
Kommt! Zur Familienagape trafen sich Kinder     aus. Bis zu einer notdürftigen Reparatur feiern wir
und Eltern im Pfarrheim St. Ida. Zu Gast war    die Gottesdienste im Pfarrheim. Danach beginnen
auch Petrus, der bei einem einfachen Mahl von   die Planungen für eine neue Heizungsanlage, die
den letzten Tagen von Jesus erzählte.           Anfang 2020 eingebaut werden soll.
Februar         9

Beeindruckende Fotografien, Gebetstexte und zahlreiche spirituelle Angebote begleiten uns unter
dem Leitwort „Den Finger in die Wunde legen“ durch die Fastenzeit 2019. Neben den Exerzitien im
Alltag und der inhaltlichen Gestaltung der Gottesdienste sind die Fastenpredigten auch 2019 ein
Highlight in der Vorbereitung auf Ostern.

       Schwester Roswitha verstorben
       Schwester Roswitha, die lange Jahre mit drei weiteren Katharinenschwestern an der
       Wolteringstraße gelebt hat, ist in Xanten verstorben. Sie hat uns oft mit dem
       Orgelspielen in der St.-Ida-Kirche ausgeholfen und ist vielen in guter Erinnerung.
10       Februar

                                               katholischen Kirche einsetzt, alle Frauen
 Familiengottesdienstkreis                     aufgefordert, für eine Woche ihre ehren-
 St. Bernhard                                  amtlichen Dienste in der Kirche ruhen zu
                                               lassen. Unser Familiengottesdienst war so
 Von Mechthild Vieweg-Altefrohne und
                                               leer wie noch nie! Nur ein paar Männer
 Thomas Hermes, Heike Brandherm
                                               haben den Gottesdienst gefeiert. Sie haben
Auch in diesem Jahr haben wir an jedem         aus Bauklötzen einen Turm gebaut. Dieser
zweiten Sonntag im Monat in der St.-Bern-      Turm symbolisierte die Institution „Katholi-
hard-Kirche einen Gottesdienst mit und für     sche Kirche“. Dann haben sie überlegt, was
Familien mit schulpflichtigen Kindern gefei-   Frauen in dieser Institution alles ehrenamt-
ert. Anschließend trafen wir uns im Pfarr-     lich tun. Für jede Tätigkeit haben sie einen
zentrum zum Sonntagscafé.                      Baustein aus dem Turm entfernt.
Wir haben Bewährtes weitergepflegt. Auch       Was glauben Sie, was passiert ist? War das
in diesem Jahr versuchten wir, in unseren      Gebäude „Kirche“ wohl noch stand- und
Gottesdiensten eine Atmosphäre der Tole-       tragfähig ohne seine weiblichen „Baustei-
ranz und Offenheit zu erzeugen und Freu-       ne“?
de am Miteinander: mit unseren Mitmen-         Im Juli haben wir an jede Familie Sonnen-
schen und mit Gott.                            blumen verschenkt. Außerdem waren wir
Die Kinder waren wie eh und je in den Ab-      Zeugen eines Farbenstreits. Die Farben des
lauf des Gottesdienstes eingebunden. Sie       Regenbogens haben gewetteifert, wer von
lasen die Kyrierufe und Fürbitten, halfen      ihnen wohl die Wichtigste sei. Am Ende
beim Anzünden der Adventskranz-Kerzen          haben sie gelernt, dass jede von ihnen
und versammelten sich zum Vater Unser          gleich wichtig ist und nur im friedlichen
um den Altar, manchmal sogar schon zu          Miteinander so etwas Wunderbares wie ein
Beginn des Hochgebets.                         Regenbogen entstehen kann.
Unsere Gottesdienste wurden auch in die-       Wir fanden, dass wir Menschen uns daran
sem Jahr mit toller Live-Musik bereichert      ruhig mal ein Beispiel nehmen sollten.
(Geige, Gitarre, Klavier, Kontrabass, Quer-
flöten und Trommeln).                          Im September fiel unser Gottesdienst zu-
Was war neu?                                   sammen mit dem Patronatsfest und dem
Neu waren die Themen, mit denen wir uns        Schulanfang.
beschäftigt haben:                             In Anlehnung an den wunderbaren Klassi-
Palmsonntag ist uns aufgefallen, dass sich     ker mit Gerd Haucke „Papa, Charly hat ge-
die Menschen damals zu Jesu Zeiten wahn-       sagt…“ haben wir ein Gespräch zwischen
sinnig gefreut haben, als er in Jerusalem      Vater und Sohn miterlebt. Der Sohn hatte
einzog. Sie standen am Wegesrand und ha-       Angst vor der neuen Schule. Aber sein
ben ihm zugejubelt. Nur wenige Tage spä-       Freund Charly hat ihm beigebracht, dass
ter hat die Menge ihn ans Kreuz geschrien      Gott immer bei uns ist und wir uns auf sei-
und die Freilassung eines Schwerverbre-        ne Engel-Diener verlassen können. Außer-
chers gefordert. Mit Hilfe eines Hirten ha-    dem haben wir erfahren, dass man als En-
ben wir versucht herauszufinden, woher         gel-Diener keine Flügel braucht, wenn man
dieser Sinneswandel kam.                       ein großes, hilfsbereites Herz hat.
Im Mai hat die Initiative „Maria 2.0“, die     Im November waren in unserem Familien-
sich für Geschlechtergerechtigkeit in der      gottesdienst viele Kinder, die sich auf ihre
Februar         11

Erstkommunion vorberei-                                           Schoko-Nikolaus davon
ten. Wir haben erfahren,                                          schmilzt! In Asien vermi-
woran man sieht, dass wir                                         schen sich hinduistische
zu Jesus gehören.                                                 und christliche Bräuche.
In der Adventszeit haben                                          Haben Sie schon einmal
wir – wie jedes Jahr – an al-                                     Dabke getanzt?
len vier Adventssonntagen                                         Uns hat es in diesem Jahr
einen Familiengottesdienst                                        wieder großen Spaß ge-
gefeiert.                                                         macht, unsere Gottesdiens-
Diesmal war unser Thema:                                          te zusammen vorzuberei-
„Weihnachten weltweit“.                                           ten und mit den Kindern
Wir haben uns Weih-                                               und ihren Familien zu fei-
nachtsbräuche auf fünf                                            ern!
Kontinenten angeschaut.                                           Trotzdem war der Gottes-
Dabei haben wir viel gese-                                        dienst am 4. Adventssonn-
hen und manches Kurio-         Stellen Sie sich vor, sie schieben tag unser letzter.
sum kennen gelernt: In         das Herz unter den Oberkörper      Es war uns immer wichtig,
Finnland gibt es einen Berg, der Figur. Was sehen Sie?)           positive Glaubenserfahrun-
der der Legende nach das                                          gen zu vermitteln, Ge-
Ohr des Nikolaus sein soll. Wussten Sie z.        meinschaft erleben und fühlen zu lassen
B., dass es in Caracas Brauch ist, dass die       und eine offene und tolerante Atmosphäre
Kinder in der Adventszeit mit Inlinern zur        im Gottesdienst zu schaffen. Hoffentlich ist
Kirche fahren? Weihnachten in Afrika ist          uns das gelungen.
laut, bunt und fröhlich. Christen und Musli- Wir werden uns weiterhin engagieren. Für
me laden sich gegenseitig ein. In Australien unseren Glauben und wegen unseres Glau-
feiert man Weihnachten im Hochsommer              bens.
und es kann passieren, dass einem der             Man sieht sich!

                                                Am 10. Februar fand in Münster-Südost ein
                                                ökumenischer Predigertausch statt. Pfr. Thomas
                                                Schulz predigt in der Friedenskirche und in der
                                                Christuskirche. Pfarrer Hartmut Hawerkamp
                                                (Bild) aus der Friedenskirchen-Gemeinde
                                                predigt in zwei Gottesdiensten unserer Kirchen-
                                                gemeinde. Im September 2019 verlässt er die
                                                Friedenskirchengemeinde und wird Pfarrer in
                                                der deutschsprachigen Gemeinde in Nairobi.
12        März

  Die Reimpredigt 2019
Am Samstag 2. März gibt es hohen Besuch in der Vorabendmesse in der St.-Nikolaus-
Kirche. Die ZiBoMo-Gesellschaft mit Hippenmajor, Jugendhippenmajor und dem Müns-
teraner Jugendprinzenpaar nimmt am Karneval-Gottesdienst teil. Pastoralreferent Richard
Schu-Schätter predigt in Reimen zu einem Text aus dem Lukasevangelium:
Lk 6, 39-45

I.
Hipp Hipp – Meck Meck – und auch gut Holz,   Und schließlich schlug man Jesus auch
so will ich heute sagen,                     an einen Holzestamm;
Denn ohne Holz wär' manches wohl             Doch mit seiner übergroßen Lieb‘,
ganz anders diese Tage.                      den Tod er dann bezwang.
                                             So wurd‘ das Holz vom Kreuzesstamm
Der Hippenmajor verdient
                                             - die allergrößte Schmach -
mit Holz sein Brot und Lohn.
                                             zum Siegeszeichen über den Tod
Genau wie Josef damals und –
                                             und alles Ungemach.
mit ihm der junge Gottessohn.
                                             Vielleicht mag jetzt mancher denken,
Zu aller Zeit war ja das Holz                Christ sein ist ‘ne Narretei,
eine entscheidend‘ Sach‘:                    doch nur wer an die Liebe glaubt,
Brachte Heil und Unheil in die Welt,         wird vom Übel wirklich frei.
viel Freud und auch viel Ungemach.
                                             II. Jugend
Das Holz von einem Apfelbaum
                                             Dass unsre Jugend danach strebt,
trug eine Frucht verlockend süß;
                                             mit Freud‘ und Lieb‘ zu leben,
durch sie verlor die Menschheit einst
                                             dazu sollten alle hier
das Leben im Paradies.
                                             doch stets ihr Bestes geben.
Doch wären Mentrup‘s da gewesen,             Die ZiBoMo, die macht das gut
das Elend wär‘ vermieden,                    - Ich finde das famos -
die hätten aus dem Baum geschnitzt           Sogar das Jugendprinzenpaar der Stadt
gar schöne kleine Ziegen.                    Es kommt aus Wolbeck‘s Schoß.

Doch Holz gab uns die Rettung auch           Bei Kristin, Rene und Florian
in aller größter Not:                        und all euren Adjutanten
Ein Schiff baut Noah für die ganze Welt,     Möcht‘ ich mich für das Engagement
so wie es Gott gebot.                        und Vorbild sehr bedanken.

Drauf hatten auch zwei Ziegen Platz -        So wie man euch hat strahlen seh‘n,
gerettet vor der Flut!                       bei schönstem Sonnenschein,
So kommt es, dass der Ziegenbock             da dachte sicher mancher Jeck:
anführt Wolbecks Narrenzug.                  „Man müsste nochmal zwanzig sein“
März            13

III. Unheil der Welt                         Kein Mensch auf dieser Welt
                                             hat Macht allein aus Gottes Gnaden.
Doch trotz der fröhlich ausgelassenen Tage   Er braucht die Menschen, die all das tun,
in Wolbeck und in Münster,                   was Mächtige so sagen.
gibt es so manche fiese Plage,
die macht das Leben finster.                 Ein offenes Wort zur rechten Zeit -
                                             auch gegen Wiederstände -
Despoten, Kriegsherrn, Populisten,           ist nötig, damit, was Menschen quält,
die wollen mit aller Macht,                  kommt an ein sicheres Ende.
ihr eigen Wohl und Reichtum mehren;
bei Tag und auch bei Nacht.                  Denn Gott hat nicht nur die erwählt,
                                             die Macht und Amt bekommen.
IV. Unheil in der Kirche                     Er jeden zu seinem Volke ruft,
                                             die Sünder und die Frommen!
Das Unrecht macht auch nicht halt
vor heil‘gen Kirchenmauern:                  Und damit bist auch du gemeint:
Macht, Missbrauch und Gewalt                 Hör auf Gottes Stimme!
sind ein riesengroßes Grauen.                Der will, dass du hilfst mit:
                                             das Gute soll gewinnen.
So tagte - während Wolbeck feiert
in Rom eine erlauchte Riege.                 Kein Mensch, egal wie mächtig, reich
Den Missbrauch endlich anzuseh‘n             kann seine Seele retten,
Doch ich, ich bleibe unzufrieden.            wenn er nicht umkehrt, Gutes tut
                                             abwirft der Sünde Ketten.
Unvorstellbar ist das Leid
Das Opfer furchtbar quält
Und trotzdem wird doch nur bejammert
Wie schlecht die Kirch dasteht.              VI. Balken
Zu viel, zu lang wurd‘ schon beteuert,       Kein Mensch? Und wie ist das bei mir?
dass sich jetzt alles ändert,                Steh ich auf Gottes Seite?
doch zu viel Zeit wird immer noch            Zeig ich durch Reden und durch Tun,
mit Reden und Geschwätz verschwendet.        dass ich den Weg bereite?
Wo bleibt die konsequente Hilfe
                                             Wie schmerzt es, dass ich all zu oft,
Für die, denen das Leid geschehen?
                                             selbst vom Weg abwandre!
Es darf das Wohl der Kirche nicht
                                             Aus Hochmut, Bequemlichkeit und Angst,
vor das Wohl der Opfer gehen.
                                             mich selbst stell über andre.
V. Verantwortung
                                             Wie schmerzt das Holz in meinem Aug‘,
Ich will nicht warten länger noch,           das ich will selbst nicht sehen,
was die da oben tun.                         weil‘s leichter fällt, zu schauen auf,
Das Übel, das fängt ja ganz klein an,        der Anderen Vergehen.
hat auch mit mir zu tun.
14        März

Doch Liebe setzt sich dann erst durch,      Heut hab‘ ich ein neues Schild;
wenn ich den Anfang mache;                  Ein Ansporn soll‘s dir sein!
wenn ich mich selbst nicht wichtig nehm‘,   Fast Heilig bist du ja schon,
und über mich auch lache.                   aber heilig sollst du sein.

                                            Der Mensch ist heilig, weil Gott ihn schuf,
VII. Fast Heilig                            doch bleibt er in Gefahr:
                                            gerät auf manchen Weg aus Holz
Lachen kann Dirk hervorragend,              muss umkehren Jahr für Jahr.
und steckt so manchen an:
Er bringt wohl Freude in die Welt,          Ein jeder Mensch hat seine Würd‘,
für Kind und Frau und Mann.                 von Gott vorherbestimmt;
                                            kein Mensch ist besser, wichtiger,
Auch Erika verzeiht ihm gern,               jeder ist Gottes Kind.
weil er‘s nicht böse meint,
und Ernst, und Freude sehr charmant         An Karneval kann man‘s erleben
im Leben gut vereint.                       denn es ist völlig gleich
                                            was einer wohl beruflich tut,
Vor einem Jahr trug er ein Schild           und ob er arm ob reich.
„Fast Hippenmajor“ stand da drauf
Dass das „fast“ nicht lange währt,
das nahm er gern in Kauf.
März          15

Bunt Kostümiert ist es egal,
neben wem du gerade stehst
wichtig ist nur, dass Freud und Lachen
gemeinsam ihr erlebt.

Denn was wirklich jeder braucht
das sind Respekt und Liebe.
Und das ist jedem Menschen auch
gelegt schon in die Wiege

Wer das erkennt und danach lebt,
der wird sich schnell besinnen;
und mit Humor und Ehrlichkeit,
das Holz im eigenen Auge finden.

So geh hinaus mit Fröhlichkeit,
mit Lachen in deinem Herz;
und kämpf beharrlich, wo du kannst,
gegen Sünde, Sorg und Schmerz.

Vertrau auf Gott, der alles sieht,
die Splitter und die Balken;                Zum ersten Mal findet im Wolbecker Tiergarten
und dessen Liebe dazu dient,                eine Wanderung „mit Bibel und Rucksack @
das Gute zu erhalten.                       home“ statt. Wegen des stürmischen Wetters
                                            findet ein Großteil der Impulse im Pfarrheim
Und all das fiese, schlechte,               statt. Mit Biblischen Impulsen, Schweigen und
das kriegt uns nicht kaputt,                Gesprächen denken die Teilnehmenden über
                                            den eigenen Glauben, das eigene Leben, Hoffen
weil Gottes Liebe stärker ist,
                                            und Zweifeln nach.
als alles was uns drückt.

Drum will ich singen ein Kölsches Lied,
das mich sehr wohl bewegt;
Für Euch sing‘ ich‘s auf Hochdeutsch auch
Damit ihr es versteht:

Lied*

                                            Firmbewerber bekommen in der St.-Bern-
                                            hard-Kirche von Bischof Dr. Felix Genn das Sak-
* Den Liedtext finden Sie unter             rament der Firmung gespendet. In der Vorberei-
https://www.koelsch-woerterbuch.de/         tungszeit begleitete die Jugendlichen und
immer-noch-do-auf-deutsch-1734.html         Katecheten das Leitwort „follow me“.
16       April

                                             ditionellen Grünkohlessen, also richtig
 Die „Aktiven Senioren                       westfälisch.
 St. Bernhard“                               Ein ganz besonderes Highlight des Jahres-
                                             programmes 2019 war wohl sicherlich die
 Von Manfred Fiener
                                             Besichtigung und Führung der Pumperni-
In der Kirchengemeinde St. Nikolaus Müns- ckel-Bäckerei Enking in Emsbüren. Die Füh-
ter gibt es nun seit 25 Jahren die Aktiven   rung und die Informationen über die Her-
Senioren. Dieses wurde auch am 5. De-        stellung von Enkings Pumpernickel wurde
zember 2019 mit über 70 Senioren und Se- von Herrn Enking selbst vorgenommen. So
niorinnen mit einer Adventfeier im Pfarrsaal etwas zu hören und vor Ort zu sehen war

von St.Bernhard gebührend gefeiert. Selbst   für alle sehr informativ.
der Nikolaus erschien und hatte für alle     Selbstverständlich gehörte auch die Besich-
eine kleine Überraschung dabei.              tigung und Erkundung der über 215 Jahre
Das Team der Aktiven Senioren mit J.         alten Holländer-Windmühle dazu. So etwas
Braun, K. Heitkötter und M. Fiener stellen   muss man gesehen haben.
jedes Jahr wieder ein sehr abwechselndes     Im eigenen kleinen gemütlichen Müh­len-
Programm zusammen mit den unterschied­       Café klang dieser Tag bei Kaffee, Tee und
lichsten Schwerpunkten.                      der leckeren Pumpernickel-Torte aus. Auch
Zur Stärkung eines jeden neuen Jahres be-    ein frisches gekühltes Bier war nicht zu ver-
ginnen die Aktiven Senioren mit einem Tra-   achten.
April        17

Ein großer Erfolg war die Aktion Escape-Room,
„Der Löwe von Münster“ im Pfarrheim St.
Nikolaus. 350 Spieler aus der Pfarrei und 150
SchülerInnen des Schulzentrums Wolbeck
haben sich auf eine Zeitreise begeben und
sich mit den verbotenen Predigten von Bischof
Clemens August von Galen beschäftigt. Eine
kleine Ausstellung lud ein, die Erfahrungen
des Escaperoom noch zu vertiefen.

Erstkommunion 2019
111 Kinder unserer Pfarrei haben 2019 die
erste Heilige Kommunion empfangen. In den
festlichen Gottesdiensten und in der Vorbe-
reitungszeit war immer wieder spürbar: Jesus,
das Brot des Lebens, will uns ganz nahe sein.

Im Mai 2019 startete der neue Podcast „froh­
undmunter“ aus unserer Kirchengemeinde.
Nachdem schon seit einigen Jahren ausgewählte
Predigten aus der St.-Nikolaus-Kirche als Podcast
erscheinen, nutzt Pastoralreferent Richard
Schu-Schätter mit wechselnden Gesprächspart-
nern das Medium Podcast, um Eltern zu
ermutigen, dem eigenen Glauben im Familienall-
tag Raum zu geben. Erschienen sind 2019 die
Folgen „Segnen kann jeder!“, „Mama ist das
Gott?“, „Gott kannst Du alles sagen.“, „Du hast
uns deine Welt geschenkt.“ und „Schenken ist
schön!“ Alle Informationen zum Podcast, der
auch auf spotify, itunes und bei anderen
Anbietern abrufbar ist, gibt es unter www.
frohundmunter-podcast.de
18          Mai
komma vorbei

               Zahlreiche Ehrenamtliche
               sind im Mai der Einladung
               des Pfarreirates gefolgt. Bei
               Essen und Trinken und den
               Darbietungen eines Jonglier-­
               Künstlers gab es jede Menge
               Gelegenheit, allen Gemeindema-
               cherInnen Danke zu sagen und
               sich untereinander zu vernetzen. Es
               wurde erzählt, gegessen, getrunken,
               gelacht und getanzt. Und manche
               echte Überraschung gab es auch:
               „Du bist auch in St. Nikolaus aktiv?“
Mai   19
20       Mai

 kfd St. Nikolaus Wolbeck
 Von Hildegard Rösel

Schon wieder ist ein Jahr vergangen – nun
steht schon der Jahresrückblick an. Was soll
man da nur wieder schreiben?
Oh, es war für die Frauen in der katholi-      Missbrauchsfälle durch katholische Priester
schen Kirche kein gewöhnliches Jahr. Es ist    auch noch in jüngster Vergangenheit, den
Vieles in Bewegung geraten – bei den Frau-     Reformstau und den mangelnden Verände-
en und in der Kirche. Darüber lohnt es sich    rungswillen in der Amtskirche. Sie forder-
auf jeden Fall zu berichten. Darauf soll       ten die transparente Aufklärung von Miss-
diesmal hier der Fokus gerichtet sein.         brauchsfällen in der katholischen Kirche,
Am 31. Januar 2019 fand zunächst die Jah-      die Aufhebung des Pflichtzölibats sowie die
reshauptversammlung statt, bei der das alte    Zulassung von Frauen zu allen Weiheäm-
kfd-Team entlastet und anschließend wie-       tern.
dergewählt wurde. Es besteht aus vier Frau-    Die kfd-Frauen von St. Nikolaus solidari-
en: Ingeborg Heuken, Rita Kunze, Maria         sierten sich alsbald mit den Frauen von Ma-
Reisener und Hildegard Rösel.                  ria 2.0 und ihren Forderungen – übrigens in
Ein besonderes Highlight war wieder unse-      Übereinstimmung mit dem Diözesanver-
re Feier zu Weiberfastnacht. Eine Gruppe       band und dem Bundesverband der katholi-
von Frauen – die „Hupfdohlen“ – sorgte         schen Frauengemeinschaft Deutschlands.
mit Tanz­einlagen und lustigen Sketchen für    Der Aufruf von Maria 2.0 zum Kirchen-
gute Stimmung und Unterhaltung, wozu           streik ließ auch uns aktiv werden. Wir woll-
auch der Besuch des Hippenmajors mit sei-      ten nicht länger schweigen, sondern han-
nem Gefolge beitrug. Ausgelassen und           deln. Wir planten den einwöchigen
fröhlich wurde in der Gaststätte Sültemeyer    Kirchenstreik der Wolbecker Frauen vom
gefeiert.                                      11. bis 18. Mai 2019. In dieser Woche soll-
Am 1. März feierten wir in der St.-Niko-       ten katholische Frauen die Kirche nicht be-
laus-Kirche den Weltgebetstag gemeinsam        treten und keine kirchlichen Dienste ver-
mit den Frauen der evangelischen Kirchen-      richten wie Lektoren- oder Kommunion‑
gemeinde Wolbeck-Albersloh.                    helferdienst. Die Pfarrbücherei St. Nikolaus
Am 11. April 2019 hielt Diözesanpräses         blieb eine Woche lang geschlossen.
Gerhard Theben auf Einladung einen Vor-        Wir informierten unsere kfd-Mitgliederin-
trag zu Johanna, eine von den vielen unbe-     nen bei unseren Treffen, schrieben In­fo-
kannten Frauen aus dem Umfeld und dem          Briefe und Presseartikel, stellten Plakate
Unterstützerkreis Jesu.                        und Flyer her, bemalten Betttücher mit Pa-
Im März hatten wir schon aus der Presse        rolen wie „Auftreten statt Austreten“ und
und dem Fernsehen von der Gründung der         bestritten zwei Pressegespräche – einmal
katholischen Reformbewegung „Maria 2.0“        mit Linda Bößing von der Kirchenzeitung
von einigen Frauen aus der Kirchengemein-      „Kirche und Leben“ und ein anderes Mal
de Heilig Kreuz in Münster erfahren. Sie       mit Martina Schönwälder von den „Westfä-
rea­gierten auf die Berichte über zahlreiche   lischen Nachrichten“. Wir gewannen dabei
Mai        21

einige tatkräftige Helferinnen, die uns seit-   aus Münster und dem Münsterland ein in
her unterstützen.                               das Pfarrheim von Heilig Kreuz in Münster.
Für den Aktionssonntag, den 12. Mai 2019,       Es kamen so viele Frauen, dass es eng wur-
planten wir einen Wortgottesdienst auf          de in dem großen Saal. Der Abend diente
dem Kirchplatz – parallel zur Sonntagsmes-      dem Kennenlernen, dem Austausch und
se in der Kirche, um zu zeigen: Wir Frauen      der Vernetzung der einzelnen Gruppen.
sind „draußen“. Unser Thema war die be-         Am 31. August fand ein zweites Vernet-
deutende Rolle der Frauen in der Urkirche.      zungstreffen statt, das ebenfalls der Deka-
Von ihnen wissen wir hauptsächlich aus          natshaupausschuss organisiert hatte.
den Briefen des Apostels Paulus, der in sei-    Als der Diözesanverband der kfd gemein-
nen Grußlisten auch etliche Frauen nennt,       sam mit Maria 2.0 am 6. Juli 2019 zur gro-
die als Diakoninnen christliche Gemeinden       ßen Demonstration auf dem Prinzipalmarkt
leiteten und ohne deren Engagement die          in Münster und zum Marsch zum Bischo­fs‑­
Ausbreitung des Christentums schwerlich         palais aufrief, beteiligten sich auch zahlrei-
möglich gewesen wäre.                           che Wolbecker Frauen und einige Männer
Pfarrer Jörg Hagemann unterstützte uns          daran – viele Frauen nahmen zum ersten
von Anfang an und nahm sogar an unserem         Mal an einer Demo teil.
Wortgottesdienst als einfacher Beter teil –     Kurz darauf, am 9. Juli 2019, lud das kfd-
dafür und auch für seinen
Mut danken wir ihm sehr.
Der Aktionsgottesdienst war
gut besucht – auch von vie-
len Männern – und wurde
beim anschließenden Bei-
sammensein vielfach gelobt.
Dieses gestaltete sich etwas
laut und störte die gleichzei-
tig stattfindende Eucharistie-
feier in der Kirche – wofür
wir uns entschuldigen.
Am 22. Juni fuhren ca. 30
kfd-Frauen aus Wolbeck mit
Privat-PKWs zum kürzlich renovierten            Team St. Nikolaus alle Frauen aus den vier
Klostergarten der Kapuziner nach Münster,       kfd-Gruppen der Gesamtgemeinde St. Ni-
wo ein Gärtner bei einer interessanten Füh-     kolaus nach Wolbeck ins Pfarrheim zu ei-
rung alte Obst- und Gemüsesorten sowie          nem Gesprächsabend ein mit dem Thema:
viele Stauden und ungewöhnliche Bäume           „Maria 2.0 – Es geht weiter!“ Gemeinsam
vorstellte. Anschließend ließen sich die        wurde überlegt und diskutiert, was sich die
Teilnehmerinnen im Schlossgarten-Café           Teilnehmerinnen für ihre Kirche wünschen
Kaffee und Kuchen schmecken.                    und was konkret in Wolbeck umgesetzt
                                                werden könnte.
Am 2. Juli 2019 lud der Dekanatshauptaus-       Die Ergebnisse des Gesprächsabends wur-
schuss mit Stadtdechant Jörg Hagemann           den zusammengetragen, auf der Homepage
alle kfd-Gruppen und interessierte Frauen       der kfd Wolbeck veröffentlicht und nach
22       Mai

der Sommerpause am 20. August 2019 mit        einem Predigtgespräch deren Reden und
Pfarrer Jörg Hagemann besprochen. Dabei       mutiges Tun sowie ihre Bedeutung für die
zeigte sich, dass einige Wünsche bereits      Frauen heute.
umgesetzt werden, andere nur zum Teil er-     Die Mehrtagesfahrt führte die kfd-Frauen
füllt werden können. Von den vier kfd-­       vom 1. bis 6. September in die Fränkische
Gruppen von St. Nikolaus wurden darauf-       Schweiz. Nach einem Zwischenstopp mit
                                                                 Stadtführung in Würz-
                                                                 burg bezogen sie am
                                                                 Abend das Hotel in
                                                                 Hirschaid. Von dort un-
                                                                 ternahmen sie Fahrten,
                                                                 die sie nach Bamberg
                                                                 (Stadtrundgang und
                                                                 Schiffsfahrt) sowie nach
                                                                 Bayreuth (Stadtrundgang
                                                                 und Führung im Fest-
                                                                 spielhaus) führte. Ferner
                                                                 machten sie Rundfahrten
                                                                 durch die herrlichen
                                                                 Landschaften der Fränki-
                                                                 schen Schweiz und der
hin Fürbitten für die Erneuerung der Kirche Rhön mit Besuch der Klosteranlage Kreuz-
formuliert und ebenfalls auf der Homepage berg und der Stadt Bad Brückenau. Auf der
der kfd St. Nikolaus veröffentlicht. Es wurde Heimreise besichtigten sie noch die histori-
vereinbart, dass eine diesbezügliche Fürbit- schen Sehenswürdigkeiten der 1250-jähri-
te künftig in jeder Heiligen Messe gebetet    gen Stadt Fulda.
werden soll.                                  Am 21. September 2019 hatte der kfd-Diö-
Des weiteren können die vier Gruppen von zesanverband Münster zum kfd-Frauenpil-
kfd-Gesamt fortan etwa viermal im Jahr        gertag nach Tecklenburg eingeladen unter
eine gemeinsame Heilige Messe zusammen dem Motto „herrlich.weiblich.PILGERN.
mit Pfarrer Thomas Schulz vorbereiten und Schritte zum Frieden.“ Von der kfd St. Ni-
dabei mitwirken. Diese Messe soll jeweils     kolaus machten sich viele Frauen per PKW
am Sonntagabend um 18.00 Uhr in der           auf den Weg, einige gingen die letzten fünf
St.-Agatha-Kirche stattfinden.                km zu Fuß von Brochterbeck auf dem Her-
Am 29. September 2019 wurde bereits die       mannsweg zur Freilichtbühne in Tecklen-
erste „kfd-Gesamt-Messe“ gefeiert mit dem burg. Dort fand nach der Begrüßung ein
Thema „Maria von Magdala – die erste          gemeinsames Singen und Musikprogramm
Apostelin“. Es ging um den Umgang Jesu        mit dem Projektchor unter der Leitung von
mit den Frauen aus dem Kreis der JüngerIn- Mechthild Schlichtmann statt, das alle be-
nen und um die geschlechtergerechte Kir-      geisterte. Das gute Wetter trug ebenfalls zur
che. Am 15. Dezember 2019 standen bei         fröhlichen Stimmung bei. Am späten Nach-
einer Roratemesse im Kerzenschein die bei- mittag klang der Pilgertag mit einer gemein-
den Frauen Maria und Elisabeth im Mittel-     samen Wort-Gottes-Feier mit Agape aus.
punkt. Zwei kfd-Frauen „beleuchteten“ bei Zu unserer Freude gab uns die Buchhändle-
Mai        23

rin Frau Hermsen die Möglichkeit – pas-        St. Nikolaus an. Es kamen so viele Frauen,
send zur Herbstvollversammlung der deut-       dass noch weitere Stühle in den Saal geholt
schen Bischöfe in Fulda – eines der            werden mussten. Wir haben uns sehr ge-
Schaufenster ihrer Buchhandlung „Buch-         freut, dass wir auch Frauen aus der Flücht-
fink“ zu gestalten, und zwar zu den The-       lingsunterkunft begrüßen durften. Diesmal
men Maria 2.0 und Reformen in der katho-       drehte sich alles um die Heiligen drei Köni-
lischen Kirche. Wir stellten etliche Bücher    ge oder die Weisen aus dem Morgenland.
zum Thema aus, ferner Plakate und das          Etliche Wolbecker Familien waren bereit
Purpurkreuz des kfd-Diözesanverbandes,         gewesen, uns für diesen Nachmittag ihre
eine Marienstatue und eine schwangere          Könige aus ihren Krippen zur Verfügung zu
Frauenfigur, die vor den verschlossenen Tü-    stellen. Diese standen nun schön in Szene
ren der St.-Lamberti-Kirche in Münster         gesetzt auf Stehtischen und regten die
stand. Frau Angela Höbing unterstützte         Frauen zum Betrachten und zu Gesprächen
uns, indem sie in einem Fenster ihres Ate-     an. Das Evangelium von Matthäus über den
liers, das sich gegenüber der Buchhandlung     Besuch der Sterndeuter, eine Meditation,
befindet, ein Traumbild zur Rolle der Frau-    ein Gebet und eine Geschichte vertieften
en in der Kirche ausstellte. Das „kfd-Schau-   das Thema. Der kfd-Singkreis unter Leitung
fenster“ durfte drei Wochen lang gezeigt       von Pastoralreferentin Dorothea Schwe-
werden – dafür und für ihre Hilfe danken       ring-Günnewig trug einige Lieder vor und
wir Frau Hermsen herzlich.                     unterstützte den Gesang. Viel Beifall beka-
Eine besondere Herausforderung stellte am
8. Dezember 2019 der Nikolausmarkt der
Wolbecker Vereine auf dem Gelände des
Achatiushauses dar. Einige kfd-Frauen bau-
ten am Morgen im Nieselregen und bei
heftigen Windböen mit Hilfe der kfd-­
Schwestern von der Gruppe Spurensuche
einen Pavillon, Tische und Biertischgarnitu-
ren auf und dekorierten sie weihnachtlich
mit Tannengrün, Lichterketten und Teelich-
tern. Auf Plastikschalen und -besteck wur-
de verzichtet. Die Suppentassen aus dem
Pfarrheim durften nebenan im katholischen      men Doris Weniger und Gudrun Heidorn,
Kindergarten gespült werden. Die heiße         die adventliche Musik auf ihren Tischharfen
„Pizzasuppe“ wurde gut angenommen und          spielten. Auch Kaffee und Kuchen fanden
war am späteren Nachmittag schließlich         reichlichen Zuspruch. Die Spenden der
ausverkauft. Besonderes Lob verdient die       Frauen gingen in diesem Jahr an ein Schul-
tatkräftige Mithilfe der Frauen von der Spu-   projekt für Kinder auf der indonesischen In-
rensuche-Gruppe. Der Erlös kam den sozi-       sel Lombat. Die Wolbecker Studentin Alina
alen Projekten zugute, die von den Wolbe-      Hoffmann, eine Enkelin unserer kfd-Frau
cker Vereinen gemeinsam ausgewählt             Christel Mentrup, stellte das Projekt vor. Sie
worden waren.                                  hat selbst ein Jahr in diesem Projekt gear-
Last not least stand am 12. Dezember           beitet und fliegt im Frühjahr 2020 für einen
schon die traditionelle Adventsfeier der kfd   Monat wieder nach Lombat.
24       Juni

                                            mach-Kunstaktion unter Leitung von Pfr.
 Arbeitskreis Ökumene                       Thomas Schulz im „Paradies“ des Doms.
 Münster-Südost                             Auf einer 10 Meter breiten Leinwand, die
                                            mit pfingstlichen Farben durch Thomas
 Von Peter Paulus (Öffentlichkeitsarbeit)
                                            Schulz gestaltet worden waren, wurden

Gemeinsamkeiten im kirchlichen und reli-
giösen Leben der christlichen Konfessionen
suchen, das Trennende besser verstehen
und gemeinsame Aktivitäten entwickeln ist
das Ziel des Arbeitskreises Ökumene
Münster-Südost. Wir wollen die Ökumene
durch unsere Arbeit weiter voranbringen.
Hierzu treffen sich regelmäßig die haupt­
amtlichen und ehrenamtlichen Mitglieder
des AK, um Informationen auszutauschen
und abzustimmen, aber auch um gemein-
same ökumenische Aktivitäten der katholi-
                                             Kunst-Mitmach-Aktion
schen Kirchengemeinde St. Nikolaus, der
evangelischen Friedens-Kirchengemeinde       Schattenrisse von Besuchern live ineinan-
und der evangelischen Kirchengemeinde        der und übereinander gezeichnet. Die Be-
Wolbeck zu planen.                           sucher wurden gebeten, ihrem Schattenriss
Am jeweils letzten Freitag im Monat findet noch eine pfingstliche Botschaft hinzuzufü-
in der Friedenskirche das ökumenische        gen.
Taizé-Gebet statt. Man kann dort zur Ruhe Durch das große Interesse entstand ein
kommen und Kraft schöpfen in einer Atmo- Kunstwerk, das das pfingstliche Miteinan-
sphäre, die von den
Gebeten und der Musik
der ökumenischen Bru-
derschaft von Taizé ge-
prägt sind.
Der Pfingstmontag wird
in Münster traditionell
ökumenisch gefeiert. In
diesem Jahr war wieder
die große Veranstaltung
auf dem Domplatz an
                          Im Dom vor dem Abschlussgottesdienst
der Reihe, die von der
Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen     der aller Menschen darstellt. Das Kunst-
(ACK) Münster organisiert wurde. Das The- werk wurde dann während des Abschluss-
ma war „Jeder hörte sie in seiner Sprache    gottesdienstes im Dom präsentiert und
reden“, ein biblischer Hinweis auf die Viel- erklärt.
falt aller Christenmenschen (Apg 2,6). Un-   Zu einem Vortrags- und Gesprächsabend
ser Beitrag war eine spektakuläre Mit-       luden wir am 8. Oktober 2019 ein.
Juni     25

Prof. Dr. Hubert Wolf von der WWU
Münster sprach zum Thema „Unterdrückte
Traditionen neu entdecken für die Reform
der Kirche“. Im vollbesetzten Saal des
Pfarrheimes St. Bernhard machte Prof. Wolf
an vielen, sehr lebendig dargestellten Bei-
spielen klar, wie ursprüngliche Traditionen
verlorengegangen sind und durch neue, oft
durch Zentralismus geprägte Regeln ersetzt
wurden. Wichtige Aspekte waren in dem
                                              Kanu-Gottesdienst: Angelmündung
Vortrag, aber auch in der lebendigen Dis-
kussion die Rolle der Frauen und das Subsi-   diesen Gottesdienst zu etwas Besonderem
diari‑                                        gemacht. Der Abschluss war ein gemeinsa-
tätsprinzip, das die Selbstbestimmung der     mes Grillen im Pfarrgarten St. Agatha.
lokalen Gruppen fordert. Prof. Wolf machte    Zum Abschluss des Jahres kam der Arbeits-
aber auch deutlich, dass die Geschichte der   kreis zu seiner Klausurtagung zusammen.
christlichen Kirche immer wieder Verände-     Dieses Jahr war das Thema: „Wir als Teil
rungen und Reformen kennt. Durch bestän-      der Schöpfung – Handeln aus christlicher
dige Diskussionen, insbesondere auch aus
den Reihen der Gemeinden, sind Reform-
prozesse auch heute möglich.
Einen etwas anderen Gottesdienst feierten

                                              Meditations-Gang

                                           Verantwortung“. Ausgehend von biblischen
                                           Texten, wie z.B. der Schöpfungsgeschichte,
                                           aber auch inspiriert durch einen morgendli-
                                           chen Meditations-Gang haben wir uns über
Eröffnung des Kanu-Gottesdienstes
                                           unseren Umgang mit der Natur, über unse-
wir am 22. September. Durch die Mithilfe   re Verantwortung und Möglichkeiten aus-
der Pfadfinder mit ihren Booten und durch getauscht. Ein weiterer Impuls waren Aus-
private Boote konnten wir im schönsten     züge aus der Enzyklika „Laudato si‘– Über
Spätsommerwetter einen Kanu-Gottes-        die Sorge für das gemeinsame Haus“, in der
dienst auf der Angel und der Werse feiern. sich Papst Franziskus an alle Menschen der
Biblische Texte, gemeinsames Singen, Beten Welt wendet. Ein gemeinsamer ökumeni-
und Meditieren, zusammen mit dem Erleb- scher Gottesdienst mit den Inhalten der
nis der Natur im schwankenden Kanu, haben Klausur war stimmiger Abschluss.
26       Juni

                                              zu feiern. Daran anschließend wurde eine
  Kolpingsfamilie Wolbeck                     eucharistische Andacht gebetet mit dem sa-
  Von Hildegard Schmiech                      kramentalen Segen zum Abschluss.

                                              9. April. Fahrt zum Hindutempel in Hamm
5. Januar, 16.00 Uhr. Spielenachmittag bei    „Die Kolpingsfamilie Wolbeck hatte den
Sültemeyer                                    Besuch im Hindu-Tempel in Hamm-Uen-
Es trafen sich Kartenspieler und Kegler zur   trop organisiert.
ersten Veranstaltung im Jahr 2019. An sechs   Die Anfahrt führte durch das Industriege-
Tischen wurde Doppelkopf oder Rommee          biet in Hamm, bis plötzlich die beiden Tür-
gespielt, die Kegler versuchten, den Besten   me des Tempels auftauchten.
zu ermitteln.                                 Bevor der Tempel betreten werden konnte,
Anschließend nahmen alle Gruppen das          mussten Schuhe und evtl. Jacken in der
gemeinsame Abendessen ein.                    Garderobe abgelegt werden. Die Führung,
                                              die 1½ Std. dauerte, übernahm Frau Eich-
12. Februar, 15.00 Uhr. Vortrag von Präses horst, die Frau des Architekten, der den
Schmäing:                                     Tempel erbaut hatte. Sie konnte viele Ein-
Komme ich in den Himmel, wenn ich ver-        zelheiten über den Glauben und den Tem-
brannt werde?                                 pel berichten.
Zum Vortrag waren viele Interessierte ge-     Beim Betreten des Tempels fällt der Blick
kommen und ganz gespannt, wie unser           auf die Hauptgöttin Ampal, der der größte
Präses die Frage angehen würde.               Altar im Tempel geweiht ist. Es sind noch
In Texten aus der Bibel stellte er fest, dass vier weitere kleine Altäre aufgestellt. Alle
Jesus an sehr vielen Stellen den Himmel er- Götterfiguren wurden aus schwarzem Gra-
wähnte und für seine Zuhörer erklärte. Es     nit geschaffen.
war sehr informativ und interessant, so       Alle Altäre wurden vor Ort von indischen
über den Himmel und das Sterben zu er-        Künstlern aufgebaut und mit den entspre-
fahren.                                       chenden Figuren verziert. Die Altäre dürfen
                                              nur von Priestern betreten werden zu den
19. März, 14.30 Uhr. Kreuzweg im Kloster      Gottesdiensten um 8 Uhr, 12 Uhr und 18
in Hiltrup                                    Uhr. Der Tempel kann von 8 Uhr bis 14
Es ist schon Tradition, im Klostergarten in   Uhr und von 17 Uhr bis 18 Uhr betreten
Hiltrup den Kreuzweg der kurzen Wege zu werden. Von 14 bis 17 Uhr ist der Tempel
beten. Unser Präses Robert Schmäing hat       geschlossen, dann müssen sich die Götter
ihn auf seine Art gut vorbereitet. Anschlie- „von den Betern und Besuchern erholen“.
ßend trafen sich die Beter im Speisesaal im Unsere Gruppe konnte einen Gottesdienst
Kloster, um sich bei Kaffee und selbst geba- ab 12 Uhr an zwei Altären miterleben.
ckenem Kuchen zu stärken.                     Damit schloss diese informative Tempelbe-
                                              sichtigung ab.
17. März, 17.30. Nachtanbetung in der Er-     Im Anschluss daran konnte sich die Gruppe
phokirche im Stadtverband                     im sogenannten Hochzeitshaus beim vor-
In der Erphokirche trafen sich alle Kolpings- bereiteten tamilischen Essen stärken.
familien des Stadtverbandes mit den Ban-      Wir waren begeistert von Vielfalt und Far-
nern, um zunächst die gemeinsame Messe bigkeit der dargereichten Speisen, die voll-
Juni       27

ständig ohne Fleisch, Fisch und Eier zube-     ten Mal an der Veranstaltung teilnahm,
reitet waren. Von der Schmackhaftigkeit        zeigte als nächster Schütze seine Treffsi-
waren alle Teilnehmer angetan.                 cherheit.
Als Besonderheit wurde betont, dass die        Im weiteren Ablauf holte er nach 121
Priester das Essen zubereitet hatten.          Schüssen die Krone vom Kopf des Vogels.
Mit interessanten Anregungen und vielen        Im Verlauf des sportlichen Wettschießens

Eindrücken wurde die Rückfahrt angetre-        auf den Vogel sah man, wie präzise die
ten“                                           Schüsse auf dem Vogel platziert wurden. Es
                                               machte Freude, dies zu beobachten.
20. Mai, 16.00 Uhr. Maiandacht am Acha­        Einige Teilnehmer, die noch nie auf einen
tiushaus                                       Vogel geschossen hatten, waren erstaunt
Zum zweiten Mal gestaltete die Kolpings­       über ihre Fähigkeiten. Im Wettkampf
familie mit den Bewohnern des Achatius-        erbeutete die Vorsitzende das begehrte
hauses die Maiandacht, die von Präses          Zepter des Königsvogels.
Robert Schmäing sehr gut vorbereitet           Der zum Teil schon locker geschossene
wurde. Es war eine große Beteiligung mit       goldene Apfel kam einzeln nicht zu Fall.
dem Wunsch, im nächsten Jahr wieder            Dem Vogel wurde intensiv zu Leibe
>gemeinsam die Maiandacht zu feiern.           gerückt, er stellte sich als sehr zäh und
                                               hartnäckig dar.
29. Juni, 14.00 Uhr. Schützenfest am           Dank der guten Schussergebnisse der Vor-
Eichenhof                                      schützen fiel der Vogel unerwartet um
Die Kolpingsfamilie Wolbeck feierte ihr        17.40 Uhr inklusive Apfel und Flügel mit
Schützenfest im Eichenhof.                     dem 267. Schuss durch einen gezielten
Bei hochsommerlichen Temperaturen am           Königsschuss auf den Kopf des Vogels zu
29. Juni 2019 fanden sich Kolpingschwes-       Boden.
tern und Kolpingbrüder am Eichenhof ein,       Der glückliche Schütze war der Schießwart
um ihr alljährliches Schützenfest zu feiern.   Jürgen, der schon 2008 einmal König war
Nach dem traditionellen Kaffeetrinken in       und sich somit zum Kaiser schoss.
der kühlen Diele wurde tapfer, der Hitze       Nach dem traditionellen Fahnenschlag
trotzend, der Schießreigen durch den Alt-      durch den Altkönig Heinz bedankte sich
könig eröffnet. Unser Präses, der zum ers-     der neue Kaiser bei allen Kolpingschwes-
28       Juni

tern und -brüdern für die vorbildliche Vor-    Sehr angenehm war, dass der Stand und die
schießarbeit, die zu seinem Kaiserschuss       Sitzbänke komplett im Schatten aufgebaut,
führte.                                        die Toiletten geöffnet waren und beliebte
Zum Abschluss des schönen Festes traf sich     Erfrischungen sowie Obst angeboten wur-
die Gruppe in der kühlen Diele zum ge-         den. Nachdem alle Teilnehmer abgekühlt
meinsamen Schinkenschnittchenessen.            und gestärkt waren, machten sie sich weiter
Alle Teilnehmer waren auch in diesem Jahr      auf den Weg nach Münster, wo aus den an-
von der Atmosphäre des Eichenhofes rund-       deren vier Richtungen die Läufer sich auch
um begeistert                                  einfinden sollen.
                                               Es ist immer wieder zu bewundern, mit
24. Juni, 17.30 Uhr. Kolping-Wallfahrt nach    welchem Engagement sich die Läufer für
Telgte                                         das Läuferherz einsetzen.
Wegen der großen Hitze wurde nach Ab-
sprache mit allen Kolpingsfamilien die Fuß-    4. August. Tagesfahrt nach Oldenburg und
wallfahrt gestrichen und dafür um 18.00        Bremen
Uhr die gemeinsame Messe mit feierlichem       Am Sonntag, dem 4. August 2019 startete
Bannereinzug gefeiert. Wie in jedem Jahr       der Bus in der Frühe nach Oldenburg.
wurde die Messe zu Ehren des Hl. Johan-        Dort erwartete uns eine sehr kompetente
nes des Täufers gefeiert. Alle Teilnehmer      Reiseleiterin, die den Bus auf der Stadt-
waren froh, dass diese Lösung gefunden         rundfahrt begleitete.
wurde.                                         Da die Innenstadt komplett als Fußgänger-
13. Juli, 14.00 Uhr. Radtour rund um Wol-      zone ausgewiesen ist, fuhr der Bus rund um
beck mit anschließenddem Grillen im            Oldenburg durch die interessanten Stadttei-
Pfarrgarten                                    le. Unsere Reiseleiterin gab zur Entwick-
Eine geführte Fahrradtour von ca. 20 km        lung der einzelnen Stadtteile wichtige Infor-
startete von der Südseite der Kirche und       mationen.
endete am Pfarrheim. Durch den Wolbe-          Zu Mittag kehrte die Gruppe im Ratskeller
cker Berdel über Alverskirchen-Versmar in      im Zentrum von Oldenburg ein.
Richtung Telgte und zurück nach Wolbeck.       Nach einer kurzen Busfahrt nach Bremen
Am Start waren 15 Radler, im Pfarrheim         schloss sich eine Hafenrundfahrt bei Kaffee
wuchs die Gruppe auf über 30 Personen,         und Kuchen an.
die sich bei Grillwurst und selbst gemach-     Dabei wurde auch der Umbruch von In-
ten Salaten stärkten.                          dustrie und Handel im Hafen erläutert.
                                               Mit vielen Eindrücken wurde danach die
28. Juli ab 16.30 Uhr. Unterstützung des       Rückreise angetreten.
Münsterland-Sternlaufs in Gremmendorf
am Sportplatz                                  26. September, 19.00 Uhr. Gebetsruf im
Wie in jedem Jahr baute die Kolpingsfami-      Diözesanverband Münster
lie Wolbeck am 27. Juli 2019 in Gremmen-       Jede Kolpingsfamilie im Diözesanverband
dorf am Sportplatz ihren Versorgungsstand      Münster betet an einem bestimmten Tag im
auf, um die Läufer und Radler als Teilneh-     Jahr eine Messe, den Gebetsruf, der die
mer am Münsterlandsternlauf, die auf der       Priesterausbildung in den osteuropäischen
Route Süd-Ost in Lippetal gestartet sind, zu   Staaten im Gebet unterstützen soll.
versorgen.                                     Es fanden sich viele Kolpingsmitglieder in
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