Unsere Freizeit für Ihre Sicherheit - FF Bad Hall

 
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Unsere Freizeit für Ihre Sicherheit
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II   Unsere Freizeit für Ihre Sicherheit
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Inhaltsverzeichnis
Totengedenken ........................................................................................ IV
Bericht des Kommandanten ................................................................... VI
Feuerwache Hehenberg ....................................................................... VIII
Atemschutzwesen .................................................................................... IX
Bericht des Gerätewarts ........................................................................... X
Kassenbericht ........................................................................................... XI
Bericht des Schriftführers ......................................................................... XI
Ausbildung ............................................................................................... XII
Jugendarbeit ......................................................................................... XIV
Lotsen und Nachrichtendienst .............................................................. XV
Jahresrückblick 2002 ............................................................................ XVI
Rückblick - vor 30 Jahren... .............................................................. XXVII
Zeughausbau .................................................................................... XXVIII

Erstmals in neuer, gebundener, zusammengefasster Form präsentiert sich der
Jahresbericht 2002 mit Erinnerungen an das alte Jahr und Ausblicken auf das
neue Jahr. Daten und Zahlen zum Nachlesen, Fotos und Berichte nach Nachse-
hen. Viel Spass wünscht Ihnen die Feuerwehr Bad Hall.

Impressum: Zusammenstellung und Gestaltung: Alois Reisinger, Schriftführer der
FF Bad Hall. Das Copyright der Bilder liegt, sofern nicht anders angegeben, bei
der Freiwilligen Feuerwehr Bad Hall. Herausgeber: Freiwillige Feuerwehr Bad Hall,
Ing. Pesendorferstrasse 8b,
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Unsere Freizeit für Ihre Sicherheit - FF Bad Hall
Totengedenken

IV     Unsere Freizeit für Ihre Sicherheit
Unsere Freizeit für Ihre Sicherheit - FF Bad Hall
Wir gedenken
                 unserer verstorbenen
                   und gefallenen
                     Kameraden

                           insbesonders

  OLM Helmuth Laimer
 18.10.1943 - 25.02.2002

HFM Johann Minichberger
  17.05.1914 - 31.08.2002

       Unsere Freizeit für Ihre Sicherheit   V
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Bericht des Kommandanten
Der Mannschaftsstand der Freiwilligen Feuerwehr Bad Hall beträgt mit 31.12.2002
107 Mann, davon 59 Aktive, 28 Mann im Reservestand und 20 Jugendliche.
138 Einsätze waren im Jahr 2002 zu verzeichnen, wo-
                                                               Mannschaftsstand
bei rund ein Drittel aller Anlassfälle auf das Konto des
                                                                  107 Mitglieder
Jahrhunderthochwassers gingen.
Die Haupteinsatzgebiete waren Hochwasser od.
Wasserschaden und Sturmschäden, sowie Brand-
meldealarme. Der nebenstehenden Grafik können
sie die genaue Zusammensetzung der Einsatzarten
entnehmen. Allgemein gliedern sich die Einsätze in
113 technische (=82%) und 25 Brandeinsätze auf. Bei
diesen Einsätzen wurden insgesamt 1813 Stunden
geleistet, was fast das Doppelte gegenüber 2001
bedeutet.
Neben diesen Einsatzstunden wurden noch viele wei-
tere Stunden geleistet, wo mit 1670 Stunden an Jugendarbeit, 1500 an Schulungs-
und Übungsstunden die größten Brocken zu nennen wären. Für die Planung zum
Feuerwehrhaus sind 2002 rund 400 Stunden erfasst, wobei hier die Dunkelziffer sehr
hoch ist. Wartung, Pflege der Gerätschaften sowie Administration warten mit dem
Gesamtausmass von 1200 Stunden auf. Dienstbesprechungen, Sitzungen und an-
                                      dere Ausrückungen machen nocheinma 910
         Einsätze nach                Stunden aus. Ingesamt rund 7500 Stunden unter
              Typ                     dem Motto „Unsere Freizeit für Ihre Sicherheit“
                                      Diese Stunden stehen für alle schriftlich erfassten
                                      Stunden. Tatsächlich sind viele kleine Arbeiten
                                      nicht erfasst!
                                      Weiters fanden noch folgende Aktivitäten statt:
                                      Der Aktionstag der Feuerwehr wurde im Mai ab-
                                      gehalten, 9 Kommandositzungen, sowie 10
                                      Monatsdienstbesprechungen dienten der Koor-
dination der Feuerwehr. Die Teilnahme an mehreren Tagungen im Bezirk, an der
Florianimesse und der Fronleichnamsprozession rundeten das Jahr ab. Zahlreiche
Kameraden samt Begleitung nahmen auch am Feuerwehrausflug und am traditi-
onellen Grillabend teil. Räumungsübungen im Kindergarten und im Hort wurden
ebenso durchgeführt wie Begehungen in Risikoobjekten. Auch nahm nach 10 Jah-
ren wieder eine Gruppe an den Löschgruppenbewerben teil.
Das Hochwasser im August war sicherlich die grösste Herausforderung seit Jahren.
Dabei hat sich wiedereinmal bewiesen, dass die Feuerwehr zur Stelle ist, wenn
man sie braucht. Es ist auch zu beachten dass wir rund 45 Mann an einem „ganz
normalen Arbeitstag“ im Einsatz hatten. Es gebührt auch ein Dank an die Betriebe
die ihre Mitarbeiter für diese Zeit dienstfrei stellten.
Außerdem gab es gleichzeitig zu den Hochwassereinsätzen noch zwei andere
Einsätze (Brandeinsatz - ein Zimmerbrand der von einem beherzten Nachbarn vor
Eintreffen der Feuerwehr gelöscht wurde und einen schweren Verkehrsunfall) die

VI                           Unsere Freizeit für Ihre Sicherheit
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parallel erledigt werden mussten. Neben den Hochwassereinsätzen im eigenen
Pflichtbereich wurde in Steyr im Zuge eines F.u.B. - Einsatzes bei den Aufräumungs-
arbeiten nach der Jahrhundertflut mitgearbeitet.
Aber auch die vielen anderen Einsätze sollte man neben diesem Hochwasser nicht
vergessen. Ob Verkehrsunfall, Brandeinsatz etc. wenn die Feuerwehr gerufen wird,
besteht immer Gefahr für Mensch, Tier, Umwelt oder Sachwerte. Neben den Ein-
sätzen hatte die Feuerwehr Bad Hall im Vorjahr sich viel Zeit für die Planung des
neuen Feuerwehrhauses genommen. Die Spatenstichfeier war im Juli war der Start-
schuss für den Bau. Leider war uns der Wettergott nicht sehr gut gesinnt, so ist es
auch leider nicht gelungen ein fertiges Dach für das gesamte Gebäude herzustel-
len. Es ist zu hoffen, dass die Bauarbeiten im Frühjahr zügig vorangehen.
Es war und ist nicht immer einfach alle Bedürfnisse und Notwendigkeiten eines
Feuerwehrhauses nach Stand der Dinge umzusetzen. Aber schlussendlich bin ich
überzeugt dass unser neues Heim so werden wird wie es sein soll.
Erfolgreich wurde zu dritten Mal der Aktionstag durchgeführt. Die Feuerwehr Bad
Hall sozusagen zum „Angreifen“. Neben sämtlicher Ausrüstung der Feuerwehr Bad
Hall war auch das GSF Pettenbach vor Ort, dass im Einsatzfall für den Bezirk Steyr
Land zuständig ist. Wer nach ausführlicher Besichtigungstour geschwächt war konn-
te sich auch bei uns stärken. Ein Besuch vom Landesrat Dr. Aichinger stellte auch
einen Höhepunkt dar. Wir konnten unsere Anliegen vorbringen
und der Landesrat überzeugte sich vom Ausrüstungsstand und
der Notwendigkeit, dass einige Dinge anstehen (Feuerwehrhaus,
Fahrzeug, Ausrüstung).
Ich möchte mich nocheinmal bei allen für die gute Zusammenar-
beit bedanken und ersuche auch künftig um eure Unterstützung
um für die Aufgaben der Zukunft gerüstet zu sein.
Josef Stelzhammer, Kommandant

                           Unsere Freizeit für Ihre Sicherheit                  VII
Unsere Freizeit für Ihre Sicherheit - FF Bad Hall
Feuerwache Hehenberg
Mit ca. 30 Alarmierungen wäre 2002 wieder ein durchschnittliches Einsatzjahr ge-
worden. Der 12. August sprengte jedoch den üblichen Rahmen. Nach schweren,
anhaltenden Regenfällen versanken Teile von Oberösterreich in der Flut. 1954, 1977,
                                             2002, ein durchaus legitimer Vergleich! Der
                                             Sulzbach erreichte schon in Mühlgrub eine
                                             Größe, dass die Straße unpassierbar wurde
                                             und bahnte sich seinen Weg mit unvorstell-
                                             baren Wassermassen durch das Tal. Auch
                                             im Bereich von Hehenberg erreichte der
                                             Pegel Höchststände. Die B122 war im Be-
                                             reich der Kläranlage überflutet und einige
                                             Anrainer wurden schwer getroffen. Die ge-
                                             samte verfügbare Mannschaft war ganz-
                                             tägig im Einsatz und auch am nächsten Tag
                                             noch mit Aufräumungsarbeiten beschäf-
                     Hochwasser in Hehenberg
                                             tigt. Außergewöhnlich war auch, dass wäh-
rend der Florianimesse die Feuerwehr wegen eines leider tödlich endenden Ver-
kehrsunfalles alarmiert wurde. Zermürbend wirkte dagegen die Tatsache, dasss in
einer Nacht mehrmals(!) eine Alarmierung wegen eines technischen Gebrechens
in der Brandmeldeanlage im Sonnenpark erfolgte. Es wurde bei einer Begehung
zuvor bereits auf Mängel hingewiesen. Von Großeinsätzen durch Feuer blieben wir
verschont, doch stellen auch andere Einsätze immer wieder hohe Anforderun-
gen, körperliche und geistige, an die Mannschaft.
Die geleisteten Stunden im Detail:
Einsatzzeit bzw. Bereitschaft bei Alarmierung:                257 Std.
Übungen und Schulungen:                                       106 Std.
Fahrfunkübungen:                                              93 Std.
Gerätewartung und Pflege:                                     33 Std.
Instandhaltung des Feuerwehrhauses:                           30 Std.
Administrative Arbeiten:                                      20 Std.
Betriebszeiten der Geräte:
Mit dem KLFA wurden 791 km zurückgelegt, dabei 132 Liter Dieselkraftstoff ver-
braucht. Die Fox Pumpe war 3 Stunden, die Elektropumpe 18 Stunden, das Not-
stromaggregat ca. 28 Stunden und Kleingeräte (Motorsäge,...) ca. 2 Stunden im
Einsatz.
Im Rahmen der FuB Bereitschaft wurden 3 Sprengungen nach Sturm- und
Hochwasserschäden durch BI Schmidhuber durchgeführt. Am Aktionstag, der
Florianimesse, an der Bezirkstagung in Wolfern, sowie an der Spatenstichfeier für
das neue Zeughaus in Bad Hall wurde teilgenommen.
Die Kameraden Herbert Huber, Helmuth Laimer uind Johann Minichberger gelei-
teten wir zur letzten Ruhe. Zur Diensteinteilung sowie zu Terminvereinbarungen wur-
den 11 Dienstbesprechungen abgehalten. Die Dienstübergabe des
Bereitschaftsdiesntes und der eingeteilten Kraftfahrer erfolgte jeweils zur Sirenen-

VIII                         Unsere Freizeit für Ihre Sicherheit
Unsere Freizeit für Ihre Sicherheit - FF Bad Hall
probe am Samstag, 12.00 Uhr im Feuerwehrhaus. Dabei wurden bei Bedarf Reini-
gungs- und Instandhaltungsarbeiten an Fahrzeug, Gerätschaften und Feuerwehr-
haus durchgeführt.
Zur Kameradschaftspflege wurde ein 3 tägiger Feuerwehrausflug über die
Großglockner Hochalpenstrasse ins Defereggental durchgeführt. Die Weihnachts-
feier wurde gemeinsam mit den Kameraden aus Bad Hall gestaltet. Am 24. De-
zember wurde im Feuerwehrhaus das Friedenslicht ausgegeben. Der Reinerlös die-
ser Veranstaltung wurde an „Licht ins Dunkel“ überwiesen.
Durch die landesweiten Hochwassereinsätze wurde wieder einmal deutlich, wie
wichtig Organisationen von ehrenamtlichen Helfern sind, die ihre Freizeit zum Schutz
der Bevölkerung oder zumindest zur Reduzierung und Beseitigung
von Schäden durch Elementarereignisse einsetzen.
Wir danken der Bevölkerung von Hehenberg und Umgebung,
allen Freunden und Gönnern für das in uns gesetzte Vertrauen
und Zuwendungen jeder Art. So wie bisher sind wir auch in Zu-
kunft stets bemüht, durch Ausbildung und Übungen die durch
Feuer, Unfälle und Elementarereignisse an uns gestellten Anfor-
derungen zu erfüllen und grüßen mit einem kameradschaftlichen
Gut Heil!
BI Johann Schmidhuber, Zugskommandant Feuerwache
Hehenberg

Atemschutzwesen
Folgende Geräte stehen den Atemschutzträgern mit 31.12.2002 zur Verfügung
3 Geräte PA58, 3 Geräte PA94+, insgesamt 13 Atemschutzmasken, 3 Stück Chemie-
schutzanzüge Stufe II, 2 Stück Hitzeschutzanzüge Stufe II mittel, sowie Reserver-
flaschen in ausreichendem Ausmass. 9 Mann sind tauglich und ausgebildet um
sich vielleicht gefährlichsten aller Aufgaben in der Feuerwehr zu stellen.
Natürlich beteiligten sich die Atemschutztauglichen an Übungsn und Schulungen
im Feuerwehrhaus. Besonderes Interesse konnten wir bei der Räumungsübung im
Kinderhort der Stadtgemeinde und im Kindergarten feststellen. Dabei ging es grund-
legend darum, den Kindern die Furch vor Gefahren zu erklären und das richtige
Verhalten im Notfall zu üben. Der Schwerpunkt in diesem Jahr wird natürlich der
Zeughausbau sein, der die Hilfe jedes Kameraden erfordern wird. Wieder ist ein
                   arbeitsreiches Jahr zuendegegangen. Dieses war ja vom Hoch-
                   wasser geprägt und hat die Feuerwehr wieder in die Öffentlich-
                   keit gebracht und hoffentlich wieder ins rechte Licht gerückt. Die
                   Berichterstattung hat in den letzten Jahren, positiv wie auch ne-
                   gativ, Schlagzeilen gemacht. Man sollte eigentlich darüber nach-
                   denken, „ob wirklich alles gezeigt“ bzw. berichtet werden soll.
                   Ich bedanke mich noch bei allen Kameraden, hoffe weiterhin
                   auf eine gute Zusammenarbeit und schließe mit einem „Gut Heil“
                   BI Norbert Pointl, Zugskommandant,
                    Fachbereich „Atemschutz“

                            Unsere Freizeit für Ihre Sicherheit                    IX
Unsere Freizeit für Ihre Sicherheit - FF Bad Hall
Bericht des Gerätewarts
Die Freiwillige Feuerwehr Bad Hall, mit der Feuerwache Hehenberg hat mit
31.12.2002 folgenden Fahrzeugstand:
1 Kleinrüst- und Bergefahrzeug Ford Transit, Baujahr 1977
1 Kleinlöschfahrzeug Mercedes Benz mit Vorbaupumpe, Baujahr 1979
1 Drehleiter, mit Rettungs/Arbeitskorb, Baujahr 1986
1 Rüstlöschfahrzeug Steyr Allrad, Baujahr 1989
1 Kleinlöschfahrzeug mit Allradantrieb VW LT, Baujahr 1993 (Standort Hehenberg)
1 Kommandofahrzeug VW Caravelle-Syncro, Baujahr 1996

                                                      Drehleiter, Rüstlöschfahrzeug und Kleinlöschfahrzeug

Die Ausrüstung aller Fahrzeuge wird ständig verbessert und vervollständigt. So wurde
der Trennschleifer im Kleinrüstfahrzeug ausgetauscht. In weiser Vorraussicht haben
wir in der ersten Hälfte des letzten Jahres das Schanzwerkzeug ersetzt und zum Teil
aufgestockt, welches dann beim F.u.B.-Einsatz in Steyr zum Einsatz gekommen ist.
Leider fiel den Einsätzen rund um das Jahrhunderthochwasser auch unsere Tauch-
                                pumpe zum Opfer. Mittlerweile konnte sie durch eine neue,
                                verbesserte MAST 1200 Tauchpumpe ersetzt werden.
                                Bereits für das neue
                                Zeughaus wurde ein
                                weiteres      Batterie-
                                ladegerät der Marke
                                Pölz angeschafft. Es
                                sorgt für die störungs-
                                freie Ladung der
                                Fahrzeugbattereien
                                Im abgelaufenen Jahr
 Eine neue Tauchpumpe wurde                                              ... eine neue Flex und ...
     ebsnso angeschafft wie ... 2003 wurde mit den

X                                Unsere Freizeit für Ihre Sicherheit
Fahrzeugen 6467 km gefahren. Dabei sind 616 Li-
                                          ter Benzin und 687 Liter Diesel verbraucht worden.
                                          Die Gerätelisten, welche alle
                                          Ausrüstungsgegenständen,
                                          Schlauchreserven und persönli-
                                          chen Ausrüstung der Feuerwehr-
                                          männer beinhalten, liegen im
                                          Feuerwehrhaus zu Einsichtnahme
                                          auf. Zum Schluss möchte ich mich
                                          bei allen Kameraden für die Mit-
                                          hilfe und Unterstützung bei der Er-
                                          haltung und Pflege der Fahrzeu-
      ... neues Schanzwerkzeug und ein    ge bedanken.
                      Batterieladegerät

Florian Steinmassl und Johann Jilko, Gerätewart

Kassenbericht
Eingang: Durch die Haussammlung, verrechnete Einsatzleistungen und durch Spen-
den konnte der Betrag von € 28.242,24 eingenommen werden.
Ausgaben: Für diverse Anschaffungen, zur Instandhaltung der
Fahrzeuge, Geräte und Ausrüstungsgegenstände sowie für diverse
Teilnahmen an Feuerwehr-Veranstaltungen wurde der Betrag von
€ 14.302,69 aufgewendet.
Die Führung des Kassenbuches wurde am 17.02.2003 von den Ka-
meraden OBM Beer Friedrich und HLM Johannes Hieslmayr ge-
prüft.
Dirk-Horst Fahn, Kassier

Bericht des Schriftführers
Neben den laufenden Tätigkeiten des Schriftführers, die die meisten sicherlich nur
langweilig finden, obliegt mir auch die Aufgabe des Pressereferenten und somit
auch die Betreuung der Internethomepage.
Die Homepage der FF Bad Hall hat sich mittlerweile zu einem Liebkind vieler entwi-
ckelt, wie die Besucherzahlen in nebenstehender Grafik zeigen. 11784 Besucher in
einem Jahr bedeuten einen Wochenschnitt von 226 Besuchern. In den bekannten
„Hits“ ausgedrückt bedeutet das rund 250.000 Hits im Jahr 2002.
Als Neuerung 2002 haben wir eine eigene Domain mit dem Na-
men ff-badhall.at angekauft und verwenden diese im täglichen
EMail Verkehr und als leicht zu merkende Homepageadresse.
Des weiteren wurde der vorliegende Jahresbericht vom Schrift-
führer zusammengestellt.
Alois Reisinger, Schriftführer

                                    Unsere Freizeit für Ihre Sicherheit
                                                                                          XI
Ausbildung
Im letzten Jahr hat sich der Baubeginn des neuen Feuerwehrhauses und die damit
verbunden unzähligen Besprechungen und Termine auch auf die Ausbildung aus-
gewirkt. Der Termindruck für das Kommando war sehr groß und hat damit natür-
lich Folgen für alles andere. Neben der internen Ausbildung ist der Besuch von
Lehrgängen in der Landesfeuerwehrschule das Um- und Auf- in der Aus- und Fort-
bildung. Folgende Kameraden haben einen Kurs oder Lehrgang besucht:

Lehrgang Technisch I                                      HBM Steinmaßl Florian
Lehrgang für TLF-Besatzungen                              HFM Buchroithner Daniel
Gruppenkommandanten-Lehrgang                              HFM Hiesmayr Michael
Lehrgang für Betreiber von
Atemschutz-Füllstationen                                  BI Pointl Norbert
Zugskommandanten-Lehrgang                                 HLM Niedermoser Peter
Funk-Lehrgang                                             HFM Hiesmayr Michael

Es ist nicht selbstverständlich, dass das Kurs-
angebot so zahlreich angenommen wird.
Wie wir wissen, wird ein großer Teil dieser
Veranstaltungen in der Freizeit absolviert d.h.
die Teilnehmer müssen sich Urlaub nehmen.
Mein Dank geht an alle Kameraden, die sich
getreu unserem Motto „Unsere Freizeit für
Ihre Sicherheit“ Zeit genommen haben.
Die Feuerwehr hat im Berichtsjahr auch ein
internes Schulungsprogramm absolviert. Der
einzige Wehrmutstropfen besteht darin, dass
wiederum kein Kamerad den Grund-                            Die Landesfeuerschule als Ziel jedes Kameraden

lehrgang besuchen konnte, weil die Voraussetzungen dafür fehlten. Das allge-
mein bekannte Zeitproblem wirkt sich da wieder besonders aus.
Sehr interessant und eine neue Erfahrung war die Frühjahrsübung. Diese wurde
unter den strengen Augen des Leiters der LFS sowie der Teilnehmer am Ausbilder-
seminar durchgeführt. Sie wurde am Objekt Wirtschaftshof durchgeführt.
Wie schon in den Vorjahren wurde eine gemeinsame und sehr realitätsnahe Übung
                                                  bzw. Schulung mit dem Roten Kreuz abge-
                                                  halten. An dieser Stelle einen herzlichen Dank
                                                  für die gute Zusammenarbeit an das Rote
                                                  Kreuz.
                                                  Natürlich waren wir auch bei der F.u.B.
                                                  Übung wieder mit dem eingeteilten Fahr-
                                                  zeug „Pumpe Bad Hall“ in Gruppenstärke als
                                                  Mitglied des 3. Zuges dabei. Erstmals wurden
                                                  der Kindergarten und der Hort einer Übung
                                                  unterzogen. Diese Übungen mussten
     Einsatzleitergespräch bei der Frühjahrsübung logischerweise am Tag und noch dazu un-

XII                                Unsere Freizeit für Ihre Sicherheit
ter der Woche absolviert werden. Eine
                                                        große Herausforderung für eine Freiwil-
                                                        lige Feuerwehr die wir mit Bravour ge-
                                                        meistert haben. Dank an BI Norbert
                                                        Pointl für die ausgezeichnete Planung
                                                        und Durchführung.
                                                        Die Bohrstelle in Hehenberg wurde
                                                        ebenfalls beübt. Die zuständige
                                                        Stützpunktfeuerwehr Kremsmünster
                                                        hatte die Übungsleitung inne und wir
                                                        konnten uns von der Herausforderung,
                                  Übung im Kindergarten die eine derartige Betriebsstätte mit
sich bringt, ein Bild machen.
Nach einem Überblick über die „Großereignisse“ noch ein paar Worte zu den rest-
lichen Ausbildungsveranstaltungen. Rund 1500 Stunden
wurden insgesamt für Aus- und Weiterbildung geleistet.
Ich würde sagen, eine stolze Anzahl, mit der wir grund-
sätzlich sehr zufrieden sein können. Das Angebot inner-
halb der Feuerwehr ist damit umfangreich und man kann
zu recht sagen, es ist für jeden etwas dabei.
Große Freude bereitet dem Kommando und mir, dass
heuer wiederum junge Kameraden von der Jugend-
gruppe in den Aktivstand übernommen werden können.
Die Jugendgruppe ist die Nachwuchsschmiede der Feu-
erwehr. Dank von meiner Seite an Streif Josef und Puskaric
Ivica für die Dienste.
Ich kann auch berichten, dass wir im letzten Jahr - seit
                                                                             Bei gemeinsamen Übungen
vielen Jahren wieder - eine Bewerbsgruppe auf die Beine                   mit dem Roten Kreuz werden...
gestellt haben. Wir haben an den Abschnittsbewerben,
dem Bezirksbewerb und natürlich dem Landesbewerb in Micheldorf teilgenom-
men. In Micheldorf haben wir mit einer ansprechenden Leistung das Abzeichen in
Bronze errungen. Hier gebührt dem Ernst großer Dank für die Vorbereitung!
                                                      Sehr zufrieden bin ich – auch im Hinblick
                                                      auf die Ausbildung – dass das neue
                                                      Feuerwehrhaus endlich im Entstehen ist.
                                                      Ordentliche Ausbildung braucht auch
                                                      die notwendigen Mittel – diese sind mit
                                                      dem neuen Gebäude wieder in viel grö-
                                                      ßerem Umfang gegeben.
                                                      Zum Schluss ist es Zeit
                                                      Dank zu sagen: an alle
                                                      Kameraden, die sich
                                                      das Thema „Ausbil-
        ... schwierige Aufgaben gemeinsam gemeistert
                                                      dung“ zu Herzen ge-
nommen haben, sowie an alle Kameraden, die mich bei meiner
Arbeit unterstützt haben
Wolfgang Jankulik, Zugskommandant Fachbereich „Ausbildung“
                                  Unsere Freizeit für Ihre Sicherheit
                                                                                                    XIII
Jugendarbeit
Die Jugendgruppe blickt auf eines, wenn nicht das mitgliederstärkste Jahr, ihrer
Geschichte zurück. Hier die Mitgliederentwicklung im Überblick:
Mitgliederstand per 31.12.2001:                17 Jungfeuerwehrmänner
Eintritte 2002:                                6 JFM
Austritte 2002:                                1 JFM
Übertritte in den Aktivstand:                  2 JFM
Mitgliederstand per 31.12.2002:                20 Jungfeuerwehrmänner
Es spricht für die Qualität und Sinnhaftigkeit der Jugendgruppe, dass wieder 2 jun-
ge Kameraden in den Aktivstand übernommen werden konnten. Weitere 6 Ka-
meraden sprachen bei der Vollver-
sammlung            im        März         die
Jugendangelobungsformel!
Die Mitglieder der Jugendgruppe, die
zwischen 10 und 16 Jahren alt sind, ha-
ben wieder ein arbeitsreiches Jahr hin-
ter sich. 1823 Stunden leistete allein die
Jugendgruppe, das ist rund ein Vier-
tel aller geleisteten Stunden der Feu-
erwehr Bad Hall! Davon entfallen 829
Stunden auf Übungen und Schulun-
gen und 994 Stunden auf allgemeine                                Angelobung der Jungmänner bei der
Jugendarbeit.                                                                      Vollversammlung
Am 19. Jänner begann das Training für
den Wissenstest, das mit dem am 3. März bestandenen Wissenstest seinen Ab-
schluss fand. Alle angetretenen Teilnehmer konnten das Ziel erreichen und mit
Erfolg abschließen.
                                            Das intensive Bewerbstraining nahmen wir am
                                            4. Mai auf. Gut trainiert nahmen wir an folgen-
                                            den Bewerben mit wechselndem Erfolg teil:
                                            Abschnittsbewerb Bad Hall in St. Nikola am 25.
                                            Mai
                                            Abschnittsbewerb in Schönering, Bezirk Linz
                                            Land am 1. Juni
                                            Abschnittsbewerb in Garsten am 15. Juni
                                            Landesbewerb in Micheldorf am 6. Juli
                                            Auch waren wir heuer erstmals bei einer Fahr-
                                            funkübung der Aktiven dabei, wo wir sehen
                                            konnten, wie die „Großen“ üben.
                                            Genauso waren wir beim Aktionstag der Feu-
           Unsere Kameraden, die sich dem   erwehr und bei der Stadterhebungsfeier dabei.
                      Wissenstest stellten
                                            Zahlreich nahmen wir daran teil und konnten
                                            unsere Arbeit und Können den Eltern und der
Bevölkerung vorstellen. Viele von uns konnten auch zum ersten Mal an einem
Jugendlager teilnehmen, dass 2002 bei der Feuerwehr Saaß veranstaltete wurde.

XIV                              Unsere Freizeit für Ihre Sicherheit
Ein großes Erlebnis!
Ansonsten fand auch die Freizeitgestaltung sei-
nen Anklang, so besuchten wir das Freibad in Bad
Hall und das Hallenbad in Traun. Auch beim Weih-
nachtsmarkt in Bad Hall waren wir dabei. Am 9.
November wurde auch ein Elternabend abgehal-
ten.
Vielen Dank für die Unterstützung der Jugend-
gruppe während des Jahres und in der Zukunft!
Ivica Puskaric und Josef Streif,
Jugendbetreuer

                                 Die Jugendgruppe bei der Stadterhebung

Lotsen und Nachrichtendienst
Im abgelaufenen Jahr 2002 leisteten unsere Kameraden einige Brandsicherheits-
wachen und Apsperrdienste, u.a. sind zu nennen:
Maibaumaufstellen, Harley Davidson Auffahrt, Stadterhebungsfeier, OÖ. Junioren-
radrundfahrt, Feuerwerk bei der Nacht der tausend Melodien, WM Ausscheidung
Schäferhundeverein, Blasmusikfest X-Large und die Nikolausauf-
fahrt.
Für die tatkräftige Unterstützung aller möchte ich mich sehr herz-
lich bedanken.
Zahlreich nahmen die Kameraden an Schulungen und Fahrfunk-
übungen teil. Beim Funkleistungsbewerb in Ternberg konnten wir
2 Gruppen stellen. Herzliche Gratulation auch an Ivica Puskaric
für das erfolgreich bestandene Funkleistungsabzeichen in Silber.
Auch bedanke ich mich bei Daniel Buchroithner für die Wartung
und Pflege unserer Funkgeräte und dazugehörenden Akkus.
BI Ernst Schedlberger, Zugskommandant Lotsen- und
Nachrichtendienst

                          Unsere Freizeit für Ihre Sicherheit               XV
Jahresrückblick 2002
Vorausschickend ist zu sagen, dass es sich bei diesem Überblick nicht um eine
komplette Aufstellung der Aktivitäten der Feuerwehr handelt. Es tut sich noch viel
mehr. Es sei jedoch gestattet, einige interessante Ereignisse herauszugreifen und
teilweise               auch                   zu                kommentieren.

                                        Jänner
Gleich am 1. Jänner waren wir eingeladen bei klirrend kaltem Wetter einem Mann
beim Eindringen in seine eigene Wohnung zu helfen. Er gab das Essen auf dem
Herd vergessen zu haben und sich sodann ausgesperrt zu haben...
Am 4. Jänner waren wir zu Besuch in Ottensheim, um uns ein Feuerwehrhaus einer
anderen Bauweise bzw. eines anderen Baustils anzusehen. Die Kameraden hat-
ten ein offenes Ohr für alle unsere
Fragen und wir waren durchaus
auch begeistert von diesem Haus.
Zu Grabe tragen mussten wir am
5. Jänner unseren Kameraden Hu-
ber Herbert, der noch im Jahr 2001
verstorben war. 25 Mann gaben
ihm das letzte Geleit.
Ein Brandmeldealarm im Kurhotel
Tassilo am 7. Jänner, sowie einer
am 15. Jänner im Werk 1 der Fa.
Agru komplettierten die Liste der
Einsätze im Jänner 2001.
Was viel zu selten vorkommt, aber                         Auch Erste Hilfe will gelernt sein
doch ab und an, war das interne
Eisstockschiessen am 17. Jänner, bei dem 9 Kameraden sich auf dem Eis maßen.
Eine Besprechung zum Zeughausbau mit dem Bürgermeister fand bereits am 25.
Jänner statt.
Bei der Feuerwehrjugend waren die Vorbereitung auf den Wissenstest bzw. die
Erste Hilfe Ausbildung die wichtigsten Themen im Jänner.

                                       Februar
Mit einem Einsatz in Rohr am 7. Februar bei einem Verkehrsunfall, bei dem
glücklicherweise für uns nicht viel zu tun blieb, starteten wir in den Februar.
Die Feuerwehrjugend legte am 9. Februar die Erprobung, eine Wissensprüfung, vor
dem Kommandanten ab. Dies zählt zur Vorbereitung für den Wissenstest.
Das Löschfahrzeug samt Zubehör und Drumherum war am 11. Februar Thema ei-
ner Montagschulung, bei der 10 Kameraden anwesend waren. Ebenfalls 10 Ka-
meraden waren am 24. Februar anwesend, bei das Kleinrüstfahrzeug durchge-
nommen wurde. Eine wichtige Schulung, da der technische Einsatz oft sehr schwie-
rig ist.
Am 28. Februar mussten wir unseren Kameraden Laimer Helmuth die letzte Ehre
erweisen. 15 Mann der Feuerwehr kamen zu diesem Begräbnis.

XVI                           Unsere Freizeit für Ihre Sicherheit
März
                                   Für die Feuerwehrjugend war endlich die Zeit des
                                   Wissenstests gekommen. Nach vielen Wochen der
                                   Vorbereitung konnten sie am 2. März endlich diese
                                   Prüfung ablegen. 6 Kameraden konnten diese er-
                                   folgreich ablegen!
                                   Am selben Tag fand ebenfalls die 132. ordentliche
                                   Vollversammlung statt, zu der der Kommandant 40
                                   Mann, 15 Jugendliche, sowie zahlreiche Ehrengäste
                                   begrüßen konnte.
                                   Am 4. März nahmen wir mit 14 Mann und 3 Fahrzeu-
                                   gen an der Fahrfunkübung in Waldneukirchen teil.
              Große Freude bei der Der nächste Alarmeinsatz ereilte uns am 11. März und
         Feuerwehrjugend über den
           bestandenen Wissenstest
                                   führte uns gegen halb fünf Uhr morgens ins (ehema-
                                   lige) Kurheim Justus, wo wir angesichts eines etwas
zu selbständigen Brandmelders wieder abrückten.
Am Abend des 11. März fand eine Begehung im „Bauernheim“ statt, bei der uns
diesem Risikoobjekt wieder intensiver widmeten.
Am 13. März nahmen 6 Kameraden an der Bezirkstagung des Bezirkes Steyr-Land
in Garsten teil.
Ein Autobrand vor dem Caritas Altenheim in der Linzerstrasse beschäftigte uns am
14. März. Bereits nach kurzer Zeit war der Brand gelöscht. So wurde auch ein Was-
serschaden in der Grünburgerstraße, zu dem wir am 19. März gerufen wurden schnell
beseitigt. Und nicht zuletzt eines der vielen kleineren Hochwässer des Jahres 2002
brachte (wenig) Arbeit für uns. Am 21. März wurden wir in die Lerchenstraße geru-
fen, wo unser Wassersauger das schlimmste verhinderte.
Am Vormittag des 23. März wurden wir in die Zeilerbauernstrasse zu einem Baum-
brand gerufen. Nach einigem Rätselraten fanden wir heraus, dass diese Strasse im
Gemeindegebiet von Adlwang liegt. Eine Stromleitung war im Sturm gerissen und
„funkte“ in den Ästen eines Baumes herum. Nach erfolgter Stromabschaltung war
die Gefahr dann rasch gebannt. 23 Mann rückten dazu aus.
Ende März, konkret vom 22. März bis zum 24. März war es auch, dass unser Kame-
rad Fahn, seines Zeichens auch Kassier und Bautechniker, ein Modell vom neuen
Feuerwehrhaus erstellte. Bis heute erfährt dieses große Beachtung unter den Ka-
meraden.

             Modell des Zeughauses, erstellt
                        von Kamerad Fahn

                                 Unsere Freizeit für Ihre Sicherheit               XVII
April
Der April begann durchaus arbeitsreich. Bereits am 2. April wurde Kamerad Burger
wieder des Nächtens (2.40 Uhr) zur Beseitigung einer Ölspur alarmiert.
An der Fahrfunkübung des Abschnittes Bad Hall, die gleichzeitig auch die Frühjahrs-
übung darstellte, am 2. April nahmen wir ebenfalls mit 12 Mann und 3 Fahrzeugen
teil.
Der April war auch die richtige Geburtsstunde einer Bewerbsgruppe in Bad Hall.
Nach 10 Jahren versuchte sich wieder eine Gruppe am Löschgruppenbewerb.
Bei vielen Übungen und Trainings im April wurde versucht, halbwegs ein ordentli-
ches Ergebnis bringen zu können. Und wir können verraten: Es ist gelungen!
Am 8. April war es Zeit für eine erste Begehung der RAG - Bohrstelle in Hehenberg
(„Klein-Texas“). 21 Mann nahmen die Bohrstelle unter die Lupe, um bei diesem
doch schwierigen Objekt im Ernstfall vertraut zu sein.
Ein Gasleitungsbruch war die Einssatzmeldung, die uns am 10. April erreichte. Ein
Baggerfahrer hatte eine Hausanschlussleitung abgebaggert. Durch den raschen
Einsatz der OÖ. Ferngas konnten wir unsere Arbeit auf die entsprechenden Ab-
sperrmaßnahmen beschränken
und es kam des weiteren zu kei-
nen weiteren Schäden.
Frühjahrsputz im Zeughaus ! -
hiess es am 13. April. Unter Anlei-
tung unserer beiden Geräte-
warte Jilko Johann und
Steinmaßl Florian wurde das
Feuerwehrhaus nach dem Win-
ter wieder auf Vordermann ge-
bracht.
Am 17. April hatten wir hohen
Besuch im Feuerwehrhaus. Eine
                                                       Landesrat Aichinger im Feuerwehrhaus
Abordnung rund um Landesrat
Dr. Aichinger besuchte uns. Dr. Aichinger hatte durchaus ein offenes Ohr für unse-
re Fragen und Wünsche und in gemütlicher Runde konnte manches diskutiert
werden. Als Gastgeschenk brachte er drei Paar Sicherheitshandschuhe mit, wel-
ches wir gerne annahmen.
Weiters gings anschließend mit einer Besprechung mit den Architekten des neuen
Zeughaus. Am Abend des 17. April wurde so manches ausdiskutiert. Manches blieb
unbeantwortet.
Zur Sirenenprobe am 20. April wurden von wir von einem Gast überrascht. Der
Verwalter des Bezirksaltenheimes, Herr König, bat um die Hilfe der Feuerwehr, da
eine Abdeckung in der Baustelle des Bezirksaltenheimes dem Regen nicht stand.
Nach einer knappen Stunde Arbeit konnten 4 Mann wieder einrücken.
Der Ausbildnerlehrgang der OÖ. LFS in Bad Hall. Das steht auch auf dem Programm
der FF Bad Hall nicht jedes Jahr. So war es am 24. April der Fall, dass eben dieser
Lehrgang bei einer Übung anwesend sein wollte. Dass unser Kommandant ebenfalls
Teilnehmer dieses Kurses war, mag dabei eine Rolle gespielt haben. Übungs-
annahme war ein Brand am Wirtschaftshof Bad Hall, der von 25 Mann samt Fahr-

XVIII                         Unsere Freizeit für Ihre Sicherheit
zeugen in einer gut abgelaufenen Übung gelöscht wurde.
Als Monatsabschluss waren zwei Klassiker im Programm. Am Vormittag des 30. April
waren 3 Schulklassen zu Besuch im Feuerwehrhaus, um die Arbeit der Feuerwehr
kennenzulernen. Am Abend waren 8 Mann beim Absperrdienst zum Maibaum-
setzen im Einsatz. Auch in diesem Jahr mussten die Kameraden der aufstellenden
Truppe helfend beistehen, um das Maibaumsetzen zu einem Erfolg zu führen.

                                           Mai
Der 1. Mai, der Tag der Arbeit war auch für uns
ein solcher. 11 Mann waren beim Absperrdienst
rund um die jährliche Harley Auffahrt beschäf-
tigt. Mitten darunter erreichte uns ein Brand-
meldealarm im neu eröffneten Sonnenpark. Es
sollte der erste in einer kleinen Serie sein.
Die Florianimesse hielten wir am 4. Mai ab. Wie
in weiser Voraussicht war dieses Mal unser
Kommandobus dabei, der aus Sicherheits-
gründen und Gründen der Transportkapazität
den Zug begleitete. Als wir in der Kirche saßen,        Fahrzeug des Verunfallten am 4. Mai
wurden wir plötzlich zu einem schweren Verkahrsunfall nach Großmengersdorf ge-
rufen. Ein Jeep stürzte in einen kleinen Teich und begrub den Fahrer unter sich.
Trotz größter Anstrengungen aller Beteiligten war sein Leben nicht mehr zu retten.
Gemeinsam sind wir stark - auch dieses Motto gilt für die Zusammenarbeit von
Roten Kreuz und Feuerwehr in Bad Hall. Am 6. Mai wurde daher eine gemeinsame
Übung durchgeführt, bei dem Verletzte aus einem Schacht geborgen wurden.
Von 6. Mai bis 8. Mai besucht Kamerad Buchroithner den Lehrgang für Tanklösch-
fahrzeug Besatzungen in der Feuerwehrschule.
Am 12. Mai fuhren wir wieder zu einem Brandmeldealarm in den Sonnenpark. Und
auch dieses Mal konnte keine besondere Ursache festgestellt werden.
„Geräteschulung: Wasserentnahmestelle“ war das Thema der Montagsschulung
am 13. Mai. Eine weitere Baubesprechung mit 10 Mann wurde am 17. Mai abge-
halten.
Am 21. Mai lautete der Einsatzbefehl wieder „Verkehrsunfall“. Ein PKW überschlug
sich beim Ortsende Bad Hall Richtung Waldneukirchen. Die 3 Verletzten kamen
mit leichten Blessuren davon. Sie wurden von Feuerwehrsanitätern versorgt und
dann dem Rettungsdienst übergeben.
Am 23. Mai waren wir spontan zu Gast bei der Fa. agru Werk 1. Ein Brandmelde-
alarm war der Grund dieser Einladung. Schleifarbeiten einer Fremdfirma waren
der Verursacher dieser Ausrückung.
Am 25. Mai und 26. Mai waren die Bewerbsgruppen von Jugend und Löschrgruppe
das erste Mal im Einsatz. Erfolge waren noch mäßig, dennoch bestachen sie durch
eine Auswärtstendenz....
Am 27. Mai war das richtige Arbeiten mit Schaum und Schaummitteln Thema ei-
ner Montagsschulung, zu der 10 Mann antraten. Am 30. Mai nahmen 15 Mann an
der traditionellen Fronleichnamsprozession teil.

                              Unsere Freizeit für Ihre Sicherheit                       XIX
Juni
Der Juni begann mit einem interessanten Einsatz am Vormittag der 1. Juni. Eine
Tierbergung war Anlaß der Ausrückung. Einem Tiertransporter an der B122, Höhe
Kläranlage war ein Kalb ausgekommen. Bei unserem Eintreffen war es bereits wieder
eingefangen, und so konnten wir wieder abrücken.
Auch am 1. Juni war die Jugendgruppe unterwegs. Beim Bewerb in Schönering
waren sie aktiv. In der Nacht des 1. Juni kam es wieder
zu einer nächtlichen Alarmierung unseres Kameraden
Burger zu einer Ölspurbeseitigung durch die Gendarme-
rie.
Am 3. Juni wurde die Direktleitung der Fa. agru ins
Feuerwehrhaus abgeschaltet. Der erste Schritt weg von
der Brandmeldezentrale im Feuerwehrhaus ist getan. In
Zukunft werden alle Brandmeldeanlagen direkt an das
LFK geschalten.
Die Vorbereitungen für unseren Aktionstag prägten die
nächsten Tage. Kameraden waren unterwegs, um Din-
ge zu organisieren und alles für den Aktionstag vorzu-
bereiten. Am 8. Juni war dann unser „Aktionstag“ im Mit-
telpunkt. In einem Tag der offenen Tür stellten wir uns
der Bevölkerung vor (oder zumindest denen, die Inter- Aktionstag: Spass für die Kleinen
esse zeigten). Programmpunkte waren unter anderem:
Das Spezialfahrzeug „Gefährliche Stoffe“ der FF Pettenbach, die Vorstellung des
neuen Feuerwehrzeughauses und natürlich die Verköstigung durch die bewährte
Truppe. Abschließend sorgten noch die Stadträte in einem „Wettspritzen“ für Furo-
re am Hauptplatz.
Am Abend des 8. Juni waren unsere Dienste noch beim Blasmusik Konzert X-Large
gefrage und am nächsten Tag, dem 9. Juni war die Bewerbsgruppe beim
Löschgruppenbewerb in Gaflenz am Start.
Am 10. Juni wurden wir zu einem Verkehrsunfall durch die Gendarmerie alarmiert
(Höhe Forsterwirt). Eine junge Frau war von der Straße abgekommen und hatte
sich überschlagen. Sie wurde vom Roten Kreuz abtransportiert, der Feuerwehr
blieben noch Aufräumungsarbeiten.
Zu einem KFZ-Brand wurden wir am 14. Juni gerufen (Höhe Parkdeck). Durch das
rasche Eintreffen konnte schlimmeres verhindert werden.
Am 15. Juni und am 16. Juni waren wieder unsere Bewerbsgruppen im Einsatz.
Dieses Mal beim Bewerb in Garsten. In den Morgenstunden des 17. Juni war es ein
Brandmeldealarm, der uns weckte. Im Kurheim Justus galt es einen Brandmelder
ausfindig zu machen. Ohne erkennbare Ursache des Alarms rückten wir schließlich
wieder ein.
Gleich zweimal am 19. Juni mussten wir in den Sonnenpark ausrücken. Wegen
technische Störungen wurde die Nachtruhe der Kameraden um 02.32 Uhr und um
05.55 Uhr empfindlich gestört. Auch die Abwicklung im Sonnenpark selbst hat uns
nicht sonderlich begeistert. Die dritte Ausrückung am 19. Juni galt einem Böschungs-
brand in der Kremsmünsterer Strasse, der rasch gelöscht werden konnte.
Das Fass voll und an den Rand des Überlaufens brachte dann der nächste Alarm

XX                           Unsere Freizeit für Ihre Sicherheit
im Sonnenpark am 20. Juni um 23.12
Uhr. Die verschiedenen Aussagen und
Handlungen bzw. Unterlassungen der
dortigen Haustechniker verärgerten ei-
nige Kameraden und konnten erst viel
später wieder bereinigt werden.
Am 22. Juni war es soweit: Bad Hall
feierte seine Stadterhebung. Mit
dabei: Auch die Feuerwehr. Haupt-
sächlich hinter den Kulissen sorgten wir
mit Absperrdiensten und ähnlichem für
                                                        Übung mit Schaum bei der Fa. agru
den reibungslosen Ablauf. Am Umzug
nahmen wir mit einem alten Dodge (ausgeliehen von der FF Lohnsburg) und dem
neueren RLFA teil. Auch eine Brandsicherheitswache beim abschließenden Feu-
erwerk mussten wir stellen. Viel schlimmer für manche war nur die Tatsache, dass
am Sonntag morgen bereits um 06.30 Uhr zum Bewerb nach Kleinreifling aufge-
brochen wurde... Da war dann die Brandsicherheitswache beim Sonnwendfeuer
des Turnvereins ebenfalls am Sonntag, dem 23. Juni nur mehr Draufgabe.
Von 24. Juni bis 27. Juni besuchte Kamerad Hiesmayr den Atemschutzlehrgang
an der Feuerwehrschule. Die Brandsicherheitswachen beim Zeltfest des Hunde-
vereins (28. Juni und 29. Juni), sowie bei der „Nacht der tausend Melodien“ (29.
Juni) rundeten den Juni als arbeitsreichen Monat ab.
                                           Juli
An der Fahrfunkübung nahmen wir mit 10 Mann am 1. Juli teil.
Am 3. Juli wurde im Kindergarten eine Räumungsübung durchgeführt. 15 Mann
der Feuerwehr und fast unzählige Kinder nahmen daran teil. Kinder, Betreuer und
Feuerwehr lernten einiges aus dieser Übung!
Am 5. und 6. Juli nahmen die Bewerbsgruppen am Abschluss der Bewerbsjahres,
dem Landesbewerb in Micheldorf teil. Die Ergebnisse des Bewerbsjahres 2002 kön-
nen sich aber jedenfalls sehen lassen (frei nach dem Motto „Dabeisein ist alles“:
Beim Landesbewerb erreichte die Jugendgruppe den 258. Platz in Bronze, sowie
den 217. Platz in Silber. Die Löschgruppe fand sich auf dem 406. Platz in Bronze
wieder, was deutlich über den Erwartungen lag.
Nach 2001 stand am 6. Juli wieder Radfahren auf dem Bad Haller Programm. Die
OÖ. Juniorenrundfahrt machte Station in Bad Hall. Auch bei diesem Ereignis war
der Lotsendienst der Feuerwehr Bad Hall wieder gefragt.
Am 11. Juli mussten wir zu einem Waldbrand ausrücken. Aber wie bei so vielen
Einsätzen 2002 stellte sich auch dieser Einsatz als „viel Lärm um wenig“ heraus. Ein
Anrainer wollte in der „Haid“ einen „Käferbaum“ ausbrennen. Ein Nachbar sah
die Flammen im Wald und verständigte naturgemäß die Feuerwehr, die dann „nur“
ein Kleinfeuer löschte.
Der 16. Juli war ein großer Tag für die Feuerwehr Bad Hall. Wir konnten den Spaten-
stich zu unserem neuen Zeughaus feiern. In Anwesenheit von Landesrat Ackerl,
Bürgermeister Grasl und vielen mehr konnten die ersten Taten am neuen Standort
der FF Bad Hall getätigt werden. Die Prominenz übte sich im Umgang mit Schaufel

                             Unsere Freizeit für Ihre Sicherheit                      XXI
und Spaten und die Mannschaft übte sich
                                                 im Feiern, bis sie schließ´lich von einem
                                                 Alarm unterbrochen wurde. Es war der ers-
                                                 te Einsatz von diesem, neuen, Standort aus
                                                 und führte in die Bahnhofstraße, wo nach
                                                 einem Wolkenbruch ein Keller nach Tro-
                                                 ckenlegung verlangte.
             Spatenstichfeier zum neuen Zeughaus Am Jugendlager vom 19. bis zum 21. Juli
                                                 in der Saaß nahmen 17 Mann teil. Der Hö-
hepunkt der Feuerwehrjugendjahres war auch ein ganz persönliches Großereignis
speziell für unsere jüngsten Kameraden, die so die ersten Tage nur im Kreise ihrer
Kameraden verbringen konnten.
Am 22. Juli war der Notbetrieb der Drehleiter Thema einer Schulung, die in bewährter
Manier HBM Bründl abhielt. Der Notfall im Notfall, wenn alle elektrischen und motor-
betriebenen Hilfen ausfallen wurde von den Drehleitermaschisten geübt.
„Vergessenes Essen am Herd“ war der Grund für eine Alarmierung am 24. Juli in
den Finkenweg. Die starke Rauchentwicklung hatte Anrainer aufmerksam ge-
macht, so dass sie die Feuerwehr verständigten. Diese konnte leicht in die ver-
sperrte Wohnung eindringen und das Problem ohne Wasserschaden beheben.
Gemeinsam mit dem Architekt und dem Bürgermeister besichtigten wir das
ebenfalls neu errichtete Zeughaus in Sattledt am 25. Juli. Einige wichtige Dinge
konnten von allen Beteiligten von dort mitgenommen werden. Sie werden
hoffentlich auch in der Umsetzung unseres Zeughauses einfließen...
Den auch arbeitsreichen Juni beschließt ein Brandmeldealarm bei der Fa. agru,
der am 29. Juli einlangte. Doch gottlob konnte auch dieser ohne Brandeinsatz
beendet werden.

                                              August
Das freudige Ereignis ganz zu Beginn des Monats. Am 5. August begannen die
Arbeiten am neuen Feuerwehrhaus. Die ersten Bagger trafen ein und die Baustel-
le wurde eingerichtet.
Doch der August war der Monat des Jahrhunderthochwassers. Beeindruckt und
fassungslos waren wir noch zu Beginn des Monats, etwa bei der Fahrfunkübung in
Rohr am 5. August, an der 16 Mann teilnahmen. Kameraden im ganzen Land hat-
ten mit den Wassermassen zu kämpfen. Bad Hall blieb vorerst verschont.

                 Hochwasser in Bad Hall (1)                             B122, Höhe Kläranlage

XXII                            Unsere Freizeit für Ihre Sicherheit
Bis zum 12. August. Um 6 Uhr morgens
                                                    wurden wir zu einer Überflutung in die
                                                    Höhenstraße gerufen. Da während die-
                                                    ses Einsatzes die Regenfälle etwas zu-
                                                    rückgingen, glaubten einige noch
                                                    daran, dass Bad Hall wieder verschon
                                                    bleiben würde, doch es regnete dann
                                                    doch immer weiter und weiter. Die
                                                    Wassermassen hatten auch Bad Hall
                                                    erreicht. Nicht so gewaltig wie andere
                                                    Orte, wie Neuhofen, Steyr, Schwertberg
                                                    oder Perg und nur einige zu nennen.
              Kampf mit dem Wasser in der Furtmühle
                                                    Dennoch so stark, dass es zu einer
Hochwasser“katastrophe“ gereichte. Auch dramatische Szenen spielten sich ab,
so konnten vom Wasser eingeschlossene Personen (Loibingdorfer und Sturmmühle)
nur noch im letzten Moment gerettet werden. Ein Krisenstab mit dem Bürgermeis-
ter wurde im Feuerwehrhaus gebildet. 47 Mann der Feuerwehr waren am Montag
von 06.00 Uhr morgens bis 21.30 Uhr abends im Einsatz um an 41 Orten Hilfe zu
leisten. Auch der Wirtschaftshof, das Rote Kreuz und andere waren in Bad Hall für
Mitbürger unterwegs. Ganz besonders
hervorzuheben ist auch die Hilfe der
Fam. Jungreithmayr, die von sich aus
ihre Hilfe anbot und mit ihrer Arbeits-
kraft, sowie mit materiellen Dingen
aushalf. Auch einem Team aus dem
Bezirksaltenheim, sowie allen anderen
Unterstützern danken wir an dieser Stel-
le herzlich. Besonders stark beschädigt
wurde auch das Freizeitzentrum, das
zum größten Teil unbenützbar gewor-
den war. Dennoch: Bad Hall ist mit ei-
nem blauen Auge davon gekommen,
wenn man andere Gemeinden und
                                                                        Hochwasser in Bad Hall (2)
die vielen Hochwasser Geschädigten
in Österreich betrachtet.

                                                                                   Blick auf die
                                                                             „Großauer“-Brücke

                                Unsere Freizeit für Ihre Sicherheit                           XXIII
Während weiterer Aufräumungsarbei-
ten, die an den folgenden Tagen
durchgeführt wurden, kam es am
Dienstag, dem 13. August vormittags
zu einem Verkehrsunfall auf der B122,
Höhe Fa. Agru. Ein LKW der
Strassenmeisterei, der Schotter zur Re-
paratur der B122 transportiert verun-
glückte und riss den Fahrer in den Tod.
Gemeinsam mit der Feuerwehr Wald-
neukirchen versuchten wir noch den
Mann zuretten, dennoch kam jede                            Bergung des verunfallten LKWs
Hilfe zu spät.
Am Sonntag darauf, am 18. August war eine Abordnung noch zu einem F.u.B.
Einsatz nach Steyr eingeteilt. 9 Stunden halfen sie auch dort mit, schlimme Schä-
den und Verschmutzungen zu beseitigen.
Am 29. August kam es wiederum zu einem schweren Verkehrsunfall auf der
„Sommerkreuzung“. Ein PKW fuhr frontal in ein Haus. Besondere Vorsicht war ge-
boten, da von dem Aufprall auch der Gashaupthahn des Hauses beschädigt wur-
de. Die Lenkerin wurde schwerst verletzt und mit dem Rettungshubschrauber ins
Krankenhaus Steyr gebracht.

                                   September
Einen Fixpunkt im Monatsablauf stellt die Fahrfunkübung, die am 2. September in
St. Nikola stattfand und an der wir mit 8 Mann teilnahmen.
Am 6. September mussten wir aus traurigem Anlass ausrücken. Am Begräbnis un-
seres langjährigen Kameraden Johann Minichberger, der im Alter von 88 Jahren
starb nahmen 25 Mann teil.
An der F.u.B. Übung des Bezirkes Steyr-Land nahmen wir am 28. September teil. 19
Mann nahmen an der größten Übung des Jahres in Waldneukirchen teil.
Der September sollte ein ruhiger Monat werden. Ausser dem stetig voran schreitet-
enden Neubau kamen keine weiteren Ereignisse zu besonderen Ehren.

                                      Oktober
Gleich zu Beginn, am 3. Oktober wurden wir zu einem Brandeinsatz in die Haupt-
schule gerufen. Die Hauptschule als Risikoobjekt birgt natürlich ein großes Gefahren-
potential, weshalb die Mannschaft durchaus mit einem mulmigen Gefühl ausrückte,
noch dazu, weil der Notruf von einem Handy aus getätigt wurde. Vor Ort stellte
sich jedoch alles als Mißverständnis heraus. Aufgrund des Wandertages, an dem
die Schule leer war, hatte der Schulwart auch die Hausalarmsirene getestet. In
diesem Moment kam auch eine Lehrkraft ins Gebäude, die den Alarm hörte und
schnurstracks die Feuerwehr zusätzlich alarmierte.
Die jährliche Probe der Zivilschutzsignale fand am 5. Oktober statt.
An der Fahrfunkübung in Steinersdorf nahmen am 7. Oktober 11 Mann teil.
Zu einer besonderen Übung kam es am 8. Oktober. Gemeinsam mit der Feuer-
wehr Kremsmünster als zuständiger Stützpunktfeuerwehr beübten wir die neue RAG-

XXIV                         Unsere Freizeit für Ihre Sicherheit
Bohrstelle in Hehenberg. 14 Mann der FF Bad Hall waren dabei.
Die Einwinterung führten wir bereits am 18. Oktober durch. 14 Mann waren dazu
im Zeughaus, um es wieder auf Vordermann zu bringen, die Schneeketten herzu-
räumen und so für den letzten Winter in diesem Haus zu rüsten.
Eine Räumungsübung im Hort wurde am 24. Oktober durchgeführt. Diese Übun-
gen sind besonders wichtig für die Lehrkräfte und die Kinder dort und stießen so
auch auf besonderes Interesse. 13 Mann waren bei dieser Übung dabei.
Als Vorbereitung auf die „Wintersaison“ wurde von BI Jankulik eine Übung mit
Spreizer und Schere organisiert, die am 28. Oktober mit 10 Mann abgehalten wur-
de. Die Regel aus den Vorjahren, dass so einer Übung meist prompt ein Verkehrs-
unfall folgt, bewahrheitete sich dieses Mal Gott sei Dank nicht.

                                   November
Wieder die Fahrfunkübung am 4. November, an der wir mit 10 Mann teilnahmen.
Neben dieser stand aber der November wie auch die Vormonate und die nach-
folgenden Monate hauptsächlich im Bann des neuen Zeughauses. Entscheidun-
gen waren zu treffen, Planungen zu konkretisieren. Viele Kameraden haben noch
mehr Stunden im Feuerwehrhaus oder auf der Baustelle bei Besprechungen oder
Planungen verbracht.
Von 6. bis 8. November konnte HBM Steinmaßl den Technisch I Lehrgang an derOÖ.
Landesfeuerwehrschule besuchen.
Die Atemschutzübung des Abschnittes Bad Hall fand dieses Mal in Bad Hall statt
und wurde von der FF Adlwang organisiert. 10 Mann nahmen am 9. November
daran teil!
Ebenfalls am 9. November fand der jährliche Elternabend statt, an dem den Eltern
die Jugendarbeit noch nähergebracht wird. Auch soll dieser Abend dem gegen-
seitigen Kennenlernen dienen und die Beziehungen und das Vertreuen stärken.
Am 16. November wurde wir zu einem Brand in die Diskothek Tenne gerufen. An-
rainer hatten Flammen auf dem Dach bemerkt. Es stellte sich jedoch heraus, dass
Arbeiter bei Flämmarbeiten nur die „erwärmende“ Kraft des Feuers nutzten und
keine zerstörerischen Kräfte im Spiel waren.
Nach dem großen Sturm, der an Bad Hall Gott sei Dank fast ohne Schäden vorbei-
ging, halfen wir am 17. November mit der Drehleiter der FF Pfarrkirchen aus, die
viel größere Sturmschäden zu bewältigen hatte.
                                   Dezember
Im Dezember nahm der Wahlausschuss, der bereits früher gebildet wurde, seine
Arbeit mit einigen Detailgesprächen auf. Schließlich galt es, für die kommenden
Wahlen im Februar 2003 wieder ein vollständiges Kommando zustande zu brin-
gen.
An der Kommandantendienstbesprechung in Ternberg nahmen am 4. Dezember
5 Mann teil.
Am 7. Dezember wurden wir ins Caritas gerufen. Ein Brandmeldealarm traf die
Feuerwehr mitten im Weihnachtsmarkt, bei dem sie auch 2002 vertreten war. So
waren die ersten Kräfte natürlich blitzschnell vor Ort und konnten feststellen, dass
auch dieses Mal kein Löscheinsatz notwendig war.

                            Unsere Freizeit für Ihre Sicherheit                 XXV
Der Stand beim Weihnachtsmarkt (7. Dezember) gehört genauso zum letzten Monat
des Jahres wie der Absperrdienst bei der Nikolausauffahrt am Hauptplatz in Bad
Hall (8. Dezember).
Zur Beseitigung einer langen Ölspur wurden wir am 9. Dezember gerufen. Es stellte
sich dann jedoch schnell heraus, dass es sich nur um gefrorenes Wasser, sprich Eis
handelte.
BI Pointl konnte am 16. Dezember den Kurs für Atemluftfüllstationen in der OÖ,
Landesfeuerwehrschule besuchen.
Als Weihnachtsprogramm stand für die Feuerwehrjugend (bevor es mit der Vorbe-
reitung für den Wissenstest wieder losgeht) am 21. Dezember ein Besuch im Bade-
zentrum Traun auf dem Programm. Spass und gute Laune standen dabei im Vor-
dergrund!
Auch am 24. Dezember war die Feuerwehr im Einsatz. Nach Eisregen und widrigs-
ten Strassenverhältnissen war der LKW des Streudienstes in eine schlecht gesicher-
te Künette gefahren und sass fest. Von den Kameraden Pointl und Bründl wurde er
am Heiligen Abend wieder flottgemacht.

                                         Der Stand der Feuerwehr am Weihnachtsmarkt war meist gut
                                        besucht und bot mit den „Spiralos“ auch etwas Einzigartiges!

XXVI                       Unsere Freizeit für Ihre Sicherheit
Rückblick - vor 30 Jahren...
Ein kleiner Rückblick auf vergangene Zeiten sei ebenfalls gestattet. Im folgenden
finden Sie Auszüge aus dem Zeughausbuch. Soweit möglich wurden sie wortwört-
lich wiedergegeben. Im Jahre 1972 befand sich das Heim der FF Bad Hall noch im
heutigen Haus der Fahrschule Mandlmayr.

                                       1972
9. April: Abschnittsfunkübung am 11m Band, 5 Kameraden
11. April: „Autobrand in Pfarrkirchen: 1 Stunde : 1 Toter“, 20 Mann rückten aus
12. April: Gerätelehre im Zeughaus, 2 Stunden, 16 Mann,
7. Mai: Florianimesse: 51 Mann
17. Mai Brand eines Hochstrommastes Nähe St. Blasien. Ausgerückt waren die Ka-
meraden Grossauer, Müller, Beer, Rohatsch, Radner Fr., Schoßthaler, Schubert, Mitter
Moriz, Bichler, Minichberger, Burger, Gubesch, Artmann, Brey, Pirklhuber, Gschaider,
Edlmayr, Radner Sepp, Hilber, Himmelfreundpointner
25. Mai: Bergung eines Verschütteten
23. Juni: Besprechung mit Ing. Pichler wegen Zeughausumbau
30. Juni: Müllgrubenbrand, 5 Mann, 2 Stunden
15. Juli: Die Gruppe mit 8 Mann und mit Edlmayr, Gschaider, Laimer, Artmann,
Bichler und Schubert nach Grieskirchen zum Wettbewerb. Mit Erfolg beendet, 306
Punkte
30. Juli 100 Jahre Feuerwehrfest Losenstein
4. August: Übung Arbeitersportplatz, 22 Mann sowie AFK Foisner und OAW Berger
5. August Hochzeit Petschl Franz jun., 10 Mann
1. September, Traktorbergung auf Anforderung der FF Sierninghofen in Sierninghofen
mit Greifzug und VW Bus ausgerückt
3. September: Bezirkszugsnasswettbewerb in Bad Hall! 10 Stunden mit 27 Mann
15.,16. und 19. September: Bad Haller Volksfest: 152 Stunden (Brandschutz am
Volksfestgebäude)
16. September Hochzeit von Kamerad Hieslmayr in Sierning
23. September: Ausflug nach Dellach mit Bus von Fa. Englmair, 38 Teilnehmer
30. September Hochzeit von Kamerad Mayrhofer, 14 Mann
7. Oktober: FuB Übung in Aschach mit VWBus, Tank und Gemeindelastwagen
21. Oktober: „Aktion saubere Landschaft“ Kemetmüller Wald gereinigt, 4 Stunden,
9 Mann
4. November: Brandstelle: Walchshofer Hans in Schiedlberg, ausgerückt mit Tank,
Rüstwagen und VW Bus, sowie 20 Mann
21. November: Brand in Achleiten Hohentanner, 1 Std, 16 Mann
9. Dezember: Abschnitsübung für schweren Atemschutz im Lagerhaus Bad Hall
mit FF Rohr, Hehenberg und Adlwang, AFK Foisner, AFK Presenhuber, OAW Berger
und 24 Mann. Anschließende Besprechung und Diskussion im Gasthof Mitter
26. Dezember: Brand im Ziegelwerk Rohr, 20 Minuten, 12 Mann

                            Unsere Freizeit für Ihre Sicherheit                XXVII
Zeughausbau
Das Zeughaus ist noch nicht fertig, dennoch finden Sie hier als Rückblick auf das
einige Bilder vom Fortschritt des Baus im Jahr 2002:

Der Baufortschritt von oben
nach unten: Der leere Platz
wird vorbereitet, rechts ist der
eingefasste Hallerbach zu
sehen. Piloten setzen und erste
Mauern wird rasch durchge-
führt.

XXVIII                      Unsere Freizeit für Ihre Sicherheit
Bald stehen auch die Halle und der Rohbau des Kopfgebäudes, schnell kann auch
mit dem Dach des neuen Zeughauses begonnen werden, doch dann zog auch
schon der Winter ins Lande...
Mehr davon dann in einer Broschüre, die anläßlich der Eröffnung dieses neuen
Heims herausgegeben werden wird...

                         Unsere Freizeit für Ihre Sicherheit             XXIX
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