UNSERE GARTENKIRCHE Die Orgel im Blick - Gemeindebrief der Evangelisch - lutherischen Gartenkirche St.Marien - max-e lernen

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UNSERE GARTENKIRCHE Die Orgel im Blick - Gemeindebrief der Evangelisch - lutherischen Gartenkirche St.Marien - max-e lernen
September - November 2020

      UNSERE
GARTENKIRCHE
Gemeindebrief der Evangelisch - lutherischen Gartenkirche St.Marien

          Die Orgel im Blick
UNSERE GARTENKIRCHE Die Orgel im Blick - Gemeindebrief der Evangelisch - lutherischen Gartenkirche St.Marien - max-e lernen
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        Termine 2020
in der Gartenkirche St. Marien
   Samstag, 19. September, 14-17 Uhr
           18. Stadtspaziergang:
Die Minigolf und Pit-Pat Anlage im Georgen-
                   garten

       Sonntag, 4. Oktober, 10 Uhr
        Messe zum Erntedankfest

          Freitag, 6. November
                Stummfilm
      „Die zehn Gebote“ (von 1923)

   Samstag, 14. November, 12-17 Uhr
 Martinsfest mit Basar und Laternenumzug

    Sonntag, 22. November, 18 Uhr
  Gesprächskonzert auf der Orgelempore
          mit Martin Zingerling

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EDITORIAL

Liebe Leserinnen und
Leser des
Gemeindebriefs,
liebe Gemeindeglieder!

“Alles wirkliche Leben ist                auch wieder am Freitagabend eine

D
Begegnung.“                               kürzere Werktagsmesse feiern. In-
                                          dem wir wieder zum Kirchencafé je-
                                          den zweiten Sonntag nach der
        iesen schon fast sprichwört-
                                          Messe einladen. Und indem wir wie-
        lich gewordenen Satz des jü-
                                          der ein Fest organisieren: Am 16. No-
        dischen Religionsphilosophen
                                          vember findet eine andere, abge-
Martin Buber hört man in diesen Mo-
                                          speckte Form des traditionellen
naten neu: In einer Zeit, in der die
                                          Basars statt: Als Martinsfest.
Pandemie uns zu Abstand zwingt
und viele Begegnungen nicht mög-
                                          „Alles wirkliche Leben ist Begeg-
lich sind, wird der Wert persönlichen
                                          nung.” Für Buber ging es dabei auch
Zusammenkommens, von Umarmun-
                                          nicht nur um eine zwischenmensch-
gen und Händeschütteln, eines Fes-
                                          liche Dimension: Jedes „Du“, sagt er,
tes oder einer spontanen Plauder-
                                          jede Begegnung, wo uns ein Du an-
runde neu bewusst.
                                          spricht, ist ein Durchblick zu dem
                                          ewigen DU. Dass der Mensch über-
Auch in unserer Gemeinde fehlt die
                                          haupt in Beziehung treten kann, so
Begegnung. Dabei kann christlicher
                                          Buber, hat seinen Ursprung und sein
Glaube doch nicht allein gelebt wer-
                                          Ziel in dem Gegenüber mit Gott.
den, sondern braucht die Gemeinde:
Die Gemeinschaft von Menschen, die
                                          Ich wünsche uns, dass auch die Be-
an Christus glauben, sind der Leib
                                          gegnungen unserer Gemeinde im-
von Christus in der Welt. In ihr ver-
                                          mer wieder durchlässig werden für
leiblicht sich Christus immer wieder
                                          die Begegnung mit dem Barmherzi-
von neuem. Und da braucht es nicht
                                          gen und Ewigen.
nur das Zusammenkommen zum
Gottesdienst, sondern auch das all-
                                          Ich freue mich auf das Wiedersehen,
tägliche Miteinander, in dem man
                                          Ihr und Euer
sich zuhört und unterstützt.

Trotz aller Schwierigkeiten wollen wir,
unter Einhaltung aller hygienischen
Notwendigkeiten, solche Begegnung
wieder mehr ermöglichen, indem wir3
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Der Kirchenvorstand informiert

   Als neues Mitglied im Kirchenvorstand begrüßen wir
   Yannick Bode

   D
          er 22-jährige Kirchenmusikstu-       Produzent der Videogottesdiense der
          dent rückt für den aus persön-       Gartenkirche vorgestellt. Sein Enga-
          lichen Gründen ausgeschiede-         gement für die Kirchengemeinde ist
   nen Dennis Meyer nach, dem wir für          seitdem ungebrochen. Wir wünschen
   seinen Dienst im Kirchenvorstand            ihm für sein neues Amt Gottes reichen
   herzlich danken. Yannick Bode wurde         Segen.
   im letzten Gemeindebrief bereits als

   Trotz aller Einschränkungen kommt das Gemeindeleben

   N
   allmählich wieder in Fahrt

          achdem die Chöre bereits             Der Kirchenvorstand hat die Sommer-
          Ende Juni in der Kirche oder         zeit genutzt, um die Küche sowie den
          im Freien zum Proben zusam-          Pfarrsaal zu renovieren. Das Parkett
   menkommen durften, nehmen nun               wurde professionell aufgearbeitet und
   auch alle Gruppen und Kreise ihre           strahlt jetzt in neuem Glanz. Die
   Treffen zu den gewohnten Zeiten im          Wände wurden von einem Team Eh-
   Gemeindehaus wieder auf, selbstver-         renamtlicher an einem Wochenende
   ständlich unter Beachtung aller Ab-         in Eigenregie neu gestrichen.
   stands- und Hygienevorschriften.
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Der Kirchenvorstand informiert

Die Feier der Gottesdienste in der       eine neue Außenlautsprecheranlage
Form, die wir seit Ende Mai gefunden     angeschafft, mit der auch die Gottes-
haben, hat sich bewährt. Die Kirche      dienste, die in der Kirche stattfinden,
ist sowohl am Sonntag als auch am        nach außen übertragen werden könn-
Mittwoch in der Regel bis zum letzten    ten. Das mag für diejenigen Gottes-
Platz besetzt. Die Gottesdienste unter   dienstbesucher, die sich zur Zeit nicht
freiem Himmel auf dem Gartenfriedhof     in geschlossenen Räumen aufhalten
sind besonders beliebt. Dafür hat die    möchten, ein kleiner Ersatz sein. Ob
Kirchengemeinde mit Unterstützung        es hierfür Interesse und Bedarf gibt,
des Stadtkirchenverbandes eigens         muss allerdings noch geprüft werden.

Manch einer, der erstmals an einem Gottesdienst in der
Gartenkirche teilnimmt, mag sich über die vielen irani-
schen und afghanischen Gottesdienstbesucher und

S
-besucherinnen wundern

       ie sind regelmäßig in jedem      fragen und Wünsche sowie die Ange-
       Gottesdienst anzutreffen. Die    bote zu koordinieren. Sie weiß in na-
       allermeisten von ihnen wurden    hezu jeder Notlage Rat. Zurzeit ist ihr
erst nach ihrer Ankunft in Deutschland  der für diese Arbeit übertragene Stel-
getauft. Um so wichtiger ist es ihnen,  lenanteil noch durch die Landeskirche
ihren neuen Glauben auch im Gottes-     finanziert, aber mittelfristig muss die
dienst auszuleben und dies in einer     Gemeinde nach dem derzeitigen
deutschen Gemeinde und nicht aus-       Stand der Dinge die Personalkosten
schließlich unter Landsleuten, wie es   allein stemmen. Schon heute sucht
in persisch-sprachigen Gemeinden        die Kirchengemeinde daher nach Fi-
der Fall wäre. Gerne bringen sie sich   nanzierungsmöglichkeiten, nach insti-
mit ihren unterschiedlichen Begabun-    tutionellen Kooperationspartner und
gen auch in das Gemeindeleben ein.      nicht zuletzt nach privaten Spendern
Dass an solche Aktivitäten auch ihr     und Förderern, die das wichtige Pro-
dauerhaftes Aufenthaltsrecht in         jekt auch weiterhin unterstützen.
Deutschland geknüpft ist, ist für viele Sie wollen mehr über das beson-
mittlerweile zweitrangig. Sie fühlen    dere Integrationsprojekt der Gar-
sich in der Gartenkirche heimisch, u.   tenkirche erfah-
a. auch weil sie hier über die Gottes-  ren? Fordern Sie
dienste hinaus Unterstützung und Be-    den 27-seitigen
ratung in Alltagsfragen erhalten.       Jahresbericht im
In der Tat erfahren die neuen Gemein-   G e m e i n d e b ü ro
deglieder seitens der haupt- und eh-    an!
renamtlich Verantwortlichen viel Auf-
merksamkeit und Zuwendung. An           Oder lesen Sie ihn
erster Stelle ist es Aufgabe der Dia-   hier:
konin Sabine Clausmeyer, die alle An- 5 (bitte QR-Code scannen)
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Der Kirchenvorstand informiert

                     Klausurtagung im Kloster
                                  Mariensee
   Anfang September hat sich der Kirchenvorstand für ein
   Wochenende ins Kloster Mariensee zurückgezogen, um
   über neue Projekte und Ideen für den Gottesdienst und

   U
   das Gemeindeleben der Gartenkirche nachzudenken.
          nter anderem ging es um das           Für das leibliche Wohl sorgten wir
          Geläut der Gartenkirche, den          selbst. Mit Leidenschaft wurden die
          weiteren Umgang mit den Co-           Mahlzeiten vorbereitet und verzehrt.
   rona-Hygiene-Regelungen in Herbst            Selbst am Abend wurde bei Wein und
   und Winter, aber auch um unseren             Bier engagiert weitergearbeitet. Hier
   Kindergarten. In der wunderbar inspi-        entstand angesichts der klösterlichen
   rierenden Atmosphäre wurde intensiv          Gastfreundschaft und wunderbaren
   gearbeitet, engagiert diskutiert, aber       Umgebung auch die Idee, für das
   auch viel gelacht und bewegende Got-         nächste Jahr einen eintägigen Ge-
   tesdienste gefeiert – in der sehens-         meindeausflug zum Kloster
   werten Klosterkirche und am Sonntag          Mariensee zu planen.
   im spätsommerlichen Klostergarten.

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Der Kirchenvorstand informiert

            Das Kloster Mariensee liegt
            gut 30 km nördlich vor den
            Toren Hannovers. Etwa 1214
            als Frauenkloster gegründet,
            lebten die Nonnen nach den
            Regeln des Zisterzienseror-
            dens. In der Reformationszeit
            wurde das Kloster evange-
            lisch. Der Frauenkonvent wird
            seit 2003 von Äbtissin Bärbel
            Görcke geleitet. Das Kloster
            steht für die Öffentlichkeit für
            Besichtigung und Führungen,
            aber auch für Einkehrtage,
            Konzerte und Ausstellungen
            offen. Näheres unter

            Klostermariensee.de
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Termine

                                           „Wir entdecken gemeinsam
                                           Hannover…“
          STADT                            … die Minigolf und Pit-Pat
                                           Anlage im Georgengarten
                                           18. Stadtspaziergang in
                                           deutscher und persischer
        SPAZIER                            Sprache

                                           Samstag,
          GANG                             19. September 2020,

B
                                           14 – 17 Uhr

       ei unserem 18. Stadtspazier-        Aufgrund der aktuellen Situation bitten
       gang wird es sportlich: Wir         wir darum, dass sich jede/r eine Decke
       spielen Minigolf und Pit-Pat!       zum Sitzen und eigene Getränke und
Mitten im Georgengarten in Herren-         Snacks für das Picknick mitbringt.
hausen liegt die Minigolf-Anlage mit
18 Löchern und verschiedenen Hin-          Um 14 Uhr treffen wir uns vor dem
dernissen, auf der Klein und Groß ihre     Gemeindehaus der Gartenkirche und
Geschicklichkeit beweisen können.          fahren dann gemeinsam nach Herren-
Beim Pit-Pat, einem Mix aus Minigolf       hausen. Wie immer sind alle Genera-
und Billard, wird an 18 Tischen mit        tionen herzlich willkommen!
verschiedenen Hindernissen mit ei-
nem Queue gespielt. Die Kosten be-         Die Teilnehmendenzahl ist begrenzt!
tragen 2,50 € für Kinder (bis 12 Jahre),   Anmeldung bis zum 12. September
für Erwachsene 3,50 €.                     bei Diakonin Sabine Clausmeyer (Tel.:
Mit einem Picknick im Georgengarten        288 04 85).
lassen wir den Nachmittag anschlie-
ßend ausklingen.

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Termine

      Biblische Abende Herbst 2020:
Schöpfung und Brudermord – Genesis 1-5
Mittwoch, 7. Oktober 19 Uhr              Mittwoch, 14. Oktober 19 Uhr
Genesis 1                                Genesis 3

D
Donnerstag, 8. Oktober 19 Uhr            Donnerstag, 15. Oktober 19 Uhr
Genesis 2                                Genesis 4-5

       ie ersten Kapitel der Bibel       •   Weil viele unsicher sind, wie man
       scheint nun wirklich jeder zu         diese Texte lesen soll: Als natur-
       kennen: Die Schöpfung in sie-         wissenschaftlichen Tatsachenbe-
ben Tagen, Adam und Eva im Garten            richt wohl kaum, aber wie dann?
Eden, Kain und Abel. Warum sich da-
mit noch intensiv beschäftigen?          •   Weil dieser Text uns nach wie vor
                                             etwas zu sagen hat, wie wir Men-
•   Weil der Text einiges an Überra-         schen unser Menschsein verste-
    schungen bietet, wenn man un-            hen können und er uns Antworten
    voreingenommen und genau hin-            auf die Grundfragen des Men-
    schaut. Manches ist anders, als          schen geben möchte.
    es klischeehaft gewusst wird!
                                         Diese Abende sind ein lebendiger
•   Weil manches hoffnungslos ver-       Wechsel aus Lesen, Diskussion und
    altet an diesen Texten wirkt und     Vortrag. Wir werden gemeinsam um
    nach einer Erklärung verlangt: Der   das Verständnis ringen. Weder Vor-
    Mensch soll sich die Erde unter-     kenntnisse noch der Glaube sind Vo-
    tan machen? Die Frau stammt aus      raussetzung dafür, sondern allein die
    der    Rippe     des    Mannes?      Neugierde auf diesen Grundtext un-
                                         serer Kultur und des Glaubens.

                                         Verantwortlich für diese Abende ist
                                         Pastor Dietmar Dohrmann
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Informationen

                                     Der gerettete Klang
Ein Gespräch mit Kirchenmusiker Martin Zingerling über
unsere Orgel
von Kai Krüger
                                                   Gartenkirche tätig ist. „Eine solche Gele-
„Es fühlt sich immer wieder gut an, auf ei-        genheit hat man wahrscheinlich nur einmal
ner Orgel zu musizieren, der buchstäblich          im Leben.“
in letzter Minute das Leben gerettet
wurde.“ sagt Martin Zingerling, Kirchen-           Möglich geworden war das durch Erb-
musiker der Gartenkirche dankbar. „Es              schaften, die Stiftung Gartenkirche und
existieren Unterlagen aus dem Jahr 2000,           auch durch teils recht hohe Einzelspen-
in denen von Abbau und Vernichtung die             den. „Bei allem ging es auch um den Res-
Rede ist.“                                         pekt vor der schöpferischen Leistung des
                                                   Erbauers,“ macht Martin Zingerling deut-
                          Das      konnte          lich.
                          zum Glück ver-
                          hindert werden,
                          denn Orgelbau-           Die Orgelmusik in der Gartenkirche blickt
                          meister Franz            auf eine wechselvolle Geschichte zurück:
                          Rietzsch    hat          Die 1891 von Becker & Sohn erbaute Vor-
                          das Instrument           gängerorgel wurde bereits 1912 durch ein
                          2003 bis 2004            größeres Instrument ersetzt. Dies wurde
                          auf die Wes-             im Zweiten Weltkrieg vollständig zerstört,
                          tempore ver-             in jener schrecklichen Brandnacht im Ok-
                          setzt und mit            tober 1943, als die Gartenkirche von
                          großem Auf-              Brandbomben schwer getroffen wurde.
                          wand renoviert,
                          erweitert und            Da die Sanierungsarbeiten im Jahr 1952
                          neu intoniert.           noch nicht so weit gediehen waren, dass
                                                   eine Aufstellung auf der Westseite möglich
                          „Als Kirchen-            gewesen wäre, baute Paul Ott aus Göttin-
                          musiker      der         gen das Instrument auf der Nordempore
                          Gar tenk irche           über Eck bis in den vordersten Spitzbogen
                          konnte ich mir           hinein.
                          sogar die Mate-
                          rialien und die          „Dieser Standort wurde aus vermeintlich
                          Bauform des              akustischen und theologischen Gründen
                          großen Spielti-          bevorzugt. Die Orgel sollte damit einen
                          sches aussu-             Gegenpol zur Kanzel darstellen.“ schildert
                          chen,“ strahlt           Martin Zingerling, der an der Hochschule
                          Zingerling, der          für Musik und Theater in Hannover studiert
                          seit 2001 in der         hat. Nach den drei Bauabschnitten 1952,

                                              10
Informationen

1955 und 1966 war der Orgelbau
mit 58 Registern auf vier Manua-
len und Pedal abgeschlossen. In
seiner architektonischen, techni-
schen und klanglichen Substanz
blieb die Orgel bis zum Beginn
der Kirchenrenovierung im Jahr
2002 unverändert.

Im Zuge der Renovierung wurde
die Orgel von Franz Rietzsch aus
Hiddestorf in zwei Instrumente
geteilt. Das Rückposititv, jetzt
Chororgel, ist das Meisterstück
von Jürgen Ahrend und wird
über einen fahrbaren Spieltisch
per Funk zum Klingen gebracht.

Alle anderen Werke wurden auf
der erneuerten Westempore -
jetzt in einem vollständigen Ge-
häuse - zur Hauptorgel vereinigt.                   kann die Chororgel über ein Kabel elek-
Das neue Vollgehäuse verbesserte die                trisch angespielt werden.
Klangabstrahlung wesentlich.
„Die Intonation von 1952 bis 1966 orien-            „Nach den genannten umfangreichen
tierte sich an der sogenannten Orgelbe-             Maßnahmen gibt es praktisch kaum noch
wegung, die seit den 1920er Jahren auf-             Einschränkungen in der Auswahl der Lite-
gekommen war.“ erklärt Martin Zingerling.           ratur.“ erklärt Zingerling. „Ich selbst habe
„Es ging um die Wiederentdeckung baro-              schon immer gerne improvisiert, was nach
cker Bau- und Klanggrundsätze bei gleich-           dem Umbau besonders gut von der Hand
zeitiger Abkehr von der romantischen                geht und - sobald wieder möglich - in Ge-
Orchesterorgel. Will sagen: Viele hochklin-         sprächskonzerten auf der Westempore
gende Register, um polyphone Satzstruk-             wieder stattfinden soll.“
turen durchhörbar zu machen. Dabei
wurde leider übertrieben: das Instrument            Ein so wertvolles Instrument bedarf sorg-
war klanglich gesehen kopflastig bei                fältiger Pflege und einer alljährlichen War-
gleichzeitiger Ermangelung von tiefen Fre-          tung durch eine Spezialfirma. Zudem ist
quenzen. Dort hat Franz Rietzsch ange-              alle paar Jahre, so auch in diesem Jahr,
setzt und der Orgel mehr klangliche Mitte           eine Generalüberholung und -abstimmung
und Tiefe gegeben. Sie ist seitdem deut-            fällig, alles Maßnahmen, die kostspielig
lich vielseitiger einsetzbar, ohne ihre neo-        sind. Daher wirbt der Kirchenvorstand mit
barocke Herkunft zu leugnen.“                       seinem diesjährigen Kirchgeldbrief (s.
                                                    Seite 31) um Spenden zugunsten der Or-
Die gesamte Orgelanlage verfügt jetzt               gel. Alle Spender und Spenderinnen wer-
über 60 klingende Register. Sie besitzt             den in den Genuss eines exklusiven Or-
eine mechanische Spieltraktur und zur               gelkonzertes mit Martin Zingerling
Spielerleichterung eine elektrische Kop-            kommen.
pelanlage. Auch von der Hauptorgel aus

                                               11
J
 Was ich schon immer
  mal wissen wollte
     eden Sonntag lesen wir drei Ab-           durchsetzen möge.
     schnitte aus der Bibel: Altes Tes-
     tament, Epistel und Evangelium.           Der Psalter ist speziell für uns Christen
Wenn man genau ist, gibt es aber               so wichtig, weil in seinem Zentrum der
noch einen vierten Text: Den Psalm.            Messias, der Christus steht: Die Ar-
Immer nach der Lesung aus dem Al-              men bitten um die Ankunft des Königs,
ten Testament erklingt ein Psalm oder
oft auch nur ein Abschnitt aus einem
Psalm. Meist wird er von der Schola
vorgesungen, manchmal auch mit der
Gemeinde zusammen rezitiert.

Man kann sich natürlich fragen, wa-
rum ausgerechnet diese alten, oft sehr
schwer zu verstehenden Texte gebe-
tet werden müssen? Die Antwort ist
zunächst ganz simpel: Der Psalter ist
unser eigentliches Gesangbuch. Die
150 Psalmen sind biblische Lieder und
Gebete. Zudem sind sie ökumenisch:
Sie verbinden uns nicht nur mit allen
anderen christlichen Kirchen, sondern
auch mit dem Judentum. Und sie sind
das Gebetbuch Jesu! Jesus hat mit
den Psalmen gebetet.

Das macht es aber noch nicht einfa-
cher, diese Texte einzuordnen und zu

                                               Der Psalm im
verstehen. Immer wieder erstaunt es
Menschen, die den Psalter lesen, wie
oft da von Feinden die Rede ist, bis
zu abstoßenden Passagen, dass man
um die Vernichtung dieser Feinde bit-
                                               von Pastor Dietmar Dohrmann
tet. Und die Frage drängt sich auf, ob
man das als Christ beten kann. Hier            der endlich Frieden und Gerechtigkeit
wird sehr deutlich, dass die Psalmen           schafft. So ist, wenn ein Psalm vom
ein Gebetbuch der Armen sind, der              König redet, immer der messianische
Unterdrückten dieser Welt, die exis-           König des Friedens gemeint. Für uns
tentiell bedrängt sind. Sie bitten Gott        Christen ist dieser König Jesus.
um eine gerechte Welt. Aber nie (!)            Wer den ganzen Psalter in einem
werden im Psalter Menschen zur Ra-             durchliest, wird zudem eine Wandlung
che aufgefordert, es wird immer da-            der Stimmung feststellen: Stehen in
rum gebeten, dass Gott Gerechtigkeit           der ersten Hälfte bedrohliche Situa-

                                          12
Was ich schon immer
                                                               mal wissen wollte
 tionen im Vordergrund, Verzweiflung              ganze Geschichte Gottes mit dem
 und Ungerechtigkeit, betet sich der              Volk Israel wach gehalten. Wer sie be-
 Psalter zu einer immer mehr lobprei-             tet reflektiert immer wieder von
 senden Haltung hin. Am Ende steht                Neuem, die Heilsgeschichte und hält
 schließlich das große Halleluja: Der             sie so lebendig.
 Psalter insgesamt will in das Reich
                                                  Der Psalter macht damit einen we-
                                                  sentlichen Aspekt biblischen Betens
                                                  deutlich: Beten ist Antwort auf die Ge-
                                                  schichte Gottes mit den Menschen
                                                  und damit ein Einstimmen in seine
                                                  Verheißungen, die in dieser Ge-
                                                  schichte begründet liegen. Der Psalter
                                                  hält im Gebet die vergangene Ge-
                                                  schichte lebendig, um sich der Zu-
                                                  kunft zu vergewissern.

                                                  Natürlich sollen wir im Gebet alle un-
                                                  sere Sorgen vor Gott hinhalten: Meine,
                                                  eigenen, die Sorgen um meine Lieben
                                                  sowie um die der Welt. Beten heißt,
                                                  sich in allem Gott anzuvertrauen.

                                                  Aber im biblischen Gebet bitte ich
                                                  nicht darum, dass meine Vorstellun-
                                                  gen von der Welt wahr werden, son-
                                                  dern Gottes Verheißungen. Bonhoef-
                                                  fer formulierte es einmal mit dem Satz:

Gottesdienst
                                                  „Gott erfüllt nicht alle meine Wünsche,
                                                  aber alle seine Verheißungen.” Der
                                                  Psalter will uns nicht in ein Beten füh-
                                                  ren, das nur um uns selbst kreist, son-
                                                  dern das in das Gebet des Volkes Got-
                                                  tes einstimmt.
 Gottes führen, in das Reich des Frie-
 denskönigs, in dem alle Schöpfung in             Deswegen ist es für unseren Gottes-
 das große Lob Gottes einstimmen                  dienst von größter Bedeutung, dass
 kann.                                            die Psalmen in ihm lebendig bleiben.

 Schließlich ist der Psalter so etwas
 wie eine Bibel im Kleinen: Er ist in fünf
 Bücher unterteilt, ein Hinweis auf die
 fünf Bücher der Tora. In ihm wird die

                                             13
Termine

                       Fortsetzung der Predigtreihe
                                       „10 Gebote“
Der Lockdown im März hat leider auch          Jeweils in der Sonntagsmesse
die geplante Predigtreihe zu den 10           um 10 Uhr:
Geboten genau auf der Hälfte abbre-
chen lassen. Im Herbst werden wir             11. Oktober
diese begonnene Reihe wieder auf-             Du sollst nicht töten!
nehmen und fortsetzen:                        (Pn. Alexandra Dierks)
                                              18. Oktober
Die 10 Gebote scheinen ein gesell-            Du sollst nicht ehebrechen!
schaftliches Allgemeingut und bis             (Pn. Alexandra Dierks)
heute eine unbestrittene Grundlage            25. Oktober
unserer Kultur zu sein. Aber wenn             Du sollst nicht stehlen!
man genau hinschaut, ist oft gar nicht        (OKR Oliver Schuegraf)
so recht klar, was mit ihnen gemeint          01. November
ist: Nicht die Ehe brechen? Falsch            Du sollst nicht falsch Zeugnis reden!
Zeugnis reden? Und wie weit geht              (P. Dietmar Dohrmann)
das Gebot: Du sollst nicht töten?             08. November
                                              Du sollst nicht begehren!
Die Predigtreihe geht den einzelnen           (P. Dietmar Dohrmann)
Geboten nach und versucht, sie für
unsere Gegenwart zu verstehen.

                   Stummfilm in der Gartenkirche
                                 „Die 10 Gebote“
06. November 2020 19.30 Uhr                   denen Kalbes erfolgt ein Wechsel in
in der Gartenkirche                           die Gegenwart. In Szenen aus dem
                                              Amerika der 20er Jahre wird nach der
Passend zur Predigtreihe über die 10          Relevanz der 10 Gebote und des Got-
Gebote, die am 08. November endet,            tesbildes der Bibel gefragt.
wird dieses Jahr eine Verfilmung der          Da der Film 146 Minuten dauert, wird
10 Gebote aus den USA der 20er                die Vorführung von einer Pause un-
Jahre gezeigt. Geschildert wird der           terbrochen.
Auszug aus Ägypten unter Mose bis             Wie immer ist der Eintritt frei!
zum Sinai. Bei der Anbetung des Gol-
                                         14
Stummfilme mit dem packenden
    Sound der Kirchenorgel

                             06.11.2020 19.30 Uhr
                             Die zehn Gebote
                                          von 1923
         mit Theodore Roberts, Charles de Roche
                        Regie: Cecile B. DeMille
              dazu Improvisationen an der Orgel,
                Organist: Peter-Michael Seifried

      Gartenkirche, Marienstr. 35, 30171 Hannover
13. September
                          GOT TESD
                          Ev. Messe               P. Dohrmann
Kreuzerhöhung                                     Kirchencafé
10.00 Uhr
20. September             Ev. Messe               P. Dohrmann
15. So. nach Trinitatis   Kindergottesdienst      Dn. Clausmeyer
10.00 Uhr
27. September             Ev. Messe               P. Dohrmann
Michaelisfest                                     Kirchencafé
10.00 Uhr
04. Oktober               Ev. Messe               P. Dohrmann
Erntedankfest                                     Chor: vox aeterna
10.00 Uhr                                         ESG Posaunenchor

11. Oktober               Ev. Messe               P. Dohrmann/
18. So. nach Trinitatis                           Pn. Dierks
10.00 Uhr
18. Oktober               Ev. Messe               P. Dohrmann/
19. So. nach Trinitatis                           Pn. Dierks
10.00 Uhr                                         Kirchencafé
25. Oktober               Ev. Messe               OKR Schuegraf
20.So. nach Trinitatis    Kindergottesdienst      Dn. Clausmeyer
10.00 Uhr
30. Oktober               Ev. Messe               P. Dohrmann
Reformationstag                                   Blechbläserensemble
18.00 Uhr                                         „Junges Blech”
01. November              Ev. Messe               P. Dohrmann
Allerheiligen                                     Chor: vox aeterna
10.00 Uhr                                         Kirchencafé
08. November              Ev. Messe               P. Dohrmann
Drittletzter Sonntag im
Kirchenjahr
10.00 Uhr
15. November              Ev. Messe               P. Dohrmann
Vorletzter Sonntag im                             Kirchencafé
Kirchenjahr
10.00 Uhr
18. November              Ev. Messe mit Beichte   P. Dohrmann
Buß- und Bettag
18.00 Uhr
                                  16
DIENSTE
   22. November            Ev. Messe              P. Dohrmann/
   Ewigkeitssonntag        mit Gedächtnis der     Chor: vox aeterna
   10.00 Uhr               Verstorbenen
                           Kindergottesdienst     Dn. Clausmeyer

   29. November            Ev. Messe              P. Dohrmann
   1. Advent                                      Adventscafé
   10.00 Uhr

 Regelmäßige Gottesdienste an Werktagen:
 Mittwoch               8 Uhr Morgengebet
 Mittwoch              18 Uhr Evangelische Messe
 (bis auf weiteres:    Wiederholung der Messe vom Sonntag)
 Freitag               18 Uhr Evangelische Messe

 Kindergottesdienst:
 Sonntag, 20. September,       10 Uhr
 Sonntag, 25. Oktober,         10 Uhr
 Sonntag, 22. November,        10 Uhr

 Gottesdienste der landeskirchlichen Iranerseelsorge
 Samstag, 19. September,       14 Uhr
 Samstag, 17. Oktober,         14 Uhr
 Samstag, 21. November,        14 Uhr

 Sonntag, 22. November 2020, 18 Uhr
 Die Kunst der Orgelimprovisation
 Gesprächsmusik auf der Westempore mit Chorälen
 zum Ende des Kirchenjahres.
 An der Orgel: Martin Zingerling
 Der Eintritt ist frei.

                                   17
an Dominik
           von Kai Krüger

7 FRAGEN   Was verbindet Dich mit der
           Gartenkirche?
           Die vielen freundlichen Men-
           schen, die ich dort kennenler-
           nen durfte. Die Gemeinschaft,
           auch über den Gottesdienst
           hinaus. Und natürlich unsere
           Liturgie, in die ich mich hinein-
           fallen lassen kann. Als ich vor
           etwa sieben Jahren nach Han-
           nover gekommen bin, wollte ich
           mir eigentlich mehrere Gemein-
           den anschauen und mich da-
           nach entscheiden. Der erste
           und einzige Besuch war in der
           Gartenkirche – die intensive
           und einladende Atmosphäre,
           zugleich auch die fremde und
           spannende Liturgie, hatten wei-
           tere Besichtigungen unnötig ge-
           macht. Und Pastor Dohrmann
           hat natürlich auch eine Rolle ge-
           spielt, der nach meinem ersten
           Besuch auf mich zugekommen
           ist und mich direkt zum Wieder-
           kommen eingeladen hat.

           Aus welcher Motivation he-
           raus engagierst Du Dich?
           Eine lebendige Gemeinschaft
           muss von ihren Mitgliedern ge-
           baut werden. Deshalb ist es
           wichtig, dass anfallende Aufga-
           ben nicht nur von hauptamtli-
           chen Personen geleistet wer-
           den. Die gemeinsame Arbeit
           schweißt die Gemeinde zusam-
           men und verleiht Sinn. Seit ein
           paar Jahren verteile ich deshalb
           die Gemeindebriefe in der Ma-
           rienstraße, was an einem lauen
           Sommertag natürlich mehr
           Freude macht als bei herbstli-
           chem Regenwetter. Vor etwa ei-
           nem Dreivierteljahr habe ich au-
           ßerdem damit begonnen, mich
           als Ministrant in die Messe ein-
Schön

zubringen. Das ist eine wirklich     und spürbar wird. Wenn wir
wunderschöne und geistlich be-       beim Friedensgruß durch die
reichernde Aufgabe, für die ich      Kirche wandeln und uns mit ei-
gerne werben möchte.                 nem Lächeln in Vertrautheit
                                     grüßen oder umarmen. Und na-
Was gefällt Dir an der Garten-       türlich unsere dreitägige Oster-
kirche?                              liturgie, die durch ihre Intensität
Wir treffen uns nicht nur, um ge-    eine echte Auferstehungshoff-
meinsam Gottesdienst zu feiern,      nung in den Herzen weckt.
sondern es ist eigentlich immer
etwas los, das uns zusammenb-        Dein schönstes persönliches
ringt. Seien es die Basare, die      Erlebnis in der Gartenkirche?
Stummfilmabende oder die             Da gibt es ehrlich gesagt viele
Konzerte. Das Gemeindehaus           Dinge, vor allem die kleinen Zei-
ist kein Verwaltungsgebäude          chen der Verbundenheit. Hier
und die Kirche nicht nur ein Bet-    gibt es so viel zu nennen, dass
haus – vielmehr ist es ein Treff-    ich mir schwer einzelne Dinge
punkt für die Menschen. Man          in Erinnerung rufen kann. Be-
wechselt ein paar freundliche        sonders gerne denke ich an
Worte, sitzt vielleicht kurz zu-     eine Einladung zu einem Um-
sammen im Garten, man weiß,          trunk nach der Christmette zu-
wo es gerade drückt bei den          rück. Hinsichtlich unserer Got-
Geschwistern – dieses Mitei-         tesdienste habe ich noch die
nander schätze ich sehr.             erste Fußwaschung, an der ich
                                     am Gründonnerstag teilgenom-
Was wünschst Du Dir für die          men habe, lebhaft im Gedächt-
Zukunft der Gartenkirche?            nis. Es war zuerst befremdlich
Kurzfristig hoffe ich darauf, dass   und auch schambehaftet. Ich er-
sich die Situation mit dem Co-       innere mich noch gut an eine
ronavirus bessert, sodass wir        Predigt von Alexandra Dierks,
sowohl den Friedensgruß als          in der sie die Intimität eines sol-
auch Brot und Kelch wieder ge-       chen Moments hervorgehoben
meinsam am Altar miteinander         hat. Wenn man sich aber erst
teilen können. Auf lange Sicht       einmal überwunden hat, kann
wünsche ich mir, dass unsere         man das unheimlich starke und
Gemeinde weiterhin so einla-         berührende Zeichen erkennen.
dend und engagiert auf die
Menschen zugeht – wenn wir           Gemeinde heißt für Dich…
großes Glück haben, stehen die       … dass ich nicht nur sonntags
Menschen in ein paar Jahren          zwei Stunden aus bloßem
auch auf der Empore.                 Pflichtgefühl in den Gottes-
                                     dienst gehe, sondern mich mit
Der schönste Moment des              Herzen und Sinnen auf die
Jahres in der Gartenkirche?          Messe und die Menschen dort
Eigentlich jeder Moment, in          freue.
dem die Gemeinschaft, in die
wir hineingetauft sind, ganz nah
Kindergarten

                             Unsere Krippe feiert
                               den 1. Geburtstag
Vor einem Jahr, am 1.9.2019, ging unsere Krippengruppe

O
an den Start. Nun feiern wir den ersten Geburtstag.
       ffiziell zumindest. Etwa fünf        sie durch regelmäßige Besuche im
       Monate davon hatte die Krip-         Kindergarten-Bereich diesen schon
       pengruppe coronabedingt ge-          gut kennengelernt hatten.
schlossen.
                                            Die Kinder des neuen Jahrgangs wer-
Einige Krippenkinder waren, als wir         den gerade eingewöhnt und auch sie
teilweise wieder öffnen konnten, mit        machen das richtig toll. Ein Hoch auf
in der Notbetreuung in den Kinder-          die Kinder!
gartengruppen. Und sie haben das
großartig gemacht! Es war so toll zu        Ihre Claudia Gutzmann
sehen, mit welch einem
Selbstverständnis sie nach
dieser langen Zeit in die Kita
zurückkamen. Als ob es das
Normalste der Welt wäre.

Dies hat uns Erwachsenen
gezeigt, dass die Kinder
gut eingewöhnt waren und

                                       20
Kindergarten

       Wechsel in der blauen Gruppe
Ende Juli hat uns Alicia Umland, die im vergangenen Kita-
Jahr als Erzieherin in der blauen Gruppe tätig war, auf-

W
grund ihres Wegzugs aus Hannover verlassen.
         ir danken ihr für ihren
         Dienst und wünschen ihr
         alles Gute für die Zukunft.

Wir freuen uns sehr, mit Christine
Stetten eine fröhliche, kompe-
tente Erzieherin für die blaue
Gruppe und unsere Kita bekom-
men zu haben. Frau Stetten ist
53 Jahre alt, hat zwei Kinder
und einen kleinen Hund. In ih-
rer Freizeit geht sie Walken
und zum Yoga, sie ist gerne
kreativ, liest viel, trifft sich
häufig mit Freunden und
lacht gerne. Da passt sie
wunderbar zu uns ins
Team. Wir wünschen Frau
Stetten für ihre neue Ar-
beit bei uns in der Kita
ganz viel Freude und
Gottes Segen.

Ihr Kita-Team

    Kindergottesdienste                  Kindergruppe
    (ab ca. 4 Jahren)                    (ab 5 Jahren)
    20.09, 25.10., 22.11.                Jeden Mittwoch16–17 Uhr
    10 Uhr im Gemeindehaus               Kinderraum im
                                         Gemeindehaus
Termine

     Martinsfest am 14. November
                            2020
Die jahrzehntelange Tradition des Basars werden wir in
diesem Jahr coronabedingt nicht in gewohnter Weise
fortführen können
                                 Das Gemeindehaus ist schlicht
                                 zu klein, um Mindestabstände
                                 einhalten zu können. Dennoch
                                 möchten wir zu einem Fest mit
                                 Basar in verkleinerter Form
                                 einladen. Alles soll jedoch
                                 draußen stattfinden, und das
                                 bei jedem Wetter! Gegrilltes
                                 und Glühwein werden uns in-
                                 nerlich wärmen, eine Feuer-
                                 schale wird für äußere Wärme
                                 sorgen.

                                 Da es anders wird als sonst,
                                 werden wir es auch anders
                                 nennen:

                                 Martinsfest

                                 Samstag, 14. November
                                 12 bis 17 Uhr
                                 an der Gartenkirche
                                 Essen und Trinken
                                 Verkaufstände

                                 17 Uhr Laternenumzug
                                 mit anschließender
                                 Martinsandacht an der
                                 Gartenkirche
Wir unterstützen den Gemeindebrief

                                             Neuanfer gungen
                                        Umarbeitungen
                                     Reparaturen
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                                Di - Sa 10 - 13 Uhr
   Tel. 05109-514256
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       Schlägerstraße 46 30171 Hannover
         Öffnungszeiten : Mi.& Do. 15-19h
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                Termin : 0173 6122 316
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                                       2$/)33 )*+
                                &&&4   -

        PFLEGEN IST FÜHLEN.
        Der ambulante Pflegedienst in Ihrer Nähe:
        Pflegeberatung, Alten- und Krankenpflege, Pflege und Betreuung bei Demenz,ϝ
        Psychiatrische Pflege, Ambulanter Palliativ- und HospizDienst, Haushaltshilfen,ϝ
        Vermittlung von Serviceleistungen, Quartiersprojekte, Tagespflege

        Diakoniestation Süd
        An   der Tiefenriede 17 - 30173 Hannover
        Tel.
        Tel. 0511
              0511 // 909
                      9805150
        Sallstr. 57 · 30171 Hannover
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                            Ga r t

                                                          Bildungsverein 200 m

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                                                                                 IN DER
                                                                        NACHBARSCHAFT!

                                                                        SOZIALES LERNEN UND KOMMUNIKATION E.V.
                                                                                         GEMEINNÜTZIGE EINRICHTUNG
                                                                                         DER ERWACHSENENBILDUNG
                                                                                   STADTSTR. 17 • 30159 HANNOVER
                                                                        TEL. 0511 / 344 144 • FAX: 0511 / 338 798 42
                                                                                      E-MAIL: info@bildungsverein.de

                                                                        27
Freud und Leid

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                           28
Gruppen und Kreise

                                   Angebote für Erwachsene

                                              Montags, 19.30 - 21.30 Uhr
 Frauengruppe
                                              21.09., 26.10., 09.11.

                                              Donnerstags, 15.30 - 17.30 Uhr
 Seniorennachmittag
                                              01.10., 05.11., 03.12.

 Geburtstagsempfang                           findet erst im Jahr 2021 wieder statt

                                              Probe sonntags
 Schola
                                              vor den Gottesdiensten und nach Absprache

                          Angebote für Kinder und Jugendliche
 Konfirmandenunterricht                       Dienstags, 17 - 18 Uhr

 Kindergruppe (ab 5 Jahre)                    Mittwochs, 16 - 17 Uhr

 Jugendgruppe (ab 13 Jahre)                   Donnerstags, 18 - 19.30 Uhr

 Jugendgruppe (ab 16 Jahre)                   Donnerstags, 19.30 - 21 Uhr

                                              Montag - Samstag
 Kirche geöffnet                              November - März 12 - 14 Uhr
                                              April - Oktober  12 - 15 Uhr

Impressum
Herausgeber:                                       Layout:
Ev.-luth. Gartenkirche St. Marien,                 Marco Ahlers
Marienstr. 35, 30171 Hannover                      Druck:
Redaktionsteam:                                    Gemeindebrief Druckerei,
Pastor Dietmar Dohrmann (V.i.S.d.P.),              Martin-Luther-Weg 1,
Marienstr. 35, 30171 Hannover;                     29393 Groß Oesingen
Diakonin Sabine Clausmeyer, Kai Krüger,            Fotos:
Martina Niederlag, Marco Ahlers                    Gartenkirche St. Marien und CC0 Creative Commons
Verantwortlich für die Anzeigen:                   Auflagenhöhe:
                                                   7.500
Martina Niederlag, mail@niederlag-online.de   29
Wir sind für Sie da

Pastor                                   Kindergarten
Dietmar Dohrmann                         Silke Kuschel-Schenk
Marienstr. 35, 30171 Hannover            Baumstr. 14, 30171 Hannover
Tel.: 27 04 18 57                        Tel.: 81 27 00
pas.dohr@web.de                          Kts.Garten.Hannover@evlka.de

Gemeindebüro                             Diakoniestation Süd
Sekretärin Simone Wacker                 An der Tiefenriede 17, 30173 Hannover
Marienstr. 35, 30171 Hannover            Tel. 0511 / 9805150
Tel.: 27 04 18 40                        sued@dst-hannover.de
KG.Gartenkirche.Hannover@evlka.de
                                         Öffnungszeiten Gemeindebüro:
Diakonin                                 Dienstag - Donnerstag 10 - 12 Uhr
Sabine Clausmeyer                        Mittwoch 16 - 18 Uhr
Tel.: 27 04 18 44
Tel.: 28 80 485 (privat)                 Gartenkirche im Internet:
                                         www.gartenkirche.de
Küster
Lutz Bierwisch                           So können Sie uns unterstützen:
Tel.: 27 04 18 47
                                         Kirchengemeinde
oder 0171 / 84 18 749
                                         Ev.-luth. Stadtkirchenverband Hannover
                                         IBAN DE38 5206 0410 0006 6047 30
Kirchenvorstand                          BIC GENODEF1EK1
Martin Lüssenhop                         Verwendungszweck:
(stellv. Vorsitzender)                   0112 Gartenkirche
Tel.: 05139 / 95 89 588
M.Luessenhop@gmx.de
                                         Förderkreis Kindergarten
                                         Ev.-luth. Stadtkirchenverband Hannover
Kirchenmusiker                           IBAN DE38 5206 0410 0006 6047 30
Martin Zingerling                        BIC GENODEF1EK1
Tel.: 35 39 70 90                        Verwendungszweck:
oder 0171 / 382 92 04                    0112 - Förderkreis KinderGartenkirche
martin-zingerling@t-online.de
                                         Stiftung Gartenkirche
Kurrende                                 IBAN DE82 5206 0410 0000 6193 29
M.Luessenhop@gmx.de                      BIC GENODEF1EK1

                                    30
„Gloria sei Dir gesungen, mit Menschen- und mit Engelzungen, mit Harfen und mit Zimbeln schön!“
Philipp Nicolai (EG 147,3)

Hallo und guten Tag,

sicher haben Sie sich in einem Gottesdienst oder Konzert schon einmal an meinem wunderbar vollen
Klang erfreut. Darf ich mich vorstellen? Seit knapp 20 Jahren versehe ich, die Orgel der Gartenkirche,
getreulich meinen Dienst.
Natürlich – eigentlich bin ich schon viel älter: Bereits 1952 wurde ich in der Orgelbauwerkstatt von
Paul Ott, Bovenden, gebaut. Aber erst von 2002 bis 2004 erhielt ich durch den Umbau des Orgel-
baumeisters Franz Rietzsch meine jetzige Gestalt. Zweigeteilt bin ich nämlich recht einzigartig in der
hiesigen Orgellandschaft: Das Rückpositiv, die sog. Chororgel, ein Meisterstück des Orgelbauers
Jürgen Ahrend, befindet sich auf der Nordempore, während die Hauptorgel auf der Westempore von
einem neuen, massiven Orgelgehäuse umbaut ist. Darüber hinaus verfüge ich über einen fahrbaren
Spieltisch für die Chororgel, von dem alle Steuerbefehle mittels einer Funkstrecke übermittelt
werden.

Wenn Sie mich näher kennenlernen wollen, erkundigen Sie sich doch bitte im Gemeindebüro
(Tel. 0511- 27 04 18 40) nach der nächsten Orgelführung. Sie werden staunen, was mein
Kirchenmusiker alles über mich zu erzählen weiß! Sie könnten bei dieser Gelegenheit sogar einen
Blick in das Innere meines Orgelgehäuses werfen.

Aber nun zu meinem Anliegen. Das Jahr 2019 war eine echte Zumutung für mich. Das Kirchendach
wurde erneuert, was bitter nötig war, damit es nicht eines Tages durchregnet. Zum Glück war ich
unter festen Plastikplanen verhüllt, so dass ich keinen Schaden genommen habe. Was für eine
Erleichterung, als die Plane nach acht Monaten wieder abgenommen wurde und ich wieder frei
klingen konnte! Aber nun meint mein Kirchenmusiker, ich bräuchte ein gründliches Checkup und eine
Generalabstimmung, was alle paar Jahre notwendig ist. Auch fallen ständig Wartungen und
Reparaturen an.
Bei meiner Größe ist so etwas natürlich nie ganz preiswert. Doch die Orgelspardose der Gartenkirche
ist seit längerer Zeit schon ziemlich leer, sagt der Kirchenvorstand.
Darum bitte ich Sie jetzt ganz herzlich:
Unterstützen Sie Ihre Gartenkirchengemeinde, damit ich noch viele Jahre zur Ehre Gottes und zur
Erbauung der Gemeinde klingen kann.
Vielen Dank für Ihre Hilfe.
Es grüßt Sie herzlich aus der Gartenkirche
Ihre Orgel
PS: Wenn alle Arbeiten abgeschlossen sind, erhalten alle Spender und Spenderinnen von Pastor
Dohrmann eine persönliche Einladung zu einem speziellen Dankkonzert in der Gartenkirche.
Gemeinsam

                                                                      Gemeinde

                (er)leben

von links oben: Schulanfangsgottesdienst, Konfirmandenstunde, Gottesdienste auf dem Gartenfriedhof,
Klausurtagung des Kirchenvorstands im Kloster Mariensee
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