Urogenitalinfektionen mit Chlamydia trachomatis

 
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Urogenitalinfektionen mit Chlamydia trachomatis
DIAGNOSTIK + THERAPIE
      INFEKTIONEN IN GYNÄKOLOGIE UND GEBURTSHILFE                                          Schrifttum beim Enzymimmunoassay
                                                                                           (EIA) die Sensitivität 65–95% und

      Urogenitalinfektionen mit                                                            die Spezifität 92–100%. Im Vergleich
                                                                                           dazu weniger günstig sind die Para-
                                                                                           meter des Immunfluoreszenztests, der
      Chlamydia trachomatis                                                                stark den subjektiven Faktoren Ent-
                                                                                           nahmetechnik und Untersucher un-
      Udo B. Hoyme                                                                         terliegt. Bei beiden Testprinzipien
                                                                                           muss im Übrigen mit einem erhebli-
      Chlamydien sind die am häufigsten vorkommenden sexuell                               chen Anteil falsch positiver, aber auch
      übertragbaren Keime in Deutschland. Infektionen mit diesen                           falsch negativer Resultate gerechnet
      Bakterien erhöhen beträchtlich das Risiko für Extrauteringravi-                      werden, vor allem infolge zu gerin-
      dität und Sterilität. Eine Therapie mit systemisch verabreich-                       ger Partikelzahl in der Untersu-
      ten Antibiotika ist Erfolg versprechend.                                             chungsprobe oder zu geringer Anti-
                                                                                           gendiskrimination durch den Testan-
      Chlamydien sind obligat intrazellulä-     mit geeigneten, zum Teil speziellen        tikörper z.B. gegenüber Staphylo-
      re Bakterien, die als infektiöse Ele-     Watteträgern (optimal: Kalziumalgi-        coccus aureus (19).
      mentarkörperchen extrazellulär oder       nat) Abstriche aus dem Zervikalkanal
      als nicht infektiöse (jedoch meist me-    gewonnen. Von Bedeutung ist die Be-        Eine neue Nachweisqualität der DNA-
      tabolisch aktive) Retikularkörperchen     reitstellung des adäquaten Trans-          Sonde (DNA-Hybridisierung) wurde
      in Endosomen der Wirtszelle vorkom-       portmediums. Nach Entfernung des           durch die Entwicklung der PCR erreicht
      men und dieser ATP entziehen. Sie         Spekulums können die urethralen Ab-        (16). Hier beträgt die Sensitivität
      sind somit Energieparasiten. Ein neu-     striche nachgeholt werden, wenn die        theoretisch 100% bei ausgesprochen
      er Taxonomievorschlag unterteilt das      vaginale Exploration zwischenzeitlich      hoher Spezifität. Eine ungünstige Be-
      Genus Chlamydiaceae u.a. in Chlamy-       eine Indikation ergab.                     einflussung der Testparameter ist aber
      dia (C.) trachomatis, C. muridarum, C.                                               wegen der Anfälligkeit gegenüber Ver-
      suis sowie Chlamydophila (Cp.) psit-      Der rasche, praktikable, zuverlässige      unreinigungen im Untersuchungsab-
      taci, Cp. abortus, Cp. caviae, Cp. fe-    und zugleich kostengünstige Nach-          lauf möglich. Hinsichtlich der Chla-
      lis, Cp. pecorum und Cp. pneumoniae       weis von Chlamydia trachomatis ist         mydien-LCR (Ligase-Kettenreaktion)
      sowie weitere Genera (wie Simkania        weiterhin problembeladen, wobei bis        bzw. ihrer Wertigkeit und kontinuier-
      und Waddlia), deren medizinische Be-      zum heutigen Tag bei den praxisbe-         lichen Verfügbarkeit auf dem Markt
      deutung noch unklar ist.                  währten Verfahren wie Zellkultur oder      ist eine eindeutige Aussage zur Zeit
                                                Enzymimmunoassay zellreiches Pro-          nicht möglich, nachdem eine Zu-
      Chlamydia trachomatis ist der am häu-     benmaterial unabdingbare Voraus-           rücknahme wegen nicht reproduzier-
      figsten vorkommende sexuell über-         setzung ist (9, 24). Für die Polyme-       barer Testergebnisse im Jahre 2002
      tragbare Mikroorganismus in Deutsch-      rasekettenreaktion (PCR) trifft diese      erfolgte.
      land. Als genitale Chlamydieninfek-       Maxime nicht zu.
      tion wird unabhängig vom klinischen                                                  Die erwähnten Testcharakteristika Sen-
      Erscheinungsbild primär die Koloni-       In der Diagnostik ist EIA                  sitivität und Spezifität müssen im Üb-
      sation der Eintrittspforten Cervix ute-   besser als Zellkultur                      rigen so interpretiert werden, dass mit
      ri und/oder Urethra, die somit als                                                   Ausnahme der Zellkultur bei jedem
      Keimreservoire fungieren, mit Chla-       Für die Zellkultur gilt, dass sie mit 60   Verfahren falsch positive oder, wie bei
      mydia trachomatis vom Serotyp D-K         bis 70(–95)% eine mäßige Sensitivi-        allen Nachweismethoden, falsch ne-
      bezeichnet. Eine gesetzliche Melde-       tät bei hoher Spezifität aufweist (17),    gative Befunde auftreten können. Ge-
      pflicht besteht nicht, wird aber dis-     für die tägliche Praxis aber wegen ih-     ben Anamnese oder Klinik Anlass zu
      kutiert.                                  res erheblichen technischen und lo-        Zweifel an der Diagnose, so muss un-
                                                gistischen Aufwandes wenig geeig-          bedingt mit einem alternativen Test-
      Chlamydiennachweis                        net ist (5, 6, 18).                        verfahren gegenkontrolliert werden,
      aus der Cervix uteri                                                                 auch unter dem forensischen Aspekt.
                                                In den letzten Jahren ist eine Reihe
      Chlamydia trachomatis wird in der         von alternativen, preiswerten und          Serologie in der Akut-
      Frauenheilkunde typischerweise im         ausreichend zuverlässigen Antigen-         diagnostik ohne Bedeutung
      Zusammenhang mit der Abklärung des        nachweismethoden (s. Tab. 1) entwi-
      Fluor genitalis bzw. einer Zervizitis     ckelt und eingeführt worden: Bezo-         Der zytologische Chlamydiennach-
      bei der gynäkologischen Untersu-          gen auf die klassische Referenzme-         weis ist entgegen anders lautenden
      chung nachgewiesen. Dabei werden          thode Zellkultur betragen so im            Berichten keinesfalls spezifisch oder

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DIAGNOSTIK + THERAPIE
                         Methoden zum Nachweis von Chlamydien
                         Methode                      Sensitivität        Spezifität        Bewertung                      Sonstiges
                         Gewebekultur                 40–85%              100%              relativ aufwändig,             „Goldener Standard“
                                                                                            evtl. mehrere Passagen
                         Immunfluoreszenz-            50–90%              >95%              subjektive Faktoren            falsch negativ bei niedriger
                         mikroskopie (IFT)                                                  erheblich                      AG-Konzentration;
                                                                                                                           falsch positiv bei unspezifischer
                                                                                                                           AK-Bindung
                         Enzymimmunoassay             0–100%              >99%          praktikabel, objektiv              falsch positiv/negativ analog IFT
                         (EIA)                                            höher bei
                                                                          blockierenden
                                                                          AK
                         DNS-Hybridisierung           60–93%              83–93%            praktikabel, objektiv          falsch negativ analog IFT;
                                                      Amplifikation                                                        falsch positiv bei hoher DNS-
                                                      durch PCR!                                                           Dichte (z.B. bei bakterieller
                                                                                                                           Vaginose, Kolpitis)
                         Polymerase-                  56–100%             >99%              praktikabel, objektiv          störanfällig durch Verunreinigung;
                         Kettenreaktion (PCR)                                               aufwändig hinsichtlich         falsch negative Befunde nahezu
                                                                                            Logistik und Kosten            ausgeschlossen

                        Tab. 1: Charakteristika der direkten Nachweisverfahren für Chlamydia trachomatis aus der Cervix uteri.

                        sensitiv, auch nicht unter Berück-               selbst klinisch nicht mehr bedeut-               Während für die Effizienz eines indi-
                        sichtigung zusätzlicher spezieller               same Kolonisationen nachzuweisen                 zierten Screenings neben den ge-
                        Kriterien (6, 20). Eine vergleichba-             vermögen und damit in gewissem                   nannten Aspekten auch die Prävalenz
                        re Unsicherheit besteht bei der Chla-            Sinne in die Irre führen können. Die             in der untersuchten Population von
                        mydienserologie, die in der Frauen-              wissenschaftliche Datenlage und Dis-             Bedeutung ist, sollte sich die Ent-
                        heilkunde epidemiologischen und                  kussion zur PCR im Screening erlau-              scheidung für eine gezielte Untersu-
                        wissenschaftlichen Fragestellungen               ben bislang keine fundierte Ent-                 chung auf die folgenden Kriterien
                        dient, in der Akutdiagnostik jedoch              scheidung.                                       gründen:
                        ohne Bedeutung geblieben ist. Im                                                                  n Patientin 24 Jahre oder jünger,
                        Übrigen schließt auch ein negati-                                                                 n neuer Sexualpartner,
                                                                                                                          n abnormer zervikaler Ausfluss,
                                                                         Praktische Aspekte
                        ves serologisches Resultat eine u.U.
                                                                                                                          n zervikale Blutung beim Abstrich,
                                                                         der Diagnostik
                        frühe Infektion nicht sicher aus
                        (19).                                            Für die Praxis dürfte die Entschei-              n mehrfacher Partnerwechsel beim
                                                                         dung für ein Testverfahren von den                  derzeitigen Partner und
                        Im Fazit gilt weiterhin folgerichtig             lokalen Gegebenheiten bzw. dem An-               n keine Anwendung von Barriere-
                        für das Chlamydienscreening in der               gebot des Referenzlabors abhängig                   methoden zur Kontrazeption.
                        Schwangerschaft, dass gemäß den                  sein. In der Regel wird ein zellrei-             Damit können etwa 85 bis 90% aller
                        Empfehlungen in erster Linie ein EIA             cher Abstrich aus der Zervix, der Ure-           chlamydienpositiven Patientinnen er-
                        oder die DNA-Hybridisation, in zwei-             thra, den Fimbrien oder der Kon-                 fasst werden (9).
                        ter Linie der IFT unter Berücksichti-            junktiva zum Einsatz kommen. Bei
                        gung aller Störfaktoren das Optimum              hoher Keimkonzentration ergeben                  Infektionen in der
                        darstellen (10, 18). Eine PCR sowie              sich bei keinem der beschriebenen                Gynäkologie
                        (mit Einschränkung) die Kultur die-              Verfahren wesentliche Erkennungs-
                        nen derzeit der Bestätigung oder dem             probleme, anders jedoch bei niedri-              Fluordiagnostik ist primär stets die
                        Ausschluss der Infektion bei Zweifel             gen Konzentrationen, wie sie für                 Bewertung eines Symptoms, bei dem
                        am Ergebnis des zum Screening ein-               chronische Infektionen typisch sind.             ätiologisch die Infektion der Cervix
                        gesetzten Verfahrens. Dies ist u.a.              Hier dürfte in der Zukunft auch die              uteri dominieren kann und gegebe-
                        mit der Kostensituation und -er-                 Domäne der PCR liegen, eventuell                 nenfalls auf Chlamydien abgeklärt
                        stattung begründet, aber auch da-                selbst bei der Analyse von weiblichen            werden sollte, das aber in der Diffe-
                        mit, dass hochsensitive Verfahren                Harnproben.                                      renzialdiagnostik auch unter dem Ge-

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DIAGNOSTIK + THERAPIE
 Algorithmus Symptom (!) Fluor genitalis

Abb. 1: Algorithmus Symptom (!) Fluor genitalis nach Hoyme/Mendling 2004.

                                                                            FRAUENARZT n 48 (2007) n Nr. 4   341
DIAGNOSTIK + THERAPIE
                        sichtspunkt der Karzinomfrüherken-       dometritis und auch mit einer Salpin-         ergeben. Aus diesem Grund muss die
                        nung, der Hormonsituation, der Dis-      gitis assoziert ist, bei Chlamydien et-       mikrobiologische Diagnostik in zeit-
                        position und der psychosomatischen       wa im Verhältnis 1:10. Bei positivem          gemäßen Untersuchungen auf laparo-
                        Reaktion Berücksichtigung finden         Chlamydiennachweis, der als Risiko-           skopisch unter visueller Kontrolle ge-
                        muss. Auch zytologische Bewertun-        marker gilt, sollten auch die Partner-        wonnenen intraabdominalen Proben
                        gen als Atypien oder dysplastische       diagnostik sowie neben der Diagnos-           beruhen (s. Abb. 2) (10). In der Pra-
                        Veränderungen des Zervixepithels wur-    tik auf Neisseria gonorrhoeae und Her-        xis besteht im Übrigen häufig eine Dis-
                        den gehäuft im Zusammenhang mit          pes-simplex-Virus die serologische Un-        krepanz zwischen den mikrobiologi-
                        Chlamydieninfektionen gefunden (6).      tersuchung zum Nachweis von Syphilis,         schen Befunden von der Zervix/Ure-
                        Eine karzinogene Wirkung von Chla-       Hepatitis B und HIV veranlasst wer-           thra und denen von den Eileitern: Chla-
                        mydien ist allerdings nicht belegt.      den (9). Im Übrigen ist die Salpingi-         mydien, die in der Zervix nicht
                                                                 tis in den westlichen industrialisier-        nachweisbar sind, können durchaus in
                        In der Fluordiagnostik ist es essen-     ten Staaten ausgesprochen selten ge-          hoher Prävalenz von den Tuben iso-
                        ziell, das zum Symptom Ausfluss füh-     worden, sodass aktuelle zahlenstarke          liert werden (s. Tab. 2). Dies spricht
                        rende Syndrom zu erkennen. In die        Untersuchungen nicht vorliegen. Als           für das Konzept, sowohl zervikale und
                        Bewertung gehen Ausflusscharakter,       Ursache für dieses Phänomen werden            urethrale Abstriche als auch Tubenab-
                        vaginaler pH-Wert, Geruchstest und       u.a. die intensivierte allgemeine STD-        striche auf Chlamydien und Gonokok-
                        Nativmikroskopie ein. So genannte        bzw. spezielle HIV-Prävention, die ver-       ken zu untersuchen, um die Isolati-
                        Suchkulturen haben keine diagnosti-      mehrte Aufklärung sowie angepasste            onsrate zu erhöhen bzw. aufgestiege-
                        sche Relevanz, da sie den Nachweis       Antibiotikaregime diskutiert.                 ne und nicht mehr die Zervix betref-
                        der anspruchslosesten, am schnells-                                                    fende Infektionen sicher zu erfassen.
                        ten wachsenden Bakterienarten er-        Tubar-Abstrich per
                        geben und im Prinzip die erwartete       Laparoskopie                                  Der zweifelsfreie Nachweis der Sal-
                        normale Flora des Mundes, des Dar-                                                     pingitis ist derzeit nur durch die La-
                        mes und der Haut widerspiegeln. The-     Der Erregernachweis bei der Salpingi-         paroskopie gewährleistet (12, 25), und
                        rapeutisch ist dies nicht von Rele-      tis ist problematisch, da die Gewin-          zwar anhand der folgenden Kriterien:
                        vanz, es sei denn, es handelt sich um    nung repräsentativer Proben den di-           n Hyperämie der Tubenserosa;
                        einen durch den Geschlechtsverkehr       rekten Zugang zu den Eileitern erfor-         n Ödem der Tubenwand;
                        übertragenen Erreger, im Wesentli-       dert bzw. Zervixproben im Wesentli-           n Exsudat auf der Tubenserosa bzw.
                        chen also um Chlamydien oder Go-         chen den Nachweis von Standortflora              aus den Ostien hervorquellend (12).
                        nokokken. Die Orientierung am Syn-
                        drom erlaubt anders betrachtet aber
                        geradezu die Vorhersage der vorherr-
                        schenden Erregerarten, die bei dieser
                        Vorgehensweise durch die gewählte
                        adäquate Therapie regelhaft erfasst
                        werden (s. Abb. 1 auf S. 341).

                        90% der Urethra-Infektionen
                        bleiben symptomlos
                        Das Erscheinungsbild der Chlamy-
                        dieninfektion reicht vom typischen
                        mukopurulenten Ausfluss aus der Cer-
                        vix uteri bis zur unspezifisch wirken-
                        den Zervizitis und völlig asymptoma-
                        tischen Verlaufsformen. Chlamydien-
                        infektionen betreffen häufig auch die
                        Urethra, wobei über 90% aller Frau-
                        en asymptomatisch sind; andernfalls
                        wird über Harndrang, Pollakisurie und
                        Dysurie (Urethralsyndrom) geklagt (9).

                        Bei allen Formen der bakteriell be-
                        dingten Zervizitis muss bedacht wer-     Abb. 2: EndoSwab (Merete Medical GmbH, Berlin) zur laparoskopischen Entnahme von
                        den, dass diese häufig mit einer En-     Abstrichproben.

342                     FRAUENARZT n 48 (2007) n Nr. 4
DIAGNOSTIK + THERAPIE
Für die Laparoskopie spricht außer-
dem, dass nur mit ihrer Hilfe eine kor-             Chlamydia trachomatis bei Salpingitis-Patientinnen
rekte und zumindest in wissenschaft-
lichen Untersuchungen unerlässliche                                                      Erfurt            Brihmer        Brunham            Hoyme
Einstufung des Schweregrades der Er-                                                     2006               1989            1988              1989
krankung möglich ist. Hinzu kommen                  n                                     281                  64             38              71
die Gewinnung der repräsentativen mi-               Zervix                               33+4*                 36              4              11
krobiologischen Probe sowie evtl. der               Urethra                               4**                 n.d.           n.d.             10
Einstieg in die chirurgische Therapie.              Eileiter                               58                  12              2               8
                                                    nur Eileiter                         27+13*                 0              1               3
Der klinische Verlauf einer Chla-                   Summe                                  77                 36               5              17
mydien-Salpingitis erscheint meist                  * Tubenabstrich ausschließlich Cervix uteri gegenübergestellt, keine urethralen Proben
                                                    ** zervikale und urethrale Proben, Fälle nur in 1994/95
ausgesprochen gutartig und symp-
tomarm. Bezüglich des möglichen
morphologischen Grades der Tuben-                 Tab. 2: Wenn in der Zervix keine Chlamydien gefunden wurden, kann das Bakterium oft
                                                  dennoch in den Tuben nachgewiesen werden.
schädigung bestehen dagegen offen-
sichtlich keine Unterschiede zwischen             Die hohe Prävalenz von Chlamydien-                      Akutsituation gilt die Chlamydiense-
Chlamydien- und sonstigen Infektio-               antikörpern bei tubarer Sterilität oder                 rologie geradezu als „malpractice“.
nen. Die Symptomarmut der Chlamy-                 ektoper Gravidität belegt die Bedeu-
dieninfektion stellt ein klinisches Di-           tung des Erregers in der Ätiologie die-                 Infektionen in der
lemma dar: Einerseits weisen nur 30               ser Komplikationen. Andererseits wei-                   Schwangerschaft
bis 60% aller Frauen, bei denen eine              sen gerade Patientinnen mit Chlamy-
Salpingitis klinisch diagnostiziert wur-          dienantikörpern eine in Bezug auf                       Chlamydia trachomatis ist ein das prä-
de, diese Erkrankung auch bei lapa-               Salpingitis leere Anamnese auf, was                     und peripartuale Risiko erhöhender Fak-
roskopischer Kontrolle wirklich auf               hypothetisch mit dem subklinischen                      tor. Häufig treten die Infektionen erst
(25), andererseits gilt in Umkehrung,             Verlauf der Erkrankung bei gleichzei-                   nach der Entlassung aus der Klinik in
dass bei anders lautenden klinischen              tig erheblicher Schädigung der Tu-                      Erscheinung, so dass der Zusammen-
Diagnosen erst die Laparoskopie die               benmukosa erklärt werden kann (25).                     hang mit der Geburt verkannt wird.
Entzündung erkennen lässt (s. Tab.                Es darf aber keinesfalls aus dem Vor-
3). Von den Spätfolgen sind neben                 liegen entsprechender Antikörper mit                    Die Kolonisation der Cervix uteri be-
der Rezidivneigung und den chroni-                letzter, die Patientin bzw. das Paar                    dingt neben der Gefährdung des Neu-
schen Schmerzzuständen die Auswir-                erheblich belastender „Sicherheit“ da-                  geborenen für die Mutter die Dispo-
kungen auf die Fertilität wesentlich.             rauf geschlossen werden, dass eine                      sition zur Chorioamnionitis sub par-
So ist das Risiko einer Extrauterin-              tubare Sterilität auch wirklich durch                   tu sowie dann im Wochenbett zur so-
gravidität nach einer Salpingitis um              Chlamydien bedingt ist; auch an-                        genannten späten postpartualen
das 7- bis 10-Fache erhöht. Die Rate              derswo lokalisierte Chlamydieninfek-                    Endometritis. Hier sind im Gegensatz
der tubaren Sterilität beträgt zwi-               tionen führen zu vergleichbaren Se-                     zum gewöhnlich milden klinischen
schen 6 und 70% (24).                             rokonversionen. In der Bewertung der                    Verlauf – vergleichbar der Endome-
                                                                                                          tritis-Salpingitis bei der nicht-
                                                                                                          schwangeren Frau – die morphologi-
 Differenzialdiagnose der klinisch vermuteten/diagnostizier-                                              schen Veränderungen schwerwiegend,
 ten Salpingitis und laparoskopische Bewertung (n=979)                                                    zumal sie ebenfalls zur sekundären
                                                   laparoskopische Diagnose %                             tubaren Sterilität führen bzw. auch
                                                                    Jacobson &                            eine Disposition zur Extrauteringra-
                                                 Erfurt 2006       Weström, 1969                          vidität begründen können (24).
 akute Salpingitis, TOA                              28,7                        65,4
 Normalbefund                                        19,1                        22,6                     Trotz weiterhin widersprüchlicher Un-
 akute Appendizitis                                   3,3                         2,9                     tersuchungsergebnisse gelten ge-
 Endometriose                                        12,3                         2,0                     häuftes Auftreten von vorzeitigem Bla-
 Corpus-luteum-Zyste (Einblutung)                    13,0                         1,5                     sensprung, Chorioamnionitis, Frühge-
 chronische Salpingitis                               6,2                         0,7                     burt, niedrigem Geburtsgewicht und
 Adhäsionen                                          17,5                         –                       eine damit erhöhte perinatale Morbi-
 Verschiedenes                                        –                           4,9                     dität und Mortalität als gesichert (13,
                                                                                                          14). Bei der Geburt kommt es infolge
Tab. 3: Die Laparoskopie ergibt nicht selten ein deutlich anderes Bild als die klinische                  der Infektion der Cervix uteri zur Über-
Untersuchung.                                                                                             tragung auf das Kind; bei 18–50% der

                                                                                                                          FRAUENARZT n 48 (2007) n Nr. 4   343
DIAGNOSTIK + THERAPIE
                        Fälle tritt eine Einschlusskörperchen-     Die Chlamydieninfektion wird in der                       schluss der 14. SSW begonnen werden.
                        konjunktivitis und bei 11–18% eine         unkomplizierten Form mit Tetracy-                         Es wird empfohlen, den Therapieerfolg
                        atypische Pneumonie auf; Otitis me-        clin oder Doxycyclin über mindestens                      durch eine Kontrolle drei bis vier Wo-
                        dia und Infektionen des Nasopharynx        zehn Tage behandelt (21). Ver-                            chen nach Behandlungsende sicherzu-
                        wurden ebenfalls beobachtet (2, 7, 9,      gleichbar wirksam, von der Compli-                        stellen. Die adäquate Behandlung der
                        11, 22). Bei Neugeborenen wird am          ance überlegen, aber auch teuerer,                        Chlamydieninfektion in der Schwan-
                        5.–11. Lebenstag eine zunächst meist       sind Roxithromycin und das als Ein-                       gerschaft erfolgt gemäß den CDC-Guide-
                        einseitige, nach weiteren 2–7 Tagen        maltherapie einsetzbare Azithromy-                        lines (3) auch mit Azithromycin 1 g als
                        häufig beidseitige mukopurulente, ge-      cin (s. Tab. 4).                                          Einmaldosis (3, 23), auch Amoxicillin
                        legentlich hämorrhagische konjunk-                                                                   3 x 500 mg p.o. für sieben Tage ist ver-
                        tivale Sekretion mit einem deutlichen      Für Deutschland hat eine entsprechende                    gleichbar aktiv. Die Partnertherapie ist
                        Lidödem beobachtet. Normalerweise          Kommission der DGGG für die Schwan-                       stets obligat.
                        entstehen keine Bindehaut- oder gar        gerschaft aufgrund guter Wirksamkeit
                        Hornhautnarben (2, 9).                     und Verträglichkeit die Therapie mit                      Die Empfehlungen gelten sinngemäß
                                                                   Erythromycinethylsuccinat oral 4 x 800                    auch für die Therapie im Wochenbett
                        In Bewertung der beschriebenen Ge-         mg für mindestens sieben Tage emp-                        bzw. in angepasster Dosierung beim
                        fährdungssituation wurde bereits 1992      fohlen, daneben steht Erythromycin-                       erkrankten Neugeborenen (40 bis 60
                        von der Deutschen Gesellschaft für         base 4 x 500 mg für ebenfalls sieben                      mg Erythromycin pro kg Körperge-
                        Perinatale Medizin und der Deutschen       Tage. Bei Unverträglichkeit kann die                      wicht und Tag für 14 Tage). Die nach-
                        Gesellschaft für Gynäkologie und Ge-       Dosis halbiert und die Einnahmezeit                       träglich erkannte Exposition des Kin-
                        burtshilfe mit Hilfe einer von der Stan-   entsprechend verlängert werden (1, 3).                    des unter der Geburt stellt keine In-
                        dardkommission „Infektionen in der         Erythromycinestolat ist im Übrigen we-                    dikation zur Therapie dar, muss aber
                        Perinatalen Medizin“ erarbeiteten ge-      gen seiner Lebertoxizitiät in der                         dem Neonatologen mitgeteilt werden
                        meinsamen Stellungnahme ein Scree-         Schwangerschaft kontraindiziert. Die                      und Anlass zu gezielter Überwachung
                        ning auf Chlamydien in der Schwan-         Behandlung sollte möglichst unmit-                        sein (4). Die Kontrolle sollte frühes-
                        gerschaft bei Erstuntersuchung             telbar nach der Diagnosestellung, aus                     tens 48 Stunden nach Abschluss der
                        empfohlen (10, 18). Darauf hat der         Sicherheitsgründen aber nicht vor Ab-                     Therapie erfolgen (3, 10).
                        Bundesausschuss der Ärzte und Kran-
                        kenkassen mit der Änderung der Mut-
                        terschaftsrichtlinien vom 22. Novem-        Antibiotische Therapie der Chlamydieninfektion
                        ber 1994 in adäquater Weise reagiert:
                                                                    n Azithromyzin* p.o. 1 g single dose
                                                                    n Doxycyclin p.o. 2 x 100 mg für 7d
                        Seit dem 1.4.1995 ist das Screening
                        auf Chlamydien in der Schwanger-
                        schaft obligat, abrechenbar und auf-        n Erythromycin-Base** p.o. 4 x 500 mg für 7d
                        grund zahlreicher zur Verfügung ste-        n Erythromycin-Ethylsuccinat** p.o. 4 x 800 mg für 7d
                        hender diagnostischer Tests auch weit-      n Ofloxacin p.o. 2 x 300 mg für 7d
                        gehend praktikabel. Es soll bei der ers-    n Levofloxacin p.o. 1 x 500 mg für 7d
                        ten Schwangerschaftsuntersuchung            * auch in graviditate (Amoxicillin p.o. 3 x 500 mg 7d)
                                                                    ** auch in graviditate (evtl. halbe Dosis für 14d)
                        und bei sich zusätzlich stellender In-
                        dikation in der 30. bis 34. SSW nach
                        Information und Einverständnis vor-        Tab. 4: Behandlung der Infektion mit Chlamydia trachomatis (Sexually Transmitted Diseases
                        genommen werden. Die Abstriche von         Treatment Guidelines 2006).
                        Cervix uteri und Urethra können für
                        die Gewebekultur, den EIA, die DNA-         Antibiotische Therapie bei Salpingitis/PID
                        Hybridisierung sowie für Amplifikati-
                        onsverfahren aus Ersparnisgründen           n Cefotetan/Cefoxitin i.v. plus Docycyclin p.o./i.v.
                        gepoolt werden, beim IFT sind zwei          n Clindamycin i.v. plus Gentamicin i.v.
                                                                    n Levofloxacin/Ofloxacin i.v. (plus Metronidazol i.v.)
                        Objektträger anzulegen (10).
                                                                    n Ampicillin/Sulbactam i.v. plus Doxycyclin p.o.
                                                                    n Levofloxacin/Ofloxacin p.o. (plus Metronidazol p.o.)
                        Therapie der
                        Chlamydieninfektion                         n Cetriaxon i.v. (s.d.) plus Doxycyclin p.o. (plus Metronidazol p.o.)
                        In der Therapie kann aufgrund der           n Cefoxitin i.m. (s.d.) plus Doxycyclin p.o. (plus Metronidazol p.o.)
                        dargestellten adäquaten Diagnostik
                        gezielt und damit kosteneffizient vor-     Tab. 5: Antibiotika bei Salpingitis und Pelvic Inflammatory Disease (Sexually Transmitted
                        gegangen werden.                           Diseases Treatment Guidelines 2006).

344                     FRAUENARZT n 48 (2007) n Nr. 4
DIAGNOSTIK + THERAPIE
Im Zusammenhang mit der Chlamy-           nen, dass die nachgewiesenen Anti-                15. Martin DH, Gottschalk SB, Schuth CR et
                                                                                               al.: Erythromycin vs. silver nitrate for
dieninfektion steht die Beibehaltung      gen- bzw. DNA-Strukturen trotz be-                   newborn ocular prophylaxis. Annual Mee-
der Blenorrhoeprophylaxe (3, 11), die     reits abgestorbener Chlamydien noch                  ting Infectious Disease Society for Obste-
                                                                                               trics and Gynecology, 3–5 August 1989,
weiterhin von den zuständigen Fach-       nicht resorbiert sind.                               Quebec City, Quebec, Canada.
verbänden in Deutschland als Stan-                                                          16. Pao CC, Lin S-S, Yang T-E et al.: Deoxyri-
dard of Care erachtet und empfohlen       Die Partnerbehandlung ist immer in-                  bonucleic acid hybridization analysis for
                                                                                               the detection of urogenital Chlamydia tra-
wird. Die klassische Credé-Prophylaxe     diziert, wenn beim jeweiligen Sexu-                  chomatis infections in women. Am J Obs-
mit 1% Silbernitrat darf nicht nur als    alpartner Chlamydia trachomatis (oder                tet Gynecol 156 (1987) 195.
                                                                                            17. Ripa KT, Mardh PA: New simplified culture
auf die Gonorrhoe gerichtet gesehen       Neisseria gonorrhoeae) nachgewie-                    technique for Chlamydia trachomatis. In:
werden. Sie schützt auch vor anderen      sen wurde.                                           Hobson D, Holmes KK (eds): Nongonococ-
Erregern (z.B. Pseudomonas aerugi-                                                             cal urethritis and related infections. Ame-
                                                                                               rican Society for Microbiology, Washington
nosa, Haemophilus spp.), die sich         Literatur                                            D.C. (1977) 323.
durchaus fatal auswirken können. Der                                                        18. Ripa T: Screening for chlamydia and chla-
                                           1. Adair CD, Gunter M, Stovall TG et al.:           mydial complications. Second Internatio-
Ersatz von AgNO3 durch andere Phar-          Chlamydial infection in pregnancy: a ran-         nal Symposium on the Clinical and Diag-
maka hat bislang zu keiner Ergebnis-         domized trial of azithromycin and eri-            nostic Aspects of Chlamydial Disease, Co-
                                             thromycin. Obstet Gynecol 91 (1998)               penhagen, Denmark, 14 September 1989.
verbesserung geführt. Die lokale Pro-        165–168.                                       19. Schachter J: Evolution of diagnostic tests
phylaxe ist im Übrigen gegen die an-       2. Brunham RC, Holmes KK, Embree J: Se-             for Chlamydia trachomatis infections. In:
derweitig lokalisierten Chlamydienin-        xually transmitted diseases in pregnancy.         Stary A: Proceedings third meeting of the
                                             In: Holmes KK et al.: Sexually transmit-          European Society for Chlamydia Research.
fektionen nicht wirksam (5, 8, 13, 15).      ted diseases. 2nd ed. McGraw-Hill, New            Vienna, Austria (1996) 243–246.
                                             York (1990) 771.                               20. Shafer MA, Chew KL, Kromhout LK et al.:
                                           3. Centers for Disease Control: Sexually            Chlamydial infections and cytological
Ist es zur Endometritis-Salpingitis ge-      transmitted diseases treatment guidelines         changes in pap smears in post menarchal
kommen, so haben sich die Kombi-             MMWR 55 (2006) 1–94.                              sexually active adolescent females. Abs-
nationen Gentamicin-Clindamycin (1 x       4. Crombleholme WR:. Neonatal Chlamydial            tract, 5th International Meeting Interna-
                                             infections. In: Mead PB, Hager WD, Faro           tional Society for STD Research, Seattle,
240 mg bzw. 4 x 600 mg) oder Oflo-           S: Protocols for infectious diseases in           Wa 49.
xacin-Metronidazol (2 x 200 bzw. 2 x         obstetrics and gynecology. 2nd ed. Black-      21. Thorpe EM, Stamm WE, Hook EW et al.:
                                             well Science, Malden (2000) 80–86.                Chlamydial cervicitis and urethritis: single
500 mg) bewährt (s. Tab. 5). Die letzt-    5. Dinsmoor MJ: Ophthalmia neonatorum.              dose treatment compared with doxycycline
genannte Kombination hat den Vor-            In: Mead PB, Hager WD, Faro S: Protocols          for seven days in community-based practi-
teil, dass sie bei oraler Applizierbar-      for Infectious Diseases in Obstetrics and         ces. Genitourin Med 72 (1996) 93–97.
                                             Gynecology. 2nd ed. Blackwell Science,         22. Wager JP, Martin DH, Koutsky L et al.: Pu-
keit auch in der ambulanten Situa-           Malden (2000) 93–98.                              erperal infectious morbidity: relationship
tion anwendbar ist. Die antimikro-         6. Donath E-M, Schrage R, Hoyme, UB: Chla-          to toute of delivery and ante-partum Chla-
                                             mydia trachomatis – Untersuchungen zur            mydia trachomatis infection. Am J Obstet
bielle Behandlung muss unmittelbar           Wertigkeit des Nachweises im Papanico-            Gynecol 138 (1980) 1028.
nach der Diagnosestellung als Kom-           laou-Präparat. Geburtsh Frauenheilk 45         23. Wehbeh HA, Ruggeirio RM, Shakem S et
                                             (1985) 402.                                       al.: Single dose azithromycin for chlamy-
binationstherapie begonnen werden.         7. Eschenbach DA: Chlamydial infection in           dia in pregnant women. J Reprod Med 3
                                             pregnancy. III. Meeting International So-         (1998) 509–514.
                                             ciety for Infectious Diseases in OB/GYN,       24. Weström L: Consequences of genital Chla-
Sterilität durch frühzeitiges                München, 18.2.1988.                               mydial Infections in women. In: Stary A:
Eingreifen verhindern                      8. Hammerschlag MR, Chandler JW, Alexan-
                                             der ER et al.: Erythromycin ointment for
                                                                                               Proceedings third meeting of the European
                                                                                               Society for Chlamydia Research. Vienna,
                                             ocular prophylaxis of neonatal chlamydial         Austria (1996) 137–140.
Der Verlauf und damit der Endzustand         infection. JAMA 244 (1980) 2291.               25. Weström L, Wölner-Hanssen P: Pathogene-
einer Salpingitis sind im Übrigen          9. Holmes KK: Lower genital tract infections        sis of pelvic inflammatory disease. Geni-
durch die zu Beginn der adäquaten            in women: cystitis, urethritis, vulvovagi-        tourin Med 69 (1998) 9–17.
                                             nitis, and cervicitis. In: Holmes KK et al:
Therapie bereits eingetretenen irre-         Sexually transmitted diseases. 2nd ed. Mc
versiblen Eileiterveränderungen vor-         Graw-Hill, New York, 1990.
                                          10. Hoyme UB, Swacek J: Chlamydia tracho-
bestimmt. Dies bedeutet, dass die            matis – laparoskopische Probenentnahme
frühzeitige Diagnose, die Ausschal-          und Diagnose bei der Salpingitis. Geburtsh
tung der disponierenden Faktoren und         Frauenheilk 44 (1984) 307.
                                          11. Hoyme UB: Chlamydia trachomatis-Infek-         Autor
die sofortige konsequente antibioti-         tion in der Schwangerschaft. Frauenarzt
sche Behandlung von entscheidender           40 (1999) 205–206.
                                          12. Jacobson L, Weström L: Objectivized diag-
Bedeutung für die Verringerung der           nosis of acute pelvic inflammatory disease.     Univ.-Prof.
Komplikationen und die Vermeidung            Am J Obstet Gynecol 105 (1969) 1088–            Dr. med. Udo B. Hoyme
                                             1090.                                           Klinik für Frauenheilkunde und
der chirurgischen Intervention sind.      13. Korn AP: Chlamydia trachomatis. Infecti-
                                             ons in pregnancy. In: Mead, PB, Hager WD,       Geburtshilfe
Die Erfolgskontrolle bei der Patientin       Faro S: Protocols for infectious diseases in    HELIOS Klinikum Erfurt
                                             obstetrics and gynecology. 2nd ed. Black-
wird mikrobiologisch mit den auch            well Science, Malden (2000) 75–79.              Nordhäuser Straße 74
initial eingesetzten Nachweisverfah-      14. Martin DH, Koutsky L, Eschenbach DA et         99089 Erfurt
                                             al.: Prematurity and perinatal mortality
ren vorgenommen, wobei diese Tests           complicated by maternal chlamydia tra-
                                                                                             udo.hoyme@helios-kliniken.de
dadurch falsch positiv ausfallen kön-        chomatis infection. JAMA 27 (1982) 1585.

                                                                                                          FRAUENARZT n 48 (2007) n Nr. 4      345
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