ÖV HUB FIESCH Bahnverbindung Fiesch-Bellwald - VORSTUDIE Bericht 1 - Gemeinde Bellwald
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1 öV HUB FIESCH Bahnverbindung Fiesch- Bellwald Bericht VORSTUDIE Kartenausschnitt Projekt Nr. 1074 Erstellung Freigabe Index Datum Visum Visum 27.02.18 CAS RH A B C D 1074AB001-E-Vorstudie_Technischer_Bericht
2/32 Inhaltsverzeichnis 1. EINLEITUNG.................................................................................................................. 5 1.1 BAUHERRSCHAFT.......................................................................................................5 1.2 PROJEKTVERFASSER .................................................................................................5 1.3 AUFGABENSTELLUNG .................................................................................................6 2. GRUNDLAGEN .............................................................................................................. 7 2.1 DOKUMENTE ..............................................................................................................7 2.2 RAUMPLANUNG / ZONENNUTZUNGSPLAN .....................................................................7 2.2.1 Betroffene Gemeinden ..................................................................................7 2.2.2 Kantonale Richtplanung ................................................................................7 2.2.3 Zonen- und Nutzungsplan .............................................................................7 2.3 VORPROJEKT E+B „NEUER ÖV-HUB FIESCH“ (16.03.2016) ........................................8 2.4 AKTUELLER STAND DES PROJEKTES NEUER ÖV-HUB FIESCH ......................................8 2.5 WEITERE PROJEKTE IM PROJEKTUMFELD ....................................................................8 2.6 EINWOHNER UND GÄSTEBETTE ...................................................................................9 3. PROJEKTANFORDERUNGEN.....................................................................................10 3.1 ARGUMENTARIUM FÜR VERBINDUNG .........................................................................10 3.2 BESTEHEND VERBINDUNGSBAHN FÜRGANGEN – BELLWALD .......................................10 3.3 BESTEHENDE BAHNANLAGEN DER SPORTBAHNEN BELLWALD (OHNE SKILIFTE) ............10 3.4 FAHRZEITENANALYE .................................................................................................11 3.5 ANDERE ÄHNLICHE VERBINDUNGSBAHNEN ................................................................11 3.6 AKTUELLE GÄSTEZAHLEN UND TRANSPORTIERTE GÄSTE ............................................11 3.7 BESTIMMUNG FÖRDERLEISTUNG ...............................................................................13 3.8 VERKEHRSNACHFRAGE ............................................................................................13 3.9 ERREICHBARKEITSANALYSE DER STATIONEN .............................................................13 4. PROJEKTBESCHRIEB.................................................................................................14 4.1 BESTIMMUNG PROJEKTPERIMETER ...........................................................................14 4.2 POSITION DER STATIONEN UND LINIENFÜHRUNG ........................................................14 4.3 VERNETZUNG (ÖV, DORFSCHAFTEN, BERGBAHNEN, USW .) .........................................19 4.4 MÖGLICHE BAHNTYPEN UND EVALUATION .................................................................19 4.5 EVALUATION BAHNTYPEN .........................................................................................20 4.6 ZUSATZINFORMATIONEN ZUR GONDELBAHN MIT KONVOIBETRIEB ................................22 5. LANDERWERB ............................................................................................................26 6. GEOLOGIE ...................................................................................................................27 1074AB001-E-Vorstudie_Technischer_Bericht
3/32 7. UMWELT ......................................................................................................................27 8. TERMINE ......................................................................................................................28 9. KOSTEN .......................................................................................................................29 9.1 INVESTITIONSKOSTEN ...............................................................................................29 9.2 FINANZIERUNGSMÖGLICHKEITEN ...............................................................................29 9.3 BETRIEBSKOSTENANALYSE .......................................................................................29 9.4 NACHWEIS MIV........................................................................................................29 10. SCHLUSSBEMERKUNG (ZUSAMMENFASSUNG, WEITERES VORGEHEN)...........30 11. ABBILDUNGSVERZEICHNIS .......................................................................................31 Index Art der Änderung / Ergänzung 1074AB001-E-Vorstudie_Technischer_Bericht
4/32 Dossier – Inhaltsverzeichnis Dokumentnummer Titel Beilage Nr. 1074AB001 Bericht 1 Kantonale Richtplanung: Themenbereich Raumplanung & 2 Umwelt (Raumplanung + Umwelt) Plannummer Titel Beilage Nr. Übersichtsplan („Spaghettiplan mit Erreichbarkeit Bellwald 1074-02 11 Dorf“), 1:5‘000, 1:2‘000 1074-04 Übersichtsplan Variante B, 1:5‘000 12 1074-05 Längenprofil Variante B, 1:5‘000 13 1083 Plan Bereich Talstation Fiesch 14 1083 Bereich Bergstation Bellwald 15 1074-01 Bereich Zwischenstation Bellwald 16 Seilbahn-Korridor Fiesch – Bellwald Übersicht Projekt Perimeter (1:5‘000) (Raumplanung + 17 Umwelt) 1074AB001-E-Vorstudie_Technischer_Bericht
5/32 1. Einleitung 1.1 Bauherrschaft Firma Gemeinde Bellwald 3997 Bellwald Kontakt Herr Martin Bittel Mobiltelefon: 079 540 73 24 E-Mail: info@bellwald-ferien.ch 1.2 Projektverfasser Das Projekt wurde durch eine Planergemeinschaft erstellt. Die Planergemeinschaft besteht aus folgenden Unternehmungen: Firma SPI Schmidhalter Partner AG Kantonsstrasse 322 3900 Brig-Glis Kontakt Herr Claude-Alain Schmidhalter Telefon: 027 921 11 20 Telefon direkt: 027 921 11 28 Telefax: 027 921 11 21 Mobiltelefon: 079 208 38 04 E-Mail: ca.schmidhalter@spi.ch Firma Ritz Hans Architektur & Planung Haus Silberdistel 3997 Bellwald Kontakt Herr Hans Ritz Telefon: 027 971 24 05 Mobiltelefon: 079 221 04 10 E-Mail: hans.ritz@ritzplan.ch Die Fachbereiche Raumplanung / Zonenntuzungsplanung und Umwelt wurde durch die Firma Raumplanung & Umwelt aus Brig bearbeitet (HH. Amadée Zenzünen und Stefan Julen). 1074AB001-E-Vorstudie_Technischer_Bericht
6/32 1.3 Aufgabenstellung Die Planergemeinschaft hat den Auftrag am 16.08.2017 erhalten. Die Vorstudie untersucht eine Seilbahnverbindung Fiesch – Bellwald ab dem ÖV-HUB Fiesch. Der Sinn der Vorstudie ist es die Probleme zu identifizieren und die Wirtschaftlichkeit, unter Nutzung der vorhandenen Synergien der verschiedenen Verkehrsträger MGBahn, Pendelbahn Fürgangen-Bellwald, Postauto und Aletsch Arena, darzulegen. Die Machbarkeit ist durch die Vorstudie nachzuweisen. 1074AB001-E-Vorstudie_Technischer_Bericht
7/32 2. Grundlagen 2.1 Dokumente Grundlage Vorprojekt E+B „Neuer ÖV-HUB Fiesch“ (16.03.2016) Zonen- und Nutzungsplan Gemeinde Bellwald Zonen- und Nutzungsplan Gemeinde Fiesch Kantonaler Richtplan (Koordinationsblatt des kantonalen Richtplans VS): Kapitel D.6 Seilbahninfrastrukturen des öffentlichen Verkehrs Dossier SPI/RH: Elektromechanische Ausrüstung; Produktanfrage / Variantenevaluation (13.10.17) Eingaben der Seilbahnhersteller (Bartholet AG, Garaventa AG und Leitner) vom 10.11.17 2.2 Raumplanung / Zonennutzungsplan 2.2.1 Betroffene Gemeinden Die betroffenen Gemeinden Bellwald, Fiesch und Fieschertal sind über das Projekt im Bilde. Alle drei Gemeinden haben sich sehr positiv zur Bahnverbindung geäussert und die Mitwirkung zugesichert. 2.2.2 Kantonale Richtplanung Es wird auf die Beilage 2 und 17 des Dossier verwiesen. In diesen Unterlagen wird die Thematik Kantonaler Richtplan Stufe Festsetzung behandelt. Die Gemeinde Bellwald wird, in Absprache mit den Gemeinden Fiesch und Fieschertal, beim Kanton den Antrag zur Aufnahme der Bahnverbindung in den kantonalen Richtplan (Stufe Festsetzung) beantragen. 2.2.3 Zonen- und Nutzungsplan Es wird auf die Beilage 2 und 17 des Dossier verwiesen. In diesen Unterlagen wird die Thematik behandelt. Die Zonen- und Nutzungsplanung betrifft die Gemeinden Bellwald, Fiesch und Fieschertal. Die Gemeinde Fiesch hat eine Planungszone erweitert (2016) „ÖV-Hub“ im Umkreis des Bahnhofes des ÖV-HUB Fiesch festgelegt. Der unmittelbare Bereich der zukünftigen Talstation nach Bellwald liegt ebenfalls in dieser Planungszone. Für den Delta- und Gleitschirmlandeplatz besteht ein Eintrag im Grundbuch und dieser Platz ist im Zonen- und Nutzungsplan eingetragen. Die Urversammlung der Gemeinde Fiesch kann jederzeit über eine Änderung dieser Nutzung neu befinden. 1074AB001-E-Vorstudie_Technischer_Bericht
8/32 Abbildung 1: Planungszone erweitert (2016) „ÖV-Hub Fiesch“ Die Gemeinde Bellwald hat eine Planungszone auf dem Territorium der Gemeinde Bellwald festgelegt. Die Publikation erfolgte im kantonalen Amtsblatt vom 08.12.17. Grundsätzlich wurde ein Korridor von 40 m festgelegt. Sobald das Projekt in eine nächste Phase tritt und die Aufnahme in den kantonalen Richtplan erfolgte, dann sind die verschiedenen Zonenänderungen bzw. Festlegung der Baulinie an die Hand zu nehmen. Dies betrifft die Gemeinden Bellwald, Fiesch und Fieschertal. 2.3 Vorprojekt E+B „Neuer ÖV-HUB Fiesch“ (16.03.2016) Gemäss Vorprojekt E+B „Neuer ÖV-HUB Fiesch“ (16.03.2016 wird eine 6er Gondelbahn mit 76 Gondeln, ca. 20 Masten und einer von 1‘400 Pers./Std. vorgeschlagen. Die Fahrzeit ist mit 10 Minuten vorgesehen. 2.4 Aktueller Stand des Projektes Neuer ÖV-HUB Fiesch Im September 2017 hat die Urversammlung der Gemeinde Fiesch diversen Anpassungen des Zonen- und Nutzungsplanes zugestimmt und das Plangenehmigungsdossier PGV I betreffend ÖV-HUB Fiesch wurde am 26.10.17 dem BAV abgegeben. Gegenwärtig laufen parallel die Bewilligungsverfahren für die Anpassungen des Zonen- und Nutzungsplanes und des PGV Dossier I. Die Inbetriebnahme des ÖV-HUB Fiesch ist auf Dezember 2019 vorgesehen, sofern die Arbeiten weiterhin plangemäss ablaufen. 2.5 Weitere Projekte im Projektumfeld Der Bahnhof Fürgangen der MGBahn ist durch die MGBahn bis 2022 behindertengerecht umzubauen. Die bestehende Pendelbahn Fürgangen – Bellwald zu sanieren bzw. umzubauen. 1074AB001-E-Vorstudie_Technischer_Bericht
9/32 2.6 Einwohner und Gästebette Aktuell sind 382 Einwohner in Bellwald ansässig. Im Jahr 2016 verfügte Bellwald über 4‘800 Gästebette mit 1‘002 Ferienwohnungen. 1074AB001-E-Vorstudie_Technischer_Bericht
10/32 3. Projektanforderungen 3.1 Argumentarium für Verbindung Eine direkte Seilbahnanbindung zum öV-HUB Fiesch von Bellwald aus ist von grösster Wichtigkeit für Bellwald. Dies gilt für Bellwald als Touristen- und auch als Wohnort. Eine direkte und schnelle Anbindung garantiert, dass die Einwohner von Bellwald direkt an den öffentlichen Verkehr in Fiesch angeschlossen sind und hat somit einen idealen Zugang zum gesamtschweizerischen öV-Verkehrssystem. Dazu können die Schulen und die Arztpraxen in Fiesch einfach erreicht werden Die Verbindungsbahn bewirkt eine Steigerung der Wohnortattraktivität und es wird auch der demographischen Entwicklung entgegengewirkt. Durch die Anbindung in Fiesch werden die Skigebiete von Bellwald und jenes der Aletsch Arena verbunden. Dies unterstreicht auch die touristische Bedeutung dieser Bahnverbindung für den Winter- wie auch den Sommertourismus. Die Varianten mit einer Anbindung in Fieschertal und Fürgangen (inkl. Variante Bereich Niederwald) vermögen diesen Ansprüchen nicht zu genügen. 3.2 Bestehend Verbindungsbahn Fürgangen – Bellwald Ab dem MGBahn Bahnhof besteht eine Pendelbahn nach Bellwald. Beschrieb Talstation Bahnhof MGBahn Fürgangen Bergstation südlich des Dorfes Bellwald Baujahr 1956 Kabinen 2 Kabine zu je 8 Personen Förderleistung 80 Pers./Std. Konzessionsdauer bis ca. 2032 3.3 Bestehende Bahnanlagen der Sportbahnen Bellwald (ohne Skilifte) Bahn Bahntyp Förderleistung Sesselbahn Bellwald – Flesch: 2er kuppelbare Sesselbahn 1‘400 Pers./h (Baujahr 1993) Sesselbahn Furgulti: 4er kuppelbare Sesselbahn 1‘200 Pers./h (Baujahr 2009) 1074AB001-E-Vorstudie_Technischer_Bericht
11/32 3.4 Fahrzeitenanalye Approximative schräge Bahnlänge: 3‘350 m Max. Geschwindigkeit Bahntyp Fahrzeit (Minuten) (m/s) Gondelbahn 6* 10.3 Pendelbahnen Kleine Anlagen 8 10 Grosse Anlagen 10 8 Legende: * Maximale Geschwindigkeiten von 6 m/s sind weit verbreitet. Aktuell werden maximale Geschwindigkeiten von 7 m/s angestrebt (z.B. neue Gondelbahn Fiesch – Kühboden). 3.5 Andere ähnliche Verbindungsbahnen Max. Typ / Förderleistung Bahn Geschwindigkeit Kabinengrösse (Pers./h) (m/s) Sierre – Montana Standseilbahn 8 m/s 650 Le Chable – Verbier Gondelbahn 5 m/s 1‘600 Stalden – Staldenried - Gspon Pendelbahn 7 m/s 270 / 230 Ried-Brig - Rosswald Gondelbahn 5 m/s 800 3.6 Aktuelle Gästezahlen und transportierte Gäste a) Belegung Kurort Bellwald Die letzte Statistik aus den Jahren 2013/2014 geht von 169‘518 Übernachtungen aus. Die Ausgangslage ist in Kap. 2.6 dargelegt. Der Kurort Bellwald hat sehr viele Zweitwohnungen und die „kalten Betten“ wirken hemmend auf die touristische Entwicklung bzw. es findet eine Stagnation statt. 1074AB001-E-Vorstudie_Technischer_Bericht
12/32 b) Pendelbahn Fürgangen – Bellwald Jahr Frequenzen Personentransport Bemerkung Total pro Jahr Durchschnitt pro Durchschnitt pro Tag Tag des höchsten Monates 2007 50‘924 140 225 2008 56‘805 156 263 2009 60‘800 167 265 2010 57‘745 158 236 2011 57‘363 157 226 2012 60‘624 166 230 2013 56‘954 156 226 2014 53‘377 146 208 2015 57‘555 158 265 Materialtransport 55 to *, Mitte Juni Eröffnung Hängebrücke 2016 57‘896 159 264 Materialtransport 57 to*, Mitte August Eröffnung Hängebrücke Aspi - Titer Legende: * Materialtransport bestehend aus Gepäck, Velos, Material von Bäckereien, Metzgereien und Post 1074AB001-E-Vorstudie_Technischer_Bericht
13/32 c) Frequenzen am Bahnhof Fürgangen (MGBahn) Jahr Ein- / Ausstiege pro Tag Ein- / Ausstiege pro Jahr 2014 193 ca. 70‘000 Es liegen keine weiteren statistischen Erhebungen vor. d) Bellwald Sportbahnen AG Sommer Jahr Frequenzen Ersteintritte (Total) Ersteintritte pro Tag / (Durchgänge) Spitzentag Sektion 1 und 2 2017 40‘000 20‘000 130 Winter Jahr Frequenzen Ersteintritte (Total) Ersteintritte pro Tag / (Durchgänge) Spitzentag (Skiersday) Sektion 1 und 2 Durchschnitt ca. 700‘000 70‘000 600 / 2‘500 5 Jahre 3.7 Bestimmung Förderleistung Die Förderleistung für die Erarbeitung der Vorstudie beträgt 400 -700 Pers/Std. Das zu wählende Bahnsystem sollte saisonal bzw. tageweise auf die erwarteten Nachfrage angepasst betrieben werden können (z.B. Normalbetrieb und Konvoibetrieb, zusätzliche ausserfahrplanmässige Fahrten). 3.8 Verkehrsnachfrage Für die Bahnverbindung Fiesch – Bellwald besteht eine grosse Nachfrage (Einheimische, Besitzer von Zweitwohnungen und Touristen), denn die Erschliessung von Bellwald wird optimiert und durch die Anbindung an den ÖV-HUB Fiesch wird ein optimales ÖV Angebot geschaffen. In Fiesch besteht ein Halbstundentakt nach Brig – Visp – Zermatt und somit ist der Anschluss an das schweizweite Eisenbahnschienennetz gewährleistet. Die gewählte Förderleistung deckt die erforderliche Beförderungskapazität optimal ab. Dazu bildet die Bahnverbindung Fiesch – Bellwald auch die touristische Anbindung an die Aletsch Arena mit den Tourismusorten Fiescheralp, Bettmeralp und Riederalp. 3.9 Erreichbarkeitsanalyse der Stationen Siehe Kap. 4.2 1074AB001-E-Vorstudie_Technischer_Bericht
14/32 4. Projektbeschrieb 4.1 Bestimmung Projektperimeter In der folgenden Abbildung ist die Achse der Verbindungsbahn Fiesch – Bellwald dargelegt. Es handelt sich um die Variante B. Abbildung 2: Bereich Talstation in Fiesch (approximative Lage) Die Varianten von Bahnen Fiesch – Fieschertal – Bellwald und eine Bahn vom neuen Bahnhof MGBahn (zwischen Fürgangen und Niederwald) – Bellwald wurde in die Untersuchungen nicht einbezogen, weil diese ausserhalb des Projektperimeters liegen und auch nicht von Interesse sind. Im Moment ist vorgesehen der Bahnhof Fürgangen für ca. Fr. 10 Mio anzupassen (Einhaltung Behindertengesetz). Mit einer Verbindungsbahn Fiesch – Bellwald bekommt der Bahnhof eine andere Bedeutung. Gegenwärtig finden bei der MGBahn dazu Abklärungen statt. Die Minimallösung ist die Beibehaltung einer Kreuzungsstelle. 4.2 Position der Stationen und Linienführung Für die Vorstudie wurde als Trasse die Variante B gewählt mit folgenden Stationsstandorten: Beschrieb Ort Talstation Auf Einkaufszentrum auf dem Parkplatz der LFE Zwischenstation ca. 130 m nördlich des Hotel Bellwald (zwischen Dorfschaft Bellwald 1074AB001-E-Vorstudie_Technischer_Bericht
15/32 und Ried) Bergstation ca. 130 m im Nord-Westen des Hotels Ambassador Nachfolgend die Begründung der Stationsstandorte: Talstation Es bestehen zwei Varianten mit der Talstation im Bereich des Parkplatz LFE (Einkaufszentrum) und im Bereich des ÖV-HUB Fiesch. Das Projekt ÖV-HUB Fiesch ist zu weit fortgeschritten und ist aus terminlicher Sicht nicht mehr vereinbar mit dem Projekt der Vebindungsbahn Fiesch – Bellwald. Aus diesem Grunde wird die Talstation im Bereich des Stalles auf der gegenüberliegenden Seite des ÖV-HUB Fiesch vorgesehen. Eventuell wird an diesem Standort ein Einkaufszentrum erstellt und so könnte die Talstation auf dem Einkaufszentrum vorgesehen werden. So könnte man die Talstation mit einer gedeckten Passerelle mit dem ÖV-HUB Fiesch verbinden. Die gewählte Variante hat den Vorteil dass der Landeplatz (bzw. Anflugsektor) der Deltas- und Gleitschirme viel weniger tangiert wird. Abbildung 3: Bereich Talstation in Fiesch (Luftaufnahme) 1074AB001-E-Vorstudie_Technischer_Bericht
16/32 Abbildung 4: Bereich Talstation in Fiesch (approximative Lage) Zwischenstation Eine Anbindung auf Höhenquote des Hauptweilers Bellwald ist zwingend erforderlich. Die Bewohner zwischen Bellwald und Ried können den gewählten Ort innert max. 5 bis 7 Minuten zu Fuss erreichen. Es handelt sich um plus/minus horizontale Zugangsstrassen bzw. Wege. Am vorgesehenen Standort ist ein mehr oder weniger freier Korridor vorhanden. Zusätzlich wird auf die Graphik des Planes 1074-01 (siehe Beilage) verwiesen. Abbildung 5: Bereich Zwischenstation 1074AB001-E-Vorstudie_Technischer_Bericht
17/32 Abbildung 6: Bereich Zwischenstation (Sicht gegen Bellwald Dorf) Bergstation Die sinnvollste Position der Bergstation liegt in der „Umgebung“ der bestehenden Talstation der Sesselbahn Bellwald – Flesch. Die Benutzer der Sportbahnen wie auch die Bewohner der höheren Weiler (Gasse und Ried) von Bellwald können die Bergstation zu Fuss oder mit Ski einfach erreichen. Dieser Standort kann mit einer neuen Erschliessungsstrasse erreicht werden, welche auch den Anwohnern dient. Für die Querung mit der bestehenden Skipiste wird eine Skitunnel vorgesehen. Es besteht dort auch ein mehr oder weniger freier Korridor. Diese Position der Bergstation hat den Vorteil, dass die bestehenden Gebäude von Bellwald nicht überfahren werden. 1074AB001-E-Vorstudie_Technischer_Bericht
18/32 Abbildung 7: Bereich Bergstation Abbildung 8: Bergstation (approximative Lage), bestehende Skipiste mit Sesselbahn 1074AB001-E-Vorstudie_Technischer_Bericht
19/32 Trassierung (Linienführung) und Längenprofil Abbildung 9: Trassierung entlang Geländerücken (approximative Angabe) Die Variante B wurde als die beste und einzig mögliche Variante evaluiert. Die Basis zur Variantenwahl bildeten der Plan des Projektperimeters Nr. 1074-01 (siehe Beilage) und die Festlegung der verschiedenen Stationen. 4.3 Vernetzung (öV, Dorfschaften, Bergbahnen, usw.) Durch den Anschluss an den ÖV-HUB Fiesch wird eine sehr gute intermodale Verkehrsanbindung garantiert. Es entsteht dort eine ideale Verknüpfung der Verkehrsträger MGBahn (Zermatt – Disentis), Postautolinien (Binntal und Fieschertal, Gondelbahn Fiesch – Kühboden (Eggishorn) mit der Bahnverbindung Fiesch – Bellwald. Durch die Zwischenstation wird auch die Feinerschliessung der Dorfschaft Bellwald garantiert. Die Bergstation ermöglicht den Anschluss der höher gelegenen Dorfteile von Bellwald und auch die Anbindung an das Skigebiet von Bellwald. 4.4 Mögliche Bahntypen und Evaluation Folgende Bahntypen werden in die Evaluation einbezogen: - Gondelbahn (mit Konvoibetrieb in verkehrsarmen Perioden) - Gruppenumlaufbahnen (1S) - Funitel (Light) - Funifor - Pendelbahnen Verschiedene Seilbahnlieferanten (Bartholet AG, Garaventa AG, Leitner und Steurer) wurde zur Eingabe von Ideenvorschlägen („sinnvolle Varianten“) eingeladen. Dies wurde gemacht damit die heute „verfügbaren und sinnvollen“ Bahntypen identifiziert werden konnten. Es wurden alle Anbieter zur Ideenabgabe aufgefordert, damit die Gleichbehandlung der Lieferanten gewährt werden konnte. 1074AB001-E-Vorstudie_Technischer_Bericht
20/32 Die Projektanforderungen wurden folgendermassen umschrieben bzw. vorgegeben (gemäss Dossier „Elektromechanische Ausrüstung: Produktanfrage / Variantenevaluation“ vom 13.10.17 Kap. 2): Die Variante B ist die gewählte Linienführung (siehe Situationsplan in Beilage). Eine Zwischenstation ist zwingend im Bereich zwischen Bellwald Dorf und Ried vorzusehen. Förderleistung 400 - 700 Pers./h Mögliche Bahntypen - Gondelbahn - Gruppenumlaufbahn 1S - Gruppenumlaufbahn 3S - Funitel (Light) - Funifor - Pendelbahn - Weitere Alternative Überwachung der Anlage Im Maximum eine Person ist für die Überwachung der Anlage vorzusehen. Die Bauherrschaft begrüsst auch vollautomatische Lösungen, die mittels Fernüberwachung bedient werden können. Lösungsmöglichkeiten und deren Wahl Wirtschaftlich beste Lösung unter Berücksichtigung der Investition und Betriebskosten. Es wird einen grossen Wert auf das erforderliche Überwachugnspersonal, die Lebensdauer und der Unterhaltsarbeiten während dem Lebenszyklus gelegt. Diverses Die Anlage muss für Nachtfahrten vorgesehen und ausgerüstet werden. Die Seilbahnlieferanten haben Ihre Vorschläge per 10.11.17 zum Projekt abgegeben. Im folgenden Kapitel werden die verschiedenen vorgeschlagenen Bahntypen analysiert. Für die Seilbahnlieferanten stehen folgende sinnvolle Varianten im Vordergrund: Lieferant Vorschlag Bartholet AG Gondelbahn Garaventa AG 10er Gondelbahn Leitner 8er Gondelbahn Steurer Keine Eingabe 4.5 Evaluation Bahntypen Obwohl alle Seilbahnlieferanten eine Gondelbahn vorschlagen haben, wurde ein qualitativer Variantenvergleich durchgeführt, um die Wahl des Bahntypen zu erhärten bzw. die sinnvollen Varianten zu bestimmen. 1074AB001-E-Vorstudie_Technischer_Bericht
21/32 1 2 3 4 5 6 Gondelbahn 8 oder 10er Gruppenumlaufbahn 1S (15er) Funitel (Light) Funifor Pendelbahn (40-50er) Pendelbahn (80-90er) Abbildung 10: Qualitativer Vergleich 1074AB001-E-Vorstudie_Technischer_Bericht
22/32 Aus der Bewertung geht hervor, dass die Gondelbahn der ideale Bahntyp ist. Für die weiteren Projektierungsphasen hat das Projekteam an der der Projektierungssitzung vom 27.02.18 entschieden, die Gondelbahn mit Konvoibetrieb weiter zu verfolgen. Unter Kap. 4.6 Zusatzinformationen zur Gondelbahn mit Konvoibetrieb und deren Stationen wird der vorgeschlagene Bahntypen detaillierter vorgestellt. In einer späteren Projektphase ist die Ausschreibung der Lieferung und Montage der elektromechanischen Ausrüstung bei den potentiellen Lieferanten durchzuführen. Im Rahmen dieser Ausschreibung werden Eignungskriterien und Bewertungskriterien festgelegt. Mit den Eignungskriterien wird festgelegt, welche Anforderungen zwingend einzuhalten sind. Die Festlegung der Kriterien (vor allem der Zuschlagskriterien) hat so zu erfolgen, dass das wirtschaftlich günstigste Produkt beschafft werden kann. Es ist ein grosser Wert auf die Investitions- bzw. die vom Bauherrn nachberechneten Betriebskosten zu legen. Die bestehenden Unterlagen zur Vorstudie inkl. der Ideenanfragen werden allen Anbieter zugänglich gemacht. Die Angebote sind möglichst zeitnah zur festgelegten Eingabe des PGV I (Vorlauf von idealerweise von 9 Monaten) zu vergeben, damit die neuesten Entwicklungen betreffend Überwachungsmodalitäten der Anlage (Reduktion von Personal) in die Bestellung einfliessen können. 4.6 Zusatzinformationen zur Gondelbahn mit Konvoibetrieb Eine Gondelbahn ist ideal auf die vorhandene Topographie abgestimmt. Die technische Machbarkeit dieses Bahntypes ist garantiert und somit bewiesen. Im Folgenden wird der Bahntyp Gondelbahn kurz vorgestellt: Förderleistung Vorgabe 400 – 700 Pers./Std. problemlos einzuhalten. Gondelbahnen können sehr grosse Förderleistungen bereitstellen (bis zu 4‘500 Pers./Std.). Betriebsarten Durchgehender Normalbetrieb oder Konvoibetrieb in frequenzarmen Perioden Arten der Tal- und Bergstation Stationen in Gebäude integriert Zwischenstation Klassische Zwischenstation auf der Bergspur (Standardstation) Kabinen 8er oder 10er Kabinen Längenprofil Keine spezielle Schwierigkeiten Fahrzeit (mit Verzögerungen und Bergfahrt: ca. 10 Minuten Zwischenstation) Talfahrt: ca. 9.5 Minuten 1074AB001-E-Vorstudie_Technischer_Bericht
23/32 Kritische Würdigung Konvoibetrieb in frequenzarmen Zeiten bzw. Randzeiten. Beim Konvoibetrieb müssen die Kabinen von der Bergstation zur Zwischenstation zurückgefahren werden, damit die Kabinen wieder in der richtigen Ausgangssituation bereit stehen. Mit einer Gondelbahn können die erforderlichen Förderleistungen ideal abgedeckt werden. Ein flexibler Betrieb der Bahn mit Anpassung an die Frequenzen ist möglich. Es ist anzustreben, dass die Bahn im Konvoibetrieb mit einer Person betrieben werden kann. Im Normalbetrieb ist ein Betrieb mit möglichst wenig Überwachungspersonal anzustreben. Beispiele 10er Gondelbahn Fiesch – Kühboden Kombibahn Moosfluh Riederalp (8er Gondeln und 6er Sesselbahn) 6er Gondelbahn Ried-Brig - Rosswald Die Stationskonzepte sind in den Plänen (siehe Beilage) dargestellt. Folgend auszugsweise die möglichen Stationskonzepte: 1074AB001-E-Vorstudie_Technischer_Bericht
24/32 Abbildung 11: Talstation in Fiesch Abbildung 12: Zwischenstation Bellwald 1074AB001-E-Vorstudie_Technischer_Bericht
25/32 Abbildung 13: Bergstation Bellwald 1074AB001-E-Vorstudie_Technischer_Bericht
26/32 5. Landerwerb Folgend eine Zusammenfassung der Betroffenen und Stand der Abklärungen in den verschiedenen Zonen: Zone Direktbetroffene (Bemerkung) Bergstation - Diverse Private - Planungszone wurde am 07.12.17 verfügt - Auszonung von Bauland ist möglich Strecke Berg - Diverse Private - Planungszone wurde am 07.12.17 verfügt (auf Territorium der Gemeinde Bellwald) - Für Steckenstützen sind Servitute erforderlich und Einwilligungen zum Korridor Zwischenstation - Diverse Private - Planungszone wurde am 07.12.17 verfügt - Auszonung von Bauland ist möglich Strecke Tal - Diverse Private - Private im Bereich Fiesch und Campingplatz betroffen - Landezone Delta und Gleitschirme - Planungszone wurde am 08.12.17 verfügt (auf Territorium der Gemeinde Bellwald) - Für Steckenstützen sind Servitute erforderlich und Einwilligungen zum Korridor Talstation - Diskussionen mit den Besitzern des Stalles haben stattgefunden. 1074AB001-E-Vorstudie_Technischer_Bericht
27/32 6. Geologie Es wurden keine detaillierten geologische, geotechnische und hydrologische Untersuchungen durchgeführt. Aus Sicht dieser Projektphase sind keine fundamentalen Schwierigkeiten zu erwarten. Weiter wird auf Kap. 5.19 Geotechnische Risiken des Berichtes Kantonaler Richtplan (Beilage Nr. 2) verwiesen. 7. Umwelt Aus Sicht dieser Projektphase sind keine fundamentalen Schwierigkeiten zu erwarten. Es wird auf das Kap. 5 Auswirkungen der Planung (Kap. 5.3 Umwelt) des Berichtes Kantonaler Richtplan (Beilage Nr. 2) verwiesen. Es befinden sich keine Hochspannungsleitungen im Projektperimeter (ausser 16 kV Versorgungsleitungen und Fahrleitung MGBahn). In der nächsten Projektphase ist eine UVP Voruntersuchung durchzuführen damit die Projektrisiken identifiziert und minimiert werden können. 1074AB001-E-Vorstudie_Technischer_Bericht
28/32 8. Termine Folgende Ecktermine werden festgelegt: Tätigkeit SOLL IST Bemerkungen Start Vorstudie Aug. 17 16.08.17 Projektteam Sitzung Nr. 2 Okt. 17 11.10.17 Eingang Vorschläge EM 10.11.17 17.11.17 Projektteam Sitzung Nr. 3 Nov. 17 20.11.17 Projektteam Sitzung Nr. 4 18.01.18 Projektteam Sitzung Nr. 5 28.02.18 (Abschluss Vorstudie) Abgabe Vorstudie Dez. 17 März 18 Folgend die nächsten Projektphasen: Aktivität Termin / Bemerkung 0 Grundsatzentscheid Projektteam: Weiterverfolgung 27.02.18 Projekt ist entschieden. 1 Abgabe Vorstudie März 18 2 Anträge der Gemeinden betreffend Aufnahme Kantonale März 18 Richtplanung (mit Beilage Dossier Vorstudie) 3 Präsentation BAV durch Kanton 18.04.18 4 Detailpräsentation Projekt bei BAV Mai / Juni 18 5 Information Bevölkerung Bellwald mit anschliessender Mai 18 Medienorientierung 6.1 Urversammlung Bellwald 07.06.18 6.2 Urversammlung Fiesch Herbst 18 6.3 Urversammlung Fieschertal Herbst 18 7.1 Vorbereitung Gesuche an BAV: Sommer 18 - Akzeptanz der Folgekosten - Provisorisches Finanzgesuch 7.2 Abgabe Gesuche an BAV: Aug./Sept. 18 - Akzeptanz der Folgekosten - Provisorisches Finanzgesuch 7.3 Eventuell Erstellung Vorprojekt (Ergänzung Vorstudie Herbst 18 und UVP Voruntersuchung BAV-BAFU) 8.1 Besprechungen mit Landeigentümern Herbst 18 8.2 Weitere Schritte: - Einholen EM Offerten Ende 18 - Anpassung Raumplanung (Bellwald, Fiesch, Ende 18 Fieschertal) - Abgabe PGV I März – Mai 19 Realisierungsperiode: ab 2020 – 2021 Aktuell hat das Projekt sehr grosse Realisierungschancen und somit ist eine straffe Terminierung erforderlich. 1074AB001-E-Vorstudie_Technischer_Bericht
29/32 9. Kosten 9.1 Investitionskosten Folgend die Zusammenstellung der Investitionskosten (exkl. MWST): SIA Phase Vorstudie Genauigkeit ± 30 % (Kostenabschätzung) Preisbasis Januar 2018 Kosten Fr. 16.5 Mio 9.2 Finanzierungsmöglichkeiten Es ist davon auszugehen, dass das Projekt als FABI-Projekt folgendermassen finanziert werden kann: 50 % Bund; 35 % Kanton als Darlehen und 15 % die Gemeinde Eine teilweise Übernahme der Projektkosten der touristischen Funktion durch die Gemeinde ist, später, zwischen den Parteien zu verhandeln. Auch in den oberen Dorfteilen (Gasse, Ried, Riti, Wilera) wohnen viele Einwohner das ganze Jahr. 9.3 Betriebskostenanalyse Die Abgeltungen für den öffentlichen Verkehr enthalten auch den Anteil Abschreibung (25 Jahre) und Verzinsung. Der Investitionsbetrag des Bundes muss nicht abgeschrieben werden. Bei der Wahl des Lieferanten der Gondelbahn ist auf einen möglichst kleinen Personalbedart zu achten und nach Möglichkeit eine Videoüberwachung zu installieren. Die heutige jährliche Abgeltung beträgt Fr. 420‘000. Eine realistische zukünftige Abgeltung liegt um die Fr. 600 – 700‘000. Durch den Vorteil, dass der Investitionsbetrag des Bundes nicht abgeschrieben werden muss, sollte mit der zukünftigen Abgeltungshöhe der anfallende Aufwand gedeckt werden können. Die neue Bahn wird auch die Nachfrage erhöhen und somit werden sicher mehr Fahrgäste als heute, in der Zukunft, transportiert werden. 9.4 Nachweis MIV Die Länge der Postautolinie beträgt ca. 10 km (mit Endstation bei der heutigen Talstation der Sesselbahn in Bellwald). Ein Stundentakt sollte mit dem Einsatz eines Kursbuses erreicht werden können. Diese Variante hat den Nachteil, dass der Abschnitt Fiesch – Fürgangen parallel durch die MGBahn und Postauto befahren wird. Eine Erschliessung mit einer Seilbahn ist ökologischer, flexibler und garantiert einen wintersicheren Betrieb. Das Befahren der Bergstrasse Fiesch – Fürgangen – Bellwald fordert den nicht gewohnten Autofahrer und ist auch für einen Passagier eines Postautos nicht angenehm. Schwebend von Fiesch nach Bellwald zu gelangen ist die sinnvollste Verkehrserschliessung. Eine Seilbahnverbindung stellt die attraktivste, flexibelste, idealste, innovativste, ökologischte und wirtschaftlich / günstigte Lösung dar. 1074AB001-E-Vorstudie_Technischer_Bericht
30/32 10. Schlussbemerkung (Zusammenfassung, weiteres Vorgehen) Eine Bahnverbindung Fiesch – Bellwald ist als Gondelbahn mit Konvoibetrieb machbar. Eine solche Bahnverbindung ist durch den Anschluss an den ÖV-HUB Fiesch sehr attraktiv. Das Zeitfenster für eine Realisierung dieses innovativen Projektes ist sehr günstig und ist zielstrebig anzupeilen. Das Projektteam hat an der Projektierungssitzung vom 27.02.18 entschieden, das Projekt weiter zu verfolgen. PG (SPI – RH) Schmidhalter Claude-Alain Ritz Hans Anhang 1) Kostenberechnung 1074AB001-E-Vorstudie_Technischer_Bericht
31/32 11. Abbildungsverzeichnis Abbildung 1: Planungszone erweitert (2016) „ÖV-Hub Fiesch“ .............................................. 8 Abbildung 2: Bereich Talstation in Fiesch (approximative Lage) ...........................................14 Abbildung 3: Bereich Talstation in Fiesch (Luftaufnahme) ....................................................15 Abbildung 4: Bereich Talstation in Fiesch (approximative Lage) ...........................................16 Abbildung 5: Bereich Zwischenstation ..................................................................................16 Abbildung 6: Bereich Zwischenstation (Sicht gegen Bellwald Dorf) ......................................17 Abbildung 7: Bereich Bergstation .........................................................................................18 Abbildung 8: Bergstation (approximative Lage), bestehende Skipiste mit Sesselbahn .........18 Abbildung 9: Trassierung entlang Geländerücken (approximative Angabe) ..........................19 Abbildung 10: Qualitativer Vergleich .....................................................................................21 Abbildung 11: Talstation in Fiesch ........................................................................................24 Abbildung 12: Zwischenstation Bellwald ...............................................................................24 Abbildung 13: Bergstation Bellwald ......................................................................................25 1074AB001-E-Vorstudie_Technischer_Bericht
32/32 Anhang 1: Kostenberechnung 1074AB001-E-Vorstudie_Technischer_Bericht
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