Videos für Social Media kostengünstig produzieren - MIT STOP-MOTION-TECHNIK Fritz Ehlers Chief Creative Director E-Mail
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Videos für Social Media kostengünstig produzieren MIT STOP-MOTION-TECHNIK Fritz Ehlers • Chief Creative Director E-Mail: presseservice@cocomore.com
Videos erzielen im Online-Bereich exzellente Aufmerksamkeit und Konversionsraten. Dementsprechend hoch sind sie bei der Erstellung von Content-Strategien einzustufen. Dabei spielt neben dem Inhalt natürlich auch die Länge des Bewegtbild-Formats eine entscheidende Rolle. Sie reicht von den 6 Sekunden eines Vine-Videos bis hin zu den legendären BMW-Kurzfilmen, die teilweise über 10 Minuten dauern. Gedreht wurden sie von Star-Regisseuren wie Guy Ritchie mit enormen Produktionskosten. Das Ganze liegt heute fast 8 Jahre zurück und seitdem hat sich vor allem durch Social Media Einiges getan. STOP-MOTION-TECHNIK FÜR DIE VIDEOPRODUKTION NUTZEN Dieses Whitepaper beschäftigt sich damit, wie man Videos produzieren kann, die gleichzeitig kostengünstig und kreativ sind. Der Fokus liegt dabei auf einer besonderen Filmtechnik: der Stop-Motion-Technik. Stop-Motion erzeugt eine Illusion von Bewegung, indem einzelne Bil- der (Frames) von unbewegten Motiven aufgenommen und anschließend aneinandergereiht werden. Die Technik kommt bei Trickfilmen, aber auch als Spezialeffekt bei Realfilmen zum Einsatz. Ausgangspunkt ist dabei der Stopptrick. AM ANFANG IST DER STOPPTRICK Beim Stopptrick werden Objekte animiert, indem sie für jedes einzelne Bild des Filmes immer nur geringfügig verändert werden. Diese Technik wurde durch Georges Méliès ab 1896 erstmals angewandt und war so schon Ende des 19. Jahrhunderts bekannt. Mit dem Aufkommen des Zeichentrick- und des Puppentrickfilms um 1910 entstanden die ersten Filmgenres, die ausschließlich auf dieser Technik beruhen. Preisgünstige digitale Kameras und Computer erlauben heute eine semi-professionelle Erstellung von Stop- Motion-Filmen unabhängig von klassischen Filmproduktionshäusern. Stop-Motion-Video: Smartphone, Stativ und eine Idee – mehr braucht man nicht.1 1 Quelle: Laughing Squid Store, 06. Mai 2015 www.bit.ly/1RfdvGC 2
VINE-FORMAT UND INSTAGRAM-VIDEOS In den letzten Jahren haben Videos auch Einzug in Social-Media-Kanäle wie Facebook und Twitter gehalten. So kaufte Twitter zunächst die App „Vine“ auf, in der die Nut- zer 6-sekündige Videos drehen und in sozialen Netzwerken posten können. Instagram zog daraufhin nach und bietet inzwischen die Möglichkeit, Videos zwischen 3 und 15 Sekunden zu filmen, zu bearbeiten und hochzuladen. Der große Unterschied zwischen Vine und Instagram-Video: Vine-Videos laufen in einem endlosen Loop, wiederholen sich also immer nach 6 Sekunden. Instagram-Videos sind nach spätestens 15 Sekunden beendet. VIDEO-ADS AUF FACEBOOK Neben Twitter/Vine und Instagram ermuntert auch Facebook seine Kunden zum Posten von Video-Ads. Zeichnen sich die durch besondere Kreativität aus, werden sie mit einem hohen AdRank und zusätzlicher organischer Reichweite belohnt. Ein guter Grund für alle Unternehmen und Marken, die sich auf den großen Social-Media-Kanälen und/ oder im Mobile-Bereich bewegen, dem Thema Bewegtbild noch mehr Aufmerksamkeit zu widmen. VIDEOPRODUKTION PER APP Sowohl mit Vine als auch mit Instagram gestaltet sich die Filmproduktion mit Stop-Motion sehr einfach: App herunterladen, öffnen, Kamerasymbol wählen, losfilmen. Ein Balken zeigt dabei an, wie viel der zur Verfügung stehenden Zeit schon verbraucht ist. Lässt der Filmer den Aufnahme-Button los und schwenkt dann zu einem anderen Motiv um, baut die App automatisch einen Schnitt ein. Ist der Kurzfilm fertig, können Text und Hashtags hinzuge- fügt werden. Anschließend ist die Verbreitung über das Vine- oder Instagram-Netzwerk und weitere soziale Netzwerke möglich. Zusätzlich gibt es zwei Apps für das unkomplizierte Filmen mit dem Smartphone: „Stop Motion Studio“ (iOS/Android) und „Stop Motion Animation Maker“ (iOS). Beide verfügen über eine sogenannte Ghost-Funktion. Sie zeigt den Stand des zu bewegenden Ob- jektes im vorhergehenden Bild und dient als Orientierung für möglichst nahtlose Übergänge. Beide Apps erlauben außerdem den Export ihrer Videos in gängige Videobearbeitungs-Pro- gramme wie zum Beispiel Premiere Pro. Gefilmt wird immer mit Stativ, das heißt mit einer statischen Kameraposition. 3
DER KREATIVE UNTERSCHIED Neben den technischen Voraussetzungen gibt es auch inhaltliche. Nachdem der Stop-Motion-Trick als visuelle „Sensation“ inzwischen in vielen Filmen zu sehen war, empfiehlt es sich, nicht alleine auf die Faszination der Filmtechnik zu setzen. Ein klei- ner Satz am Ende des Films, gesprochen oder als Text eingeblendet, bietet vielfältige Möglichkeiten noch kreativer zu werden. Er kann dem Gesehenen eine neue, überra- schende Wende geben und so das Schmunzeln beim Betrachter auslösen, das die kleine Geschichte im Film unvergesslich macht. Im Folgenden drei Video-Arbeiten, die bei Cocomore unter Verwendung der Stop-Motion-Technik entstanden sind: OTTO „Socke“ Dieses Video mit dem Titel „Socke“ entstand zum „Tag der verlorenen Socke“ für den OTTO Online-Shop und wurde auf Facebook geschaltet. Um das Eigenleben der Socke, der Heldin des Videos, zu unterstreichen, wurde ihre Geschichte bodennah aus der Froschperspektive gefilmt. Der kleine Satz am Ende komplettiert die Geschichte im Film und macht sie rund. Der Film wurde in 30 Minuten gefilmt und in Premiere Pro geschnitten. 4
NESCAFÉ Dolce Gusto „Mokka, Mokka“ Für den Kunden NESCAFÉ Dolce Gusto drehten wir diesen kleinen Film mit dem Titel „Mokka, Mokka“. Die Drehzeit betrug eine Stunde. Die besondere Herausforderung bei diesem Film lag darin, den Kaffee sehr lecker und mit perfektem Schaum zu präsentieren. Das bedeutete, dass die komplette Bewegung der Marshmallows im Bild nur so lange dauern durfte, wie der Schaum einwandfrei aussah. Der „Sprung“ des Marshmallows in den Kaffee wurde durch ein Klebeband zwischen Tasse und Marshmallow verzögert und dann in Einzelbildern aufgenommen. Seinen besonderen Charme erhält der Film durch die Vertonung. Die Stimmen haben wir in der Agentur mit einem Smartphone aufgenommen. Jedes Marshmallow erhielt die Stimme eines Mitarbeiters. Ton und Bild wurden dann in Premiere Pro zusammengeführt. 5
Schöller „Pirulo Watermelon“ Diese Filme wurden für Schöller Eiscreme (Nestlé) zur bundesweiten Einführung von Pirulo Watermelon produziert. Im Gegensatz zu den Videos zuvor wurden sie nicht mit dem Smartphone gefilmt. Sie entstanden im Bildbearbeitungsprogramm Photoshop. (Eine genaue Beschreibung in Form eines Tutorial finden Sie hier.) Ausgangsmaterial waren Fotos von der Stockbildagentur iStock. Das erlaubte die Verwen- dung von Bildmotiven, die man nur mit wesentlich höheren Kosten hätte selbst umsetzen können. Die Wiederholung von nur wenigen Bildebenen des jeweiligen Fotos reduziert den Stop-Motion-Effekt auf ein Minimum. Ein Minimum, das allerdings normale Fotos zu sogenannten Cinemagraphs macht: Standbilder, die kleine, sich wiederholende Bewegungen enthalten (Eisstiele). Sie kommen insbesondere bei der Facebook-Gemeinde sehr gut an. In dem Fall so gut, dass sie von Facebook den höchstmöglichen AdRank von 10 erhielten und mit zusätzlicher Reichweite belohnt wurden. Alle drei Beispiele zeigen: Es ist möglich, mit vergleichsweise geringem zeitlichen und finanziellen Aufwand – und ohne klassische Filmproduktionshäuser hinzuzuziehen – kleine, kreative Videos zu produzieren. Videos, mit denen man sich den Bewegtbild-Bereich erschließen und insbesondere auf Social-Media-Kanälen erfolgreich auftreten kann. 6
AGENTUR FÜR KOMMUNIKATION UND IT 140 MITARBEITER FRANKFURT/MAIN, GENF, SEVILLA PROJEKTE IN ÜBER 30 LÄNDERN MITGLIED IM W3C, SOWIE TEIL DES EUROPAWEIT GRÖSSTEN SOFTWARE CLUSTERS Cocomore AG • Gutleutstraße 30 • 60329 Frankfurt am Main Telefon: +49 (0) 69 / 972 69-0 • E-Mail: info@cocomore.com • Internet: www.cocomore.de 7
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