Verbandszeitschrift Kolping Schweiz 6/20

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Verbandszeitschrift Kolping Schweiz 6/20
Verbandszeitschrift Kolping Schweiz 6/20
Verbandszeitschrift Kolping Schweiz 6/20
”
    Es gibt
    viele Fragen
    in dieser Zeit.   Diese Zeilen stammen aus dem neuen Kolpinglied.

    Sag’, wie         Die aktuelle schwierige Zeit bringt viele Fragen. Eine weltweite Pandemie hält uns in
                      Atem. Wer hätte vor einem Jahr an Distanz vom Gegenüber und an eine Maskenpflicht
                      gedacht. Ein unbeschriebenes Blatt, das bis anhin niemand so kannte, und wir wissen
    soll ich leben?   nicht, was uns noch erwartet und wie lange uns dieses Virus noch im Bann hält. Das alles
                      kostet Kraft und Geduld – und die Angst spielt auch mit. Wir müssen all diese Gegebenhei-
                      ten aushalten. Aber was wichtig ist, wir müssen miteinander im Gespräch bleiben. Es ist für
                      die Verantwortlichen nicht einfach, sich mit Verschiebungen und Absagen abzufinden.
                      Das Gemeinschaftliche kommt zu kurz. Trotzdem müssen wir Wege finden, die Zukunft zu
                      gestalten.

                      Adolph Kolping ist und bleibt für mich im Alltag ein Vorbild. Er musste viele Probleme an
                      die Hand nehmen. Ich bin begeistert von seiner Idee. Sie verbindet Menschen, die in Wort
                      und Tat gemeinsam arbeiten, Freundschaften pflegen und viel Frohes miteinander teilen.
                      Unsere Aktivitäten helfen zu menschenwürdigem Leben. Die weltweite Verbundenheit
                      wurde für mich Ende Oktober spürbar und erlebbar im Mitfeiern des Weltgebetstages.
                      Mit unserem Präses feiern wir ihn jedes Jahr in unserer Seelsorgeeinheit. Die Arbeit von
                      Kolping International tragen wir in die Gemeinschaft hinein. Diese Verbundenheit mit
                                            Kolpingsfamilien in 61 Ländern der Welt berührt mich.

                                                 Im Gespräch bleiben, heisst für mich auch, dass ich versuche,
                                                  auf Menschen zuzugehen, ihnen zuhöre und vertraue. Mit
                                                  einem Telefonanruf, mit einer schriftlichen Mitteilung oder
                                                   mit einer Gratulation zum Geburtstag bereiten wir Freude.
                                                    Beziehungen gehören zum Leben, sie sind ein Bedürfnis des
                                                    Menschen. Leider sind persönliche Begegnungen in der ak-
                                                    tuellen Lage eingeschränkt.

                                                         «Zeit schenken» stellt den Menschen in den Mittel-
                                                            punkt. Gezielt baue ich Zeit für Freunde und Familie
                                                                 in meinen Alltag ein – wenn es gar nicht an-
                                                                    ders geht via Medien. Die Videotelefonie
                                                                      ermöglicht, dass wir uns wenigstens über
                                                                       den Bildschirm sehen können. Persönli-
                                                                       che Worte in einem kreativen Karten-
                                                                        gruss oder ein Musikwunsch übers
                                                                        Radio mittels Wunschkonzert erfreut.

                      Wie kann ich Beziehung leben, wie gestalten, wie verbessern? Dieses Thema «Beziehung
                      gestalten» möchten wir aufnehmen am nächsten Frauenweekend am 4./5. September
                      2021, gestaltet von der KF Bütschwil. Beziehung fordert heraus und will gelebt sein. Empa-
                      thie und Geduld, Freude und Leid gehören dazu. Mit unseren Erfahrungen können wir
                      mitgestalten, Mut und Hoffnung können daraus entstehen. Schon jetzt freue ich mich auf
                      die Begegnungen mit vielen Frauen.

                      Nochmals zum Liedtext:
                      Wenn wir alles geben und Zukunft bau’n, leben aus dem Glauben, weil wir vertrau’n, dann wird
                      unser Wirken morgen noch besteh’n, um gemeinsam Wege zu gehen.

                      Von Herzen wünsche ich allen Kolpingfreunden Mut, Hoffnung und Zuversicht für die
                      kommende Zeit, mit vielen schönen Lichtmomenten.

                      Käthy Bawidamann,
                      Präsidentin KF Bütschwil
Verbandszeitschrift Kolping Schweiz 6/20
INHALT S V ER Z EICHNIS

                         Editorial
Seite 4                  Seite 2
Miteinander
                         Thema 6: Besuchsdienst
im Gespräch bleiben      Seite 6
Ein Rück- und Ausblick
                         Thema 7: Fahrdienst
                         Seite 8

                         Generalpräses:
                         Zeit schenken
                         Seite 9

                         Rückblick Kolping-
                         Erlebniswoche Diemtigtal
                         Seite 14

                         «Treu Kolping!» mit
                         Käthy Bawidamann
                         Seite 16
Seite 10
Eine erfolgreiche        Inputs aus dem World-Café
Versammlung              Seite 17
GV Kolping Schweiz       Kolpingpreis verliehen
                         Seite 18

                         Kolpingsfamilien
                         Seite 20

                         Präseswort
                         Seite 23

                         Petition:
                         Kolping ist mir heilig!
                         Seite 23

Seite 12
«Fraubünden» erlebt
Frauenweekend
in Landquart

                         IMPRESSUM
                         Verbandszeitschrift
                         Kolping Schweiz
                         103. Jahrgang, Nr. 6/2020,
Seite 19                 (erscheint 6x pro Jahr),
150-Jahr-Jubiläum        Erscheinung: 18. November 2020
Die KF Baden feierte     Titelbild: Jung und Alt gemeinsam
                         – besonders auch jeweils während
                         der Kolping-Erlebniswoche
                         Herausgeber/Redaktion/
                         Inserate
                         Kolping Schweiz
                         St. Karliquai 12, 6004 Luzern
                         Geschäftsführer Peter Jung
                         Tel. 041 410 91 39
                         kolping@bluewin.ch
                         www.kolping.ch
                         Druck und Versand
                         UD Medien
                         Reusseggstrasse 9, 6002 Luzern

                                                         3
Verbandszeitschrift Kolping Schweiz 6/20
AK TUELL

     Miteinander
     im Gespräch bleiben
Verbandszeitschrift Kolping Schweiz 6/20
AK TUELL

Aktuell hat uns die zweite Welle der Corona-Pandemie voll erfasst. Nach der Lockerung im
Sommer hatten wir schnell wieder Kraft geschöpft und die gewonnene Freiheit, wenn auch mit
Einschränkungen, kam uns schnell wieder wie Normalität vor. Wie beim Spiel «Mensch ärgere
dich nicht» sind wir jetzt wieder um einige Felder zurückgeworfen worden. Die vagen Vorher-
sagen der Wissenschaftler, dass es wieder schlimmer kommen könnte, haben wir zwar wahrge-
nommen, so richtig glauben wollten wir diesen Aussagen aber nicht.

Jetzt, gegen Ende des Jahres, sollten        Ich möchte jeden dazu auffordern,       – Wir begleiten Menschen in ihrer per-
wir Rückblick halten und uns die Frage    selber sein persönliches und selbstkri-      sönlichen und beruflichen Bildung.
stellen, welche Auswirkungen die Fol-     tisches Fazit zu ziehen. Die Herausfor-    – Wir eröffnen Perspektiven für junge
gen der Pandemie auf unsere Arbeit in     derungen werden im Jahr 2021 nicht           Menschen.
den Ebenen des Verbands hatte. Vie-       kleiner sein und gerade jetzt sind wir     – Wir vertreten ein christliches Arbeits-
lerorts kam das verbandliche Handeln      gefordert, vielleicht noch mehr als bis-     verständnis.
zeitweise zum Erliegen oder war stark     her, uns mit unseren ganz persönli-        – Wir verstehen uns als Anwalt für die
eingeschränkt. Die für unsere Gemein-     chen Talenten und Neigungen in die           Familie.
schaft so wichtigen und kennzeich-        Kolping-Gemeinschaft einzubringen.         – Wir spannen ein weltweites Netz der
nenden zwischenmenschlichen Kon-          Wir haben dabei den grossen Vorteil,         Partnerschaft.
takte liefen auf Sparflamme. Sind wir     dass wir uns immer an unserem Vor-         – Wir leben verantwortlich und han-
ehrlich, auch das eine oder andere, das   bild und Gründer Adolph Kolping              deln solidarisch.
vielleicht möglich gewesen wäre, ha-      orientieren können.
ben wir dem Corona geopfert. Trotz all       In diesen 12 Sätzen können wir Halt        Als Zentralsekretär und Redakteur
dieser Einschränkungen und Unsicher-      und Orientierung für unsere Arbeit als     unserer Verbandszeitschrift schaue ich
heiten haben wir doch einiges erreicht.   Kolpingschwester und Kolpingbruder         natürlich über den Tellerrand und lasse
Unser Verbandsentwicklungsprozess         finden:                                    mich von den Aktivitäten unserer
hat weiter an Fahrt aufgenommen. Am       – Wir laden ein und machen Mut zur         deutschsprachigen Kolping-National-
Schluss wurden wir durch die Absage         Gemeinschaft.                            verbände gerne inspirieren. Von den
der Novembertagung etwas ausge-           – Wir handeln im Auftrag Jesu Christi.     Mitteln und Möglichkeiten, die bei-
bremst.                                   – Wir nehmen uns Adolph Kolping            spielsweise Kolping Deutschland ihren
   Unsere Generalversammlung in Wil         zum Vorbild.                             Kolpingmitgliedern anbietet, können
und die Jubiläumsfeiern einiger Kol-      – Wir sind in der Kirche zu Hause.         wir natürlich nur träumen. Unabhän-
pingsfamilien waren echte Highlights.     – Wir sind eine generationenübergrei-      gig davon, dürfen wir als Teil der gros-
Nicht zu vergessen das Frauenweek-          fende familienhafte Gemeinschaft.        sen, weltweiten Kolpinggemeinschaft
end in Landquart und die Erlebniswo-      – Wir prägen als katholischer Sozial-      aber auch davon profitieren. Ein Blick
che im Diemtigtal. Ohne das Engage-         verband die Gesellschaft mit.            in die «Handreichung des Kolpingwer-
ment so vieler in den Kolpingsfamilien,                                              kes Deutschland in Zeiten der Coro-
in den Regionen und im Verband wäre                                                  na-Pandemie» sei allen wärmsten ans
das nicht möglich gewesen. Dafür                                                     Herz gelegt (kann als PDF-Datei unter
möchte ich mich an dieser Stelle auch                                                www.de/handreichung-corona) her-
im Namen der Verbandsleitung recht                                                   untergeladen werden.
herzlich bedanken.                                                                      Ich bin davon überzeugt, dass sich
   Die auferlegten Einschränkungen                                                   die eine oder andere Anregung auch
hatten hier und da aber auch Vorteile.                                               in unserem Kolpingwerk Schweiz um-
Viele Dinge, die sonst der fehlenden                                                 setzen lässt und sich daraus wichtige
Zeit zum Opfer gefallen wären, konn-                                                 Impulse für die Verbandsentwicklung
ten in Angriff genommen und reali-                                                   und Zukunft ergeben. Gehen wir ge-
siert werden. Das soziale Engagement,                                                meinsam weiter auf diesem Zukunfts-
das Kolping auszeichnet, trat wieder                                                 weg. Dafür wünsche ich uns allen
vermehrt in Erscheinung und kam in                                                   Kraft, Mut, Zuversicht und Gottes gu-
den verschiedensten Formen zum                                                       ten Segen.
Ausdruck. Mit der Verleihung des Kol-
pingpreises wurde ein wichtiger Ak-                                                  Treu Kolping!
zent in Richtung Augenmerk auf die                                                   Peter Jung
Arbeit der Basis gelenkt.

                                                                                                                            5
Verbandszeitschrift Kolping Schweiz 6/20
THEM A 6: BE SUCHSDIENS T

                            Bild: Karmen Smodiš
6
Verbandszeitschrift Kolping Schweiz 6/20
THEM A 6: BE SUCHSDIENS T

Der Langeweile
entgegenwirken
Eine alleinstehende, pensionierte Person weiss nach dem          – Helfen beim Schreiben von Briefen, Glückwunschkarten
einsamen Frühstück wieder einmal nicht, was sie mit der            oder Ähnlichem
ganzen Zeit des heutigen Tages anfangen soll. Die Musik          – Krankenbesuche durchführen
aus dem Radio oder die Sendungen im TV machen sie auch           – Tradition Samichlaus pflegen
nicht mehr zufrieden. Während ihrer Berufstätigkeit war sie      – Bei Wohnortwechsel bei den amtlichen Aufgaben unter-
viel unter verschiedenen Mitarbeitenden und hatte auch zu          stützen
externen Personen viel Kontakte, was sie sehr schätzte.          – Abwechslung im Alltag bieten
                                                                 – Zuhören oder einfach Kontakte knüpfen
Wir fördern den persönlichen Kontakt
unter den Menschen                                               Besuchsdienste sind eine gute Ergänzung, wenn familiäre,
   Einige Seniorinnen und Senioren leiden unter einem Ge-        freundschaftliche oder nachbarschaftliche Hilfen einmal
brechen und sind zeitweise oder täglich auf medizinische         nicht ausreichen. Es geht immer darum, für Lebensfreude,
Hilfsmittel wie Gehstock, Rollstuhl oder Ähnliches angewie-      für Unterhaltung und Hilfe zu sorgen und der Langeweile
sen. Solche und andere Hindernisse schränken zusätzlich die      entgegenzuwirken. Die sozialen Kontakte, die so entstehen,
Mobilität, unter die Mitmenschen zu gehen, sehr ein. Mit un-     sind für beide Seiten wertvoll und einmalig. Zum christli-
serer Aktion fördern wir den persönlichen Kontakt unter den      chen Leben in einer Kirchgemeinde gehört es, Menschen zu
Menschen und wirken der Vereinsamung entgegen. Wir wol-          besuchen.
len den Kontakt zu Alten, Kranken oder sozial isolierte Men-
schen aufnehmen und sie am Alltagsleben teilhaben lassen.        «Gott kommt uns Menschen nahe, indem er uns in Jesus
                                                                 Christus auf der Erde besucht. Jesus besuchte in unter-
Was kann ich oder die Kolpingsfamilie bewirken?                  schiedlichen Zusammenhängen Menschen und fordert sei-
– Begleiten bei Spaziergängen                                    ne Nachfolger und Nachfolgerinnen auf, dies ebenfalls zu
– Vorbeikommen zum Plaudern, Vorlesen oder Brett- oder           tun» (Lukas).
  Kartenspiele
– Geburtstage feiern                                             Deshalb machen wir uns auf den Weg zu den Menschen in
– Feiertage überbrücken                                          unseren Pfarreien.
– Mittagstisch für Alleinstehende organisieren
– Im Haushalt unterstützen                                       Erich Reischmann

                                                                         FÖRDERN – AUFBAUEN – UNTERSTÜTZEN

                                                                         KOLPING-STIFTUNG
                                                                         DIE INLANDHILFE VON KOLPING SCHWEIZ

      ‹‡‘Ž’‹‰•–‹ˆ–—‰Š‹Žˆ–—„ò”‘”ƒ–‹• Š‹ϐ‹ƒœ‹‡ŽŽ‡                        Kolping-Stiftung
    ‘–Žƒ‰‡ǡ—–‡”•–ò–œ–”‘Œ‡–‡‹†‡‡”‡‹ Š‡ —‰‡†—†          ‘Ž’‹‰ Š™‡‹œǡ–Ǥƒ”Ž‹“—ƒ‹ͳʹǡ͸ͲͲͶ—œ‡”ǡ
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                                                                                                                            7
Verbandszeitschrift Kolping Schweiz 6/20
THEM A 7: FAHRD IENS T

Mitmenschen
an der Gesellschaft
teilhaben lassen
Kolping Schweiz ermöglicht ihren Mitmenschen                     – Teilnahme an Veranstaltungen
die Teilhabe in der Gesellschaft                                 – Kur-, Erholungs- und Rehabilitationseinrichtungen
   Mobil eingeschränkte, körperlich behinderte und ältere
Menschen sind vielfach nicht mehr mobil. Diesen Personen            Bei den betreuten Fahrten darf eine frühzeitige Planung
eine Form erhöhter Lebensqualität oder Selbstständigkeit         von der in Anspruch nehmenden Person vorausgesetzt wer-
zu ermöglichen, ist ein Fahrdienst eine Möglichkeit. Solche      den. Diese Fahrten nehmen für den Chauffeur vielfach meh-
Fahrdienste ermöglichen den betroffenen Mitmenschen ein          rere Stunden oder ganze Tage in Anspruch.
praktisches, vertrautes und bequemes Reisen. Ein Gehstock,
Rollator oder auch Rollstuhl soll kein Hindernis sein. Men-      Entschädigungen und rechtliche Aspekte
schen, die mit Immobilität zu kämpfen haben, empfinden              Ratsam ist es, bei Anbietung von Fahrdiensten die Kosten
häufig das Gefühl der Hilflosigkeit. Die tägliche Bitte um Un-   rechtzeitig zu regeln. Bei den sozialen Fahrdiensten wird die
terstützung bei Angehörigen oder Freunden verstärkt diese        gefahrene Person dies mit dem Chauffeur in Form einer klei-
Hilflosigkeit oder auch die Abhängigkeit. Für die täglichen      nen finanziellen oder materiellen Entschädigung regeln. Die
Aufgaben sind unsere wirtschaftlichen Infrastrukturen ohne       betreuten Fahrdienste sind aufwendiger abzuwickeln. So
Auto oder öffentliche Verkehrsmittel fast nicht mehr zu er-      sind dem Chauffeur minimal die Kosten aus den gefahrenen
ledigen.                                                         Kilometern der Wegstrecke zu entschädigen. Wird der Ser-
                                                                 vice von einem Menschen öfter benutzt, ist es ratsam, die
Soziale Fahrdienste                                              Bedingungen und Kosten für jeweilige Fahrten zu verhan-
   Mobile Fahrdienste sind in der Regel Fahrdienste, welche      deln. Auf diese Weise lassen sich möglicherweise Umtriebe
drei- bis viermal monatlich auf kürzeren Distanzen erfolgen.     verhindern.
Beispiele für solche Fahrten können sein:
– für Einkäufe                                                       Wie in anderen Lebenssituationen ist es auch beim An-
– für Besuch von Gottesdiensten                                  bieten von Fahrdiensten, wenn alles wie geplant und abge-
– für Besuche bei Freunden                                       macht läuft, in Ordnung. Ist eine Fahrt anders, dann können
– für Termine auf Behördenstellen                                die Nachwirkungen langwierig und schmerzhaft sein. Bei
– für Krankenfahrten zum Arzt, Therapeuten oder zum Kran-        regelmässigen Fahrten ist im Vorfeld zu klären, wer bei Un-
  kenhaus                                                        fällen oder sonstigen Schadensereignissen wie haftet. Eine
                                                                 entsprechende Haftpflicht- und/oder Personenschadens-
   Krankenfahrten sind nicht zu verwechseln mit Kranken-         versicherung ist sinnvoll eingesetzt.
transporten. Bei Krankenfahrten können kranke, verletzte
oder hilfsbedürftige Personen, die keine medizinisch fachli-     Aktive Teilnahme am Leben
che Betreuung benötigen, zu ihrem nächsten Arzttermin                Ein weiterer sozialer Aspekt in unserem Kolpingwirken
gefahren werden.                                                 ist, die Teilhabe älterer und behinderter Menschen am ge-
                                                                 meinschaftlichen und kulturellen Leben zu fördern. Mobil
Betreute Fahrdienste                                             zu sein, ist eine Grundlage für eine aktive Teilnahme am Le-
   Betreute Fahrdienste sind angebracht, wenn die zu fah-        ben.
rende Person eine Betreuung durch den Fahrenden braucht
oder wünscht. Eine weitere Form der betreuten Fahrten ist,       Erich Reischmann
wenn es erforderlich ist, dass eine zusätzliche Betreuungs-
person mit der immobilen Person mitfahren muss. Diese Art
der Fahrten ist speziell für beispielsweise:
– Tagesausflüge und Freizeitaktivitäten
– Konzert- oder Theaterbesuche

8
Verbandszeitschrift Kolping Schweiz 6/20
G ENER ALPR Ä SE S – THEM A 6 UND 7: BE SUCHSD IENS T UND FAHRD IENS T

                                           Zeit schenken
                                           Ein besonderes Jahr neigt sich langsam dem Ende zu, geprägt durch ein
                                           Stichwort: Corona!
                                              Was wir in den zurückliegenden Monaten durch die Pandemie erlebt
                                           haben, war für Friedenszeiten einzigartig: Die Covid-19-Pandemie sorgt
                                           weltweit für eine Unterbrechung der Lebensgewohnheiten, für Sorge um
                                           die Gesundheit, das materielle Auskommen, um die Zukunft, wie es in Frie-
                                           denszeiten bisher niemand für möglich gehalten hätte.
                                              Vieles gilt es zu beachten: Neben dem medizinischen Kampf gegen Co-
                                           rona geht es darum, die Lektionen zu lernen, die uns das Virus individuell,
                                           national und global erteilt. Zu den positiven Lektionen gehören etwa der
                                           verstärkte Ausbau der digitalen Kommunikation und die Erfahrung der
                                           «Entschleunigung» des Lebensalltags, die Menschen in den letzten Mona-
                                           ten machen konnten.
                                              Zu den schweren Lektionen gehören die Erfahrungen, das gesellschaft-
                                           liche Solidarität ein gefährdetes Gut ist und wie mühsam und notwendig
                                           internationale Kooperation und Verlässlichkeit sind, angesichts eines Virus,
                                           das keine Landesgrenzen kennt.
                                              Manche stilisieren die Pandemie zu einer Strafe Gottes, dem widerspre-
                                           che ich energisch. Aber sie gibt – wie jede Krisenzeit – die Chance zum
                                           Innehalten und zu kritischer Besinnung und daran anschliessend eventuell
                                           die Entscheidung zu Veränderungen in der ganz individuellen Lebensfüh-
                                           rung und/oder im Zusammenleben mit anderen.
                                              Von nicht wenigen wird auch der Wunsch nach Veränderungen im Zu-
                                           sammenleben der Völker laut, ein Ruf nach mehr Solidarität und Gerech-
                                           tigkeit für alle Menschen auf der Welt. Ein solcher Ruf sollte aber konse-
Generalpräses Msgr. Ottmar Dillenburg      quenterweise zuerst das eigene Leben hinterfragen. Schon Adolph Kol-
am letztjährigen Kolpingtag in Zofingen.   ping war davon überzeugt, dass wirkliche Veränderung und Erneuerung
                                           im Innersten des einzelnen Menschen ansetzen muss. Diesem Vorbild, so
                                           war er sicher, werden andere folgen und so wird sich letztlich die Gesell-
                                           schaft von innen erneuern und verbessern.
                                              Im September hat sich auch der Papst erneut gegen ein unbedachtes
                                           «Weiter-so» nach der Corona-Krise ausgesprochen. «Wir wollen die Gesell-
                                           schaft erneuern und nicht einfach zur sogenannten ‹Normalität› zurück-
                                           kehren», so Franziskus bei einer Generalaudienz.
                                              Denn diese Normalität sei krank gewesen – geprägt von Ungerechtig-
                                           keit, Ungleichheit und Umweltzerstörung.
                                              Der Papst rief die Gläubigen auf, eine «neue und bessere Welt» zu schaf-
                                           fen. Nötig sei dafür nicht nur ein Heilmittel gegen das Coronavirus, son-
                                           dern auch eines gegen die grassierenden «sozioökonomischen Viren».
                                              Unter dem Motto «Zeit schenken» leistet ihr im Kolpingwerk in der
                                           Schweiz mit den Themen: Kirchenarbeit, Menschenrechte, Verband, Nach-
                                           barschaftshilfe, Betreuung und Besuchsdienst einen Beitrag zur Lösung
                                           der lokalen und weltweiten Problemfelder.
                                              Die Menschen warten auf uns Christen und dürfen erwarten, dass wir
                                           für sie Partei ergreifen. Das ist heute unser Auftrag als Kirche, unser Auf-
                                           trag im Kolpingwerk, dass wir unsere Möglichkeiten mit hineingeben bei
                                           der Gestaltung einer gerechten und friedlichen Welt. Zum Beispiel durch
                                           «Zeit schenken». Nicht irgendwann in der Zukunft, sondern schon jetzt in
                                           der Gegenwart. Jeder kann und soll sich nach seinen Möglichkeiten mit
                                           einbringen und mögen sie einem Einzelnen auch noch so klein erscheinen.
                                           Die Summe all unserer Möglichkeiten macht das positive Ergebnis aus, das
                                           wir uns vielleicht gar nicht erträumen können.

                                                                                                                     9
Verbandszeitschrift Kolping Schweiz 6/20
RÜCK BLICK G V

     Erfolgreiche
     Generalversammlung in Wil

In einem Verband haben letztlich die Mitglieder das Sagen. Sie können mitbestimmen und
mitwirken. Bei Kolping Schweiz ist das nicht anders und so folgten die Delegierten der Einladung
zur Generalversammlung von Kolping Schweiz, die in diesem Jahr, aufgrund der Corona-Situation,
erst im September in Wil stattfand.

Gottesdienst bildete                     bitten im Bekenntnis zu Kolping und       sonders eindrucksvoll ist die Projekt-
besinnlichen Auftakt                     bildete den Abschluss des festlichen      arbeit im Partnerland Kolping Bolivien.
    Der von Josef Manser, Regionalprä-   Gottesdienstes.                           Larissa Josowic (siehe Bild Nr. 1), Län-
ses Region Ostschweiz, und Walter                                                  derreferentin Südamerika von Kolping
Lingenhöle, Präses KF Wil, gestaltete    Kolping Schweiz bewirkt viel              International, informierte über ihre Ar-
Gottesdienst, bildete für die Teilneh-      Mit der finanziellen Unterstützung     beit vor Ort und dankte den Schweizer
mer einen willkommenen und besinn-       von Kolping Schweiz konnte in den         Kolpingmitgliedern für ihr Engage-
lichen Auftakt. In den Fürbitten wurde   letzten Jahren viel bewirkt werden. Be-   ment. Dank grossartiger finanzieller
zum Ausdruck gebracht, was derzeit                                                 Unterstützung aus der Schweiz wurde
viele Kolpingschwestern und Kolping-                                               es möglich, dass sich viele Menschen in
brüder bewegt. Die Sorge, um das                                                   Bolivien eine ärztliche Behandlung im
                                           Das katholische Pfarreizentrum in
Wohlergehen der eigenen Familie als                                                Spital überhaupt leisten können. Auf-
                                           Wil war ein idealer Austragungs-
Folge der Corona-Pandemie und der                                                  grund der Corona-Pandemie sind die
                                           ort für die diesjährige Generalver-
Wunsch, die nötige Kraft aufzubrin-                                                Zustände derzeit aber besorgniserre-
                                           sammlung. Für viele Teilnehmer
gen, sich als Kolpingsfamilie mutig                                                gend und jede Hilfe ist willkommen.
                                           war die enge Bestuhlung aber
und entschlossen den Herausforde-                                                     Aufgrund der Coronasituation
                                           eine spürbare und unnötige Zu-
rungen des Lebens zu stellen. Um die                                               konnten die zahlreich geladenen Gäs-
                                           mutung, die mit einem grosszügi-
eigenen Talente im Sinne von Adolph                                                te aus den ausländischen Partnerver-
                                           geren Bestuhlungskonzept hätte
Kolping in die Lebensbereiche Familie,                                             bänden der Einladung von Kolping
                                           leicht vermieden werden können.
Beruf, Kirche und Staat einzubringen,                                              Schweiz nicht Folge leisten. Stellver-
                                           Als Veranstalter habe ich das im
braucht es auch in der heutigen Zeit                                               tretend für alle übermittelte Ingrid Ar-
                                           Vorfeld zu wenig beachtet, wofür
Kraft und Entschlossenheit. Das ge-                                                vay (Bild Nr. 2) vom Kolpingwerk Ru-
                                           ich mich an dieser Stelle in aller
meinsame Singen des «neuen» Kol-                                                   mänien ihre Grussworte und berichte-
                                           Form entschuldigen möchte.
pinglieds «Wir sind Kolping», musika-                                              te über ihre Arbeit und die aktuellen,
lisch begleitet von Thomas Hurschler       Peter Jung                              durch die Pandemie verursachten, Pro-
und Peter Jung, unterstrich diese Für-                                             bleme in ihrem Land.

10
RÜCK BLICK G V

Blick bewusst auf das Positive                 mensein einen guten Verlauf nehmen,       die Kolpingsfamilie Weinfelden für die
und das Gelingende                             getragen von Respekt, Vertrauen und       Aktion «Offener Mittagstisch für alle».
   Mit seiner Einstimmung knüpfte Prä-         Wertschätzung.»                           In abwechselnder Besetzung kocht je-
sident Erich Reischmann an den besinn-                                                   weils ein Küchenteam von Kolpings-
lichen Teil des Vormittags an und eröff-       Dank an die Arbeit                        familie und Katholischem Arbeiter-
nete den statutarischen Teil der GV.           der Statutenkommission                    bund (KAB) ein Drei-Gang-Menü zu fa-
   «Der September ist die Zeit, in der wir        Mit grosser Spannung wurde die Ab-     miliengünstigen Preisen. Der Anlass
Gott danken für seine Gaben in der Na-         stimmung zur Statutenrevision von den     richtet sich an Menschen jeden Alters-
tur, für die (hoffentlich) gute Ernte in der   91 Delegierten erwartet, die im Zent-     oder Zivilstands und fördert den sozia-
Landwirtschaft, aber auch zu Hause im          rum der Traktanden stand. Im Zuge der     len Austausch untereinander in ganz
eigenen Garten. Dieser Impuls möchte           Erneuerung des Generalstatuts hatte       besonderer Art und Weise. Die gesam-
dazu einladen, die Haltung der Dank-           Kolping Schweiz eine Anpassung ihrer      ten Nettoerlöse werden für Hilfspro-
barkeit in die Arbeit dieser Versammlung       Verbands-, Regional- und Ortsstatuten     jekte auf nationaler und internatio-
zu übernehmen. Nicht selten ist der Blick      vornehmen müssen. Nach angeregter         naler Ebene eingesetzt. Peter Jung
auf das, was im eigenen Arbeitsfeld ge-        Diskussion und Würdigung der Statu-       würdigte in seiner Laudatio die Preis-
schieht, auf das fixiert, was nicht so gut     tenkommission unter der Leitung von       trägerin und überreichte Jürg Müller,
läuft, wo Mängel sind. Dieser Impuls lädt      Theres Keiser entscheid eine Mehrheit     Präsident KF Weinfelden, eine Urkun-
ein, den Blick bewusst auf das Positive,       der Delegierten die einzelnen Statuten    de und den Wanderpokal in Form
auf das Gelingende zu richten und sich         nochmals zu überarbeiten, um in ge-       eines Wanderstabes (Bild Nr. 3).
davon motivieren zu lassen.                    wissen Artikeln Schwachstellen, die zu
   Guter Gott, wir sind hier am Ende           rechtlichen Problemen führen könnten,     Rückblick auf das
einer Woche, die jede und jeder von uns        zu vermeiden.                             Frauenweekend G(F)raubünden
anders erlebt hat. Wir sind hier, um uns          Nach dieser Überarbeitung werden          Claus Böhringer von der Kolpingsfa-
einzubringen für die Sache Adolph Kol-         die Statuten in die Vernehmlassung        milie Landquart berichtet in einem un-
pings. Unsere Gedanken sind noch bei           gehen und der GV 2021 zur Genehmi-        terhaltsamen, visuellen Rückblick über
den vielen Dingen, die uns diese Woche         gung vorgelegt.                           das Bündner Wochenende in Land-
gebracht hat. Es fällt uns schwer, diese                                                 quart. Einzelne Wortmeldungen aus
Dinge hinter uns zu lassen. Vieles konnte      Vergabe des Kolpingpreises 2020           den Reihen der Teilnehmenden
erledigt werden, vieles ist unerledigt ge-       Mit diesem Preis, der zum ersten        ergänzten die sehr informative und ab-
blieben. Guter Gott schenke uns die Kraft      Mal von Kolping Schweiz verliehen         wechslungsreiche Generalversamm-
für gute Gespräche, schenke uns die            wurde, werden Kolpingsfamilien aus-       lung, die in einem Apéro einen würdi-
Weisheit, gute Entscheidungen zu tref-         gezeichnet, die sich im Geiste Adolph     gen Abschluss fand.
fen, damit unser Verband zum Segen             Kolpings in der Gesellschaft sozial en-
wird für deine Kirche. Lass unser Zusam-       gagieren. Dieses Jahr erhielt den Preis   Peter Jung

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Frauenweekend 2020 in Landquart

«Fraubünden» erlebt
Am 12./13. September trafen sich 40 Kolping-Frauen aus der ganzen Schweiz zu ihrem jährlichen
Event in Landquart. Ein Wochenende in einem anderen Umfeld soll den Teilnehmerinnen neue
Impulse für den Alltag geben.

Vor einem Jahr, beim ersten Vorberei-        In vier Ateliers konnte sich jede Frau   Fragen zu Graubünden forderte noch
tungstreffen, war es sofort klar – wir    bereichern lassen. Handfertigkeit und       einmal alle Teilnehmerinnen heraus
wollten mit unserem Programm alle         Konzentration waren für die «Bündner        und war beste Unterhaltung. Für das
Sinne, nämlich Körper, Geist und Seele,   Kreuzstiche» gefragt. Ganz anders           leibliche Wohl sorgten die Kolping-
ansprechen. Adolph Kolping hat uns        beim Atelier mit dem Titel «Seelennah-      männer und ernteten dafür viel Lob.
dazu in seinen unzähligen Schriften       rung». Der Tanz zur Musik des Bündner          Am Sonntag standen der Besuch
und Sprüchen viele Ideen überlassen.      Siebenschritts und eine Klangschalen-       des Gottesdienstes und ein Spazier-
Mirjam Krebs erarbeitete dazu ihr Um-     meditation brachten die Frauen in Be-       gang nach Malans mit einer Führung
setzungskonzept samt dem Motto            wegung, aber auch zur Ruhe.                 bei der Rosen-Gärtnerei Schaniel auf
Grau/Fraubünden und motivierte alle          Kulinarik gehörte natürlich auch         dem Programm. Dazwischen gab es
Teammitglieder, sich aktiv an der Pro-    zum Atelierprogramm: Capuns stan-           für die Frauen immer wieder die Mög-
grammausarbeitung zu beteiligen.          den auf dem Bündner Speiseplan. Von         lichkeit, sich auszutauschen und neue
   Nach der schwierigen Corona-Zeit,      Salsiz schneiden bis zum Einwickeln         Kontakte zu knüpfen.
in der viele Veranstaltungen abgesagt     des Teigs mit Mangoldblättern wurde            Nach dem Genuss der am Vortag
werden mussten, konnten wir unser         alles nach Anleitung unserer Frauen         selbst hergestellten Capuns und eines
Frauenweekend zum Glück wie ge-           mehrmals durchgespielt. Und zu guter        feinen Dessertbuffets hiess es wieder
plant in unserem Pfarreizentrum           Letzt wollten wir mit einem Roma-           Abschied nehmen. Am Ende war klar –
durchführen.                              nisch-Schnupperkurs eine weitere Be-        es war ein bereicherndes Weekend!
   Die Begrüssung und der Apéro fan-      sonderheit unseres Kantons den Gäs-         Auf Wiedersehen am Frauenweekend
den bei schönstem Wetter im Freien        ten näherbringen.                           2021 am 4./5. September in Bütschwil.
statt – und damit war der Einstieg in        Am Abend unterhielt uns die «Bo-
unser Programm bereits gelungen.          damusig» aus Klosters. Ein Quiz mit         Claus Böhringer

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                                                            Weihnach enken
                                                                   sch
                                                          Hoffnung
                                                                                    Weihnachtsmailing:
                                                                                    In Bolivien Hoffnung schenken
Laura F                                 tors/
                           o (Art Direc
              y Stock Phot

                                                                                    Die Pandemie hat gezeigt, wie anfällig gerade Familien für Krisen sind. Besonders deutlich
  IONAL, Alam

                                                                                    wird dies in unserem Partnerland Bolivien, einem der ärmsten Länder in Südamerika.
                                 INTERNAT

                                                                                    Jeder dritte Mensch lebt dort in Armut! Nun hat Corona die Lage drastisch verschärft.
                                                    ING
                                        Fotos: KOLP

                                                                                    Durch die Ausgangssperren ist bei vielen Familien das Einkommen weggebrochen, auch
                                                                                    in Camiri in der Provinz Cordillera. Die Preise für Lebensmittel sind stark gestiegen. Viele
                                                                                    Eltern können ihre Kinder kaum noch ernähren. Es drohen Hunger und Mangelernährung.
                                                                                    Mit der Weihnachtsaktion möchten wir in diesem Jahr ein Zeichen der Hoffnung nach
                                                                                    Bolivien senden. Die Menschen sollen spüren: Gemeinsam können wir die Welt zum
                                                                                    Guten verändern. Und es geht um noch viel mehr: Wir wollen an der Gestaltung einer
                                                                                    gerechten Gesellschaft mitwirken, damit die Strukturen von Armut beseitigt werden.
                                                                                    Mit der Kraft unserer Kolpinggemeinschaft kann das gelingen. Gemeinsam ist so viel
                                                             Kolping Schweiz
                                                                                    möglich. Herzlichen Dank für eure Unterstützung
                                                             Spendenkonto
                                                             Postcheck 80-17272-1   Msgr. Ottmar Dillenburg, Generalpräses

                                                                                                                                                                               13
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Kolping-Erlebniswoche im Diemtigtal

Musik lag in der Luft
Kennt ihr das Diemtigtal? Auf 1084 m ü. M. ist das Diemtigtal mit den satt-grünen Wiesen,
den Mischwäldern, der Viehwirtschaft und dem rauschenden Bach ein empfehlenswerter
Erholungsort!

Im ehemaligen Hotel und heutigen          uns das Diemtigtal viel Schönes ge-      gah» oder «Petra Sturzenegger» und
Ferienhaus «Alpenrose» fanden 43          zeigt. Mit einem Foto-OL haben wir       viele mehr wurden originell und mit
TeilnehmerInnen eine Unterkunft, um       die Umgebung erkundet und mit            viel Fantasie umgesetzt.
die Gemeinschaft und Werte im Sinne       einem Fussmarsch die spielerische           Neben allen TeilnehmerInnen der
von Adolph Kolping zu leben. In dieser    Wasserwelt «Gwunderwasser» ent-          Erlebniswoche, welche sich engagiert
Woche lag immer etwas Musik in der        deckt.                                   und mit grossem Elan an die Arbeit
Luft: Mit dem Taktstock vom Leitungs-         Die Wiriehorn-Bahn brachte uns auf   gemacht haben, erhält auch das Kü-
team fanden sich im Orchester der         die Nüegg mit den Murmelbahnen,          chenteam mit Margrith Bertini und
Teilnehmenden verschiedene Töne zu        und Wanderungen um das Wiriehorn.        Maria Amstalden eine besondere Aus-
einer Melodie. Einmal wurde das Diri-     Das Zwergenland vom Grimmimutz           zeichnung für die hervorragende und
gieren von Magdalena Schatzmann,          und der Kraftort Grimmiwasser waren      feine Verpflegung!
einer professionellen Klangspezialis-     besonders erlebnisreich. Das obligate,      Die Musik der Erlebniswoche 2020
tin übernommen. Sie führte uns ein,       alljährliche Schlangenbrot oder kara-    klingt noch lange nach; mindestens bis
mit der eigenen Stimme zu experi-         mellisierte Marshmallows am Feuer        zur nächsten Erlebniswoche vom 9. bis
mentieren, den Tönen der Natur zu         erfreuten Gross und Klein.               16. Oktober 2021 im Berghaus Mörlialp
lauschen und zusammen einen Rhyth-            Das Orchester harmonierte auch       og Giswil!
mus zu gestalten.                         wunderbar in der Gruppenaufgabe:
   An der frischen Luft, bei angeneh-     Lieder wie «Ir Isebahn» von Mani         Denise Portmann Lässer
mem Wetter und Temperaturen hat           Matter, «Es wott es Froueli z’Märit

   Warum wir                                                       Kolping Tatico-Kaffee
   Kolpingsfamilie                                                 Bestellung bei der Fritz Bertschi AG
                                                                   Seit Ende September kann der Kolping-Tatico-Kaf-
   mit «s» schreiben                                               fee nur noch direkt bei der Rösterei Fritz Bertschi
                                                                   AG in Birsfelden bestellt werden. Dadurch verein-
   «Kolpingfamilie» oder «Kolpingsfamilie», das ist hier
                                                                   facht sich der Bestellprozess für den Kunden deut-
   die Frage – und ist doch keine: Denn das «s» ist kei-
                                                                   lich. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, weitere
   neswegs ein sogenanntes Fugen-s, das das Wort
                                                                   Produkte aus dem umfangreichen Sortiment der
   lediglich vermeintlich wohlklingender macht. Viel-
                                                                   Rösterei Fritz Bertschi AG zu beziehen. Kolpingmit-
   mehr drückt es den Genitiv und damit die starke
                                                                   glieder und Pfarreien/Kirchgemeinden profitieren
   Verbindung der beiden Wortteile zueinander aus.
                                                                   weiterhin von den guten Verkaufskonditionen. Der
   Kolpingsfamilie – das ist die Familie Kolpings. Der
                                                                   Kauf des Kolping-Tatico-Kaffees unterstützt auch
   Name ist Programm und macht auch nach aussen
                                                                   weiterhin unsere internationale Projektarbeit.
   hin deutlich, dass wir uns auf Leben und Wirken un-
   seres Verbandsgründers Adolph Kolping berufen.
                                                                   Hier bestellen Sie einfach und direkt:
   Wie aber kam es zur «Kolpingfamilie»? Vermutlich
                                                                   Kaffeerösterei Fritz Bertschihi AG
   über regionale Sprechgewohnheit, Unbekümmert-
                                                                   Tel. 061 313 22 00
   heit, Gewöhnung usw. Mit dem gerade genannten
                                                                   Fax 061 311 19 49
   Wissen sollte es aber nicht schwerfallen, sich wieder
                                                                   Rührbergstrasse 13
   auf die korrekte und Urfassung «Kolpingsfamilie» zu
                                                                   4127 Birsfelden
   besinnen, die natürlich in Satzung und Leitbild und
                                                                   info@bertschi-cafe.ch
   sogar im Duden steht und tatsächlich auch vom
                                                                   www.bertschi-cafe.ch
   Grossteil der Kolpingsfamilien verwendet wird.

                                                                                                                         15
Käthy Bawidamann:
                          «Kolping ist für mich
                          eine Herzensangelegenheit.»
Die obligate Frage für unser «Treu Kolping!»: Was
bedeutet dir Kolping in deinem täglichen Leben?
Mir ist wichtig, mich vorzubereiten auf einen Anlass, damit
die Mitglieder sich wohl fühlen und zufrieden sind. Auch
die Ambiance muss stimmen, damit Gemeinschaft
erlebbar wird. Die Fröhlichkeit darf nicht fehlen. Als
Präsidentin fühle ich mich verantwortlich für die Anlässe
unserer KF. Unser Präses und der ganze Vorstand unter-
stützen mich. Ein solches Treffen mit den Kolpingfreunden
macht mich glücklich. Die Treffen der Region Ostschweiz
und schweizerische Anlässe geben mir Motivation dazu.

Dein Lieblings-Kolping-Zitat?
Es sind mehrere, je nach Situation: «Was man im Grossen
nicht kann, soll man im Kleinen nicht unversucht lassen.»
«Froh und glücklich machen, trösten und erfreuen, ist im
Grunde das Glücklichste und das Beste, was der Mensch
auf dieser Welt ausrichten kann.» «Man kann in jedem
Stande und in jedem Orte sehr viel Gutes tun, wenn man
nur Augen und Ohren auftun will, und, was die Hauptsa-
che ist, ein Herz dafür hat.» «Das Glück des Menschen liegt
nicht in Geld und Gut, sondern es liegt in einem Herzen,
das eine wahrhafte Liebe und Zufriedenheit hat.»

Wie bist du zu Kolping gekommen?
Als ich von St. Gallen in meine Heimat ins Toggenburg
zurückkehrte, hat mich eine Schulkollegin auf die KF          Als Familienfrau bin ich gerne für die Familie und für die
aufmerksam gemacht. Ich fühlte mich sofort wohl und           Grosskinder da. Die Natur sowie Gartenarbeit machen mir
wurde herzlich aufgenommen. Schon bald stellte ich mich       Freude. Die Feiern des Glaubens bedeuten mir viel, es ist
im Vorstand zur Mitarbeit bereit. Von Anfang an war ich       mein Bedürfnis, den Glauben zu leben. Daraus schöpfe ich
berührt vom generationenübergreifenden Zusammensein.          Kraft und Zufriedenheit. Kontakte mit Freunden schätze ich
Davon konnte ich seit Beginn profitieren.                     sehr. Wenn es die Zeit erlaubt, nähe und werke ich gerne.

Was war dein schönstes Erlebnis in Zusammenhang               Stehst du auch ausserhalb der Schweiz in Kontakt mit
mit Kolping?                                                  Kolpingschwestern und Kolpingbrüdern?
Es sind viele: Die Einweihung des Besinnungsweges bleibt      Ich habe mich gefreut, anlässlich des 150-Jahr-Jubiläums
für mich unvergesslich, ebenfalls die regionalen Zusam-       von Kolping Schweiz, dass ich Kolpingfreunde aus Tansania
menkünfte mit Gottesdiensten und dem gemütlichen              kennen lernen durfte – seit einigen Jahren unterstützt
Zusammensein sind für mich wichtige Kolpingerlebnisse.        unsere KF die Projekte in Tansania. Kontakte durfte ich
Zweimal durfte ich am internationalen Kongress dabei sein,    erleben bei Reisen ins Südtirol, in die Slowakei und vor
(1983 in Innsbruck und 2012 in Bensberg D) und 2015 am        einem Jahr zur KF Dietfurt (D). An den Anlässen der IBK
Kolpingtag in Köln, einfach Erlebnis pur. – Mit über 15 000   pflege ich gerne Kontakte.
Kolpingfreunden im gemeinsamen Sinn unterwegs zu sein,
ist ein unbeschreibliches Erlebnis. Meinen Mann Bruno         Welchem Bereich oder welcher Aufgabe im Schweizer
habe ich bei Kolping kennen gelernt, wir sind ein Team für    Kolpingwerk misst du eine besondere Bedeutung zu?
unsere Familie und für Kolping. Ich freue mich über jeden     Es ist mir ein grosses Anliegen, dass Kolping bekannter wird.
gelungenen Anlass mit unserer KF, wenn alle zufrieden in      Ich denke, in der KF müssen wir uns bemühen, persönlich
den Alltag gehen. Die Freundschaften daraus sind wertvoll.    Menschen für Kolping anzusprechen, sie einzuladen oder für
                                                              ein Projekt zu gewinnen. Wir müssen uns «vorstellen», d. h.
Was machst du, wenn du gerade nichts mit Kolping              Information und Öffentlichkeitsarbeit ist wichtig. Ich schätze
zu tun hast?                                                  die Kolpingzeitschrift, sie vermittelt gezielt die Arbeit von

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WO RLD - C AFE

 Kolping national und international. Ich nehme gerne an der          Schweiz soll Adolph Kolping und sein Werk bekannter
 GV sowie an der Novembertagung von Kolping Schweiz teil,            machen mittels moderner Medien. Kolpingtage regional
 sie vermitteln mir Ideen und Motivation.                            oder kantonal aufgleisen in Zusammenarbeit mit KF und
                                                                     evtl. mit Menschen, die arbeitslos oder in der Betreuung
 Adolph Kolping hat gesagt, dass uns die Nöte der Zeit               von Menschen arbeiten. Ich wünsche mir, dass die Bemü-
 lehren werden, was zu tun ist. Was sind aus deiner                  hungen Früchte tragen und dass sich begeisterte Kolping-
 Sicht die Nöte, denen wir uns bei Kolping Schweiz                   freunde einsetzen und aktiv Mitarbeit leisten. In der
 stellen sollten? Was wünschst du Kolping Schweiz für                heutigen Zeit wird Geld und Ansehen sowie Fitness
 die Zukunft?                                                        grossgeschrieben. Die Pflege der inneren Werte kommt zu
 Die Nöte der Zeit sind vielfältig. Empathie ist gefragt. Viele      kurz, sie «vertrocknen». Für diese Aufgabe brauchen wir
 Menschen sind einsam. Die Familien sind heute grossen               gemeinsam Engagement, Geduld und Zeit. Wir dürfen nicht
 Herausforderungen ausgesetzt, die Erwartungen sind in               aufgeben – Kolpingarbeit und die Kolpingidee sind so
 Beruf und Familie hoch. Beziehungen scheitern. Können wir,          wertvoll!
 diese Belastungen etwas verringern? Das Motto «Zeit
 schenken» hat mit dem Menschen zu tun. Jetzt hat die                Vielen Dank für das Interview!
 Pandemie vieles erschwert oder geschoben. Kolping                   Interview: Peter Jung

                                         Kolping-Postkartenkalender
                                         Auch in Zeiten von Twitter und WhatsApp sind klassische Kalender zum Aufstellen
                                         oder einfach an die Wand hängen noch nicht aus der Mode gekommen. Auch bei
                                         Kolping haben Kalender eine lange Tradition. Der Kolping-Postkartenkalender 2021
                                         möchte daran anknüpfen. Wir nehmen damit eine Anregung eines Kolpingmitglieds
   INPUTS AUS DEM                        auf, wie mit geeigneten Mitteln der Verbandsentwicklungsprozess sinnvoll unter-
     WORLD - C AFÉ                       stützt werden kann.
                                            Der Kolping-Postkartenkalender 2021 enthält zwölf Motive der slowenischen
  An der Novembertagung 2019             Künstlerin Karmen Smodiš, die dem Leser unserer Verbandszeitschrift bereits schon
  haben die Teilnehmenden eine           bekannt sein dürfte. Ihre Bilder zu den verschie-
  Fülle von Ideen zu Aktivitäten         den Aktionsbereichen haben die Artikel von
 zusammengetragen, die Kolping           Erich Reischmann ins richtige Licht gesetzt. Der     KOL PING
Schweiz im Verbandsentwicklungs-
                                                                                             POST
                                                                                                                                                                 S O LIDARITÄT
                                         Kalender enthält neben diesen kleinen Kunst-                                                                        nar beit
   prozess weiterbringen sollen.                                                                                                                  ir c h
                                                                                                                                                         e              Besu
                                                                                                                                                                            chs

                                                                                             K
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                                                                                               A RT E N
                                                                                                                                              K
                                         werken weitere Bilder zu den verschiedenen

                                                                                                                                                                                    ns
                                                                                                                                                                                       t
  Über die Umsetzung einzelner
                                                                                                                                   d

                                                                                                                                                                                           Nach hilfe
                                                                                                                                      n
                                         Themen unseres Aktionsrads.                                                            Verba

                                                                                            K

                                                                                                                                                                                               barschafts-
 Inputs aus dem World-Café wird                                                                A L ENDER
                                                                                                                  ALITÄT

                                            Mit jedem Monat kann man sich an einem
                                                                                                                                 g
                                                                                                                                  uun

                                                                                            2 0 21
                                                                                                                         N

     in dieser Rubrik berichtet.
                                                                                                                    ATIO

                                                                                                                                         e

                                                                                                                                                                                    rec s

                                                                                                                                                                                                             ENG
                                                                                                                                                                                     Me
                                                                                                                                     etr

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                                                                                                                                          B
                                         neuen Bild erfreuen, versuchen zu erahnen,

                                                                                                                                                                                                       AG
                                                                                                                           TE

                                                                                                                                                                                   en

                                                                                                                                                                                                   EM
                                                                                                                                                                                     -
                                                                                                                             IN

                                                                                                                                                        Fahrdienst

                                                                                                                                                                                                E
                                                                                                                                                                                           NT

                                         was die Künstlerin mit ihrer Bildsprache zum
                                         Ausdruck bringen wollte und was vielleicht
                                         noch wichtiger ist, eine Postkarte verschi-
                                         cken. Dass der Erhalt einer Postkarte auch
                                         heute noch erfreut, weiss, wer nach längerer
                                         Zeit mal wieder eine im Briefkasten vorfin-
                                         det.
                                            Jeder Käufer des Kalenders hat also die
                                         Chance, im nächsten Jahr zölfmal Botschaf-
                                         ter für unsere Gemeinschaft zu sein und
                                         sich aktiv am Verbandsentwicklungspro-
                                         zess zu beteiligen.

                                           Kolping-Postkartenkalender 2021
                                           Künstlerin Karmen Smodiš
                                           (Kolping Slowenien)
                                           Bezug über das Verbandssekretariat.
                                           CHF 19.00

                                                                                                                                                                        17
KO LPING PR EIS

Kolpingpreis verliehen
Anlässlich der GV in Wil überreichte der
Geschäftsführer von Kolping Schweiz
Peter Jung den Kolpingpreis an die KF
Weinfelden. Mit diesem Preis, der zum
ersten Mal von Kolping Schweiz verlie-
hen wurde, werden Kolpingsfamilien
ausgezeichnet, die sich im Geiste Adolph
                                                                                                   Kolpingpreis
Kolpings in der Gesellschaft sozial enga-
gieren.
                                                                                                       2021
                                                                                                   Kolping Schweiz verleiht
Kirchenarbeit – Zeit schenken                                                                      jährlich einen Kolpingpreis.
    Die KF Weinfelden wurde für ihre Ak-                                                           Die nächste Vergabe findet
tion «Offener Mittagstisch für alle» mit                                                           am 5. Juni 2021 im Rahmen
dem Kolpingpreis ausgezeichnet. Der                                                                der     Generalversammlung
Mittagstisch wurde im Jahr 2012 unter                                                              von Kolping Schweiz statt.
dem Patronat der KF Weinfelden vom da-
maligen Präses Alex Hutter und dem Vor-       sollte. Im Wandel der Zeit ist der Anlass            Ausgezeichnet wird eine
standsmitglied Elisabeth Monsch initiiert     heute für alle Leute jeden Alters oder Zi-           Schweizer Kolpingsfamilie,
und umgesetzt. Gestartet wurde mit            vilstands in der Kirchgemeinde und der               die sich in einem der sieben
neun Gästen. Ab dem Jahr 2014 ent-            ganzen Gemeinde, die sich gerne an                   Aktionsbereiche zum Motto
schloss sich die KAB Weinfelden zur Mit-      einen gedeckten Tisch setzen und Ge-                 «Zeit schenken» engagiert.
hilfe. Heute finden jährlich ca. 10 Anlässe   sellschaft pflegen möchten.                          Das Preisgeld in der Höhe
mit bis zu 50 Teilnehmenden statt. In ab-                                                          von CHF 2500 soll die Preis-
wechselnder Besetzung kocht jeweils ein       Nachhaltigkeit                                       trägerin bei ihrer weiteren
Küchenteam der KF und der KAB ein Drei-           Für die Vereinsvorstände besteht die             Kolpingarbeit unterstützen.
Gang-Menü mit regionalen Produkten.           Möglichkeit, so mit Menschen ausser-                 Über die Gewinnerin und ihre
Der Anlass richtet sich an Menschen je-       halb der vereinseigenen Anlässe in Kon-              Arbeit wird in der Verbands-
den Alters oder Zivilstands und fördert       takt zu treten, sich Zeit für sie zu neh-            zeitschrift berichtet.
den sozialen Austausch untereinander in       men und dort in ihrem Leben abzuho-
ganz besonderer Art und Weise. Die ge-        len, wo sie gerade unterwegs sind. Es                Bewerbungen sind bis zum
samten Nettoerlöse werden für Hilfspro-       entsteht so eine ganz andere Nähe. Die               30. April 2021 mit den Anga-
jekte auf nationaler und internationaler      Möglichkeit, mit Mittagstisch-Gutschei-              ben Kolpingsfamilie, Aktions-
Ebene eingesetzt. Das Menü inkl. Wasser       nen zu Jubiläen oder speziellen Ge-                  bereich, Inhalt/Beschreibung
und Kaffee wird zu familiengünstigen          burtstagen zu gratulieren, wird von den              des Angebots, Ziel/Zielgrup-
Preisen (Erwachsene CHF 10.00, Kinder         Beschenkten freudig angenommen und                   pe an das Verbandssekreta-
6 bis 15 Jahre CHF 5.00) angeboten. Um        ist so für beide Seiten ein Gewinn. Beide            riat, St. Karliquai 12, 6004 Lu-
Familien zu entlasten, dürfen Kinder bis      Vereine sind Schweizer Verbände mit                  zern, einzureichen.
5 Jahre gratis zu Gast sein und eine          verbandseigenen Sozialhilfswerken an-
Spielecke steht zur Verfügung.                geschlossen. Die gesamten Nettoerlöse                Vielen Dank für eure Teilnah-
                                              werden für Hilfe vor Ort, national oder              me!
Zielsetzung/diakonisches Anliegen             international eingesetzt.
   Ursprünglich war der Anlass als neue                                                                                              S O L I D A R I TÄT
Aktivität für die KF angedacht, die je-       Wanderpokal
                                                                                                                                             t    Be suc h
                                                                                                                                     arbei                   sdi
doch nicht die Vereinskasse belasten             Der Kolpingpreis wird mit einer Ur-                                           hen                                 en
                                                                                                                         irc                                            st
                                                                                                                     K

                                              kunde und einem Wanderpokal in Form
                                                                                                                                                                               Na
                                                                                                                                                                              chb lfe

                                              eines Wanderstabs verliehen. Er soll vom
                                                                                                     Ve r b a n d

                                                                                                                                                                                 a r s c h a f t s-
                                                                                                                                                                                 hi

                                              Gewinner, im darauffolgenden Jahr, an
                                              den nächsten Preisträger überbracht
                                                                                           I TÄT

                                              werden. Damit soll die Vernetzung unter
                                                                                                                                                                        ENG
                                                                                                           ung
                                                                                            NAL

                                                                                                                                                                         r ec sc h
                                                                                                                                                                         M  e
                                                                                                                                                                             ht
                                                                                                                       u

                                                                                                                                                                             A
                                                                                                                                                                              n

                                              den Kolpingsfamilien gefördert werden.
                                                                                               TIO

                                                                                                                                                                     e
                                                                                                                    re

                                                                                                                                                                                G EM

                                                                                                                       t                                                 en
                                                                                                                           Be
                                                                                                      A

                                                                                                                                                                    -
                                                                                                   RN

                                                                                                                                                                                     EN

                                              Mit dem Gewinn des Kolpingpreises ist                                                    Fa h r d i e n s t
                                                                                                                                                                                        T
                                                                                                     E

                                                                                                            T
                                                                                                                IN
                                              ein Preisgeld von CHF 2500 verbunden,
                                              das der Gewinner für soziale Aktionen
                                              einsetzen kann.

18
KO LPING SFA MILIEN

KF Baden

150-Jahr-Jubiläum gefeiert
Zehn junge Männer gründeten 1870 den Gesellenverein Baden. Ihre Nachfahren feierten jetzt
am 18. Oktober – mit einer würdevollen Feier – diesen besonderen Anlass und gedachten dabei
der wechselvollen Geschichte der heutigen KF Baden.

Mit der Stadt Baden ist der von den
Herren Brown und Boveri 1891 gegrün-
dete Weltkonzern Brown, Boveri & Cie
(BBC) untrennbar verbunden. Aufgrund
des grossen Erfolgs der BBC und deren
Aufstieg zu einem Weltkonzern erlebte
Baden Ende des 19. Jahrhunderts ein
rasches Bevölkerungswachstum. In die-
se Zeit fällt auch die erste Blütezeit des
Gesellvereins und es ist nicht verwun-
derlich, dass gerade dort, wo viele jun-
ge Menschen aus ganz Europa Arbeit
und Auskommen suchten und fanden,
dankbar für die Aufnahme in einer Kol-
pinggemeinschaft waren.
   Die Vision Adolph Kolpings fiel in
Baden auf besonders fruchtbaren Bo-
den, weil kaum eine Region der
Schweiz so stark von den negativen
Auswirkungen des Wirtschaftswachs-
tums betroffen war. Wegen der hohen
Inflation der 1920er-Jahre verarmten
weite Teile der Bevölkerung, was die
Stadt vor grosse sozialpolitische Prob-
leme stellte. Schon damals war die Kol-
ping-Gemeinschaft mit ihren Mitglie-
dern bekannt für ihr soziales und ge-
sellschaftliches Wirken.
   1945 wurde Baden als Austragungs-
ort der Zentralkonferenz des Schwei-
zerischen Gesellenvereins bestimmt.
Auch Jahre später 1956, als in Baden
der 5. Schweizer Gesellentag statt-
fand, wurden mehr als 1000 Teilneh-
mer gezählt. Aus heutiger Sicht fast         unterstützen sie mit ehrenamtlichen     weiter lebendig bleibt. Sowohl Zele-
nicht mehr vorstellbar. Ein weiterer         Arbeitsstunden die Bergversetzer, ein   brant Präs. Pfr. Josef Stübi als auch
Meilenstein, der dem Verein wichtige         Gemeinschaftsprojekt der Schweizer      Festprediger Pfr. Eduard Birrer spende-
Impulse gab, war die Aufnahme von            Berghilfe und der Schweizerischen Ar-   ten der Festgemeinde in diesem Sinne
Frauen, im Jahr 1975. Die KF war gebo-       beitsgemeinschaft für die Berggebiete   Gottes Segen. Mit der Überreichung
ren und mit ihr die familienhafte Kom-       (SAB).                                  der Jubiläumsurkunde und der gros-
ponente, die bis zum heutigen Tag die           Für Josef Emmenegger, Präsident      sen Kolpingkerze durch Präsident Erich
vielfältigen Aktivitäten prägt.              der KF Baden, der die Jubiläumsfeier    Reischmann sowie der Auszeichnung
   Heute wird die KF Baden oft in Ver-       trotz Corona-Einschränkungen perfekt    von verdienten, langjährigen Kolping-
bindung mit ihren Arbeitseinsätzen in        organisiert hatte, stand neben Rück-    brüdern nahm die Feier einen verdien-
verschiedenen Schweizer Bergregio-           blick und Würdigung des Badener Wir-    ten und würdevollen Ausklang.
nen gebracht. Unter dem Motto «ge-           kens der letzten 150 Jahre die Hoff-
meinsam anpacken in den Bergen»              nung, dass die Idee Adolph Kolpings     Peter Jung

                                                                                                                         19
KO LPING SFA MILIEN

                    KF Altdorf

                    Seltenes Jubiläum
                    Die KF Altdorf feierte am 13. Oktober ihr
                    135-Jahr-Vereinsjubiläum. Wegen Coro-
                    na fiel das Fest im kleineren Rahmen
                    aus. Vereinsmitglieder, Ehrenmitglieder
                    und Gäste freuten sich aber sichtlich,
                    wenn auch mit «Corona-Abstand», wie-
                    der einmal an einem Fest teilzunehmen,
                    und genossen das feine Festmenü aus
                    der Küche der Kolpingstube. Bernhard
                    Schuler überbrachte die Grussbotschaft                                                                                                                           Die Festansprache von Präsident                     gen und dem heimeligen Vereinslokal
                    des Gemeinderates Altdorf. Josef Zwys-                                                                                                                       Hans-Peter Weber bezog sich auf 135                     ersetzt. Heute gehört das Vereinshaus
                    sig, heute Pfarrer in Buochs, war am                                                                                                                         Jahre Vereinsgeschichte im Schnell-                     der Stiftung Kolpinghaus Altdorf. Wei-
                    100-Jahr-Jubiläum amtierender Präses                                                                                                                         durchlauf. 1885 wurde der Kath. Gesel-                  ter erfuhr man, dass 54 Präsidenten
                    und blickte in seiner Grussbotschaft auf                                                                                                                     lenverein in Altdorf gegründet. Weber                   dem Verein als «Senior» vorstanden.
                    das damalige Jubiläum zurück. Kolping-                                                                                                                       zeigte auf die erste Vereinsfahne, die an               20 Präsides begleiteten den Verein
                    mitglied zu sein, ist nicht einfach eine                                                                                                                     der Fahnenweihe 1889 feierlich ge-                      während unserer Vereinsgeschichte.
                    Vereinsmitgliedschaft, es ist eine Faszi-                                                                                                                    weiht wurde und heute noch – wie                        Heute steht nicht mehr der persönlich-
                    nation, diesem Verein anzugehören.                                                                                                                           auch der Verein – in einem Top-Zustand                  keitsbildende Teil der jungen Vereins-
                    Dies zeigen langjährige Vereinsmit-                                                                                                                          ist. Zu den Vereinsjubiläen (25, 70 und                 mitglieder im Vordergrund, jedoch en-
                    gliedschaften. Unser amtsältestes Ver-                                                                                                                       100 Jahre) wurden jeweils neue Ver-                     gagiert man sich im In- und Ausland an
                    einsmitglied ist Hermann Herger: er ist                                                                                                                      einsfahnen geweiht. 1903 kauften die                    nachhaltigen sozialen Projekten wie
                    seit 72 Jahren Vereinsmitglied! Allen                                                                                                                        Gesellen das Haus Drachenloch. Neben                    z. B. über 30 Jahre lang mit der Texaid-
                    Mitgliedern, die seit 60 Jahren und                                                                                                                          dem Vereinslokal bot diese Liegen-                      Strassensammlung im ganzen Kanton
                    mehr dem Verein angehören, über-                                                                                                                             schaft auch Unterkunft für die Wander-                  Uri, mit der Brillenaktion für Brasilien,
                    reichte der Präsident eine Dankesurkun-                                                                                                                      gesellen, die in Altdorf Halt machten.                  mit Einfamilienhäusern in Indien oder
                    de. In einer Ausstellung konnte man in                                                                                                                       Das in die Jahre gekommene Haus wur-                    der Lehrlingsausbildung in Uruguay.
                    über 100-jährigen Protokoll- und Kas-                                                                                                                        de 1981 durch den Neubau des heuti-
                    senbüchern sowie Fotoalben blättern.                                                                                                                         gen Kolpinghauses mit acht Wohnun-                      Hans-Peter Weber

                                                                                                                   E ITE N                                                       KF Flawil
                   LU                                                             NG IN Z
         E R SA MM
ALTKLE ID NA                                                                                                                 Aus -

                                                                                                                                                                                 20-Jahr-Jubiläum der Präsidentin
                                                                                                                ist von den

        RO                                                                                          h TEX AID

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                                                                                       ungen. Auc
                                                                                                                                LJ
                                                                                                                     XFKN¾QIW
                                                                          ausforder                      WH[WLOLHQD
                                                             grosse Her                      GDPLW$OW                           U-
                                                                                                                        $OWNOHLGH
                                         ter neh  men vor                    ]XPHLVWHUQ                  VLQQYROOH
                                   le Un                        LHP¸JO LFK                   ¸NRORJ LVFK
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Die Corona
                                     KW GLH                         I¾U                         U
                  ΍H QX  QG YHUVXF                %HV WUHEXQJHQ          QGH   Q= HLWHQZHLWH
           EHWUR                             'LH                 IRUGHU
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                                                                                                                                                                                 Der Artikel «Präsidentin für langjährige Vereinstreue   Geschenk eine Rose sowie eine Flasche
                                                                                                                                                                                 ausgezeichnet» (Kolping 3/20) wird hier nochmals im     Wein. Weitere Glückwünsche und ein
                                                                                                                                                                                 Originaltext der Erstellerin veröffentlicht.
                                                                                                                                                                                                                                         Präsent übergab sie danach stellvertre-
                                                                                                                                                                                 Zur 62. Hauptversammlung begrüsste                      tend Margrit Schildknecht für die ab-
                                                                                                                                                                                 Priska Brunner 45 Mitglieder im Zauber-                 wesende Barbara Brönnimann-Schild-
                                                                                                                                                                                 garten des Café Dober. Ihr Jahresbericht                knecht zur Geburt ihrer Tochter.
                                                                                                                      s gekom
                                                                                                                                  men. Som
                                                                                                                                                it musst
                                                                                                                                                            e TEX AID
                                                                                                                                                       ges amme
                                                                                                                                                                    lten
                                                                                                                                                                                 war abwechslungsreich mit schönen Fo-                       Für Priska Brunner war es ein speziel-
                                                                                                       atzmarkte                       n, um die
                                                                                            des Abs                         anmiete                               HUZHU-
                                                                                                              senlager

                         KHQ  GH=XQDKP
                                               HG HU6
                                                     deu
                                                        DP   PHOPHQJH
                                                          tlic he Zunahm
                                                                                e der
                                                                                            wei
                                                                                             7H[
                                                                                                 tere Aus
                                                                                                  WLOLHQHLQ]X
                                                                                                                 ODJHUQ   'X  UFK GLHHLQJHV
                                                                                                                                    LWG
                                                                                                                                                   FKU¦QN WH9

                                                                                                                                         LH/ DJHUEH
                                                                                                                                                       VW¦  QGH
                                                                                                                                                               ran
                                                                                                                                                                  DQXQ -
                                                                                                                                                                    geb ot
                                                                                                                                                                                 tos umrahmt. Neben den traditionellen                   ler Abend. In ihrer Funktion als Präsiden-
                                        AID eine                                  halb,
                                                                                                                                WZH
            9RU¾EH   UJH                                                                                                  ZHO                        ses Übe
                         wn hat TEX                               allem des                   WXQJVNDSD
                                                                                                            ]LW¦WVLQG               iegen. Die
            Im Lockdo                              Dies vor                                                                n angest                                   OFKH

             Sammelme
                        Bev
                           nge ver
                            ölk eru
                                     zeichnet.
                                     ng die Zei
                                                  t in der
                                                              Kur zar bei
                                                                $X VVR
                                                                            t und im
                                                                         UWLHUHQGH
                                                                                        V     sor tier ten
                                                                                                    HLQ HQ
                                                                                                             Alttextilie
                                                                                                             (LQȵXVVDX
                                                                                                                             IGLH3UHLV
                                                                                                                           er Dru   ck
                                                                                                                                          HI¾U$ OWWH
                                                                                                                                        sin d.
                                                                                                                                                        [WLOLHQZH
                                                                                                                                                                                 Anlässen blieb die Durchführung des                     tin führte sie bereits zum 20. Mal durch
                                                                              die Lee -
                                                                                               KDW
             weil die                  V$XIU¦XP
                                                      HQXQG
                                                                                                               tlich unt
                         FHDXFKI¾U                              konnte                        der zeit deu
                                                    . TEX AID
              +RPHRɝ
              Kleidersc
                          hranks gen
                          Altk leiderc
                                        utz t hat
                                        ont ainer
                                                     aber tro
                                                                tzdem, auc
                                                                 DPWVI ¾U*
                                                                                h unter
                                                                                  HVXQG-
                                                                                                 Erfreulich
                                                                                                               e CO ²-Re
                                                                                                                             duk tion
                                                                                                                                       FKWHQ &2 ²
                                                                                                                                                     -Emissione
                                                                                                                                                                    n konti-
                                                                                                                                                                 diesen he-
                                                                                                                                                                                 Weltgebetstages der Kolping Region                      die Traktanden. Mit einer Dankesrede zu
               rung der                       QG HV %XQGHV                      ZHU GHQ                           HOE VWYHUXUVD                    auch in
                                                                                                                                    hat TEX AID
                                         DEH                              OOHQ                            OG LHV
                           JGHU9RUJ                            PHOVWH                          'DV=LH
                                                                                                                        uzieren,
                                                                                                                                                                        Q LP
               (LQKDOWXQ
                KHLW LPP
                            HU JHZ¦KU
                             UHJHOP¦VV
                                         OHLV WHQ  'LH 6DP
                                           LJ DQJHID
                                                        KUHQ XQG
                                                                       GLH   &RQ
                                                                       eit hat sich
                                                                                    WDLQHU
                                                                                        die       nuierlich
                                                                                                               zu  red
                                                                                                                UQGHQ =HL
                                                                                                                               WHQ ZHLWHU
                                                                                                                                             YHU
                                                                                                                                      Massnahm
                                                                                                                                                  IROJ W 6R NRQQWH
                                                                                                                                                      en im Rah
                                                                                                                                                                    men der
                                                                                                                                                                     &2 ² pro
                                                                                                                                                                                 Ostschweiz in schöner Erinnerung. Der                   diesem Jubiläum würdigte Albert Tan-
                ZHLWHUKLQ                             Zw ischenz                      letz-
                                                                                                  UDXVIRUGH                diverse                        3UR]HQW
                                            t. In der                  bei in den                              9 durch
                             end geleer                 lisiert, wo                                Jahr 201                      ]LHU XQJ
                                                                                                                                             UXQG                den (ver-
                 ent sprech
                 Sammelme
                                nge wieder
                                en eine
                                                nor
                                            Reduktion
                                                     ma
                                                           der Sam
                                                                        melme      nge n   zu
                                                                                                    6ZLVV &OLP
                                                                                                     Tonne ges
                                                                                                                   DWH =H
                                                                                                                  ammelter
                                                                                                                            UWLȴ
                                                                                                                                  Altk leider
                                                                                                                                               einges    par
                                                                                                                                                   MDKU
                                                                                                                                                             t  wer
                                                                                                                                                                                Gottesdienst und das anschliessende                     ner die überraschte Präsidentin und
                  ten Monat                                                                                                        HUKHEXQJV
                                                                                                                   WGHP% DVLV
                                n ist.                                                               JOLFKHQPL
                   ver zeichne

                                GHV$EVDW
                                              ]PDUN WHV                  H GHU 6DP
                                                                                           PH O-                                                                                 Essen im Pfarreizentrum für über 100                    übergab ihr im Namen aller Vereinsmit-
                    (LQEUXFK                                =XQDKP                     bruch
                                             UJHKHQGHQ                        tten Ein
                                                              ch komple
                    1HEHQ GHU
                     menge ist
                                   YRU ¾EH
                                  es zu ein
                                               em praktis                                                                                                                        Gäste fand dank grosser Hilfe der Ver-                  glieder Blumen und einen Gutschein.
                                                                                                                                                                                 einsmitglieder statt. Für die lange                     Nach dem Dessert zeigte Priska Brunner
                            Infos zu Altkleidersammlungen                                                                                                                        Vereinstreue von 25 Jahren erhielten                    Fotos der letzten 20 Vereinsjahre und
                            in Zeiten von Corona auf                                                                                                                             Renate und Hubert Bernard eine Kol-                     liess den Abend ausklingen.
                            www.texaid.ch                                                                                                                                        ping-Silbernadel. Neben dieser Ehrung
                                                                                                                                                                                 überreichte ihnen die Präsidentin als                   Franziska Schönenberger

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