Verbundzentrale des GBV in der Corona-Krise (Mitte März bis Ende April 2020)

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Bericht der Verbundzentrale des GBV (VZG)

Verbundzentrale des GBV in der Corona-Krise (Mitte März bis Ende April 2020)
Die Verbundzentrale des GBV arbeitet seit dem 16. März vollständig im Homeoffice. Diese Regelung gilt
zunächst bis zum 4. Mai 2020.
Das CBS steht in gewohnter Weise zur Verfügung. In Kooperation mit dem BSZ konnte am Wochenende
4. und 5. April 2020 ein seit längerem geplantes Update auf die Version CBS 8.3 erfolgreich durchgeführt
werden.
Im Bereich E-Books werden auf Wunsch der Bibliotheken für temporäre Angebote der Verlage während
der Corona-Krise spezielle Exemplare generiert, die den Zugriff auf ein erweitertes E-Book-Angebot er-
möglichen und später wieder entfernt werden können.
Alle Services der VZG stehen mit Ausnahme der Fernleihe weiter zur Verfügung. Aufgrund der nahezu
flächendeckenden Bibliotheksschließungen wegen der Corona Pandemie musste die GBV Online-
Fernleihe am 16. März 2020 verbundweit gestoppt werden. Nach umfangreichen Vorarbeiten konnte
am 14. April 2020 der Kopienversand "COVID-19 Notbetrieb" gestartet werden. Am 15. April 2020 wur-
de die Endnutzer-Bestellkomponente zugeschaltet. Aufgrund einer Interimsvereinbarung zwischen KMK
und VG Wort können Aufsatz- und Teilkopien aus Monographien elektronisch an die Endnutzer*innen
weitergeleitet werden. Diese Regelung gilt zunächst bis zum 31. Mai 2020.
Der Notbetrieb ist im GBV Verbund-Wiki dokumentiert unter
https://verbundwiki.gbv.de/pages/viewpage.action?pageId=229638150
Der Notbetrieb wurde am 14. April für Bibliotheksmitarbeitende gestartet und am 15. April 2020 für
Endbenutzer freigegeben. Bis zum 21. April wurden 1.339 Kopienbestellungen aufgegeben. Davon konn-
ten 610 ausgeliefert werden. Nicht lieferbar warten 194. Hauptgrund für „nicht geliefert“ ist die recht-
lich nicht zulässige Bestellung von Komplettkopien. Über den Verteilserver wurden 643 Bestellungen
ausgeliefert (auch Altbestellungen). Seit dem 15. April wurden 104 neue Fernleihkonten eingerichtet.
Auf Grund der unterschiedlichen Voraussetzungen in den Verbünden kann die Verbundübergreifenden
Fernleihe nur schrittweise in Betrieb genommen werden.
Mitte März 2020 wurde ein Krisenstab aus den Abteilungsleitungen, der Vorsitzenden des Personalrats
(PR) und der Gleichstellungsbeauftragten (GB) gebildet, der in der Zeit von Mitte März bis Mitte April
täglich zu einer Videokonferenz zusammenkam. Es wurden die aktuellen Entwicklungen, die ministeriel-
len Vorgaben und die Verlautbarungen der Universität Göttingen beraten und die daraus resultierenden
Auswirkungen auf die VZG besprochen und Anweisungen an die VZG-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
weitergegeben.
Die Festlegungen der Universität Göttingen hatten z.T. direkte Auswirkungen auf die VZG, da der über-
wiegende Teil der Büros der VZG im SUB-Gebäude sind. Das SUB-Gebäude kann seit dem 23. März nur
noch in der Zeit von 8-14 Uhr für kurze Aufenthalte betreten werden. In Absprache mit der SUB wurde
ein Postdienst eingerichtet. Die Verwaltung der VZG, deren Büros sich im Gebäude gegenüber der SUB
befinden, war an mehreren Tagen in der Woche stundenweise in der VZG anwesend, um dringende
Arbeiten durchzuführen.
Die für den April angesetzte Prüfung des Jahresabschlusses 2019 durch die Wirtschaftsprüfer konnte mit
Hilfe eines speziell eingerichteten VPN-Zugangs und eines Online-Zugangs auf die Buchhaltungssoftware,
ergänzt durch E-Mails und Telefonate, komplett ohne direkten Kontakt durchgeführt werden.
Der Übergang in das Homeoffice erfolgte in der VZG insgesamt ohne größere Probleme. Die große
Mehrheit der VZG-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hatte bereits Erfahrung damit und verfügte über
die notwendige Hardwareausstattung.
Nach Absprachen mit dem Datenschutzbeauftragten (DA) und dem PR wurde zunächst für die Zeit der
Corona-Krise der Messagingdienst „Slack“ für die VZG-interne Kommunikation eingeführt. Hierfür wurde
für die VZG- Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eine Einführung mittels Videokonferenz durchgeführt.
Für die soziale Anbindung wurde in Slack ein spezieller Kanal eingerichtet, über den Bilder und Infos
ausgetauscht werden können. Dieser erfreut sich eines regen Zuspruchs. Daneben gibt es abteilungsspe-

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zifisch Kanäle und Video-Konferenzen für den direkten Austausch und offizielle Besprechungen. Für die
externe Kommunikation können bei Bedarf Gastzugänge bzw. -kanäle eingerichtet werden.
Für die Zusammenarbeit mit dem BSZ wird seit längerem nach Abstimmung mit dem DA und dem PR
„GoToMeeting“ eingesetzt. Da das Lizenzmodell sich nicht für die flexible Organisation häufiger paralle-
ler Meetings, z.B. FAG-Sitzungen, eignet, und sich die Lösung des DFN-Vereins als nicht sehr performant
und stabil erwiesen hat, wird aktuell Zoom als Alternative geprüft.
Um Härtefälle (z.B. Vereinbarkeit von Kinderbetreuung und Dienst) zu regeln wurden - unter Beteiligung
von PR und GSB - mit den Betroffenen individuelle Lösungen gefunden.

Allgemeines
Die zweite Ausgabe 2019 von VZG Aktuell ist im Dezember 2019 erschienen:
https://www.gbv.de/Verbundzentrale/Publikationen/broschueren/vzg-aktuell/VZG_Aktuell_2019_02.pdf
Die Ziel- und Leistungsvereinbarung der Verbundleitung des GBV mit der VZG wurde veröffentlicht:
https://www.gbv.de/Verbund/PDF/ZLV_2020.pdf

24. Verbundkonferenz des GBV
Die Verbundkonferenz kann auf Grund der Corona-bedingten Einschränkungen nicht stattfinden. Sie
wird voraussichtlich auf 2021 verschoben.
Verbundsystem
Verbundsystem-Software
Die CBS-Version 8.3 ist die Voraussetzung für die Nutzung des neuen browserbasierten Katalogisie-
rungsclients CCweb, der die Nutzung von Terminalserver-basierten WinIBW-Zugängen zu K10plus stark
reduzieren soll. OCLC hat die für CCweb erforderliche Software zur Verfügung gestellt, so dass die VZG
nun mit den Anpassungen an das K10plus-Format beginnen kann.
Das Update auf CBS Version 8.3 konnte planmäßig und ohne nachträglich aufgetretene Probleme am
Wochenende 3. bis 5. April 2020 durchgeführt werden. Für den Einsatz von CCweb können zurzeit auf
Grund fehlender Erfahrung und Einschätzung des Anpassungsaufwandes an das K10plus-Format noch
keine belastbaren Termine genannt werden. Es wird aber eine zügige Freigabe unmittelbar nach der CBS
8.3 Umstellung angestrebt.
Mit der CBS Version 8.3 werden Passwörter nur noch verschlüsselt gespeichert. Weitere Verbesserun-
gen, wie z.B. Erweiterungen bei der automatischen Transliteration, werden nach dem Update schritt-
weise in Betrieb genommen.
K10plus
Die Nacharbeiten (Personen, Körperschaften, EST, SE) aus dem ersten Abgleich der BSZ- und GBV-Daten
sind bis auf die Sacherschließungskategorien abgeschlossen. Die Korrektur der SE-Kategorien ist aktuell
in Arbeit. Auf Grund der Komplexität kann noch kein Zeitpunkt für den Abschluss genannt werden.
Weitere anstehende Korrekturen:
 Bereinigung falscher RVK-Notationen in GBV-Titeln und anschließende Verknüpfungen mit RVK
    Normsätzen
 Auflösen der E-Book-Hybridaufnahmen
 Übertragung Sacherschließung und GND-Verknüpfungen der gedruckten Ausgaben auf die E-Book-
    Titel im Anschluss an die Auflösung der E-Book-Hybridaufnahmen
Einspielen der Catalogue Enrichment Elemente (TOC, Cover):
 die Lieferungen der Bibliotheken sind auf Stand, die täglichen Updates sind vollständig automatisiert
 Casalini ist auf Stand
 Bowker ist auf Stand
 für Dandelon gibt es noch keine Planung, da sich der Zugang geändert hat und ca. 1.200.000 Mio.
    Links geändert werden müssen

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An der Wiederaufnahme der Datenlieferungen an WorldCat wird gearbeitet. Die Lieferung von Titelän-
derungen ist wieder auf Stand. Die Lieferung von Besitznachweisen wurde für zwei Bibliotheken aus
dem GBV und für zwei Bibliotheken aus dem BSZ testweise wieder aufgenommen. Allerdings werden
noch zu viele Titel mit teils nicht erklärbaren Fehlermeldungen abgelehnt. Man ist diesbezüglich in en-
gem Kontakt mit OCLC.
E-Medien
Die E-Book-Importe laufen im Routinebetrieb. Ein Problem stellen die noch nicht aufgelösten E-Book-
Hybridaufnahmen und Dubletten dar, da E-Books, insbesondere Springer E-Books, noch nicht vollständig
abgeglichen sind. Springer E-Books mit dem Erscheinungsjahr bis 2018 und mit ausschließlich BSZ-
Besitznachweisen werden daher aktuell nicht bei der Exemplarerzeugung für GBV-Bibliotheken berück-
sichtigt.
Der EZB-Dienst (alte und neue Version) ist wieder eingerichtet und aktuell.
Der E-Book-Pool für die Nationallizenzen ist nach K10plus migriert. Die einzelnen Produkte sind über das
EBM-Tool bestellbar.
Die Migration des Nationallizenz-Pools für Zeitschriften und Aufsätze ist für das zweite Quartal 2020
geplant.
Fernleihe
Am ersten April-Wochenende wurde im Rahmen von Wartungsarbeiten das Update der Verbundsoft-
ware auf Version CBS 8.3.20 durchgeführt. Für die Fernleihe relevante Änderungen gab es im Bereich
der Endnutzer-Passwörter. Die Funktion „Zetteldruck“ in der bisherigen Form mit dem Initial-Passwort in
Klarschrift steht nicht mehr zur Verfügung, eine Übergangslösung wird von der VZG angeboten.
Weitere zu migrierende Datenbestände
Im „alten Verbundsystem“ werden zurzeit noch eine Reihe weiterer Datenbestände gehalten und ge-
pflegt. Bereits nach K10plus umgezogen sind die datenbanken VD17, VD18, IKAR, BMS, Ostasien-OPAC
(CrossAsia), Metadaten KFL („Fidelio“)
Folgende Datenbestände müssen noch migriert werden:
 Leibniz-Bibliographie
 Nationallizenzen Aufsätze
 Online Contents (OLC) und Thematische Ausschnitte
 E-Journals: Springer, Elsevier, JSTOR, DOAJ
 TEMA® Technik und Management (WTI)
 Medline
 Digitalisierte Zettelkataloge der SUB Göttingen und UB Greifswald
 EROMM, CERL (HPB)
Die Migration der Aufsatzdatenbanken ist nicht zeitkritisch, da der Discovery-Index K10plus-Zentral wei-
ter mit aktuellen Daten aus dem Altsystem des GBV versorgt wird, in das die Verlagslieferungen zurzeit
noch eingespielt werden.
Verbundkatalog öffentlicher Bibliotheken (ÖVK)
Der ÖVK (https://oevk.k10plus.de) wurde vollständig neu nach dem Master Record Modell (MRM) auf-
gebaut. Aus dubletten Titeldaten wird ein Master Record (MR) mit den „besten Elementen“ aus den
beteiligten Titeldaten der Bibliotheken gebildet. Diese werden mit dem MR verknüpft. Für die Anzeige
wird der MR mit den kumulierten Besitznachweisen verwendet. In den Einzel-OPACs auf ÖVK-Basis wer-
den hingegen die Originaltiteldaten der jeweiligen Bibliothek gezeigt. Diese Konstruktion erleichtert das
regelmäßige Update der Bibliotheksdaten, da Sätze vollständig überschrieben werden können ohne dass
Informationen weiterer beteiligter Bibliotheken verloren gehen.

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Bibliotheksmanagementsysteme
LBS3/LBS4
Die VZG betreut 27 LBS-Standorte mit 112 Verbundbibliotheken. Zusätzlich nutzen 82 Bibliotheken und
Institute den LBS-Service der VZG. Von den 27 LBS-Standorten nutzen 23 den Hosting-Service der VZG.
Mit der Umstellung des Standortes Osnabrück auf LBS4 ist die LBS4-Umstellung insgesamt abgeschlos-
sen. Die SuUB Bremen strebt an, von LBS3 direkt auf FOLIO zu migrieren.
Am 26. und 27. November 2019 fand der 4. LBS-Workshop in Göttingen statt (siehe VZG Aktuell). Der
diesjährige Workshop ist für den 1. Oktober 2020 in Hamburg geplant.
Seit Ende des Jahres 2019 steht die LBS4 Version 2.12.2, zur Verfügung. Diese bietet den lange erwarte-
ten browserunabhängigen LBS4-Client und den WebSMM/APCC für die LBS-Administration unter einer
neuen Oberfläche an. Auch der Rechnungsdatenimport für E-Rechnungen ist mit dieser Version verfüg-
bar (siehe Anlage 1).
Die Entwicklung der Linux-Version von LBS4 ist so weit fortgeschritten, dass erste Pilotanwendungen für
die bisher unter Solaris gehosteten Systeme unter VMware installiert werden können. Zur Vorbereitung
wurden die Datenbankserver (Sybase) der gehosteten Systeme von Oracle/Solaris auf Linux/VMware
umgestellt.
FOLIO
Der erfolgreiche Einsatz von FOLIO-ERM ist Voraussetzung für die Weiterführung und den Ausbau der
FOLIO-Finanzierung ab 2021. Die Verbundleitung hat der beantragten Aufstockung der Mittel für die
Entwicklungsbeteiligung der VZG und der laufenden Betreuung der FOLIO-Einführung ab dem Jahr 2021
unter dem üblichen Finanzierungsvorbehalt der Länder zugestimmt.
Pilotbibliotheken sind die ZBW Kiel/Hamburg und die SuUB Bremen. Die ZBW Kiel/Hamburg plant einen
produktiven Einsatz der FOLIO ERM-Module im Mai 2020 auf Basis des neuesten „Fameflower“-Releases
vom 10. April 2020.
Die VZG hat eine FOLIO-Hosting-Umgebung aufgesetzt. Die Entwicklung der K10plus/CBS-FOLIO-Online-
Update-Schnittstelle wurde an die die Fa. Index Data vergeben. Ein Prototyp wurde anlässlich der
WOLFCON 2020 im Januar in Texas vorgestellt. Eine erste Version wird aktuell in der VZG getestet und
soll im Mai 2020 zur Verfügung stehen. Eine erste Version der LAS:eR-FOLIO-Schnittstelle wurde durch
die Fa. Knowledge Integration entwickelt und Ende April 2020 abgenommen. Ein Ausbau der Entwick-
lung ist notwendig und wird aktuell geplant. Ein Service zur Übernahme der Lizenzdaten aus FOLIO-ERM
als Exemplardatensätze in K10plus (analog dem EZB-Verfahren) wird in der VZG entwickelt.
Die FOLIO-Tage 2020, die für den 26./27. März in Mainz geplant waren, wurden Corona-bedingt zu-
nächst auf den 31. August - 2. September 2020 verschoben.
Die nächste WOLFCON soll im Mai 2021 in Hamburg stattfinden. Sie wird von der OLF (Open Library
Foundation) und der deutschen FOLIO Community organisiert.
In den internationalen FOLIO-Gremien wird aktuell auch unter Beteiligung der deutschen OLE-Partner
ein neues Governance-Modell entwickelt.
Global Open Knowledgebase GOKb
Die GOKb wird zurzeit von 26 Bibliotheken produktiv genutzt. Die SuUB Bremen und die ZBW Kiel nutzen
die GOKb für FOLIO-ERM, die anderen Bibliotheken im Kontext von LAS:eR (siehe auch https://service-
wiki.hbz-nrw.de/display/LAS/Startseite).
Der primäre technische Betrieb erfolgt durch die VZG, das hbz betreibt einen Spiegel der Anwendung in
Köln. Die technische Infrastruktur besteht aus 3 virtuellen Servern für Test-, Entwicklungs- und Produk-
tivanwendung. Als Datenbanksystem kommt PostgreSQL zum Einsatz. Für die Recherche wird Elasticse-
arch genutzt. Eine neue Benutzeroberfläche wird aktuell von der Bibliothek des Forschungszentrum
Jülich programmiert. Der produktive Einsatz der Oberfläche soll ab Sommer 2020 möglich sein.

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Discovery System
K10plus-Zentral
Die MARC-Anpassungen für die Datenexporte sind erfolgt. Für K10plus-Zentral wurde ein neuer Ge-
samtabzug mit Stand 1. Januar 2020 bereitgestellt und in K10plus-Zentral eingespielt. Gesamtabzüge
und Tagesupdates werden auch für EBSCO-EDS, ProQuest-Summon und ExLibris-Primo zur Verfügung
gestellt.
Das Problem der Längenbegrenzung auf 99.999 Zeichen in ISO-MARC ist nicht lösbar. Geplant ist daher
die Umstellung auf MARC-XML in der 2.ten Jahreshälfte 2020. Für eine Übergangsphase werden ISO-
Marc und Marc-XML parallel angeboten.
Die VZG etabliert aktuell einen weitgehend automatisierten Prozess zur Einspielung von Artikeldaten
nach K10plus. Interessierte Bibliotheken können Artikeldaten in einem festgelegten JASON-Format in
einem Nextcloud-Verzeichnis der VZG abliefern. Von dort aus werden sie dann automatisch nach Pica+
umgesetzt und in Marc21 an K10plus-Zentral geliefert.
Die CrossRef-Jahrgänge bis einschließlich 2017 wurden der VZG vom KOBV zur Verfügung gestellt. Diese
35 Mio. Titel sind bereits mit der ZDB-abgeglichen und nach Pica+ umgesetzt worden. Die Jahrgänge
2018 bis aktuell werden seitens des KOB in Kürze bereitgestellt.
Lukida
Am 7. November 2019 fand das 2. Lukida-Anwendertreffen in Erfurt statt. Der Schwerpunkt der Entwick-
lung liegt zurzeit auf den Konfigurationsmöglichkeiten, die durch die Bibliotheken selbst gepflegt wer-
den können. Auf großes Interesse stößt auch die Lukida API, durch die sämtliche Funktionen von Lukida
in eigene Webseiten in Typo3- oder WordPress-Systeme nahtlos integriert werden können.

Digitale Bibliothek
Der Prototyp von Thunibib, der Bibliographie für die Hochschulen Thüringens, wurde fertiggestellt. Mit
der der Fernuniversität Hagen und der Bibliothek der FH Köln gibt es bereits zwei nachnutzende Einrich-
tungen.
Im Rahmen der Digitalisierungsoffensive des Landes Niedersachsen entwickelt die VZG in Kooperation
mit Niedersächsischen Landesamt (NLD) für Denkmalpflege und dem Landesamt für Geoinformation
und Landesvermessung Niedersachsen (LGLN) den Denkmalatlas Niedersachsen. Am 22. Januar 2020
wurde dieser offiziell freigeschaltet. Der Denkmalatlas ist eine Portalentwicklung auf Basis des Goobi-
Viewers.
Im Februar 2020 wurde mit der Entwicklung eines Portals für VD18 in Kooperation mit der SUB Göttin-
gen begonnen.
Die Herzog August Bibliothek, das Herzog Anton Ulrich Museum die VZG haben einen Kooperationsver-
trag zur Neuentwicklung des Virtuellen Kupferstichkabinetts geschlossen. Die Erschließungsdatenbank
wird auf Basis easydb im Juni 2020 freigegeben.

R. Diedrichs, Verbundzentrale des GBV, 27. April 2020

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