Stellwerk 8 Handreichung - Kanton Thurgau

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Stellwerk 8 Handreichung - Kanton Thurgau
Amt für Volksschule
Schulentwicklung

Stellwerk 8
Handreichung
Version November 2014 für Durchführung 2018
Inhaltsverzeichnis

Stellwerk 8 Handreichung ........................................................................................................1
1 Ausgangslage......................................................................................................................3
   1.1    Ziel und Zweck von Stellwerk 8..................................................................................3
   1.2    Informationen.............................................................................................................3
2 Zuständigkeiten...................................................................................................................4
   2.1    Externe Zuständigkeiten ............................................................................................4
   2.2    Interne Zuständigkeiten .............................................................................................4
3 Fachbereiche .......................................................................................................................4
4 Kosten/Finanzierung ...........................................................................................................5
5 Referenzrahmen und Lehrplan ...........................................................................................5
6 Vorbereitung der Lernenden ..............................................................................................5
   6.1    Lösen der Demo Aufgabentypen ...............................................................................6
   6.2    Selbsteinschätzung, Lösen der Beispielaufgaben ......................................................6
7 Vorbereitung der eigentlichen Durchführung ...................................................................6
   7.1    Systemvoraussetzungen............................................................................................6
   7.2    Organisation der Geräte/Räume/Aufsichtspersonen ..................................................6
   7.3    Anmeldeprozedere ....................................................................................................6
8 Eigentliche Durchführung ..................................................................................................7
   8.1    Zeitliche Planung .......................................................................................................7
   8.2    Bedingungen während der Durchführung ..................................................................7
   8.3    Hilfsmittel ...................................................................................................................7
   8.4    Testabschluss/Entsorgung der Logins .......................................................................8
9 Auswertung/Verwendung der Daten ..................................................................................8
   9.1    Leistungsprofile erstellen ...........................................................................................8
   9.2    Leistungsprofile aushändigen, nutzen ........................................................................9
   9.3    Interpretationshilfen ...................................................................................................9
   9.4    Vergleiche ...............................................................................................................10
10 Förderplanung mit Stellwerk 8 .........................................................................................10
   10.1 Wiederholung einzelner Teilbereiche .......................................................................10
   10.2 Berufswahlplattform Jobskills ...................................................................................10
   10.3 Aufarbeiten von Lücken ...........................................................................................11
   10.4 Anforderungsprofile für Lehrberufe ..........................................................................11
   10.5 Information der Lehrbetriebe ....................................................................................11

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1      Ausgangslage
Stellwerk 8 ist ein webbasiertes, adaptives Testsystem zur individuellen schulischen Standort-
bestimmung aller Thurgauer Schülerinnen und Schüler im 8. Schuljahr. Die Aufgabenschwierig-
keit wird dabei individuell - aufgrund des Antwortverhaltens der Schülerinnen und Schüler - lau-
fend generiert und pendelt sich auf einem Leistungswert ein.
Die Testergebnisse von Stellwerk 8 werden in einem Leistungsprofil ausgewiesen.
Mit Stellwerk 8 können die Kompetenzen in den Teilbereichen Deutsch, Französisch, Englisch,
Mathematik, Naturwissenschaft und Technik sowie in den ergänzenden, linearen Teilbereichen
Technisch-Logisches Verständnis, Vorstellungsvermögen oder zu personalen, sozialen, und
methodischen Kompetenzen (PSM) bestimmt werden.
Per Entscheid des Departements für Erziehung und Kultur vom 10. November 2005 wurde die
Durchführung von Stellwerk in den achten Klassen der Sekundarschulen ab dem Schuljahr
2007/08 für obligatorisch erklärt.
Die im Frühling 2014 vorgenommenen Anpassungen sind ab Schuljahr 2014/2015 verbindlich.
Sie betreffen das Zeitfenster (neu 1. Februar bis 30. April) sowie eine flexibilisierte Durchfüh-
rung der Tests (vgl. Kapitel 3). Die Anpassungen gelten bis auf weiteres, also auch mit Testung
Frühling 2018.

1.1       Ziel und Zweck von Stellwerk 8
     Schülerinnen und Schüler sowie Lehrpersonen und Erziehungsberechtigte erhalten eine
      unabhängige schulische Standortbestimmung in Form eines Kompetenzprofils.
     Stärken und Schwächen sowie Wissenslücken in den einzelnen Bereichen werden aufge-
      zeigt und können mit den möglichen Berufsprofilen verglichen werden.
     Stellwerk 8 kann bei einer Wiederholung zur Überprüfung der Lernfortschritte oder zur ge-
      zielten individuellen Berufsvorbereitung genutzt werden.
     Schulen erhalten die Möglichkeit, ihre Gesamtergebnisse von Stellwerk 8 mit anderen Schu-
      len zu vergleichen.
     Stellwerk 8 kann weitere berufliche Leistungstests ersetzen.

1.2       Informationen
     Aktuelle Informationen zu Stellwerk sind unter www.stellwerk-check.ch > Lehrpersonen oder
      > Schulleitung zu finden:
      ‫ ־‬Anleitung Schritt für Schritt: Vorbereitung, Durchführung/Auswertung, Interpretation
      ‫ ־‬Interpretationshilfen (Lehrpersonen > Interpretationshilfen)
      ‫ ־‬Referenzrahmen zu Stellwerk 8 und Stellwerk 9
      ‫ ־‬Checklisten für die Durchführung
      ‫ ־‬Profilvergleich Lehrberufe (Jobskills)
      ‫ ־‬Anpassung Leistungsprofil
     Lernende und Eltern können sich über die Internetseite www.stellwerk-check.ch > Lernen-
      de, bzw. > Eltern informieren.
     Das Amt für Volksschule informiert über das Schulblatt, per Mail an die Schulleitungen der
      Sekundarstufe I und über die Internetseite www.av.tg.ch > Schulentwicklung > Stellwerk 8.

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2      Zuständigkeiten

2.1       Externe Zuständigkeiten
     Bei technischen Problemen wenden sich Schulleitungen direkt an die Leitung Stellwerk
      St. Gallen (E-Mail: info@stellwerk-check.ch oder Tel: 071 220 97 47)
     Ansprechperson für inhaltliche Fragen und Anliegen im Amt für Volksschule, Abteilung
      Schulevaluation und Schulentwicklung, sowie Vertreterin im Konsultativorgan Stellwerk:
      Nicole Schallhart, nicole.schallhart@tg.ch, 058 345 5815.

2.2     Interne Zuständigkeiten
Die Durchführung von Stellwerk liegt in der Verantwortlichkeit der Sekundarschulen. Es wird
empfohlen, eine verantwortliche Person pro Schulhaus zu bestimmen. In Absprache mit der
Schulleitung sind insbesondere die folgenden Fragen zu klären:
 Wer übernimmt die administrative, organisatorische und/oder technische Verantwortung?
 Ist die technische Ausrüstung der Schule für die Durchführung von Stellwerk ausreichend?
 Wie werden die Schülerinnen und Schüler sowie die Erziehungsberechtigten über die zu
    prüfenden Bereiche informiert?
 Wann und wie wird mit den Schülerinnen und Schülern die verbindliche Auswahl der Test-
    bereiche festgelegt?
 Wann können interessierte Schülerinnen und Schüler zusätzliche Teilbereiche absolvieren?
 Wie werden abnehmende Lehrstellenbetriebe über Stellwerk informiert?
 Wie werden die Ergebnisse für die individuelle Förderplanung genutzt?
 Wie werden die Ergebnisse auf Klassenebene von den Lehrpersonen genutzt?
 Wie werden die Ergebnisse auf Schulebene vom gesamten Schulteam genutzt?

      3      Fachbereiche
Die Fachbereiche sind in Teilbereiche eingeteilt. Die Durchführung von vier Fachbereichen ist
für alle Schülerinnen und Schüler obligatorisch. Einerseits sind dies die Fachbereiche Mathe-
matik, Deutsch und eine Fremdsprache (wahlweise Französisch oder Englisch). In diesen
Fachbereichen sind jeweils alle Teilbereiche durchzuführen.
Anderseits stehen für den vierten Fachbereich die folgenden Teilbereiche oder Tests zur Aus-
wahl:
- die zweite Fremdsprache (Französisch oder Englisch, je alle Teilbereiche)
- Biologie
- Physik
- Vorstellungsvermögen
- technisches und logisches Verständnis
Diese Wahlmöglichkeiten gelten gleichermassen für E- und G- Schülerinnen und Schüler.
Bei Schülerinnen und Schülern mit Lernzielanpassungen und bei Schülerinnen und Schülern in
Kleinklassen soll ebenfalls nach Absprache aller Beteiligten entschieden werden, welche Berei-
che und Teilbereiche gelöst werden.
Interessierten soll ausserdem die Möglichkeit gegeben werden, weitere Tests auf eigene Rech-
nung an der Schule ablegen zu können.

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Fachbereich                  Teilbereich / Test           Durchführung / Bemerkungen

 Mathematik                    alle Teilbereiche         Für alle Schülerinnen und Schüler
                                                          obligatorisch.
 Deutsch                       alle Teilbereiche         Für alle Schülerinnen und Schüler
                                                          obligatorisch.
 Französisch                   alle Teilbereiche         Für alle Schülerinnen und Schüler
                                                          mindestens eine Fremdsprache
 Englisch                      alle Teilbereiche         wahlweise obligatorisch.

 Natur & Technik               Biologie                  Für Schülerinnen und Schüler mit
                              oder                        nur einer Fremdsprache mindestens
                               Physik                    ein Teilbereich resp. Test wahlweise
 Logisches Denken              Vorstellungsvermögen      obligatorisch.
 (Stellwerk plus)             oder
                               Technisches & logi-       Die Durchführung von weiteren
                                sches Verständnis         Tests wird empfohlen.
 Personale, soziale             Selbsteinschätzung,      Interessierten soll die Möglichkeit
 und methodische                 Kompetenzraster          gegeben werden, weitere Tests auf
 Kompetenzen PSM                                          eigene Rechnung an der Schule ab-
 (Stellwerk plus)                                         legen zu können.

Mit dieser Massnahme erhalten die Schülerinnen und Schüler die Gelegenheit, einen stärken-
orientierten Schwerpunkt in ihrem Leistungsprofil von Stellwerk 8 zu setzen

    4        Kosten/Finanzierung
Pro Fachbereich und Schülerin/Schüler werden vom Lehrmittelverlag St. Gallen Fr. 7.- erhoben
und direkt mit den Schulen abgerechnet.
Die Kosten für die Durchführung der vier obligatorischen Fachbereiche gehen zu Lasten der
Schule. Die Kosten zur schulinternen Durchführung weiterer Teilkompetenzen sowie zur Wie-
derholung von Stellwerk 8 (Sept. bis Dez. des jeweiligen Jahres) gehen zu Lasten der bestim-
menden Seite (Schule oder Erziehungsberechtigte).

    5        Referenzrahmen und Lehrplan
Referenzrahmen stehen für die Fachbereiche Mathematik, Deutsch, Natur und Technik sowie
Englisch und Französisch in elektronischer Form zur Verfügung (www.stellwerk-check.ch).
Die Referenzrahmen stützen sich auf eine Auswahl gemeinsamer Lernziele aus den Lehrplänen
der Deutschschweizer Kantone und beschreiben, worauf die Aufgaben von Stellwerk basieren.
Die Interpretationshilfen erläutern die Anordnung der Deskriptoren der jeweiligen Referenzrah-
men entsprechend ihrem Schwierigkeitsgrad auf einer Skala von 200-800.

    6        Vorbereitung der Lernenden
Die Klassenlehrpersonen bereiten die Lernenden auf den Einsatz von Stellwerk vor, d.h. sie be-
sprechen die Bedeutung und den Ablauf der Durchführung am PC.

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6.1     Lösen der Demo Aufgabentypen
Mit Hilfe der „Demo Aufgabentypen“ unter www.stellwerk-check.ch werden die Schülerinnen
und Schüler mit den verschiedenen Aufgabenstellungen vertraut gemacht.

6.2     Selbsteinschätzung, Lösen der Beispielaufgaben
Anhand des Referenzrahmens führen die Schülerinnen und Schüler eine grobe Selbsteinschät-
zung durch. Die Beispielaufgaben beziehen sich jeweils auf die Angaben des Referenzrahmens
und geben so Hinweise auf die Durchführung der Beispielaufgaben auf Niveau „leicht“, „mittel“
oder „schwierig“. Die Selbsteinschätzung kann nach der Durchführung der Beispielaufgaben mit
dem erhaltenen Leistungsprofil verglichen werden.
Wichtiger Hinweis: Die Schülerinnen und Schüler müssen dringend darauf hingewiesen wer-
den, dass bei den Beispielaufgaben ein „zurück“ auf zuvor gelöste Aufgaben möglich ist, jedoch
nicht bei der eigentlichen Testdurchführung!

    7        Vorbereitung der eigentlichen Durchführung

7.1    Systemvoraussetzungen
Ob die vorhandenen Systemvoraussetzungen ausreichen, kann unter www.stellwerk-check.ch >
Lehrpersonen > Systemcheck geprüft werden.
Windows                                           Mac
 Windows 2000, XP, Vista oder Windows 7           MAC OS X
 Internet Explorer ab 6, Firefox ab 2, Safari     Firefox ab 2, Safari ab 4, Chrome ab 4 und
   ab 4, Chrome ab 4 und Opera ab 10                Opera ab 10
 Flashplugin ab 6.0.65.0                          Flashplugin ab 6.0.65.0
 Acrobat Reader                                   Acrobat Reader

7.2     Organisation der Geräte/Räume/Aufsichtspersonen
Es wird empfohlen, die zeitliche Durchführung von Stellwerk und die Vorbereitung der Infra-
struktur sorgfältig zu planen. Insbesondere soll die Einhaltung der Regelungen zur Durchfüh-
rung durch die Aufsichtsperson und die Lehrperson gewährleistet werden (Kap. 8).
Um einen reibungslosen Ablauf zu sichern, sollen die Schülerinnen und Schüler zuvor informiert
werden, wie sie sich bei technischen Problemen und nach Abschluss des Tests verhalten müs-
sen. Die Testdauer kann stark variieren!

7.3    Anmeldeprozedere
Unter www.stellwerk-check.ch > Schulleitung stehen Dokumente zum Anmeldeprozedere zur
Verfügung. Zu beachten:
 Die Schulleitung hat so lange Zugriff auf die Daten der einzelnen Klasse/Lehrperson, bis die
    Lehrperson das erhaltene Passwort geändert hat. Anschliessend hat die Schulleitung nur
    noch Einsicht in anonymisierte Daten.
 Die Rubriken „Fremdsprachige“, „ISF“ und „Mittelschule“ müssen nicht erfasst werden. Sie
    dienen dem Kanton St. Gallen für statistische Zwecke und sind für den Thurgau nicht rele-
    vant.
 Bei der Login-Generation muss in jedem Fachbereich pro Schüler individuell Typ resp. Ni-
    veau zugewiesen werden. Diese Zuordnung hat keinen Einfluss auf die Auswahl der Test-
    aufgaben!
 Für die Lehrperson ergibt sich bei der Klassenauswertung eine differenziertere Leistungs-
    zuordnung innerhalb der Klasse.
 Die Checkliste Stellwerk 8 zur Vorbereitung und Durchführung informiert Lehrpersonen und
    Schulleitungen über das Verfahren www.stellwerk-check.ch.

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8      Eigentliche Durchführung

8.1       Zeitliche Planung
     Stellwerk 8 kann zwischen dem 1. Februar und dem 30. April durchgeführt werden.
     Ab September des gleichen Jahres kann der Test in einzelnen Fachbereichen wiederholt
      werden, wodurch der Lernfortschritt überprüft werden kann.
     Testzeiten sind von Montag bis Freitag von 7.00 bis 18.00 Uhr.
     Für die Durchführung muss mit 45 - 90 Minuten pro Fachbereich (NT pro Teilbereich 30 Mi-
      nuten) gerechnet werden. Die Testdauer kann aber stark variieren.
     Es wird empfohlen, die Testdurchführungen über mehrere Tage zu verteilen.
     Für an der Teilnahme verhinderte Schülerinnen und Schüler sollte ein Wiederholungstermin
      eingeplant werden (z.B. Mittwochnachmittag).

8.2      Bedingungen während der Durchführung
Bei der Testdurchführung sind die folgenden verbindlichen Bedingungen einzuhalten:
 Stellwerk darf nur in Schulen unter Aufsicht einer Lehrperson oder einer von der Schule au-
    torisierten Aufsichtsperson durchgeführt werden.
 Die Aufsichtsperson stellt sicher, dass die Testbedingungen eingehalten werden.
 Die Lernenden dürfen nur die im folgenden Abschnitt erwähnten Hilfsmittel verwenden.
 Während des Tests ist zu kontrollieren, dass ausser www.stellwerk-check.ch keine weiteren
    Internetseiten aufgerufen, keine Handys oder andere digitale Medien verwendet werden.
 Die Aufgaben sind rechtlich geschützt und dürfen weder von Lehrpersonen noch von Schü-
    lerinnen und Schülern kopiert und/oder weitergegeben werden.
 Ausser bei technischen Fragen (Login, Override-Schlüssel nutzen oder systembedingte
    Probleme) sind keine Hilfen oder Auskünfte durch die Lehrperson vorgesehen.
 Sind die oben stehenden Regeln von einem Schüler oder einer Schülerin nicht eingehalten
    worden (Bearbeitung des Tests mit unlauteren Mitteln), so ist dies unter „Bemerkung“ im
    Leistungsprofil einzutragen.

8.3   Hilfsmittel
 Deutsch, Französisch, Englisch, Natur und Technik:
    ‫ ־‬Erlaubt: Schreibzeug und Notizpapier, angeschlossene Kopfhörer
    ‫ ־‬Nicht erlaubt: Hilfsmittel wie Nachschlagewerke, Wörterbücher, Translator, Taschen-
      rechner usw.

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   Mathematik:
    ‫ ־‬Erlaubt: Schreibzeug, Massstab, Geodreieck, Zirkel, Notizpapier; spezielle Geometrie-
       Vorlageblätter, die unter «Lehrpersonen > Hinweise und Unterlagen» zum Download be-
       reitstehen.
    ‫ ־‬Nicht erlaubt: Hilfsmittel wie Taschenrechner, Formelsammlungen usw.

8.4    Testabschluss/Entsorgung der Logins
Alle Schülerinnen und Schüler erhalten ihr persönliches Login. Um Missbrauch zu verhindern,
sammelt die Aufsichtsperson alle Login- und Notizblätter nach Abschluss des Tests ein und
vernichtet diese ordnungsgemäss.

    9        Auswertung/Verwendung der Daten

9.1     Leistungsprofile erstellen
Die Lehrperson generiert die Leistungsprofile. Der Vorgang dauert 2 - 3 Minuten, je nach An-
zahl Schülerinnen und Schüler. Es gibt drei Arten von PDF-Files:
    ‫ ־‬Profile aller Schülerinnen und Schüler mit allen Fachbereichen in einem Dokument
        mit/ohne Interpretationshilfe
    ‫ ־‬Profile pro Fachbereich und Schüler/Schülerin
    ‫ ־‬Profile für alle Fachbereiche und pro Schüler/Schülerin
Die Profile können ausgedruckt und auf dem PC gespeichert werden. Nicht gespeicherte PDF-
Files gehen beim Wechseln in einen anderen Navigationspunkt verloren. Die Profile sind drin-
gend auf einem Datenspeicher zu sichern.
Im Profil werden die erbrachten Leistungen auf einer Werteskala von 200 - 800 dargestellt.
Die Chance, dass die Testergebnisse unter dem Wert von 200 oder über 800 liegen, liegt unter
einem Prozent. Werte unter oder über diesen Bereichen werden auf dem Leistungsprofil nicht
dargestellt.

                                                        Gesamtwert je Fachbereich
                                                        Stellwerk ermittelt den Gesamtwert in
                                                        den Fachbereichen, indem das Sys-
                                                        tem den Schülerinnen und Schülern
                                                        ihren Fähigkeiten entsprechend
                                                        Aufgaben aus allen Teilbereichen
                                                        zum Bearbeiten vorlegt. Der erreichte
                                                        Gesamtwert wird im Vertrauens-
                                                        intervall abgebildet. Der Messfehler
                                                        ist kleiner als in den Teilbereichen,
                                                        weil dem System zur Berechnung
                                                        mehr Informationen über den Test-
                                                        verlauf zur Verfügung stehen.

                                                        Werte in den Teilbereichen
                                                        Die Werte in den Teilbereichen wer-
                                                        den vom Testsystem ermittelt, nach-
                                                        dem der Gesamtwert feststeht. Der
                                                        Messfehler ist grösser, dies wird im
                                                        Vertrauensintervall abgebildet.

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Trotz dieser Ungenauigkeit zeigen die Resultate die Stärken und Schwächen in den Teilberei-
chen auf und liefern wichtige Hinweise für die Förderplanung.

9.2     Leistungsprofile aushändigen, nutzen
Mit der Unterschrift bestätigt die Klassenlehrperson, dass die erforderlichen Rahmenbedingun-
gen bei der Testdurchführung eingehalten wurden.
Ist ein Bereich von einer Schülerin oder einem Schüler nicht korrekt gelöst worden, so ist dies
unter Bemerkung wie folgt einzutragen:
          „Resultat im Teilbereich [Fach (z. B. Deutsch)] ungültig.
          Grund: Einsatz unerlaubter Hilfsmittel“

Für die Nutzung der Profile gilt:
    Die Leistungsprofile werden nach Abschluss von Stellwerk 8 den Lernenden abgegeben.
     Die Schülerinnen und Schüler sowie ihre Erziehungsberechtigten besitzen die Datenhoheit.
    Die Profile dienen ausschliesslich der pädagogisch-diagnostischen Förderarbeit und sind
     nicht selektionswirksam. Sie können als Gesprächsgrundlage mit den Erziehungsberechtig-
     ten beigezogen werden.
    Als Beilage zu den Bewerbungsunterlagen steht ein Profil „Gesamtwerte“ mit entsprechen-
     dem Hinweis zur Verfügung.

9.3    Interpretationshilfen
Drei Arten von Interpretationshilfen stehen im Internet unter www.stellwerk-check.ch > Lehrper-
sonen > Interpretationshilfen zur Verfügung.
 Kurzinterpretation
    Das zweiseitige Dokument beschreibt, wie das individuelle Testergebnis im sozialen
    und/oder förderorientierten Vergleich zu beurteilen ist.

Abb. 1: Auszug aus Kurzinterpretation

    Interpretationshilfe pro Fach-, resp. Teilbereich
     Pro Fachbereich und Werteskala wird angegeben, über welche Kompetenzen und Begriffe
     die Schülerinnen und Schüler verfügen, resp. welche Aufgaben sie mit einer mittleren
     Wahrscheinlichkeit lösen können. Dieser Wert basiert auf einer kleineren Anzahl von Aufga-
     ben pro Teilbereich.

Abb. 2: Bsp. Interpretationshilfe Algebra (schwarz: Deskriptor, rot: Begriffe, blau: Beispiele)

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    Interpretationsbroschüre
     „Wie werden die Ergebnisse in den Stellwerk-Tests interpretiert? Von den Testergebnissen
     zu einer professionellen Beurteilung der Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler“ (Urs
     Moser, September 2006). In diesem Bericht wird ausführlich dargestellt, wie Stellwerk funk-
     tioniert und wie die Testergebnisse zu interpretieren sind.
     Das Amt für Volksschule empfiehlt, aufgrund der Stellwerk- Ergebnisse eine individuelle
     Standortbestimmung vorzunehmen, resp. individuelle Förderziele für das 9. Schuljahr fest-
     zulegen.

9.4     Vergleiche
Stellwerk 8 ermöglicht verschiedene Vergleiche. Die Vergleichsbereiche der Lehrpersonen und
Schulleitungen sind mit Passwörtern geschützt, sie haben also untereinander keine Einsicht
(sofern die vom System vergebenen Passwörter geändert wurden).
 Schülerinnen und Schüler können die Resultate ihrer Stellwerkergebnisse mit ihrer Selbst-
    einschätzung vergleichen oder bei einer Wiederholung von Stellwerk 8 ihre Lernfortschritte
    beurteilen.
 Lehrpersonen haben Einsicht in die Resultate der Lernenden der eigenen Klasse und haben
    somit die Möglichkeit, die Daten innerhalb der Klasse oder die Resultate der Klasse mit den
    erzielten Durchschnittsergebnissen des Kantons zu vergleichen.
 Schulleitungen können die Schuleinheit mit dem Gesamtwert aller Thurgauer Schuleinheiten
    vergleichen. Ein Vergleich mit anderen Klassen in anderen Kantonen ist nicht möglich.

     10         Förderplanung mit Stellwerk 8

10.1 Wiederholung einzelner Teilbereiche
Stellwerk kann jeweils zwischen September und Dezember des gleichen Jahres in einzelnen
Fachbereichen wiederholt werden. Dadurch kann der Lernfortschritt in den einzelnen Bereichen
überprüft und ein Lernfortschritt ausgewiesen werden. Anderseits kann eine Wiederholung
durchgeführt werden, wenn die Resultate im ersten Durchgang aus gravierend von den Erwar-
tungen abweichen. Die Kosten zur schulinternen Durchführung zur Wiederholung von Stellwerk
8 gehen zu Lasten der bestimmenden Seite (Schule oder Erziehungsberechtigte).

10.2      Berufswahlplattform Jobskills

                                                         Auf www.jobskills.ch können die Schü-
                                                         lerinnen und Schüler ihre persönlichen
                                                         Stellwerk-Ergebnisse mit möglichen Be-
                                                         rufsprofilen vergleichen. Die Vergleiche
                                                         können ebenfalls für die weitere Vorbe-
                                                         reitung auf den zukünftigen Berufs-
                                                         wunsch oder zur Aufarbeitung von all-
                                                         fälligen Lücken genutzt werden.

Abbild. 3: Einstiegsseite Jobskills

Version November 2014 für Durchführung 2018
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10.3 Aufarbeiten von Lücken
Die internetbasierte Lernplattform www.lernareal.ch bietet zu den Fächern Deutsch, Mathematik
sowie Natur & Technik zusätzliche Übungsaufgaben auf drei verschiedenen Niveaus an, welche
für die individuelle Förderarbeit eingesetzt werden können. Die Lernenden erhalten elektroni-
sche Hilfestellungen und eine detaillierte Auswertung der Testaufgaben. Lernareal.ch wurde
vom Lehrmittelverlag St. Gallen entwickelt und steht kostenlos zur Verfügung.
Zur Ergänzung ist zusätzlich ist die Aufgabenmatrix zu Stellwerk 8 empfohlen. Sie beschreibt
die Progression bez. die Niveauzuordnung der Aufgabenstellungen von Stellwerk 8 für die Teil-
bereiche Deutsch und Mathematik und ist ergänzt mit einer weiterführenden Linkliste zu
Übungsmaterialien (http://www.schuletg.ch/aufgabenmatrix_stellwerk oder www.schuletg.ch >
Aufgabenfelder Schulentwicklung > Evaluationsinstrumente > Stellwerk 8.)

10.4 Anforderungsprofile für Lehrberufe
Berufsspezifische Anforderungsprofile, welche jedoch nicht direkt mit den Leistungsprofilen von
Stellwerk vergleichbar sind, finden Sie unter
www.kgv.ch/bildung/kompetenzprofile oder
www.anforderungsprofile.ch

10.5 Information der Lehrbetriebe
Abnehmende Lehrbetriebe im Kanton Thurgau werden über den Newsletter BB-Aktuell des Am-
tes für Berufsbildung und -beratung ABB (www.abb.tg.ch) zu Stellwerk 8 informiert.
Trotzdem und zusätzlich sollten die Betriebe durch die sich Bewerbenden informiert werden. Es
steht dazu eine „Interpretationshilfe für die Thurgauer Lehrbetriebe" zur Verfügung
(www.av.tg.ch > Schulentwicklung > Stellwerk 8 > Interpretationshilfe), welche der Bewerbung
beigelegt werden sollte. Die Schulen sind gebeten, die Schülerinnen und Schüler darauf auf-
merksam zu machen.

Version November 2014 für Durchführung 2018
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