Verschiedene Möglichkeiten und deren Nutzen für den Arbeitgeber - bei ALLVISA

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AKZENT | 55

                                                                                                                                                  Stiftungsräte / Conseils de fondation
Flexibilität im Reglement

Verschiedene Möglichkeiten und
deren Nutzen für den Arbeitgeber
                                                        Bei gut ausgebauten Vorsorgelösungen ist der Gestaltungsspielraum
                                                        enorm gross. Viele Ausgestaltungsmöglichkeiten haben keine finanziellen
                                                        Auswirkungen für den Arbeitgeber. Wichtig ist, dass die Vorsorgelösung
                                                        mit dessen Personal- und Lohnpolitik in Einklang steht.

                                        IN KÜRZE        Das BVG definiert die Leistungen, die         perte für berufliche Vorsorge muss unter
                                                        eine registrierte Vorsorgeeinrichtung         anderem bestätigen, dass die vorgenann­
            Der Arbeitgeber zieht aus                   mindestens erbringen muss. Die Vorsor­        ten Grundsätze erfüllt sind.
   der ­Vorsorgelösung primär einen                     geeinrichtungen sind im Rahmen des               Das oberste Organ ist paritätisch zu­
         ­personalpolitischen Nutzen.                   BVG jedoch in der Gestaltung ihrer Leis­      sammengesetzt: Die Arbeitnehmer und
                                                        tungen und deren Finanzierung frei.1 Sie      Arbeitgeber werden je durch die Hälfte
                 Bei der Ausgestaltung                  halten ihre Leistungen und deren Finan­       der Mitglieder vertreten. Der Arbeitge­
      des Vor­sorgereglements kann                      zierung in einem Vorsorgereglement            ber kann somit bei der Ausgestaltung des
       ­zwischen der kollektiven und                    fest.2 Es steht den Vorsorgeeinrichtungen     Vorsorgereglements seine Bedürfnisse
          der individuellen Flexibilität                somit frei, höhere Leistungen als die         einbringen. Da von Gesetzes wegen der
                                                        Mindestleistungen gemäss BVG zu er­           Arbeitgeber zwar einerseits mindestens
               ­unterschieden werden.                   bringen. Ihre Freiheit ist jedoch ebenfalls   so hohe Beiträge wie all seine Arbeitneh­
                                                        gesetzlich begrenzt. So besteht beispiels­    mer erbringen muss, aber andererseits
                                                        weise eine obere Schranke für den maxi­       ein höherer Anteil des Arbeitgebers nur
                                                        mal versicherbaren Lohn3 und die regle­       mit dessen Einverständnis möglich ist,
                                                        mentarischen Bestimmungen müssen              hat er ein bedeutendes Mitspracherecht.5
                                                        die Grundsätze der Angemessenheit, der        So wird er wohl nur dann bereit sein,
                                                        Kollektivität, der Gleichbehandlung, der      zusätzliche Leistungen zu finanzieren,
                                                        Planmässigkeit sowie des Versicherungs­       wenn diese auch für ihn von Nutzen
                                                        prinzips erfüllen.4                           sind.
                                                           Dieser Artikel handelt vom Spielraum
                                                        zwischen diesen gesetzlichen Mindest-         Nutzen der Vorsorgelösung
                                                        und Maximalbestimmungen. Wir be­              für den Arbeitgeber
                                                        schränken uns auf registrierte Vorsorge­          Der Arbeitgeber zieht aus der Vorsor­
                                                        einrichtungen, die höhere als die nach        gelösung primär einen personalpoliti­
                                                        BVG vorgeschriebenen Mindestleistun­          schen Nutzen. So kann eine gut ausge­
                                                        gen erbringen: die umhüllenden Vorsor­        baute Vorsorge ein Argument bei der
                                                        geeinrichtungen.                              Einstellung neuer Mitarbeiter sein.
                                                                                                      Ebenso kann die Bindung zum Arbeitge­
        Christoph Plüss                                 Kompetenzen bei der Ausgestaltung             ber durch die Vorsorgelösung verstärkt
  Pensionskassen-Experte                                der Vorsorgelösung                            und das Verhalten der Mitarbeiter beein­
         SKPE, Allvisa AG                                  Das Vorsorgereglement wird vom             flusst werden. Die Vorsorgelösung kann
                                                        obersten Organ der Vorsorgeeinrichtung        aber auch Handlungsmöglichkeiten für
                                                        erlassen. Es muss sich dabei an die gesetz­   den Arbeitgeber eröffnen.
                                                        lichen Bestimmungen halten. Der Ex­           –– Argument bei der Einstellung: Hohe
                                                                                                         Beiträge des Arbeitgebers oder hohe
                                                        1
                                                            Art. 49 BVG.                                 versicherte Risikoleistungen, insbe­
          Brigitte Terim                                2
                                                            Art. 50 BVG.                                 sondere in risikoreicheren Berufen,
 Pensionskassen-Expertin                                3
                                                            Art. 79c BVG.
         SKPE, Allvisa AG                               4
                                                            Art. 1 BVG und Art. 1–1i BVV 2.           5
                                                                                                          Art. 66 BVG.

05·15 | Prévoyance Professionnelle Suisse | Schweizer Personalvorsorge
56 | AKZENT

   können ein positives Kriterium bei der         beitgebers entspricht. Es wäre kontra­             oder der Zielbonus (falls ein solcher exis­
   Wahl des Arbeitgebers sein. Ein Bran­          produktiv, Teilpensionierungen im Vor­             tiert) im versicherten Lohn berücksich­
   chen-Benchmark-Vergleich kann hier             sorgereglement vorzusehen, wenn der                tigt werden. Der Bonus kann aber auch
   gute Dienste leisten.                          Arbeitgeber keine Teilzeitstellen für äl­          in einem separaten Plan versichert wer­
–– Bindung zum Arbeitgeber: Attraktive            tere Mitarbeiter anbieten will. Oder               den, sodass beispielsweise nur einmal
   Umwandlungssätze (für die Altersleis­          das reglementarische Rentenalter auf               jährlich bei der Auszahlung des Bonus
   tungen) oder Dienstalter abhängige             62 Jahre festzulegen, wenn der Arbeitge­           Beiträge erhoben werden.
   AHV-Überbrückungsrenten sind An­               ber daran interessiert ist, dass seine Mit­            Analoge Überlegungen sollten bezüg­
   reize für den Versicherten, bis zur Pen­       arbeiter möglichst lange für ihn arbeiten.         lich aller Lohnkomponenten (Überzeit­
   sionierung beim Arbeitgeber zu blei­                                                              entschädigungen, Schichtzulagen, Pi­
   ben.                                           Individuelle und                                   kettzulagen, Dienstaltersleistungen etc.)
–– Verhalten der Mitarbeiter: Eine Wei­           kollektive Flexibilität                            angestellt werden. Dabei können auch
   terversicherung nach dem reglementa­              Bei der Ausgestaltung des Vorsorge­             Maxima für bestimmte Lohnbestand­
   rischen Rentenalter6 kann den Arbeit­          reglements kann zwischen der kollekti­             teile eingeführt werden. Falls beispiels­
   nehmer motivieren, länger zu arbeiten.         ven und der individuellen Flexibilität             weise übermässige Pikettdienste nicht
–– Handlungsmöglichkeiten für den Ar­             unterschieden werden. Beispielsweise               erwünscht sind, können die bei der Be­
   beitgeber: Eine flexible Pensionie­            kann der Stiftungsrat das reglementari­            rechnung des versicherten Lohns be­
   rungsregelung kann dem Arbeitgeber             sche Rentenalter auf 63 Jahre festlegen            rücksichtigten Pikettzulagen auf einen
   helfen, Mitarbeiter je nach Situation          (kollektive Flexibilität, da es für alle Ver­      bestimmten Betrag limitiert werden.
   früher oder später in den Ruhestand zu         sicherten gilt), aber zudem festhalten,                Generell werden die versicherten
   entlassen.                                     dass die versicherte Person ihre Pensio­           Leistungen und Beiträge massgebend
                                                  nierung individuell zwischen Alter 58              von allfälligen Lohnmaxima beeinflusst.
Wichtig ist, dass die Vorsorgelösung den          und 70 wählen kann (individuelle Flexi­            Dabei kann es sinnvoll sein, für die ver­
personalpolitischen Bedürfnissen des Ar­          bilität).                                          sicherten Risikoleistungen einen ande­
                                                     Die beiden Checklisten (siehe Kas­              ren Maximalbetrag festzulegen als für die
6
    Art. 33b BVG.                                 ten) zeigen die grosse Vielfalt, die hier          Sparbeiträge beziehungsweise die Alters­
                                                  besteht. Viele der aufgelisteten Möglich­          leistungen. Oder der Lohn kann unter­
                                                  keiten haben keine finanziellen Auswir­            teilt werden, sodass auf dem Basislohn
    Checkliste
                                                  kungen für den Arbeitgeber. Insbeson­              und dem übersteigenden Lohn unter­
    «Kollektive Flexibilität»                     dere die individuelle Flexibilität ist für         schiedliche Leistungen gewährt und Bei­
     1.	Leistungsziel beziehungsweise            den Arbeitgeber kostenneutral. Aber                träge erhoben werden. Wichtig ist eine
         Vorsorge­grad                            auch bei der kollektiven Flexibilität gibt         klare und eindeutige Regelung, die im
     2.	Reglementarisches Rentenalter
                                                  es einen grossen – für den Arbeitgeber             Einklang mit der Lohnpolitik des Arbeit­
     3.	Anspruchsvoraussetzungen für:
                                                  kostenneutralen – Spielraum. Nachfol­              gebers steht.
         – Invalidenleistungen
         – Hinterlassenenleistungen               gend werden anhand von zwei Beispielen
     4.	Versicherte Leistungen:                  die Möglichkeiten und deren Nutzen                 Beispiel Beitragsaufteilung
         – Alters- und Invalidenkinderrenten     aufgezeigt.                                           Angenommen, der Arbeitgeber ist be­
    	– Todesfallkapital                                                                             reit, 60 Prozent aller Beiträge zu entrich­
         – Lebenspartnerrente                    Beispiel Lohndefinition                            ten. Diese Vorgabe kann auf verschie­
            (Konkubinatsrente)                       Gemäss BVG bildet der AHV-pflich­               denste Arten umgesetzt werden.
         – Überbrückungsrenten                    tige Lohn die Grundlage zur Definition
     5. Maximaler Kapitalbezug
                                                  des versicherten Lohns. Werden mehr als
     6.	Begrenzung des Rentenbezugs
                                                  die gesetzlichen Mindestleistungen er­               Checkliste
         (beziehungsweise Zwang zu Kapital­                                                            «Individuelle Flexibilität»
         bezug ab einer bestimmten Höhe)          bracht, ist es vorteilhaft, die Lohnpolitik
     7.	Finanzierungsart (Beitrags-/Leistungs-   des Arbeitgebers zu berücksichtigen. So               1. Flexibles Pensionierungsalter
         primat)                                  können klar definierte Lohnbestandteile               2.	Weiterversicherung nach reglementa-
     8.	Massgebender Lohn (Lohnbestand-          bewusst von der Versicherung ausge­                        rische ­Rentenalter
                                                                                                        3. Teilpensionierung
         teile, Minimum, Maximum) – siehe         schlossen werden.
         Beispiel                                                                                       4.	Höhe der Ehegattenrente
                                                     Werden beispielsweise Boni nur in                  5.	Begünstigtenordnung für Todesfall­
     9.	Versicherter Lohn beziehungsweise        speziellen Einzelfällen entrichtet, kön­                   kapital
         Koordinationsbetrag
                                                  nen diese bei der Festlegung des versi­               6. Kapitalbezug
    10.	Beitragsaufteilung – siehe Beispiel:
                                                  cherten Lohns ausgeschlossen werden.                  7. Planwahl
         – bezüglich Gesamtbestand
                                                  Ist der Bonus umgekehrt ein wesentli­                 8.	Einkauf auf reglementarisches
         – bezüglich Alterskategorien
                                                  cher Bestandteil des Lohns, empfiehlt                     ­Leistungsziel
         – bezüglich Beitragsarten
                                                                                                        9.	Einkauf für vorzeitige Pensionierung
    11.	Beginn Sparprozess                       sich seine Versicherung. Dies kann je­
                                                                                                       10. Freiwillige Weiterversicherung
    12.	Staffelung der Altersgutschriften        doch auf ganz verschiedene Arten erfol­              11.	AHV-Überbrückungsrente
    13.	Maximale Einkaufsmöglichkeiten           gen. Zum Beispiel indem der durch­                         (selbstfinanziert)
                                                  schnittliche Bonus der letzten drei Jahre

                                                                                   Schweizer Personalvorsorge | Prévoyance Professionnelle Suisse | 05·15
AKZENT | 57

          So können in allen Alterskategorien     rem persönlichen Guthaben gutgeschrie­
      alle Beiträge im Verhältnis drei zu zwei    ben werden, und die Vorsorgeeinrichtung
      auf Arbeitgeber und Arbeitnehmer auf­       hat bei der Berechnung des Mindestbe­
      geteilt werden. Der Arbeitgeber kann        trags gemäss Freizügigkeitsgesetz mehr
      aber beispielsweise auch für die jüngeren   Spielraum.
      Versicherten die Hälfte und für die älte­
      ren Versicherten zwei Drittel der Bei­      Vorteile wahrnehmen
      träge entrichten. Oder er kann die ge­         Leider nehmen die Arbeitgeber die
      samten Risikobeiträge und bei den Spar­     Vorteile guter Vorsorgelösungen oft we­
      beiträgen dafür weniger als 60 Prozent      nig war und stimmen sie nur geringfügig
      bezahlen. Diese letzte Variante hat ver­    mit ihrer Personal- und Lohnpolitik ab.
      schiedene Vorteile. So wissen die Versi­    Hier besteht ein grosses Handlungspo­
      cherten, dass ihre gesamten Beiträge ih­    tenzial. n

      W E R BUN G  P U B LIC IT É

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58 | ACCENT
Conseils de fondation / Stiftungsräte

                                        Flexibilité au niveau du règlement

                                        Options possibles et
                                        leur utilité pour l’employeur
                                        Une solution de prévoyance bien développée offre une très grande liberté
                                        conceptuelle. Et beaucoup de variantes envisageables n’ont pas de
                                        ­répercussions financières pour l’employeur. Ce qui compte, c’est que
                                        la solution de prévoyance soit cohérente par rapport à la politique du
                                        personnel et salariale.

                                        La LPP définit les prestations minimales               L’organe suprême est de composition            EN BREF
                                        qui doivent être servies par une institu­          paritaire: les salariés et l’employeur y sont
                                        tion de prévoyance enregistrée. A l’inté­          représentés par une moitié des membres             Pour l’employeur, la solution de
                                        rieur du cadre de la LPP, les institutions de      respectivement. L’employeur peut donc              prévoyance est surtout un outil
                                        prévoyance peuvent toutefois adopter le            faire valoir ses besoins lors de la concep­        utile de politique du personnel.
                                        régime de prestations et le mode de finan­         tion du règlement de prévoyance. La loi
                                        cement qui leur conviennent.1 Elles font           stipule que l’employeur doit verser une
                                                                                                                                              Dans la conception du règlement
                                        figurer dans un règlement de prévoyance            cotisation au moins égale aux cotisations          de prévoyance, on peut faire la
                                        les dispositions sur les prestations et leur       de tous ses salariés réunis. Mais elle dit         distinction entre flexibilité collec-
                                        financement.2 Les institutions de pré­             aussi que la part de l’employeur ne peut           tive et flexibilité individuelle.
                                        voyance peuvent donc prévoir des presta­           être augmentée qu’avec son consente­
                                        tions supérieures au minimum LPP. La loi           ment. Il est donc investi d’un droit de
                                        leur impose toutefois des limites. Ainsi, le       participation considérable.5 On imagi­
                                        salaire maximal assurable3 est plafonné et         nera en effet aisément qu’il sera seulement
                                        les dispositions réglementaires doivent            prêt à financer des prestations supplémen­            tions de vieillesse), des rentes transi­
                                        respecter les principes de l’adéquation, de        taires s’il en tire aussi quelque bénéfice.           toires AVS variables en fonction de
                                        la collectivité, de l’égalité, de la planifiabi­                                                         l’ancienneté sont autant d’incitations
                                        lité et de l’assurance.4                           Utilité de la solution de prévoyance                  pour les assurés à rester chez leur em­
                                            Le présent article éclaire la marge de         pour l’employeur                                      ployeur jusqu’à la retraite.
                                        manœuvre qui existe entre les disposi­                 Pour l’employeur, la solution de pré­          –– Comportement des collaborateurs: le
                                        tions minimales et maximales de la loi. Il         voyance présente surtout un intérêt dans              maintien de l’assurance au-delà de
                                        s’intéresse uniquement aux institutions            l’optique de la politique du personnel.               l’âge terme6 peut inciter le salarié à tra­
                                        de prévoyance enregistrées envelop­                Une prévoyance bien développée peut                   vailler plus longtemps.
                                        pantes qui servent des prestations supé­           par exemple servir d’appât à l’embauche.           –– Options d’action pour l’employeur:
                                        rieures au minimum LPP.                            Elle peut aussi fidéliser les collaborateurs          une solution de retraite flexible peut
                                                                                           et influencer leur comportement. Et elle              aider l’employeur à accélérer ou à retar­
                                        Compétences au niveau de la con-                   donne encore d’autres leviers d’action à              der le départ à la retraite de ses salariés,
                                        ception de la solution de prévoyance               l’employeur.                                          selon la situation.
                                           Le règlement de prévoyance est édicté           –– Argument à l’embauche: des cotisa­
                                        par l’organe suprême de l’institution de              tions d’employeur élevées ou une                L’important, c’est que la solution de pré­
                                        prévoyance qui est tenu de respecter les              bonne couverture des risques peuvent            voyance soit conçue en fonction de la
                                        dispositions légales. L’expert en pré­                influencer le choix d’un salarié, surtout       politique du personnel de l’employeur.
                                        voyance professionnelle doit certifier                dans les secteurs d’activité à haut             En effet, ce ne serait pas très utile de pré­
                                        entre autres que les principes énoncés                risque. Une comparaison au bench­               voir une retraite partielle dans le règle­
                                        ci-dessus sont respectés.                             mark de la branche peut rendre service          ment de prévoyance si l’employeur ne
                                                                                              dans ce contexte.                               souhaite pas offrir des postes à temps
                                        1
                                            Art. 49 LPP.                                   –– Fidélisation des salariés: des taux de          partiel à ses collaborateurs âgés. Et ce ne
                                        2
                                            Art. 50 LPP.                                      conversion attractifs (pour les presta­         serait pas une bonne idée non plus de
                                        3
                                            Art. 79c LPP.
                                        4
                                            Art. 1 LPP et art. 1–1i OPP 2.                 5
                                                                                               Art. 66 LPP.                                   6
                                                                                                                                                  Art. 33b LPP.

                                                                                                                            Schweizer Personalvorsorge | Prévoyance Professionnelle Suisse | 05·15
ACCENT | 59

              fixer l’âge de retraite réglementaire à                      liberté de manœuvre au niveau de la                         à assurer le bonus sous un régime à part
              62 ans si l’employeur souhaite garder les                    flexibilité collective, sans qu’il n’en coûte               et à ne percevoir les cotisations qu’une
              salariés à son service le plus longtemps                     rien à l’employeur. Voici deux exemples                     fois par an, au moment du versement de
              possible.                                                    de solutions possibles et leur utilité.                     ce bonus.
                                                                                                                                          Ce genre de réflexions devrait d’ail­
              Flexibilité individuelle et collective                       Exemple: la définition du salaire                           leurs être fait pour tous les éléments de
                  Lors de la conception du règlement de                        En vertu de la LPP, le salaire assuré se                salaire (compensation d’heures supplé­
              prévoyance, on peut faire la distinction                     définit en fonction du salaire subordonné
              entre flexibilité collective et flexibilité in­              à l’AVS. Si les prestations fournies dé­
              dividuelle. Le conseil de fondation peut                     passent les prestations minimales obliga­                      Check-list
              par exemple définir un âge de retraite                       toires, on aura avantage à tenir compte
              réglementaire de 63 ans (flexibilité col­                    de la politique salariale de l’employeur.
                                                                                                                                          «flexibilité individuelle»
              lective, puisque tous les assurés sont                       Ainsi, on pourra délibérément exclure de                        1. Retraite à la carte
                                                                                                                                           2.	Maintien de l’assurance au-delà
              concernés), mais il peut aussi stipuler que                  l’assurance certains éléments de salaire
                                                                                                                                               de l’âge terme réglementaire
              la personne assurée peut choisir de partir                   clairement définis.                                             3. Retraite partielle
              à la retraite à partir de 58 et jusqu’à                          Les bonus versés à titre exceptionnel                       4. Montant de la rente de conjoint
              70 ans (flexibilité individuelle).                           peuvent par exemple être exclus du sa­                          5.	Ordre des bénéficiaires pour
                  Les deux check-lists (voir encadré) il­                  laire assuré. En revanche, si le bonus                              le capital-décès
              lustrent toute la diversité des solutions                    constitue une part importante du salaire,                       6. Versement en capital
              possibles. Parmi les options énumérées,                      mieux vaudra l’inclure dans l’assurance.                        7. Plans en option
              beaucoup n’ont pas de répercussions fi­                      Là encore, il existe différentes possibili­                     8.	Rachat de l’objectif de prestation
                                                                                                                                               réglementaire
              nancières pour l’employeur, en particu­                      tés. On peut par exemple prendre en
                                                                                                                                           9. Rachat d’une retraite anticipée
              lier la flexibilité individuelle qui est sans                considération le bonus moyen des trois                         10. Maintien facultatif de l’assurance
              effet pour l’employeur en termes de                          dernières années ou un bonus cible (s’il                       11.	Rente transitoire AVS (autofinancée)
              coûts. Mais il existe aussi beaucoup de                      en existe un). Une autre variante consiste

              W E R BUN G  P U B LIC IT É

                                                                                                                                The Vanguard Group Inc. a lancé le premier
                                                                                                                                fonds indiciel en 1976 et est actuellement
                                                                                                                                l’une des plus importantes sociétés de
                                                                                                                                gestion d’actifs destinée aux investisseurs
                                                                                                                                privés et institutionnels au monde.

                                                                                                                                Au cours des 35 dernières années, nous

                 Le client avant tout                                                                                           avons acquis une réputation d’experts
                                                                                                                                en fonds indiciels. Alors, pourquoi ne
                                                                                                                                pas découvrir ce que notre expertise en
                                                                                                                                matière de gestion indicielle pourrait vous
                           (C’est notre philosophie)                                                                            apporter? L’indexation n’est qu’une infime
                                                                                                                                partie de ce qui a fait notre succès.

                                                                                                                                vanguard.ch
                                                                                                                                044 220 13 00

                                                                                                                                Vanguard, vivez la différence.

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                                                   mentaires, indemnités de travail par              l’employeur et un tiers pour le salarié
   Check-list «flexibilité collective»             équipes, primes de garde, primes d’an­            dans toutes les catégories d’âge. Mais il
    1. Objectif de prestation ou niveau de         cienneté, etc.). Il est également possible        est aussi envisageable que l’employeur
       prévoyance                                  de définir un maximum pour certains               prenne en charge la moitié des cotisa­
    2. Age de retraite réglementaire               éléments de salaire. Par exemple, si on ne        tions pour les jeunes assurés et les deux
    3. Conditions fondant un droit aux             veut pas encourager un trop grand                 tiers pour les assurés âgés. Ou alors, il
       – prestations d’invalidité
                                                   nombre de services de garde, on peut par          peut payer la totalité des contributions
       – prestations de survivants
                                                   exemple plafonner le montant des primes           de risque et en échange, payer moins que
    4. Prestations assurées
       – rentes d’enfant de vieillesse et          de garde prises en compte lors du calcul          60% des cotisations d’épargne. Cette
          d’invalidité                             du salaire assuré.                                dernière variante présente un certain
       – capital-décès                                 Les prestations assurées et les cotisa­       nombre d’avantages. Ainsi, les assurés
       – rente de partenaire                       tions sont de toute façon influencées par         savent que la totalité des cotisations qu’ils
          (rente de concubinage)                   d’éventuelles limitations maximales du            versent sera créditée à leur avoir person­
       – rente transitoire                         salaire. Cependant, il peut être utile de         nel et l’institution de prévoyance dispose
    5. Maximum versé en capital                    fixer un autre montant maximal pour les           de plus de liberté pour calculer le mon­
    6. Restrictions pour le versement de                                                             tant minimal en vertu de la loi sur le libre
                                                   prestations de risque assurées que pour
       la rente (p.ex. obligation de prendre
                                                   les cotisations d’épargne qui deviendront         passage.
       le capital à partir d’un certain montant)
    7. Type de financement (primauté des           les prestations de vieillesse. Ou alors, on
       cotisations/prestations)                    peut séparer le salaire en un salaire de          Profiter des avantages
    8. Salaire déterminant (éléments de            base et un salaire supérieur sur lesquels            Malheureusement, les employeurs ne
       salaire, minimum, maximum) –                les cotisations et les prestations ne seront      profitent pas assez des avantages qu’offre
       voir exemples                               pas les mêmes. Quelle que soit la solution        une bonne solution de prévoyance et ne
    9. Salaire assuré ou montant de                retenue, elle devra être clairement réglée        l’harmonisent pas suffisamment avec
       coordination                                et concorder avec la politique salariale de       leur politique du personnel et salariale. Il
   10. Répartition des cotisations –
                                                   l’employeur.                                      reste encore beaucoup à faire dans ce
       voir exemple
                                                                                                     domaine. n
       – concernant l’effectif total
       – concernant les catégories d’âge           Exemple: répartition des cotisations
       – concernant les types de cotisations          Admettons que l’employeur soit prêt            Christoph Plüss
   11. Début du processus d’épargne                à payer 60% de l’ensemble des cotisa­             Brigitte Terim
   12. Echelonnement des bonifications             tions. La mise en œuvre peut prendre
       de vieillesse                               différentes formes.
   13. Possibilités maximales de rachat               Ainsi, toutes les cotisations peuvent
                                                   être réparties à raison de deux tiers pour

W E R BUN G                                                                                                                                    P U B LIC IT É

                                                                                                    Jetzt anm
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                                                                                   Schweizer Personalvorsorge | Prévoyance Professionnelle Suisse | 05·15
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