Virtupolis - beschleunigte Stadtgeschichte im Second Life

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Virtupolis - beschleunigte Stadtgeschichte im Second Life
Abb. 1
                                                                                                     Stadtimitation Miramare
                                                                                                     Cityimitation Miramare

         Virtupolis –
         beschleunigte Stadtgeschichte im Second Life
         Franziska Lang / Helge Svenshon / Martin Kim

                        Obwohl das Second Life dem Nutzer abso-          Virtupolis – Second life in an Urban Context
                        lute Freiheit in der Gestaltung seiner Lebens­   Although Second Life offers, or even near-
                        umwelt gestattet, ja geradezu von ihm zu         ly imposes on its user limitless freedom in
                        fordern scheint, hat sich die Mehrheit seiner    designing and defining his or her environ-
                        Bewohner für eine Parallelexistenz im urba-      ment, most of its participants have decided
                        nen Kontext entschieden. Unsere laufende         to create their parallel existence in the
                        Studie scheint zu belegen, dass die komple-      context of an urban reality.
                        xe Stadt in Einzelphänomene fragmentiert         In our current study it becomes apparent
                        und als Wunschraum je nach Bedürfnis der         that the complex entity of a city is frag-
                        Akteure spezifisch überformt wird. Diese         mented in its different phenomena only to
                        flüchtigen Konstrukte bleiben jedoch nicht       be rebuilt within Second Life according to
                        statisch, sondern unterliegen einem perma-       the specific needs of its players.
                        nenten Transformationsprozess, der sich          However these fleeting urban constructs do
                        wie im Zeitraffer mitverfolgen lässt.            not remain static. They undergo a constant
                        Gespiegelt in der virtuellen Welt entfaltet      process of transformation, which one can
                        sich ein breites Panorama individueller Ein-     experience as if in a fast forward mode.
                        zelaspekte von „realer“ Stadtwahrnehmung,        A broad spectrum of individual aspects of
                        das zugleich die unterschiedlichen städtischen   “real” urban perception is mirrored in the
                        Codes kataloghaft präsentiert.                   virtual world where it unfolds and offers a
                                                                         catalogue of a variety of urban codes.

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080915_Thema.indd 42                                                                                              15.10.2008 18:18:47 Uhr
Das ständig wachsende Angebot an digitalen Compu­
         terspielen mit virtueller 3D-Umgebung zeigt eine
         deutliche Tendenz, die Aktionsräume mit ausgefeilten
         Architekturen und städtebaulichen Konfigurationen
         unterschiedlichster Provenienz auszustatten. Hohe
         Rechnergeschwindigkeiten und Speicherkapazitäten
         erlauben es, den Spielern komplexe Welten zur Ver­
         fügung zu stellen, die im Spielverlauf in den verschie­
         densten Kombinationen interaktiv neu zusammengestellt
         werden können. Doch diese vermeintliche Freiheit
         täuscht darüber hinweg, dass alle wesentlichen Ele­
         mente der Spiel“räume“ von den Herstellern entwickelt
         worden sind und nur innerhalb der spielinternen Regeln
         beeinflusst und modifiziert werden können.

         Stadt im „Metaversum“
         Mit der Internet 3D-Infrastruktur Second Life (SL),
         einer seit 2003 im Netz verfügbaren Parallelwelt zum
         Real Life (RL), wurde eine grundlegende Alternative                                                                 Abb. 2
         zu den vorgefertigten Virtual Realities der Computer­                                                               Ausschnitt Second Life
         spiele geschaffen, die dem Nutzer nahezu unbegrenz­       Survey im Second Life                                     Karte
         te Freiheiten für die Gestaltung seiner Welt gestattet.                                                             Detail Second Life Map
         Als „user-generated-content“ konzipiert, stellt die       Für eine solche Untersuchung bedurfte es einer um­
         Entwicklerfirma LindenLab lediglich den frei formba­      fassenden Bestandsaufnahme der Aktivitäten, die in
         ren Avatar – das elektronische alter ego des Users –,     SL überhaupt stattfinden. Dazu wurde ein Projektse­
         einfach bedienbare Bau- und Bearbeitungswerkzeuge         minar mit dem Ziel einer ersten qualifizierten Analyse
         und das Grid zur Verfügung – einen nach Rechtwin­         von SL eingerichtet. Zur Erforschung und gezielten
         kelkoordinaten organisierten, horizontal ausgebreite­     Erschließung großer Gebiete eignet sich eine beson­
         ten ‚Ozean‘, der mit quadratischen Einheiten gleicher     dere archäologische Feldforschungsmethode, der
         Größe, den so genannten SIMs, gefüllt und beliebig        Survey. Hierbei werden – anders als bei einer Ausgra­
         erweitert werden kann (Abb. 2). Auf der Basis dieser      bung – in einem definierten Gebiet die Oberflächen
         schlichten Vorgaben ist innerhalb der letzten vier        prospektiert und sämtliche Hinweise auf Aktivitäten
         Jahre ein ausgedehntes und kaum noch überschau­           systematisch dokumentiert. Der Survey war insofern
         bares „Metaversum“ entstanden, dessen ausschließlich      gut durchführbar, als die SL-Entwickler ihre Welt nicht
         von den Bewohnern geschaffene Landschaften mit            kugelförmig, sondern konsequent als flächiges, ‚un­
         ihrem differenzierten architektonischen und städte­       endlich‘ erweiterbares Modell konzipiert haben, das
         baulichen Ambiente die Erwartungen und Prognosen          sich aus einem Koordinatenraster zusammensetzt, in
         von LindenLab weit übertroffen haben.                     welches wiederum einzelne Quadranten (SIMs) mit
         Das anhaltend rasante Wachstum von SL hat zur             einer Größe von 256 x 256 Metern eingebunden sind.
         Folge, dass diese virtuellen Konstrukte nicht statisch    Auf der Grundlage eines von uns zuvor angefertigten
         bleiben, sondern einem permanenten Wandlungspro­          Gesamtplanes konnte ein Rastersurvey durchgeführt
         zess unterliegen. Schon bei unserer anfänglichen          werden, bei dem jede/r Studierende ca. 300 dieser
         Erkundung war zu beobachten, dass sich bestimmte          SIMs besuchen, kartieren und dokumentieren sollte.
         Einzelaspekte, wie z.B. städtebauliche Entwicklungen,     Anhand eines gemeinsam erarbeiteten Kriterienkatalogs
         in extremer Beschleunigung vollziehen. Genau dieses       (Architektur, Städtebau, Kultur, soziales Gefüge usw.)
         Phänomen war der Anlass, sich aus der Perspektive         wurden die einzelnen SIMs klassifiziert und alle Koor­
         historischer Fächer intensiver mit der digitalen Paral­   dinaten und Kriterien in eine Datenbank eingetragen.
         lelwelt zu beschäftigen – in der Annahme, dass dabei      So entstand eine umfangreiche Materialsammlung zu
         Prozesse, die im RL – im wirklichen Leben also – über     den unterschiedlichen Aktivitäten auf den ‚bewohnten‘
         längere Zeiträume ablaufen, dort gleichsam wie im         SIMs, mit der nun auch qualitative Aussagen über die
         Zeitraffer verfolgt werden können.                        allgemeine Nutzung des SL gemacht werden können.

         TU Darmstadt•thema forschung 2/2008                                                                                                     43

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Abb. 3                    Stadttypen im Second Life
         Stadtkopie Frankfurt am
         Main
                                   Stadt und Architektur sind ein wesentlicher Aspekt
         Citycopy Frankfurt am
         Main                      von SL. In ca. 15% der untersuchten Quadranten
                                   konnten städtische oder stadtähnliche Strukturen
                                   beobachtet werden. Obwohl das SL dem Nutzer ab­
                                   solute Freiheit in der Gestaltung seiner Lebensumwelt
                                   gestattet und ihn darüber hinaus weitgehend unab­
                                   hängig macht von physikalischen Einschränkungen,
                                   wie Schwerkraft und Klima, spiegelt sich diese Mög­
                                   lichkeit so gut wie gar nicht in seinen virtuellen
                                   Stadtgebilden. Im Gegenteil, die Städte in SL erschei­
                                   nen mehrheitlich als Simulationen jener im RL; die
         Abb. 4
         Stadtkopie Amsterdam      Vorbilder reichen von maßstäblichen Kopien bis hin
         Citycopy Amsterdam        zu phantasiereichen Kompilationen und lassen sich
                                   thematisch nach Stadtkopien, -imitationen, historisie­
                                   renden Nachempfindungen und frei erfundenen role-
                                   play-Städten klassifizieren.
                                   Stadtkopien, die Pendants real existierender Städte
                                   (Frankfurt (Abb. 3), Berlin, Dublin, Amsterdam (Abb.
                                   4) u.a.) – meist nur ausschnitthaft auf ihre Erken­
                                   nungszeichen und Architekturhighlights reduziert – sind
                                   größtenteils von den jeweiligen Stadtmarketingabtei­
                                   lungen als 3D-Werbe- und Informationsflächen in
                                   Auftrag gegeben. Daneben finden sich realistische
         Abb. 5
         Stadtkopie Second         Stadtkopien, die wohl in privater Initiative realisiert
         Krakow                    wurden und als Begegnungs- bzw. öffentlicher ‚Sozi­
         Citycopy Second           alraum‘ in einem gewünschten, vertrauten Ambiente
         Krakow                    fungieren (Stuttgart, Second Krakau (Abb. 5) u.a.).
                                   Stadtimitationen dagegen sind zumeist Schöpfungen
                                   informeller Gruppen, die sich ihren virtuellen Lebens-
                                   und Aktionsraum thematisch gebunden als Stadtcol­
                                   lage zusammenstellen. Diese Orte imitieren keine
                                   reale Stadt, sondern sind Fiktionen, die aus einzelnen
                                   entkontextualisierten Architektur- und Stadtelementen
                                   vorwiegend historischer Herkunft zu einer thematischen
                                   Stadtphantasie im SL zusammengefügt werden (Fach­
         Abb. 6
         Stadtimitation            werksiedlung, Renaissancestadt (Abb. 6 – 7) u.a.)
         Neufreistadt              Eine besondere Bedeutung unter den SL-Städten
         Cityimitation             nehmen die für Roleplays (RP) geschaffenen Orte ein:
         Neufreistadt              größtenteils einheitlich konzipiert und gestaltet, die­
                                   nen sie einer speziellen Nutzergruppe als bildhafte
                                   Kulisse für deren Rollenspiel. Ebenso wie die auf
                                   prägnante Aspekte konzentrierten Charaktere der
                                   Akteure, ist die städtische Umgebung mit ihren aus­
                                   geprägten Architekturformen jeweils auf das Thema
                                   des Rollenspiels zugespitzt. Diese konstruierte Iden­
                                   tität wirkt unmittelbar auf die Bewohner zurück, denn
                                   Sprachstil, ‚Soziolekt‘ und Kleidung werden den teil­
                                   weise aufwändig gestalteten Aktionsfeldern angepaßt:
                                   so z.B. in Crack Den (Abb. 8), das einer kleinen, her­
                                   untergekommenen amerikanischen Provinzstadt
                                   nachempfunden ist und von Korruption und Verbrechen
                                   regiert wird. Hier bemühen sich die Akteure um eine
                                   vulgäre Verhaltensweise, die sich wiederum in der

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080915_Thema.indd 44                                                             15.10.2008 18:18:55 Uhr
MIT
                                               GROSSEN
                                                SCHRITTEN
                                                                                                  ZU IHREM
                                                                                                                   ERFOLG

         Abb. 7
         Stadtimitation Renaissance Island
         Cityimitation Renaissance Island

                                               Hallo Petra!
                                               Und Harald, Ellen, Lars, Simone, Gerd, Thomas, Linda, Petra, Angelika, Christiane, Karijm,
         Abb. 8                                Florian, Otmar, Henning, Jonathan, Wilhelm, Margaretha, Cathrin, Benjamin, Jukka, Roger,
                                               Carlos, Hans-Josef, Andrea, Ludmila, Sylvester, Helmut, Dagmar, Marianne, Christina, Tobias,
         Roleplaystadt Crack Den
                                               Hannes, Ewald, Ferdinand, Wolfgang, Ulrike, Annette, Thi Kimdung, Stefanie, Konstantinos,
         Roleplaycity Crack Den                Manuela, Clemens, Johann, Daniela, Luisa, Kai-Uwe, Patrick, Tihomir, Ruben, Wiebke, Tim,
                                               Jeannette, Günter, Hagen, Corinna, Werner, Nikolaos, Manfred, Annika, Tolga, Ramona, Leo,
                                               Burkhard, Markus, Birgit, Nazeem, Wilfried, Herbert, Christoph, Rainer, Erika, Angela, Horst,
                                               Yvonne, Wenzel, Georg, Massimiliano, Susanne, Joachim, Kastulus, Norbert, Uwe, Hermann,
                                               Sascha, Theodor, Chrissi, Matthias, Reinhard, Sebastian, Detlef, Alexander, Juliane, Ümit,
                                               Ivonne, Karl-Heinz, Andrew, Hildegard, Toni, Marcel, Rouven, Melanie, Eva-Maria, Hendrik,
                                               Natalie, Ulrich, Mirja, Cornelia, Jule-Marie, Brigitte, Stefan, Martina, Agata, Carsten, Klaus,
                                               Beate, Jozef, Marco, Rudy, Sandra, Heinz, Jörn, Regina, Gerrit, Myra, Peter, Kathrin, Antje, Iris,
                                               Jörg, Renate, Helga, Gina, Olaf, Nükhet, Ernst, Frank, Mike, Claudia, Mario, Elmar, Sarah, Uta,
                                               Roland, Niels, Isabel, Claude, Sigrun, Britta, Joanna, Nina, Sören, Björn, Oliver, Manuel, Grit,
                                               Marion, Alexej, Luigi, Carmen, Siegfried, Arnulf, Olga, Paul, Katja, Heiner, Astrid, Jürgen, Ralf,
                                               Guido, Diana, Carolin, Manja, Boris, Ilona, Fred, Janine, Silke, Marc, Ingo, Anja, Erich, Sonja,
                                               Ilva, Nischa, Arne, Dieter, Jane, Elena, Carla, Jeff, Elke, Axel, Julia, Ines.

                                                                                              Dank unserer Mitarbeiter sind wir so vielfältig,
                                                                                              menschlich und erfolgreich. Zudem wurden wir
                                                                                              erneut zumTop-Arbeitgeber 2008 gewählt.Wenn
                                                                                              Sie auch dazugehören möchten, besuchen Sie
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                                                                                              www.deutschebp.de/karriere

         Abb. 9
         Roleplaystadt Midian City
         Roleplaycity Midian City

                                                                                              beyond petroleum®

         TU Darmstadt•thema forschung 2/2008                                                                                                        45

080915_Thema.indd 45                                                                                                                        15.10.2008 18:19:00 Uhr
künstlichen Tristesse    nach Bedürfnis der User – auf einschichtige Funktionen
                                                                           der städtischen Um­      und klare Bildwirkung herunter gebrochen, die sich
                                                                           gebung und der für       fragmentiert auf den unterschiedlichen SIMs über das
                                                                           das Spiel notwendi­      gesamte „Metaversum“ verteilen.
                                                                           gen Stadtmöblierung      Genau an dieser Stelle zeichnet sich eine städtebau­
                                                                           widerspiegelt. Ein       liche Entwicklung ab, die SL gegenüber ihrem Grün­
                                                                           völlig anderes Bei­      dungszustand in kürzester Zeit massiv verändert hat:
                                                                           spiel ist Midian City    Das mainland, der ursprüngliche Siedlungskern von
                                                                           (Abb. 9– 10), eine       SL, wurde als große Fläche zusammenhängend ge­
                                                                           Metropolisadaption,      stalteter Landmasse zur Verfügung gestellt, dem,
                                                                           deren Formensprache      außer der Grundstücksgröße, kein Bebauungsplan
                                                                           der Hochhausarchi­       oder anderes Ordnungsprinzip zugrunde lag. Chaoti­
                                                                           tektur aus dem Chi­      sche Siedlungstätigkeit – vergleichbar den Gecekondus
                                                                           cago und New York        türkischer Metropolen – war die Folge, sodass diese
         Abb. 10
                                                                           der 1930er Jahre ent­    Gegenden aufgrund ihrer Heterogenität und Unüber­
         Roleplaystadt Midian City     nommen scheint und zusammen mit einem künstlichen            sichtlichkeit heute zu den weniger angesehenen der
         Roleplaycity Midian City      Ruinenfeld, aus dem die Betonskelette sich düster            virtuellen Welt gehören. Als Gegenreaktion etablierte
                                       über dem virtuellen Schutt erheben, eine apokalypti­         sich ein Siedlungskonzept, das immer noch wirksam
                                       sche Stadtlandschaft imaginieren. Dieses Szenarium           ist. Kleinteilige, nach traditionellen Ordnungskriteri­
                                       ist die Bühne für literarisch gefärbte Rollenspiele,         en (z.B. Verkehrsräume) strukturierte und in sich
                                       deren endzeitlicher Inhalt in z.T. artifiziellen Dialogen    geschlossene Siedlungsinseln verteilen sich, meist
                                       transportiert wird.                                          zusammenhanglos, im Ozean von SL und zeigen eine
                                                                                                    deutliche Ähnlichkeit mit den „gated communities“
                                       Stadtentwicklung im Second Life                              des „new urbanism“.
                                                                                                    Obwohl diese fragmentierte Konstruktion von Stadt
         Literatur/Links/Quellen       Trotz der großen Unterschiede, die die virtuellen            im SL extrem überzeichnet erscheint, bietet das SL-
         Stephenson, Neal (1992):      Stadtkonstrukte in SL auszeichnet, ist ihnen eines           eigene Instrumentarium gleichzeitig die Möglichkeit
         Snow Crash; New York          gemeinsam: Ihre Funktion reduziert sich auf die Wir­         einer ‚globalen‘ Vernetzung: der grenzüberschreiten­
         Galouye, Daniel F.            kung von Kulissen; prominente und signifikante Ele­          de Bewegungsmodus des Teleportens (tp) erlaubt es
         (1964): Simulacron-3;         mente realer Städte werden gleichsam als Zitate ins          dem Nut­zer, seinen Standort in Sekundenschnelle zu
         New York
                                       SL transformiert und zu zeichenhaften Bildwelten             wechseln. Damit wird er zum Schöpfer einer indivi­
         Rymaszewski, Michael
                                       collagiert. All das, was eine Stadt im RL ausmacht,          duellen imagi­nierten Stadt, die er aus den Fragmenten
         et al. (2007): Second life.
         The official guide;           findet sich in SL nur noch als Fassade. Die Komplexi­        in immer neu­en Kombinationen für sich zusammen­
         Indianapolis                  tät und Heterogenität realer Städte wird im SL – je          setzen kann.

         Abb. 11                                                                       Abb. 12
         Feriensiedlung Rapture                                                        Stadtimitation Nakama
         Holiday village Rapture                                                       Cityimitation Nakama

         46                                                                                                      TU Darmstadt•thema forschung 2/2008

080915_Thema.indd 46                                                                                                                              15.10.2008 18:19:06 Uhr
Einblick:                                                                                Ausblick:

                                Ein starkes Team                                                                         Hohe Ansprüche
                                kennen lernen                                                                            verwirklichen

                    Bosch Rexroth. The Drive & Control Company

                    Auf der Suche nach einem Einstieg nach Maß? Das Traineeprogramm der Bosch                                   Die Bosch Rexroth AG ist
                    Rexroth AG bietet Ihnen eine ideale Einstiegsmöglichkeit und ein attraktives                                einer der weltweit führenden
                    Wirkungsumfeld mit exzellenten Entwicklungsmöglichkeiten. Wir machen Sie fit                                Spezialisten von Antriebs-
                    für zukünftige Führungsaufgaben bei einem innovativen Global Player als                                     und Steuerungstechnologien.
                                                                                                                                Für über 500.000 Kunden

                    Trainee (m/w)                                                                                               entstehen unter der Marke
                                                                                                                                Rexroth maßgeschneiderte
                    im Rahmen eines unserer internationalen Traineeprogramme:                                                   Lösungen zum Antreiben,
                    • Fertigung                                  • Technischer Einkauf                                          Steuern und Bewegen von
                    • Entwicklung                                • Betriebswirtschaft mit dem                                   Maschinen und Anlagen, die
                    • Technischer Vertrieb                         Fokus Controlling/Logistik                                   in der Industrie- und Fabrik-
                                                                                                                                automation sowie in mobilen
                    Ihre Aufgaben:                                   Ihr Profil:                                                Anwendungen zum Einsatz
                    Als Trainee arbeiten Sie eigenverantwortlich     Sie haben Ihr Studium (Universität/FH)                     kommen. Als The Drive &
                    an anspruchsvollen und abwechslungs-             des Maschinenbaus, der Elektrotechnik,                     Control Company entwickelt,
                    reichen Aufgaben. Bei Ihrem individuell          des Wirtschaftsingenieurwesens, der                        produziert und vertreibt
                    geplanten Einsatz lernen Sie unser Unter-        Mechatronik oder eines vergleichbaren                      Bosch Rexroth seine Kom-
                    nehmen an verschiedenen Standorten im            Studienganges mit hervorragendem Er-                       ponenten und Systeme in
                    In- und Ausland aus unterschiedlichen            folg abgeschlossen und dieses möglicher-                   über 80 Ländern. Das Unter-
                    Perspektiven kennen. Dabei werden Sie            weise durch eine Promotion erweitert. Im                   nehmen der Bosch-Gruppe
                    innerhalb von 24 Monaten intensiv auf            Rahmen von anspruchsvollen technischen                     erzielte 2007 mit über 33.000
                    die Übernahme einer Führungsaufgabe              Industriepraktika haben Sie erste Erfah-                   Mitarbeitern einen Umsatz
                    vorbereitet. Sie können Ihre ersten beruf-       rungen gesammelt. Sie sind interkulturell                  von rund 5,4 Mrd. Euro.
                    lichen Erfahrungen in verschiedenen              kompetent – idealerweise haben Sie dies
                    Tätigkeitsfeldern sammeln. Im Rahmen             schon durch einen Auslandsaufenthalt ge-
                    dieser Herausforderungen können Sie Ihre         zeigt. Zudem waren Sie neben dem Studium
                    Fähigkeiten unter Beweis stellen. Ihre per-      außergewöhnlich engagiert und offen für
                    sönliche und fachliche Weiterentwicklung         neue Erfahrungen. Innerhalb eines Teams
                    fördern wir aktiv durch unser umfang-            haben Sie Freude daran, Projekte ziel-
                    reiches Mitarbeiterentwicklungsprogramm.         orientiert voranzutreiben. Ausgezeichnete
                                                                     Englischkenntnisse sowie uneingeschränkte
                                                                     Mobilität runden Ihr vielseitiges Profil ab.

                    Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann senden Sie Ihre Bewerbung an Bosch Rexroth AG
                    Abteilung Personalmarketing und Führungskräfte Deutschland, Herr Albrecht Schneider
                    Maria-Theresien-Straße 23, 97816 Lohr am Main, Telefon 09352 18-1284,
                    E-Mail albrecht.schneider@boschrexroth.de, www.boschrexroth.com/einstieg

                      Electric Drives                         Linear Motion and
                      and Controls          Hydraulics        Assembly Technologies        Pneumatics          Service

080915_Thema.indd 47                                                                                                                          15.10.2008 18:19:06 Uhr
U18_Trainee_210x297_sw.indd 1                                                                                                                 18.07.2008 14:27:30 Uhr
Wir denken Stahl weiter.

           Wir sind ein Unternehmen des weltweit tätigen ThyssenKrupp Konzerns und produzieren Dach- und Wandsysteme für den gehobenen Industrie- und Wirt-
           schaftsbau. Mit eigens entwickelten Tragwerks- und Deckenkonstruktionen sind wir als führender Hersteller wegweisend für innovatives Bauen mit Stahl.

           ThyssenKrupp Bausysteme GmbH
           Hammerstraße 11, 57223 Kreuztal
                                                                                        ThyssenKrupp Bausysteme
           Tel.: 0 27 32 / 599 1 240, Fax: 0 27 32 / 599 1 345                          Ein Unternehmen von ThyssenKrupp Steel
           E-Mail: tks-bau@thyssenkrupp.com, Internet: www.tks-bau.de

                                                                                                                                       tk

            Fachbereich Architektur                                          Fachgebiet Geschichte und Theorie
            Fachgebiet Klassische                                            der Architektur (GTA)
            Archäologie
                                                                             Informationen zum Fachgebiet GTA siehe Seite 40.
            Das Fach Klassische Archäologie beschäf-
                                                                             Schwerpunkte von Forschungsvorhaben sind:
            tigt sich mit den materiellen Hinterlassen-
                                                                             • Antike Architektur- und Bautheorie
            schaften der griechisch-römischen Antike.
                                                                             • Theorie zu Wissenstransfer und Entwurfsprinzipien
            An der TU Darmstadt bilden Raumarchäo-
                                                                               antiker Architektur
            logie, Architektur- und Stadtbaugeschichte
                                                                             • Architektur im Film
            unter kulturgeschichtlichen sozialarchäo­
            logischen Aspekten die Schwerpunkte in
                                                                             Ansprechpartner:
            Lehre und Forschung.
                                                                             Dr.-Ing. Helge Svenshon
                                                                             Technische Universität Darmstadt
            Schwerpunkte von
                                                                             Fachbereich Geschichte und Theorie der Architektur
            Forschungsvorhaben sind:
                                                                             ULB Darmstadt, Teilbibliothek Architektur, Kunstgeschichte,
            • Methodisch-theoretische Erforschung
                                                                             Klassische Archäologie
              von Stadt- und Landschaftsräumen
                                                                             El-Lissitzky-Str. 1 64287 Darmstadt Telefon: 06151/16-6784
            • Materialität und Technizität von Arte­
                                                                             E-Mail: svenshon@gta.tu-darmstadt.de
              fakten als Wissensspeicher und zum
                                                                             www.architektur.tu-darmstadt.de/bibliotheken/kontakt/
              Wissenstransfer
            • Archäologie und Stadtbild. Ruinenland-
              schaft und moderne Stadtplanung                                Schwerpunkte von Forschungsvorhaben sind:
            • Technikarchäologische Aspekte bei                              • Mediale Architektur
              Akkulturationsprozessen: Migration von                         • Intelligente Gebäude
              Artefakten und Wissen                                          • Räumliche Interfaces
                                                                             • Architekturdarstellung
            Ansprechpartner:
            Prof. Dr. phil. Franziska Lang M.A.                              Ansprechpartner:
            Klassische Archäologie                                           Dipl.-Ing. Martin Kim
            Technische Universität Darmstadt                                 Technische Universität Darmstadt
            Fachbereich Architektur                                          Fachbereich Architektur
            El-Lissitzky-Str. 1 64287 Darmstadt                              Fachgebiet Entwerfen und Gebäudetechnologie
            Telefon: 06151/16-3130                                           El-Lissitzky-Str. 1 64287 Darmstadt
            E-Mail: flang@klarch.tu-darmstadt.de                             Telefon: 06151/16-2102 (Sekretariat Frau Krüger)
                                                                             E-Mail: kim@interaction-architecture.com
                                                                             www.interaction-architecture.com

         48                                                                                                           TU Darmstadt•thema forschung 2/2008

080915_Thema.indd 48                                                                                                                                     15.10.2008 18:19:06 Uhr
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