Vive la France Unsere Partnerschaft mit der Handwerkskammer in La Rochelle / Frankreich

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Vive la France Unsere Partnerschaft mit der Handwerkskammer in La Rochelle / Frankreich
Vive la France
Unsere Partnerschaft mit der Handwerkskammer in La Rochelle / Frankreich
Bereits seit über 40 Jahren besteht die Partnerschaft zwischen der Handwerkskammer Oldenburg und der
französischen Handwerkskammer Charente-Maritime in La Rochelle. La Rochelle liegt im Westen Frankreichs
am Atlantik im Golf von Biscaya, gegenüber der Île de Ré und ist ein wichtiges Schifffahrts-, Handels- und
Fremdenverkehrszentrum.

Schwerpunkt der Partnerschaft ist ein jährlicher Lehrlingsaustausch, der den Jugendlichen einen Einblick in die
Arbeits- und Ausbildungsverhältnisse des Nachbarlandes gibt. Durch dieses Austauschprogramm sammeln
Jugendliche wichtige Erfahrungen für ihre persönliche und berufliche Zukunft.

Berichte über den Frankreichaustausch
März 2020: Auslandspraktikum aufgrund Coronapandemie vorzeitig beendet

Im März dieses Jahres ging es für sieben Auszubildende für ein Praktikum nach La Rochelle. Mit dabei waren
angehende Tischler, Bäcker, Zimmerer, Maler und Kfz-Mechatroniker. Begleitet wurde die Gruppe von der
Mobilitätsberaterin Kirsten Grundmann.
„Die Stimmung in der Gruppe war trotz der nicht ganz einfachen Begleitumstände super“, berichtet
Grundmann. Alle Lehrlinge haben sich schnell in den neuen Betrieben eingelebt und fleißig mitgearbeitet. Die
Verständigung klappte mit Händen, Füßen und Übersetzungs-App oder auch auf Englisch. Der ein oder andere
Teilnehmer konnte Unterschiede zum Arbeiten in Deutschland feststellen (zum Beispiel zwei Stunden
Mittagspause!!!), oder hat neue Arbeitstechniken und Rezepte kennengelernt. „Von allen Gastbetrieben haben
wir ein positives Feedback erhalten – unsere Auszubildenden sind jederzeit wieder herzlich willkommen“, freut
sich Kirsten Grundmann.
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Am Wochenende stand auf Einladung der Partnerkammer bei schönstem Wetter ein Segeltörn auf dem Atlantik
sowie ein Ausflug auf die Île de Ré auf dem Programm. Weitere spannende Programmpunkte, z.B. ein
gemeinsamer Kochabend mit dem Präsidenten der Partnerkammer, um Land und Leute näher kennenzulernen,
mussten dann leider entfallen. Durch die Ausbreitung der Coronapandemie musste der Aufenthalt vorzeitig
nach einer Woche abgebrochen werden, um die Gesundheit und Sicherheit der Teilnehmerinnen und
Teilnehmer nicht zu gefährden. Auch Dank der tollen Unterstützung der Partnerkammer kehrte die Gruppe
wohlbehalten zurück. Der geplante Gegenbesuch der Franzosen im Juni 2020 musste leider auch abgesagt
werden. Jetzt freuen wir uns auf einen neuen Anlauf in 2021.
Das Praktikum wurde über das EU-Fördergramm Erasmus+ finanziell unterstützt.

Juni 2019: Französische Töne in Werkstatt

Zwei Wochen lang war das Handy eines der wichtigsten Werkzeuge von Landmaschinen-Mechatroniker Marvin
Wittje. Er war bis Donnerstag der Betreuer von Quentin Merle. Der junge Franzose absolvierte ein
Auslandspraktikum bei der Raiffeisen Technik Nord-West in Spohle. Und das Handy war die
Übersetzungsmaschine für den Ammerländer und den 21-jährigen. „Manchmal eben auch mit Händen und
Füßen“, sagt Wittje. Das ist im Handwerk eben leichter als vielleicht in Büroberufen.
„Es hat mir sehr gut gefallen. Im Betrieb und auch in Deutschland“, spricht Quentin auf Französisch in das
Handy. In seiner Heimat erlernt er ebenfalls den Beruf des Landmaschinen-Mechatronikers. In seinem Betrieb
ist alles eine Nummer kleiner. In Châteauneuf-sur-Charente, 130 Kilometer südöstlich der Atlantikstadt La
Rochelle, repariert er Maschinen, die im Weinanbau eingesetzt werden. „An so großen Feldmaschinen wie bei
uns arbeitet er nicht. Die Geräte sind schmaler, sie müssen durch die Rebreihen“, sagt Werkstattleiter Frank
Deters. Quentin erzählt, dass die Arbeit in Frankreich hektischer sei, weil das Zeitfenster der Lese klein sei. Sie
reparierten meist draußen und weniger in der Werkstatt. „Hier ist alles leiser“, sagt er.
Er sei in den zwei Wochen eine echte Bereicherung für den Betrieb gewesen, berichtet der Werkstattmeister.
„Er wusste immer, was zu tun ist und hat Arbeit gesehen“, sagt Deters. (Bericht NWZ, 28.06.2019)

Zusammen mit Quentin waren neun weitere französischen Praktikanten, alles Landmaschinen-Mechatroniker,
zu Gast im Ammerland. Mit ihren Betreuern waren sie in der Hössensportanlage in Westerstede untergebracht,
wo nach der Arbeit fleißig Sport betrieben wurde. Das von der Handwerkskammer organisierte Programm lud
außerdem in den Kletterwald und zur Moorhuhnjagd nach Conneforde ein sowie zu einem Tagesausflug nach
Hamburg. Die Handwerkskammer bedankt sich bei allen Betrieben, die einen französischen Auszubildenden
aufgenommen und mit viel Engagement zu einer tollen Erfahrung beigetragen haben.
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März 2018: Azubis lernen Arbeitswelt in Frankreich kennen

Neun junge Handwerkerinnen und Handwerker aus dem Kammerbezirk Oldenburg haben bei einem
zweiwöchigen Praktikum die Arbeit in französischen Betrieben kennengelernt. Als ein „Erlebnis“ bezeichnete
Justus Poggenburg seinen Aufenthalt im Bezirk der französischen Partnerkammer La Rochelle. Der angehende
Tischler, der seine Ausbildung bei der H. Sandkuhl GmbH in Ganderkesee absolviert, hat in seinem
französischen Praktikumsbetrieb viel Neues gelernt: „Die deutschen Tischlerbetriebe sind häufig sehr
spezialisiert. Meine Firma in Frankreich hingegen hat Aufträge aller Art von der Bautischlerei über
Zimmererarbeiten bis hin zur Möbeltischlerei übernommen. Da war die Montage und auch die Arbeit mit den
Maschinen natürlich jedes Mal spannend. Es war insgesamt eine tolle Erfahrung.“ Auch mit der Sprache habe
es gut geklappt. „Mein Schulfranzösisch hat mir zwar nicht geholfen, aber mit Englisch und dem Google-
Übersetzer bin ich gut klar gekommen“, so Poggenburg.
Diese Erfahrung hat auch Tamara Akova gemacht, die für zwei Wochen in einem Malerbetrieb arbeiten
durfte. „Die Verständigung ging besser als ich gedacht habe. Ich habe viele neue Arbeitstechniken
kennengelernt, die wir hier in Deutschland so gut wie gar nicht einsetzen. Das war sehr spannend. Insgesamt
hat die Arbeit wirklich Spaß gemacht und es war ein schönes Erlebnis“, sagte die Auszubildende der Firma
Britta Franke, ebenfalls aus Ganderkesee. Zurück in Deutschland habe sie auch festgestellt, dass sie sich
nach den zwei Wochen noch eigenständiger und selbstbewusster im Berufsalltag fühle.
Neben der Arbeit stand auch Freizeit auf dem Programm. Die Gruppe besuchte die Altstadt und den Hafen von
La Rochelle und erkundete die Insel Ile de Ré. Außerdem ging es zum Lasertag und zum Bowling. Untergebracht
waren sie im Internat des Bildungszentrums der französischen Handwerkskammer. Kirsten Grundmann,
Mobilitätsberaterin der Handwerkskammer, hat die Gruppe begleitet und bei Fragen in den Betrieben
unterstützt.
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Juni 2017: Franzosen in Oldenburger Bäckereien

Im Juni verbrachten 13 Auszubildende aus La Rochelle zwei spannende Wochen in Oldenburger Bäckereien und
Konditoreien. Butterkuchen und Vollkornbrot statt Eclaires und Baguettes – die jungen Franzosen von der
Partnerkammer in Frankreich bekamen während ihres Praktikums einen Einblick in die deutsche Brot-, Kuchen- und
Tortenkultur. Trotz Sprachbarrieren konnten die Auszubildenden direkt in die Arbeit eingebunden werden. „Wir
freuen uns immer sehr, wenn Betriebe sich dafür bereit erklären, Praktikanten bei sich aufzunehmen. Die
Praktikumsbetriebe haben sich wirklich ins Zeug gelegt, den Franzosen in der kurzen Zeit viel zu zeigen und
beizubringen. Dafür ein ganz herzliches Dankeschön!“, freut sich Kirsten Grundmann, Mobilitätsberaterin der
Handwerkskammer. Sie hat den Austausch organisiert.
Neben der Arbeit durfte natürlich auch ein Freizeitprogramm nicht fehlen. So lernten die Handwerker vom Atlantik
zum Beispiel die Nordseeküste bei einer Kutterfahrt und einer Wattwanderung kennen und verbrachten einige
Stunden auf der schönen Insel Spiekeroog. Außerdem standen Swingolf und das Klimahaus in Bremerhaven auf dem
Programm.
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November 2016: Sieger in Frankreich

Die acht per Losglück gezogenen Kammersieger verbachten eine spannende Woche in der Partnerkammer an
der französischen Atlantikküste.

Viele neue Erfahrungen konnten die drei jungen Frauen und fünf jungen Männer in der Partnerkammer der
Handwerkskammer Oldenburg in La Rochelle im Rahmen des Projektes „Arbeitswelt französisches Handwerk –
Gemeinsamkeiten, Unterschiede und Chancen“ sammeln. Sie besichtigten vor Ort zwei Berufsbildungszentren, in
denen französische Auszubildende theoretischen und praxisbezogenen Unterricht erhalten und tauschten sich mit
den Schülern und Lehrern aus. Mit dem neuen Präsidenten der Partnerkammer wurde zudem über die
unterschiedlichen Ausbildungssysteme und den Nutzen von Auslandsaufenthalten während der Ausbildung
gesprochen.
Handwerklich wurde es bei einem Konditorenworkshop. Hier lernte die Gruppe die Herstellung der regionaltypischen
Galettes (eine Keksart aus Frankreich) kennen. Ihre Fingerfertigkeiten konnten sie beim Formen von kleinen
Marzipanfiguren unter Beweis stellen.
Die Region und die französische Lebensweise erlebten die Teilnehmer u.a. bei Ausflügen zur nahegelegenen
„Ile de Ré“, bei der Besichtigung eines restaurierten Schiffs aus dem 18. Jahrhundert und einer Führung in einer
Cognac-Brennerei. Besonders in Erinnerung bleiben werden sicherlich die Abende, die die jungen Handwerker
mit den französischen Auszubildenden im Internat des Bildungszentrums verbrachten. Trotz sprachlicher
Hürden verstanden sich die beiden Gruppen auf Anhieb und fanden sich zu Tischkicker-Turnieren, zum
gemeinsamen Fußballgucken oder einem Gitarrenabend zusammen. „Alle waren begeistert, dass sie sich
verständigen konnten, ohne die andere Sprache zu sprechen“, freut sich Kirsten Grundmann,
Mobilitätsberaterin der Handwerkskammer. Sie hat die Reise organisiert und die Kammersieger begleitet. Die
Fahrt wurde unterstützt vom Deutsch-Französischen Jugendwerk.
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November 2015: La Rochelle – wir kommen!

Foto: Handwerkskammer

Auch in diesem Jahr ging es für acht Kammersieger zum jährlichen Austausch nach Frankreich. Überschattet
wurde die Vorfreude von den furchtbaren Attentaten in Paris. Doch schnell stand für die Teilnehmer fest: „Wir
lassen uns davon nicht einschüchtern, jetzt erst recht!“

So erlebten die vier jungen Frauen und Männer, die bei der Kammersiegerehrung Losglück hatten, eine
spannende Woche, die viel zu schnell vorbei ging. Der gesamte Besuch stand unter der Überschrift „Arbeitswelt
französisches Handwerk – Gemeinsamkeiten, Unterschiede und Möglichkeiten“ und wurde wie in den
vergangenen Jahren durch das Deutsch-Französische Jugendwerk unterstützt.

Die Partnerkammer der HWK Oldenburg in La Rochelle an der französischen Atlantikküste war ein sehr
herzlicher Gastgeber. Ein abwechslungsreiches Programm bot Einblicke in die Arbeits- und Ausbildungswelt des
französischen Handwerks sowie in die typisch französische Lebensart in der Region Charente-Maritim.

„Sehr interessant waren die Besuche in den zwei Berufsbildungszentren sowie der Konditorenworkshop, der
ungeahnte Talente hervorrief“, berichtete HWK-Mobilitätsberaterin Kirsten Grundmann. Die Gruppe stellte
regionaltypische Galette her und lernte, Marzipanfiguren zu modellieren. “Auch die Besichtigung des
Fischauktionmarktes ‚La Criée‘ und einer familiengeführten Cognac-Brennerei hat intensive Einblicke in die
Arbeitswelt vor Ort gegeben“, sagte Grundmann nach der Rückkehr. Sie lobte den lebendigen Austausch mit
Lehrern, Ausbildern und französischen Jugendlichen.

Die Region Charente-Maritime wurde zu Fuß, per Fahrrad oder per Auto erkundet. Neben einer Besichtigung
der wieder aufgebauten Fregatte L’Hermione lernte die Gruppe die beiden vorgelagerten Inseln Aix und Ré
kennen und besichtigte die drei Türme Lanterne, Chaîne und Saint-Nicolas, die Wahrzeichen von La Rochelle.
Um die deutsch-französische Partnerschaft zu vertiefen, lud Jean Doignon, Präsident der CMA Charente-
Maritime, zu einem gemeinsamen Mittagessen ein und auch das gemeinsame Fußballmatch mit französischen
Auszubildenden trug seinen Teil dazu bei.

„Die Gruppe war sehr interessiert und offen für Neues und hat die intensiven Erfahrungen begeistert
aufgenommen“, resümierte Grundmann abschließend. „Dementsprechend schwer fiel der Abschied von La
Rochelle nach einer Woche.“
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Juni 2015: Verständigung über Sprachbarrieren hinweg

                                       Autos und Landmaschinen funktionieren (fast) überall gleich. Kein
                                       Wunder also, dass sich die 16 französischen Auszubildenden aus dem
                                       Bezirk der Handwerkskammer Charente-Maritime mit Sitz in La
                                       Rochelle, schnell in ihren Betrieben in und um Oldenburg
                                       zurechtgefunden haben – und das trotz Sprachbarrieren.

                                           „Alle Betriebe waren sehr zufrieden mit ihren Praktikanten aus
                                           Frankreich und auch die Franzosen fühlten sich sehr gut
                                           aufgenommen“, erzählt Kirsten Grundmann, Mobilitätsberaterin der
                                           Handwerkskammer Oldenburg. Die Sprachbarriere wurde mit Händen
                                           und Füßen oder mit Hilfe einer Übersetzungs-App gemeistert. „Bei
                                           diesem Aufenthalt steht vor allem die fachliche und persönliche
                                           Weiterentwicklung der jungen Leute im Mittelpunkt. Nach den zwei
                                           Wochen sind sie viel selbstbewusster und selbstständiger.“ Die
                                           Mobilitätsberaterin hat die Betriebe, die Unterkunft und das
                                           Rahmenprogramm für die Franzosen organisiert. „Wir möchten
                                           unseren Gästen natürlich auch etwas von der Umgebung zeigen.
                                           Deshalb waren wir zum Beispiel an der Nordseeküste im Wattenmeer
                                           und haben eine Führung in der Autostadt in Wolfsburg gemacht. Da
war das Interesse natürlich riesig, da die meisten im Kfz-Bereich ausgebildet werden“, lacht Grundmann.
Besonders positiv überrascht waren die Franzosen über die Herzlichkeit, mit der sie in den Betrieben und auch
überall anders aufgenommen wurden. „Die Deutschen gelten in Frankreich eher als kühl und reserviert. Dieses
Vorurteil wurde ausgeräumt. Viele Franzosen fühlten sich so wohl in ihren Praktikumsbetrieben, dass beim
Abschied sogar Tränen flossen“, so Grundmann. Die Kosten des Aufenthalts wurden über das Förderprogramm
Erasmus + finanziert. Folgende Betriebe haben einen oder zwei französische Auszubildende aufgenommen:
Audi Zentrum Oldenburg (Oldenburg), AH Kreyenbrück Herm. Munderloh (Oldenburg), Autohaus Munderloh
(Oldenburg), Autohaus Krzykowski (Rastede), Ford Brau (Oldenburg), Autohaus Heidrich (Oldenburg), Werner
Brüggemann (Petersfehn), REBO Landmaschinen GmbH (Edewecht), Raiffeisen Technik Nord-West GmbH
(Wiefelstede), Backhus GmbH (Edewecht), Jürgen Kreye Baumschultechnik (Kayhauserfeld), H. Freese GmbH &
Co. KG (Oldenburg), Autohaus Horstmann KG (Oldenburg), Porsche Zentrum Oldenburg (Oldenburg).

Dafür an dieser Stelle noch einmal ein ganz herzliches DANKESCHÖN!
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November 2014: Spannende Arbeitswelt in La Rochelle

Über die Besonderheiten des französischen Handwerks haben sich zehn Kammersieger informiert

Die fünf jungen Frauen und fünf jungen Männer hatten während der Kammersiegerehrung 2014 Losglück und
gewannen einen Aufenthalt in La Rochelle. Die Oldenburger Partnerkammer beherbergte die deutschen Gäste
in ihrem Bildungszentrum. Von dort aus starteten die Kammersieger zu Entdeckungstouren.

                                                                    „Höhepunkte waren die Besuche eines
                                                                    weiteren Bildungszentrums sowie
                                                                    Besichtigungen in einer
                                                                    Austernverarbeitung, bei einem
                                                                    Fassbinderbetrieb und bei einem Seiler“,
                                                                    berichtete HWK-Mobilitätsberaterin
                                                                    Brigitte Hefele. Der gesamte Besuch stand
                                                                    unter der Überschrift „Arbeitswelt
                                                                    französisches Handwerk –
                                                                    Gemeinsamkeiten, Unterschiede und
                                                                    Möglichkeiten“, sagte Hefele nach der
                                                                    Rückkehr. Sie lobte den lebendigen
                                                                    Austausch mit Lehrern, Ausbildern und
                                                                    französischen Jugendlichen. „Die
Teilnehmer zeigten sich sehr interessiert und waren begeistert von dieser intensiven Erfahrung – sowohl was
die französische Arbeitswelt als auch die Lebensweise anbelangt.“

Auch die Region Charente-Maritime wurde unter Berücksichtigung der wirtschaftlich herausragenden
Merkmale erkundet. Neben einer Stadtführung durch La Rochelle schaute sich die Gruppe die beiden
vorgelagerten Inseln Aix und Ré an. Zur Vertiefung der deutsch-französischen Partnerschaft hatte Jean
Doignon, Präsident der CMA Charente-Maritime zu einem gemeinsamen Abendessen mit weiteren
ehrenamtlichen Vorstandsmitgliedern und hauptamtlichen Mitarbeitern der Kammer eingeladen.

Unterstützt wurde die Fahrt wie schon in den vergangenen Jahren durch das Deutsch-Französische
Jugendwerk.

Juni 2014: Süße Tage in Oldenburg

Konditorgesellen aus La Rochelle, der französischen Partnerkammer der Handwerkskammer Oldenburg,
besuchen Unternehmen und tauschen sich über die französische und deutsche Backkultur aus.

                                                    Es wird geknetet, ausgerollt, bestrichen und verziert. Bei
                                                    dem Backworkshop in der BBS 3 in Oldenburg arbeiten
                                                    deutsche Auszubildende und die französischen
                                                    Gäste Hand in Hand. „Hier ist der Wissenstransfer wirklich
                                                    spürbar“, sagt Brigitte Hefele, Mobilitätsberaterin der
                                                    Handwerkskammer, die den Austausch organisiert hat. Es
                                                    werden sowohl französische (Maccarons und Fraisier) als
                                                    auch deutsche Spezialitäten (Plunderteile,
                                                    Mandelschnitten) hergestellt. Der eine lernt von dem
                                                    anderen. Am Ende des Besuchs soll ein Rezeptbuch
                                                    entstehen, das auch typische regionale Rezepte aus der
                                                    Region Oldenburg und aus der Charente-Maritime
                                                    beinhaltet.

Die Handwerkskammer in La Rochelle ist die Partnerkammer von Oldenburg. Durch Lehrlingsaustausche wird
diese Partnerschaft lebendig gehalten. Auf dem Programm standen auch Freizeitaktivitäten wie eine
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Wattwanderung, Bowling, ein Besuch im Kletterwald und Public Viewing der WM in der Innenstadt. Bei
weiteren berufsrelevante Angeboten lernten sie das Logistikzentrum der BÄKO in Oldenburg kennen und
nahmen an einem Workshop bei der Holzofenbäckerei Ripken in Augustfehn teil, bei dem sie mit Jörg Ripken
eine Ostfriesische Flockentorte herstellten. An einzelnen Tagen durften die französischen Konditoren bei der
Bäckerei und Konditorei Müller & Egerer in Rastede mitarbeiten. Dort wurden sie von Michael Haase,
Betriebsleiter in Rastede, und Sylvia Herreilers, Ausbildungsleiterin in der Produktion, durch den Betrieb
geführt. Zuvor wurden die Gäste von Geschäftsführer Jan- Christoph Egerer mit einem herzhaften Frühstück
begrüßt. „Ich finde es besonders wichtig, dass die jungen Menschen über den Tellerrand schauen und etwas
von anderen Ländern lernen“, sagte Egerer.

Auch Müller & Egerer und die Holzofenbäckerei Ripken steuerten Rezepte für das Buch der französischen Gäste
bei. Dieses wird nach Fertigstellung an alle beteiligte Unternehmen verteilt. „Es spiegelt sehr schön das
gegenseitige Lernen wider, das wir mit den Austauschprogrammen erreichen wollen“, so Hefele. Der
Aufenthalt wird durch das Deutsch- Französische Jugendwerk gefördert.
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