Vivihouse.cc Das erste mehrgeschoßige ökologische Selbstbausystem gemeinsam inklusiv bauen
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vivihouse.cc Das erste mehrgeschoßige ökologische Selbstbausystem flexibel, modula effizen r, t, gesta ltungso gemein ffe n sam inklusi v bauen hosted by empowered by
Kontakt Technische Universität Wien Institute for Convivial Practices (ICP) eine Kooperation von Continuing Education Center und der Abteilung für Hochbau und Entwerfen Kleine Augasse 2-6, B 3.25.4 A 1090 Wien Österreich hello@vivihouse.cc www.vivihouse.cc ICP Team DI MEng. Mikka Fürst DI Nikolas Kichler M.A. Kathrin Meyer Mag.arch. Paul Adrian Schulz Ass.Prof. DI. Dr. Karin Stieldorf Konsortium TU Wien asbn Käferhaus Lukas Lang RWTplus Wout Kichler zunder zwo FördergeberInnen Klima- und Energiefonds VKS GMBH PartnerInnen und mentale UnterstützerInnen Transition Austria Forum Urbanes Gärtnern vienna.transitionBASE Maker Faire Vienna CC BY-SA Insititute for Convivial Practices Dezember 2017
vivihouse.cc Die erste mehrgeschoßige ökologische Holz-System-Selbstbauweise Inhalt 1. vivihouse prototyping 2 2. Hintergrund: Smart City für alle von allen 3 3. vivihouse facts 5 4. vivihouse Selbstbauweise 6 5. vivihouse Grundrissflexibilität 12 6. vivihouse Wohnungszuschnitt 14 7. vivihouse auf Tour 16 8. vivihouse Varianten 18 9. vivihouse Zeitplanung 20 10. vivihouse Kostenplanung 22 11. vivihouse Detailskizzen 24 1
vivihouse prototyping Eine konviviale Selbstbauweise Bauprozess Mit vivihouse wird inklusives Bauen anhand eines Der Bau von vivihouse lässt sich in drei wesentliche konkreten Prototyps erprobt und sichtbar gemacht. Bauphasen gliedern: Diese Selbstbauweise setzt sich aus einem modu- laren Holzbausatz zusammen, dessen Bestandteile Die Vorfabrikation in einer Halle oder einem Fab- einen Rahmen für unterschiedliche Selbstbau- lab: Stützen, Decken- und Fassadenelemente weisen bieten. Inklusion am Bau des Vivihouses Die Montage der Elemente sowie der technischen bedeutet für uns: Ausstattung am Grundstück Der Innenausbau: Zwischenwände, Fußbodenbe- Für alle von allen läge, Sanitärräume, Küchen, etc. Unkomplizierte, sichere Bauabläufe Leistbarkeit (Ziel: Kostenrahmen des geförderten Die ersten Gebäudelemente werden im Sommer- Wohnbaus) semester 2018 in Wien im Rahmen einer Lehrver- Austausch und gegenseitige Hilfe über Workshops anstaltung und in lokalen Fablabs vorfabriziert. Ein und einer Onlineplattform erster Vorprototyp und Teaser wird bei der Maker Faire Vienna vom 06. bis 08. Mai 2018 präsentiert. Für künftige Generationen Hohe Energieeffizienz, lange Lebensdauer Ab Herbst 2018 besucht der transportable Prototyp Einsatz Nachwachsender Rohstoffe, Kreislaufschlie- Standorte in Linz, Innsbruck, Graz und Wien. Dort ßung wo möglich, Müllvermeidung werden von PartnerInnen weitere lokal vorgefer- Zerlegbarkeit, Transportierbarkeit, Möglichkeit zur tigte Bauelemente dem Prototypen hinzugefügt, Neukonfiguration weshalb dieser von Standort zu Standort stetig Leichte Adaptierbarkeit, Weiterentwickelbarkeit wächst. Der dezentrale Produktionsprozess wird durch eine Onlineplattform mit Planmaterial und Ortsunabhängig, nutzungsoffen, flexibel Anleitungsvideos gestützt. Geringe Werkstatt- & Werkzeuganforderungen Geeignet für den städtischen und ländlichen Der Tour folgt die Evaluation der Selbstbauprozes- Bereich sowohl für 1- bis 6 -geschoßige Gebäude. se, der sozialen Prozesse, der dezentralen Produ- Weitgehende Freiräume in der Grundriss- und Fas- zierbarkeit, der Abnutzung, des Montageprozes- sadengestaltung ses, der Transportierbarkeit und Anforderungen an Mischnutzbarkeit: Büro, Wohnen, soziale Infrastruk- Werkstätten. Die Ergebnisse werden online und in tur Buchform publiziert. 2
Hintergrund: Smart City für alle von allen Leitbild Inklusion Baukultur In der smarten Gesellschaft des 21.Jahrhunderts Wie wir unser zukunftstaugliches Zusammenleben steht die Einbeziehung der Bedürfnisse aller im räumlich gestalten wollen ist die zentrale Frage Vordergrund. ProsumentInnen, MacherInnen wie der Baukultur. PlanerInnen und Bauende - als auch BaugruppengründerInnen haben sich zu Bindeglied zwischen externen Entscheidungsträ- sichtbaren und engangierten MitgestalterInnen gerInnen und anonymen BewohnerInnen - haben unserer Lebensräume entwickelt, nicht zuletzt um nur bedingt die Möglichkeit, Identifikation, Verant- ihre Lebensvisionen abseits gesellschaftlicher Rou- wortung oder gar einen Care&Repair-Urbanismus tinen und Normen zu verwirklichen. Daraus entste- herzustellen. hen Mensch-zu-Mensch-Beziehungsnetzwerke, die einschließende, einladende und praktikable Mit- Soziale Prozesse in den Vordergrund zu stellen und machbedingungen erzeugen. Die Stadt Wien hat offene Herangehensweisen zu nutzen, ist entschei- sich das Ziel gesetzt immer mehr Menschen in die dend, um kreative, bedeutsame, lebendige, kul- Entwicklung ihrer Stadt miteinzubinden, ein Grund, turell und ökologisch intakte Orte zu erhalten. An- weshalb Inklusion zu einem der Leitbilder der Inter- stelle einer direkten Planung der gebauten Umwelt nationalen Bauaustellung Wien 2022 zählt. ist hierfür vor allem die Planung von Bedingungen zur Selbstorganisation sozialer Prozesse notwen- Trend: Coproduction in shared infrastructures dig. Unterschiedliche Methoden gemeinschaftli- cher Vorgehensweisen wurden vor allem schon in Offene Werkstätten und Fablabs bieten Zugang Baugruppenkontexten getestet. Viele davon sind zu aktiven Communities sowie zu Produktionsinf- effektiv und lassen sich mit Organisationsformen rastruktur wie 3D-Druck und CNC-Fräsen. Ergänzt auf darüberliegenden Maßstabsebenen (Quartier, werden diese durch Onlineplattformen, die Wis- Grätzl) verknüpfen. sen in Form von Anleitungen und Datenmodellen hosten. Offene Lizenzen sichern dabei die Kultur Ökologie des Teilens, des aufeinander Aufbauens und ge- meinschaftlichen Produzierens. Kooperationsplatt- In einer Inklusionskultur macht es Sinn Bedürfnisse formen (wie z.B. GitHub) vereinfachen die Zusam- im Vorhinein abzustimmen, wodurch Ressourcen menarbeit und treiben eine Feedbackkultur sowie - bei gleichzeitiger Reduktion allfälliger Konflikte - das effiziente gemeinsame Verwalten von Infor- gezielt und bedarfsorientiert eingesetzt werden mationen voran. Das eigenständige Handeln ohne können. Die Sichtbarmachung von Ressourcenkreis- großen Verwaltungsaufwand erhöht die Effektivität läufen ermöglicht es, diese aktiv mitzugestalten und und steigert die Qualität der Prozesse. die Rückkoppelung eigener Handlungen zu erfah- ren. Das sind Vorrausetzungen für eine reaktionsfä- hige, resiliente und öko-bewusste Gesellschaft. 3
Stützen im Erdgeschoss Schächte 36cm, möglich- 50cm/60cm erweise in ober- Außenmaß en Geschossen schmaler Ziel Resilienz und Nachhaltigkeit durch Auslegung auf höchste Flexibilität und Langlebigkeit; Hohe Entfaltungs-, Reversibilitäts-, Nutzungs- und Gestaltungskapazität und Baustellensicherheit im Bereich des Selbstausbaus. Raster 2,75m Heiz- und Kühl- Vorteil: kleinere Elemente, einfacherer Trans- system port, ideale Gebäudetiefe möglich Wassergeführt, aktiv- Nachteil: zusätzlicher Unterzug, Innenwände ierte Wandflächen, nicht im Raster, deshalb teils nicht zur Ausstei- dezentrale Lüftung fung verwendbar und Unterzug sichtbar, da nicht in Innenwand integriert Fassaden Srohballengedämmte Außenwände, Außenseite hinterlüftete Holzfas- sade, Innenseite lehmverputzt Eignung für Bauklassen Gebäudetiefe Bauklasse III nach Wiener basierend auf Idealmaßen für den Bürobau Bauordnung (5,5m+1,2m+2,4m+1,2m+5,5m plus Wandstärken) Gebäudeklasse IV nach OIB 16,5m 4
Bauweise Holzskelettbauweise, Geschoßzahl Bauweise auf Basis bis zu 6 von Typ 1, Raster auf Basis von Typ 2 Raumhöhen vivihouse facts variabel. Derzeit optimiert für 280cm 5
vivihouse Selbstbauweise Kontext Lösung Ziel in der Entwicklung dies Typ 1 aus dem Vorprojekt Die Grafik zeigt das statische System, welches unter- „Make Your City Smart“ war das Erreichen schiedlich konfiguriert werden kann. Die Stützen tragen die Deckenelemente und werden durch diese zusam- eines hohen DIY-Anteils: 2/3 des sonst üblichen mengehalten. Die Grafik zeigt auch, dass sowohl durch Arbeitsaufwands kann in DIY ausgeführt werden. Treppenhauskerne (rechts) als auch durch Diagonal- einer hohen Anpassungsfähigkeit: Das modulare aussteifungen alleine (links) die Stabilität hergestellt Grundgerüst bietet städtebaulich, als auch in der Fas- werden kann. saden- und Grundrissgestaltung, sowie im Umbauen Als nachwachsende und ökologische Materialien oder Weiterentwicklen viele Optionen. Zudem ist es kommen vor allem Holz-, Stroh-, Lehm zum Einsatz. Wiederzerlegbarkeit und Transportierbar. Die aussteifenden Stiegenhäuser können sowohl in Brettsperrholz als auch Stahlbeton ausgeführt werden. Dieses Gebäude war für 4 Geschoße optimiert und Aufgrund der Modularität empfielt sich eine dezentrale ordnet sich daher zwischen urbanen und ruralen An- Lüftungsanlage, obwohl auch eine zentrale realisierbar forderungen ein. Der Prototyp im Rahmen der Smarter wäre. Citizens Building Tour 2018, soll mitunter bis zu 6-Ge- Während wir bei Typ 1 nachfolgende Bauelemente schoßen funktionieren. Decken Thema Fassaden Wohnungstrennwände Das modulare Konzept versteht dessen Bestandteile als Innenwände Rahmen, innerhalb derer unterschiedliche Selbstbau- weisen verwirklicht werden können. Die Selbstbaumo- weitestgehend im DIY Bereich umsetzen wollen, kon- dule werden vorfabriziert. zentrieren sich die Fachkräfte vor allem auf Dadurch wird nicht nur eine hohe Mitgestaltbarkeit die Fundamente und Stützen erreicht, sondern auch eine gestalterische Heterogeni- die Knotenpunkte und Aussteifungen tät trotz eines systematisierten Tragwerks erreicht. die Schächte und Fluchtstiegenhäuser den Transport und die Montage 6
ne offe u s ions (DHF) diff tte are aserpla ehb Beg Holzf re esse ge für bchaften nl a ns seei eige Mas Schall nd ll- u r S cha mung f ü m llen edä hba Wärm Stro n lt vo ante er- n u mm eichfas ten e lzw plat rahm Ho Holz ls nd a se ng u s st eifu pfbrem u Dam zur A OSB r räge utzt t u r als P kka ilfstu Sch tz mpu Leh Das Deckenelement Optionen Um Deckenelemente einfach bauen zu können, haben Sowohl die Art der Dämmung, der Beschwerung, der wir uns für eine Leichtbauweise entschieden, deren Schüttung und des Fußbodenbelags können frei ge- einzelne Bestandteile ohne maschinelle Hilfe von Men- wählt werden, solange rechtliche Mindestanforderun- schen gehoben und getragen werden kann. gen erfüllt werden. Auch die Position für Schächte kann frei gewählt werden, solange die Leitungen zwischen Holzrahmenbauweise der Holzrahmenkonstruktion durchgeführt werden kön- nen und diese vor Brandgeschützt wird. Konkret handelt es sich um eine Holzrahmenbauweise, die flächig an der Unterseite mit OSB beplankt wird. Dadurch wird sowohl eine horizontale Aussteifung als auch eine dampfsperrende Wirkung erzielt, sodass die- ses Element auch über dem obersten Geschoß ange- wendet werden kann. Der Hohlraum wird zur Verbesserung des Schallschut- zes oder zur Wärmedämmung mit Strohballen und/ oder mit Beschwerungen, wie Splitt, Lehm oder Recy- clingbeton, gefüllt. Das Zusätzliche Gewicht dient dem besseren Schwingverhalten. An der Unterseite wird ein Lehmputz, als wärmespei- chernde und feuchtigkeitsregulierende Schicht, ange- bracht. Im Rahmen der Vorfabrikation kann dies am liegenden Modul aufgeputzt werden. 7
Ho lzra hm en um ma nte diff lt v Leh usi on ons Ho mput lzfa z offe ser ne pla Ho tten lzfa ser pla Stro tte h (DW bal Hin D) un le n terl d La üftu ttu ngs ng a ebe ls ne Ho lzfa ssa de Ho lzra hm en für Fen ste röff nun gen Das Fassadenelement Anstelle des diffusionsoffenen, winddichten und regen- sicheren Holzplattenwerkstoffs (DWD), kann auch mit Auch hierfür wurde eine Rahmenlösung gewählt. einer der Diagonalschalung gearbeitet werden, dessen Abgebildet haben wir ein Basismodul. dass mit vielen Zwischenräume mit Lehm verputzt werden. Selbstbauweisen ausgefüllt werden kann. Auch kann eine Holzverschalung unter der Lehmschicht an der Innenseite das Aufhängen von Bilder ermögli- Nachdem die statischen Lasten über Stützen angeleitet chen. werden, haben wir hier eine schlanke Rahmenkonstruk- tion. Die nicht tragende Rahmenkonstruktion setzt sich Rechtliche Anforderungen in Österreich zusammen aus Konstruktionsvollholz, Brettschichtholz oder TJI-Träger, in deren Zwischenräume wiederum Brandverhalten als Gesamtsystem: B - d1 unterschiedliche Dämmstoffe eingefügt werden kön- Erforderliche Schalldämmung ist in Abhängigkeit des nen. In unserem Fall haben wir die Dimensionen und Außenlärmpegels, siehe Punkt 2.2.3 der OIB-Richtlinie den Raster an das Strohballenformat angepasst. Als 5; Basisausstattung haben wir zur Innenseite ein Lehm- putz und nach außen hin eine hinterlüftete Holzfassade definiert. Dadurch, dass wir mit Stroh & Lehm arbeiten, ersparen wir uns hier sowohl eine dampfbremse Folie als auch einen Putzträger. Der Lehmputz dient wieder als wärmespeichernde und feuchtigkeitsregulierende Masse an der Innenseite. U-Wert: ca. 0,13 W/m²K ik 1 tovolta Pho ☐ 1.2. Optionen im Fassadenaufbau Einer Installationsebene für elektrische Leitungen und Steckdosen kann durch eine Heraklitplatte zwischen der lkon Stroh und Lehmschicht erfolgen. 1. Ba ☐ 1. Eine Holzweichfaserplatte kann an den Stroh außen angrenzend zusätzlich angebracht werden um die Wär- medämmfähigkeit weiter in Richtung Passivhausstan- n 2 ktio dard zu erhöhen. sp rodu ah rung 4. N ☐ 1. en kast 8 Blumen ☐ 1.3.
diff usi ons Ho offe lzra ne hm B Ho lzfa en rettsc ser w ie b hicht pla ei W hol tte (DW and zbal D mo ken Hin ) un dul terl Lad üftu ttu ngs ng a Ho ebe ls lzfa ne ssa de Horizontales Zwischenelement Damit die Fassadenmodule nicht zu groß werden und somit im Straßenverkehr ohne Sondertransportkosten transportiert werden können, bedarf es ein eigenes Zwischenstück zwischen den Wand- modulen. Dieses reduziert einerseits die Höhe der Wandelemente und ermöglicht andererseits abgetreppte Gebäudeformen oder gedämmte Auskragungen. In diesen Fällen entfällt das Zwischen- stück und durch die entsprechenden Module gefüllt, wie z.B. durch Deckenelemente oder Erkermodule. 9
Montageprinzip Stütze und Knotenpunkt Optionen Die Skelettbauweise übernimmt die statischen Lasten Damit die Sützen in ihrer optimalen Lage bleiben, und ermöglicht viele Grundrissvarianten. müssen diese ausgesteift werden. Über die Stahlkno- tenpunkte kann dies sowohl über eine Auskreuzung Bestehend aus Brettschichtholz, müssen die Stützen für mit Stahlseilen, als auch über einer Diagonalstrebe aus den Stahlknotenpunkt vorgefräst werden. Brettschichtholz, oder durch das Anbringen von Massiv- holzscheiben erfolgen. Die Stütze ist nicht in die Fassade integriert. Dies ha- ben wir gewählt um Fehlerquellen und Undichtheiten an der Fassade zu vermeiden. Dadurch halten wir uns auch die Option offen, je nach Situation mit unter- schiedlichen Stützenquerschnitten zu arbeiten. Die Knotenpunkte aus Stahl waren notwendig, um bei den 4 Geschoßen eine Pressung der horizontalen Holzelemente quer zur Faser zu verhindern. Gleichzeitig wird dadurch eine recht verschließfreie Verbindungs- möglichkeit geboten. Zudem können die Stahlelemen- te von jedem Schlosser hergestellt werden. 10
ck pfstü t , Ko punk ten Kno tze olzstü ic hth sch B rett te gefräs üc k Fu ßst t, p unk g ten eru n Kno Fixi zur lzen hlbo Sta 11
vivihouse Grundrissflexibilität Erschließung Wohngeschoß Kern Kern Wohnungen 37m²- 160m² Erschließung Bürogeschoß Einzelzellen- u Großraumbüros Einzelzellen Einzelzellen- u Großraumbüros Konzeptskizze Erschließung/ Schächte Entwurf Haustechnik In unserem Entwurf des Prototypen kombinieren wir Die vertikalen Schächte für wassergeführte Medien Typ1 und Typ2 aus dem Toolkit. Die Art der Konst- (Heizen, Kühlen, Zu- und Abwasser) sind derart ange- ruktion entnehmen wir aus dem Typ 1, während wir ordnet, dass sie an der Trennwand zwischenWohnun- die Grundrissmöglichkeiten und Rasterwahl aus dem gen und Mittelgang, als auch in der Büromittelzone Typ 2 ableiten. Zur Ermittlung des geeigneten Rasters liegen, ohne dass sie dabei ihre Grundrissposition entwickelten wir einen langestreckten 6-geschoßigen verändern. Gebäuderiegel mit den Maßen l/b 66,0m (plus Außen- Die Steigleitungen der Lüftunganlagen liegen jedoch wand)/16,5m (plus Außenwand). In Achsabständen zentral am Stiegenhauskern und werden in den Berei- von 2,75m ist das Gebäude in seiner Langseite mo- chen der abgehängten Decken, jeweils in den Gängen dular erweiterbar. Das Konzept für den Entwurf richtet verteilt. In den Wohnungen überquert das Zuluftrohr sich an die städtebaulichen Anforderungen der Stadt die Naßzellen und endet als Quelllüftung an der den Wien eine möglichst nutzungsdurchmischte Stadt Aufenthaltsräumen zugewandten Innenwandoberflä- (sowohl in der Blockrandbebauung, als auch in aufge- che. löster bebauten Stadtvierteln) erzielen zu wollen. Die Niedrigtemperaturheizungen in Form von Wandheizun- Nutzungsdurchmischung spiegelt sich in der vertikalen gen im Wohnbau bieten sich als behagliches gesundes Schichtung unterschiedlicher Nutzungen wieder. Mit Wärmeabgebende System an. Die Wandheizungen dem Ziel eine erhöhte Ausnutzbarkeit der Flächen auf können als fertiges System in Lehmbauplatten integ- langfristige Sicht zu gewährleisten, werden den unte- riert, als auch als Rohrsystem, welches auf den Unter- ren drei Geschoßen erhöhte Raumhöhen gewehrt. bau aufgebracht wird und dann verputzt wird herge- Die lichte Raumhöhe im Erdgeschoß beträgt 4m (Büro/ stellt werden. Handel/soziale Infrastruktur), im 1.OG und im 2.OG Im Falle einer Büronutzung können die Wandheizun- 2,80m. OG1 und OG2 können wahlweise Wohnen, gen ebenfalls eingesetzt werden und gegebenfalls um Büro, oder andere soziale Infrastruktur beherbergen. Heiz bzw Kühldecken ergänzt werden um die höheren (Die Auslegung der Lüftungsanlagen für Schulungs- Ansprüche an eventuell notwendige Kühlung abzude- oder Vortragsräume wurde jedoch nicht überprüft) In cken. Die Wandheizungen selber können dann auch als den darüberliegenden Geschoßen, die reine Wohnge- Kühlflächen genutzt werden. schoße sind, beträgt die lichte Raumhöhe 2,6m (2,8m). Das dadurch entstehende Flächenverhältnis von Woh- nutzfläche zu Nichtwohnnutzfläche beträgt 1:1-5:1 und orientiert sich am Verteilungsschlüssel der Stadt Wien von 4:1 (Wohnen zu allen anderen Nutzungen) 12
Beispielgrundriss Büros (ohne Maßstab) Beispielgrundriss Wohnen (ohne Maßstab) 13
vivihouse Wohnungszuschnitte SMART Einzimmerwohnung, anpassbar, 37,2m2 2 Raster (2,75) 14
NORMAL 5-Zimmerwohnung, anpassbar, 110m2 5 1/2 Raster (2,75) 15
Komm zu eine m der vivihouse auf Tour Tour-T und m er mine ach mi t Tour durch Österreich Inklusion heißt mitmachen können An vier Standorten in Linz, Innsbruck, Graz und Als Forscher- und PlanerInnenkollektiv suchen wir Wien, demonstriert der Prototyp seine ökolo- Mitstreiter- und PartnerInnen, die grundsätzlich an gisch-inklusive Bauweise, die sich sowohl für der Idee einer Stadt als Gemeinschaftswerk (auch: ländliche als auch für städtische und somit mehrge- Commons) interessiert sind und uns in einem oder schoßige Umgebungen eignet. mehreren Punkten unterstützen können und wol- len. Hierfür bieten wir die Möglichkeit Durch ein Begleitprogramm wird der geschaffene Innenraum bespielt, wodurch das Gebäude die mitzuwirken, mitzubauen, eigene Projekte einzu- Funktion eines kulturellen Ortes einnimmt. Die bringen oder eigene Module zu entwickeln darin stattfindenden Veranstaltungen dienen dem die Ausstellung sowie deren Inhalte mitzugestalten Austausch von Erfahrungen, Ideen und Visionen die Bühne des Prototypen während der Tour für hinsichtlich den Handlungsmöglichkeiten von eigene Veranstaltungen / Angebote / Projekte zu smarten Citizens; auch um Kooperationsmöglich- nutzen keiten und gemeinsame Vorgehensweisen anzu- kurbeln. Ebenso sind Hands-On-Workshops vor- Wir suchen UnterstützerInnen, die gesehen, u.a. um das Bauen mit Holz, Strohballen oder Lehmputz kennenzulernen. Werkstätten für Mitbauende zu Verfügung stellen dem Bau von vivihouse mit ökologischen Baumate- Pro Standort sind verschiedene inhaltliche The- rialien versorgen menschwerpunkte definiert, die von der kleinsten uns Grundstücke oder Veranstaltungen, bei wel- bis zur stadtweiten Maßstabsebene aufeinander chen das Gebäude während der Tour aufgestellt aufbauen (Siehe Seite 17). werden kann, vermitteln neue Wand- und Deckenaufbauten testen und zer- Die Ergebnisse aus den Veranstaltungen werden in tifizieren Form einer Ausstellung dokumentiert, die parallel mit dem Gebäude mitwächst und von den Nutze- Darüber hinaus streben wir an rInnen und BesucherInnen selbst weiterentwickelt und gestaltet wird. Dadurch wird auch den Initi- ein Selbstbau-Netzwerk, gemeinsam mit Fablabs, ativen ein Forum für Austausch und Vernetzung Werkstätten, MakerInnen, PionierInnen, Baugrup- geboten. Auch die Ausstellung wird anschließend pengründerInnen, MaterialproduzentInnen, Bau- publiziert. betrieben, Finanz- und RechtsexpertInnen zu grün- den eines für Bauprozesse optimierten Fablab aufzu- bauen eine Selbstbaugruppe mitzugründen 16
T he m n, Wissenser- a: K u t b a uweise mög oo pe tb a s ft, kulturel- l i ch Selb z wirtscha e ra t e lbs isen, ubsisten Koop erat io n S e sw tten, S liche Absicherung m a: o n n , recht schie dlic io n en ä e e kti st ng he r un Th du Werk lgeru o Pr rb, ssf o M Ma ter- ke we chlu z ake rI n ne rF L in S n le 8 -- 9 0 m ² air e 20 1 en ne - s t ese satio pro rb 06 rm fts , n He .- 0 fo s Vi 8. dell organ ung M en ha ai id 2 lls c Selb tsche i na 01 ² m n 8 e, G t g, E 05 -- s n -1 uck isatio u n 9- rü nd n der g s mo 8/ 1 I n n sbr T h e ma : O r g a n B au g ru p pe ng 201 zesse, Forme Finanzierun Themenschwerpunkte Winter der Österreich-Tour Frü hli G The ng Kre tier ma fwirt zen Stad 20 Ene isla ne, d tion ng raz seb rodu 19 :R -- ? ? u rgie 12 ? es tzu e 0 so aft, le (N p m² sc ur nu ch h ce Öko e ² 5m a n k 13 Sommer 2019 -- N ffen tra og , noch o l ah ie, an -)Ve Sha t-L ri Wie n d- r Be sorg ng a zie u uf hu ng u Quar Them s ng en nd - Stad a: Open G overnance t, C ity a t der In staa itiativen, der Partner ips, a Se rvice, C itiz ensh DIY Urbanism, Urban die C l o-City, rmel Schnittstelle formell-info 17
vivihouse Varianten +2 +1 +1 +1 2.75 Bad HT WC WC HT Bad 0 0 0 Linz Innsbruck Graz
+4 +2 +3 +2 +1 +1 WC HT Bad Bad HT WC garderobe 0 Mögliche Nachnutzung 0 Wien 19
Tour Finale 49 Flächen : 6 Böden 13.60 13.60 13.60 7 ZwDecken 0.45 2.55 2.55 2.55 6 Dächer 0.36 30 Fassaden 14 Attikas 13.60 13.60 13.60 3.47 3.41 14 Geschoßüberhöhungen 2.80 2.75 2.80 2.75 2.80 3.18 2.75 5.14 vivihouse Zeitplanung 2018 4.September 2.Oktober 6.November 4.Dezember 1.Jänner 5.Februar 5.März 2.April 7.Mai 4.Juni 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 51 52 53 54 55 56 57 58 59 60 61 62 63 64 65 66 67 68 69 70 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 51 52 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 Anleiter ASBN ASBN Ort der Produktion in TVFA Halle lagern Stadlau TU Hof Expo? Bau Workshops DIY Knoten TVFA Halle Maker Faire mit Partner von L.L.? Hands On Schweißkurs optional FASBA LVA optional Testbau: Maker Faire Planung u Dimensionierung (6.-8.Mai) Entwurf 6 Fassadenmodule des Tragw erk s , 4-6 Geschoß e 1 Dach Öko Intro Transport 1 Decke, Testaufbau Pha ntasie P lanung K no t en 8 Knoten, 4 Stützen, HZZe Fassaden Testabbau AP2 (Planung) Bauphysik/HT Konzept Optimierung Knot en AP3 (Bauen) AP6 (Tour) P lanung Gebäudetechnik Konzept Transport D etailplanung B O X E valuation, P lanung Innenausbau Basismodul HT u Umplanung Entwurf, Design, 3D K üche u Stiege Mood, Ästhetik, Materialien Planung / Optimierung Transportlogisti M aterialsponsor ing / Werkzeugsponsoring Metallbau vorbereiten Knoten herstellen lassen Baumaterialien Holzzusteller suchen Holz abgebunden Werkzeug, Stroh, Lehm, Schüttung, Kleinteile, Fassade, Fußboden anwerben Imagefilm Storytelling Input aus LVA NaWaRo 3D Modell CI 1:50 BauZ AP5 PR, Außenauftritt Webpage: laufende Updates, Einladungen, etc AP3 Programm/Event 20
13.60 13.60 13.60 2.80 2.80 2.55 5.90 5.86 13.60 13.60 13.60 2.80 2.55 3.18 3.18 3.18 2.90 2.Juli 6.August 3.September 1.Oktober 5.November 3.Dezember 7.Jänner 4.Februar 4.März 1. April 6.Mai 71 72 73 74 75 76 77 78 79 80 81 82 83 84 85 86 87 88 89 90 91 92 93 94 95 96 97 98 99 100 101 102 103 104 105 106 107 108 109 110 111 112 113 114 115 116 117 118 119 120 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 51 52 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 ASBN ASBN ASBN ASBN ASBN ASBN ASBN ASBN ASBN Fab Lab (Arsenal?) Ars Elec tronica TU Innsbruck Elevate Festival Wien AZW Aufbau Abbbau Aufbau Abbbau Aufbau Abbbau Aufbau Abbbau Sommer Workshop Assembly: 1 HT Box 24 Fassadenmodule 8 Decken dezentrale Produktion dezentrale Produktion dezentrale Produktion 3 Dach zum dezentrale Thema: zumdezentrale Thema: dezentrale zum Thema: Produktion in Produktion in Produktion in 1 Terrasse MakerSpaces MakerSpaces MakerSpaces 28 Knoten 40 Stützen 6 UZ Bau der A uss t ellungsmöbel ik Vorbereitung VorOrt Vorbereitung VorOrt Vorbereitung VorOrt Vorbereitung VorOrt Logistik Logistik Logistik Logistik Containerkauf für - mobile Bauinsfras truktur Event Thema: Event Thema: Event Thema: Event Thema: DIY Maker Baugruppen urban Urban Commons ecosystem/ Kreis - 21
vivihouse Kostenplanung (für Sachkosten) Anteil Sponsoringleistung 268.000€ Sponsoringleistung 200.000€ 150.000€ 100.000€ 60% Förderung 50.000€ Anm Einkauf etun Einkauf/ Einkauf/ eventueller Fab Sponsoring Sponsoring Kleinteile Schlosserar- Werkzeug und 10.000€ beiten Baumaterial 10.000€ 25.000€ 2.000€ 10.000€ 10800€ 145.000€ 33.000€ 12.5 Jan ‘18 Feb Mär Apr Mai Juni J Detailplanung Knoten Te s t b a u u E v a l u i e r u n g d e r Fa s s a d e n e l e m e n t e B Gesamter Budgettopf Modellbau Vorbereitung 23.3.-4.4: 6.5 -8.5 Einkauf Anpas- Acquise Leistungen 3D Druck Stahlverbind- Testbau: Testaufbau : eines sung der Baumaterial- der Haustech- vorhandene Mittel / Eigenleistung für Demons - ungsknoten 12 Holzstäbe, Maker Faire, 20’Contain Portal- ien Rohbau, nik Installa- trations- Auftrag an 8 Knoten 1. Assembly eines ers u Fräse (falls Ausbau, tion 70% Ausgaben durch Fördermittel zwecke Schlosserei 6 Flächenbauteile Moduls auf dem Baustel- 100%-50% Sponsoring u im Lab (in der TVFA Messestand Sponsoring 30% Einkauf lenausrüs- etwas Erhalten von Sponsoren Halle?) 0%-50% tung fehlt) Einkauf. 22
mi- Bau der ng Ausstel- Lab lungs architektur Aufbau Abbau Aufbau Abbau Aufbau Abbau Aufbau Abbau -work- Work- -work- Work- -work- Work- -work- Work- shop shop shop shop shop shop shop shop 500€ 10.000€ 15.000€ 5000€ 25000€ 5000€ 25000€ 5000€ 5000€ Juli Aug Sept Okt Nov Dez Jan ‘19 Feb März Apr Mai Juni Bauen im FabLab (ca.80m²) Linz (Ars Electronica) TU Innsbruck Elevate Wien Reserve für Transport Prototyp Transport Prototyp Transport Prototyp Transport - Unvorhergese- + lokale Extensions + lokale Extensions + lokale Extensions + lokale henes Logistik dezentrale Logistik dezentrale Logistik dezentrale Logistik Produktion Produktion Produktion in lokalen in lokalen in lokalen Maker Maker Maker Spaces Spaces Spaces 23
Standorte Knotenpunkt Brand- Produktionsorte Infrastruktur auf Tour Website Organisation schutz Bekanntmachung Bauworkshops Auf- und Statik Abbaubarkeit Transport mobile Material- Dichtheit Fundamente sponsoring Schallschutz Haustechnik Heraus forderu - vivihouse Detailskizzen nge für 201 n 8 horizontaler Schnitt 24 horizontaler Schnitt durch die Decke
vertikaler Schnitt durch die Stützenebene vertikaler Schnitt neben der Stützenebene vertikaler Schnitt durch die Stützenebene/ massive Decke 25
Smart Citizens sind “intelligent und informiert”. Sie sind bereit, “in einer Kultur der Beteiligung und Partizipation, (ökologische) Verantwortung zu übernehmen und die Stadt nach ihren Bedürf- nissen nachhaltig zu gestalten.“ MANDL, B., SCHANER, P.: Der Weg zum Smart Citizen – Soziotech- nologische Anforderungen an die Stadt der Zukunft, 2012. The future is not some place we are going, but one we are creating. The paths are not to be found, but made. And the activity of making them changes both the maker and the destination. JOHN H. SCHAAR “Cities have the capability of providing something for everybody, only because, and only when, they are created by everybody.” JANE JACOBS: The Death and Life of Great American Cities, 1961
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