Wahlpflicht- und Wahlangebote - HAWK

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Wahlpflicht- und Wahlangebote
     in den Studiengängen Forstwirtschaft und Arboristik im Wintersemester 2021/2022

Ihr Studium setzt sich neben den Pflichtmodulen auch aus Wahlpflichtmodulen im Umfang von
insgesamt 18 Kreditpunkten zusammen. Studiengangspezifische Wahlpflichtangebote der
Fakultät [r] können ab dem dritten Fachsemester belegt werden. Zusätzlich steht Ihnen ein
umfangreiches Wahlpflichtangebot bei HAWKplus zur Verfügung (s.u.). Die Belegung der
Wahlpflichtmodule im Wintersemester 2021/2022 in den Studiengängen Forstwirtschaft und
Arboristik erfolgt zentral und verbindlich über die Anmeldung zum jeweiligen WPM in StudIP.

                        Die Module sind für die Anmeldung in StudIP
                      vom 06.09.2021 bis zum 19.09.2021 freigeschaltet.

Sie können sich für beliebig viele Wahlpflichtmodule aus den Modulen der Fakultät
Ressourcenmanagement bewerben. Sie sollten aber unbedingt eine Priorität für Ihre Wahl
angeben. Die Plätze werden anschließend in einem Losverfahren ermittelt, das besser
gewährleisten soll, dass Sie die gewünschten Module auch belegen können. Jeder bekommt
zunächst max. 2 Plätze zugewiesen. Wer dringend mehr Credits benötigt, sollte sich direkt unter
gruenes-Studiendekanat.fr@hawk.de melden, damit wir noch freie Plätze in
Wahlpflichtmodulen finden. Eine Tabelle mit dem Angebot für das kommende Wintersemester
finden Sie angehängt, ebenso die jeweiligen Modulbeschreibungen.
Wir haben versucht das Angebot an Wahlpflichtmodulen für Sie weiter auszubauen. Ab
kommendem Semester haben wir zwei neue Wahlpflichtmodule: Im GWPM: "Werkzeugkasten
Datenanalyse" bei Herrn Prof. Rust sollen Sie unter anderem die Kompetenz erwerben,
sinnvollerweise Daten zu erheben und ein geeignetes Datenmanagement zu betreiben, um
anschließend die erhobenen Daten mit bestimmten Programmen (bspw. Satistikprogramm "R")
auszuwerten.
Im AWPM: „Veredeln von Gehölzen“ bei Frau Pfeffer geht es insbesondere um verschiedene
Veredelungstechniken an Obstgehölzen. Die Bedeutung und die Beurteilung von Veredelungen
an Stadtbäumen soll aber ebenfalls Thema sein. In diesem Modul wird vor allem auch praktisch
am Objekt gearbeitet. Bitte beachten Sie, dass es zu beiden genannten Modulen noch keine
Modulbeschreibung gibt.
Bitte beachten Sie auch, dass es zum Waldpädogogik-Modul ein paar Rahmenbedingungen gibt,
insbesondere, dass das Waldpädagogik-Zertifikat aus zwei Teilen besteht: „Waldpädagogik -
Pädagogische und didaktische Grundlagen“ und das „Waldpädagogik-Abschlussmodul“ (im
darauffolgenden Semester. Die weiteren Bedingungen wird Ihnen die Dozentin, Frau Dr.
Steinebach rechtzeitig erläutern.
HINWEIS: Es können auch Kurse von HAWK plus (IPS = Individuelles Profilstudium) belegt
werden, um daraus Credits zu generieren. Diese Credits können als Wahlpflicht-Credits
anerkannt werden; siehe dazu die HAWKplus-Angebote unter
https://www.hawk.de/de/hochschule/organisation-und-personen/zentrale-einrichtungen/hawk-
plus/individuelles-profilstudium.
Diese Angebote stehen allen Studierenden offen. Studierende der PO 2018 müssen mind. 6
Credits aus dem HAWKplus Programm innerhalb ihres Studiums nachweisen. Falls Sie über die 6
Credits hinaus HAWKplus-Module anerkannt bekommen möchten, stellen Sie bitte dazu einen
formlosen Antrag über die Mailadresse: gruenes-studiendekanat.fr@hawk.de unbedingt vor
der Belegung des jeweiligen Moduls!

gez. Andreas Koch-Neumeyer
Assistent des Studiendekans für Forstwirtschaft, Forstwirtschaft dual, Arboristik und Urbanes Baum- und Waldmanagement

                                                                                                                         2
HAWK

HOCHSCHULE FÜR ANGEWANDTE WISSENSCHAFT UND KUNST

       HILDESHEIM / HOLZMINDEN / GÖTTINGEN

        FAKULTÄT RESSOURCENMANAGEMENT

                  IN GÖTTINGEN

           Bachelorstudiengang Arboristik

       HANDBUCH DER WAHL(PFLICHT)MODULE
Kompetenzprofil für den Bachelorstudiengang Arboristik
Wissen und Verstehen (N 1)
Absolventinnen und Absolventen:
o    kennen Tier- und Pflanzenarten in urbanen Grünflächen und können diese in ökosystemare
     Zusammenhänge einordnen.
o    kennen und verstehen die natur- und sozialwissenschaftlichen Prinzipien (ökonomische,
     ökologische und soziale Nachhaltigkeit, Standortgerechtigkeit), die der Planung und Steuerung
     urbaner Grünflächen zugrunde liegen.
o    beherrschen die fachlichen Grundlagen der ober- und unterirdischen Baumentwicklung auf
     verschiedenen urbanen Standorten und die Maßnahmen zur deren funktionsgerechten
     Beeinflussung.
o    beherrschen die fachlichen Grundlagen der Baumpflege und Baumsanierung.
o    kennen die für den Natur- und Umweltbereich grundlegenden, relevanten gesetzlichen
     Bestimmungen (BGB, Forstrecht, Jagdrecht, Umweltrecht, Naturschutzrecht, Strafrecht,
     Verwaltungsrecht).
o    kennen Konzepte der Identifikation und der Gewährleistung von Qualität in ihren jeweiligen
     Arbeitsfeldern (nach den relevanten Zertifizierungssystemen).
o    besitzen Bewusstsein für den weiteren multidisziplinären Kontext der Agrar-,
     Umweltwissenschaften einschließlich Landespflege und angrenzender Bereiche (z.B. Einblick in
     die Forst- und Landwirtschaft).
o    verfügen über kohärentes Wissen, einschließlich Wissen über die neueren Erkenntnisse der
     Arboristik.
o    verfügen über Wissen über Methoden des wissenschaftlichen Arbeitens, über technische
     Hilfsmittel und über Lernstrategien

Analyse und Methodik (N 2)
Absolventinnen und Absolventen:
o    sind in der Lage, verschiedene grundlagenorientierte Methoden (Textanalyse,
     wissenschaftliches Arbeiten, Brainstorming, ABC- Analyse, Nutzwertanalyse) anzuwenden –
     etwa mathematische (Zinseszinsrechnung, Algebra, Ableitungen, Koordinatensystem,
     Kurvendiskussion),    statistische  (beschreibende   Statistik,  beurteilende   Statistik,
     Regressionsanalyse, Varianzanalyse) und technische Analysen (Gefährdungsanalysen,
     Prozessanalyse).
o    können Probleme des Klimawandels, neuartige Schäden durch Insekten und Pilze und Aspekte
     außerhalb ihres Spezialisierungsbereichs identifizieren und formulieren.
o    besitzen die Fähigkeit, jeweils geeignete Beobachtungen/Experimente zu planen und
     durchzuführen, die Daten zu interpretieren und daraus Schlüsse zu ziehen.

Recherche und Bewertung (N 3)
Absolventinnen und Absolventen:
o    sind in der Lage, Literaturrecherchen zielgerecht durchzuführen und Bibliotheken,
     Datenbanken und andere Informationsquellen zu nutzen (Wissensmanagement, Citavi).
o    besitzen die Fähigkeit, Bewertungen (Ergebnisse von Praxisversuchen) durch den Vergleich mit
     Literaturangaben und Plausibilitätsbetrachtungen durchzuführen (z.B. Zugversuche, Wurzel-
     und Bodenuntersuchungen, zerstörungsfreie Baumuntersuchungsmethoden).
o    können gesellschaftliche, politische und betriebliche Rahmenbedingungen und Restriktionen
     bei der Bewertung von Sachverhalten angemessen berücksichtigen (aktuelle Politik in Europa,
     Deutschland und den Ländern: bezogen auf Wirtschaftspolitik, Arbeitsmarktpolitik,
     Förderpolitik, Energiepolitik).

Entwickeln und Probleme lösen (N 4)
Absolventinnen und Absolventen:
o    sind in der Lage, fachwissenschaftliche Entwürfe entsprechend dem aktuellen Stand des
     Wissens und ihres Verständnisses anzuwenden und dabei mit den Akteuren in einem
     städtischen Planungsraum einschließlich des Naturschutzes zusammenzuarbeiten (z.B.
     Gremienarbeit, Naturschutzbeiräte).
o    sind fähig zur Anpassung von Lösungsansätzen und zur selbstständigen Entwicklung von
     Ansätzen zu Problemlösungen auf städtischen Grünflächen
o    können Lösungsansätze aus anderen Bereichen auf eigene Fragestellungen übertragen und
     angepasst weiterentwickeln (Forstwirtschaft, Landwirtschaft, Logistik, Informatik,
     Betriebswirtschaft, Controlling, Klimatologie).
o    können ihre Kreativität einsetzen, um neue und originelle Ideen und Methoden zu entwickeln
     (z.B. beim Brainwriting, Brainstorming, Wiki usw.).

Transfer und Anwendung, Risiko (N 5)
Absolventinnen und Absolventen:
o    haben Fähigkeiten für die Lösung von praxisnahen Problemen, z.B. Baustellenkommunikation,
     Aufstellung von Pflegeplänen, Erstellung eines kompletten Arbeitsauftrages (Unfallverhütung,
     Gefährdungsanalysen, Zeitverbrauch, Arbeitsmittel, Aufstellung eines Wirtschaftsplans,
     Pflanzplanes).
o    können Theorie und Praxis kombinieren, um fachwissenschaftliche, praxisbezogene Probleme
     (örtliche Baumartenwahl, Pflegekonzepte, Arbeitsverfahren, Kostenkalkulation, Budgetierung,
     Controlling) zu lösen.
o    sind in der Lage geeignete Geräte (Hardware: Baumdiagnosegeräte, Software: GIS, ERP-
     Systeme, APPS), Verfahren und Methoden (moderne Baumdiagnoseverfahren, Zeitstudien,
     Kostenkalkulation) auszuwählen und anzuwenden.
o    haben ein Verständnis für anwendbare Techniken und Methoden (z.B. Software für
     Baumkataster, Standorterfassung, Betriebsanalyse Marktanalyse) sowie für deren Grenzen.
o    beherrschen die Anwendung berufsfeldrelevanter Verfahrensweisen (Inventurverfahren,
     Planungsverfahren, Arbeitsvorbereitung von Maßnahmen, Ausführung von Maßnahmen,
     Mitarbeiterführung).
o    sind sich der Verwendbarkeit und Einschränkungen (Nachhaltigkeit,             Klimawandel,
     Biodiversität) von Konzepten und Lösungsstrategien bewusst.
o    können auf Erfahrungen (Merkblätter, Literatur) mit fachwissenschaftlichen Problemen,
     Themen und Prozessen zurückgreifen.
o    sind in der Lage, adäquate Literatur und Informationsquellen heranzuziehen und
Experteneinsatz (Versuchsanstalten, Hochschulen) zu koordinieren.
o    beherrschen die Grundlagen des Qualitäts-, Projekt- und Prozessmanagements und können es
     auf fachbezogene Fragestellungen anwenden.
o    sind sich der Risiken (technischen, gesundheitlichen, sozialen, ökonomischen,
     sicherheitsbezogenen, ökologischen und rechtlichen Auswirkungen) der praktischen
     fachwissenschaftlichen einschließlich ingenieurwissenschaftlichen Tätigkeit bewusst (in den
     Geschäftsbereichen: Baumpflege, Baumsanierung, Wertgutachten, Schutz und Sanierung,
     Erholung, Umweltbildung)

Soziale Kompetenzen (N 6)
Absolventinnen und Absolventen:
o    sind in der Lage, effizient als Einzelner und als Mitglied eines Teams zu handeln (Teamarbeit,
     Rollenverständnis, Konfliktgespräche).
o    können verschiedene Methoden (Öffentlichkeitsarbeit, Pressearbeit, Waldpädagogik)
     anwenden, um effektiv mit der fachwissenschaftlichen Gemeinschaft und mit der Gesellschaft
     insgesamt zu kommunizieren.
o    fühlen sich verpflichtet, der professionellen Ethik und den Verantwortungen und Normen der
     fachwissenschaftlichen Praxis (Qualitätsmanagement, Zertifizierung, Nachhaltigkeit)
     entsprechend zu handeln.
o    sind sich der Methoden von Projektmanagement und Geschäftspraktiken wie z.B. Risiko- und
     Change Management bewusst und verstehen deren Grenzen.
o    erkennen die Notwendigkeit selbstständiger, lebenslanger Weiterbildung und sind dazu
     befähigt.
o    verfügen je nach Berufsfeld über Kompetenzen im Bereich Management und Marketing,
     insbesondere Projektmanagement, Akquisition, Mitarbeiterführung, Controlling.
o    verfügen über adäquate Kompetenzen im Bereich Kommunikation, wie z.B. Präsentation oder
     Moderation.
Wahl- und Wahlpflichtmodule in den Studiengängen Forstwirtschaft und Arboristik - Wintersemester 2021/2022
                                                                                                                                                 (Stand: 29.08.2021)
        Studien-    Semester                                Modul                               Dozent     CP /                 Termine
          gang                                                                                             SWS
                    3           AWPM - Baumkataster                                          Frangesch     6/4    Freitags, Infos über Stud.IP
                                AWPM - Berufstypische Rechtsprobleme bei der Pflege des      Eberl /
                    3                                                                                      3/2    Mittwochs 14.00 – 15.30
                                städtischen Grüns                                            Bartelt
       Arboristik               AWPM - Eingehende Baumuntersuchungsverfahren für                                  Freitags, erste Semesterhälfte, Infos
                    5                                                                        Rust          3/2
                                Fortgeschrittene                                                                  über Stud.IP
                                                                                                                  Blockseminar im März 2022
                    3+5         AWPM - Veredeln von Gehölzen (in Planung)                    Pfeffer       3/2
                                                                                                                  (voraussichtlich KW 10)
                                FWPM - Grundlagen der Bewirtschaftung von Privat- und
                    3                                                                        Bub / Keune   6/4    Freitags 9:45-13:00 Uhr
                                Körperschaftswald
                                                                                             Goedecke /           Voraussichtlich mittwochs,
                    3           FWPM - Lebensraumtypen der FFH-Richtlinie                                  3/2
                                                                                             Bergmeier            Infos über Stud.IP
       Forst-       3+5         FWPM - Trends in international forestry                      Martinson     6/4    Freitags 11:15 – 15:30 Uhr
       wirtschaft                                                                                                 Ausgewählte Freitagstermine in der
                                                                                                                  ersten Semesterhälfte: 8.10., 15.10.,
                    5           Sachverständigenwesen                                        Florin        3/2    22.10.,29.10., 12.11. + Zusatztermin
                                                                                                                  voraussichtlich in KW 8, jeweils 8:00-
                                                                                                                  12:15 Uhr
                                                                                             Ekarius /
                                                                                                                  ausgewählte Freitage + Samstage,
       Forstwirts   3           GWPM - Eichenprozessionsspinner-Bekämpfung                   Rohe /        3/2
                                                                                                                  siehe Stud.IP
       chaft &                                                                               Schwarz
       Arboristik                                                                                                 Freitags: 9:45-13:00 Uhr (zweite
                    3           GWPM - Werkzeugkasten Datenanalyse (in Planung)              Rust          3/2
                                                                                                                  Semesterhälfte)
                                Waldpädagogik*                                                                    ausgewählte Freitage + Samstage,
                    3                                                                        Steinebach    -
       Wahl-                    Pädagogische und didaktische Grundlagen                                           siehe Stud.IP (erste Semesterhälfte)
       fächer                                                                                Büttner /
                    3           Jagdliches Seminar                                                         -      Montags 14.30-17.45
                                                                                             Neumann
* Voraussetzung für das Waldpädagogik‐Zertifikat ‐ nur für Studierende der Forstwirtschaft
  Voraussetzungen: Teilnahme (=Präsenz) am Modul GPM 8 und FPM 1 und bestandene Klausur
Modulname             Baumkataster                                                          AWPM
Studiengang           Arboristik
Studiensemester       3 Wintersemester
Modultyp              Wahlpflichtmodul
Kreditpunkte          6

                          gesamt       Präsenzzeit        Selbst-         SWS            davon
Arbeitsaufwand (h)                                       studium                      Halbgruppe

                            180             60             120              4               0
                      Die Studierenden sollen die Kompetenz erwerben, Anforderungen an ein
                      Baumkataster zu formulieren. Sie sollen die Funktionsweise eines
                      Baumkatasters verstehen, verschiedene Baumkataster kennenlernen und
                      befähigt sein, anhand bestimmter Anforderungen eigenständig ein
                      Baumkataster mittels GIS zu entwickeln und zu nutzen. Grundlagen hierzu
Qualifikationsziele   werden insbesondere in dem Modul APM 6 (Baumkontrolle und
                      Verkehrssicherheit) gelegt.
                      Allgemein
                      − Katastertypen
                      − Datenbankformate
                      − Datenbankgrundlagen

                      GIS
                      − Planung eines Katasters
Lehrinhalte           − Implementierung der Datenbankstruktur
                      − Verknüpfung und Vereinigung von Datentabellen
                      − Integration von Grunddaten
                      − Darstellungsformen
                      − Analyse von Datenbeständen
                      − kriterienspezifische Abfragemöglichkeiten

                      Fernerkundung
                      − Methoden der Datenaufnahme für ein Baumkataster

                      GPS
                      − Funktionsweise, Systemvergleiche, Möglichkeiten und Grenzen
                      − Zielgerichtete Datenaufnahme
                      − Integration in vorgegebene Datenbankstrukturen unter ArcGIS

                      Die Studierenden:
                          − können die wesentlichen gestellten Anforderungen an ein bestimmtes
                            Baumkataster erkennen. (N 1)
                          − können relevante Anforderungsprofile analysieren, Aufnahmeverfahren
                            entwickeln und zugeschnittene Kataster entwickeln. (N 2)
                          − können zur Anforderung passende Kataster suchen und Identifizierung.
Lernergebnisse
                          − können benötigte Grundlagedaten recherchieren und organisieren.
− können die Eignung verschiedener Systeme einschätzen. (N 3)
                        − sind in der Lage, aufgrund von gegebenen Anforderungen, eigenständig
                          Baumkataster mittels GIS zu implementieren, sinnvolle Datenbankstrukturen
                          aufzubauen und das Kataster mit, in der Landschaft aufgenommenen Daten,
                          zu füllen. Sie sind in der Lage verschiedenste Abfragen im Kataster
                          durchzuführen. (N 4, N 5)
                        − sind in der Lage, gewonnene Erkenntnisse aus dem Baumkataster
                          numerisch sowie grafisch aufzubereiten und fachlichen Aspekte
                          der Baumpflege / Verkehrssicherung im öffentlichen Diskurs zu
                          vertreten. (N 6)

Lehr- und
                      Seminaristischer Unterricht, Gastvorträge
Lernformen
                      FLL (2010): Richtlinien für Regelkontrollen zur Überprüfung der
                      Verkehrssicherheit von Bäumen – Baumkontrollrichtlinien, 2010; FLL, Bonn
                      LINKE, W. (2017): Orientierung mit Karte, Kompass, GPS; Delius Klasing Verlag,
                      Bielefeld
Empfohlene            PETRAHN, G. (2007): Grundlagen der Vermessungstechnik; Cornelsen Verlag,
Literatur             Berlin
                      BILL, R. ; ZEHNER, M. (2001): Lexikon der Geoinformatik; Wichmann,
                      Heidelberg
                      HILDEBRANDT, G. (1996): Fernerkundung und Luftbildmessung für
                      Forstwirtschaft, Vegetationskartierung und Landschaftsökologie; Herbert
                      Wichmann, Heidelberg
                      GI GEOINFORMATIK GmbH (Hrsg.) (2015): ArcGIS 10.3; Wichmann, Heidelberg

                      Projektarbeit: Entwicklung eines Baumkatasters für einen definierten Raum
Prüfungsleistungen    mit definierten Anforderungen. Erprobung des Katasters. Dokumentation
                      der Projektarbeit.

Voraussetzungen       GPM 9 (Geografische Informationssysteme, Kartografie und Vermessung)
nach                  Maximale Teilnehmerzahl 20
Prüfungsordnung
Empfohlene
                      Grundlegende EDV-Kenntnisse, Erweiterte Grundkenntnisse in Microsoft Excel
Voraussetzungen
                      (oder vergleichbares), Erweiterte Grundkenntnisse im Umgang mit GIS und
                      modernen Vermessungsmethoden.
Modulbeauftragte(r)   A. Frangesch
Dozenten              A. Frangesch
Sprache               Deutsch
Modulname              Berufstypische Rechtsprobleme bei der Pflege des städtischen Grüns       AWPM
Studiengang            Arboristik
Studiensemester        3 (Wintersemester)
Modultyp               Wahlpflichtveranstaltung
Kreditpunkte           3

                           gesamt       Präsenzzeit         Selbst-          SWS             davon
Arbeitsaufwand (h)                                         studium                        Halbgruppe

                             90              30               60               2                0
                       Es werden die rechtlichen Kompetenzen für die Teilnahme an und die
                       Durchführung von Ausschreibungen der Kommunen für Maßnahmen im Garten-
                       und Landschaftsbau erworben sowie die Rechtsgrundlagen für die
                       Baumkontrolle und für die Vermeidung von Rechtskonflikten bei grenznahen
                       Bepflanzungen gelegt. Zudem sollen die Studierenden befähigt werden, typische
Qualifikationsziele    Fehlerquellen und Haftungsgefahren, die für sie beim Abschluss von Verträgen
                       im Garten- und Landschaftsbau bestehen, und Haftungsrisiken, die sich für sie in
                       ihrer Rolle als Sachverständige bzw. als Mitarbeiter/innen im öffentlichen Dienst
                       ergeben, besser beurteilen zu können und diese zu minimieren.
                       Das Modul baut auf das Modul GPM 5: Recht (Zivilrecht) auf. Es legt wiederum
                       selbst rechtliche Grundlagen für die praxisorientierten Module Baumkontrolle
                       und Verkehrssicherheit (APM 6) sowie Vergabe und Ausschreibung (APM 14)
                       und APM 19 Sachverständigenwesen. Es weist ferner Bezüge zum Modul APM 2
                       (Gehölzpathologie) und APM 12 Schutz und Pflege von Gehölzen auf.

                      Schwerpunkt: Nachbarrecht (0,5 SWS)
                        − Grundlagen des Nachbarrechts (betr. Bäume, Sträucher, Hecken)
                        − Störerbegriff und Schadensersatz
                        − Obligatorische Streitschlichtung

                       Schwerpunkt: Verkehrssicherungspflichten (0,5 SWS)
                       − Übertragung der Verkehrssicherungspflichten
Lehrinhalte
                       − Inhalt der Verkehrssicherungspflichten
                       − Pflichten zur Absicherung der Arbeitsstätte
                          (inkl. Einrichtung von Absperrungen)
                       − Antragstellung bei Maßnahmen zur Verkehrssicherung in
                          Bezug auf geschützte Landschaftsbestandteile
                          (insbes. Bäume, die der Baumschutzsatzung unterfallen, und
                          Naturdenkmäler)

                      Schwerpunkt: Ausschreibung, Vergabe und Durchführung von Verträgen im
                      Garten- und Landschaftsbau, Haftungsrisiken (1 SWS)
                        − Durchführung von Ausschreibungen/Vergaben für Dritte
                          bzw. eigene Beteiligung an solchen Verfahren
                          betr. Maßnahmen im Garten- und Landschaftsbau
                        − Abgrenzung der Vertragstypen (Werk-, Werklieferungs-, Kauf- und
                          Dienstvertrag) und daraus resultierende rechtliche Unterschiede am Beispiel
                          der typischen Tätigkeiten im Garten- und Landschaftsbau
                          (Gutachtenerstellung, Baumkontrolle, Baumpflege, biologische
Baubegleitung, gestalterische Arbeiten, Pflegearbeiten)
                  − wirksame Einbeziehung der VOB/B (Inhaltskontrolle) sowie Unterschiede der
                      VOB/B zum Werkvertragsrecht
                  − typische Fehlerquellen und Haftungsrisiken beim Abschluss und der
                      Durchführung solcher Verträge (insbes. Annahmefristen, Zugang, Vertretung,
                      Erstellung und Abweichungen von Leistungsverzeichnissen, Nachträge,
                      Gewährleistungen, Möglichkeiten einer Haftungsbeschränkung)
                  − Haftungsgrundlagen und -risiken der freiberuflichen Sachverständigen bzw.
                      der Mitarbeiter/-innen im öffentlichen Dienst, auch außerhalb von Verträgen
                  Die Studierenden können:
                  nach dem Schwerpunkt Nachbarrecht
                  − Anforderungen, die sich aus dem Nachbarrecht für die grenznahe
                    Bepflanzung ergeben, erkennen (N 1)
                  − sie zur Analyse praktischer Probleme nutzen (N 2)
                  − Situationen, die sich in der Praxis stellen, rechtlich beurteilen (N 3)
Lernergebnisse    − Problemlösungen entwickeln (N 4)
                  − diese in die Praxis implementieren (N 5)
                  − Diskussionen mit den Betroffenen unter Anwendung nachbarrechtlicher
                    Gesichtspunkte führen und zur Streitbeilegung beizutragen (N 6)

                  nach dem Schwerpunkt Verkehrssicherungspflichten
                   − Anforderungen, die sich aus den Verkehrssicherungspflichten ergeben,
                     erkennen (N 1)
                   − das in anderen Lehrveranstaltungen erworbene Fachwissen entsprechend
                     den rechtlichen Grundsätzen zur Beurteilung etwaiger Gefährdungslagen
                     einsetzen (N 2 und N 3)
                   − Handlungsstrategien für die Durchführung der Baumkontrolle daraus
                     entwickeln (N 4)
                   − die Baumkontrolle entsprechend den rechtlichen Anforderungen
                     durchführen, dabei Haftungsrisiken erkennen und möglichst vermeiden (N 5)
                   − mit Auftraggebern und Betroffenen unter Einbeziehung rechtlicher
                     Gesichtspunkte zu verhandeln (N 6)

                  nach dem Schwerpunkt Ausschreibung, Vergabe und Durchführung von
                     Verträgen im Garten- und Landschaftsbau, Haftungsrisiken
                   − grundlegende rechtliche Anforderungen, die für die Ausschreibung, Vergabe
                     und Durchführung von Verträgen im Garten- und Landschaftsbau relevant
                     sind, ebenso wie typische Fehlerquellen und Haftungsrisiken erkennen (N 1)
                   − den jeweiligen Fall unter Heranziehung dieser Grundsätze analysieren (N 2)
                   − und bewerten (N 3)
                   − Strategien zur Vermeidung der fundamentalsten Fehler und Haftungsrisiken
                     entwickeln (N 4)
                   − und in die Praxis umsetzen (N 5)
                   − entscheiden, in welchen Fällen die Einholung anwaltlicher Hilfe sinnvoll bzw.
                     notwendig ist

Lehr- und
                  Seminaristischer Unterricht, Fallbesprechungen
Lernformen
                 Bürgerliches Gesetzbuch (BGB), neueste Auflage
                 Vergabe- und Vertragsordnung für Bauleistungen (VOB), neueste Auflage
Grzivotz/Lüke/Saller, Praxishandbuch Nachbarrecht, Verlag C.H. Beck,
Empfohlene            2. Aufl., München 2012; Warnecke, Nachbarrechtsfibel für Niedersachsen,
Literatur             Deutscher Gemeindeverlag, 14. Aufl., Juni 2015.
                         Weitere Literatur wird in der Veranstaltung bekannt gegeben
Prüfungsleistungen    K1

Voraussetzungen
nach
Prüfungsordnung
Empfohlene
                      GPM 5
Voraussetzungen
Modulbeauftragte(r)   Oestreich
Dozenten              J. Bartelt, J. Eberl
Sprache               Deutsch
Modulname              Eingehende Baumuntersuchungsverfahren für Fortgeschrittene              AWPM
Studiengang            Arboristik
Studiensemester        5 Wintersemester
Modultyp               Wahlpflichtveranstaltung
Kreditpunkte           3

                                                             Selbst-                        davon
                            gesamt        Präsenzzeit                         SWS
                                                            studium                       Halbgruppe
Arbeitsaufwand (h)

                                90            30              60               2               0
                       Die Studierenden können geeignete, oft technisch und theoretisch aufwändige
                       eingehende Untersuchungen planen, durchführen und bewerten. Dies dient als
Qualifikationsziele
                       Grundlage für Fächer wie Gehölzwertermittlung, eine spätere Tätigkeit als
                       Sachverständige oder in einer ausschreibenden Behörde.
                        − Biomechanische, holzchemische und holzphysikalische Grundlagen der
                           Untersuchungsverfahren
                        − Methoden der Baumuntersuchung
Lehrinhalte             − Möglichkeiten und Grenzen eingehender Untersuchungen
                        − praktische Übungen eingehender Untersuchungen
                        − Auswertung und Interpretation der Ergebnisse
                        − aktuelle wissenschaftliche Entwicklungen auf dem Gebiet der Baumdiagnose
                       Die Studierenden können:
                          − chemischen, physikalischen und biologischen Grundlagen der
                              Diagnoseverfahren erklären. (N 1)

                            −   Vor- und Nachteile gängiger Untersuchungsverfahren diskutieren. (N 2)

                            −   Untersuchungsergebnisse bewerten. (N 3)
Lernergebnisse              −   die Verkehrssicherheit untersuchter Bäume und Maßnahmen zur
                                Wiederherstellung der Verkehrssicherheit aus den Ergebnissen
                                ableiten. (N 4)

                            −   geeignete Untersuchungsverfahren auswählen und anwenden. (N 5)

                            −   Untersuchungsergebnisse in der Öffentlichkeit vermitteln und gegenüber
                                unterschiedlichen Interessengruppen vertreten. (N 6)

Lehr- und
                       Seminaristischer Unterricht, Übungen in Labor und Gelände
Lernformen
                       Rust, S. 2013. Geräte und Verfahren zur eingehenden Baumuntersuchung. In:
                       Roloff, A. (Hrg.) Baumpflege, Ulmer, Stuttgart, 129-139
Empfohlene Literatur   Sinn, G., 2003: Baumstatik: Stand- und Bruchsicherheit von Bäumen an Straßen,
                       in Parks und der freien Landschaft Thalacker Medien Braunschweig
                       Wessolly, L.; Erb, M. (2014): Handbuch der Baumstatik und Baumkontrolle.
                        Patzer Verlag Berlin
Studien- und
                       K2
Prüfungsleistungen
Voraussetzungen
nach
Prüfungsordnung
Empfohlene
                      GPM 1, GPM 2, GPM 3, APM 1, APM 2, APM 6, APM 12
Voraussetzungen
Modulbeauftragte(r)   Rust
Dozenten              Rust
Sprache               Deutsch
Modulname             Eichenprozessionsspinner-Bekämpfung                                        GWPM
Studiengang           Arboristik /Forstwirtschaft
Studiensemester       3 und höhere
Modultyp              Wahlveranstaltung
Kreditpunkte          3

                              gesamt       Präsenzzeit        Selbst-          SWS             davon
Arbeitsaufwand (h)                                           studium                        Halbgruppe

                                45              15              15               2
                      Die Studierenden sollen die Kompetenz erwerben, die Gefahren durch den
                      Eichenprozessionsspinner einzuschätzen und eine praktische Maßnahme zur
                      Bekämpfung durchzuführen. Dies beinhaltet die passende Wahl von
Qualifikationsziele   Vorbeugungs- und Monitoringmaßnahmen. Die Dokumentation und der
                      praxisorientierte Einsatz von Mensch und Arbeitsgeräten in den adäquaten
                      Verfahren sowie die Entsorgung des Materials.

                          −   Biologie des Eichenprozessionsspinners (EPS)
                          −   Das Insekt als Hygieneschädling
                          −   Verbreitung in Niedersachsen
                          −   Bekämpfungsmöglichkeiten: Physikalische Bekämpfung (Absaugen,
                              Abflammen, Hochdruckstrahler …) und Verfahren
                          −   PSA / UVV / Qualifikation / Gesundheit
                          −   Vorbeugung / Monitoring / Gefährdungsbeurteilung / Dokumentation
Lehrinhalte               −   Kontamination und Entsorgungsmöglichkeiten
                          −   Erfahrungen: Mensch / Maschinen / Flexibilität bei den Arbeitsgeräten
                          −   Praktische Übung: Dekon
                          −   Beispiele z. B. Umgang im Baum
                          −   Probleme und Lösungen

                      Die Studierenden:
                      -       kennen die Biologie und Gefahren des EPS. (N 1)
                      -       kennen die Bekämpfungsmethoden und – verfahren sowie die Vorbeugung,
                              das Monitoring, die Dokumentation, die Kontamination und die
                              Entsorgungsmöglichkeiten. (N 1)
                      -       können passende Bekämpfungsmethoden auswählen. (N 2)
Lernergebnisse
                      -       können entsprechende Bekämpfungsverfahren ausarbeiten. (N 3)
                      -       können unter Berücksichtigung der gesundheitlichen Gefahren und der
                              Arbeitsbelastung eine Maßnahme planen. (N 4, N 5)
                      -       können eine konkrete Aufgabenstellung selbstständig bearbeiten,
                              analysieren und vollständig durchführen. (N 6)

Lehr- und
                      Seminaristischer Unterricht, Übungen im Gelände
Lernformen

Empfohlene            Wird in der Veranstaltung genannt.
Literatur
Berufspraktische Übungen: Planung und theoretische Durchführung einer
Prüfungsleistungen    Bekämpfungsmaßnahme.

Voraussetzungen
nach
Prüfungsordnung
Empfohlene
                      Hubarbeits- und Hebebühnen-Führerschein
Voraussetzungen

Modulbeauftragte(r)   W. Rohe
Dozenten              NN
Sprache               Deutsch
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