Währungsbulletin Monatliche Währungseinschätzung - Januar 2022 - Postbank
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Überblick Devisenmärkte Devisenkurse Kurs Entwicklung seit Prognose FX Forwards Erwartete Entwicklung vs EUR Jahresbeginn ggü EUR 3 Monate 6 Monate 3 Monate 6 Monate über nächste 6 Monate USD 1,129 7,56% 1,11 1,10 1,13 1,13 2,66% Aufwertung USD JPY 128,390 1,72% 128,00 129,00 127,79 127,79 -0,47% Abwertung JPY GBP 0,852 -4,85% 0,83 0,83 0,86 0,86 2,70% Aufwertung GBP CHF 1,040 -3,94% 1,03 1,02 1,04 1,04 1,98% Aufwertung CHF NOK 10,173 -3,03% 10,05 10,10 10,29 10,33 0,72% Aufwertung NOK SEK 10,306 2,49% 9,95 9,90 10,31 10,32 4,11% Aufwertung SEK CAD 1,461 -6,42% 1,42 1,42 1,46 1,46 2,86% Aufwertung CAD AUD 1,584 -0,22% 1,57 1,57 1,59 1,59 0,89% Aufwertung AUD NZD 1,673 -1,54% 1,67 1,69 1,68 1,69 -1,02% Abwertung NZD PLN 4,626 1,40% 4,83 4,85 4,68 4,72 -4,63% Abwertung PLN CZK 25,210 -4,09% 25,13 25,25 25,25 25,28 -0,16% Abwertung CZK HUF 367,740 1,40% 367,50 370,00 367,15 367,20 -0,61% Abwertung HUF RUB 83,497 -8,55% 79,33 78,87 85,49 87,57 5,87% Aufwertung RUB CNY 7,194 -11,25% 7,16 7,15 7,25 7,31 0,61% Aufwertung CNY vs USD ggü USD JPY 113,69 9,18% 115,00 117,00 113,48 113,48 -2,83% Abwertung JPY CNY 6,37 -2,46% 6,45 6,50 6,43 6,47 -1,99% Abwertung CNY * Das Glossar ab Seite 27 enthält weitere Erläuterungen Quelle: Bloomberg L.P.; Stand: 21.12.2021 Hinweis: Wertentwicklungen der Vergangenheit und Prognosen sind kein verlässlicher Indikator für künftige Wertentwicklungen Deutsche Bank Postbank Chief Investment Chief Office Investment EMEA Office 1 Private Private Bank Bank Währungsbulletin WährungsbulletinDezember Mai 2021 2021 Währungsbulletin Januar 2022 Seite 1
Ergebnisse Bloomberg-Umfrage FX* Prognosen 6-Monatsprognose EUR/USD EUR/JPY EUR/GBP EUR/CHF EUR/NOK EUR/SEK EUR/AUD EUR/CAD Deutsche Bank 1,10 129,00 0,83 1,02 10,10 9,90 1,57 1,42 LBBW 1,10 132,00 0,84 1,09 9,55 #N/A N/A 1,55 1,44 Royal Bank of Canada 1,12 121,00 0,92 1,10 10,00 10,00 1,60 1,42 Commerzbank 1,09 128,00 0,82 1,04 9,75 10,00 1,45 1,40 Barclays 1,18 137,00 0,86 1,06 9,45 9,80 1,55 1,44 BNP Paribas 1,12 130,00 0,83 1,09 9,40 9,80 1,49 1,40 Morgan Stanley 1,12 132,00 0,84 1,08 9,50 9,80 1,49 1,33 ING 1,13 130,00 0,83 1,11 9,60 9,80 1,49 1,39 Citi 1,16 130,00 0,82 1,11 9,93 9,99 1,59 1,43 Julius Baer 1,12 128,00 0,86 1,04 9,77 9,95 1,53 1,38 Wells Fargo 1,09 128,00 0,84 1,05 10,00 10,20 1,60 1,42 Santander 1,07 131,00 0,79 1,08 9,40 9,80 1,55 1,31 SEB 1,10 125,00 0,82 1,08 10,00 10,15 1,51 1,35 Unicredit 1,11 128,00 0,82 1,06 9,95 10,10 1,52 1,39 Anzahl 14 14 14 14 14 13 14 14 Minimum 1,07 121,00 0,79 1,02 9,40 9,80 1,45 1,31 Maximum 1,18 137,00 0,92 1,11 10,10 10,20 1,60 1,44 Durchschnitt 1,12 129,21 0,84 1,07 9,74 9,95 1,54 1,39 * Das Glossar ab Seite 27 enthält weitere Erläuterungen Quelle: Bloomberg L.P.; Stand: 21.12.2021 Hinweis: Wertentwicklungen der Vergangenheit und Prognosen sind kein verlässlicher Indikator für künftige Wertentwicklungen Deutsche Bank Postbank Chief Investment Chief Office Investment EMEA Office 2 Private Private Bank Bank Währungsbulletin WährungsbulletinDezember Mai 2021 2021 Währungsbulletin Januar 2022 Seite 2
Ergebnisse Bloomberg-Umfrage FX* Prognosen 6-Monatsprognose EUR/PLN EUR/CZK EUR/HUF EUR/RUB EUR/CNY Deutsche Bank 4,85 25,25 370,00 78,87 7,15 LBBW 4,55 24,70 345,00 77,00 7,15 Royal Bank of Canada 4,42 25,30 357,00 7,28 Commerzbank 4,75 25,10 370,00 80,66 7,19 Barclays 4,50 #N/A N/A 350,00 80,83 7,43 BNP Paribas 4,60 24,80 370,00 78,40 7,28 Morgan Stanley 4,75 26,20 360,00 81,76 7,22 ING 4,47 25,40 360,00 82,49 7,57 Citi 4,47 25,40 346,00 83,64 7,27 Julius Baer 4,58 25,30 358,00 83,66 Wells Fargo 4,75 25,80 380,00 83,93 7,00 Santander 4,40 #N/A N/A #N/A N/A 6,74 SEB 4,45 #N/A N/A 360,00 82,50 6,99 Unicredit 4,47 25,10 353,00 78,26 7,07 Anzahl 14,00 11,00 13,00 12,00 13,00 Minimum 4,40 24,70 345,00 77,00 6,74 Maximum 4,85 26,20 380,00 83,93 7,57 Durchschnitt 4,57 25,30 359,92 81,00 7,18 * Das Glossar ab Seite 27 enthält weitere Erläuterungen Quelle: Bloomberg L.P.; Stand: 21.12.2021 Hinweis: Wertentwicklungen der Vergangenheit und Prognosen sind kein verlässlicher Indikator für künftige Wertentwicklungen Deutsche Bank Postbank Chief Investment Chief Office Investment EMEA Office 3 Private Private Bank Bank Währungsbulletin WährungsbulletinDezember Mai 2021 2021 Währungsbulletin Januar 2022 Seite 3
Volatilität im Vergleich zu den vergangenen zwei Jahren Implizite Schwankungen* haben sich von den Höchstständen der vergangenen zwei Jahre entfernt (At-the-money* (ATM) Optionsvolatilität* Sechs-Monats-Option in Prozent (Dunkelblau = Min bis Max der letzten 24 Monate; Hellblau = aktueller Wert) Volatilität* gegenüber EUR) 25 20 15 10 5 0 USD JPY GBP CHF NOK SEK AUD NZD CAD PLN CZK HUF RUB CNH Zuletzt 6,03 7,14 6,57 4,94 9,41 6,10 8,40 8,54 7,51 5,85 5,98 7,40 14,16 5,95 Hoch 12,12 13,36 13,62 7,83 23,04 12,00 19,68 20,65 13,80 7,85 8,45 8,31 22,68 9,65 Tief 4,42 5,80 5,14 4,04 5,54 4,94 5,60 6,12 4,45 3,96 3,27 4,83 8,42 4,81 • Die erwarteten Schwankungen* am Währungsmarkt sind zuletzt gefallen und haben sich teilweise deutlich von ihren Höchstständen entfernt. • Der russische Rubel weist zum Euro momentan die höchsten und der Schweizer Franken die niedrigsten impliziten Schwankungen* auf. * Das Glossar ab Seite 27 enthält weitere Erläuterungen Quelle: Bloomberg L.P.; Stand: 21.12.2021 Hinweis: Wertentwicklungen der Vergangenheit und Prognosen sind kein verlässlicher Indikator für künftige Wertentwicklungen Deutsche Bank Postbank Chief Investment Chief Office Investment EMEA Office 4 Private Private Bank Bank Währungsbulletin WährungsbulletinDezember Mai 2021 2021 Währungsbulletin Januar 2022 Seite 4
US-Dollar: Fed beschleunigt das Tapering US-Wirtschaft weiterhin solide, Inflation* erreicht neue Höhen Historische Wechselkursentwicklung • Die vorlaufenden Indikatoren für die US-Volkswirtschaft deuten weiterhin auf ein solides Wachstum hin. Während die Nachfrage Wechselkursentwicklung: 5 Jahre robust bleibt, klagen die Unternehmen unverändert über 1,30 Engpässe bei den Lieferketten aber auch am Arbeitsmarkt. Höhere Lohnabschlüsse dürften die Konsumausgaben stützen 1,25 während die fiskalische Unterstützung nachlässt. Die Konsumdynamik scheint mit Blick auf die Einzelhandelsumsätze 1,20 im November aber abzuflachen. 1,15 • Der Stellenaufbau im November betrug 210.000. Die 1,10 Arbeitslosenquote fiel von 4,6% auf 4,2%. Die Partizipationsrate stieg leicht auf 61,8%. Die Inflationsrate* im November erreichte 1,05 mit 6,8% einen seit beinahe 40 Jahren nicht mehr gesehenen Höchstwert. 1,00 Dez. 16 Dez. 17 Dez. 18 Dez. 19 Dez. 20 Dez. 21 • Vor diesem Hintergrund gab die Fed im Dezember eine Wechselkursentwicklung: 6 Monate Verdopplung des Tempos des Taperings bekannt, sodass dieses im März 2022 enden könnte. Die Prognosen der Mitglieder des 1,20 Offenmarktausschusses sehen nun im Median je drei 1,18 Zinserhöhungen in 2022 und 2023 vor. • Im Dezember bewegte sich der USD ggü. dem Euro 1,16 weitestgehend seitwärts. Im kommenden Jahr dürfte der 1,14 Wechselkurs von der unterschiedlichen Geldpolitik auf der einen aber auch einer veränderten Wachstumsdynamik zwischen den 1,12 USA und der Eurozone auf der anderen Seite bestimmt werden. 1,10 Auf Sicht von sechs Monaten könnte der USD zum Euro moderat von aktuellen 1,129 (Stand 21.12.2021) auf 1,10 aufwerten. 1,08 * Das Glossar ab Seite 27 enthält weitere Erläuterungen Jun. 21 Jul. 21 Aug. 21 Sep. 21 Okt. 21 Nov. 21 Dez. 21 Quelle: Bloomberg L.P.; Stand: 21.12.2021 Hinweis: Wertentwicklungen der Vergangenheit und Prognosen sind kein verlässlicher Indikator für künftige Wertentwicklungen Deutsche Bank Chief Investment Chief Office Investment EMEA Office 5 Private Bank Währungsbulletin WährungsbulletinDezember Mai 2021 2021 Währungsbulletin Januar 2022 Seite 5
US-Dollar Konjunktur bleibt robust Inflation* im November nahe 40-Jahres-Höchststand (Einkaufsmanagerindizes* in Saldenpunkten) (Angabe in Prozent gegenüber Vorjahr) 80 8 Inflation 70 6 60 4 50 2 40 ISM Servicesektor 30 0 Nov. 18 Mai. 19 Nov. 19 Mai. 20 Nov. 20 Mai. 21 Nov. 21 Nov. 16 Nov. 17 Nov. 18 Nov. 19 Nov. 20 Nov. 21 Unverändert tiefe Partizipationsrate in den USA Erwartete Volatilität* beim EUR/USD weiterhin relativ niedrig (Angabe in Prozent) (Erwartete Volatilität* in Indexpunkten) 64 20 Erwartete 3-Monats Volatilität EUR/USD 63 10-Jahresdurchschnitt 15 62 61 10 60 5 59 Partizipationsrate 58 0 Nov. 16 Nov. 17 Nov. 18 Nov. 19 Nov. 20 Nov. 21 Dez. 11 Dez. 13 Dez. 15 Dez. 17 Dez. 19 Dez. 21 * Das Glossar ab Seite 27 enthält weitere Erläuterungen Quelle: Bloomberg L.P.; Stand: 21.12.2021 Hinweis: Wertentwicklungen der Vergangenheit und Prognosen sind kein verlässlicher Indikator für künftige Wertentwicklungen Deutsche Bank Postbank Chief Investment Chief Office Investment EMEA Office 6 Private Private Bank Bank Währungsbulletin WährungsbulletinDezember Mai 2021 2021 Währungsbulletin Januar 2022 Seite 6
Japan: Yen zuletzt als sicherer Hafen gefragt Erholung gewinnt an Fahrt. Erzeugerpreise belasten Aussichten Historische Wechselkursentwicklung ▪ Die Omikron-Variante des Corona-Virus führte Ende November zur Schließung der Grenzen bis Ende Dezember. Das hohe Wechselkursentwicklung: 5 Jahre Tempo, mit dem Japan die aktuelle Quote von 78 Prozent an vollständig Geimpften erzielte, deutet auf eine hohe Impfdisziplin 140 hin und lässt auf einen vergleichsweise guten Umgang mit der 135 neuen Variante hoffen. Aktuell weist Japan die niedrigsten Infektionszahlen unter den G8-Staaten auf. 130 ▪ Die wirtschaftliche Erholung nahm an Fahrt auf. Maschinen- 125 bestellungen legten im Oktober um 24,9% zu. Die Industrie- 120 produktion im Oktober wurde infolge der endgültigen Berechnung von 1,1% auf 1,8% korrigiert. Mit einem Sprung von 115 zwei auf neun Punkten wies der Tankan-Index für große Unternehmen des Dienstleistungssektors auf eine Verbesserung 110 Dez. 16 Dez. 17 Dez. 18 Dez. 19 Dez. 20 Dez. 21 des Geschäftsklimas im vierten Quartal hin. Wechselkursentwicklung: 6 Monate ▪ Die Erzeugerpreise erreichten im November mit 9% die höchste 134 Teuerungsrate seit 1980. Zwar machte sich diese aufgrund der 133 verzögerten Erholung bisher kaum in gestiegenen Inflationsraten 132 bemerkbar, Unternehmen schraubten ihre Inflationserwartungen 131 auf eine Sicht von zwölf Monaten von 0,7% auf 1,1% vorsorglich 130 nach oben. 129 ▪ Zuletzt war der Yen aufgrund der Ausbreitung der Omikron- 128 Variante des Corona-Virus als sicherer Hafen gefragt. Auf eine 127 Sicht von sechs Monaten könnte der Yen dem Euro gegenüber 126 von 128,390 seitwärts in Richtung 129 EUR/JPY handeln sofern 125 124 geldpolitische Kursänderungen ausbleiben (Stand: 21.12.2021). * Das Glossar ab Seite 27 enthält weitere Erläuterungen Jun. 21 Jul. 21 Aug. 21 Sep. 21 Okt. 21 Nov. 21 Dez. 21 Quelle: Bloomberg L.P.; Stand: 21.12.2021 Hinweis: Wertentwicklungen der Vergangenheit und Prognosen sind kein verlässlicher Indikator für künftige Wertentwicklungen Deutsche Bank Chief Investment Chief Office Investment EMEA Office 7 Private Bank Währungsbulletin WährungsbulletinDezember Mai 2021 2021 Währungsbulletin Januar 2022 Seite 7
Japanischer Yen Geschäftsklima im vierten Quartal hellt sich auf Japanische Anleihe-Renditen bei Null Prozent verankert (Einkaufsmanagerindizes* in Saldenpunkten) Laufende Verzinsung* in Prozent) 30 4,0 10-jährige US-Staatsanleihen 20 10-jährige japanische Staatsanleihen 3,0 10 0 2,0 -10 1,0 -20 Verarbeitendes Gewerbe 0,0 -30 Servicesektor -40 -1,0 Nov. 18 Nov. 19 Nov. 20 Nov. 21 Dez. 16 Dez. 17 Dez. 18 Dez. 19 Dez. 20 Dez. 21 Inflationserwartungen ziehen an Infektionszahlen beiben vorerst unter Kontrolle (Angabe in Prozent gegenüber Vorjahr) (Impfquote in Prozent) 1,2 100% Impfquote 1 80% 0,8 60% 0,6 40% 0,4 0,2 20% Tankan Inflationserwartungen 0 0% Dez. 16 Dez. 17 Dez. 18 Dez. 19 Dez. 20 Dez. 21 Feb. 21 Mai. 21 Aug. 21 Nov. 21 * Das Glossar ab Seite 27 enthält weitere Erläuterungen Quelle: Bloomberg L.P.; Stand: 21.12.2021 Hinweis: Wertentwicklungen der Vergangenheit und Prognosen sind kein verlässlicher Indikator für künftige Wertentwicklungen Deutsche Bank Postbank Chief Investment Chief Office Investment EMEA Office 8 Private Private Bank Bank Währungsbulletin WährungsbulletinDezember Mai 2021 2021 Währungsbulletin Januar 2022 Seite 8
Großbritannien: Britische Notenbank erhöht die Zinsen Wachstum lässt nach, Bank von England strafft Historische Wechselkursentwicklung ▪ Die vorläufigen Einkaufsmanagerindizes im Dezember signalisieren eine Abschwächung der wirtschaftlichen Dynamik. Wechselkursentwicklung: 5 Jahre Der Index für das verarbeitende Gewerbe sank um 0,5 auf 57,6. 0,95 Im Dienstleistungsbereich fiel der Rückgang mit 5,3 Punkten auf 53,2 sehr deutlich aus. Die verstärkte Ausbreitung der Omikron- Variante und die damit verbundenen Restriktionen wirken sich 0,90 damit insbesondere auf den Dienstleistungssektor aus. ▪ Das Wachstum dürfte sich in den kommenden Quartalen infolge 0,85 anhaltender Lieferengpässe weiter verlangsamen. Die Inflation stieg im November auf 5,1% an. Auch im nächsten Jahr dürfte 0,80 sie aufgrund von Anpassungen der Energiepreise weiterhin erhöht bleiben. Die Zentralbank prognostiziert den Höhepunkt 0,75 der Inflationsrate im April 2022 bei rund 6,0%. Dez. 16 Dez. 17 Dez. 18 Dez. 19 Dez. 20 Dez. 21 ▪ Die Inflation zusammen mit einem starken Arbeitsmarktbericht Wechselkursentwicklung: 6 Monate hat zu einer Anhebung der Leitzinsen der Bank von England von 0,87 0,1% auf 0,25% bei der Dezembersitzung geführt. Die 0,87 Währungshüter betonten, dass die Erfahrung seit März 2020 0,86 zeige, dass die fortlaufenden Wellen an neuen Covid-19- Varianten abnehmenden negativen Einfluss auf das 0,86 Wirtschaftswachstum hätten. 0,85 0,85 ▪ Im Unterschied zur EZB bewegt sich die Bank von England 0,84 damit bereits auf einem restriktiven Pfad. In den letzten Monaten 0,84 bewegte sich EURGBP weitgehend in einem Seitwärtstrend. Auf 0,83 Sicht von sechs Monaten könnte das Pfund von 0,852 moderat 0,83 auf EUR/GBP 0,83 aufwerten. * Das Glossar ab Seite 27 enthält weitere Erläuterungen Jun. 21 Jul. 21 Aug. 21 Sep. 21 Okt. 21 Nov. 21 Dez. 21 Quelle: Bloomberg L.P.; Stand: 21.12.2021 Hinweis: Wertentwicklungen der Vergangenheit und Prognosen sind kein verlässlicher Indikator für künftige Wertentwicklungen Deutsche Bank Chief Investment Chief Office Investment EMEA Office 9 Private Bank Währungsbulletin WährungsbulletinDezember Mai 2021 2021 Währungsbulletin Januar 2022 Seite 9
Britisches Pfund Privater Konsum wächst langsamer Inflation* weiterhin erhöht (Angabe in Prozent gegenüber Vorquartal) (Angabe in Prozent gegenüber Vorjahr) 30 6 BIP-Wachstum Privater Konsum Inflation 20 5 4 10 3 0 2 -10 1 -20 0 -30 -1 Sep. 16 Sep. 17 Sep. 18 Sep. 19 Sep. 20 Sep. 21 Nov. 11 Nov. 13 Nov. 15 Nov. 17 Nov. 19 Nov. 21 Wirtschaftliche Dynamik lässt nach EUR/GBP-Wechselkurs mit relativ geringer Volatilität* (Einkaufsmanagerindex* in Saldenpunkten) (Erwartete Volatilität* in Indexpunkten) 70 20 Einkaufsmanagerindex Gesamtwirtschaft 60 15 50 40 10 30 5 20 Erwartete 3-Monats Volatilität EUR/GBP 10-Jahresdurchschnitt 10 0 Nov. 18 Mai. 19 Nov. 19 Mai. 20 Nov. 20 Mai. 21 Nov. 21 Dez. 11 Dez. 13 Dez. 15 Dez. 17 Dez. 19 Dez. 21 * Das Glossar ab Seite 27 enthält weitere Erläuterungen Quelle: Bloomberg L.P.; Stand: 21.12.2021 Hinweis: Wertentwicklungen der Vergangenheit und Prognosen sind kein verlässlicher Indikator für künftige Wertentwicklungen Deutsche Bank Postbank Chief Investment Chief Office Investment EMEA Office 10 Private Private Bank Bank Währungsbulletin WährungsbulletinDezember Mai 2021 2021 Währungsbulletin Januar 2022 Seite 10
Schweizer Franken als sicherer Hafen weiterhin stark gefragt Leichte Wachstumsabschwächung, Inflation am Höhepunkt Historische Wechselkursentwicklung • Mit einem Plus von 1,7 Prozent gegenüber dem Vorquartal ist die Wirtschaftsleistung im dritten Quartal ähnlich stark gestiegen Wechselkursentwicklung: 5 Jahre wie im vorangegangenen Dreimonatszeitraum. Getragen wurde 1,25 das Wachstum vor allem vom privaten Konsum. Wichtige Stimmungsindizes wie der KOF Frühindikator und der 1,20 Einkaufsmanagerindex sind im November zwar weiter gesunken, deuten angesichts eines immer noch hohen Niveaus aber auf ein 1,15 solides Wachstum hin. 1,10 • Die Verbreitung der neuen Omikron-Corona-Variante stellt ein 1,05 Risiko für die weitere Konjunkturentwicklung dar, zumal die Impfquote in einzelnen Kantonen niedrig ist und die Booster- 1,00 Impfungen relativ langsam in Gang kommen. 0,95 • Die Inflation* ist im November auf 1,5 Prozent gestiegen, könnte Dez. 16 Dez. 17 Dez. 18 Dez. 19 Dez. 20 Dez. 21 wegen der preisdämpfenden Effekte des starken Frankens aber Wechselkursentwicklung: 6 Monate bald den Höhepunkt erreicht haben. Die Notenbank hat auf ihrer jüngsten Sitzung dementsprechend keine Änderung ihrer 1,120 Geldpolitik beschlossen. Obwohl die Frankenstärke den 1,100 Währungshütern Sorgen bereitet, hielten sie sich mit Interventionen am Devisenmarkt zuletzt zurück. 1,080 • Das erneute globale Aufflammen der Pandemie hat bei dem als 1,060 sicherer Hafen angesehenen Franken in den beiden Vormonaten 1,040 für kräftigen Auftrieb gesorgt. Zuletzt hat sich der EUR/CHF bei etwas über 1,04 stabilisiert. Auf Sicht von sechs Monaten könnte 1,020 der Franken von aktuell 1,040 (Stand: 21.12.2021) in Richtung 1,000 EUR/CHF 1,02 aufwerten. Jun. 21 Jul. 21 Aug. 21 Sep. 21 Okt. 21 Nov. 21 Dez. 21 * Das Glossar ab Seite 27 enthält weitere Erläuterungen Quelle: Bloomberg L.P.; Stand: 21.12.2021 Hinweis: Wertentwicklungen der Vergangenheit und Prognosen sind kein verlässlicher Indikator für künftige Wertentwicklungen Deutsche Bank Chief Investment Chief Office Investment EMEA Office 11 Private Bank Währungsbulletin WährungsbulletinDezember Mai 2021 2021 Währungsbulletin Januar 2022 Seite 11
Schweizer Franken Stimmung bei Unternehmen immer noch gut Notenbank hält sich am Devisenmarkt weiterhin zurück (l.A.: Angabe in Indexpunkten, r.A.: Angabe in Saldenpunkten) (Angabe in Millionen CHF) 160 80 750.000 Sichteinlagen 140 70 700.000 120 60 650.000 100 50 600.000 80 40 KOF-Konjunkturbarometer (l.A.) 550.000 60 30 procure.ch Einkaufsmanagerindex (r.A.) 40 20 500.000 Nov. 16 Nov. 17 Nov. 18 Nov. 19 Nov. 20 Nov. 21 Nov. 16 Nov. 17 Nov. 18 Nov. 19 Nov. 20 Nov. 21 Inflation* könnte Höhepunkt schon erreicht haben EUR/CHF-Schwankungen wenig ausgeprägt (Angabe in Prozent gegenüber Vorjahr) (Implizite 3M-Volatilität* für den EUR/CHF-Wechselkurs) 2,0 30 Erwartete 3-Monats Volatilität EUR/CHF 1,5 10-Jahresdurchschnitt 1,0 20 0,5 0,0 10 -0,5 -1,0 Inflation -1,5 0 Nov. 16 Nov. 17 Nov. 18 Nov. 19 Nov. 20 Nov. 21 Dez. 11 Dez. 13 Dez. 15 Dez. 17 Dez. 19 Dez. 21 * Das Glossar ab Seite 27 enthält weitere Erläuterungen Quelle: Bloomberg L.P.; Stand: 21.12.2021 Hinweis: Wertentwicklungen der Vergangenheit und Prognosen sind kein verlässlicher Indikator für künftige Wertentwicklungen Deutsche Bank Postbank Chief Investment Chief Office Investment EMEA Office 12 Private Private Bank Bank Währungsbulletin WährungsbulletinDezember Mai 2021 2021 Währungsbulletin Januar 2022 Seite 12
Norwegen: Fallender Ölpreis bringt Krone unter Druck Notenbank setzt Zinserhöhungskurs fort, Konjunkturrisiko steigt Historische Wechselkursentwicklung ▪ Nach einem kräftigen Anstieg des BIP auf dem Festland von 2,6 Prozent im dritten Quartal gegenüber dem Vorquartal ist der Wechselkursentwicklung: 5 Jahre Aufschwung im Herbst ins Stocken geraten. Die Corona- 13 Neuinfektionen sind auch in Norwegen zuletzt deutlich angestiegen, was zu wieder verschärften Beschränkungen 12 geführt hat. Aktuelle Mobilitätsindikatoren weisen auf eine abnehmende Konsumtätigkeit im vierten Quartal hin. 11 ▪ Die Inflationsrate* ist im November auf ein 13-Jahres-Hoch von 10 5,1 Prozent geklettert. Wegen der hohen Energiepreise hat die Regierung ein Hilfspaket beschlossen, um Privathaushalte bei 9 den Stromkosten zu entlasten. Trotz eines sprunghaften Anstiegs liegt die Kerninflation mit 1,3 Prozent immer noch 8 deutlich unterhalb des Zielwertes der Notenbank (Norges Bank) Dez. 16 Dez. 17 Dez. 18 Dez. 19 Dez. 20 Dez. 21 von zwei Prozent. Wechselkursentwicklung: 6 Monate ▪ Die Währungshüter haben den Leitzins auf ihrer jüngsten 10,8 Sitzung das zweite Mal in diesem Jahr angehoben, um 25 Basispunkte auf 0,50 Prozent. Gleichzeitig deuteten sie einen 10,6 weiteren Zinschritt für März 2022 an. Sollte sich der 10,4 Konjunkturausblick wegen der Pandemie allerdings verdüstern, 10,2 dürfte die avisierte Zinserhöhung verschoben werden. 10,0 ▪ Mit den fallenden Ölpreisen ist die norwegische Krone zuletzt 9,8 unter Abwertungsdruck geraten. Im Zuge steigender Leitzinsen 9,6 könnte sie gegenüber dem Euro von aktuell EUR/NOK 10,173 9,4 (Stand: 21.12.2021) auf Sechs-Monats-Sicht leicht zulegen, auf 9,2 EUR/NOK 10,10. * Das Glossar ab Seite 27 enthält weitere Erläuterungen Jun. 21 Jul. 21 Aug. 21 Sep. 21 Okt. 21 Nov. 21 Dez. 21 Quelle: Bloomberg L.P.; Stand: 21.12.2021 Hinweis: Wertentwicklungen der Vergangenheit und Prognosen sind kein verlässlicher Indikator für künftige Wertentwicklungen Deutsche Bank Chief Investment Chief Office Investment EMEA Office 13 Private Bank Währungsbulletin WährungsbulletinDezember Mai 2021 2021 Währungsbulletin Januar 2022 Seite 13
Schwedische Krone trotz guter Wirtschaftsdaten zuletzt schwach Wachstum lässt von hohem Niveau aus nach, Inflation* steigt Historische Wechselkursentwicklung ▪ Nach einem starken BIP-Zuwachs von 2,0 Prozent im dritten Quartal und guten Wachstumszahlen im Oktober, könnte die Wechselkursentwicklung: 5 Jahre Dynamik gegen Jahresende etwas nachgelassen haben. Hierauf 11,5 deutet das Konsumentenvertrauen hin, das sich im November weiter eingetrübt hat. Dagegen verharrte die Stimmung im 11,0 Verarbeitenden Gewerbe trotz eines kleinen Rücksetzers bis zuletzt nahe am historischen Höchststand. 10,5 ▪ Mit einem Anstieg auf 3,6 Prozent befindet sich nun auch die Inflation* in Schweden auf dem höchsten Stand seit 10,0 Jahrzehnten. Die sogenannte CPIF, bei der Effekte der Geldpolitik unberücksichtigt bleiben, hat sich damit im 9,5 November noch weiter vom Zwei-Prozent-Ziel der Notenbank 9,0 entfernt. Dez. 16 Dez. 17 Dez. 18 Dez. 19 Dez. 20 Dez. 21 ▪ Trotz hoher Inflation* beließen die Währungshüter den Leitzins Wechselkursentwicklung: 6 Monate auf ihrer jüngsten Sitzung unverändert bei null Prozent. Auch 10,5 möchten sie die Bilanzsumme der Notenbank 2022 in etwa konstant halten. Immerhin deuten die Zentralbanker laut ihren 10,4 neuen Projektionen das erste Mal seit langer Zeit wieder eine 10,3 mögliche Leitzinserhöhung an, wenn auch erst gegen Ende des 10,2 Prognosezeitraums im Jahr 2024. 10,1 10,0 ▪ Im Zuge politischer Turbulenzen rund um die Wahl der neuen 9,9 Premierministerin geriet die Krone zeitweise unter Druck, konnte 9,8 sich gegenüber dem Euro zuletzt aber stabilisieren. Auf Sicht von 9,7 sechs Monaten könnte sich die Krone weiter von aktuell 9,6 EUR/SEK 10,306(Stand: 21.12.2021) auf EUR/SEK 9,90 erholen. * Das Glossar ab Seite 27 enthält weitere Erläuterungen Jun. 21 Jul. 21 Aug. 21 Sep. 21 Okt. 21 Nov. 21 Dez. 21 Quelle: Bloomberg L.P.; Stand: 21.12.2021 Hinweis: Wertentwicklungen der Vergangenheit und Prognosen sind kein verlässlicher Indikator für künftige Wertentwicklungen Deutsche Bank Chief Investment Chief Office Investment EMEA Office 14 Private Bank Währungsbulletin WährungsbulletinDezember Mai 2021 2021 Währungsbulletin Januar 2022 Seite 14
Norwegische und schwedische Krone Inflation* auf 13-Jahres-Hoch in Norwegen Schweden: Inflation* noch nicht am Höhepunkt (Angabe in Prozent gegenüber Vorjahr) (Angabe in Prozent gegenüber dem Vorjahr) 6 4 Inflation Kerninflation 5 3 4 2 3 1 2 1 0 Inflation 0 -1 Nov. 16 Nov. 17 Nov. 18 Nov. 19 Nov. 20 Nov. 21 Nov. 16 Nov. 17 Nov. 18 Nov. 19 Nov. 20 Nov. 21 Wachstumsdynamik in Norwegen hat deutlich nachgelassen Schwedens Unternehmen weiterhin gut gelaunt (Monatliches Festland-BIP* in Prozent ggü. Vormonat) (l.A.: Angabe in Saldenpunkten; r.A.: Einkaufsmanagerindex* in Saldenpunkten) 4 80 2 60 0 -2 40 -4 Verarbeitendes Gewerbe Dienstleistungssektor 20 -6 Wachstum des Festland-BIP -8 0 Okt. 16 Okt. 17 Okt. 18 Okt. 19 Okt. 20 Okt. 21 Nov. 16 Nov. 17 Nov. 18 Nov. 19 Nov. 20 Nov. 21 * Das Glossar ab Seite 27 enthält weitere Erläuterungen Quelle: Bloomberg L.P.; Stand: 21.12.2021 Hinweis: Wertentwicklungen der Vergangenheit und Prognosen sind kein verlässlicher Indikator für künftige Wertentwicklungen Deutsche Bank Postbank Chief Investment Chief Office Investment EMEA Office 15 Private Private Bank Bank Währungsbulletin WährungsbulletinDezember Mai 2021 2021 Währungsbulletin Januar 2022 Seite 15
Australien: Nach „Freedom Day“ zurück auf dem Wachstumspfad? Wirtschaftsdaten noch durch Lockdowns verzerrt Historische Wechselkursentwicklung ▪ Konjunkturdaten zeichnen ein sehr positives Bild der wirtschaft- lichen Entwicklung Australiens. Der Einkaufsmanagerindex* der Wechselkursentwicklung: 5 Jahre Dienstleistungen sprang von 51,8 Punkten im Vormonat auf 55,7 2,0 Punkte im November. Der PMI* der Industrie gar von 52,1 auf 59,2. Die Arbeitslosenquote sank im November deutlich von 5,2 1,9 auf 4,6 Prozent. Die Beteiligungsrate stieg von 64,6 auf 66,1 1,8 Prozent. 1,7 ▪ Der Einzelhandel setzt im Oktober 4,9 Prozent mehr um als im 1,6 Vormonat. Inflationsdruck herrscht weiterhin am Häusermarkt. 1,5 Der Hauspreisindex ist im dritten Quartal um 21,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal angestiegen. Die Preise des 1,4 Haupt-Exportgutes Eisenerz stabilisierten sich, auch diejenigen 1,3 für Flüssiggas und Kohle handeln weiterhin auf hohem Niveau. Dez. 16 Dez. 17 Dez. 18 Dez. 19 Dez. 20 Dez. 21 ▪ Nach Beendigung der Renditesteuerung könnte die australische Wechselkursentwicklung: 6 Monate Notenbank sich auf der Februar-Sitzung dafür entscheiden, die 1,66 Anleihekäufe i.H.v. aktuell vier Mrd. AUD pro Woche zu beenden. Der projizierte Termin einer ersten Leitzinserhöhung dürfte bei 1,64 Ende 2023 bleiben. Der Swap-Markt preist allerdings bereits 1,62 Leitzinsen von 1,0 Prozent Ende 2022 ein (aktuell 0,1 Prozent). 1,60 1,58 ▪ Der AUD wertete zum Euro Ende November aufgrund sinkender 1,56 Rohstoffpreise infolge der Omikron-Variante zunächst recht 1,54 deutlich ab, erholte sich aber wieder. Auf Sicht von sechs 1,52 Monaten könnte er seitwärts handeln und von aktuellen 1,50 EUR/AUD 1,584 (Stand: 21.12.2021) geringfügig auf EUR/AUD 1,48 1,57 ansteigen. * Das Glossar ab Seite 27 enthält weitere Erläuterungen Jun. 21 Jul. 21 Aug. 21 Sep. 21 Okt. 21 Nov. 21 Dez. 21 Quelle: Bloomberg L.P.; Stand: 21.12.2021 Hinweis: Wertentwicklungen der Vergangenheit und Prognosen sind kein verlässlicher Indikator für künftige Wertentwicklungen Deutsche Bank Chief Investment Chief Office Investment EMEA Office 16 Private Bank Währungsbulletin WährungsbulletinDezember Mai 2021 2021 Währungsbulletin Januar 2022 Seite 16
Kanadischer Dollar weiterhin in etwas abgebremsten Aufwärtstrend zum Euro Ölpreise bewegen CAD. Notenbank beendet Anleihekäufe Historische Wechselkursentwicklung ▪ Trotz des Rücksetzers seit den Höchstständen Anfang Novem- ber handelt Öl der Sorte Western Canadian Select Mitte Wechselkursentwicklung: 5 Jahre Dezember rund 60 Prozent teurer als zu Jahresbeginn, wovon 1,65 die kanadische Wirtschaft profitiert. Der PMI* der Industrie 1,60 verharrt mit 57,2 Punkten deutlich im expansiven Bereich. 1,55 ▪ Der Arbeitsmarktbericht schlug im November alle Erwartungen. 1,50 Die Arbeitslosenquote sank von 6,7 auf 6,0 Prozent, das Vor- Pandemieniveau betrug 5,6 Prozent. Aktuell sind sogar mehr 1,45 Arbeitnehmer beschäftigt als vor der Pandemie. Netto stieg die 1,40 Zahl der Beschäftigten innerhalb eines Monats um 154t. Die 1,35 Verbraucherpreisinflation* wurde im November wie schon im 1,30 Vormonat mit 4,7 Prozent auf einem 18-Jahreshoch festgestellt. 1,25 ▪ Nachdem die Notenbank bereits am 27. Oktober ihr Anleihe- Dez. 16 Dez. 17 Dez. 18 Dez. 19 Dez. 20 Dez. 21 kaufprogramm mit sofortiger Wirkung beendet hatte, betonten Wechselkursentwicklung: 6 Monate die Währungshüter im Rahmen ihrer Dezember-Sitzung, dass sie planen, eine „erste Zinserhöhung in einem der Mittel-Quartale 1,52 2022 vorzunehmen“. Die Währungshüter erwarten für die beiden 1,50 kommenden Jahre ein Wirtschaftswachstum von 4,0 bzw. 3,75 Prozent und weiterhin Preissteigerungen über der Zielmarke. Die 1,48 Märkte preisen aktuell vier Zinserhöhungen zu jeweils 25 Basis- 1,46 punkten für 2022 ein und somit mehr als die BoC vorsieht 1,44 ▪ Der CAD hatte Ende November ein Vier-Jahreshoch zum Euro 1,42 erzielt, wertete seitdem aber moderat ab. Auf Sechs-Monatssicht 1,40 könnte der CAD erneut von aktuell 1,461 (Stand: 21.12.2021) in 1,38 Richtung EUR/CAD 1,42 aufwerten. 1,36 . Glossar ab Seite 27 enthält weitere Erläuterungen ▪* Das Jun. 21 Jul. 21 Aug. 21 Sep. 21 Okt. 21 Nov. 21 Dez. 21 Quelle: Bloomberg L.P.; Stand: 21.12.2021 Hinweis: Wertentwicklungen der Vergangenheit und Prognosen sind kein verlässlicher Indikator für künftige Wertentwicklungen Deutsche Bank Chief Investment Chief Office Investment EMEA Office 17 Private Bank Währungsbulletin WährungsbulletinDezember Mai 2021 2021 Währungsbulletin Januar 2022 Seite 17
Australischer und kanadischer Dollar Australien: Geschäftsvertrauen stabilisiert sich weiter Kanada: Stimmung und Preise auf hohem Niveau (Angabe in Saldenpunkten) (Einkaufsmanagerindex* für das Verarbeitende Gewerbe in Saldenpunkten) 40 60 Verarbeitendes Gewerbe 20 55 0 50 -20 45 -40 40 -60 35 NAB-Geschäftsvertrauen -80 30 Nov. 11 Nov. 13 Nov. 15 Nov. 17 Nov. 19 Nov. 21 Nov. 18 Nov. 19 Nov. 20 Nov. 21 Australien: Überhitzungstendenzen am Immobilienmarkt Kanada: Arbeitsmarkt zeigt starke Erholung (Angabe in Prozent gegenüber Vorjahr) (Angabe in Prozent) 25 15 Hauspreise Arbeitslosenquote 20 13 15 10 11 5 9 0 7 -5 -10 5 Sep. 16 Sep. 17 Sep. 18 Sep. 19 Sep. 20 Sep. 21 Nov. 16 Nov. 17 Nov. 18 Nov. 19 Nov. 20 Nov. 21 * Das Glossar ab Seite 27 enthält weitere Erläuterungen Quelle: Bloomberg L.P.; Stand: 21.12.2021 Hinweis: Wertentwicklungen der Vergangenheit und Prognosen sind kein verlässlicher Indikator für künftige Wertentwicklungen Deutsche Bank Postbank Chief Investment Chief Office Investment EMEA Office 18 Private Private Bank Bank Währungsbulletin WährungsbulletinDezember Mai 2021 2021 Währungsbulletin Januar 2022 Seite 18
Nur zögerlicher Zinsanstieg in Polen Die Inflation ist zwar hoch, Sorgen um die Konjunktur aber auch Historische Wechselkursentwicklung • Im dritten Quartal wuchs die polnische Wirtschaft um 5,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Das Wachstum wurde neben Wechselkursentwicklung: 5 Jahre dem privaten Konsum durch einen Zuwachs bei den 4,8 Investitionen getragen. Die negativen Nettoexporte belasteten hingegen das Wachstum. 4,6 • Ähnlich wie in den anderen osteuropäischen Nachbarländern stieg auch in Polen die Stimmung innerhalb des Verarbeitenden 4,4 Gewerbes von 53,8 auf 54,4 Punkte im November an. Treiber dieser Stimmungsverbesserung war insbesondere eine 4,2 gestiegene Industrieproduktion. Dennoch belasten Lieferketten- probleme weiterhin weite Teile des Sektors und führen dabei zu 4,0 einer erhöhten Lagerbildung von knappen Vorprodukten. 3,8 • Die Inflation setzte ihren Aufwärtstrend weiter fort. Schlug sie Dez. 16 Dez. 17 Dez. 18 Dez. 19 Dez. 20 Dez. 21 bereits im Spätsommer mit deutlich über fünf Prozent die Wechselkursentwicklung: 6 Monate Erwartungen, erreichte sie im November 7,8 Prozent. Neben gestiegenen Energiepreisen sieht die polnische Notenbank auch 4,75 Nahrungsmittel sowie die Lieferkettenprobleme als Preistreiber. 4,70 • Wenig überraschend hob die Zentralbank den Leitzins um 50 4,65 Basispunkte auf 1,75 Prozent an. Allerdings hatten viele 4,60 Analysten mit einer Erhöhung um 75 Basispunkte gerechnet. Für 4,55 2022 rechnet die Deutsche Bank mit weiteren Leitzinsschritten 4,50 in Richtung 4,0 Prozent. 4,45 • Die Deutsche Bank erwartet für die kommenden sechs Monate, 4,40 dass der Wechselkurs des polnischen Zloty von aktuellen 4,626 4,35 EUR/PLN (Stand: 21.12.2021) auf 4,85 moderat abwertet. * Das Glossar ab Seite 27 enthält weitere Erläuterungen Jun. 21 Jul. 21 Aug. 21 Sep. 21 Okt. 21 Nov. 21 Dez. 21 Quelle: Bloomberg L.P.; Stand: 21.12.2021 Hinweis: Wertentwicklungen der Vergangenheit und Prognosen sind kein verlässlicher Indikator für künftige Wertentwicklungen Deutsche Bank Chief Investment Chief Office Investment EMEA Office 19 Private Bank Währungsbulletin WährungsbulletinDezember Mai 2021 2021 Währungsbulletin Januar 2022 Seite 19
Tschechiens Industrie hadert mit Lieferketten Notenbanker kündigen weitere Leitzinsanhebung an Historische Wechselkursentwicklung • Die globalen Lieferkettenprobleme belasten die tschechische Konjunktur. Im Automobilsektor, der für rund 17 Prozent des Wechselkursentwicklung: 5 Jahre Verarbeitenden Gewerbes in Tschechien steht und 4 Prozent des BIPs* ausmacht, bleibt die Lage angespannt. Das Wachstum 29 sollte daher in den kommenden Quartalen nach Einschätzung 28 der Deutschen Bank hierdurch belastet bleiben. 27 • Die tschechische Wirtschaft konnte zwar mit 3,1 Prozent im dritten Quartal zum Vorjahr stärker wachsen als erwartet. 26 Zeitgleich lag die Autoproduktion in den ersten neun Monaten des Jahres jedoch auf dem niedrigsten Stand seit 2014. 25 • Hingegen konnte die Konsumentennachfrage das Wachstum 24 stützen. Diese positive Entwicklung könnte weiter anhalten, da 23 der Mindestlohn zum Jahreswechsel angehoben werden soll. Dez. 16 Dez. 17 Dez. 18 Dez. 19 Dez. 20 Dez. 21 • Die Inflation im November erreichte derweil mit 6,0 Prozent ein Wechselkursentwicklung: 6 Monate 13-Jahreshoch. Neben den genannten Lieferengpässen trugen 26,0 auch höhere Energiepreise sowie steigende Löhne aufgrund zunehmender Knappheit auf dem Arbeitsmarkt zur 25,8 Preissteigerung bei. 25,6 • Im Vorfeld der geldpolitischen Sitzung am 22.12. kündigten bereits einige Notenbankmitglieder an, über eine Anhebung des 25,4 Leitzinses von mehr als 50 Basispunkten nachzudenken. Die 25,2 Deutsche Bank erwartet eine Anhebung um 75 Basispunkte. • Für den EUR/CZK-Wechselkurs rechnet die Deutsche Bank 25,0 damit, dass sich dieser von aktuell 25,210 (Stand: 21.12.2021) in 24,8 den kommenden sechs Monaten bei 25,25 EUR/CZK stabilisiert. Jun. 21 Jul. 21 Aug. 21 Sep. 21 Okt. 21 Nov. 21 Dez. 21 * Das Glossar ab Seite 27 enthält weitere Erläuterungen Quelle: Bloomberg L.P.; Stand: 21.12.2021 Hinweis: Wertentwicklungen der Vergangenheit und Prognosen sind kein verlässlicher Indikator für künftige Wertentwicklungen Deutsche Bank Chief Investment Chief Office Investment EMEA Office 20 Private Bank Währungsbulletin WährungsbulletinDezember Mai 2021 2021 Währungsbulletin Januar 2022 Seite 20
Polnischer Zloty und tschechische Krone Polnische Verbraucherpreisentwicklung auf 20-Jahreshoch Inflation* in Tschechien auf 13-Jahreshoch (Verbraucherpreise in Prozent gegenüber Vorjahr; Leitzins und Ziel der Zentralbank in Prozent) (Verbraucherpreise in Prozent gegenüber Vorjahr; Leitzins und Ziel der Zentralbank in Prozent) 86 Verbraucherpreise Polen 5 Verbraucherpreise Tschechische Republik Leitzins Polen Leitzins Tschechische Republik 75 Inflationsziel tschechische Zentralbank unteres Zielband polnische Zentralbank 4 64 oberes Zielband polnische Zentralbank 53 3 42 2 31 Verbraucherpreise Polen 20 Leitzins Polen 1 -1 unteres Zielband polnische Zentralbank 1 oberes Zielband polnische Zentralbank -2 0 0 Jul. 16 Jul. 17 Jul. 18 Jul. 19 Jul. 20 Jul. 21 Jul. 16 Nov. 16 Jul. 17 Nov. 17 Jul. 18 Nov. 18 Jul. 19 Nov. 19 Jul. 20 Nov. 20 Jul. 21 Nov. 21 Nov. 16 Nov. 17 Nov. 18 Nov. 19 Nov. 20 Nov. 21 Robuster Arbeitsmarkt in Polen stützt privaten Verbrauch Arbeitsmarkt in Tschechien weiter im Aufwind (Arbeitslosenquote in Prozent; Lohnentwicklung in Prozent gegenüber Vorjahr) (Arbeitslosenquote in Prozent; Lohnentwicklung in Prozent gegenüber Vorjahr) 9 9 12 12 6 6 Arbeitslosigkeit Tschechische Arbeitslosigkeit Republik Tschechische (l.A.) (l.A.) Republik 12 10 Arbeitslosenquote Polen Arbeitslosenquote Polen (l.A.) (l.A.) Lohnentwicklung Tschechische Republik Lohnentwicklung Tschechische Republik(r.A.) (r.A.) 10 5 10 8 8 10 5 8 Lohnentwicklung Polen Lohnentwicklung Polen (r.A.) (r.A.) 8 8 8 4 4 6 7 7 6 6 6 3 3 4 6 4 6 4 4 2 2 2 2 5 5 2 1 2 1 0 4 4 0 0 0 0 -2 -2 Nov. 16 Jul. 16 Nov. 17 Jul. 17 Nov. 18 Jul. 18 Nov. 19 Jul. 19 Nov. 20 Jul. 20 Nov. 21 Jul. 21 Nov. 16 Jul. 16 Nov. 17 Jul. 17 Nov. 18 Jul. 18 Nov. 19 Jul. 19 Nov. 20 Jul. 20 Nov. 21 Jul. 21 * Das Glossar ab Seite 27 enthält weitere Erläuterungen Quelle: Bloomberg L.P.; Stand: 21.12.2021 Hinweis: Wertentwicklungen der Vergangenheit und Prognosen sind kein verlässlicher Indikator für künftige Wertentwicklungen Deutsche Bank Postbank Chief Investment Chief Office Investment EMEA Office 21 Private Private Bank Bank Währungsbulletin WährungsbulletinDezember Mai 2021 2021 Währungsbulletin Januar 2022 Seite 21
Ungarns Zentralbank bleibt restriktiv Sorge um Lohn-Preis-Spirale treibt die Notenbank um Historische Wechselkursentwicklung • Lieferkettenprobleme belasten auch in Ungarn die Konjunktur. Zudem könnte eine schwächere Nachfrage aus Europa die Wechselkursentwicklung: 5 Jahre Situation weiter verschärfen. 380 • Allerdings präsentiert sich die heimische Nachfrage in guter 370 Verfassung, dank starkem Lohnwachstum, sinkender 360 Arbeitslosigkeit und einer expansiven Fiskalpolitik. Insgesamt rechnet die Deutsche Bank für 2021 jedoch „nur“ noch mit 350 einem Wachstum des BIP von 6,4 Prozent (zuvor 7,0 Prozent). 340 • Im November stieg die Inflation um 7,4 Prozent gegenüber dem 330 Vorjahr - so stark wie zuletzt im Jahr 2007. Neben den höheren 320 Preise für Nahrung und Sprit führten die gestiegenen Löhne 310 sowie die starke inländische Nachfrage zu einem Anstieg der 300 Inflation. Die Deutsche Bank erwartet für 2022 einen etwas Dez. 16 Dez. 17 Dez. 18 Dez. 19 Dez. 20 Dez. 21 nachlassenden Preisdruck, dennoch sollte die Teuerung über der Wechselkursentwicklung: 6 Monate Zielmarke der Notenbank verharren. 375 • Auf der jüngsten Sitzung der Notenbank entschieden die Währungshüter, den Leitzins um 30 Basispunkte anzuheben, um 370 der steigenden Inflation zu begegnen. Zudem stellten die 365 Notenbanker das Anleihekaufprogramm ein und erhöhten den 360 Interbankenzins. Mögliche Zweitrundeneffekte aufgrund hoher 355 Lohnabschlüsse bereiteten der Notenbank Sorgen, weshalb 350 weitere Zinsschritte bereits von ihr andeutet wurden. 345 • Die Deutsche Bank rechnet damit, dass sich der Forint zum Euro 340 (EUR/HUF 367,740; Stand 21.12.2021) in den kommenden sechs Monaten auf 370 einpendelt. 335 * Das Glossar ab Seite 27 enthält weitere Erläuterungen Jun. 21 Jul. 21 Aug. 21 Sep. 21 Okt. 21 Nov. 21 Dez. 21 Quelle: Bloomberg L.P.; Stand: 21.12.2021 Hinweis: Wertentwicklungen der Vergangenheit und Prognosen sind kein verlässlicher Indikator für künftige Wertentwicklungen Deutsche Bank Chief Investment Chief Office Investment EMEA Office 22 Private Bank Währungsbulletin WährungsbulletinDezember Mai 2021 2021 Währungsbulletin Januar 2022 Seite 22
Russland: Zinserhöhungszyklus vor dem Ende? Hohe Rohstoffpreise stützen Rubel, Geopolitik bremst Historische Wechselkursentwicklung ▪ Aufgrund der trotz Rücksetzer weiterhin hohen Ölpreise und der wieder stark angestiegenen Erdgaspreise wuchsen die Export- Wechselkursentwicklung: 5 Jahre und Handels- und Leistungsbilanzüberschüsse weiter. Im 3. 100 Quartal stieg das BIP* verglichen zum Vorjahresquartal um 4,3%. ▪ Infolge der erneuten Covid-19-Welle fiel der Einkaufsmana- 90 gerindex* des Dienstleistungssektors im November von 48,8 80 weiter in den kontraktiven Bereich auf 47,1 Punkte. Für die Indu- strie blieb er hingegen mit 51,7 Punkten im expansiven Bereich. 70 ▪ Die Inflation* kletterte im November weiter aufwärts, und zwar von 8,1 auf 8,4 Prozent, bzw. in der Kernrate von 8,0 auf 8,7 60 Prozent. Im Vorfeld der Notenbanksitzung am 17.12. hatten 50 Marktbeobachter den schlussendlich dann auch erfolgten Dez. 16 Dez. 17 Dez. 18 Dez. 19 Dez. 20 Dez. 21 deutlichen Zinsschritt der russischen Notenbank von 7,50 auf 8,50 Prozent erwartet. 2022 könnte die Inflationsrate allmählich Wechselkursentwicklung: 6 Monate wieder in Richtung des Zielniveaus bei 4,0 Prozent sinken, 90 weshalb im 2. Halbjahr Zinssenkungen möglich erscheinen. Zuvor könnte bei anhaltendem Inflationsdruck aber im Februar 88 eine weitere Erhöhung auf der Agenda stehen. 86 ▪ Aufgrund der Zinsdifferenzen und der anhaltend hohen Öl- und 84 Erdgaspreise halten wir über einen Zeitraum von sechs Monaten 82 eine Aufwertung von 83,497 EUR/RUB (Stand 21.12,2021) auf 79,00 für wahrscheinlich. Dies besonders, falls vermehrt auslän- 80 dische Gelder wegen des attraktiven Renditeniveaus nach 78 Russland fließen. Allerdings darf die Geopolitik- insbesondere 76 der Konflikt um die Ost-Ukraine – nicht dazwischenfunken. * Das Glossar ab Seite 27 enthält weitere Erläuterungen Jun. 21 Jul. 21 Aug. 21 Sep. 21 Okt. 21 Nov. 21 Dez. 21 Quelle: Bloomberg L.P.; Stand: 21.12.2021 Hinweis: Wertentwicklungen der Vergangenheit und Prognosen sind kein verlässlicher Indikator für künftige Wertentwicklungen Deutsche Bank Chief Investment Chief Office Investment EMEA Office 23 Private Bank Währungsbulletin WährungsbulletinDezember Mai 2021 2021 Währungsbulletin Januar 2022 Seite 23
Ungarischer Forint und russischer Rubel Ungarische Inflation* entfernt sich weiter von der Zielmarke Ölpreise setzen etwas zurück, Rubel von Geopolitik gebremst (Verbraucherpreise in Prozent gegenüber Vorjahr; Leitzins und Inflationsziel der Zentralbank in Prozent) (l.A.: WTI-Ölpreis in Mrd. US-Dollar; r.A.: Russische Rubel je US-Dollar) 66 VerbraucherpreiseUngarn Ungarn 100 100 Verbraucherpreise 5 WTI-Ölpreis (l.A.) USD/RUB-Wechselkurs (r.A.) 5 LeitzinsUngarn Leitzins Ungarn 4 80 80 InflationszielUngarn Inflationsziel Ungarn 4 3 3 60 60 2 21 40 40 10 -1 0 20 20 Jul. 16 Nov. 16 Jul. 17 Nov. 17 Jul. 18 Nov. 18 Jul. 19 Nov. 19 Jul. 20 Nov. 20 Jul. 21 Nov. 21 Dez. 16 Dez. 17 Dez. 18 Dez. 19 Dez. 20 Dez. 21 Lohnanstieg in Ungarn gewinnt wieder an Fahrt Inflationsrate* weiter deutlich über Zielmarke von 4,0 Prozent (Arbeitslosenquote in Prozent; Lohnentwicklung in Prozent gegenüber Vorjahr) (Inflation* in Prozent gegenüber Vorjahr, Leitzins in Prozent) 201 12 8 Arbeitslosenquote Ungarn Inflation Russland Leitzins 0,8 10 Inflation Russland Lohnentwicklung Ungarn 15 0,6 6 8 0,4 0,2 10 46 0 4 5 #N/ 2 A 2 Req 0 uesti 00 Okt. 16 ng… Okt. 17 Okt. 18 Okt. 19 Okt. 20 Okt. 21 Okt.16 Apr. 16 Okt. 17 Apr. 17 Okt. 18 Apr. 18 Okt. 19 Apr. Okt. Apr. 20 Okt. Apr. 21 21 * Das Glossar ab Seite 27 enthält weitere Erläuterungen Quelle: Bloomberg L.P.; Stand: 21.12.2021 Hinweis: Wertentwicklungen der Vergangenheit und Prognosen sind kein verlässlicher Indikator für künftige Wertentwicklungen Deutsche Bank Postbank Chief Investment Chief Office Investment EMEA Office 24 Private Private Bank Bank Währungsbulletin WährungsbulletinDezember Mai 2021 2021 Währungsbulletin Januar 2022 Seite 24
Stärke des Renminbi lässt Chinas Offizielle aufhorchen Chinas Wirtschaft vor weiteren Herausforderungen Historische Wechselkursentwicklung ▪ Die Aktivitätsdaten für den November lieferten ein gemischtes Bild. Die Industrieproduktion legte 3,8 Prozent zum Vorjahres- Wechselkursentwicklung: 5 Jahre monat zu; die Einzelhandelsumsätze jedoch nur 3,9 Prozent nach 8,4 7,4 4,9 Prozent im Vormonat. Mit einem Anstieg um 5,2 Prozent 8,2 7,2 enttäuschten auch die Investitionen in Sachanlagen erneut. 8,0 7,0 ▪ Der staatliche sowie der Caixin-Einkaufsmanagerindex* der 7,8 6,8 Dienstleistungen verharrten im November mit gut 52 Punkten im 7,6 6,6 expansiven Bereich, die PMIs* der Industrie hingegen marginal 7,4 6,4 über bzw. unter der Marke von 50 Punkten. 7,2 6,2 7,0 6,0 ▪ Die Verbraucherpreisinflation stieg im November von 1,5 auf 2,3 EUR/CNY (l.A.) 6,8 5,8 Prozent an, die Erzeugerpreisinflation* kam derweil von ihrem USD/CNY (r.A.) 6,6 5,6 Rekordhoch bei 13,5 im Vormonat auf 12,9 Prozent zurück. Dez. 16 Dez. 17 Dez. 18 Dez. 19 Dez. 20 Dez. 21 ▪ Aufgrund der schwächeren wirtschaftlichen Indikatoren bleiben Wechselkursentwicklung: 6 Monate Geld- und Fiskalpolitik expansiv. Die Regierung hat eine stärkere Unterstützung der Wirtschaft im Jahr 2022 angekündigt, um die 7,80 6,55 Konjunktur zu stabilisieren. Wachstumsfördernde Maßnahmen 6,50 wie staatliche Infrastrukturausgaben sollen vorgezogen werden. 7,60 Die Notenbank hat die Mindestreserveverpflichtung für Banken 6,45 um 50 Basispunkte gesenkt, diejenigen auf Fremdwährungen 7,40 jedoch erhöht. 6,40 7,20 6,35 ▪ Der Renminbi stieg zuvor zum Euro auf ein Viereinhalb- EUR/CNY (l.A.) Jahreshoch, zum USD auf ein Drei-Jahreshoch. Auf Sicht von 7,00 6,30 sechs Monaten dürfte er von EUR/CNY 7,194 (Stand: USD/CNY (r.A.) 21.12.2021) geringfügig Richtung EUR/CNY 7,15 aufwerten. 6,80 6,25 * Das Glossar ab Seite 27 enthält weitere Erläuterungen Jun. 21 Jul. 21 Aug. 21 Sep. 21 Okt. 21 Nov. 21 Dez. 21 Quelle: Bloomberg L.P.; Stand: 21.12.2021 Hinweis: Wertentwicklungen der Vergangenheit und Prognosen sind kein verlässlicher Indikator für künftige Wertentwicklungen Deutsche Bank Chief Investment Chief Office Investment EMEA Office 25 Private Bank Währungsbulletin WährungsbulletinDezember Mai 2021 2021 Währungsbulletin Januar 2022 Seite 25
Chinesischer Yuan Industrieproduktion und Einzelhandelsumsätze schwächeln Erzeugerpreisanstieg läuft Verbraucherpreisanstieg davon (Angaben in Prozent gegenüber Vorjahr) (Angaben in Prozent gegenüber Vorjahr) 40 15 Verbraucherpreise 30 Erzeugerpreise 10 20 10 5 0 0 Industrieproduktion -10 Einzelhandelsumsätze -20 -5 Nov. 16 Nov. 17 Nov. 18 Nov. 19 Nov. 20 Nov. 21 Nov. 16 Nov. 17 Nov. 18 Nov. 19 Nov. 20 Nov. 21 Chinesische Importe und Exporte auf hohem Niveau USD/CNY-Wechselkurs & Zinsdifferenzial* 10j. Staatsanl. (Importe & Exporte in Prozent gegenüber Vorjahr) (l.A.: Chinesische Yuan je US-Dollar, r.A.: Angabe in Prozentpunkten, US-Staatsanleihen abzgl. chinesischer Staatsanleihen) 150 8 0 Importe Exporte 100 7 -1 50 6 -2 0 USD/CNY Wechselkurs (l.A.) Zinsdifferenz 10-j. US- und chinesischer Staatsanleihen (r.A.) -50 5 -3 Nov. 16 Nov. 17 Nov. 18 Nov. 19 Nov. 20 Nov. 21 Dez. 16 Dez. 17 Dez. 18 Dez. 19 Dez. 20 Dez. 21 * Das Glossar ab Seite 27 enthält weitere Erläuterungen Quelle: Bloomberg L.P.; Stand: 21.12.2021 Hinweis: Wertentwicklungen der Vergangenheit und Prognosen sind kein verlässlicher Indikator für künftige Wertentwicklungen Deutsche Bank Postbank Chief Investment Chief Office Investment EMEA Office 26 Private Private Bank Bank Währungsbulletin WährungsbulletinDezember Mai 2021 2021 Währungsbulletin Januar 2022 Seite 26
Glossar At-the-money/ Am Geld Option Die Bezeichnung at-the-money wird bei Optionsgeschäften verwendet. Eine Option ist at-the-money oder am Geld, wenn ihr Ausübungspreis und der Wert des Basisobjektes identisch oder nahezu gleich sind. Eine Ausübung würde in diesem Fall nicht lohnen. Bruttoinlandsprodukt (BIP) Das Bruttoinlandsprodukt (Abkürzung: BIP) gibt den Gesamtwert aller Güter, d. h. Waren und Dienstleistungen, an, die innerhalb eines Jahres innerhalb der Landesgrenzen einer Volkswirtschaft hergestellt wurden nach Abzug aller Vorleistungen. Einkaufsmanagerindex/PMI Purchasing Managers Indizes werden für einzelne Länder und Regionen ermittelt und gelten als wichtige Frühindikatoren für die wirtschaftliche Aktivität. Sie bilden in einer monatlichen Umfrage die Meinung der Einkaufsmanager zur derzeitigen Entwicklung ab. Ein Wert über 50 spricht für eine steigende Aktivität. FX „Foreign Exchange“ = Währungsumrechnung Inflation/Kerninflation Inflation beschreibt einen anhaltenden Anstieg eines Preisdurchschnitts. Die Kerninflation berücksichtigt die Preisänderungen von Gütern mit außerordentlich volatilen Preisen nicht. Implizite/Erwartete Schwankungen Die implizite (enthaltene) ist die aktuelle im Optionsschein-Preis enthaltene und vom Markt erwartete Volatilität. Liegt die implizite Volatilität, also die erwarteten Schwankungen, über der historischen Volatilität, ist der Optionsschein im Vergleich zu einem aus der Optionsscheintheorie abgeleiteten theoretischen Wert eher teuer. KOF Frühindikator Der KOF Frühindikator soll die Richtung der wirtschaftlichen Entwicklung in der Schweiz vorhersagen. Der Index besteht aus 12 Wirtschaftsindikatoren wie Vertrauen in die Banken, Produktion, neue Aufträge, Verbrauchervertrauen und Immobilien. Laufende Verzinsung Laufende Verzinsung weicht vom Nominalzins ab, weil Wertpapiere zu einem flexiblen Kurs gekauft werden, der höher oder niedriger sein kann als der Nennwert. Deutsche Bank Postbank Chief Investment Chief Office Investment EMEA Office 27 Private Private Bank Bank Währungsbulletin WährungsbulletinDezember Mai 2021 2021 Währungsbulletin Januar 2022 Seite 27
Glossar Optionsvolatilität Maßwert für die erwartete zukünftige Marktvolatilität eines Wechselkurses. Partizipationsrate Die Erwerbsquote bezeichnet den prozentualen Anteil der Erwerbspersonen (Erwerbstätige und Personen, die eine Erwerbstätigkeit suchen) an der Bevölkerung bzw. einer bestimmten Bevölkerungsgruppe. Volatilität Die Volatilität ist ein Risikomaß und zeigt die Schwankungsintensität des Preises eines Basiswertes innerhalb eines bestimmten Zeitraums. Je höher die Volatilität, um so stärker schlägt der Kurs nach oben und unten aus und desto riskanter aber auch chancenreicher ist eine Investition in das Basisobjekt. Zinsdifferenzial Als Zinsdifferenzial oder Zinsspread bezeichnet man die Differenz zwischen zwei Zinssätzen. Deutsche Bank Postbank Chief Investment Chief Office Investment EMEA Office 28 Private Private Bank Bank Währungsbulletin WährungsbulletinDezember Mai 2021 2021 Währungsbulletin Januar 2022 Seite 28
Wichtige Hinweise Herausgeber: Deutsche Bank, Private Bank, Chief Investment Office EMEA Redaktionsschluss: 21.12.2021 – 17:00 Uhr Bei diesen Informationen handelt es sich um Werbung. Die Texte genügen nicht allen gesetzlichen Anforderungen zur Gewährleistung der Unvoreingenommenheit von Anlage- und Anlagestrategieempfehlungen oder Finanzanalysen. Es besteht kein Verbot für den Ersteller oder für das für die Erstellung verantwortliche Unternehmen, vor bzw. nach Veröffentlichung dieser Unterlagen mit den entsprechenden Finanzinstrumenten zu handeln. Die in diesem Dokument enthaltenen Angaben stellen keine Anlageempfehlung, Anlageberatung oder Handlungsempfehlung dar, sondern dienen ausschließlich der Information. Die Angaben ersetzen nicht eine auf die individuellen Verhältnisse des Anlegers abgestimmte Beratung. Allgemeine Informationen zu Finanzinstrumenten enthalten die Broschüren "Basisinformation über Wertpapiere und weitere Kapitalanlagen", „Basisinformationen über Finanzderivate“, „Basisinformationen über Termingeschäfte“ und das Hinweisblatt „Risiken bei Termingeschäften“, die der Kunde bei der Bank kostenlos anfordern kann. Prognosen basieren auf Annahmen, Schätzungen, Ansichten und hypothetischen Modellen oder Analysen. Obwohl sie aus Sicht der Bank auf angemessenen Informationen beruhen, kann sich in der Zukunft herausstellen, dass sie nicht zutreffend oder nicht korrekt sind. Sofern es in diesem Dokument nicht anders gekennzeichnet ist, geben alle Meinungsaussagen die aktuelle Einschätzung der Deutschen Bank wieder, die sich jederzeit ändern kann. Die Deutsche Bank übernimmt keine Verpflichtung zur Aktualisierung der in diesem Dokument enthaltenen Informationen oder zur Inkenntnissetzung der Anleger über verfügbare aktualisierte Informationen. Die Deutsche Bank AG unterliegt der Aufsicht der Europäischen Zentralbank und der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht. © Deutsche Bank AG 2021 Deutsche Bank Postbank Chief Investment Chief Office Investment EMEA Office 29 Private Private Bank Bank Währungsbulletin WährungsbulletinDezember Mai 2021 2021 Währungsbulletin Januar 2022 Seite 29
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