WEG - Katholisch im Gallus
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WEG Sommerferien bis Advent 2020 (Ausgabe 2/2020) „Ich will euch Zukunft und Hoffnung geben!“ Jeremia 29, 11b Corona-Pandemie Geschichtsprojekt Weltkirche „so etwas war für Französische Neues von unserer uns unvorstellbar“ Zwangsarbeiter in Partnergemeinde den Adlerwerken in Kamerun www.katholischimgallus.de facebook.com/katholischimgallus instagram.com/katholischimgallus
2 WEGWEISER | Inhalt 3 Impuls: „Ich will euch Zukunft und Hoffnung geben!“ 4 Auswirkungen der Corona-Pandemie 7 Geschichtsprojekt: Französische Zwangsarbeiter in den Adlerwerken 8 Amazoniensynode: Nachrichten aus Lateinamerika 10 Nachricht aus unserer Partnergemeinde St. Michael in Meluf 11 KiTa St. Gallus: Verabschiedung der Vorschulkinder 12 Abschied von Tesfaldet Habtemicael 15 Erstkommunion 2020 15 Firmung 2020 16 Gottesdienste / Termine 17 Kasualien 18 Küchensanierung in Maria Hilf 19 Zeltlager Maria Hilf 21 Ein Ständchen - Gerda Aul im Interview 22 Kita Maria Hilf - in Zeiten von Corona 23 Weltgebetstag 2020 24 Pax&People: Open office wieder geöffnet 25 Historischer Kalender: Gallus 2021 26 Kinderseite 27 Kinderseite 28 Willkommensgruß an Neuzugezogene 29 Pastoralteam 30 Kontakt 31 Impressum Bild: Kita St. Gallus
| WEGWEISER 3 Impuls „Ich will euch Zukunft und Hoffnung geben!“ Jeremia 29, 11b Oft hören wir von Unheil und Kata- die babylonischen Götter, dem Gott strophen. Meistens sind diese in an- Abrahams, Isaak und Jakobs überle- deren Ländern wie z.B. Vulkanaus- gen. Doch Jeremia sagte, dass bruch in Philippinen, Explosion im „Jahwe“ sich des babylonischen Kö- Libanon, Bürgerkriege in Syrien und nigs Nebukadnezars bedient hatte, in Kamerun. Oder in vielen anderen um sein Volk auf neue Wege zu füh- Orten der Welt, wo Regierungen ren. Und dieser neue Weg war der ihre eigenen LandesbewohnerInnen Ein-Gott-Glauben (Monotheismus). unterdrücken. Eine weltweite Krise Sie entwickelten Ihr Glaubensbe- erleben wir gerade, die Coronakrise. kenntnis und ihre Erkennungszei- Doch auch diese ist in Deutschland, chen, die sich die Juden bis heute jedenfalls jetzt Anfang August, nicht erhalten haben. Auch für uns wurde so groß wie in anderen Ländern; und das Bekenntnis zu einem Gott zum die Einschränkung von Rechten aus Fundament unseres Glaubens, ver- Gesundheitsgründen werden schritt- dichtet in Jesus Christus, der sich weise wieder aufgehoben. In diesen den Armen zuwendete und ihnen Zeiten ist nochmal klarer geworden, aus der Krise Hoffnung gab für die dass es in Deutschland große Unter- Zukunft. schiede im materiellen Wohlstand Diese Haltung, dass die Krise die gibt. Denn auch bei uns gibt es Men- Chance beinhaltet, Neues zu entde- schen, die keine oder zu kleine Woh- cken, konnten die Juden um Jeremia nungen haben, die keinen Internet- nicht nur umsetzen, sondern als zugang haben und die nur unzu- Stärke bewahren bis heute. Und ich reichend gefördert werden. Men- denke, dieser Glaube an Gott, der schen, die kaum Hoffnung und Zu- uns durch Höhen und Tiefen trägt, kunft sehen. der uns neue Wege aufzeigt, gibt uns Als der Prophet Jeremia sich an sein Kraft, Strukturen zu verändern, die Volk wandte, da war gerade die gan- der „Gerechtigkeit Gottes“ entge- ze Oberschicht nach Babylon ver- genstehen. Dazu braucht es Gedan- schleppt worden. Das Land Juda ken des Heils und nicht des Unheils. existierte faktisch nicht mehr und es Dann können auch wir Zukunft und war nicht absehbar, ob die Juden als Hoffnung denen geben, die es brau- Religion überleben würden. Eigent- chen. Stefan Hofer lich waren, nach damaliger Lesart,
4 WEGWEISER | Alle Gemeinden „so etwas war für uns unvorstellbar“ Auswirkungen der Corona-Pandemie Liebe Mitglieder der Gemeinden Maria Hilf, St. Gallus und St. Pius, als die letzte Ausgabe des Wegwei- sers in Druck ging, dachten wir noch nicht an das, was dann ganz schnell auf uns zu kam: die Schutzmaßnah- men angesichts der Corona- Pandemie. Möglicherweise haben Sie das Heft erst bekommen, als die Schutzmaßnahmen schon in Kraft waren und sich gewundert, dass die ganzen Ereignisse noch gar nicht berücksichtigt waren. Zwischen Druck und Verteilung des Wegwei- Foto: Kornelia Haronska sers in den Gemeinden liegt oft eine größere Zeitspanne, so ist diese Situ- nahmen uns der Lage gemäß zu ver- ation entstanden. halten. Nachdem wir zwei Monate lang gar keine Gottesdienste feiern Viel hat sich seitdem verändert, oft konnten und nur die Kirchen für das kann man hören, „so etwas war für stille Gebet geöffnet haben, uns unvorstellbar“! Wir haben in feiern wir seit Anfang Mai wieder den Gemeinden versucht und bemü- Gemeindegottesdienste sonntags zu hen uns weiterhin, mit Hygienekon- den gewohnten Zeiten in allen drei zepten und entsprechenden Maß- Kirchen. Wir bitten um Anmeldung zu den Gottesdiensten, dann ist ge- währleistet, dass Sie mitfeiern kön- nen. Denn durch die nötige Ab- standsregelung sind die Plätze in un- seren Kirchen beschränkt. Anmel- dungen bitte per Email oder telefo- nisch in den jeweiligen Pfarrbüros bis spätestens Freitag 12 Uhr. Auch die Gottesdienste während der Woche Foto: Kornelia Haronska finden wieder statt. Alle Gottes-
| WEGWEISER 5 gesetzten Zahl an Teilnehmenden pro Friedhof. Die Kindergottesdienste sind wichti- ge Möglichkeiten um mit Kindern und Familien in Kontakt zu bleiben. Auch da probieren wir neue Formen aus. Einen Kinder-Wortgottesdienst haben wir vor den Ferien an einem Sonntag Nachmittag gefeiert. Wir planen weitere. Die Termine finden Foto: Kornelia Haronska Sie auf der Homepage, im Wochen- dienst-Mitfeiernden sind aufgefor- brief und den Aushängen. dert, die Abstands- und Hygienere- Die Krabbelgottesdienste können geln zu beachten, d.h. sich registrie- zur Zeit leider nicht stattfinden. ren zu lassen, die Hände zu desinfi- zieren und einen Mund-Nasenschutz Da es sehr ungewiss ist, wie sich die bis zum Platz zu tragen. Leider dür- Pandemie weiter entwickeln wird, ist fen wir nicht gemeinsam im Gottes- eine mittel- und langfristige Planung dienst singen. nicht möglich, es müssen immer wieder kurzfristige Entscheidungen Für die Feier der Erstkommunion, getroffen werden. Das betrifft auch die im Mai nicht stattfinden konnte die Weihnachts-Basare in den Ge- und die Feier der Firmung, die eben- meinden St. Gallus (bisher am Christ- falls verschoben werden musste, königssonntag, dem Sonntag vor sind neue Termine gefunden. Dazu dem 1. Advent) und in Maria Hilf noch mehr in der Mitte des Heftes. Tauffeiern sind auch wieder mög- lich, als gesonderte Feiern, nicht im Gemeindegottesdienst. Die Gottesdienste mit Krankensal- bung können in diesem Jahr eben- falls nicht gefeiert werden. Wer das Sakrament der Krankensalbung empfangen möchte, teile das bitte dem jeweiligen Pfarrbüro mit. Beerdigungen finden auch wieder in den Trauerhallen der Friedhöfe Foto: Kornelia Haronska statt, allerdings auch mit einer fest-
6 WEGWEISER | St. Pius Pfingstvigil Foto: Kornelia Haronska (bisher am 1. Advent). Möglicher- weise können wir in verkleinerter Form, draußen oder in der Kirche, weihnachtliche Gestecke und Pro- dukte anbieten. Auch dazu finden Sie dann die Informationen auf der Homepage, im Wochenbrief und den Aushängen. Auch das Stadtteilfest im Gallus und das Stadtkirchenfest auf Stadtebene sind abgesagt, wie so viele andere geplante Feste! Zum Schluss noch eine Bitte: wenn Sie in irgendeiner Weise Unterstüt- zung benötigen, oder sich gern mal über das ein oder andere unterhal- ten würden, oder weitere Informati- onen brauchen, dann nehmen Sie Fotos: Kornelia Haronska doch mit uns Seelsorger*innen oder mit den Pfarrbüros Kontakt auf. Wir freuen uns, von Ihnen zu hören! Monika Stanossek
| WEGWEISER 7 Alle Gemeinden Geschichtsprojekt: Französische Zwangsarbeiter in den Adlerwerken Nach der Niederlage Frankreichs ge- Wir (Thomas Schmidt, Stefan Hofer, gen Nazi-Deutschland mussten die Jean-Francois Ameloot) möchten besetzten französischen Gebiete nach den Sommerferien damit be- Zwangsarbeiter für die deutsche Rüs- ginnen, über diesen Teil unserer tungsindustrie ausheben. Tausende (Kirchen-)Geschichte eine kleine von Franzosen schufteten unter oft Broschüre zu erstellen. Wir haben unmenschlichen Bedingungen im schon Materialien gesammelt, Kon- deutschen Reich, so auch in den Ad- takte hergestellt und Übersetzungen lerwerken im Frankfurter Gallus. angefertigt. Es gibt aber noch viel zu tun. So suchen wir Mitstreiter*innen, die Interesse haben, dieses spannende Kapitel unserer lokalen Geschichte zu dokumentieren und der Öffent- lichkeit zugänglich zu machen. Bitte melden Sie sich in einem unse- rer Pfarrbüros oder direkt bei Thomas Schmidt Unter ihnen waren Mitglieder der (t.schmidt@katholischimgallus.de), CAJ (Christliche Arbeiterjugend), die wenn Sie Interesse an der Mitarbeit versuchten, ihren Kameraden solida- haben. Wir werden dann alle Inte- risch zur Seite zu stehen. Darüber ressenten zu einem ersten Treffen liegt uns ein Bericht eines jungen einladen. Franzosen aus den Adlerwerken vor. Thomas Schmidt Unter die Zwangsarbeiter hat die französische Bischofskonferenz auch verdeckt Priester eingeschleust, die sie im Geheimen mit der Seelsorge an den zwangsarbeitenden Gefange- nen betraut hat. Einer von ihnen, Abbé René Fraysse war in Frankfurt. Auch von ihm gibt es einen er- schütternden Bericht („Von Frankfurt nach Dachau“).
8 WEGWEISER | Weltkirche Amazoniensynode Nachrichten aus Lateinamerika Aus Amazonien kommen in den letz- men und sich damit dem Kontaktrisi- ten Wochen und Monaten immer ko mit Nicht-Indigenen aussetzen – wieder erschreckende Nachrichten: was für sich selbst schon eine Le- Abholzung, Brände, Ausbeutung der bensgefahr für sie darstellt – beweist natürlichen Ressourcen und nicht etwas deutlich schwerwiegenderes: zuletzt Existenzbedrohung der dort Die Invasion ihrer Territorien. lebenden indigenen Völker. Wir ver- Die Zahl von Invasoren in die von öffentlichen hier eine dringende Er- ohne Kontakt lebenden, indigenen klärung des Missionsindianerrates Völkern wächst. Im Indigenenland CIMI in Brasilien vom 16.07.2020 in Uru-Eu-Wau-Wau wurde im April Auszügen: diesen Jahres ein Lehrer und Um- weltaktivist dieses Volkes brutal er- mordet. Dieses Indigenenland ist Ziel von Holzfällern, Landräubern und Goldsuchern. Möglicherweise kom- men diese Indigenengruppen aus dem Wald, weil sie sichere Orte für Leben suchen. Ähnliche Situationen gibt es bei den Yanomami im Bundesstaat Amazo- nas, den Arariboia in Maranhao, den Mamoadate in Acre und den Den ohne Kontakt lebenden Munduruku, Kayapó und Ituna-Itaita indigenen Völkern Brasiliens in Pará. In diesen Territorien wird droht ein Völkermord illegal und ungestraft Holz geschla- Das Auftauchen einer Gruppe von gen und Eisenerz ausgebeutet. Die ohne Kontakt lebenden Indigenen an Invasoren holzen ab, verschmutzen der Grenze des Indigenenlandes Uru die Flüsse, töten oder vertreiben die -Eu-Wau-Wau im Kreis Seringueiras Tiere und Fische und schießen direkt im Bundesstaat Rondonia am 19.06. auf die dort lebenden indigenen Völ- 2020 ist mehr als eine Wanderung ker. Und da durch sie auch Covid 19 dieser Völker von weit entfernten übertragen werden kann, stellen sie Orten Amazoniens her. Dass diese ein mögliches Risiko für einen Völ- Gruppen aus dem Wald herauskom- kermord dar.
| WEGWEISER 9 Selbst vor dem Hin- mord nicht nur eine tergrund dieses enor- entfernte Möglichkeit, son- men Risikos der An- dern ein unmittelbares Risi- steckung mit Corona ko, das in erschreckendem durch Tausende von Maß mit dem Voranschrei- Invasoren in indige- ten von Covid-19 in den nen Territorien hat indigenen Territorien die Regierung keiner- wächst. Gefördert wird das lei Vorsichtsmaßnah- von einer gegen die Indige- men getroffen. nen gerichteten Politik, die Die sporadischen die indigenen Völker als Einsätze der Bundes- einen Feind ansieht, der polizei und der staat- ausgelöscht werden muss. lichen Behörden schrecken die Ein- dringlinge nicht. Sie wissen, dass die Thomas Schmidt Maßnahmen der Regierung in der Bekämpfung von Umweltverbrechen und der Verletzung der Menschen- Veranstaltungshinweis: rechte nicht wirklich ernst gemeint 21. Oktober 2020, sind. (...) 19.30h in St. Hedwig, Griesheim, Die Regierung unterlässt es, ihrer Elsterstraße: verfassungsgemäßen Verpflichtung nachzukommen, die indigenen Terri- Amazoniensynode torien auszuweisen und zu schützen, ein Jahr danach damit sie von dritten besetzt und Ergebnisse, privatisiert werden können. (...) Die- se gegen die Indigenen gerichtete Initiativen, Politik hat ihre Wurzeln in einer au- Perspektiven toritären, rassistischen und von Hass auf Verschiedenheit getragenen Hal- tung. Diese Ideologie zielt darauf ab, alle und alles auszulöschen, die der Aggressivität des Marktes und der individuellen Freiheit derer, die sich für auserwählt halten, Grenzen set- zen. In diesem perversen und kranken, politischen Umfeld ist der Völker-
10 WEGWEISER | Weltkirche Nachricht aus unserer Partnergemeinde St. Michael in Meluf, Diözese Kumbo in Kamerun Auch in Kamerun ist die Corona- Pandemie eine massive Bedrohung. Im Juni wurde die Zahl von 100 000 Infizierten überschritten. Da es kaum Testkapazitäten gibt, wird ei- ne hohe Dunkelziffer vermutet. Schutzmaßnahmen gibt es kaum, der anfangs strenge Lockdown wur- de inzwischen gelockert, sonst vertrauen darauf, dass Gott die Kon- könnten die vielen Menschen, die trolle hat!“, so Father Jude, der Ge- von prekärer Arbeit leben müssen, meindepfarrer. Die Menschen hoffen, dass die Schulen im Septem- ber wieder öffnen, nach inzwischen vier Jahren, in denen Kinder und Ju- gendliche keine Bildungsmöglichkei- ten hatten. In der Missionsstation, in der Julius Molo, der uns vor zwei Jahren be- sucht hat, als Katechist tätig ist, nicht überleben. Der Konflikt zwi- macht die Erweiterung der Kirche schen den Separatisten, die für die große Fortschritte. Die Gemeinde- Unabhängigkeit der englisch- mitglieder sind alle tätig, einen klei- sprachigen Provinzen kämpfen und nen Eindruck geben die Fotos wie- den Regierungstruppen, geht unver- der. mindert weiter. Mehr als 3000 Men- Monika Stanossek schen haben bisher ihr Leben und rund 900 000 ihr Zuhause verloren. Nach den neuesten Nachrichten gibt es in unsere Partnergemeinde noch keine Infizierten. Sie leiden aller- dings nach wie vor unter der Bedro- hung durch den Konflikt. „Die Kon- flikte werden ständig schlimmer und die Härten unerträglich. Aber wir
| WEGWEISER 11 St. Gallus Aus der KiTa Verabschiedung der Vorschulkinder Der Abschied aus der Kita ist immer ihr habt eine große Veränderung für die Kin- unser Kind der, die Eltern und auch für die Kita. auf diesem Dieses Jahr mussten wir den Ab- Weg beglei- schied anders gestalten. Die Vor- tet. schulkinder wurden bei einem klei- Wir sagen nen „Flashmop“ mit Musik und Ap- aus tiefstem Herzen DANKE!!! Für all die Mühe, Nerven und den Schweiß. Für die Freude und das tägliche Lä- cheln in euren Gesichtern, für all die weggewischten Tränen, Fürsorge und Verpflegung. Für Spiel und Spaß, Lesen und Sin- plaus auf der Frankenallee verab- gen, Malen und Basteln, schiedet. Es war anders, neu und für das Lernen und die Vorschule, (wie jedes Jahr) sehr emotional. Im Bewegen und Musizieren, letzten Jahr erreichten uns folgende Zeilen, die uns sehr bewegt haben; für die AG´s und Ausflüge, für die sie sagen sehr viel über unsere Ar- Geburtstage und Geschenke, für all beit aus und über die Emotionen, die die religiösen Aspekte und Feste. viele bei diesem wichtigen Lebens- Für all das, was ihr den Kindern mit schritt empfinden. Wir danken der auf den Weg gebt um stark zu sein, Familie für die Erlaubnis, den Text im für die nächsten aufregenden Jahre. Wegweiser veröffentlichen zu dür- Die Zeit in der Kita bleibt unverges- fen. sen, sowohl für die Kinder als auch Liebe Kita St. Gallus, für uns Eltern. eine tolle und aufregende Zeit geht Bleibt so wie ihr seid! nun zu Ende. Die Jahre vom Klein- IHR SEID SUPER! kind bis zum Schulbeginn. Das eige- Bis bald Luca & seine Eltern ne Kind in diesen Jahren aufwachsen zu sehen ist vielleicht eine der emo- tionalsten Zeiten für uns Eltern. Und
12 WEGWEISER | Maria Hilf Abschied von Tesfaldet Habtemicael, Küster und Hausmeister in Maria Hilf Nach 39 Jahren als hauptamtlicher Küster und Hausmeister geht Tesfal- det Habtemicael Ende August in den Ruhestand. Als junger Mann musste er aus seiner Heimat Eritrea fliehen und wurde von Pfr. Franzmann in Maria Hilf angestellt. Wer hätte da- mals gedacht, dass daraus ein gan- zes Arbeitsleben werden würde? In diesen vielen Jahren hat er seinen Dienst freundlich und hilfsbereit aus- geübt. Er war bereit zu lernen und sich auf Neues einzulassen, denn vieles, was sowohl seine Arbeit wie die Praxis einer deutschen Gemein- Situationen, die für manche von uns de betraf, war ihm zu Beginn sehr zu Ärger und Aufregung führten, fremd. Es war und ist zu spüren, dass bewahrte Tesfaldet Gelassenheit sein Leben und seine Arbeit getra- und die Zuversicht, dass es schon gut gen sind von persönlichem Glauben werden wird. Bleibende Sorge aller- und tiefen Vertrauen in den Gott, dings ist ihm die Situation in seinem der unser Leben hält und trägt. Sein Herkunftsland Eritrea, die sich ver- Engagement reichte weit über die schärft und dazu führt, dass viele Gemeinde Maria Hilf hinaus. Unzäh- junge Leute aus dem Land fliehen. ligen Menschen, vor allem, aber Für eine Schule in Eritrea wird die nicht nur, Landsleuten, hat er in vie- Gemeinde einen Beitrag aus den lerlei Hinsicht geholfen Für viele Kin- angesammelten Kollekten des der und Jugendliche war er ein wich- Gottesdienstes am Mittwoch über- tiger Bezugspunkt. Er hat Verständ- weisen. nis gezeigt und schaute mit einem Wir danken ihm von Herzen für sei- liebevollen Blick auf sie. Wenn Ju- nen Dienst und die Jahre der Zusam- gendliche oder junge Erwachsene, menarbeit und verabschieden ihn manchmal nach Jahren, mal wieder am Sonntag, 6. September im in Maria Hilf auftauchen, ist oft die Gottesdienst in Maria Hilf um 11 erste Frage, „Ist Tes noch da?“ In Uhr.
| WEGWEISER 13 Und nun soll Tesfaldet Habtemicael Nein, er ist einer von uns!, war die selbst zu Wort kommen: Reaktion der anderen. Welche Erinnerungen hast du an Was war in den ersten Jahren, deinen Anfang hier in Maria oder auch später besonders Hilf? schwierig für dich? Am Anfang war es sehr hilfreich, Das kann ich gar nicht sagen. Nur in dass Pfr. Franzmann Englisch sprach, den letzten Jahren war ich sehr ein- so konnten wir leichter miteinander geschränkt durch meine Krankheit. sprechen und die Kommunikation Für mich war immer wichtig, auch war kein Problem. Ich habe viel ge- wenn es Schwierigkeiten gab, die lernt von der Gemeinde, in vielerlei Meinung anderer zu akzeptieren und Hinsicht. Die verschiedenen Grup- nach vorn zu schauen. Kränkungen pen wie die Männergemeinschaft, habe ich weggelegt, die sollten mich der Seniorenklub, die jungen Leute nicht belasten. Von meinem Charak- usw. haben mir geholfen. Ich habe ter her, schaue ich immer auf die immer die Feste mitgefeiert, auch positive Seite! Die Gemeinde war ja mit meiner Familie, um mich hier zu wie mein Zuhause, ich war immer integrieren. Das hat geholfen mit bereit, zu kommen, auch außerhalb vielen ins Gespräch zu kommen. Ich der Dienstzeiten. habe vieles gelernt und das auch an Am Anfang habe ich mich schwer meine Landsleute weitergegeben, getan mit der Gruppe PSK (Projekt z.B. welche Regeln es hier gibt, wie schwul und katholisch in Maria Hilf). das Essen ist, was Ordnung bedeu- In Afrika ist die Haltung zu Homose- tet. Ich habe ihnen immer gesagt, xualität ganz anders. Aber ich habe wenn du in Rom bist, musst du wie die Leute kennengelernt und viel mit ein Römer leben und wenn du in ihnen und auch besonders mit Pfr. Deutschland bist, wie ein Deutscher Wüst gesprochen. Das hat mich ver- und eben nicht wie in Afrika. ändert! Wie wurdest du in der Gemein- Was hat dir in deiner Arbeit am de aufgenommen? meisten Freude gemacht? Sehr freundlich! Bald habe ich dazu Die Küsterdienste! Ich habe viele gehört. Ich erinnere mich, an einem Menschen treffen können und auch Dienstag in der Männergemein- mit ihnen meinen Glauben feiern schaft – ich hatte alles vorbereitet können. Die Hausmeistertätigkeit und saß dabei – dann ging das Ge- war eine normale Arbeit, manchmal spräch über Ausländer. Da sagte leicht, manchmal schwer, aber die einer, Tes ist ja auch Ausländer!
14 WEGWEISER | Vorbereitung für die Gottesdienste war etwas Besonderes. Blick in die evangelische Ich habe das Studium „Theologie im Fernkurs“ gemacht, das hat mir bei Dreifaltigkeits-Kirche vielem, was den Glauben betrifft, im Kuhwald die Augen geöffnet. Ich habe viele Leute kennengelernt und erinnere mich gern an die guten Gespräche. Sehr dankbar bin ich Herrn Wieder- spahn und Dr. Buballa, sie waren mir sehr gute Lehrer! Ich bin von Herzen dankbar für all die Unterstützung durch Pfr. Wüst. Er hat mir viel geholfen – und nicht nur mir, sondern auch der eritrei- schen Gemeinde. Sehr dankbar bin ich auch dem Pfarrgemeinde- und dem Verwaltungsrat von Maria Hilf, Foto: Kornelia Haronska die uns, der eritreischen Gemeinde oder einer Gruppe aus der Gemein- de, immer wieder die Möglichkeit gegeben haben, uns im Gemeinde- haus und in der Kirche zu treffen, zu feiern und auch gemeinsam zu trau- ern. Hast du Pläne für die Zeit deiner Rente? Wichtig ist für mich etwas für meine Gesundheit zu tun, darum will ich mich mehr kümmern, z.B. Sport ma- chen, vielleicht Fahrrad fahren, Gymnastik. Und auf jeden Fall Zeit mit meinen Enkelkindern verbrin- gen, und mehr Zeit mit meiner Frau. Dann Lesen und Schreiben. Das Interview führte Foto: Kornelia Haronska Monika Stanossek
| WEGWEISER 15 Alle Gemeinden Alle Gemeinden Firmung 2020 Erstkommunion 2020 Wir freuen uns, dass eine Erstkom- munion, wenn auch unter erschwer- ten Bedingungen, möglich ist. So gehen im September 40 Kinder in vier Gottesdiensten zur Erstkommu- nion. Die Gottesdienste finden an den Wochenenden 12./13. Septem- ber und 19./20. September in St. Gallus und St. Pius statt. Da kein Gottesdienst für alle Kinder möglich ist, werden sie in vier Gruppen auf- geteilt. Zutritt ist begrenzt wegen der Corona Auflagen für vier Famili- enmitglieder. Bild: Pixabay Juraj Sabados, Elida Raschke, Seit vergangenem Dezember berei- Ilona Spohler, Stefan Hofer ten sich 20 Jugendliche der drei Ge- meinden auf die Firmung vor, ge- meinsam mit 4 Firm-Begleiter*innen und mit mir (Monika Stanossek). Die Feier der Firmung sollte Ende Mai sein und fiel auch der Pandemie zum Opfer. Nun werden wir am 24. Okto- ber 2 Firm-Gottesdienste feiern, je- weils für 10 Jugendliche mit einigen wenigen Gästen. Leider können wir sie nicht als öffentliche Gemeinde- gottesdienste feiern. Monika Stanossek Bild: Pixabay
16 WEGWEISER | Besondere Gottesdienste und Termine Da es sehr ungewiss ist, wie sich die Pandemie weiter entwickeln wird, ist eine mittel- und langfristige Planung nicht möglich, es müs- sen immer wieder kurzfristige Entscheidungen getroffen werden. Die Termine werden im Wochenbrief und auf der Homepage ver- öffentlicht. Regelmässige Gottesdienste In Maria Hilf: Sonntag 11:00 Uhr Eucharistiefeier Mittwoch 17:30 Uhr Rosenkranzgebet (3. Mittwoch im Monat) Mittwoch 18:00 Uhr Eucharistiefeier Mittwoch 18:30 Uhr Schweigen vor Gott Sakramentale Anbetung (1. Mittwoch im Monat) In St. Pius: Sonntag 18:00 Uhr Eucharistiefeier Dienstag 14:00 Uhr Gottesdienste in Margarethenhof Rebstock Residenz In St. Gallus: Sonntag 09:30 Uhr Eucharistiefeier Donnerstag 17:30 Uhr Rosenkranzgebet Donnerstag 18:00 Uhr Eucharistiefeier Wiederkehrende Termine mittwochs 15:00 Seniorenclub Maria Hilf 15:00 Seniorennachmittag St. Pius Jeden 2.Mittwoch im Monat 19:00 Legion Mariens St. Gallus
| WEGWEISER 17 Kasualien Taufen, Eheschliessungen, Sterbefälle bis zum 31. Juli 2020 Bilder: Factum / ADP In: Pfarrbriefservice.de Taufen: Verstorbene: Maria Hilf: 4 Taufen Maria Hilf: 4 Beerdigungen St. Gallus: 0 Taufen St. Gallus: 5 Beerdigungen St. Pius: 1 Taufe St. Pius: 2 Beerdigungen Eheschließungen: Maria Hilf: keine Trauung St. Gallus: keine Trauung St. Pius: keine Trauung St. Pius Meditatives Abendgebet mit Liedern aus Taizé Termine 2020 Das „Meditative Abendgebet mit Liedern aus Taizé“ findet in St. Pius statt. Der Ort für das Gebet ist im Altar- raum (siehe Foto). Herzliche Einla- dung zur gemeinsamen Meditation und Zeit der Stille. Der nächste Termin ist am Mittwoch 11. November 2020 um 19.00 Uhr Foto: Harald Stuntebeck
18 WEGWEISER | Maria Hilf „Was lange währt, wird endlich gut“ Küchensanierung in Maria Hilf Mit diesem Sprichwort kann man den Verlauf und Werdegang der Sa- nierung und Umgestaltung der Saal- küche im 1. Stock unseres Gemein- dehauses beschreiben. Mit der Pla- nung und der Hoffnung, dass wir vom Bistum Limburg die Genehmi- Foto: Lukas Fromm gung dazu bekommen, sind einige Jahre vergangen. werden. So kam manch Unvorherge- sehenes dazu. Einen Teil der Kosten übernimmt das Bistum aber die Gemeinde muss die komplette Einrichtung tragen. Das ist eine große finanzielle Belas- tung., die die Gemeinde zu stemmen hat. Foto: Lukas Fromm Aus diesem Grund, sind die Kosten immer weiter gestiegen auch die Auflagen für den Brandschutz sind sehr streng geworden, Brandschutz- türen, Notbeleuchtung, Rettungswe- ge. Die elektrischen Leitungen muss- ten zum Teil erneuert oder verlegt Foto: Klaus Müßig Foto: Lukas Fromm
| WEGWEISER 19 Maria Hilf Zeltlager Maria Hilf Abgesagt Das Corona-Jahr macht alles anders. Eine der schwersten Entscheidungen musste getroffen werden. Foto: Klaus Müßig Noch nie wurde das Zeltlager abge- sagt. 2020 ist es nun das erste Mal. Wer uns finanziell unterstützen möchte, kann seine Spende einzah- len auf das Konto der Frankfurter Sparkasse IBAN: DE 5005 0201 0000 407291 BIC: HELADEF1822 Kennwort: Maria Hilf Saalküche Dank der guten Zusammenarbeit mit unserem Architekten Herrn Henrich, Christina Fromm und Klaus Müßig, die sich in den letzten Wochen mit viel Zeit und Mühe engagiert haben, geht der Küchenumbau seiner Voll- Hallo liebe Eltern, hallo Ihr lieben endung entgegen. Einen herzlichen Kids, Dank dafür. es wäre jetzt der Zeitpunkt, da wür- Monika Müßig den wir euch zum Zeltlager- Elternabend einladen, aber dieses Jahr hat uns das Virus „SARS-CoV-2“ einen Strich durch die Rechnung ge- macht. Wir, die Lagerleitung, haben in letz- Foto: Klaus Müßig ter Zeit viel zusammengesessen und lange Gespräche geführt.
20 WEGWEISER | Was wäre es für ein Zeltlager, bei dem wir nur auf Abstand gehen müssen? Es bricht uns selbst das Herz, es wä- re das 10. Jahr als Lagerleitung für uns. Dieses Jahr hätten wir uns auch Wir haben hin und her überlegt, wie anders vorgestellt. wir es dieses Jahr ermöglichen könn- ten, in dieser speziellen Zeit das Zeltlager stattfinden zu lassen. Wir haben bis zum heutigen Tag ge- hofft, euch einen anderen Brief schreiben zu können, aber leider machen es die momentanen Aufla- gen der Regierung und auch die Auflagen des Zeltplatzes unmöglich das Zeltlager stattfinden zu lassen. Gerne hätten wir euch Eltern und Wir möchten hier nur zwei Punkte euch Kindern diese zwei Wochen nennen, die schon gegen das dies- ermöglicht, aber es soll nicht sein. jährige Zeltlager sprechen: Das gesamte Zeltlagerteam hofft sehr das wir im nächsten Jahr wie- wir müssten gewährleisten, der fahren können. Dann geht es dass die Kinder in Einzelzelten wieder nach Heuzert im Wester- schlafen und wald. es dürfte kein Lagerfeuer ge- Bitte bleiben Sie alle gesund. ben Das Zeltlagerteam Maria Hilf
| WEGWEISER 21 Alle Gemeinden mer weitere Ein Ständchen Kreise zog und Gerda Aul im Interview Bekannte, Ver- wandte und Liebe Leserinnen, liebe Leser! Freunde über Die Corona-Pandemie hat uns alle die Grenzen getroffen wie eine der sieben Pla- hinaus nur er- gen. Plötzlich waren wir genötigt reichbar wa- möglichst, besonders die ältere Ge- ren, blieb nur Foto: Kornelia Haronska neration, zuhause zu bleiben, keine das Telefon. Besuche zu empfangen. Für viele Wie haben die Menschen reagiert? Senioren eine harte, trostlose Zeit. Ich treffe heute Frau Gerda Aul, Sie Frau Aul: Alle muss ich sagen positiv, hatte die Idee, für Menschen, beson- erfreut, dankbar, manche zu Tränen ders Alleinstehende, morgens übers gerührt. Viele Alleinstehende hatten Telefon einen trostreichen Morgen- nun die Gelegenheit mit jemandem gruß zu singen. zu reden, ihren Kummer mitzuteilen und das war gut so. Liebe Frau Aul, wie kamen sie auf diese schöne Idee? Wie weit ging ihr Lied um die Welt? Frau Aul: Es begann damit, dass ich Frau Aul: Ich habe Freunde in ganz selbst zur sogenannten Europa angerufen, in Holland, Öster- "Risikogruppe" gehöre. Da ich nicht reich, aber mein weitester Anruf ging alleine bin habe ich angefangen zu Freunden nach Mexiko. Nachbarn in unserer Straße ein Haben sie auch Absagen bekom- Ständchen zu singen. Ich blieb auf men? der Straße oder im Garten stehen Frau Aul: Ich habe mein Lied über und sang meinen Morgengruß. 200 mal gesungen, was ist da "eine" Wie haben das die Nachbarn aufge- Absage. Ich hoffe ich habe Freude nommen? bereitet. Doch habe ich auch viel Frau Aul: Sie waren erst sehr er- Freude zurückbekommen. Ich würde staunt und dann strahlten ihre Ge- (trotz hoher Telefonrechnung) wie- sichter. der so handeln. Mein Lied ist der deutsche Text von "Morning has bro- Wie kamen sie dann auf die Idee ken." mit dem Morgengruß per Telefon? Ich danke Ihnen für das Gespräch! Frau Aul: Nachdem mein Singen im- Kornelia Haronska
22 WEGWEISER | Maria Hilf Unsere Kindertagesstätte in Zeiten von Corona Ab dem 16.03.2020 durften die Hort Lebenslage gab, die das Jugendamt - und Kindergartenkinder unsere bestätigen musste. Anfangs waren Kita nicht mehr besuchen, der Lock- das 3-4 Kinder, die im Wechsel von 2 down begann. In der ersten Woche Erzieher*innen betreut wurden. Im war das Kita Team noch zusammen Laufe der Wochen wurden die Richt- im Haus. Wir arbeiteten an Texten linien des Landes Hessen immer er- für unsere Homepage, schrieben weitert und Gruppe der Kinder mit Berichte oder ergänzten die Portfo- Anspruch auf Betreuung wurde grö- lios der Kinder und waren miteinan- ßer. der im Gespräch. Die pädagogischen Mitarbei- ter*innen waren in dieser Zeit mit den Kindern und Eltern über das In- ternet und das Telefon in Kontakt. Sie unterstützten die Familien beim Homeschooling oder schickten Fin- Dann erhielten wir durch das Bistum gerspiele und Lieder an die Kinder die Anweisung, dass sich in der Kita weiter. Bastelanregungen und Aus- auch keine größere Gruppe Erwach- malblätter wurden gedruckt und sene aufhalten sollten. Die Kolle- verschickt oder persönlich zu den gen*innen waren nun im Home- Familien gebracht. Die Erzieher ver- office. Das Büro der Kita blieb be- suchten die Familien auf diesem setzt. Es war schon unheimlich zu erleben, wie die Räume plötzlich leer und unbelebt waren, dort wo sonst gespielt und gelacht wird war jetzt alles still. Im Laufe der Wochen bis zu Ostern konnten wir eine kleine Gruppe von Kindern, unter hohen Hygieneaufla- gen, betreuen. Wir durften nur Kin- der aufnehmen, deren Eltern in sys- temrelevanten Berufen arbeiten oder bei denen es eine besondere
| WEGWEISER 23 Weg zu unterstützen. Alle Gemeinden Seit dem 02.06.2020 fand ein soge- Weltgebetstag 2020 nannter „eingeschränkter Regelbe- Simbabwe: trieb“ statt. Dies bedeutete, dass in unserer Kita bis zu 12 Kinder pro Am 06. März, kurz Gruppe, unter besonderen Hygiene- vor der Schließung auflagen, wieder betreut werden der Gotteshäuser durften. Seit dem 6.07.2020 findet wegen Corona, ha- wieder Regelbetrieb, unter hohen ben wir in St. Gallus Auflagen, was die Hygienemaßnah- den Weltgebetstag men betrifft, statt. Ein Teil der Aufla- gefeiert. Es kamen etwa 40 Frauen gen wurde, durch das Land Hessen, und Männer, um mit uns für die zurückgenommen, z.B. dürfen sich Menschen in Simbabwe zu beten. Kindergruppen wieder vermischen Simbabwe leidet unter der und Personal darf gruppenübergrei- schlimmsten Wirtschaftskrise der fend eingesetzt werden. Vergangenheit. Die letzten Monate haben uns alle Zur jahrelangen sehr gefordert: Die Eltern, die plötz- Misswirtschaft lich Homeoffice und Kinderbetreu- kommt noch eine ung alleine stemmen mussten, die Dürre hinzu. Die Kinder, die ihre Freunde vermissten Menschen sind und ihre Spielmöglichkeiten in Kin- verzweifelt. Wir dergarten, Hort und Schule, das pä- haben im Gottes- dagogische Personal, das zwischen dienst gesungen: seinem Auftrag Kinder bestmöglich Tu, Tu was Jesus zu fördern und zu erziehen und der sagt, steh auf, Sorge um die eigene Gesundheit mach dich auf den Weg……schau schwankte. nach vorn und lass es zu, dass Gott Ich hoffe und wünsche, dass wir gu- dir täglich neue Hoffnung schenkt. te, praktikable Lösungen im Umgang Das ist das Motto der Frauen in Sim- mit der Pandemie finden und babwe und es könnte auch unseres wir, als Gesellschaft auch weiterhin sein. die Disziplin aufbringen die Sicher- Im Jahr 2021 kommen die Texte und heitsmaßnahmen einzuhalten, um Lieder aus Vanuatu. Ein Inselstaat im einander vor einer Ansteckung zu Pazifik. schützen. Christina Fromm Sylvia Kreis
24 WEGWEISER | Ökumene Pax&People Open office wieder geöffnet Unsere Türen sind in Pax&People wieder geöffnet. Wir können wieder mit bis zu 14 Personen zusammen- Foto: Harald Stuntebeck kommen. Mit einem eigenen Hygie- nekonzept wurde das möglich. Unser derzeitiges Programm umfasst fol- gende regelmäßigen Angebote: Open Office: Montags bis donnerstags vormittags stehen unsere Räume von 9.30 – 12.00 Uhr als „Open Office“ zur Ver- ser Workout-Angebot. Nach einer fügung. Wer seinen Arbeitsplatz für angeleiteten Meditation von 15 Mi- eine Weile verlegen möchte, oder nuten kann man bei einem Getränk einen Platz für seine Studienarbeiten Nachbarn oder andere Menschen sucht,… ist herzlich mit seinem Lap- kennenlernen. Dem schließt sich top oder Tablet willkommen! Es eine „Spielzeit“ ab 20.30 Uhr an. Es steht bei uns ein kostenfreies WLAN werden immer wieder andere Spiele zur Verfügung. Es gibt Kaffee, Tee miteinander gespielt (in den Som- und andere Getränke. Ein imaginä- mermonaten z.B. Boule). res Sparschwein freut sich über Ein neues Gesicht gibt es seit Mai in Spenden. Pax&People. Rasmus Bertram hat als evangelischer Pfarrer die Nachfolge Stille und Espresso: von Katja Föhrenbach angetreten. Mittwochs haben wir nun um 9.30 Weitere Informationen zu Uhr „Stille und Espresso“. Dahinter Pax&People gibt es über unsere verbirgt sich eine Meditation von 15 Homepage, Facebook oder wenn Sie Minuten, und anschließend ein Es- einmal vorbeischauen. Gerne auf presso, Latte, Cappuccino,… oder einen Espresso oder Latte, wir freu- was Sie mögen. Damit kann man gut en uns auf Sie und Euch. in den Tag starten. 1Viertel-3Viertel Dr. Harald Stuntebeck Mittwochs um 19.30 Uhr findet der Pfr. Rasmus Bertram 1Viertel – 3Viertel statt. Das ist un-
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26 WEGWEISER | Wir feiern Erntedank. Schon sehr, in der Schule mitkommt, Mathe und sehr lange danken Menschen Gott Deutsch versteht. Das ist ja sozusa- dafür, dass sie auf den Feldern und gen eure Ernte. Oder eure Väter und in den Gärten Getreide, Gemüse und Mütter können dafür danken, was Obst ernten können. Dass sie genug sie in ihren Berufen leisten egal, was zu essen haben und nicht hungern sie machen. Bei allem hilft uns Gott. müssen. Menschen auf der ganzen Es gibt eine besondere Art zu dan- Welt feiern dieses Fest. Auch Men- ken, die Gott große Freude macht: schen, die eine andere Religion ha- Zu teilen mit denen, die weniger ben, danken Gott für die Ernte. haben. Zum Beispiel Essen. Aber ihr Auf dem Bild sind ein paar Fehler könnt auch in der Schule denen hel- eingebaut. Manches gehört da nicht fen, die Schwierigkeiten haben. Ihr hin. Wobei man Gott ja für alles dan- könnt Menschen besuchen, die ein- ken kann, nicht nur für Getreide, sam sind und mit ihnen Zeit teilen. Gemüse und Obst. Ihr könnt Gott Euch fällt bestimmt eine Menge ein. zum Beispiel dafür danken, dass ihr
| WEGWEISER 27 Mit Jesus befreundet Heute möchte ich euch von einem über jemanden schreibt, wie Lukas Freund Jesu erzählen, der Jesus über Jesus dann ist man, glaube ich, wahrscheinlich gar nicht persönlich auch befreundet. Und Lukas hat gekannt hat. Kann man dann über- noch mehr gemacht: Weil er Jesus haupt befreundet sein? , fragt ihr so toll fand und ihn so liebte, ist er vielleicht. Das ist bestimmt schwie- zu ganz vielen Menschen gegangen rig, aber es geht. Die Rede ist von und hat ihnen von Jesus erzählt. Wie Lukas, der ganz, ganz viel von Jesus das damals auch viele andere Jünger wusste. Denn er hat eines der vier Jesu getan haben. Und diese Ge- Evangelien geschrieben. Die Evange- schichte hat Lukas auch aufgeschrie- lien in der Bibel erzählen uns ganz ben: in einem Buch, das Apostelge- viel von Jesus: wie er gelebt hat, was schichte heißt und auch in der Bibel er gesagt und getan hat. Evangelium ist, wo ihr es lesen könnt. Lukas soll ist ein griechisches Wort und bedeu- auch das erste Bild von Maria, der tet übersetzt „Frohe Botschaft". Mutter Jesus, gemalt haben, aber ob Wenn man so viele schöne Sachen das wirklich stimmt, das wissen wir nicht.
28 WEGWEISER | Herzlich Willkommen, bien venu, hello, olá,… Liebe neu in unsere Gemeinde zuge- zogene, schön, dass Sie hier sind. Wir freuen uns, dass Sie auf dem Gebiet unserer Gemeinden Ihre neue Wohnung haben und begrüßen Sie herzlich. Wir möchten uns als Ihre neuen Ge- meinden gerne kurz vorstellen: Wir, das sind die drei Kirchenge- meinden St. Gallus, Maria Hilf und Bild: Pixabay St. Pius, zu der auch die slowakische Wenn Sie konkrete Fragen haben, zu Gemeinde St. Gorazd zählt. Wir sind einzelnen Veranstaltungen, zu Tauf- Teil des größeren Pastoralen Rau- Ehe und Erstkommunionvorberei- mes Frankfurt Nied - Griesheim – tung etwa, können Sie uns per E- Gallus. Als Einrichtung der evangeli- Mail, telefonisch oder persönlich schen und katholischen Stadtkirche erreichen. gibt es bei uns außerdem das Begeg- Wir freuen uns über Menschen, die nungszentrum „Pax&People“ im Eu- eine gute Idee haben oder einfach ropaviertel. Mitmachen möchten. Sprechen Sie uns an. Dieser „Wegweiser“, den Sie in der Händen halten, gibt Ihnen eine klei- Ich wünsche Ihnen im Namen unse- ne Übersicht über das kirchliche Le- rer Gemeinden einen guten Start ben bei uns. Sie können die Gottes- und Gottes Segen, und vor allem viel dienstzeiten finden, aber auch ge- Gesundheit. plante Feste oder Berichte aus unse- ren Gruppen. Es gibt noch mehr bei uns, ganz ak- tuell können Sie alles auf unserer Dr. Harald Stuntebeck Homepage www.katholischimgallus Pastoralreferent finden.
| WEGWEISER 29 Pastoralteam So erreichen Sie Ihre Seelsorger/innen Pfarrer Rolf Glaser Priesterlicher Leiter des pastoralen Raums Frankfurt Griesheim-Nied-Gallus (069) 38 16 06 Thomas Schmidt Leitender Priester (erreichbar über die Pfarrbüros, siehe S.28) t.schmidt@katholischimgallus.de Monika Stanossek Pastoralreferentin / Pfarrbeauftragte Maria Hilf und St. Gallus m.stanossek@katholischimgallus.de (069) 73 34 05 / Büro: Maria Hilf Stefan Hofer Pastoralreferent s.hofer@katholischimgallus.de (069) 75 06 99 28 Büro: St. Gallus Dr. Harald Stuntebeck Pastoralreferent h.stuntebeck@katholischimgallus.de (069) 77 54 25 Büro: St. Pius Juraj Sabadoš Pfarrer j.sabados@katholischimgallus.de (069) 77 54 25 Büro: St. Pius
30 WEGWEISER | Kontakt Hilfenetz Gallus Mainzer Landstr. 295, St. Gallus 60326 Frankfurt Mainzer Landstraße 299 Mail: 60326 Frankfurt hilfenetz.gallus@caritas-frankfurt.de Tel.: 069/73 18 17 Tel.: 069/2982-2180 Fax: 069/7 39 37 06 Fax: 069/2982-2181 st.gallus@katholischimgallus.de Sprechzeit: Mo + Fr 10:00 - 12:00 Uhr Frankfurter Sparkasse Mi 16:00 - 18:00 Uhr IBAN: DE78 5005 0201 0000 4052 64 BIC: HELADEF1822 Maria Hilf Rebstöcker Straße 70 60326 Frankfurt Tel.: 069/73 34 05 Fax: 069/7 39 25 26 mariahilf@katholischimgallus.de Frankfurter Sparkasse AnsprechpartnerIn im Pastoralen Raum IBAN: DE57 5005 0201 0000 4072 91 Frankfurt Nied – Griesheim – Gallus sind BIC: HELADEF1822 unsere geschulten Fachkräfte zur Präven- tion vor sexualisierter Gewalt: St. Pius Verena Nitzling Gemeindereferentin Philipp-Fleck-Straße 13 069 / 389831-55 60486 Frankfurt 0157 / 75237770 Tel.: 069/77 54 25 verena.nitzling@kath-kirche-nied.de Fax: 069/7 07 29 03 st.pius@katholischimgallus.de Stefan Hofer Pastoralreferent Frankfurter Sparkasse 069 / 75069928 IBAN: DE77 5005 0201 0000 4003 35 0176 / 51169751 BIC HELADEF1822 s.hofer@katholischimgallus.de Unsere Haltung Ihnen / Euch gegenüber www.katholischimgallus.de ist von Achtung, Wertschätzung sowie Respekt bestimmt. Alle angesprochenen Inhalte unterliegen Slowakische kath. Gemeinde selbstverständlich der Schweigepflicht. St. Gorazd Philipp-Fleck-Straße 13 60486 Frankfurt Telefonseelsorge Tel.: 069/77 83 19 Tel.: 0800 / 1110111 Fax: 069/7 07 29 03 Bundesweit kostenlose skm@skm-frankfurt.de Rufnummer www.skm-frankfurt.de
| WEGWEISER 31 Kindertagesstätte Maria Hilf Leiterin: Sylvia Kreis Rebstöcker Str. 70, 60326 Frankfurt Ökumenisches Zentrum im Mail: kita.mariahilf@freenet.de Europaviertel Pax&People Tel.: 069/73 75 18 Pariser Straße 6-8 60486 Frankfurt Dr. Harald Stuntebeck, Pastoralreferent Kindertagesstätte St. Gallus Rasmus Bertram, Pfarrer Telefon: (069) 973 288 788 Leiter: Mathias Wiedermann E-Mail: info@paxandpeople.de Kostheimer Str. 9, Webseite: www.paxandpeople.de 60326 Frankfurt Mail: st.gallus.kita@katholischimgallus.de Tel.: 069/73 19 25 Impressum Fax: 069/75 89 38 88 Kindergarten St. Pius Katholische Kirchengemeinden St. Gallus, St. Pius und Maria Hilf Leiterin: Beate Hylla Wicker-Frosch-Str. 13 V.i.S.d.P.: Monika Stanossek 60486 Frankfurt Rebstöcker Straße 70 60326 Frankfurt Mail: kita.st.pius@t-online.de Tel.: 069/73 34 05 Tel: 069/77 40 88 Fax: 069/7 39 25 26 info@katholischimgallus.de Die Verantwortlichkeit für die Artikel liegt beim jeweiligen Verfasser. Redaktion und Layout: Rainer Raschke, Kornelia Haronska, RAT &TAT Juraj Sabados, Monika Stanossek Stadtteilbüro „Soziale Stadt“ (info@katholischimgallus.de) Frankenallee 166-168, Druck: Gemeindebriefdruckerei, 60326 Frankfurt Mail: Groß Oesingen ratundtat.gallus@caritas-frankfurt.de Auflage: 6.500 Stück Tel.: 069/97329979 Mo + Di von 16:00 – 18:30 Uhr
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