Pfarrbrief Seelsorgeraum - Meinen Bogen setze ich in die Wolken; er soll das Zeichen des Bundes werden - Diözese Innsbruck

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Pfarrbrief Seelsorgeraum - Meinen Bogen setze ich in die Wolken; er soll das Zeichen des Bundes werden - Diözese Innsbruck
Pfarrbrief
                     Seelsorgeraum

                 St. Paulus — St. Pirmin

                        Innsbruck

                 Kar woche – Ostern 2021

Meinen Bogen setze ich in die Wolken;
er soll das Zeichen des Bundes werden
      zwischen mir und der Erde.        Gen 9, 13
Pfarrbrief Seelsorgeraum - Meinen Bogen setze ich in die Wolken; er soll das Zeichen des Bundes werden - Diözese Innsbruck
Besondere Termine (mit Vorbehalt!)

Palmsamstag        27. 3.    18.00 Festmesse in St. Pirmin mit Palmsegnung
Palmsonntag        28. 3.     9.30 Palmsegnung in St. Pirmin, anschließend
                                   Prozession nach St. Paulus
                             10.00 Palmsegnung in St. Paulus und Abschluss
Gründonnerstag      1. 4.    16.30 –18.00 Andachtsweg für Familie
                                   in St. Paulus
                             19.00 Hl. Messe vom letzten Abendmahl
                                   in St. Paulus, Ölbergandacht
Karfreitag          2. 4.    14.30 Andacht zur Sterbestunde Jesu in St. Pirmin
                             15.00 Kreuzweg durch den Park, St. Paulus
                             19.00 Feier vom Leiden und Sterben Jesu Christi
                                   in St. Paulus
Karsamstag          3. 4.     9.00 Laudes in St. Paulus
                             21.00 Feier der Osternacht in St. Paulus mit
                                   Speisensegnung
Ostersonntag        4. 4.     9.30 Hochfest der Auferstehung des Herrn
                                   Festmesse in St. Paulus, Speisensegnung
Ostermontag         5. 4.     9.30 Kleiner Emmausgang, anschließend
                                   Festmesse in St. Pirmin mit Seisensegnung

Terminvorschau
Sonntag             9. 5.     9.30   Familienmesse in St. Paulus, Pfarrcafé
Mittwoch           12.  5.   18.15   Bittgang von St. Paulus nach St. Pirmin
Chr. Himmelfahrt   12.  5.   19.00   Festmesse in St. Pirmin
                   13. 5.     9.30   Festmesse in St. Paulus
Pfingsten          22.  5.   19.00   Festmesse in St. Pirmin
Pfingstsonntag     23.  5.    9.30   Festmesse in St. Paulus
Pfingstmontag      24.  5.    9.30   Hl. Messe in St. Pirmin
Fronleichnam        2. 6.    19.00   Festmesse in St. Pirmin
                    3. 6.     8.00   Festmesse im Dom, Landesprozession
Sonntag            13. 6.     9.30   Herz-Jesu-Festmesse in St. Paulus, Prozession
Samstag            19. 6.     9.00   Firmung in St. Pirmin
                             11.00   Firmung in St. Pirmin
Sonntag            26. 6.     9.30   Patrozinium in St. Paulus
Sonntag             4. 7.     9.00   Erstkommunion in St. Paulus
                             11.00   Erstkommunion in St. Paulus

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Pfarrbrief Seelsorgeraum - Meinen Bogen setze ich in die Wolken; er soll das Zeichen des Bundes werden - Diözese Innsbruck
Grußwort des Pfarrers
          Liebe Pfarrgemeinden von St. Pirmin und St. Paulus!
             Liebe Leserinnen und Leser unseres Pfarrbriefs!

D    as Thema Corona begleitet uns seit
     gut einem Jahr und wird uns wahr-
scheinlich noch längere Zeit beschäfti-
                                            Bedürfnissen.
                                               Ich wünsche
                                            uns allen einen
gen. Zu einem unverzichtbaren Begleiter     Weitblick für un-
wurde dabei der Mund-Nasen-Schutz.          ser Leben und für
Dieser bedeckt meist einen Großteil des     die Menschen mit
Gesichtes, wobei die Mimik dann oft-        ihren Sorgen und
mals kaum mehr zu erkennen ist. Das         Nöten in der jet-
Einzige, was sichtbar geblieben ist, sind   zigen herausfor-
die Augen mit ihrem Blick.                  dernden Zeit.
Auf den Blick kommt es jetzt an             Österlicher Weitblick
   Gestalten wir unser Leben mit Weit-         Ebenso wünsche ich uns einen öster-
blick in einer unsicher gewordenen Zeit     lichen Weitblick, der das ganze Leben
und Welt? Oder setzen wir uns Scheu-        über die Grenze des Todes hinaus im
klappen auf, die unliebsame Dinge des       Auge behält. Klaus Hemmerle bringt
Lebens und der Gesellschaft ausblenden?     dies mit seinem Text Osteraugen sehr
   Als Christinnen und Christen dür-        gut auf einen Punkt.
fen wir unsere Augen vor der Not in der
Welt nicht verschließen. Schauen wir
auf die Situation der Hilfesuchenden in          Ich wünsche uns Osteraugen,
den Flüchtlingslagern und auf die Men-         die im Tod bis zum Leben sehen,
schen, die in Europa Zuflucht erhoffen.        in der Schuld bis zur Vergebung,
Es braucht großen Mut im Weitblick, der         in der Trennung bis zur Einheit,
sich nicht von Angst und Intoleranz ein-        in den Wunden bis zur Heilung.
engen lassen darf.                              Ich wünsche uns Osteraugen,
   Wir benötigen auch einen Weitblick           die im Menschen bis zu Gott,
für die Bewahrung der Natur, um diese             in Gott bis zum Menschen,
für die zukünftigen Generationen so zu                im ICH bis zum DU
erhalten, wie wir sie erleben und beleben            zu sehen vermögen.
dürfen.
   Vor allem benötigen wir einen Weit-           Und dazu wünsche ich uns
blick für das Leben in seiner ganzen Di-      alle österliche Kraft und Frieden,
mension. So darf der Blick auf unheilbar        Licht, Hoffnung und Glauben,
Kranke oder alte und pflegebedürftige        dass das Leben stärker ist als der Tod.
Menschen nicht dazu verleiten, sich ein                   Klaus Hemmerle (1929-1994)
Urteil über den Wert des Lebens an-                               Bischof von Aachen
zumaßen. Diese Engführung hatte be-
kanntlich vor ca. acht Jahrzehnten töd-
liche Konsequenzen für viele Menschen,        Gesegnete und frohe Ostern!
vor allem auch für jene mit besonderen                            Pfarrer Paul Kneußl

                                                                                       3
Pfarrbrief Seelsorgeraum - Meinen Bogen setze ich in die Wolken; er soll das Zeichen des Bundes werden - Diözese Innsbruck
Blick zum Herrgottswinkel

Gesegnete Palmzweige trotz eventueller Einschränkungen
                                                          Diese werden wir ab Donnerstag, den
                                                       25. März im Vorraum der Pauluskirche
                                                       zur freien Entnahme auflegen – mit der
                                                       Bitte um eine freiwillige Spende.
                                                          Pfarrer Paul wird gebeten, die Palmbu-
                                                       schen vorsichtshalber zu segnen, falls kein
                                                       Gottesdienst möglich sein sollte.
                                                          Eure großzügigen Spenden kommen
                                                       heuer unseren Jugendlichen zugute, damit
                                                       sie nach dieser schweren Zeit mit vielen
Die Bastelrunde fertigt abholbereite Palmzweige        Aktivitäten wieder durchstarten können.

I m Voraus ist es schwierig einzuschätzen,
  wie sich die Corona-Lage bis Ostern
entwickeln wird. Aber wir werden sicher
                                                           Ich hoffe, euch mit den Palmzweigen
                                                       ein wenig Normalität zu geben, und wün-
                                                       sche eine schöne Osterzeit in der Zuver-
Palmsträuße aus Palmkatzeln, Buchs und                 sicht, dass wir alle gemeinsam die Kartage
bunten Bändern, je nach Verfügbarkeit                  und Ostern feiern können.
auch mit Ölzweigen, binden.                                                    Andrea Nairz (AN)

             Verbrennung der Palmzweige des Vorjahres

                                                       I m Anschluss an die heilige Messe
                                                         am Faschingssonntag nutzten einige
                                                       Kirchenbesucher*innen die Möglichkeit,
                                                       ihre alten Palmbuschen zu verbrennen,
                                                       um somit Platz für die heurigen Zweige
                                                       zu schaffen.
                                                          Mit der dabei entstandenen Asche
                                                       wurde uns dann am Aschermittwoch
                                                       zum Zeichen der Reinigung und Um-
                                                       kehr ein Kreuz auf die Stirn gestreut.
Asche für Aschermittwoch aus verbrannten Palmzweigen                     Herbert Schlaucher (HS)

                           Das Heft „Ostern feiern – zusammen leben“ begleitet
                           mit allgemein verständlichen Texten durch die Kar- und
                         Ostertage. Es verdeutlicht den österlichen Spannungsbogen
                         „Aufleben – lieben – hinfallen – aufstehen – weitergehen“
                         und liegt zur freien Entnahme in beiden Kirchen auf.    HS

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Pfarrbrief Seelsorgeraum - Meinen Bogen setze ich in die Wolken; er soll das Zeichen des Bundes werden - Diözese Innsbruck
Blick über den Tod hinaus

                Hinabgestiegen in das Reich des Todes

I  m Glaubensbekenntnis, das wir
   Sonntag für Sonntag beten, beken-
nen wir: „Hinabgestiegen in das Reich
des Todes“.
   Dieser Glaubenssatz ist eingefügt
zwischen dem Tod und der Auferste-
hung Jesu wie der Karsamstag zwi-
schen Karfreitag und Ostern. So wie
der Karsamstag, vielleicht weil wir
an diesem Tag keine Liturgie feiern,
leicht in seiner Bedeutung übersehen
wird, wird auch der Abstieg Jesu in das
Reich des Todes viel weniger beachtet
als sein Tod und seine Auferstehung.      ©Katharina Wagner, Pfarrblattservice.de
Gott ist in Jesus Mensch geworden             Gottes Liebe ist in die Abgründe des Todes hineingetragen
   Worin liegt also die Bedeutung vom              Das Grab Jesu ist das Grab, in dem der
Hinabsteigen Jesu in das Reich des To-           Tod begraben wurde.
des? Gott ist in Jesus Mensch geworden.          Zu neuem Leben gerufen
Dieser Jesus hat wirklich auf dieser Erde           Dort, wo die Geschichte Jesu ein für
gelebt und er ist auch wirklich gestorben.       allemal beendet schien, beginnt sie ganz
Er hat mit dem schändlichen Tod am               neu, denn Gott hat Jesus nicht im Tod
Kreuz die tiefste Gottverlassenheit erlit-       gelassen, sondern zu neuem Leben auf-
ten: „Mein Gott, mein Gott, warum hast           erweckt. Die Liebe ist stärker als der Tod.
du mich verlassen?“ (Mk 15,34).                  Jesu Abstieg in das Reich des Todes ist
Das Grab, in dem der Tod begraben                letzte Konsequenz seines Sterbens. Er ist
wurde                                            hinabgestiegen zu den bekannten und
   Sein Grab ist ein Grab wie jedes an-          unbekannten Toten.
dere, greift jedoch tiefer als alle Gräber,         In der Ostkirche ist der Abstieg Jesu
denn im Grab Jesu liegt der Sohn Got-            in das Reich des Todes und das Öffnen
tes begraben. Als Toter ist er solidarisch       der Kerkertüren zum eigentlichen Os-
geworden mit den Toten. Mehr noch: In            terbild geworden. Er zertritt mit seinen
ihm ist Gott zu den Toten gekommen.              Füßen die Pforten der Unterwelt, fasst
Er hat Gottes Nähe in die Abgründe der           Adam und Eva, sie stehen für die ganze
Gottverlassenheit gebracht, Gottes Liebe         Menschheit, bei der Hand, entreißt sie
in die Abgründe des Todes hineingetra-           der Macht des Todes und zieht sie und
gen, um die Macht des Todes von innen            uns alle in seine Auferstehung hinein.
her aufzubrechen.                                                                                         HS

                                                                                                           5
Pfarrbrief Seelsorgeraum - Meinen Bogen setze ich in die Wolken; er soll das Zeichen des Bundes werden - Diözese Innsbruck
Blick ins Evangeliar

             … kam Jesus selbst hinzu und ging mit ihnen

                                           U     nd siehe, am gleichen Tag waren zwei von den
                                                 Jüngern auf dem Weg in ein Dorf namens Em-
                                           maus, das sechzig Stadien von Jerusalem entfernt
                                           ist. Sie sprachen miteinander über all das, was sich
                                           ereignet hatte.
                                               Und es geschah, während sie redeten und ihre
                                           Gedanken austauschten, kam Jesus selbst hinzu
                                           und ging mit ihnen. Doch ihre Augen waren gehal-
©wikipedia.org                             ten, sodass sie ihn nicht erkannten.
Lars Gallenius 1684 – Am Weg nach Emmaus
   Er fragte sie: Was sind das für Dinge,             les so, wie die Frauen gesagt hatten; ihn
über die ihr auf eurem Weg miteinander                selbst aber sahen sie nicht.
redet?                                                   Da sagte er zu ihnen: Ihr Unverstän-
   Da blieben sie traurig stehen und der              digen, deren Herz zu träge ist, um alles
eine von ihnen – er hieß Kleopas – ant-               zu glauben, was die Propheten gesagt
wortete ihm: Bist du so fremd in Jeru-                haben. Musste nicht der Christus das
salem, dass du als Einziger nicht weißt,              erleiden und so in seine Herrlichkeit
was in diesen Tagen dort geschehen ist?               gelangen? Und er legte ihnen dar, aus-
   Er fragte sie: Was denn? Sie antwor-               gehend von Mose und allen Propheten,
teten ihm: Das mit Jesus aus Nazaret.                 was in der gesamten Schrift über ihn ge-
Er war ein Prophet, mächtig in Tat und                schrieben steht.
Wort vor Gott und dem ganzen Volk.                       So erreichten sie das Dorf, zu dem
Doch unsere Hohepriester und Führer                   sie unterwegs waren. Jesus tat, als wol-
haben ihn zum Tod verurteilen und ans                 le er weitergehen, aber sie drängten ihn
Kreuz schlagen lassen.                                und sagten: Bleibe bei uns; denn es wird
   Wir aber hatten gehofft, dass er der               Abend, der Tag hat sich schon geneigt!
sei, der Israel erlösen werde. Und dazu               Da ging er mit hinein, um bei ihnen zu
ist heute schon der dritte Tag, seitdem               bleiben.
das alles geschehen ist.                                 Und es geschah, als er mit ihnen bei
   Doch auch einige Frauen aus                        Tisch war, nahm er das Brot, sprach den
unserem Kreis haben uns in große                      Lobpreis, brach es und gab es ihnen. Da
Aufregung versetzt. Sie waren in der                  wurden ihre Augen aufgetan und sie er-
Frühe beim Grab, fanden aber seinen                   kannten ihn; und er entschwand ihren
Leichnam nicht.                                       Blicken.
   Als sie zurückkamen, erzählten sie,                   Und sie sagten zueinander: Brannte
es seien ihnen Engel erschienen und                   nicht unser Herz in uns, als er unter-
hätten gesagt, er lebe. Einige von uns                wegs mit uns redete und uns den Sinn
gingen dann zum Grab und fanden al-                   der Schriften eröffnete? LK 24, 13–32

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Blick zum Auferstandenen – Meditation

    Da wurden ihre Augen aufgetan und sie erkannten ihn

D    er Künstler Caravaggio zeigt
     ein abendliches Mahl in ei-
nem einfachen Wirtshaus. Der
Wirt erscheint im Hintergrund als
jener Mann, der ganz von seinem
Beruf in Anspruch genommen
wird. Es geht ihm darum, die Gäs-
te von der Qualität seiner Spei-
sen zu überzeugen und die Zeche
dafür zu erhalten. Er kommt gar
nicht auf den Gedanken, dass er
am Abend des Ostertages jemand
Besonderen bewirtet.
   Auch die beiden Jünger setzen                                                     ©wikipedia.org
sich zunächst ahnungslos zu Tisch: Michelangelo Merisi da Caravaggio 1601 – Cena in Emmaus
Als der unbekannte Begleiter das               Jesus im Mittelpunkt der Szene trägt
Brot bricht, erkennen sie ihn in einem nicht den gewohnten Bart und seine Ge-
Augenblick und sind darüber so sehr sichtszüge sind jugendlich. Damit hebt
erschrocken, dass es sie von den Sitzen Caravaggio die blühende Gesundheit
hebt.
                                           seines Körpers hervor. Die Blässe und
   Der erste von beiden breitet dabei die die Kälte von Leid und Tod sind dem
Arme aus vor Staunen. Er trägt das Ge- Osterlicht gewichen, welches die Schat-
wand eines Pilgers, wie aus der Muschel ten des Todes verdrängt.
an seiner Kleidung hervorgeht. Er war
                                               Auf dem Tisch befinden sich Brot
ein Suchender: zu Fuß unterwegs, zu
                                           und Wein als eucharistische Gestalten;
jenen Orten, wo er meinte, etwas mehr
von Gott erfahren zu können. Und jetzt darüber hinaus aber noch eine Schale
ereignet sich das Unerwartete, ja das für mit Früchten und eine Platte mit einem
unmöglich Gehaltene: Er sitzt zu Tisch Hühnchen. Das weiße Tuch wird zum
mit dem Auferstandenen, er kann ihn Altartuch. Auf dem Tisch der einfachen
sehen und mit ihm sprechen.                Herberge wird das eucharistische Opfer
   Auch der Jünger auf der linken Seite dargebracht. Die Szene dauert nur kurz,
erhebt sich und stützt sich dazu auf die denn bald wird sich Jesus den Blicken
Armlehne. Er kann es kaum fassen, wer seiner Jünger entziehen. Die beiden Jün-
der zunächst unbekannte Wanderer ist, ger hatten den Wanderer gesehen, ihn
dem er scheinbar zufällig begegnete: der angehört, mit ihm gesprochen und ihn
Auferstandene selbst, derselbe, dessen zuletzt beim Brotbrechen erkannt.
Kreuzestod ihn zutiefst erschüttert hat.                     Fr. Nikolaus Schöch OFM, Rom

                                                                                                 7
Pfarrbrief Seelsorgeraum - Meinen Bogen setze ich in die Wolken; er soll das Zeichen des Bundes werden - Diözese Innsbruck
Blick ins Buch

             Bibliothek St. Paulus

             „M        it dem Osterfest verbindet sich der Frühling.
                       Mit dem Frühling verbinden sich neuer
             Schwung und Lebensfreude.“                Gertraud Binder
                Liebe Leserinnen und Leser, in diesem Sinne wünschen
             wir euch ein frohes Osterfest und einige Tage mit viel
             Zeit für Frühlingssonne und Gemütlichkeit beim Lesen
             einer spannenden, lustigen oder berührenden Lektüre.
                Wir freuen uns auf euch und sind gerne für euch da,
             sofern es Corona zulässt.
                                     Euer Team der Bibliothek St. Paulus

      Bibliothek St. Paulus, Reichenauer Straße 68, 6020 Innsbruck
      Tel.: +43 676 /87307178 – E-Mail: bibliothek.stpaulus@dibk.at
      Homepage: www.stpaulus.bvoe.at
      Öffnungszeiten: Jeden Dienstag und Mittwoch 15–19 Uhr

              Bücherei St. Pirmin

                       W      ir haben in unserer Bücherei viele neue,
                              interessante Bücher und diverse Spiele
                       zu verleihen.
                          Besucht uns und schaut euch ein bisschen
        ©pixabay.com   um. Wir freuen uns über jeden Besuch.
                       In den Sommerferien ist 14-tägig geöffnet.
                                                     Das Büchereiteam

      Bücherei St. Pirmin, Radetzkystraße 51, 6020 Innsbruck
      Tel.: +43 0681 /20145493 – E-Mail: stpirmin@bibliotheken.at
      Homepage: www.stpirmin.bvoe.at
      Öffnungszeiten: Jeden Donnerstag 16.30–19 Uhr
                        Jeden Samstag       18.00–19 Uhr

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Pfarrbrief Seelsorgeraum - Meinen Bogen setze ich in die Wolken; er soll das Zeichen des Bundes werden - Diözese Innsbruck
Blick nach innen

   Exerzitien im Alltag – Motto: „Nutze den heutigen Tag!“

                            D   iese herzliche Einladung möchte ich dir gerne
                                noch einmal zukommen lassen. Nachdem wir die
                           Exerzitien nicht in der Fastenzeit durchführen konnten,
                           werden wir in der Osterzeit bis Pfingsten unser
                           Angebot erneuern. Komm mit in das Abenteuer Leben
                           und Glauben. Eigentlich bist du ja schon mittendrin.
                              Höre auf dein Herz, benutze deinen Verstand und
                           bemerke, wie dein Alltag an Tiefgang gewinnt. Gott
                           geht auf allen deinen Wegen mit. Du wirst Ihn auch
                           dort entdecken, wo du Ihn vielleicht nicht vermutet
                           hättest.
                              Einer, der das selbst an sich erlebt hat, war unser
                           Diözesanpatron Petrus Canisius. Lassen wir uns von
                           seinem Leben inspirieren.
Anmeldungen sind bis 9. April möglich.
Ort und Zeit der Gruppentreffen werden mit den Angemeldeten abgesprochen.
Begleitung der Gruppe: PA Herbert Schlaucher und Gottfried Rießlegger.
                                                                              HS

               Kirchenführer und Begrüßungsfolder

W      ir haben kleine Kirchenführer sowohl der
       Primin- als auch der Pauluskirche überarbeitet
bzw. neu aufgelegt. Darin werden die bedeutendsten
Kunstwerke kurz erläutert.
   Neu zusammengestellt haben wir auch einen
Begrüßungsfolder. In ihm beschreiben wir die einzelnen
Gruppierungen unserer Pfarren und die Angebote, zu
denen wir im Laufe des Jahres einladen. Dieser Folder
kann an Menschen ausgehändigt werden, die Interesse
an unseren Pfarrleben haben. In den Pfarrkanzleien
werden wir ihn an Taufeltern ausgeben. Jeder kann
dieses Blatt aber auch an neue Wohnungsnachbarn, die
gerade in die Reichenau gezogen sind, als Einladung
der Pfarre übergeben.
   Alle drei Druckwerke liegen an den Schriftenständen
auf oder sind über die Pfarrbüros erhältlich.

                                                                                9
Pfarrbrief Seelsorgeraum - Meinen Bogen setze ich in die Wolken; er soll das Zeichen des Bundes werden - Diözese Innsbruck
Blick zurück in Dankbarkeit

                             Erinnerungen an Pfarrschwester Hermine

                           A    m 14. Mai
                                2021 ist der
                           25. Todestag un-
                                                        Die legendären Assisi-Fahrten, die
                                                     im Jahr 1983 begannen, sowie die Tai-
                                                     zé-Fahrten wurden trotz des knappen
                           serer Sr. Hermine.        finanziellen Rahmens perfekt durchge-
                              Sie war lange          führt. Jedem Jugendlichen gab man die
                           Zeit in der Pfar-         Möglichkeit teilzunehmen. Sr. Hermine
                           re St. Paulus als         war immer sehr dankbar, wenn verläss-
 Sr. Hermine Mutschlechner Pf ar r s c hwe s t e r   liche Fahrer zur Verfügung standen, und
 12.02.1945 – 14.05.1996   tätig, leitete den        so lud sie diese nach jeder Reise „Zum
Kinder- und Jugendchor sowie den offe-               Griechen“ in St. Nikolaus ein.
nen Singkreis.                                          Für mich war diese Zeit seit meinem
     Eines Ihrer Hobbys war das Seidenma-            14. Lebensjahr sehr prägend und ich
len, und wie es sein musste, ermöglichte             denke mit Freude und Dankbarkeit zu-
Hermine auch einigen Pfarrmitgliedern,               rück. Ich bin sehr froh, dass Pfarrer Paul
dieses schöne Handwerk auszuüben. Sie                mit seinem Team im Sinne von Sr. Her-
beauftragte mich, Seidenrahmen güns-                 mine eine gute und aktive Gemeinschaft
tig zu produzieren. Ihr beeindruckendes              weiterführt: Es ist Platz für alle, die Tür
Werk, „Das letzte Abendmahl“ (siehe Bild             bleibt offen und es muss möglich sein,
unten), hängt heute noch im Pfarrsaal                dass jeder und jede dabei sein kann.
von St. Paulus.                                                                  Günther Egger

10
Blick „hinüber“

                           Sorge für das Leben

H     err Meyer (Name geändert) ist
      Patient auf unserer Hospiz-
Palliativstation. Er hat eine unheilbare
Krebserkrankung. Er sagt: „Warum
bekomme ich nicht eine Spritze, um mein
Leben frühzeitig zu beenden?“
   Ob Ärztin oder Arzt, Pflegende oder
Seelsorgende, immer wieder äußern           ©Tiroler Hospiz-Gemeinschaft
Menschen diesen Wunsch.                     Gehalten in den schwersten Momenten des Lebens
   Als Seelsorger höre ich zu, gebe         viele andere in große Sorge. Als Tiroler
dem Gesagten, den Klagen und Fragen         Hospiz-Gemeinschaft haben wir die gro-
Raum. Ich werte, bewerte nicht. Ein         ße Sorge, dass die Beihilfe zur Selbsttö-
geäußerter Sterbewunsch ist oft ein         tung zu einer medizinischen Dienstleis-
Hilfeschrei, Ausdruck von existentiellem    tung wird, die eingefordert werden kann
Leiden, das Menschen bitter machen          und dass damit das Selbstverständnis
kann. Manchmal frage ich zurück: „Was       der helfenden Berufe erschüttert wird.
macht es so schwer?“ Und da kommt           Wir haben die große Sorge, dass leiden-
Unterschiedliches: „Die unerträglichen      de und beeinträchtigte Menschen unter
Schmerzen, nur mehr auf den Tod zu          Druck geraten, Sterbehilfe in Anspruch
warten, von Gott verlassen zu sein … ?“     zu nehmen, um sich und anderen nicht
   Manch Gehörtes sage ich bei der täg-     zur Last zu fallen.
lichen Teamsitzung aller Berufe weiter.        Das Urteil fordert uns noch mehr
In Palliative Care sorgen alle helfen-      heraus, für kranke, sterbende Menschen,
den Berufe wie Ärzt*innen, Pflegende        deren An- und Zugehörige da zu sein
gleichsam wie ein Mantel (lat. pallium)     und ganz im Sinne der Hospizgründerin
für kranke sterbende Menschen. Aus          Cicely Saunders Menschen ganzheitlich
unserer Erfahrung auf der Station, im       und umfassend zu begleiten.
Tageshospiz, im mobilen Palliativteam          Herr Meyers Wunsch „nach der Sprit-
wissen wir, dass sich der Wunsch nach       ze“ übrigens trat im Laufe seines Auf-
aktiver Sterbehilfe meistens in dem Maß     enthalts mehr und mehr in den Hinter-
reduziert, in dem Menschen wirksame         grund. Er sagte: „Die Schmerzen sind
Linderung von Schmerzen, Zuwendung          erträglicher geworden. Die Pflege und
und Entlastung erfahren.                    Zuwendung tun mir gut. Und außerdem
   Am 11. Dezember 2020 hat der öster-      kann ich meinem Sohn, der vor wich-
reichische Verfassungsgerichtshof – mit     tigen Prüfungen steht, ein frühzeitiges
Wirksamkeit 1. Jänner 2022 – die Straf-     Sterben einfach nicht antun.“
barkeit der Beihilfe zum Suizid aufge-                                  Christian Sint
hoben. Dieses Urteil versetzt mich und         Seelsorger Tiroler Hospiz-Gemeinschaft

                                                                                             11
Blick mit Achtsamkeit

          Vielfältige Aktivitäten der Vinzenzgemeinschaft
Lebensmittelsammlung                                                 Stunden erreichen konnten: 32 Kisten
vor Weihnachten                                                      voller Lebensmittel bereichern seither
    Der Lockdown machte es besonders                                 unsere Lebensmittelverteilungen sowie
spannend: Bereits Monate vor Weihnach-                               mehr als 1.200 € Spenden unsere Vin-
ten 2020 war ich mit MPreis in Kontakt,                              zenzgemeinschaft.
um erstmals eine Lebensmittelsammlung                                   Mein besonderer Dank gilt allen, die
vor MPreis-Filialen in der Reichenau                                 mitgeholfen haben, diese beiden Tage so
durchführen zu dürfen.                                               erfolgreich zu verwirklichen: Danke an
    Zwei Tage vor dem 12. 12. erhielten wir                          die Firmlinge unseres Seelsorgeraumes
endlich grünes Licht. Dann ging es ganz                              mit Sabrina Hahnl, an Andrea mit Team
schnell: Absprachen mit den Filialen,                                vom Bazar, an Angelika, Christl, Doro-
Werbematerialien vorbereiten, die Teams                              thea, Elisabeth, Helga, Ingrid, Renate,
in Stellung bringen und auch der Bazar                               Stefanie, Alfred, Erwin, Günther, Johan-
St. Paulus durfte mit dabei sein.                                    nes I und II, Mathias und Pfarrer Paul.
    Und so schauen wir sehr dankbar                                     Wir sind überwältigt von der großen
zurück auf ein wirklich beeindruckendes                              Hilfsbereitschaft der Besucherinnen
Ergebnis, das wir an den letzten beiden                              und Besucher der MPreis-Filialen in der
Samstagen vor Weihnachten in wenigen                                 Reichenau. Ein herzliches Vergelt's Gott!

Ein tatkräftiges Team als Garant für den Erfolg der Sozialaktionen

12
Überraschungspakete für bedürftige Kinder    Autospende für die Lebensmittelverteilung
Weihnachtspakete für Kinder –               Lebensmittelverteilung NEU in der
Sponsoren gesucht                           Reichenau
   Vor Weihnachten durfte ich mehr als          Corona machte erfinderisch. Inzwi-
50 Pakete an die Kinder bedürftiger Fa-     schen verfügen wir dank der Familie
milien verteilen. Das ist eine der beson-   Weisleitner jun. über ein eigenes Auto
ders schönen Aufgaben in der Vinzenz-       für die Lebensmittelverteilung. Damit
gemeinschaft. Neben der Ökumenischen        sind wir jede Woche dreimal in der Rei-
Initiative war auch der Verein „Reini       chenau unterwegs und bringen die Le-
Happ und Freunde“ Hauptsponsor für          bensmittel hin zu den Menschen.
diese Aktion. Nachdem die Nachfrage             Wir versorgen die Personen mit Le-
aber so groß war, benötigte und fand ich    bensmitteln Dienstag mittags, freitags
auch einige weitere private Sponsoren,      zwischen 18 und 20 Uhr und am Samstag
die mir halfen, die „Briefe ans Christ-     um 17.45 Uhr beim Vinzibus, Standort
kindl“ zu erfüllen. Vielen herzlichen       St. Paulus. Meist treffen wir uns einfach
Dank für Eure Hilfe! Die Freude in den      auf der Straße oder an vorher vereinbar-
Augen der Kinder war unbeschreiblich.       ten Stellen. Wir bringen die Waren aber
                                            auch in die Wohnung, wenn dies erfor-
   Weihnachten 2021 ist zwar noch
                                            derlich ist.
weit weg, aber mit Anfang November
                                                Wer die Unterstützung mit Lebens-
starten wir auch heuer wieder diese
                                            mitteln in Anspruch nehmen möch-
Aktion. Daher bitten wir schon jetzt um
                                            te, schaut bitte vorher einmal in der
Unterstützung. Wer gerne einem Kind
                                            Sprechstunde vorbei. Diese findet jeden
einen Wunsch erfüllen möchte, der kann
                                            Donnerstag zwischen 16.30 Uhr und
sich jederzeit unter der Telefonnummer      17.30 Uhr in der Pfarre St. Pirmin statt.
0677 6277 8103 (immer abends zwischen       In diesem Rahmen klären wir alle Mo-
18 und 19 Uhr) melden. Wir freuen uns       dalitäten ab und bauen Sie regelmäßig in
auf viele Sponsoren, damit wir auch         unsere Lebensmittelverteilung ein.
heuer wieder möglichst alle mehr oder                                           Gabriel Kerber
weniger kleinen Wünsche der Kinder                                       Vinzenzgemeinschaft
erfüllen können.                                                        St. Paulus & St. Pirmin

                                                                                           13
Blick zurück und nach innen

                         Adventbazar – Flexibilität gefragt
                                                         lung bereitgestellt werden. Leider musste
                                                         u. a. auf Adventkränze und vor allem auf
                                                         die Gemütlichkeit bei Kaffee und Ku-
                                                         chen und den weihnachtlichen Flair im
                                                         Pfarrsaal verzichtet werden.
                                                            Aber ich war überwältigt, wie wohl-
                                                         wollend unser Angebot angenommen
                                                         wurde! Trotz aller Einschränkungen
                                                         konnte mehr als die Hälfte des Vorjah-
                                                         res-Umsatzes erwirtschaftet werden! Es
Adventbazar auf Bestell- und Abholbasis                  war uns sehr wichtig, die Vinzenzge-
                                                         meinschaft wie jedes Jahr mit unseren
W      ir möchten uns für die Treue und
       die tatkräftige Unterstützung un-
seres Bazars der anderen Art bedanken.
                                                         Verkäufen zu sponsern. Sie unterstützt
                                                         bedürftige Personen in unserem Seelsor-
                                                         geraum.
In dieser schwierigen Zeit standen wir                      Wir wünschen uns, dass wir heuer
wiederholt vor neuen organisatorischen                   wieder einen „normalen“ Adventba-
Herausforderungen, da an den gewohn-                     zar organisieren dürfen und freuen uns
ten Ablauf nicht zu denken war und ver-                  schon auf zahlreichen Besuch.
schiedenste Varianten überlegt werden                       Aber jetzt hoffen wir, dass sich unsere
mussten.                                                 Runde bald wieder treffen darf, um
   Letztendlich blieb uns nichts anderes                 Gemeinschaft zu spüren beim Basteln,
übrig, als mit Bestelllisten und Fotos zu                Plaudern und Lachen – einfach um einen
arbeiten. Es musste jede einzelne Bestel-                feinen Vormittag zusammen verbringen
lung zu gewissen Terminen zur Abho-                      zu können!                            AN

          Meditation am Abend
              „Verbreite Licht,
            sei ein kleiner Stern.
      Vielleicht braucht dich jemand
              in seiner Nacht!“
                                          Pierre Stutz
     Jeder und jede ist dienstags um 19 Uhr in das Pfarrzentrum St. Pirmin
     zur Meditation am Abend eingeladen.
     Halte inne, atme auf, lass es zu!                Marianne Wiedermann

14
Blick zu den Junggebliebenen

                         Seniorenteam St. Paulus

W     ir haben vor dieser Zeit der
      Sperren und Verbote gar nicht
gewusst, wie wichtig uns der Mon-
                                            einfach schön, mit Ihnen, mit Dir zu
                                            spielen, zu plaudern, Kaffee zu trinken!
                                            Hoffentlich können wir das bald wie-
tagnachmittag in der Pfarre ist. Es ist     der!         Das Seniorenteam St. Paulus

            Treffpunkt für Leute mit Zeit in St. Paulus
                          jeden Montag, 14–17 Uhr

                         Seniorenteam St. Pirmin

                      C     orona hat unsere
                            pfarrlichen Akti-
                       vitäten in den Winter-
                       schlaf versetzt.
                          Mit viel Hoffnung
                       und Vertrauen sehen
                       wir dem Frühjahr ent-
                       gegen und freuen uns
                       auf ein baldiges Wieder-
                       sehen.
„Das Glück liegt in den kleinen Dingen“.
„Die Hoffnung ist wie Zucker im Kaffee:
Auch wenn sie klein ist, versüßt sie alles.“
(Zitat: www.tagesrandbemerkung.at).                Vorfreude auf ein österliches Frühstück
   Herzlich grüßt das Seniorenteam St. Pirmin:
                         Marianne, Christel, Steffi, Hanni, Elisabeth, Maria und Christl

        Frühstück in St. Pirmin
       jeden Mittwoch um 9 Uhr
  nach der heiligen Messe um 8.30 Uhr
     anschließend SelbA-Training

                                                                                             15
Blick in fast leere Bänke

                          Messen während des Lockdowns

Während des Lockdowns durften Gottesdienste im kleinsten Kreis stellvertretend für die ganze Pfarrgemeinde gefeiert werden

I n den letzten Monaten durften wir
  über weite Strecken keine öffentlichen
Gottesdienste feiern. Den Pfarrern war
                                                              miteinschließen, dann erfordert das ein
                                                              aufmerksames Herz. Wir bringen den
                                                              älteren Menschen gegenüber zum Aus-
es aber erlaubt, unter Einhaltung stren-                      druck: „Du bist nicht allein.“ Den gefor-
ger Regeln und in Anwesenheit von ma-                         derten und oft auch überforderten Eltern
ximal zehn Personen heilige Messen zu                         und Kindern senden wir das Signal, dass
feiern.                                                       es Menschen gibt, denen ihre schwierige
   Ich durfte bei vielen dieser Messen, die                   Situation und ihre Nöte nicht egal sind.
wir stellvertretend für die ganze Pfarrge-                    Menschen, die seelisch unter diesen Um-
meinde gefeiert haben, mit dabei sein.                        ständen leiden, wollen wir zusagen, dass
Wir im Seelsorgeteam haben uns ganz                           wir sie im Gebet begleiten und nicht nur
bewusst dafür entschieden, diese Messen                       wir, sondern ER, der „Gott mit uns“. In
zu feiern und nicht einfach ausfallen zu                      Ihm können wir Halt und Hoffnung fin-
lassen. Hier ein paar Überlegungen, die                       den und Kraft schöpfen für unser Leben
uns dazu bewogen haben:                                       und unsere Aufgaben.
   Für viele Menschen sind und waren                             Mit unseren Messen stellvertretend
die Einschränkungen zur Bekämpfung                            für die Pfarrgemeinde bekennen wir,
der Corona-Pandemie schwierig und                             dass es einen gibt, der hinter allem und
herausfordernd. Wenn wir für Men-                             über allem steht, der aber auch zu allen
schen beten oder sie in den Gottesdienst                      steht und für uns da ist.            HS

16
Blick ins Kerzenlicht

              Mariä Lichtmess – ein Fest für alle Altersstufen

Verschiedenste Kerzen als Begleiter des Lebens untermauerten den Festcharakter von Mariä Lichtmess

A    uch das Fest Darstellung des Herrn
     oder, wie es vielerorts noch immer
genannt wird, Mariä Lichtmess, fiel heu-
                                                              ben oder das Jahr begleiten, brannten
                                                              vor dem Altar.
                                                                  An zentraler Stelle war die Osterkerze
er in die Zeit, in der keine öffentlichen                     aufgestellt. Auf der einen Seite verbreite-
Gottesdienste gefeiert werden durften.                        ten Tauf-, Kommunion-, Hochzeits- und
   Anstelle der gewohnten Lichterpro-                         Primizkerze ihr Licht. Auf der anderen
zession und der anschließenden Messe                          Seite leuchteten als Hoffnungszeichen
lud das Pfarrteam in die Pauluskirche                         eine Adentkranz-, eine Christbaum-,
ein. Dem Festanlass entsprechend drehte                       eine Grab- und zwei Blasiuskerzen.
sich in den dort hergerichteten Stationen                     Kurzbeschreibungen erklärten die Sym-
alles um Kerzen.                                              bolik der einzelnen Kerzen.
   Plakate wiesen auf den Inhalt und die                          Viele Besucher nutzten an diesem
Bedeutung des Festes hin und verschie-                        Abend die Gelegenheit, den Blasiusse-
denste Kerzen, die uns durch unser Le-                        gen zu empfangen. Einige wenige ließen
                                                              mitgebrachte Kerzen segnen.
                                                                  Kinder konnten hinten in der Kirche
                                                              ihre eigenen Kerzenuntersetzer malen
                                                              und gestalten.
                                                                  Der gute Besuch und die vielen po-
                                                              sitiven Rückmeldungen bewogen uns
                                                              dazu, die Kerzen noch für den folgenden
                                                              Sonntag, der zudem der erste Sonntag
                                                              mit wieder öffentlichen Gottesdiensten
Kinder bastelten zu Mariä Lichtmess Kerzenuntersetzer         war, stehen zu lassen.                 HS

                                                                                                      17
Blick in den globalen Süden

                             Sternsingeraktion – Open Air

Aufbruch der Sternsingergruppen in St. Pirmin, um den Segen zu den Bewohner*innen unseres Seelsorgeraumes zu bringen

V    iele Kinder, Jugendliche und
     Erwachsene waren am 3. und 4.
Jänner im Zuge der Sternsingeraktion
                                                            Lachen nicht zu kurz. Das Endergebnis
                                                            von 3.811,52 € konnte sich durchaus
                                                            sehen lassen! Und das, obwohl die
in unserem Stadtteil unterwegs, um den                      Sternsinger*innen heuer nur auf den
Segen zu den Menschen zu bringen.                           Straßen unterwegs waren, um die
   Trotz der schwierigen Umstände                           Sicherheit aller Beteiligten nicht zu
waren alle äußerst motiviert und in den                     gefährden. Ohne Ihre Spende und
Gruppen kam Spaß und gemeinsames                            Unterstützung wäre das nicht möglich
                                                            gewesen!
                                                               Danke an alle, die zum Gelingen
                                                            der     Sternsingeraktion   beigetragen
                                                            haben: alle Kinder und Jugendlichen,
                                                            die Begleitpersonen und alle, die im
                                                            Hintergrund für das seelische und
                                                            leibliche Wohl gesorgt haben.
                                                               Besonders bedanken möchte ich mich
                                                            für die neuen Kleider, die mit viel Liebe
                                                            in Handarbeit genäht wurden.
Vortragen der Dreikönigsbotschaft nur im Freien erlaubt                                     Sabrina Hahnl (SH)

18
Blick zur jungen Kirche

                     Pfarre bedeutet Gemeinschaft

„W        as möglich und sicher ist, wol-
          len wir tun!“, das sagen nicht
nur Eltern, sondern auch die Kinder
vom Kinderchor.
   Sobald es geht, treffen sie sich wieder,
um zu üben, einander wiederzusehen
und mit voller Kehle zu singen und zu
jubilieren.
   Mit Abstand, mit frischer Luft und
mit großer Freude.
   Dann schau vorbei!                         Statt der traditionellen Andacht wurde die Kinderweihnacht
                           Peter Schafferer   als Christkindlweg zum Teil ins Freie verlegt

  Wenn der„Ausnahmezustand“ beendet ist, sind wieder alle Kinder und
Jugendlichen zu den gewohnten Treffen herzlich eingeladen:

                                               Jungscharfilm auf der Homepage:
                                              www.dibk.at/st.paulus (oder st.pirmin)
                                                     … kinder und jugend

             Bei Fragen und Infos: Sabrina Hahnl (0676 / 87307184)

                An jedem 1. Sonntag im Monat Familienmesse
                um 9.30 Uhr in St. Paulus – vorläufige Termine:
        9. Mai: Familienmesse mit Muttertagspfarrcafé
        6. Juni: Familienmesse mit anschließendem Pfarrwandertag

                                                                                                    19
Blick Richtung Sommer

                  Ferienlager St. Paulus – St. Pirmin 2021

                                                    I  n der ersten Ferienwoche ist das Jung-
                                                       scharlager geplant.
                                                    Wann und wo?
                                                       Vom 11. bis 17. Juli 2021 werden wir
                                                    nach St. Leonhard im Pitztal fahren und
                                                    eine Woche voll von Spaß, Action, Spie-
                                                    len und Abenteuern verbringen.
                                                    Quo vadis?
                                                        Wohin wird der Weg führen?
                                                        Welche Abenteuerwelten werden
                                                        wir erkunden?
                                                        Die Antwort bekommt ihr im
                                                        Ferienlager!
Wohin führt der Weg im Ferienlager?

     ¾¾ Mit dabei sein können alle Kinder von 8 bis 14 Jahren
     ¾¾ Die Anmeldung ist bis 31. Mai bei Sabrina Hahnl oder in den Pfarrbüros
        möglich
     ¾¾ Der Teilnehmerbeitrag beträgt 150 € pro Kind (Geschwisterkinder 110 €)
     ¾¾ Je nach Corona-Situation können sich Änderungen ergeben bzw. eine
        Alternative zum herkömmlichen Ferienlager stattfinden
Die Gruppenleiter*innen freuen sich auf euch!                                              SH

                            Jugendfahrt im Sommer 2021

                                            V   on 3. bis 6. Juli findet die Jugendfahrt statt.
                                                   Wenn Corona es erlaubt, werden wir
                                            zum Gardasee fahren und dort gemeinsam ein
                                            paar Urlaubstage verbringen. Schwimmen, ein
                                            Besuch im Gardaland, Gelato und Pizza dürfen
                                            dabei natürlich nicht fehlen.
                                              Ein genaues Programm und mögliche Ände-
                                            rungen bekommt ihr nach der Anmeldung!
                                              Anmeldung für Jugendliche ab 14 Jahren bei
                             ©pixabay.com                     Sabrina Hahnl

20
Blick ins Caritas Jugendzentrum

                                             Space News

Gespenstische Ruhe im Jugendzentrum mit Reduzierung der Jugendarbeit auf Beratung und pädagogische Gespräche

Jugendzentrum Space:                                       auch im Spätherbst und im Winter ein
   Ruhig ist es geworden in der Jugend-                    Angebot zu bieten. Zweimal pro Woche
arbeit. Nach dem erneuten Lockdown im                      konnten die Kinder ins Obergeschoß des
November durften wir die Jugendlichen                      Jugendzentrums kommen, um die soge-
zwar noch empfangen, allerdings nur für                    nannte „Kreativwerkstatt“ zu besuchen.
Beratungen und pädagogische Gesprä-                           Die Kinder haben eine Vielzahl an
che. Dieses hochschwellige Setting wird                    Bastel- und Kreativmaterialien zur Ver-
hauptsächlich von älteren Jugendlichen,                    fügung, mit denen sie frei oder angeleitet
welche sich im Übergang von Schule zu                      kreativ sein konnten. Auch das Spielen
Beruf befinden, in Anspruch genom-                         kam mit etlichen Legosteinen, Gesell-
men. Die Schilderungen hierzu lassen                       schafts- und Bewegungsspielen nicht zu
unsere Alarmglocken läuten. Neben den                      kurz.
für alle Altersgruppen starken psychi-                        Einmal pro Woche wurden im Lo-
schen Belastungen durch die Corona-                        denareal und im Grüngürtel West der
Maßnahmen stehen die Jugendlichen                          Jahreszeit entsprechende Angebote um-
zusätzlich vor Zukunftsunsicherheit und                    gesetzt. Ab April sind wir dann wieder
Perspektivenlosigkeit.                                     dreimal pro Woche in den Parks.
Parkbetreuung Reichenau:                                      Bei Fragen oder Anliegen kontaktie-
   Erstmals war es möglich, Kindern und                    ren Sie bitte das Jugendzentrum Space
Jugendlichen im Alter von 6-14 Jahren                      oder direkt              Sebastian Gabl.

  www.caritas-tirol.at/hilfe-angebote/kinder-und-jugendliche/jugendzentrum-space/
                     E-Mail: Space.Caritas@dibk.at – Tel.: 0676 8730 6777

                                                                                                               21
Gedenken – Impressum – Info

 Wir gedenken der Verstorbenen unseres Seelsorgeraumes

             Susanna Venier                            Sonja Öhlhofer
          Josepha Maria Moser                        Christine Brecher
          Margherita Heinrich                           Johann Kofler
            Werner Heinrich                          Margaretha Draxl
             Hugo Dolliner                             Aloisia Knapp
           Walter Schimpfössl                         Siegfried Pfister
           Margarethe Niederl                         Brigitta Sparber
                Kurt Dorn                           Margaretha Staudinger
              Brigitte Zwick                           Ibolya Koland
              Peter Hupfauf                            Elisabeth Pienz
               Edwin Pauli                              Karl Pirchner
            Anton Lerchster                             Josef Peintner
            Günther Neuner                           Waltraud Kummer
            Charlotte Pircher

     Gerne spenden wir Ihnen oder Ihren Angehörigen
     die Krankensalbung bzw. hl. Kommunion, wenn eine
     Teilnahme an den Gottesdiensten – besonders in
     der österlichen Zeit – nicht möglich ist.
     Bitte melden Sie sich in den Pfarrbüros (Kontakte auf S. 23).

Impressum: Pfarrbrief Karwoche – Ostern (2021/1) Seelsorgeraum St. Paulus ­– St. Pirmin
Medieninhaber: Röm.-kath. Pfarre St. Paulus, Reichenauer Str. 68, 6020 Innsbruck und
                 Röm.-kath. Pfarre St. Pirmin, Radetzkystr. 51, 6020 Innsbruck
Herausgeber: Pfarrer Mag. Paul Kneußl; Redaktion/Layout: Pfarrbriefteam
Hersteller: Steigerdruck GmbH, Lindenweg 37, 6094 Axams
Bilder: Seelsorgeraumfotograf, Pfarrarchiv St. Paulus, Diözese Innsbruck;
Birgit Bacher, Gertraud Binder, Melania Jakober-Hofer, Maria Haffner, Sabrina Hahnl,
Christl Kehle, Gabriel Kerber, Andrea Nairz, Peter Schafferer, Herbert Schlaucher;
Internet-Downloads sind direkt beim Bild ausgewiesen.

     !                  Alle Ankündigungen mit Vorbehalt!
          Infos: St. Paulus / St. Pirmin aktuell bzw. Homepage www.dibk.at

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Gottesdienstordnung – Kontakte

                        Regelmäßige Gottesdienste
Samstag und Feiertag-Vorabend
               18.25 Rosenkranz in St. Pirmin (an Samstagen)
              19.00 Hl. Messe für die Pfarrgemeinde in St. Pirmin
                    Jugendmesse nach Ankündigung
Sonntag und Feiertag
               9.30 Hl. Messe für die Pfarrgemeinde in St. Paulus
                    Familienmesse am 1. Sonntag im Monat
                8.00 Gottesdienst der rum.-orthodoxen Kirche in St. Pirmin

Dienstag       8.00 Hl. Messe jeden 4. Dienstag im Monat in St. Paulus
                     von Frauen gestaltet, anschließend Frühstück
               18.00 Vesper in St. Paulus (saisonbedingt)
               19.00 Meditation am Abend in St. Pirmin

Mittwoch       8.30 Hl. Messe in St. Pirmin, anschließend Frühstück
Donnerstag     18.25 Rosenkranz in St. Paulus
              19.00 Hl. Messe in St. Paulus
                     Am 1. Donnerstag im Monat: Herz-Jesu-Messe, Anbetung
Freitag        19.00 Herz-Jesu-Andacht am 1. Freitag im Monat in St. Paulus

                            Pfarrbüro – Kontakte
                     Martina Zabernig, Pfarrsekretärin
          St. Paulus                          St. Pirmin
   Dienstag, Freitag 9–12 Uhr            Mittwoch 9–12 Uhr
   Mittwoch 17–19 Uhr                    Donnerstag 17–18 Uhr
   Tel. 0512/344291, 0676/87307 185      Tel. 0512/363434, 0676/87307 185
   E-Mail: pfarre.st.paulus@dibk.at      E-Mail: pfarre.st.pirmin@dibk.at
         Beerdigungs- und Notfall-Nummer (z. B. Krankensalbung)
                für den Seelsorgeraum: Tel. 0676/87307 108

                   Mag. Paul Kneußl, Pfarrer: Tel. 0676/87307 107
             Herbert Schlaucher, Pastoralassistent: Tel. 0676/87307 189
           Mag. Sabrina Hahnl, BA, Jugendleiterin: Tel. 0676/87307 184

                                                                              23
Blick durch die Linse

Zum Dank für jahrzehntelange Pfarrarbeit         Aktueller denn je: der Blasiussegen

Der Nikolaus und das Schmücken des Kirchen-Christbaums bereiten den Kindern große Freude

Organistin und Singkreis-Quartett lassen Töne von der sicheren Empore aus erklingen

Schwergewichtiger Krippenabbau und mühevolles Verstauen der einmaligen Figuren
                            Zugestellt durch Österreichische Post
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