Weihnachtspfarrbrief 2020 - Bistum Fulda
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Liebe Schwestern und Brüder in der Pfarrgemeinde St. Johannes d. Täufer Simmershausen! "Geboren in der Zeit" - So hat die Künstlerin Christel Holl ihr Bild aus dem Jahr 2004 überschrieben, das die Titelseite unseres Weihnachtspfarrbriefes ziert. Wir feiern, dass Gott als Mensch für uns Menschen in unsere Zeit hineingeboren worden ist. Seit dem braucht sich kein Glaubender mehr "Gott-verlassen" zu fühlen. So ist auf dem Bild das göttliche Kind der Lichtpunkt in der Dunkelheit Zeit. So feiern wir Weihnachten jedes Jahr. Jedes Jahr unter anderen Vorzeichen, je nachdem was ein Jahr für den einzelnen im Privaten oder für eine Gesellschaft im Ganzen gebracht hat. Vieles davon gerät wieder in Vergessenheit... Wie wird es sich mit dem Weihnachtsfest 2020 verhalten? - Im Vorfeld ist zu vermuten, dass es in Erinnerung bleiben wird. Ein Weihnachtsfest mit gedrückter Stimmung? Ein Weihnachten, das unsere Erinnerung in eher dunklen als hellen Farben malen wird? - Die bedrohliche Stimmung dieser Tage im Zeichen der Pandemie, das Starren auf die täglich veröffentlichten Zahlen von Infizierten und Toten, die Lahmlegung des öffentlichen und gesellschaftlichen Lebens. Für die einen wird dies in Erinnerung bleiben, für die anderen sind damit sogar noch konkrete Namen und Gesichter verbunden. Namen und Gesichter von Kranken und Verstorbenen, aber auch von solchen, deren Leben nachhaltig psychisch und wirtschaftlich Schaden genommen haben wird. So feiern wir Weihnachten auch dieses Jahr. Und es heißt wieder "Geboren in der Zeit". Gott wird auch in diese Zeit hineingeboren und will Lichtpunkt in der momentanen Dunkelheit sein. Möge unser Blick wiederum auf all jene Menschen fallen, die sich in beeindruckender und liebevoller Weise für das Wohlergehen ihrer Mitmenschen einsetzen. Diese Zeit wird vieles von dem was unser Leben bisher wie selbstverständlich ausgemacht hat in Frage stellen. Vieles wird in einem Jahr wieder so sein wie früher und wir werden uns darüber freuen dürfen. Manches in unserem Leben wird vielleicht auch an Qualität und Tiefe dazugewonnen haben. So dürfen wir gespannt sein, wie bei der Geburt eines jeden Kindes in der Zeit, was die Geburt des Christus in diese aktuelle Zeit an Lichtpunkten mit sich bringen wird. Gottes Segen für dieses Weihnachtsfest und für das Neue Jahr 2021 mit den besten Wünschen für viele beglückende Momente in der Begegnung mit lieben Menschen wünschen Pfarrer Carsten Noll Pfarrer i.R. Klaus-Dieter Nientiedt und Gemeindereferentin Eva-Maria Baumgarten
Gottesdienste an den Weihnachtstagen Sa. 19. 12.2020 19.00 Uhr Vorabendmesse So. 20.12.2020 09.00 Uhr Hochamt (Liveübertragung) 4. Advent Di. 22.12.2020 20.00 Uhr Bußgottesdienst in St.-Elisabeth-Lahrbach Do. 24.12.2020 16.30 Uhr Familienwortgottesfeier zum Heiligabend 22.00 Uhr Christmette Fr. 25.12. 2020 07.00 Uhr Hirtenmesse 09.00 Uhr Hochamt (Liveübertragung) Weihnachten Sa. 26.12.2020 09.00 Uhr Hochamt (Liveübertragung) So. 27.12.2020 09.00 Uhr Hochamt (Liveübertragung) Do.31.12.2020 16.45 Uhr Jahresabschlussmesse Fr. 01.01.2021 18.00 Uhr Neujahrsmesse Fest der Hl. Familie So. 03.01.2021 09.00 Uhr Hochamt (Liveübertragung) Mi. 06.01.2021 18.30 Uhr Hochamt zum Hochfest 2. Sonntag nach Erscheinung des Herrn Weihnachten Sa. 09.01.2021 19.00 Uhr Vorabendmesse So. 10.01.2021 09.00 Uhr Hochamt (Liveübertragung) Taufe des Herrn
Dem Friedensgesang der Engel ging die adventliche Bereitschaft der Menschen voraus. Gertrud von le Fort Samstag, 19. Dez. 2020 19.00 Uhr Vorabendmesse f. Lebende und Verstorbene der Küster: Kirst, MD. Gr. 2, Pfarrgemeinde// Lektor: Th. Stumpf f. Helmut Drott (Intention bestellt Ordner, Thomas Stumpf, Gerhard Will von den Schulkammeraden) Kollekte für die Kirchengemeinde Jg. f. Hildegard u. Helmut Vey// Sonntag, 20. Dez. 2020 4. Adventssonntag 09.00 Uhr Hochamt f. Albin Herrmann// Küster: Schmitt, MD. Gr.3/ Lektor: Stefan Vey f. Rudolf und Olga Frank// Ordner: Stefan Vey, Sylvia Apel f. Otto Eichenauer u. Angehörige// Kollekte für die Kirchengemeinde f. Albin Kirst u. Angehörige// Donnerstag, 24. Dez. 2020 Heiligabend 16.30 Uhr Familienwortgottesfeier Küster: Kirst; Ordner Sylvia u. Dana Apel 22.00 Uhr Christmette Küster: Schmitt; Lektor: Tobias Vey f. die Verstorbenen der Fam. Frank Ordner: T. Vey, Th. Stumpf MD: Gr. 4 und Stumpf// f. Adolf u. Anna Kollekte: ADVENIAT Schmitt u. Annika Enders//
Freitag, 25. Dez. 2020 Weihnachten – Hochfest der Geburt des Herrn 07.00 Uhr Hirtenmesse f. Lebende u. Verstorbene der Küster: Schmitt; Lektor: I. Müller Pfarrgemeinde// f. Hanna u. Oskar Kirst// Ordner: Th. Penno, I. Müller MD. Gr. 5 Jg. Leo Herrmann// 09.00 Uhr Feierliches Hochamt Küster: Drott, Lektor: Heike Weber f. Rosemarie Neugebauer// f. Ottmar, Ordner H. Weber/ Sylvia Apel Klara u. Georg Fleck// f. Peter, Martha u. MD. Gr. 6 Gerhard Lengowski// f. Hugo u. Sophie Kollekte: ADVENIAT Drott ,Lydia Klöss, Alfred u. Helmut Drott Weihnachten ist je neu Kindwerden mit dem Kind, um in diesem Kind aus Gottes Anfangskraft neu zu beginnen. Klaus Hemmerle Samstag, 26, Dez. 2020 Hl. Stephanus Fest ( 2. Weihnachtstag) 09.00 Uhr Feierliches Hochamt f. Lebende u. Verstorbene der Küster: Schmitt; Lektor: Christine Drott Pfarrgemeinde//Jg. Agnes Dach// Ordner: Chr. Drott, Anja Schmidt, MD. 7 Verstorbene der Fam. Kirst u. Bohn// Kollekte: f. die Kirchengemeinde f. Helmut Hohmann // f. Bernhard Vey// Sonntag, 27. Dez. 2020 Hl. Nikolaus 2. Adventssonntag 09.00 Uhr Hochamt f. Lebende u. Verstorbene der Küster: Schmitt; MD. Gr. 1 Pfarrgemeinde// f. Josef u. Helena Lektor: Silvia Fladung Vey//f. Verstorbene der Fam. Knapp u. Ordner: Silvia Fladung, Claudia Röder Hohmann// f. Franz Weber u. Rainer Kollekte: Weltmissionssonntag der Kinder Hofmann// Jg. f. Maria Kessler Donnerstag, 31. Dez.2020 Hl. Silvester I 16.45 Uhr Jahresabschlussmesse f. Agnes Gerhardt// Küster: Schmitt, Lektor: Irina Drott f. Lebende u. Verstorbene der Fam. Ordner: Irina Drott, Daniela Stumpf Kerber u. Herrmann // MD. Gr. 2 Kollekte für die Kirchengemeinde
Freitag, 01. Jan. 2021 Hochfest der Gottesmutter Maria (Neujahr) 18.00 Uhr Neujahrsmesse f. Lebende u. Verstorbene der Küster: Schmitt, Pfarrgemeinde// MD. Gr.3 f. Wolfgang, Emma u. Rudolf Reder// Lektor: Anita Herrmann f. Elisabeth u. Alfons Kessler// Ordner: Anita Herrmann, Volker Knapp f. Walter Fleck u. Angeh. // Kollekte Afrikatag f. Erna Leman// Sonntag, 03. Jan. 2021 09.00 Uhr Hochamt f. Lebende und Verstorbene der Küster: Schmitt, Lektor: Ingrid Müller Pfarrgemeinde// Ordner: Ingrid Müller, Stefan Frank f. Karl u. Maria Kirst geb. Nüdling// MD. Gr. 4 f. Birgitta u. Hieronymus Kirst // Kollekte für die Kirchengemeinde f. Franziska und Oskar Herrmann // Mittwoch, 06.Jan. 2021 Erscheinung des Herrn Hochfest 18.00 Uhr Rosenkranz f. Lebende u. Verstorbene der 18.30 Uhr Hochamt Pfarrgemeinde// Küster: Schmitt, Lektor: Birgitta Jahn Jg. f. Rosa Vey// f. Verstorbene der Fam. Ordner: A. Schmitt, B. Jahn MD. Gr. 5 Fleck u. Müller// f. Luzia und Rudolf Weber Kollekte; Sternsinger und Angehörige// f. Marcus Münch// Samstag, 09. Jan. 2021 19.00 Uhr Vorabendmesse f. Lebende und Verstorbene der Küster: Drott Pfarrgemeinde// Lektor: Thomas Stumpf MD. Gr. 6 f. Lebende u. Verstorbene der Fam. Freier Ordner: Th. Stumpf; Lothar Vollmer und Herrmann //Jg. f. Anton Fischer // Kollekte für die Kirchengemeinde Jg. f. Emma u. Ernst Herrmann //
Beten schafft Raum für die Stimme Gottes, die dir sagt, dass du der Geliebte bist. Wenn du nicht betest, rennst du herum und bettelst um Bestätigung. Und dann bist du nicht frei. Henri Nouwen Sonntag, 10. Jan. 2021 Taufe des Herrn 09.00 Uhr Hochamt f. Hildegard u. Walter Neubauer// Küster: Kirst; Lektor: Th. Müller MD. Gr. 7, Jg. f. Karl Hartmann// Ordner: Gerd Will, Claudia Röder f. Rita Weber (Intention bestellt von Kollekte für die Kirchengemeinde den Strickfrauen) Krankenkommunion: Auf Wunsch kann die Hl. Kommunion zu Hause empfangen werden. Wer dies gerne möchte, meldet sich bitte bei Frau Baumgarten unter den Tel. -Nr. 9675833 zwecks Terminabsprache. Bußgottesdienst Am Dienstag, 22.12.2020 um 20.00 Uhr wird in der Pfarrkirche St. Elisabeth Lahrbach ein Abend der Versöhnung als Bußgottesdienst für unseren Pastoralverbund stattfinden. Die gewohnt ganz offene Form mit verschiedenen Stationen in der Kirche wird es zwar in diesem Jahr nicht geben können, dennoch wollen wir uns an diesem Abend Zeit für die Begegnung mit Gott nehmen. Im gemeinsamen Gebet, im Hören auf das Wort Gottes, in der Besinnung auf das persönliche Leben, in der Anbetung, durch Musik und in der Stille wollen wir uns auf das Weihnachtsfest einstimmen und uns auf das Kommen Gottes vorbereiten. Seien Sie willkommen! Der Einfachheit halber bringen Sie bitte einen Zettel mit Ihren Kontaktdaten mit. Es gelten selbstverständlich die allgemein bekannten Abstands- und Hygieneregeln Alle Sonntagsmessen werden unter http://www.twitch.tv/kirchesimmershausen übertragen.
Sternsingeraktion 2021 Leider können unsere Sternsinger in diesem Jahr nicht selbst den Segen in jedes Haus bringen. Daher wird am 6.und 7. Jan. ein Aufkleber an jeden Haushalt verteilt. Wenn Sie die Sternsingeraktion finanziell unterstützen möchten, können Sie dies gerne mit den beigefügten Spendentüten oder per Banküberweisung tun. Die Spendentüten können Sie beim nächsten Gottesdienstbesuch in der Kirche oder im Pfarrbüro Tanner Str. 7 abgeben. Segen bringen, Segen sein Kindern Halt geben – in der Ukraine und weltweit Das Beispielland der kommenden Aktion Dreikönigssingen 2021 ist die Ukraine. Dort sind viele Kinder lange von ihrem Vater, ihrer Mutter oder beiden Eltern getrennt, weil diese im Ausland arbeiten. Die Sternsingeraktion nimmt diese Kinder in den Blick: Sie zeigt auf, warum Eltern zum Arbeiten ihre Heimat verlassen, und was das für die Kinder bedeutet. Unter dem Motto „Kindern Halt geben – in der Ukraine und weltweit“ veranschaulicht die Aktion Dreikönigssingen, wie Projektpartner der Sternsinger Kinder ohne oder mit eingeschränkter elterlicher Fürsorge schützen und stärken.
Herzliche Glück- und Segenswünsche allen unseren Geburtstagskindern in der Zeit vom 21. Dez. 2020 bis 10. Jan. 2021 Gebetsmeinung des Papstes für Januar Der Herr gebe uns die Gnade, mit unseren Schwestern und Brüdern aus anderen Religionen geschwisterlich zu leben, offen und im Gebet füreinander. Liebe Gottesdienstbesucher der Pfarrei St. Joh. d. Täufer Simmershausen dass Weihnachten eine Reihe von Herausforderungen mit sich bringt, das erleben wir alle an den verschiedensten Stellen. Bei allen Einschränkungen sind wir dennoch froh und dankbar, dass es möglich ist, an den Weihnachtstagen in unseren Kirchen Gottesdienste zu feiern und als Gemeinde zusammenzukommen. Wir haben uns in den vergangenen Monaten daran gewöhnen müssen, dass Abstand und Hygieneregeln auch hinter den Kirchentüren bestehen bleiben – so wird es auch in den Weihnachtsgottesdiensten sein. Um aber möglichst vielen Menschen einen Platz in der Kirche bereiten zu können und um zu vermeiden, dass wir in die unangenehme Situation kommen müssen, jemand nach Hause zu schicken, ist es notwendig sich für die Weihnachtsgottesdienste anzumelden. Die Anmeldungen für die Gottesdienste könnt ihr gerne unter der Pfarramts-Tel.-Nr. 917715 und per WhatsApp unter der Nr. 0152 32754961 tätigen. Per E-Mail sankt-johannes-simmershausen@pfarrei.bistum-fulda.de. Wenn ich das Telefongespräch nicht annehmen kann, dann bitte auf den AB sprechen. Ich melde mich bei jeder Form der Anmeldung nur, wenn KEIN freier Platz in dem gewünschten Gottesdienst ist. Vielen Dank für euer Verständnis und eure Mithilfe.
Sie folgten einem Stern. …..dieses Jahr wird Weihnachten etwas anders stattfinden, das heißt aber nicht, dass es nicht schön wird. Am Heiligabend wird eine Familienwortgottesfeier sein. Zusätzlich haben die Kommunionkinder einen Weihnachtsweg gestaltet. Bei einem Spaziergang durch unser Dorf wird an folgenden Stationen in geschmückten Fenstern die Weihnachtsgeschichte gezeigt: Simon Müller Am Neuen Weg 4 Maria Verkündung Erik Ebert Tanner Str. 2 Maria und Josef auf dem Weg nach Bethlehem Josef Apel Mittelweg 8 Die Drei Weisen aus dem Morgenland Jakob Ortmann An der Kirche 12 Die Hirten auf dem Feld Nele Stumpf An der Kirche 28 Der Engel verkündet die Geburt Jesu Abschluss ist mit einem Gebet, Gesang oder einfach nur die Stille vor dem Jesuskind an der Krippe in der Kirche. Natürlich darf sich jeder gerne künstlerisch Beteiligen und auch ein Fensterbild gestalten, damit der Weihnachtsspaziergang durch das Dorf noch schöner wird und man sich doch auf diesem Weg begegnet. Kommt vorbei und schaut, bleibt gesund eure Kommunionkinder 2021.
JAHRESRÜCKBLICK 2020 Die Kirchenglocken läuteten in der Neujahrsnacht ein neues Jahrzehnt ein. Alles begann wie immer. Die Sternsinger gingen am 05. Jan von Haus zu Haus und brachten den Segen „Christus mansionem benedicat“. Im fernen China sprach man von einem Virus, das dort alles lahmlegte, dort wurden Notkrankenhäuser errichtet und uns schien alles so weit fort. Im Februar organisierte die kfd wieder eine Frauenfastnacht. Die Veranstaltungen waren gut besucht und das ganze Dorf feierte ausgelassen und fröhlich. Keiner konnte sich vorstellen, dass dies das letzte Fest für dieses Jahr sein sollte, wo die ganze Gemeinde zusammenkommen konnte. Am 6. März trafen sich die Frauen zum Weltgebetstag in der Kirche und zum gemeinsamen Essen im DGH. Hier war die Stimmung schon nicht mehr so unbeschwert, weil das Covid 19 Virus immer näherkam und nun auch schon in Europa sein Unwesen trieb. Und plötzlich war es in unserm Land und auch in unserem Dorf. Das Virus ist sehr ansteckend und die Krankheitsverläufe sehr unterschiedlich. Die betroffenen Familien mussten in eine 14-tägige Quarantäne. Am 13. März hat Bischof Michael Gerber die Gläubigen von der Sonntagspflicht entbunden und ab dem 14. März waren alle öffentlichen Eucharistiefeiern abgesagt. Priester konnten unter Ausschluss der Öffentlichkeit die Eucharistie weiter feiern und nahmen die Anliegen ihrer Gemeinde mit ins Gebet. Schnell war ein Team gefunden, das in unserer Kirche unter Einhaltung der Hygienevorschriften die Messe stellvertretend für alle Gläubigen feierte. Dank der modernen Technik konnte die ganze Gemeinde per livestream am Gottesdienst teilnehmen. Dieses Angebot wurde von vielen dankbar angenommen. Die Kirchen blieben zum persönlichen Gebet geöffnet. Abends um 19.30 Uhr läuteten die Glocken und forderten die Gläubigen zum gemeinsamen Gebet auf. Ab dem 27. März wurden die Schulen und Kindergärten, die Einzelhandelsgeschäfte alle Kultur- und Freizeiteinrichtungen geschlossen. Es gab eine Kontaktsperre und nur systemrelevante Geschäfte waren geöffnet. Unsere verstorbenen Gemeindemitglieder konnten nur im engsten Familienkreis beigesetzt werden. Ein Requiem war nicht möglich. Für die Angehörigen war das eine sehr schwere Zeit, da auch keine Krankensalbung und Beileidsbesuche möglich waren. Da die Messdiener an den Kartagen mit ihren Klappern nicht durchs Dorf ziehen konnten, klapperten sie morgens, mittags und abends zum Engel des
Herrn vor ihrer Haustür. Selbst an Ostern konnten keine öffentlichen Gottesdienste gefeiert werden. Erst am 04. Mai wurde die Kontaktsperre gelockert und von da an konnten sich die Gläubigen wieder unter strengen Auflagen in der Kirche zur Messfeier treffen. Da nur eine beschränkte Anzahl der Besucher möglich war, gab es samstags eine Vorabendmesse und sonntags ein Hochamt, welches auch weiterhin live übertragen wurde. Außerdem war eine Anmeldung mit genauer Registrierung der Teilnehmer notwendig. Die Prozessionen an den Bitttagen konnten nicht durchgeführt werden und die Vierzehnheilgenwallfahrt wurde auch abgesagt. Am Hochfest Christi-Himmelfahrt bis zum darauffolgenden Sonntag konnten die Gemeindemitglieder als Feiertagsspaziergang den „Himmelsweg“ gehen. An den einzelnen Stationen der Prozession und in der Grotte waren Tafeln mit Impulsen und Anregungen angebracht. Auf die Straße gemalte Fische zeigten den Weg. Bei dem „Himmelsweg“ am Fronleichnamsfest standen die sogenannten“ Ich-Bin-Worte“ Jesus im Mittelpunkt. Um der Gemeinde wieder mal die Möglichkeit zur Messfeier in größerer Gemeinschaft zu geben, feierten wir am Fronleichnamstag die Eucharistie trotz Regen im Freiem am Kirchenvorplatz. In den Sommermonaten entspannte sich die Lage und die Infektionszahlen waren überschaubar. Das öffentliche Leben war unter den sogenannten AHA-Regeln (Abstand, Hygiene, Alltagsmasken) wieder eingeschränkt möglich. Es konnten jedoch keine Gemeindefeste gefeiert werden. Und so entfiel auch das alljährliche Pfarr- und Kindergartenfest. Den zweiten Gottesdienst im Freien feierten wir am 23. Aug. anlässlich des 40-jährigen Bestehen des Kindergartenvereins. Hierzu wurde eine Arche Noah gebaut. Pfarrer Nientiedt las die Geschichte von Noah und seiner Arche vor und die Kinder der Grundschulklassen und des Kindergartens stellten Noahs Familie und die Tiere dar. In gesonderten Gottesdiensten feierten die Kinder und ihre Eltern mit Pfarrer Nientiedt das Erntedankfest, St. Martin und den Nikolaustag. Am 12. Sept. trafen sich viele Gläubige zur Hl. Messe am Kugelbaum.
Da im Herbst die Infektionszahlen wieder schnell anstiegen, wurde ab dem 01. 11 2020 wieder das öffentliche Leben zurückgefahren; Gaststätten und Freizeiteinrichtungen waren geschlossen. Während des Gottesdienstes war Maskenpflicht. An Allerheiligen war die Gräbersegnung und am Kirmeswochenende trafen sich die Kirmespaare zum gemeinsamen Gottesdienst. Da es keine Kirmesfeier mit Dreireihentanz und Tanzabend gab, haben viele in ihren Gärten symbolisch einen kleinen Kirmesbaum aufgestellt. Trotz der Einschränkungen sanken die Infektionszahlen nicht und so wurden ab dem 16. Dez. die Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie verstärkt. Wieder wurde der Einzelhandel geschlossen, Kindergärten und Schulen gingen schon ab dem 16. Dez. in die Weihnachtsferien, im Privaten durften sich nur 2 Haushalte mit höchstens insgesamt 5 Personen treffen und auch auf öffentlichen Plätzen war jetzt Maskenpflicht. Für die Weihnachtstage sind folgende Gottesdienste geplant: an Heiligabend gibt es eine Familienwortgottesfeier am Nachmittag, die Christmette am späten Abend, am 1.Weihnachtstag um 7.00 Uhr ein Hirtenamt und um 09.00 Uhr ein feierliches Hochamt. Jeweils am Fest des Hl. Stephanus und am Fest der Heiligen Familie feiern wir ebenfalls um 09.00 Uhr ein Hochamt. Die fünf Kommunionkinder gestalteten einen Weihnachtsweg mit dem Titel „..sie folgten einem Stern“. Sie wollen so in den Fenstern ihrer Häuser die Weihnachtsgeschichte erzählen. In diesem Jahr verstarben aus unserer Gemeinde neun Mitglieder, in unserer Kirche wurden drei Kinder getauft und zwei Paare aus unserer Pfarrei konnten das Fest der Goldenen Hochzeit feiern. Wir danken unseren Pfarrern Carsten Noll und Klaus-Dieter Nientiedt, sowie unserer Gemeindereferentin Eva-Maria Baumgarten für den seelsorgerischen Beistand während dieser schweren Zeit, aber auch allen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern die das ganze Jahr unermüdlich ihren Dienst geleistet haben. Wir wünschen ein gesegnetes und friedvolles Weihnachtsfest und für das Neue Jahr 2021 Gesundheit und Frieden auf unserer Erde. Stefan Frank für den VWR Ingrid Müller für den PGR
Bibelwort: Lukas 1,26-38 4. Adventssonntag In dieser Erzählung lebt ein großer Geist. Der Geist der Allmächtigkeit Gottes. Wie immer diese Geschichte in ihrem Kern gewesen sein mag und wie sehr Lukas sie gestaltet oder umgestaltet hat – den Geist hat Lukas klar getroffen. Am Judentum und an jüdischer Glaubenspraxis war Lukas nicht sonderlich interessiert, an Gott aber schon. Deswegen lässt er den Engel sagen, was den christlichen und den jüdischen Glauben für immer verbindet: Für Gott ist nichts unmöglich. Das ist der große, der Heilige Geist in dieser Erzählung: die Allmächtigkeit Gottes. Sie ist der Kern aller Hoffnung auf Gott, sie ist manchmal aber auch der Fels, an dem der Glaube zu scheitern droht. Wenn Gott doch allmächtig ist, fragen Glaubende, warum lässt er dann zu – oder verhindert nicht? Im zu Ende gehenden Jahr gab es viel Grund, so zu fragen. Warum sucht Gott uns heim mit einem Virus, das weltweit viele sterben lässt, mitunter einsam? Andere fragen sich fassungslos und immer wieder: Warum verschont uns Gott? Wir sind nicht mehr oder weniger schuldig oder unschuldig als andere? Die Allmächtigkeit Gottes ist die eine Frage des Glaubens, des Hoffens und Grübelns. Hier drückt sie der Engel aus. Und Maria antwortet, wie Jesus im Garten Gethsemane antworten wird: Mir geschehe. Sie fügen sich der Allmächtigkeit. Sie ruhen in Gottes Armen. Michael Becker Bibelwort: Johannes 1,1-18 Weihnachten – Hochfest der Geburt des Herrn Wir feiern Weihnachten, und wir feiern nicht nur Menschwerdung, Liebe, Familie, sondern wir feiern auch das Fest der Widersprüche. Den Gott im Zelt, den Gott der Widersprüche. Auch heute wird mir wieder ganz feierlich zumute mit diesem Evangelium vom Anfang und vom Wort und vom Fleischwerden Gottes. Und ich bleibe heute besonders bei Vers 14 hängen, in dem die Rede ist vom Wort, das Fleisch und Blut geworden ist, und das unter uns gewohnt hat. Im Griechischen heißt es eigentlich „das Wort, das unter uns sein Zelt aufgeschlagen hat“. Gott wohnt also in einem Zelt – und das nicht aus romantischen oder abenteuerlichen Gründen. Ein Zelt war die Behausung von Nomaden, Hitze, Wind und Trockenheit ausgesetzt, nicht sehr stabil und nicht gerade für die Ewigkeit gemacht. Ein Leben im Zelt war flexibel, aber auch angreifbar, auf jeden Fall ziemlich ungeschützt. Eine solche ungeschützte und angreifbare Existenz hat Gott gewählt. Und gleichzeitig ist im selben Vers von der Herrlichkeit Gottes die Rede. Wie soll ich das zusammenbringen? Vielleicht ist Gott anders, als wir ihn uns in unseren Bildern und Begriffen vorstellen. Als wir ihn in unseren Kirchen darstellen. Vielleicht liegt Gottes Herrlichkeit gerade in diesem Widerspruch, in dieser scheinbaren Unvereinbarkeit. Ich bin dankbar, Gott und seine Herrlichkeit in den Zelten unserer Zeit, auch in meinen mehr oder weniger tragfähigen Lebensbehausungen finden zu können. Gott will immer neu Fleisch und Blut werden, und genau diese paradoxe Herrlichkeit dürfen wir immer neu sehen und erkennen. Christine Rod MC
Bibelwort: Lukas 2,22-40 Fest der Hl. Familie Im Lesejahr B, das gerade begonnen hat, ist das Evangelium zum „Fest der Heiligen Familie“ genau das, was wir sonst am 2. Februar, am Fest der Darstellung des Herrn hören. Wir begegnen der Heiligen Familie, die treu die Gesetze ihres jüdischen Glaubens befolgt, das Reinigungsopfer für Maria darbringt und Jesus, den männlichen Erstgeborenen, Gott weiht. Heilige Familie = fromme Familie? Zu früheren Zeiten hätte das sicherlich unwidersprochen Zustimmung gefunden. Die heilige Familie aus Nazareth war sehr lange Vorbild, wenn auch unerreichbares Vorbild, für die christliche Familie. Als ob man mal eben fast 2.000 Jahre so einfach überspringen könnte. Die heilige Familie als frömmelndes Vorbild lief Gefahr, ins Abseits zu geraten. Dabei geben die Evangelien des Festes eine solche Interpretation gar nicht her: Die Flucht nach Ägypten, das Verschwinden des 12-jährigen Jesus und auch der heutige Text sind eher Krisentexte. Durch Jesus werden viele zu Fall kommen und Maria wird ein Schwert durch die Seele dringen. Krise und Konflikt zeichnen die heilige Familie aus. Die dennoch heilig im Sinne von gottverbunden bleibt. Und darin wird sie uns jetzt doch wieder zum Vorbild: In allem Auf und Ab, das Familien heute erleben, mit Gott in Beziehung zu bleiben. Michael Tillmann Bibelwort: Johannes 1,1-18 2. Sonntag nach Weihnachten Vertraute Worte hören wir heute im Evangelium. Vertraute Worte, da wir sie erst vor acht Tagen, zu Weihnachten am 25. Dezember, im Gottesdienst gehört haben. Vertraute Worte, die dennoch fremd klingen – deshalb ist es gut, dass wir sie noch einmal hören; jetzt, wo Weihnachten Tag für Tag mehr in den Hintergrund tritt. Vertraute Worte, die fremd klingen, weil wir in Bezug auf Weihnachten viel mehr die Worte des Lukas im Ohr haben: vom Stall in Betlehem und von den Hirten, die zu Maria und Josef und dem neugeborenen Kind kommen. Der Evangelist Johannes stellt die Geburt Jesu, die Menschwerdung Gottes in einen größeren, ja kosmischen Zusammenhang. Das mag dem Weihnachtsfest ein wenig von seiner heimeligen Krippenromantik nehmen – ich persönlich fühle mich aber stärker hineingenommen in das Heilshandeln Gottes. Das beginnt mit der Schöpfung und dauert bis heute an. Im Erlösungshandeln Jesu hat es eine ganz neue Qualität gewonnen. Und ich bin weiterhin mit gemeint, angesprochen von Gottes Handeln – wie Sie, wie wir alle. Licht in der Dunkelheit, das weiter strahlt – unabhängig von Ort und Zeit, kosmisch-global und doch ganz nah bei und für jeden Menschen. Peter Kane
Bibelwort: Markus 1,7-11 Taufe des Herrn Gott ist fern und schweigt. Sein Himmel verbirgt sich hinter den dichten Wolken unseres Leids, unserer Ratlosigkeit und Verbitterung. Das ist die Erfahrung, die wohl alle gläubigen Menschen machen. Und doch ist da unsere Sehnsucht, Gott nahe zu sein. Himmel und Erde mögen sich berühren. Als Jesus aus dem Wasser steigt, erfüllt sich diese große, menschliche Sehnsucht: Der Himmel öffnet sich. Das Unzugängliche wird weit, Gott offenbart sich den Suchenden. Wie in den Tagen der Sintflut kommt eine Taube mit dem Versprechen auf Zukunft: Leicht und lebendig ist Gottes Geist. Und stark die Zusage „Du bist mein geliebter Sohn!“ Damit wurden schon die Propheten in den Dienst genommen, mit dieser Zusage begann ihr oft harter und gefährlicher Weg. Auch Jesus wird diesen Weg gehen, erfüllt von lebendigem Geist und der Nähe des Vaters. Der Heilige Geist, die Kraft des Vaters, und das Beispiel Jesu schicken auch uns Getaufte zu den Menschen, aber manchmal eben auch in die Wüste und ans Kreuz. Dass der Himmel sich öffnen wird, ist ein Versprechen ohne Garantieansprüche. Wir müssen es riskieren, wenn wir Jesus folgen wollen. Christina Brunner Pfarrer Carsten Noll, Lindenplatz 2, 36115 Hilders-Eckweisbach, Tel 06681 328 Gemeindereferentin Frau Eva-Maria Baumgarten, Büro-Tel. Eckweisbach 06681-9675833 E-Mail: eva-maria.baumgarten@bistum-fulda.de Pfr. i. R. Klaus-Dieter Nientiedt Tel. 06681 9175725 Pfarramt Simmershausen: Annette Schmitt, Tanner Str. 7, E-Mail: sankt-johannes-simmershausen@pfarrei.bistum-fulda.de www.katholische-kirche-simmershausen.de Bürozeiten: Dienstag von 16.00 – 18.00 Uhr Tel. 06681 917715 oder 0152 32754961
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