Weihnachtspfarrbrief 2020 - Bistum Fulda

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Weihnachtspfarrbrief 2020 - Bistum Fulda
Weihnachtspfarrbrief 2020
Weihnachtspfarrbrief 2020 - Bistum Fulda
Liebe Schwestern und Brüder
in der Pfarrgemeinde St. Johannes d. Täufer Simmershausen!

"Geboren in der Zeit" - So hat die Künstlerin Christel Holl ihr Bild aus dem Jahr 2004
überschrieben, das die Titelseite unseres Weihnachtspfarrbriefes ziert. Wir feiern,
dass Gott als Mensch für uns Menschen in unsere Zeit hineingeboren worden ist.
Seit dem braucht sich kein Glaubender mehr "Gott-verlassen" zu fühlen. So ist auf
dem Bild das göttliche Kind der Lichtpunkt in der Dunkelheit Zeit.

So feiern wir Weihnachten jedes Jahr. Jedes Jahr unter anderen Vorzeichen, je
nachdem was ein Jahr für den einzelnen im Privaten oder für eine Gesellschaft im
Ganzen gebracht hat. Vieles davon gerät wieder in Vergessenheit...
Wie wird es sich mit dem Weihnachtsfest 2020 verhalten? - Im Vorfeld ist zu
vermuten, dass es in Erinnerung bleiben wird. Ein Weihnachtsfest mit gedrückter
Stimmung? Ein Weihnachten, das unsere Erinnerung in eher dunklen als hellen
Farben malen wird? - Die bedrohliche Stimmung dieser Tage im Zeichen der
Pandemie, das Starren auf die täglich veröffentlichten Zahlen von Infizierten und
Toten, die Lahmlegung des öffentlichen und gesellschaftlichen Lebens. Für die
einen wird dies in Erinnerung bleiben, für die anderen sind damit sogar noch
konkrete Namen und Gesichter verbunden. Namen und Gesichter von Kranken und
Verstorbenen, aber auch von solchen, deren Leben nachhaltig psychisch und
wirtschaftlich Schaden genommen haben wird.

So feiern wir Weihnachten auch dieses Jahr. Und es heißt wieder "Geboren in der
Zeit". Gott wird auch in diese Zeit hineingeboren und will Lichtpunkt in der
momentanen Dunkelheit sein. Möge unser Blick wiederum auf all jene Menschen
fallen, die sich in beeindruckender und liebevoller Weise für das Wohlergehen ihrer
Mitmenschen einsetzen. Diese Zeit wird vieles von dem was unser Leben bisher wie
selbstverständlich ausgemacht hat in Frage stellen. Vieles wird in einem Jahr wieder
so sein wie früher und wir werden uns darüber freuen dürfen. Manches in unserem
Leben wird vielleicht auch an Qualität und Tiefe dazugewonnen haben. So dürfen
wir gespannt sein, wie bei der Geburt eines jeden Kindes in der Zeit, was die Geburt
des Christus in diese aktuelle Zeit an Lichtpunkten mit sich bringen wird.

Gottes Segen für dieses Weihnachtsfest und für das Neue Jahr 2021 mit den besten
Wünschen für viele beglückende Momente in der Begegnung mit lieben Menschen
wünschen
               Pfarrer Carsten Noll Pfarrer i.R. Klaus-Dieter Nientiedt
                                         und
                    Gemeindereferentin Eva-Maria Baumgarten
Weihnachtspfarrbrief 2020 - Bistum Fulda
Gottesdienste an den Weihnachtstagen

                       Sa. 19. 12.2020   19.00 Uhr Vorabendmesse

                       So. 20.12.2020    09.00 Uhr Hochamt (Liveübertragung)

   4. Advent           Di. 22.12.2020    20.00 Uhr Bußgottesdienst in
                                                   St.-Elisabeth-Lahrbach

                       Do. 24.12.2020    16.30 Uhr Familienwortgottesfeier
                                                   zum Heiligabend
                                         22.00 Uhr Christmette

                       Fr. 25.12. 2020   07.00 Uhr Hirtenmesse
                                         09.00 Uhr Hochamt (Liveübertragung)
  Weihnachten
                       Sa. 26.12.2020    09.00 Uhr Hochamt (Liveübertragung)

                       So. 27.12.2020    09.00 Uhr Hochamt (Liveübertragung)

                       Do.31.12.2020     16.45 Uhr Jahresabschlussmesse

                       Fr. 01.01.2021    18.00 Uhr Neujahrsmesse
Fest der Hl. Familie

                       So. 03.01.2021    09.00 Uhr Hochamt (Liveübertragung)

                       Mi. 06.01.2021    18.30 Uhr Hochamt zum Hochfest
2. Sonntag nach                                    Erscheinung des Herrn
  Weihnachten

                       Sa. 09.01.2021    19.00 Uhr Vorabendmesse

                       So. 10.01.2021    09.00 Uhr Hochamt (Liveübertragung)

Taufe des Herrn
Weihnachtspfarrbrief 2020 - Bistum Fulda
Dem Friedensgesang der Engel ging die adventliche Bereitschaft der Menschen voraus. Gertrud von le Fort
Samstag, 19. Dez. 2020
19.00 Uhr Vorabendmesse                                                    f. Lebende und Verstorbene der
Küster: Kirst, MD. Gr. 2,                                                  Pfarrgemeinde//
Lektor: Th. Stumpf                                                         f. Helmut Drott (Intention bestellt
Ordner, Thomas Stumpf, Gerhard Will                                        von den Schulkammeraden)
Kollekte für die Kirchengemeinde                                           Jg. f. Hildegard u. Helmut Vey//
Sonntag, 20. Dez. 2020                                                                        4. Adventssonntag
09.00 Uhr Hochamt                                                          f. Albin Herrmann//
Küster: Schmitt, MD. Gr.3/ Lektor: Stefan Vey                              f. Rudolf und Olga Frank//
Ordner: Stefan Vey, Sylvia Apel                                            f. Otto Eichenauer u. Angehörige//
Kollekte für die Kirchengemeinde                                           f. Albin Kirst u. Angehörige//
Donnerstag, 24. Dez. 2020                                                                                 Heiligabend
16.30 Uhr Familienwortgottesfeier
Küster: Kirst; Ordner Sylvia u. Dana Apel
22.00 Uhr Christmette
Küster: Schmitt; Lektor: Tobias Vey                                        f. die Verstorbenen der Fam. Frank
Ordner: T. Vey, Th. Stumpf MD: Gr. 4                                       und Stumpf// f. Adolf u. Anna
Kollekte: ADVENIAT                                                         Schmitt u. Annika Enders//
Freitag, 25. Dez. 2020              Weihnachten – Hochfest der Geburt des Herrn
07.00 Uhr Hirtenmesse                   f. Lebende u. Verstorbene der
Küster: Schmitt; Lektor: I. Müller      Pfarrgemeinde// f. Hanna u. Oskar Kirst//
Ordner: Th. Penno, I. Müller MD. Gr. 5  Jg. Leo Herrmann//
09.00 Uhr Feierliches Hochamt
Küster: Drott, Lektor: Heike Weber               f. Rosemarie Neugebauer// f. Ottmar,
Ordner H. Weber/ Sylvia Apel                     Klara u. Georg Fleck// f. Peter, Martha u.
MD. Gr. 6                                        Gerhard Lengowski// f. Hugo u. Sophie
Kollekte: ADVENIAT                               Drott ,Lydia Klöss, Alfred u. Helmut Drott
Weihnachten ist je neu Kindwerden mit dem Kind, um in diesem Kind aus Gottes Anfangskraft neu zu
beginnen.                                                                          Klaus Hemmerle
Samstag, 26, Dez. 2020                   Hl. Stephanus Fest ( 2. Weihnachtstag)
09.00 Uhr Feierliches Hochamt             f. Lebende u. Verstorbene der
Küster: Schmitt; Lektor: Christine Drott  Pfarrgemeinde//Jg. Agnes Dach//
Ordner: Chr. Drott, Anja Schmidt, MD. 7   Verstorbene der Fam. Kirst u. Bohn//
Kollekte: f. die Kirchengemeinde          f. Helmut Hohmann // f. Bernhard Vey//

Sonntag, 27. Dez. 2020                                    Hl. Nikolaus 2. Adventssonntag
09.00 Uhr Hochamt                                   f. Lebende u. Verstorbene der
Küster: Schmitt; MD. Gr. 1                          Pfarrgemeinde// f. Josef u. Helena
Lektor: Silvia Fladung                              Vey//f. Verstorbene der Fam. Knapp u.
Ordner: Silvia Fladung, Claudia Röder               Hohmann// f. Franz Weber u. Rainer
Kollekte: Weltmissionssonntag der Kinder            Hofmann// Jg. f. Maria Kessler

Donnerstag, 31. Dez.2020                                                     Hl. Silvester I
16.45 Uhr Jahresabschlussmesse                      f. Agnes Gerhardt//
Küster: Schmitt, Lektor: Irina Drott                f. Lebende u. Verstorbene der Fam.
Ordner: Irina Drott, Daniela Stumpf                 Kerber u. Herrmann //
MD. Gr. 2
Kollekte für die Kirchengemeinde
Freitag, 01. Jan. 2021             Hochfest der Gottesmutter Maria (Neujahr)
18.00 Uhr Neujahrsmesse                   f. Lebende u. Verstorbene der
Küster: Schmitt,                          Pfarrgemeinde//
MD. Gr.3                                  f. Wolfgang, Emma u. Rudolf Reder//
Lektor: Anita Herrmann                    f. Elisabeth u. Alfons Kessler//
Ordner: Anita Herrmann, Volker Knapp      f. Walter Fleck u. Angeh. //
Kollekte Afrikatag                        f. Erna Leman//

Sonntag, 03. Jan. 2021
09.00 Uhr Hochamt                        f. Lebende und Verstorbene der
Küster: Schmitt, Lektor: Ingrid Müller   Pfarrgemeinde//
Ordner: Ingrid Müller, Stefan Frank      f. Karl u. Maria Kirst geb. Nüdling//
MD. Gr. 4                                 f. Birgitta u. Hieronymus Kirst //
Kollekte für die Kirchengemeinde         f. Franziska und Oskar Herrmann //

Mittwoch, 06.Jan. 2021                              Erscheinung des Herrn Hochfest
18.00 Uhr Rosenkranz                     f. Lebende u. Verstorbene der
18.30 Uhr Hochamt                        Pfarrgemeinde//
Küster: Schmitt, Lektor: Birgitta Jahn   Jg. f. Rosa Vey// f. Verstorbene der Fam.
Ordner: A. Schmitt, B. Jahn MD. Gr. 5    Fleck u. Müller// f. Luzia und Rudolf Weber
Kollekte; Sternsinger                    und Angehörige// f. Marcus Münch//

Samstag, 09. Jan. 2021
19.00 Uhr Vorabendmesse                  f. Lebende und Verstorbene der
Küster: Drott                            Pfarrgemeinde//
Lektor: Thomas Stumpf MD. Gr. 6          f. Lebende u. Verstorbene der Fam. Freier
Ordner: Th. Stumpf; Lothar Vollmer       und Herrmann //Jg. f. Anton Fischer //
Kollekte für die Kirchengemeinde         Jg. f. Emma u. Ernst Herrmann //
Beten schafft Raum für die Stimme Gottes, die dir sagt, dass du der Geliebte bist. Wenn du nicht betest, rennst du
herum und bettelst um Bestätigung. Und dann bist du nicht frei.                                     Henri Nouwen
Sonntag, 10. Jan. 2021                                                              Taufe des Herrn
09.00 Uhr Hochamt                                               f. Hildegard u. Walter Neubauer//
Küster: Kirst; Lektor: Th. Müller MD. Gr. 7,                    Jg. f. Karl Hartmann//
Ordner: Gerd Will, Claudia Röder                                f. Rita Weber (Intention bestellt von
Kollekte für die Kirchengemeinde                                den Strickfrauen)

Krankenkommunion: Auf Wunsch kann die Hl. Kommunion zu Hause
empfangen werden. Wer dies gerne möchte, meldet sich bitte bei Frau
Baumgarten unter den Tel. -Nr. 9675833 zwecks Terminabsprache.

Bußgottesdienst
Am Dienstag, 22.12.2020 um 20.00 Uhr wird in der Pfarrkirche St. Elisabeth
Lahrbach ein Abend der Versöhnung als Bußgottesdienst für unseren
Pastoralverbund stattfinden. Die gewohnt ganz offene Form mit verschiedenen
Stationen in der Kirche wird es zwar in diesem Jahr nicht geben können, dennoch
wollen wir uns an diesem Abend Zeit für die Begegnung mit Gott nehmen. Im
gemeinsamen Gebet, im Hören auf das Wort Gottes, in der Besinnung auf das
persönliche Leben, in der Anbetung, durch Musik und in der Stille wollen wir uns
auf das Weihnachtsfest einstimmen und uns auf das Kommen Gottes vorbereiten.
Seien Sie willkommen!
Der Einfachheit halber bringen Sie bitte einen Zettel mit Ihren Kontaktdaten mit. Es
gelten selbstverständlich die allgemein bekannten Abstands- und Hygieneregeln

Alle Sonntagsmessen werden unter
http://www.twitch.tv/kirchesimmershausen übertragen.
Sternsingeraktion 2021
                                                   Leider können unsere
                                                   Sternsinger in diesem
                                                   Jahr nicht selbst den
                                                   Segen in jedes Haus
                                                   bringen.
                                                   Daher wird am 6.und 7.
                                                   Jan. ein Aufkleber

                                             an     jeden   Haushalt
                                             verteilt. Wenn Sie die
                                             Sternsingeraktion
                                             finanziell unterstützen
                                             möchten, können Sie
                                             dies gerne mit den
                                             beigefügten
                                             Spendentüten oder per
                                             Banküberweisung tun.
                                             Die        Spendentüten
können Sie beim nächsten Gottesdienstbesuch in der Kirche oder im
Pfarrbüro Tanner Str. 7 abgeben.

Segen bringen, Segen sein Kindern Halt geben
– in der Ukraine und weltweit
Das Beispielland der kommenden Aktion Dreikönigssingen 2021 ist die
Ukraine. Dort sind viele Kinder lange von ihrem Vater, ihrer Mutter oder
beiden Eltern getrennt, weil diese im Ausland arbeiten. Die
Sternsingeraktion nimmt diese Kinder in den Blick: Sie zeigt auf, warum
Eltern zum Arbeiten ihre Heimat verlassen, und was das für die Kinder
bedeutet. Unter dem Motto „Kindern Halt geben – in der Ukraine und
weltweit“ veranschaulicht die Aktion Dreikönigssingen, wie Projektpartner
der Sternsinger Kinder ohne oder mit eingeschränkter elterlicher Fürsorge
schützen und stärken.
Herzliche Glück- und Segenswünsche allen
                 unseren Geburtstagskindern in der Zeit
                        vom 21. Dez. 2020 bis 10. Jan. 2021

             Gebetsmeinung des Papstes für Januar
             Der Herr gebe uns die Gnade, mit unseren Schwestern und
             Brüdern aus anderen Religionen geschwisterlich zu leben,
             offen und im Gebet füreinander.

Liebe Gottesdienstbesucher der Pfarrei St. Joh. d. Täufer Simmershausen
dass Weihnachten eine Reihe von Herausforderungen mit sich bringt, das
erleben wir alle an den verschiedensten Stellen. Bei allen Einschränkungen
sind wir dennoch froh und dankbar, dass es möglich ist, an den
Weihnachtstagen in unseren Kirchen Gottesdienste zu feiern und als
Gemeinde zusammenzukommen. Wir haben uns in den vergangenen
Monaten daran gewöhnen müssen, dass Abstand und Hygieneregeln auch
hinter den Kirchentüren bestehen bleiben – so wird es auch in den
Weihnachtsgottesdiensten sein. Um aber möglichst vielen Menschen einen
Platz in der Kirche bereiten zu können und um zu vermeiden, dass wir in die
unangenehme Situation kommen müssen, jemand nach Hause zu schicken,
ist es notwendig sich für die Weihnachtsgottesdienste anzumelden.
Die Anmeldungen für die Gottesdienste könnt ihr gerne unter
der Pfarramts-Tel.-Nr. 917715 und
per WhatsApp unter der Nr. 0152 32754961 tätigen.
Per E-Mail sankt-johannes-simmershausen@pfarrei.bistum-fulda.de. Wenn
ich das Telefongespräch nicht annehmen kann, dann bitte auf den AB
sprechen. Ich melde mich bei jeder Form der Anmeldung nur, wenn KEIN
freier Platz in dem gewünschten Gottesdienst ist.
Vielen Dank für euer Verständnis und eure Mithilfe.
Sie folgten einem Stern.

…..dieses Jahr wird Weihnachten etwas anders stattfinden, das heißt aber
nicht, dass es nicht schön wird.
Am Heiligabend wird eine Familienwortgottesfeier sein. Zusätzlich haben
die Kommunionkinder einen Weihnachtsweg gestaltet. Bei einem
Spaziergang durch unser Dorf wird an folgenden Stationen in geschmückten
Fenstern die Weihnachtsgeschichte gezeigt:

Simon Müller          Am Neuen Weg 4          Maria Verkündung
Erik Ebert            Tanner Str. 2           Maria und Josef auf dem Weg
                                              nach Bethlehem
Josef Apel            Mittelweg 8             Die Drei Weisen aus dem
                                              Morgenland
Jakob Ortmann         An der Kirche 12        Die Hirten auf dem Feld
Nele Stumpf           An der Kirche 28        Der Engel verkündet die
                                              Geburt Jesu
Abschluss ist mit einem Gebet, Gesang oder einfach nur die Stille vor dem
Jesuskind an der Krippe in der Kirche.
Natürlich darf sich jeder gerne künstlerisch Beteiligen und auch ein
Fensterbild gestalten, damit der Weihnachtsspaziergang durch das Dorf noch
schöner wird und man sich doch auf diesem Weg begegnet.

Kommt vorbei und schaut, bleibt gesund eure Kommunionkinder 2021.
JAHRESRÜCKBLICK 2020
Die Kirchenglocken läuteten in der Neujahrsnacht ein neues Jahrzehnt ein.
Alles begann wie immer. Die Sternsinger gingen am 05. Jan von Haus zu Haus
und brachten den Segen „Christus mansionem benedicat“. Im fernen China
sprach man von einem Virus, das dort alles lahmlegte, dort wurden
Notkrankenhäuser errichtet und uns schien alles so weit fort. Im Februar
organisierte die kfd wieder eine Frauenfastnacht. Die Veranstaltungen
waren gut besucht und das ganze Dorf feierte ausgelassen und fröhlich.
Keiner konnte sich vorstellen, dass dies das letzte Fest für dieses Jahr sein
sollte, wo die ganze Gemeinde zusammenkommen konnte.
Am 6. März trafen sich die Frauen zum Weltgebetstag in der Kirche und zum
gemeinsamen Essen im DGH. Hier war die Stimmung schon nicht mehr so
unbeschwert, weil das Covid 19 Virus immer näherkam und nun auch schon
in Europa sein Unwesen trieb. Und plötzlich war es in unserm Land und auch
in unserem Dorf. Das Virus ist sehr ansteckend und die Krankheitsverläufe
sehr unterschiedlich. Die betroffenen Familien mussten in eine 14-tägige
Quarantäne. Am 13. März hat Bischof Michael Gerber die Gläubigen von der
Sonntagspflicht entbunden und ab dem 14. März waren alle öffentlichen
Eucharistiefeiern abgesagt.
Priester konnten unter Ausschluss der Öffentlichkeit die Eucharistie weiter
feiern und nahmen die Anliegen ihrer Gemeinde mit ins Gebet. Schnell war
ein Team gefunden, das in unserer Kirche unter Einhaltung der
Hygienevorschriften die Messe stellvertretend für alle Gläubigen feierte.
Dank der modernen Technik konnte die ganze Gemeinde per livestream am
Gottesdienst teilnehmen. Dieses Angebot wurde von vielen dankbar
angenommen. Die Kirchen blieben zum persönlichen Gebet geöffnet.
Abends um 19.30 Uhr läuteten die Glocken und forderten die Gläubigen zum
gemeinsamen Gebet auf.
Ab dem 27. März wurden die Schulen und Kindergärten, die
Einzelhandelsgeschäfte alle Kultur- und Freizeiteinrichtungen geschlossen. Es
gab eine Kontaktsperre und nur systemrelevante Geschäfte waren geöffnet.
Unsere verstorbenen Gemeindemitglieder konnten nur im engsten
Familienkreis beigesetzt werden. Ein Requiem war nicht möglich. Für die
Angehörigen war das eine sehr schwere Zeit, da auch keine Krankensalbung
und Beileidsbesuche möglich waren.
Da die Messdiener an den Kartagen mit ihren Klappern nicht durchs Dorf
ziehen konnten, klapperten sie morgens, mittags und abends zum Engel des
Herrn vor ihrer Haustür. Selbst an Ostern konnten keine öffentlichen
Gottesdienste gefeiert werden.
Erst am 04. Mai wurde die Kontaktsperre gelockert und von da an konnten
sich die Gläubigen wieder unter strengen Auflagen in der Kirche zur
Messfeier treffen. Da nur eine beschränkte Anzahl der Besucher möglich
war, gab es samstags eine Vorabendmesse und sonntags ein Hochamt,
welches auch weiterhin live übertragen wurde. Außerdem war eine
Anmeldung mit genauer Registrierung der Teilnehmer notwendig. Die
Prozessionen an den Bitttagen konnten nicht durchgeführt werden und die
                         Vierzehnheilgenwallfahrt wurde auch abgesagt. Am
                         Hochfest      Christi-Himmelfahrt      bis   zum
                         darauffolgenden        Sonntag     konnten    die
                         Gemeindemitglieder als Feiertagsspaziergang den
                         „Himmelsweg“ gehen. An
                         den einzelnen Stationen der
                         Prozession und in der
                         Grotte waren Tafeln mit
                         Impulsen und Anregungen
                         angebracht. Auf die Straße
                         gemalte Fische zeigten den
Weg. Bei dem „Himmelsweg“ am Fronleichnamsfest standen die
sogenannten“ Ich-Bin-Worte“ Jesus im Mittelpunkt.
Um der Gemeinde wieder mal die Möglichkeit zur Messfeier in größerer
Gemeinschaft zu geben, feierten wir am Fronleichnamstag die Eucharistie
trotz Regen im Freiem am Kirchenvorplatz.
In den Sommermonaten entspannte sich die Lage und die Infektionszahlen
waren überschaubar. Das öffentliche Leben war unter den sogenannten
AHA-Regeln (Abstand, Hygiene, Alltagsmasken) wieder eingeschränkt
möglich. Es konnten jedoch keine Gemeindefeste gefeiert werden. Und so
entfiel auch das alljährliche Pfarr- und Kindergartenfest. Den zweiten
Gottesdienst im Freien feierten wir am 23. Aug. anlässlich des 40-jährigen
Bestehen des Kindergartenvereins. Hierzu wurde eine Arche Noah gebaut.
Pfarrer Nientiedt las die Geschichte von Noah und seiner Arche vor und die
Kinder der Grundschulklassen und des Kindergartens stellten Noahs Familie
und die Tiere dar. In gesonderten Gottesdiensten feierten die Kinder und
ihre Eltern mit Pfarrer Nientiedt das Erntedankfest, St. Martin und den
Nikolaustag.
Am 12. Sept. trafen sich viele Gläubige zur Hl. Messe am Kugelbaum.
Da im Herbst die Infektionszahlen wieder schnell anstiegen, wurde ab dem
01. 11 2020 wieder das öffentliche Leben zurückgefahren; Gaststätten und
Freizeiteinrichtungen waren geschlossen. Während des Gottesdienstes war
Maskenpflicht. An Allerheiligen war die Gräbersegnung und am
Kirmeswochenende trafen sich die Kirmespaare zum gemeinsamen
Gottesdienst. Da es keine Kirmesfeier mit Dreireihentanz und Tanzabend
gab, haben viele in ihren Gärten symbolisch einen kleinen Kirmesbaum
aufgestellt. Trotz der Einschränkungen sanken die Infektionszahlen nicht
und so wurden ab dem 16. Dez. die Maßnahmen zur Eindämmung der
Pandemie verstärkt. Wieder wurde der Einzelhandel geschlossen,
Kindergärten und Schulen gingen schon ab dem 16. Dez. in die
Weihnachtsferien, im Privaten durften sich nur 2 Haushalte mit höchstens
insgesamt 5 Personen treffen und auch auf öffentlichen Plätzen war jetzt
Maskenpflicht. Für die Weihnachtstage sind folgende Gottesdienste geplant:
an Heiligabend gibt es eine Familienwortgottesfeier am Nachmittag, die
Christmette am späten Abend, am 1.Weihnachtstag um 7.00 Uhr ein
Hirtenamt und um 09.00 Uhr ein feierliches Hochamt. Jeweils am Fest des
Hl. Stephanus und am Fest der Heiligen Familie feiern wir ebenfalls um 09.00
Uhr ein Hochamt. Die fünf Kommunionkinder gestalteten einen
Weihnachtsweg mit dem Titel „..sie folgten einem Stern“. Sie wollen so in
den Fenstern ihrer Häuser die Weihnachtsgeschichte erzählen.
In diesem Jahr verstarben aus unserer Gemeinde neun Mitglieder, in unserer
Kirche wurden drei Kinder getauft und zwei Paare aus unserer Pfarrei
konnten das Fest der Goldenen Hochzeit feiern.
Wir danken unseren Pfarrern Carsten Noll und Klaus-Dieter Nientiedt, sowie
unserer      Gemeindereferentin    Eva-Maria      Baumgarten      für   den
seelsorgerischen Beistand während dieser schweren Zeit, aber auch allen
ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern die das ganze Jahr unermüdlich
ihren Dienst geleistet haben.

Wir wünschen ein gesegnetes und friedvolles Weihnachtsfest und für das
Neue Jahr 2021 Gesundheit und Frieden auf unserer Erde.

Stefan Frank für den VWR             Ingrid Müller für den PGR
Bibelwort: Lukas 1,26-38 4. Adventssonntag
In dieser Erzählung lebt ein großer Geist. Der Geist der Allmächtigkeit Gottes. Wie
immer diese Geschichte in ihrem Kern gewesen sein mag und wie sehr Lukas sie
gestaltet oder umgestaltet hat – den Geist hat Lukas klar getroffen. Am Judentum
und an jüdischer Glaubenspraxis war Lukas nicht sonderlich interessiert, an Gott
aber schon. Deswegen lässt er den Engel sagen, was den christlichen und den
jüdischen Glauben für immer verbindet: Für Gott ist nichts unmöglich.
Das ist der große, der Heilige Geist in dieser Erzählung: die Allmächtigkeit Gottes.
Sie ist der Kern aller Hoffnung auf Gott, sie ist manchmal aber auch der Fels, an dem
der Glaube zu scheitern droht. Wenn Gott doch allmächtig ist, fragen Glaubende,
warum lässt er dann zu – oder verhindert nicht? Im zu Ende gehenden Jahr gab es
viel Grund, so zu fragen. Warum sucht Gott uns heim mit einem Virus, das weltweit
viele sterben lässt, mitunter einsam? Andere fragen sich fassungslos und immer
wieder: Warum verschont uns Gott? Wir sind nicht mehr oder weniger schuldig oder
unschuldig als andere? Die Allmächtigkeit Gottes ist die eine Frage des Glaubens,
des Hoffens und Grübelns. Hier drückt sie der Engel aus. Und Maria antwortet, wie
Jesus im Garten Gethsemane antworten wird: Mir geschehe. Sie fügen sich der
Allmächtigkeit. Sie ruhen in Gottes Armen.                           Michael Becker

Bibelwort: Johannes 1,1-18 Weihnachten – Hochfest der Geburt des Herrn
Wir feiern Weihnachten, und wir feiern nicht nur Menschwerdung, Liebe, Familie,
sondern wir feiern auch das Fest der Widersprüche. Den Gott im Zelt, den Gott der
Widersprüche.
Auch heute wird mir wieder ganz feierlich zumute mit diesem Evangelium vom
Anfang und vom Wort und vom Fleischwerden Gottes. Und ich bleibe heute
besonders bei Vers 14 hängen, in dem die Rede ist vom Wort, das Fleisch und Blut
geworden ist, und das unter uns gewohnt hat. Im Griechischen heißt es eigentlich
„das Wort, das unter uns sein Zelt aufgeschlagen hat“. Gott wohnt also in einem
Zelt – und das nicht aus romantischen oder abenteuerlichen Gründen. Ein Zelt war
die Behausung von Nomaden, Hitze, Wind und Trockenheit ausgesetzt, nicht sehr
stabil und nicht gerade für die Ewigkeit gemacht. Ein Leben im Zelt war flexibel,
aber auch angreifbar, auf jeden Fall ziemlich ungeschützt. Eine solche ungeschützte
und angreifbare Existenz hat Gott gewählt.
Und gleichzeitig ist im selben Vers von der Herrlichkeit Gottes die Rede. Wie soll ich
das zusammenbringen? Vielleicht ist Gott anders, als wir ihn uns in unseren Bildern
und Begriffen vorstellen. Als wir ihn in unseren Kirchen darstellen. Vielleicht liegt
Gottes Herrlichkeit gerade in diesem Widerspruch, in dieser scheinbaren
Unvereinbarkeit. Ich bin dankbar, Gott und seine Herrlichkeit in den Zelten unserer
Zeit, auch in meinen mehr oder weniger tragfähigen Lebensbehausungen finden zu
können. Gott will immer neu Fleisch und Blut werden, und genau diese paradoxe
Herrlichkeit dürfen wir immer neu sehen und erkennen.               Christine Rod MC
Bibelwort: Lukas 2,22-40 Fest der Hl. Familie
Im Lesejahr B, das gerade begonnen hat, ist das Evangelium zum „Fest der Heiligen
Familie“ genau das, was wir sonst am 2. Februar, am Fest der Darstellung des Herrn
hören. Wir begegnen der Heiligen Familie, die treu die Gesetze ihres jüdischen
Glaubens befolgt, das Reinigungsopfer für Maria darbringt und Jesus, den
männlichen Erstgeborenen, Gott weiht.
Heilige Familie = fromme Familie? Zu früheren Zeiten hätte das sicherlich
unwidersprochen Zustimmung gefunden. Die heilige Familie aus Nazareth war sehr
lange Vorbild, wenn auch unerreichbares Vorbild, für die christliche Familie. Als ob
man mal eben fast 2.000 Jahre so einfach überspringen könnte. Die heilige Familie
als frömmelndes Vorbild lief Gefahr, ins Abseits zu geraten.
Dabei geben die Evangelien des Festes eine solche Interpretation gar nicht her: Die
Flucht nach Ägypten, das Verschwinden des 12-jährigen Jesus und auch der heutige
Text sind eher Krisentexte. Durch Jesus werden viele zu Fall kommen und Maria wird
ein Schwert durch die Seele dringen.
Krise und Konflikt zeichnen die heilige Familie aus. Die dennoch heilig im Sinne von
gottverbunden bleibt. Und darin wird sie uns jetzt doch wieder zum Vorbild: In allem
Auf und Ab, das Familien heute erleben, mit Gott in Beziehung zu bleiben.
                                                                Michael Tillmann

Bibelwort: Johannes 1,1-18 2. Sonntag nach Weihnachten
Vertraute Worte hören wir heute im Evangelium. Vertraute Worte, da wir sie erst
vor acht Tagen, zu Weihnachten am 25. Dezember, im Gottesdienst gehört haben.
Vertraute Worte, die dennoch fremd klingen – deshalb ist es gut, dass wir sie noch
einmal hören; jetzt, wo Weihnachten Tag für Tag mehr in den Hintergrund tritt.
Vertraute Worte, die fremd klingen, weil wir in Bezug auf Weihnachten viel mehr die
Worte des Lukas im Ohr haben: vom Stall in Betlehem und von den Hirten, die zu
Maria und Josef und dem neugeborenen Kind kommen.
Der Evangelist Johannes stellt die Geburt Jesu, die Menschwerdung Gottes in einen
größeren, ja kosmischen Zusammenhang. Das mag dem Weihnachtsfest ein wenig
von seiner heimeligen Krippenromantik nehmen – ich persönlich fühle mich aber
stärker hineingenommen in das Heilshandeln Gottes. Das beginnt mit der Schöpfung
und dauert bis heute an. Im Erlösungshandeln Jesu hat es eine ganz neue Qualität
gewonnen.
Und ich bin weiterhin mit gemeint, angesprochen von Gottes Handeln – wie Sie, wie
wir alle. Licht in der Dunkelheit, das weiter strahlt – unabhängig von Ort und Zeit,
kosmisch-global und doch ganz nah bei und für jeden Menschen.
                                                                         Peter Kane
Bibelwort: Markus 1,7-11 Taufe des Herrn
Gott ist fern und schweigt. Sein Himmel verbirgt sich hinter den dichten Wolken
unseres Leids, unserer Ratlosigkeit und Verbitterung. Das ist die Erfahrung, die wohl
alle gläubigen Menschen machen. Und doch ist da unsere Sehnsucht, Gott nahe zu
sein. Himmel und Erde mögen sich berühren.
Als Jesus aus dem Wasser steigt, erfüllt sich diese große, menschliche Sehnsucht:
Der Himmel öffnet sich. Das Unzugängliche wird weit, Gott offenbart sich den
Suchenden. Wie in den Tagen der Sintflut kommt eine Taube mit dem Versprechen
auf Zukunft: Leicht und lebendig ist Gottes Geist. Und stark die Zusage „Du bist mein
geliebter Sohn!“ Damit wurden schon die Propheten in den Dienst genommen, mit
dieser Zusage begann ihr oft harter und gefährlicher Weg. Auch Jesus wird diesen
Weg gehen, erfüllt von lebendigem Geist und der Nähe des Vaters.
Der Heilige Geist, die Kraft des Vaters, und das Beispiel Jesu schicken auch uns
Getaufte zu den Menschen, aber manchmal eben auch in die Wüste und ans Kreuz.
Dass der Himmel sich öffnen wird, ist ein Versprechen ohne Garantieansprüche. Wir
müssen es riskieren, wenn wir Jesus folgen wollen.                 Christina Brunner

Pfarrer Carsten Noll, Lindenplatz 2,
36115 Hilders-Eckweisbach, Tel 06681 328
Gemeindereferentin Frau Eva-Maria Baumgarten,
Büro-Tel. Eckweisbach 06681-9675833
E-Mail: eva-maria.baumgarten@bistum-fulda.de
Pfr. i. R. Klaus-Dieter Nientiedt Tel. 06681 9175725
Pfarramt Simmershausen: Annette Schmitt, Tanner Str. 7,
E-Mail: sankt-johannes-simmershausen@pfarrei.bistum-fulda.de
www.katholische-kirche-simmershausen.de
Bürozeiten: Dienstag von 16.00 – 18.00 Uhr
Tel. 06681 917715 oder 0152 32754961
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