Weniger Parkplätze. Besserer Verkehr - AGORA KÖLN - Agora ...
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r k p l ät z e . Weniger Pa . F re i ra u m Mehr h r. r V e r ke Bessere actsheet #2 Agora Köln-F AGORA KÖLN
g l ü c k l i c h m it Niemand is t u at i o n i n K ö ln t der Parksi nd Autofahrer am wenigsten. nu tofahrerinne … und die Au s Thema. in e n fr isc h e n Blick auf da Zeit für e 565.0 00 Au waren Ende tos 2017 in zugela Köln ssen. mehr Fast 6 als 10 0.000 Jahre zuvor. 1
40% des kehrs Autoverne nstädten in deutschen In 4,5 K chverkehr. ilome 2 t Par kp la tz su is Fahrz legt e eug p in mo torisi ter 0 560.000.00 im Sc ro Pa ertes hnitt r k platz spric z u rück s u che Stundenrer in ht –d Mülh der Streck as ent- eime e von r zur der ah Südb suchen Autof rücke 4 la nd jährlich . Deutsch tzen. Bis zu 142 A 3 nach Parkplä stehe utos n in E auf e hrenf inem e Gebie ld 100 le t mit Parkp galen l ätzen 5 . 1 Offene Daten Köln 2 AGFS 3 Verband der Automobilindustrie 4, 5 Untersuchung der Stadt Köln 2017 zur Situation in Ehrenfeld
s i e r t es P a r k en Motor i u n d g e f ä h r det engt ein lecht für die nsozial und sc Luft. h ist es u … außerdem Das ungeordnete Parken gefährdet besonders Kinder, mobilitäts- eingeschränkte und alte Menschen. Parkplätze für Autos Ihre Sicht wird eingeengt, blockieren wertvolle sie werden nicht gesehen – und Flächen für das öffentliche manchmal kommen sie einfach Leben und für Begrünung. nicht mehr durch.
Die zeitintensive Suche nach freien Parkplätzen führt zu weiteren Feinstaub-, Stickstoffdioxid- und Vollgeparkte Straßenflächen Lärmbelastungen. machen Fahrrad- und Gehwege eng. Sie provo- zieren einen Großteil der Unfälle in der Stadt. Gerade wenn es ums Parken geht, werden Verkehrsverstöße viel zu oft Illegal geparkte Autos geduldet. So fühlen sich die behindern den fließenden Opfer machtlos, und die Täter Auto-, Bus- und Radverkehr. entwickeln kein Unrechts- Sie blockieren Stellflächen für bewusstsein. den Liefer- und Ladeverkehr – oder sogar für Feuerwehr und Rettungsfahrzeuge.
in K ö ln b e k ä men Stell dir vor, m e r m e h r Autos att im Menschen st e n R a um. n t li c h Platz im öffe 30 % der Haushalte in Köln sind ohne Auto mobil.6 50 % Längst wandelt sich das Mobilitäts- sind es im Innen- verhalten und Bewusstsein der Men- stadtbereich.7 schen. Die Leute fahren mehr Fahrrad, nutzen den öffentlichen Verkehr. Tendenz steigend! 75 % sogar am Mauritius- und Friesenwall. 8 6, 7 Kölner Stadtanzeiger, 1.10.2017 8 Zählung der Stadt Köln 9 Zit. im Kölner Express, 18.2.2016
Foto: Magdalena Stengel Photography , e r ö f fe n t liche Raum tz, jed »Jeder Pla g e e ig net ist, ist e in e g s der halbw 2 1 . J a h r hundert, im … Wir sind es ändern .« Parkplatz es e n t li c h hw da muss sic Speer, 2016 Albert 9 ) (Architekt
n e u v e r t e i l en Flächen 1% der Parkplätze umwidmen! h ährlic Die Formel: J Jährlich 1% – unsere Formel: Wir wollen, dass kontinu- ierlich und vorhersehbar Parkplätze umgewidmet werden, damit sich alle darauf einstellen können.
1/3 1/3 1/3 Für stations- Für öffentliche Für Fahrrad- basiertes Freifläche Abstellanlagen Carsharing: und mehr und eine saubere Beschluss der Das sorgt für Lebensqualität: Mobilität: Bezirksvertretung effizienteren Die Stadt wird Noch müssen Innenstadt, Verkehr: lebenswerter: sich in Köln ca. 1.400 Parkplätze Bis zu 18 private Urbanes Grün, 27 Fahrräder einen am Straßenrand PKW kann ein Bänke, Gastro- Stellplatz teilen. zu entfernen.12 Carsharing- nomie und vieles Zum Vergleich: Wagen in Köln mehr. 0,93 Autos ersetzen. 10 teilen sich einen Parkplatz.11 10 Kölner Stadtanzeiger, 22.11.2017 11 Wuppertal Institut 2011 12 Kölner Stadtanzeiger, 18.11.2016
n d e r s n u t z e n Raum aaum kann viel – und sieht en. he R kreativ nutz Der öffentlic w ir ihn (wieder) – we n n schöner aus aucht es Manchmal br sperrte Notwehr. Ver oc kierte Eingänge, bl ab ge fahrene Gehwege, d plötz- Vordächer... un e da, lich standen si lu m en ki sten in zwei B aße. der Marienstr
in kleine hen Parkraum ) D AY ve rw andeln Mensc rk lü ck e. Beim PARK(i ng einer Pa he n ei ne an dere Aktion in lä ch en m ittels ac ßgängerf Parks oder m ru ng vo n Fu t die Erweite n mehr Ein Parklet is e den Mensche au f Pa rk pl atzflächen, di G O G O MOBIL ist Aufbauten er fü gu ng stellt. Das inwagen. öffentlichen Raum zu r V ar re n, so groß wie ein Kle dk unkt eiachsiger Han lichen Treffp ein offener, zw Pa rk pl at z in einen öffent is si on sfreies lt eine n lärm- und em Es verwande m ist es ei n arschaft. Zude für die Nachb 13 il. Transportmob Beim Tag des guten Lebens gehören die St raßen eines ga Kölner Stadtt nzen eils für einen Anwohnern. O Tag den hne motorisie Verkehr, ohne rten parkende Aut os. 13 Links zu den Themen auf dieser Seite unter: agorakoeln.de/fakten/mehr-als-parken
Straßen von VORHER e n n a c h i n n en auß (um)planen NACHHER Moderne Straßenplanung beginnt bei den Gehwegen, berücksichtigt dann den Radverkehr. Und schaut am Schluss, wie viel Autoverkehr heute noch möglich ist. 2,20 m Breite für Gehwege empfehlen die Richtlinien für die Anlage von Stadtstraßen. (Für Hauptstraßen sehr viel mehr.) Heute wird der Platz noch zu oft fürs Autoparken genutzt. Die Severinstraße zeigt, wie es anders geht.
© pesch partner architekten stadtplaner GmbH In den Bezirksvertretungen Ehrenfeld und Innenstadt wurden bereits Beschlüsse zur Mindestgehwegbreite von 2m gefasst.14 en in Köln R in gF re i w ill an den Ring Die Initiative # n Radverkehr ut o- Fa hrspur für de nicht nur ei ne A ätze zu groß- #RingFrei so nd er n auch Parkpl wid- bereitste lle n, arkplätzen um 10 Punkte-Plan 15 La de zo ne n und Fahrradp Fu ßv er ke hr zügigen n dem ie al te n Fa hr radwege solle ul evar d men. D r längste Bo en, so dass de zugute komm weckt wird. 14 Der Rat der Stadt Köln 2016, 2017 15 ringfrei.org ro pa s w ie de r zum Lebe er n Eu
n Falschparke den e q u e n t a h n kons Ideenschmiede Radkomm, Bild: Lizenz CC-BY-SA, @megarosaelefant Was wohl passieren würde, wenn Falsch- parken beim dritten Mal strafrechtlich verfolgt würde, wie es beim Schwarzfahren die Regel ist? Nur wer bei illegalem Parken durchgreift, verhindert, dass Autos Geh- und Radwege blockieren und Menschen gefährden. Und wer Falschparker meldet, hilft Fußgängern, Kindern, Radfahrern – auch anderen Autofahrern.
„Wir fordern, dass das Amt für öffentliche Ordnung und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Ordnungs- und Verkehrsdienstes die geltende Gesetzeslage und Verord- nungen anwenden und geltendes Recht in Köln umsetzen.“ (Die Stadt Köln toleriert Parkverstöße und fördert damit rücksichtsloses und aggressives Verhalten gegenüber den schwächeren Verkehrsteilneh- menden. Viele Kölner Initiativen haben deswegen einen gemeinsamen offenen Brief an Oberbürgermeisterin Reker verfasst.) 16 16 Agora Köln, Asta Universität Köln, Greenpeace, VCD u.a.
i n Re c h t a u f Es gibt ke k ra u m s e n P a r kostenlo eit, Freiraum und Sicherhe ndh it. e n n Pa rke n kostet: Gesu …d gibt es dort auch Dauerparkplätze für Anwohner*innen. Die Flächen bleiben frei für die, die sie wirklich Parkraumbewirtschaftung – also: Gebüh- brauchen – zum Beispiel für Lade- ren für Parken im öffentlichen Raum – und Lieferverkehr. schafft Anreize, Bus, Bahn oder das Fahr- rad zu nehmen und Park & Ride-Angebote Zudem gibt es eine „stille Reserve“: zu nutzen. Oder auf die oft leer stehenden leer stehende Parkplätze von Super- Parkhäuser zurückzugreifen – übrigens märkten oder auf Firmengeländen.
Und wo sollen wir parken? Der Barbarossaplatz, P um 1890 © Konservator Stadt Köln * 2604 * DOM / RHEIN 2099 NEUMARKT * Durchschnittliche Anzahl freier Parkplätze im jeweiligen Gebiet (Erhebung zu mehreren Zeitpunkten zwischen 10 und 17 Uhr Ende Februar / Anfang März 2018) 17 20 von 23 ans Leitsystem angeschlos- senen Parkhäusern in den beiden Gebieten hatten zu jedem Zeitpunkt mehr als 25 freie Plätze. 17 Quelle: koeln.de/apps/parken
e n i g e r A u t os, W i g e r Pa r ke n , wen i g e r P ro b l e me wen Diese Zielgröße ist Teil unserer Vision Ein Auto, auf das man verzichten kann, mit einem sogenannten Modal Split braucht keinen Parkplatz. als Messgröße. Damit einher gehen: Köln ist eine kompakte Stadt mit wenigen eine Reduzierung des MIV von 40% Steigungen – ideal für Fuß- und Radverkehr. (2013) auf 20% (2030) und der Ausbau Bis 2030 kann der Fahrradverkehr von des öffentlichen Nahverkehrs und der 15% (2013) auf 30% gesteigert werden. Infrastruktur für Zufußgehende.
Das Mobilitätskonzept von Agora Köln 23% 25% 27% stellt alle Handlungsfelder und weitere konkrete Maßnahmen ausführlich vor, Fußverkehr dazu gehören unter anderem: 15% 20% 30% · Eine soziale, inklusive und nach- 22% haltige Stadtplanung, Fahrradverkehr 23% · eine neue Mobilitätspolitik, 23% die Alternativen fördert, · die Reduzierung und Neuverteilung 40% Öffentlicher Verkehr 32% der Verkehrsflächen zugunsten der 20% Zufuß-gehenden und Radfahrenden, Motorisierter Individualverkehr · eine bessere Infrastruktur für alter- 2013 2020 2030 native und nicht motorisierte Fort- Von der Agora Köln bewegungsmittel und geforderte Zielgrößen für 2020 und 2030. · ein verbesserter ÖPNV. 18 18 agorakoeln.de/mobilitaet
Irgendwo müssen die Autos doch parken. In den meisten Zentren gibt es ausreichende Parkplätze – in Park- häusern oder Parkgaragen. Die sind so gut wie nie ausgelastet. Und: 2009 hat eine Studie in Graz ergeben, dass bei 77% der untersuchten Einkäufe das Auto gewählt wurde, obwohl es nur bei 6% nötig gewesen wäre. 19 Die Geschäfte sind auf Autofahrer als Kunden angewiesen! Ohne ausreichende Parkplätze wandern doch die Anwohner und Geschäfte an den Stadtrand ab. Dann veröden unsere Innenstädte. Im Gegenteil: Radfahrer bieten im Jahresdurchschnitt die höchste Kunden- rentabilität für den Einzelhandel – 7.500 € pro m2 bereitgestelltem Parkraum, Autofahrer dagegen nur 6.625 € pro m2. 20 In der Innenstadt ist es doch gerade das fußgängerfreundliche Flair, das zum Shoppen und Flanieren anregt. Stellt euch mal vor, auf der Schildergasse würde geparkt …
Parkplätze zu reduzieren und zu bewirtschaften, setzt nur die Geringverdiener unter Druck … Wir brauchen mehr soziale Gerechtigkeit – aber nicht auf Kosten von Radfahrern und Fußgängern! Ein Mittelklassewagen kostet pro Monat durchschnittlich 500€, demgegenüber sind Parktickets einfach viel zu günstig. Wer auf Carsharing umsteigt und auf Bequemlichkeitsfahrten verzichtet, spart noch mehr Geld. „Brötchentaste“ — kostenloses KVB-Kurzstreckenticket Ihr wollt uns alles vorschreiben. Es ist eher andersherum: Die parkenden Autos schreiben vor, wie das Leben drumherum abzulaufen hat. Dabei gibt es so viele andere Werte: Sicherheit der Kinder, Vielfalt statt Monotonie, saubere Luft, weniger Lärm, mehr Freiraum für Alle. 19, 20 AGFK Bayern
n d j e t z t A l l e : U e n ka n n st , e l f Wie du Köln h chen. f re i e r z u m a sic h Schau dich um in deiner Umgebung: Ist genug Platz für Alle? Wo werden Freiräume durch Auto-Parkplätze verhindert? Stelle Anträge, deine Straße umzu- gestalten. Als Bürgerin, als Gastronom oder Einzelhändlerin. Foto: Markus Wilwerscheid Kontaktiere deine Bezirksvertretung oder dein lokales Ratsmitglied – wie wollen sie sich konkret für eine sichere,
fußgängerfreundliche Straßen- und Auch mit der kostenfreien Smartphone- Platzgestaltung einsetzen? App „Wegeheld“ (www.wegeheld.org) kannst du Fahrzeuge direkt dem Ordnungs- Wo kannst du auf das Fahrrad, den amt melden. ÖPNV, Carsharing-Angebote umsteigen? Vielleicht kannst du dein Auto ganz abschaffen? Initiativen wie Agora Köln (mit dem Tag des guten Lebens), Radkomm sowie die Auf der Seite Lokalgruppen von VCD, ADFC oder e/fakten/ Greenpeace setzen sich für eine agorakoeln.d nachhaltige Mobilität in der Stadt ein. rken sind Hilf mit, dass ein Umdenken stattfindet: mehr-als-pa igen die vollständ Falschparken und Gehwege blockieren ist kein Kavaliersdelikt. en und Quellenangab inks Unter 0221 / 221 32000 kannst du beim de L Ordnungs- und Verkehrsdienst der Stadt weiterführen Köln illegal geparkte Autos melden — zum Thema versammelt. E-Mail: bussgeldstelle@stadt-koeln.de oder owi-anzeigen@stadt-koeln.de.
Impressum: AGORA KÖLN juristisch getragen durch das Institut Cultura21 e.V. Vogelsanger Straße 187, 50825 Köln www.agorakoeln.de mobilitaet@agorakoeln.de Die Agora Köln ist ein Netzwerk für eine nachhaltige Bild auf Titel- und Rückseite: Markus Wilwerscheid / domrauschen Transformation der Stadtgesellschaft. Sie organisiert den Tag des guten Lebens und andere Projekte. Mit freundlicher Unterstützung: ISBN: 978-3-945253-26-7 Factsheet „Weniger Parkplätze. Mehr Freiraum. Besserer Verkehr.“ Redaktion und Konzept: Tobias Ruderer & Themengruppe Mobilität der Agora Köln, Gestaltung: Sandra Ruderer Umweltfreundlich und klimaneutral gedruckt bei gruen-gedruckt.de März 2018
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