Vorstellung des Haushaltsplanentwurfs 2020 - Pressekonferenz am 20. September 2019 - Stadt Braunschweig
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Fachbereich Finanzen Pressekonferenz am 20. September 2019 Vorstellung des Haushaltsplanentwurfs 2020
Haushaltsplan- entwurf 2020 „Werte schaffen und Braunschweig zukunftsfähig aufstellen“ I. Rahmenbedingungen II. Schwerpunkte III. Anpassungen zum Haushalt 2020 IV. Haushalt in Zahlen V. Blick nach vorne Folie 2
Rahmen- bedingungen Allgemeine Rahmenbedingungen Konjunkturelle Lage: Noch gut, aber gestiegene Risiken Einkommensteuer / Umsatzsteuer Staatliche Steuereinnahmen: weiterhin auf Rekordniveau Gewerbesteuer derzeit etwa auf Braunschweiger Durchschnittsniveau, Lokale Steuereinnahmen: Anstieg für die Folgejahre erwartet, aber auf niedrigerem Niveau als in letzter Haushaltsplanung. Wegfall der einigungsbedingten Erhöhung Gewerbesteuerumlage: ab 2020 eingeplant Ausgabenbelastung für Steigend Soziales, Bildung und Jugend: Flüchtlingszahlen in Weiterhin niedrig, zuletzt leichter Anstieg Braunschweig: Folie 3
Rahmen- bedingungen Konjunkturelle Entwicklung wichtig Die Entwicklung der Konjunktur und die damit einhergehenden Steuereinnahmen haben direkten bzw. indirekten Einfluss auf die Erträge der Stadt: - Vom Bund (Gemeindeanteil der Einkommen- und Umsatzsteuer) - Vom Land (Kommunaler Finanzausgleich, der aus den Steuereinnahmen des Landes gespeist wird) - Durch die Stadt Braunschweig (insbesondere örtliche Gewerbesteuereinnahmen) Folie 4
Rahmen- bedingungen Die Ertragsseite Höhe Anteil Gewerbesteuer 170,0 Mio. € 19,8 % Anteil an Einkommen- und Umsatzsteuer 174,1 Mio. € 20,3 % Nieders. Kommunaler Finanzausgleich 144,0 Mio. € 16,8 % Grundsteuer B 52,4 Mio. € 6,1 % Kostenerstattungen und Umlagen (u. a. 151,8 Mio. € 17,7 % Sozialhilfe vom Land) Sonstige Erträge (Gebühren, Entgelte etc.) 77,9 Mio. € 9,1 % GESAMT 857,9 Mio. € Folie 5
Rahmen- bedingungen Die Aufwandsseite Höhe Anteil Personalaufwendungen 242,8 Mio. € 26,9 % Transferaufwendungen 324,1 Mio. € 36,0 % für Sozialhilfe, Kinderbetreuung, Zuschüsse an Vereine/Einrichtungen, Gewerbesteuerumlage Sonstige ordentliche Aufwendungen 204,9 Mio. € 22,7 % u.a. Verlustausgleiche städt. Gesellschaften, Sonderrechnungen, Soziale Leistungen nach SGB II Abschreibungen 41,8 Mio. € 4,6 % … GESAMT 901,5 Mio. € Folie 6
Rahmen- bedingungen Personalaufwand Der Personalaufwand ist die größte Aufwandsart im Haushalt. Der Haushalt 2020 enthält einen Personalaufwand von rd. 242,8 Mio. € (Finanzplanung 2020 sah 226,6 Mio. € vor, Steigerung um 16,2 Mio. €). Um eine belastbare Bewertung vornehmen zu können, ist eine Mehrjahresbetrachtung erforderlich. Im Vergleich zum Personalaufwand 2016 (rd. 177,3 Mio. €) ergibt sich eine Steigerung um rd. 65 Mio. € (rd. 37%). Hiervon entfallen 39,4 Mio. € und damit über 60% auf (nicht beeinflussbare) Tarif- und Besoldungssteigerungen, Änderungen in der Zusatzversorgung, der Sozialversicherung sowie bei den Rückstellungen. => Nur eine 1%-ige Erhöhung der Beamtenbezüge löst Rückstellungen von ca. 6,5 Mio. € aus (allein in 2019 lag der Abschluss bei 3,16 %). Folie 7
8 Rahmen- bedingungen Die übrigen knapp 40% bzw. ca. 26 Mio. € beruhen auf der Schaffung von rd. 488 Stellen seit 2017. Ein Großteil der Stellenschaffungen ist auf gesetzliche Pflichtaufgaben zurückzuführen, für die keine adäquate finanzielle Erstattung seitens des Bundes oder des Landes erfolgt. Schwerpunkte der Stellenpläne 2017 - 2019 waren: • der Ausbau der Betreuung der Geflüchteten sowie der unbegleiteten minderjährigen Flüchtlinge, Bundesteilhabegesetz (BTHG), Unterhaltsvorschussgesetz (UVG) • der Ausbau der Schulkindbetreuung und die Kita- Angebotsanpassungen, • Umsetzung von Organisationsuntersuchungen (FB 65 und 37), • Digitalisierung der Schulen, Bildungsbüro, Schulentwicklungsplanung • Kommunale Geschwindigkeitsüberwachung, Ausweitung der Parkraumbewirtschaftung • Wohnungsbauprogramm, Stadtbahnausbau, Bahnstadt • Auf- und Ausbau des Wildkrautprojektes, Qualitätsverbesserungen in den Pflegebezirken, konzeptionelle Aufgaben im FB 67. Ziel zum Haushalt 2020: Nullstellenplan Folie 8
Handlungsdruck Bund und Länder treffen Entscheidungen zu Lasten der Kommunen • Bestehende Rechtsansprüche (Krippen, Kindergarten) • Politisch diskutierte Rechtsansprüche: z. B. Schulkindbetreuung • Kommunen müssen bauliche und betriebliche Umsetzung sicherstellen • Entgeltfreiheit in der Kindergartenbetreuung (Ü3) – gesetzliches Verbot der Entgelterhebung • Wahlrecht der Eltern zum Übergang zwischen Kita und Schule • Flüchtlingsaufnahme und -unterbringung • Politisch diskutierte „Pflegeentlastung“ • Bundesteilhabegesetz • Neues Umsatzsteuerrecht macht viele kommunale Angebote steuerpflichtig • Risiko Ausfall Grundsteuer noch nicht gebannt (52 Mio. €) Umsetzung durch die Kommune, aber teilweise keine ausreichende Kostenerstattung. Folie 9
Handlungsdruck Praxisbeispiel 1 - Kindergarten Rechtsanspruch Schaffung von Plätzen Betreuungs- Verwaltungs- Kitas bauen personal personal Landeserstattung dauerhaft ausreichend? Kindergarten-Entgelte Folie 10
Handlungsdruck Praxisbeispiel 2 - Schule Bildungsort Schule Schulen G8/ Demograph. Inklusion Ganztag sanieren G9 Entwicklung Bauen Technik/Ausstattung Personal Digitalisierung (u. a. Digitalpakt Bund) Folie 11
Haushaltsplan- entwurf 2020 „Werte schaffen und Braunschweig zukunftsfähig aufstellen“ I. Rahmenbedingungen II. Schwerpunkte III. Anpassungen zum Haushalt 2020 IV. Haushalt in Zahlen V. Blick nach vorne Folie 12
Schwerpunkte Investitionen an der Grenze des Machbaren: aktuell Rekordniveau • Investitionsprogramm (IP) des städtischen Haushalts: Neben Hochbaumaßnahmen sind dort alle Bereiche des Verwaltungshandelns und des städtischen Lebens abgebildet. • Zusätzlich weitere Beschaffungsvarianten wie PPP-Projekte oder Anmietungen erforderlich. • Ambitionierte Planung in den nächsten Jahren. • Investitionen – insbesondere im Hochbau – stoßen jedoch an Grenzen: Personal für städtische Projektbegleitung – Planer – Baufirmen (wirtschaftliche Preise) – Personal für Betrieb der Infrastruktur (z. B. Kitas) - Finanzierung (über Kredite). • Auch „Investitionen“ für eine leistungsfähige Verwaltung erforderlich – nach innen und außen. • Investitionen stellen Vermögenswerte dar, führen aber zu Folgekosten (Abschreibungen, Zinsen, Betriebskosten). Folie 13
Schwerpunkte Schwerpunkt im Hochbau sind Schulen und Kitas Geplantes Investitionsprogramm im städtischen Haushalt auf Rekordhöhe trotz schwieriger Rahmenbedingungen: davon Hochbau Gesamt-IP davon Hochbau Schulen, Kitas, JZ Haushalt 2019 rd. 597 Mio. € rd. 205 Mio. € rd. 153 Mio. € (2019 – 2022) Entwurf 2020 rd. 176 Mio. € rd. 600 Mio. € rd. 228 Mio. € (2020 – 2023) Steigerung + 0,5 % + 11,4% + 15,2% Ø/Jahr 150 Mio. € 57 Mio. € 44 Mio. € Folie 14
Schwerpunkte PPP-Projekte in Planung Ergänzend zum Investitionsprogramm im Haushalt werden PPP-Projekte als ergänzende Beschaffungsform geplant: • Neubau 6. IGS • Neubau Helene-Engelbrecht-Schule • Neubau Grundschule Westliches Ringgebiet • Erweiterung Gymnasium Neue Oberschule • Erweiterung Gymnasium Ricarda-Huch-Schule Geschätztes Gesamtvolumen über rd. 114 Mio. €. Entlastung in der Bauphase, aber intensive Vorbereitung erforderlich. Andere Beschaffungsform, aber Finanzierung erforderlich. Folie 15
Schwerpunkte Schwerpunkt Schulen und Kitas • Schulneubauten 6. IGS, Helene-Engelbrecht-Schule, GS Westliches Ringgebiet • Schulsanierungen GHS Rüningen, IGS Franzsches Feld, GS Altmühlstraße • Ganztagsbetriebe GS Isoldestraße, Rautheim, Lehndorf, Ilmenaustraße, Stöckheim, Leiferde, Lamme, Waggum und Melverode • Schulerweiterungen GS Comeniusstraße und Edith-Stein, Lessinggymnasium, Gymnasium NO und Gymnasium Ricarda-Huch-Schule • Digitalisierung an Schulen Rund 27 Mio. € für Netze und digitale Infrastruktur • Sporthalle Neubau einer Dreifeldsporthalle Sally-Perel-Gesamtschule Folie 16
Schwerpunkte Schwerpunkt Schulen und Kitas • Ausbau Schulkindbetreuung Ausbau u. a. durch Umwandlung von Grundschulen zu Ganztagsschulen (für den Ausbau 2020 rd. 13 Mio. €) , Qualitätssicherung u. a. erhöhte Leitungspauschalen • Ausbau und Sanierung von Kitas Volumen insgesamt rund 25 Mio. € von 2020 bis 2023, u. a. Neubauten Kita Rautheim und Kita Stöckheim Süd • Weitere Maßnahmen Anmeldeportal in Betrieb gegangen. Trotz des Schwerpunkts und des gesteigerten Bauvolumens mussten gegenüber dem bisherigen Investitionsprogramm neue Maßnahmen in die Planung aufgenommen und bisher geplante Maßnahmen zeitlich geschoben werden. Folie 17
Schwerpunkte Schwerpunkt Klimaschutz und Mobilität • Mobilität Verbesserung Radverkehr und ÖPNV (Umweltverbund) – Planungsmittel zum Bau von zwei e-Radschnellwegen (nach WF/SZ bzw. WOB) unter Einbeziehung des Mobilitätsverknüpfungspunkts Bahnhof Gliesmarode, weitere Umsetzung des Stadtbahnausbaukonzepts, Mobilitätsentwicklungsplan (Beauftragung von Planungsleistungen sowie Potential- und Mängelanalyse), Beginn der Umsetzung des E-Mobilitätskonzepts • Klima, städtisches Grün Förderprojekt „Klimaschutz mit urbanem Grün, Förderprojekt „Biodiversität“ • Fortführung Ausbau und Schließung Ringgleis Gesamtprojektkosten: rd. 1,5 Mio. € von 2020 bis 2022 Folie 18
Schwerpunkte Erhalt der Infrastruktur Bild • Lfd. Instandhaltung: • Gebäude: Erhöhte Mittel (+ 5,5 Mio. € jährlich) an die Gebäudewirtschaft, u. a. für lfd. Instandhaltung durch Mieterhöhungen • Straßen/Brücken: + rd. 0,6 Mio. € für 2020 • Grünflächen: + rd. 0,1 Mio. € für 2020 • Straßensanierung, Brückensanierung bzw. -neubau z.B. Neubau Kreisverkehrsplatz Mascherode/ Senefelder Str., Ersatzneubau der Sidonienbrücke, der Okerbrücke Hüttenwerke und der Brücke „Im Alten Dorfe“, Umgestaltung Hagenmarkt Folie 19
Schwerpunkte Stadt zum Wohnen Bild • Erschließung von Wohn- und Gewerbegebieten: (teilweise in der Haushaltsplanung enthalten) z.B. Erschließung Taubenstraße, Stöckheim-Süd und Feldstraße • Wohnungsbauvorhaben der Niwo Alsterplatz, Nördliches Ringgebiet in drei Bauabschnitten • (Bezahlbares) Wohnen: jährlich rd. 1,9 Mio. € für Wohnbauförderung und soziale Maßnahmen, wie Probewohnen • Sanierungsgebiete Soziale Stadt, Donauviertel, Bahnstadt und Stadtumbau Weststadt: rd. 6,4 Mio. € Gesamtkosten für 2020 und einer Förderquote von 2/3 Folie 20
Schwerpunkte Lebenswerte Stadt Bild • Kultur und Wissenschaft Lichtparcours 2020 an der Oker, Kulturentwicklungsplanung (KultEP), CoLiving Campus – Umsetzung des ISEK- Kooperationsprojekts mit der TU BS zur Entwicklung eines urbanen Quartiers zum Lernen, Forschen, künstlerischen Arbeiten und Wohnen • Freizeit Sanierung der Stadthalle, Campus „Donauviertel“ mit Neubau des Kinder- und Teeny-Klubs „Weiße Rose“ und Sanierung „Kulturpunkt West“ (Gesamtkosten: rd. 5 Mio. €) • Sport Modernisierung der Sportanlage Stöckheim, Ersatzneubau Heidbergbad (25-Meter-Becken) • Tourismus Umsetzung Tourismuskonzept Folie 21
Schwerpunkte Stadt der Zukunft Bild • Städtebauliche Planungen Realisierungswettbewerb Hauptbahnhof-Umfeld, Rahmenplanung Europaviertel, Masterplan Co Living- Campus, Fortsetzung Neuaufstellung Flächennutzungs- plan 2030 auf Basis des ISEK • Fördergebiet „Stadtumbau – Bahnstadt“ Gesamtkosten: rd. 30 Mio. € für 15 Jahre – Ansatz 2020: 1,6 Mio. € • Stadtbahnausbau-Konzept • Zwei-Standorte-Konzept Klinikum • Weiterentwicklung Forschungsflughafen • Umsetzung Hafenentwicklungskonzept Folie 22
Schwerpunkte Soziale und sichere Stadt Bild • Feuerwehr und Brandschutz Errichtung einer Leitstelle im neuen Führungs- und Lagezentrum ab 2020 (21,7 Mio. €), Fahrzeugbeschaffungen: rd. 1,8 Mio. € in 2020, Beginn Neubau Feuerwehrhaus in Timmerlah (rd. 2 Mio. €). • Soziales Umsetzung des Bundesteilhabegesetzes, Projekt zur nachgehenden Hilfe in Wohnungsnotfällen, Wohnstandorte für Flüchtlinge (2020: Mendelssohnstraße), Durchführung von Beteiligungsworkshops in allen Stadtbezirken zur Erstellung des Bedarfsplans Nachbarschaftszentren, Altenhilfe- und Pflegeplanung sowie sexuelle Emanzipation als neue Themenschwerpunkte. • Kostengünstige Tickets für Schülerinnen und Schüler Kosten rd. 2,7 Mio. €/Jahr • Zensus 2021 Einrichtung einer Erhebungsstelle und Durchführung im Jahr 2021. Folie 23
Haushaltsplan- entwurf 2020 „Werte schaffen und Braunschweig zukunftsfähig aufstellen“ I. Rahmenbedingungen II. Schwerpunkte III. Anpassungen zum Haushalt 2020 IV. Haushalt in Zahlen V. Blick nach vorne Folie 24
Anpassungen zum Haushalt 2020 Verbesserung des Haushalts 2020 Auf Grund der Haushaltsplanung des letzten Jahres, aktueller Entwicklungen sowie des Ratsauftrags hat die Verwaltung parallel zum laufenden Projekt zur Haushaltsoptimierung und Verwaltungsmodernisierung erste Vorschläge zur Verbesserung des Haushalts 2020 im Rahmen einer Klausurtagung der Verwaltungsführung erarbeitet und in den Haushaltsentwurf eingearbeitet. Zur Umsetzung sind teilweise noch Ratsbeschlüsse erforderlich. Folie 25
Anpassungen zum Haushalt 2020 Entwicklung der Jahresergebnisse Unter Einrechnung dieser ersten Maßnahmen ergibt sich inkl. Haushaltsresteabbau folgende Entwicklung: 2020 2021 2022 2023 Haushalt 2019 - 26,7 Mio. € + 0,5 Mio. € + 1,3 Mio. € Haushalt 2020 - 44,8 Mio. € - 35,9 Mio. €* -28,1 Mio. €* -20,5 Mio. €* * Weitere Optimierungsmaßnahmen noch nicht eingeplant. Anstieg des Personalaufwands: 16,2 Mio. € (Gehaltserhöhungen mit hoher Wirkung auf die Pensionsverpflichtungen, Stellenschaffungen) Geringere Erträge: rd. - 5 Mio. € (insb. Rückgang der Betreuung unbegleiteter minderjähriger Flüchtlinge, gegenläufig: Höhere Erträge aus dem Finanzausgleich im Jahr 2020). Folie 26
Anpassungen zum Haushalt 2020 Rücklagen Ist Stand der Jahr Plan (2018: vorl. Ergebnis und Überschuss- 2019: Prognose) rücklage 2015 + 0,5 - 22,5 185,7 2016 - 15,0 + 19,8 205,5 2017 - 31,4 + 35,0 240,5 2018 - 35,8 - 19,7 220,9 2019 - 37,9 - 35,0 185,9 2020 - 44,8 141,1 … … … … 2023 - 20,5 56,6 Folie 27
Anpassungen zum Haushalt 2020 Maßnahmen zur Ertragssteigerung (Beispiele) • Zentrale Bereiche Erhöhung der Vergnügungssteuer, Erhöhung der Hundesteuer für den Zweithund • Schule, Jugend, Soziales Erhöhung der Elternbeiträge im Bereich der Schulkindbetreuungen • Erhöhung Gebühren und Nutzungsentgelte Friedhofs- und Bestattungsgebühren sowie Nutzungsentgelte für Sportstätten um jeweils 10% Folie 28
Anpassungen zum Haushalt 2020 Maßnahmen zur Aufwandssenkung (Beispiele) • Zentraler Bereich Struktur Stadtbezirksräte, Streichung seit 2018 zusätzlich bereitgestellter Mittel für Stadtbezirksräte • Schule, Jugend, Soziales Reduzierung Ansätze Schulmittelfonds und Schülerbeförderung, Überprüfung und Reduzierung Bewachungskosten Wohnstandorte für Geflüchtete, Umwandlung von Gruppen im Kita-Bereich • Einmalige Aussetzung der Zuschussdynamisierung in den Bereichen Soziales, Kultur und Sport • Städtische Gesellschaften Reduzierung des Verlustausgleichs an die städtischen Gesellschaften in 2020 in Höhe von insgesamt 500 T€ • Sonstiges Reduzierung Baustellenfonds Nachrichtlich: Einstellungen der Zahlungen an den Pensionsfonds (rd. 5 Mio. € jährlich) – keine Verbesserung des Jahresergebnisses, aber der Liquidität. Folie 29
Haushaltsplan- entwurf 2020 „Werte schaffen und Braunschweig zukunftsfähig aufstellen“ I. Rahmenbedingungen II. Schwerpunkte III. Anpassungen zum Haushalt 2020 IV. Haushalt in Zahlen V. Blick nach vorne Folie 30
Haushalt in Zahlen Entwicklung der Gesamterträge (in Mio. EUR) 1000,0 897,8 900,0 880,8 857,6 857,9 864,4 790,4 800,0 708,4 700,0 600,0 500,0 400,0 300,0 200,0 100,0 0,0 Ist … Vorl. Ist Plan Plan Plan Plan Plan 2014 2018 2019 2020 2021 2022 2023 Stadt Braunschweig | Fachbereich Finanzen Stand: September 2019 Folie 31
Haushalt in Zahlen Entwicklung der Gewerbesteuererträge (in Mio. EUR) 220 206,1 200 177,9 176,9 176,0 176,0 180 172,0 174,0 170,5 170,0 160,7 161,7 155,6 153,8 160 153,9 168,2 163,4 143,8 144,5 157,3 158,4 141,4 155,4 154,7 140 131,3 120 100 88,5 80 60 40 Arithmetisches Mittel (der 7 jeweils zurückliegenden Jahre) 20 0 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021 2022 2023 Vorl. Ansatz Ansatz Plan Plan Plan Ist Rechnungsergebnis (bereinigtes Jahresergebnis, z. B. aufgrund von Einzelwertberichtigungen und der Bildung von Rückstellungen) Stadt Braunschweig | Fachbereich Finanzen Stand: September 2019 Folie 32
Haushalt in Zahlen Entwicklung der Gesamtaufwendungen (in Mio. EUR) 1000,0 (922,8) (931,0) (914,5) (912,3) 891,7 900,0 917,4 901,5 899,1 909,4 810,1 800,0 727,9 700,0 600,0 500,0 400,0 300,0 200,0 100,0 Sondereffekt Gewerbesteuerumlage (Wegfall der einigungsbedingten Erhöhung ab 2020, rd. 13 Mio. € p. a.) 0,0 Ist … Vorl. Ist Ansatz Ansatz Plan Plan Plan 2014 2018 2019 2020 2021 2022 2023 Stadt Braunschweig | Fachbereich Finanzen Stand: September 2019 Folie 33
Haushalt in Zahlen Erträge und Aufwendungen für Kinder, Jugend und Familie 220,0 (in Mio. EUR) Erträge 197,9 200,3 200,0 196,0 193,7 195,9 Städtische Nettobelastung 180,0 37,7 38,1 170,5 36,8 37,2 50,2 160,0 44,2 140,0 120,0 100,0 80,8 80,0 157,0 158,7 160,2 162,2 16,8 145,8 126,3 60,0 40,0 64,0 20,0 0,0 Ist … Vorl. Ist Ansatz Plan Plan Plan Plan 2008 2018 2019 2020 2021 2022 2023 Folie 34
Haushalt in Zahlen Verlustausgleich für SBBG Die Wahrnehmung wesentlicher Aufgaben der Daseinsvorsorge erfolgt auch durch die städtischen Gesellschaften, hier insbesondere in Gesellschaften des „SBBG-Konzerns“ (u. a. Verkehrs-GmbH, Niwo, Stadthalle, Stadtbad). Der Verlustausgleich durch den städtischen Haushalt hat sich wie folgt entwickelt (in Mio. €): 35,0 30,6 30,0 28,9 27,8 25,5 26,0 24,9 25,0 23,7 23,7 21,2 20,0 15,0 15,0 10,0 5,0 0,0 0,0 2008- Vorl. 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021 2022 2023 Ans. Ans. Plan Plan Plan 2013 Ist Ist Ist Ist Ist Ist Bis 2013 wurden die Verluste der SBBG aus dem Gewinnvortrag bei der SBBG getragen. In 2014 wurde der Gewinnvortrag der SBBG aufgebraucht und der Verlustausgleich war z. T. wieder aus dem städtischen Haushalt zu leisten. Seit 2015 muss der Verlustausgleich Folie 35 an die SBBG vollständig aus dem Haushalt getragen werden.
Haushalt in Zahlen Finanzierung • Investitionsprogramm - ø Ausgabevolumen von rd. 150 Mio. € je Jahr (Instandhaltungen und Investitionen) und geplante PPP-Projekte führen zu wesentlichen Finanzierungsbedarfen. • Kreditaufnahmen als wesentliche Finanzierung der Investitionen vorgesehen. • Über eine Nettoneuverschuldung Null hinaus mussten weitere Kreditaufnahmen in Höhe von 194,3 Mio. € für die Jahre 2020 bis 2023 vorgesehen werden. Hinzu kommt die Finanzierung der PPP- Projekte. • Hieraus resultiert eine zusätzliche Zinsbelastung. Jährlich aufwachsend wird die Zinsbelastung 2023 rd. 10,6 Mio. € betragen. • Über das Investitionsprogramm der Kernverwaltung hinaus besteht ein hoher zukünftiger Investitionsbedarf bei städtischen Gesellschaften (insbesondere durch Großprojekte wie z. B. Stadtbahnausbau, 2-Standorte-Konzept Klinikum). • Gegebenenfalls Inanspruchnahme anderer Finanzierungsformen wie z. B. Schuldscheindarlehen. • Temporäre Inanspruchnahme von Liquiditätskrediten ist ggf. erforderlich. Folie 36
Haushalt in Zahlen Geldschulden und Verbindlichkeiten aus kreditähnlichen Rechtsgeschäften sowie Zahlungsmittelbestand (in Mio. EUR) 450,0 Bestand an Zahlungsmitteln (zum 31.12. des Jahres) mit Resteabbau (Abbau von Belastungen aus Vorjahren) 400,0 62,2 Verbindlichkeiten aus kreditähnlichen Rechtsgeschäften (PPP) (zum 31.12. des Jahres) 66,1 350,0 Geldschulden aus Experimentierklausel (zum 31.12. des Jahres) 40,2 69,8 300,0 40,7 Geldschulden ohne Experimentklausel (zum 31.12. des Jahres) 73,4 41,3 250,0 41,8 200,0 76,8 0,8 309,5 150,0 270,6 42,4 80,3 85,6 230,4 89,9 86,8 83,6 100,0 178,1 173,6 147,6 32,1 118,0 113,0 50,0 94,3 78,3 77,2 72,3 65,0 61,7 56,1 70,0 51,9 51,6 50,5 49,8 36,8 24,1 0,0 2008 … 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021 2022 2023 Planung Stadt Braunschweig | Fachbereich Finanzen Stand: September 2019 Folie 37
Haushalt in Zahlen Zinsaufwand (in Mio. EUR) 13,0 aus Krediten für Investitionen gemäß Experimentierklausel 12,0 aus Krediten für Investitionen und aus kreditähnlichen 11,0 Rechtsgeschäften 0,6 10,0 0,6 9,0 0,6 8,0 0,0 0,6 1,2 0,0 7,0 0,0 0,0 0,0 6,0 0,0 10,0 5,0 9,1 8,1 4,0 7,4 6,9 6,9 6,7 6,5 6,2 5,9 3,0 5,7 2,0 1,0 0,0 2008 … 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021 2022 2023 Planung Stadt Braunschweig | Fachbereich Finanzen Stand: September 2019 Folie 38
Haushalt in Zahlen Haushaltsreste • Derzeitiger Stand rund 105 Mio. € • Grundsätzliche Zielgröße weiterhin 30% bis max. 40% der Ansätze • Aufgrund des ambitionierten Investitionsprogrammes aktuell nur geringer Haushaltsresteabbau in Höhe von rd. 10 Mio. € bis 2023 geplant Folie 39
Haushaltsplan- entwurf 2020 „Werte schaffen und Braunschweig zukunftsfähig aufstellen“ I. Rahmenbedingungen II. Schwerpunkte III. Anpassungen zum Haushalt 2020 IV. Haushalt in Zahlen V. Blick nach vorne Folie 40
Blick nach vorne Projekt Haushaltsoptimierung • Analysegespräche mit den Verwaltungseinheiten abgeschlossen. • Einbindung der städtischen Gesellschaften • Auswertung durch KGSt und Bericht an Verwaltung bis Ende 2019 • Auswertung durch Verwaltung und Information der Politik im ersten Quartal 2020 • Nächster Quartalsbericht wird im November 2019 den politischen Gremien vorgelegt. • Gemeinsame Anstrengungen von Verwaltung und Politik erforderlich, um Ratsbeschluss umzusetzen, einen Haushaltsausgleich bis 2026 zu erreichen. Folie 41
Blick nach vorne Projekt Verwaltungsmodernisierung In der 3. Sitzung der Projektgruppe Verwaltungsmodernisierung am 4. September 2019 wurden folgende Punkte erörtert: • Festlegung zum weiteren Umgang mit den Vorschlägen zur Verwaltungsmodernisierung auf Basis der erfolgten Strukturierung • Impulse der KGSt zur Verwaltungsmodernisierung • Kommunikation in der Mitarbeiterschaft • Beteiligung der Politik im weiteren Verfahren Folie 42
Blick nach vorne Gremienlauf 21. Okt. bis 05. Nov. Anhörung der Stadtbezirksräte 06. Nov. Abgabetermin für Anträge der Fraktionen 05. Dez. bis 20. Dez. Beratung in den Ausschüssen 30. Jan. 2020 Beratung im Finanz- und Personalausschuss 18. Feb. 2020 Beratung im Verwaltungsausschuss 18. Feb. 2020 Haushaltslesung im Rat Folie 43
Blick nach vorne Weiterer Anpassungsbedarf Weitere Anpassungsbedarf des Entwurfs im Rahmen der Ansatzveränderungen kann sich seitens der Verwaltung ergeben durch: • Steuerschätzung Anfang November • Veränderung der Defizitbedarfe für städtische Gesellschaften und Beteiligungen • Ggf. Anpassungen im Investitionsprogramm • Ggf. weitere Erkenntnisse aus dem Prozess der Haushaltsoptimierung mit der KGSt Folie 44
Fachbereich Finanzen Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
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